Wir werden noch sehr sehr lange Skifahren können. Vielleicht mit etwas weniger Schnee und vielleicht nicht mehr in den tiefen Lagen nahe der großen Städte. Die Zukunft der Schneeverhältnisse ist sehr ungewiss. Wir werden sehen. Sehen wir es positiv: Es bleibt spannend, und die Zukunft des Schnees bleibt im Detail ungewiss.
Danke lieber Seilbahner. Bitte empfehle dieses Gespräch gerne weiter. Die Leute, vor allem die Ski-Fans, sollen die Möglichkeit haben, sich eine breite Meinung zu bilden. lg Günther
@@g-aigner_zukunft-skifahren das mache ich auf jedenfall 🙏auf meiner Instagram Seite @seilbahnen_tirol habe ich das Video unter anderem schon empfohlen und verlinkt👍
oh man ich habe letztes Jahr in meiner mündlichen Abiturprüfung über die Zukunft des Skitourismus gehalten. Mega cooles Video hätte mir sicher weitergeholfen.
Oh weh, schlechtes Timing!! :-) Auf meinem UA-cam-Channel finden Sie weitere üppige Informationen, wenn Sie Lust haben: ua-cam.com/channels/ct0tybwXjnG4fojVOSCR8g.htmlvideos
Hallo Julian und Günther, sehr gutes Video. Danke dafür. Die Forschung von Günther macht mir Hoffnung noch die nächsten Jahre fahren zu können. Als Freiberufler ist die momentane Situation sicherlich sehr brenzlich. Drücke euch die Daumen, dass es für euch positiv weiter geht.
Danke für das positive Feedback. Und ja, als Freiberuflicher ist die aktuelle Zeit herausfordernd. Meine Forschungen zu finanzieren ist derzeit praktisch unmöglich. Ich mache es also mit meinem Ersparten. bg GA
Danke für diesen aufmunternden Kommentar! Julian und ich werden uns in den nächsten Wochen noch einmal treffen, so viel darf schon verraten werden. Und ich freue mich schon sehr drauf! lg Günther
Spannend. Mehr Exklusivität bei abnehmender Größe der Zielgruppe/Bevölkerung würde dann zusätzlich die Verknappung der potenziellen Skifahrer bedeuten. Die Schweiz zeigt mE, dass der Sport für den finanziellen Mittelstand der Bevölkerung noch bezahlbar bleiben muss. Da findet ja in einigen Skigebieten langsam ein Umdenken statt. Davos, Zermatt, St. Moritz mögen so noch funktionieren, dann wird’s dünner. Über Exklusivität ist die Infrastruktur, wie wir sie mittlerweile in Österreich haben, dauerhaft nicht zu refinanzieren. Wo ich persönlich kein Problem mit habe ist ein Zurück zum Skisport als Schwerpunkt des Skiurlaubs. Auch wenn so was immer zynisch klingt, Corina könnte dabei tatsächlich helfen. Denn diese Form der Menschenansammlungen wie in den Apres-Ski-Hochburgen und als Teil des touristischen Gesamterlebnisses wird es vielleicht 10 Jahre nicht mehr geben.
Ich kann hier grundsätzlich mitschwingen. Wir werden sehen. NIEMAND kann die Zukunft vorhersehen. Dass derzeit der Höhepunkt des Massenskilaufs zumindest vorläufig überschritten wurde, scheint klar. Der kommende Winter wird für die Branche schwierig werden. Seien wir realistisch: Es wird wirtschaftliche Opfer geben. Und trotzdem wird die Zukunft des Skisports positiv sein.
Sehr gutes Interview und beruhigend zu hören! Aber dennoch habe ich eine Frage: Geht der Trend der Erwärmung weiter und das wird er sicherlich, könnte es doch passieren, dass, wie Günther sagt, wir nicht nur keine eiskalten Winter mehr haben werden, wie in den 80ern, sondern eben nur noch milde Winter die um die 0-5 C° pendeln. Ob -20 C° oder -1 C° ist prinzipiell egal, da ja Schnee fällt. Verschiebt sich die Grenze allerdings über die 0 C° Grenze könnten wir schlagartig Probleme bekommen. Ist das kein realistisches Risiko? Weil laut Günther ist das überflüssig... Liebe Grüße! Beide sehr sympathisch. Top Interview.
Hallo Jannis, das ist eine gute Frage, und im Grunde auch der springende Punkt. Je milder die Winter werden, desto mehr Niederschlag wird in flüssiger (Regen) statt in fester Form (Schnee) fallen. Der Schnee wird dann in den tiefen Lagen weniger und die schneebedeckten Perioden kürzer. Niemand weiß, wie sich die Winter in den Alpen oder in den dt. Mittelgebirgen in den nächsten 30 Jahren verändern werden. Für die fernere Zukunft (Jahr 2100) sind deutlich mildere Winter realistisch. Das ist aber noch lange hin. Wir wissen nicht, ob es 2100 den Euro noch gibt, oder die Europäische Union, oder wie sich die Weltwirtschaft entwickelt. Zur bisherigen Entwicklung gibt es ein sehr sehr ausführliches Video, das in verschiedene kürzere Kapitel gegliedert ist. Viel Vergnügen beim Ansehen: ua-cam.com/video/bl5NnoH5wys/v-deo.html
Hallo Günther, tolles Interview! Eine Frage zu den Gletschern, klingt vielleicht etwas plump, aber könnte man theoretisch im Winter nicht etwas Wasser auf die Gletscher geben, um diese wieder zu vergrößern? (Abgesehen davon, dass dann natürlich Skifahren währenddessen nicht geht)?
Hallo Paolo! Vielen Dank für dein positives Feedback. Zu deiner Frage: Ja, das wäre theoretisch möglich. Das Wasser würde IM WINTER im Schnee festfrieren und somit die Masse des Gletschers erhöhen. Angenommen, wir hätten ein Versuchsfeld auf der Zugspitze, am nördlichen Schneeferner. Und es wären die Wasserleitungen bereits gelegt. Dann würde ich vorschlagen, auch gleich noch eine Stromleitung zu legen und den Schneeferner mit technischem Schnee zu ernähren. Also deine Idee ist richtig, aber technischer Schnee würde dem Gletscher noch viel mehr helfen als Wasserinjektionen.
Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Skisportfreunde! Es freut mich sehr, dass dieses Interview zustande gekommen ist. War locker-flockig und doch ab und zu sehr tief in ein paar Themenbereichen drin. Gerne werde ich eure Fragen hier kurz stakkatomäßig beantworten und hier ein wenig mitdiskutieren. Unabhängig von unserem Folgegespräch, in dem die besten eurer Fragen ausführlich und aus verschiedenen Perspektiven beantwortet werden. Ich denke nicht, dass wir dadurch die Spannung vor dem nächsten Gespräch zwischen Julian und mir herausnehmen, denn es gibt soo viele Fragen und soo viele Facetten in der Beantwortung der Fragen. "Per Du" ist mir sehr recht, wer mich mit "Sie" anspricht, den "sieze" ich natürlich auch. Heute war ich bei meiner monatlichen Gletschermessung am Stubacher Sonnblickkees und ich darf kurz berichten, dass die Alpengletscher heuer außergewöhnlich gut in Schuss sind. Bitte schaut gern auf meiner Homepage www.zukunft-skisport.at vorbei oder auf meinem UA-cam-Channel "Zukunft Skisport Academy" ua-cam.com/channels/ct0tybwXjnG4fojVOSCR8g.htmlvideos
@@g-aigner_zukunft-skifahren Hallo Günther, zunächst einmal vielen Dank für deine sehr ausführliche Darstellung der Situation und der Zukunftsperspektive 👍 Ich habe diverse Fragen (das kennt Julian von mir aus den letzten FAQ... er musste da auch durch 🤣). 1. Dauer Interview Mit blutet ein wenig das Herz 💔 Ihr seid in einem Gletscher-Skigebiet, die Lifte laufen und ihr verwendet diese kostbare Zeit für ein so langes Interview. Kitzelte bei euch nicht der große Zeh und hattet ihr nicht unendlich viel Bock, die Kanten glühen zu lassen ?? 2. Österreich/Schweiz Du sprichst immer nur von Österreich. Was ist denn mit den Nachbarländern? Oft höre ich, dass der Schnee in der Schweiz noch weißer ist als in Österreich. Ist das so? 3. Champagne Powder Werden wir durch Klimaveränderungen irgendwann auch in Europa den berüchtigten Champagne Powder haben? Oder müssen wir weiterhin in die USA oder nach Kanada? 4. Finanzen Wie finanziert du deine Forschungen? Wer sind die Geldgeber? Hast du reiche Eltern (mit dem goldenen Löffel geboren)? 5. Kein Eis mehr Ich glaube auch, dass es früher kein Lagnese-Eis im Gefrierschrank in der Tanke gibt als auf dem Gletscher 🍧 6. Flacht der Golfstrom ab? Auf jeden Fall schwächt sich der "GOLFstrom" ab ... Dieselskandal sei dank. Hyundai baut such schöne Autos (sch ... VW). 7. Referenzen Sei mir nicht böse, aber bei manchen Prognosen/Wetterdiensten vertraue ich lieber auf den bewährten "Frosch im Glas". Was macht dich zu einem besseren "Wahrsager"? 8. Stau zum/ins Gebiet Es soll auch Skigebiete geben, in denen es menschenleere Pisten und Lifte gibt. Fahr doch mal nach Fendels oder zur Fageralm ... ⛷ Schon mal Tourenski probiert? 9. Höhere Preise, weniger los Schön ... lasst uns doch den Spritpreis auf 5 Euro erhöhen. Dann habe ich wenigstens Platz auf der Autobahn 🚗 10. Früher war alles besser Stimmt!!! Früher musste der Ritter nur den Drachen erschlagen und die Prinzessin war glücklich und dankbar bis an ihr Lebensende. Heute muss der Mann den Müll herausbringen, Pampers wechseln, etc ... Kannst du dir in meinem Vlog "Ich gehe mal eben den Drachen erschlagen" ansehen 😉 11. Kein Gletscher-Skifahren Schon einmal dran gedacht, dass man momentan nicht wegen "CORONA" Ski fahren sollte ? Was ist mit "Bleib zu Hause" ??? Die zweite Welle naht ... 12. Arbeitsplätze und Existenten Und dass das Gletscher-Skifahren Arbeitsplätze und Existenten sichert? Das wäre mal interessant zu wissen ... 👪 13. Skier ruinieren Man kann sich keine Skier mehr ruinieren? Dann fahr mal bitte Mitte Dezember nach Damüls (das angeblich schneereichste Gebiet) und fahre Richtung Furka ... Da möchtest du keine neuen Supershape haben ... 14. Kunstschnee Ach deswegen lief die Schneekanone im Hintergrund. Jetzt ist es auch mir klar. 15. 900 Gletscher Wahnsinn!!! Hast du sie alle gezählt? Ich hoffe, dass du Humor hast ... Liebe Grüße Detlef
@@oechercarver5236 Aaalso: 1) Eine Abfahrt hab ich dann schon noch gemacht. Hatte aber noch weitere Termine zu absolvieren, ist halt auch Arbeit, nicht nur Vergnügen. 2) Der Schnee in den Alpen hängt von den jeweiligen Staulagen ab. Äußerst kompliziert! 3) Nein. Ja. 4) Meine Studien sind jeweils finanziert von einem jeweiligen Auftraggeber. Die Videos, die zum Teil bis zu EUR 6.000,00 kosten (aufwändige Grafiken / Bearbeitungen) zahle ich selbst, ist mein Hobby. Dafür hab ich ein gebrauchtes Auto und kein teures Karbonrennrad, sondern ein gebrauchtes. Geld kannst mit diesem Thema nicht verdienen. 5) Glaub ich auch. 6) Tja. 7) Gar nix. Ich mach keine Prognosen. Ich bin Spezialist für die Veränderung des alpinen Klimas von 1895 bis heute. 13) Damüls ist tatsächlich sehr schneereich. Das schneereichste Dorf der Welt ist ein Slogan, der mir viel zu gewagt erscheint. 14) Nein, es lief keine Schneekanone. Es war mild und hat leicht genieselt. lg Günther :-)
@Zukunft Skisport Academy 16:30 die mitteleren Sommertemperaturen in Mitteleuropa/den Alpen sind in den letzten Jahren stark gestiegen, dafür die mittleren Wintertemperaturen nicht allzustark. Dein Wunsch/Hoffnung, dass die Sommer in ihrer Erwärmung nicht weiter fortfahren, könnte aber bei dem anhaltendem weltweitem Temperaturanstieg bedeuten, dass sich in Zukunft die europäischen Winter stärker als bisher erwärmen. ( z.B. wie die Erwärmung in den letzten Jahrzenten in Russland - wo sich der Winter stärker erwährmt hat.) Fändest du eine solche Entwicklung wirklich gut? Für mich ist die jetzige Klimaentwicklung für die europäischen Skigebiete das große Glück im Unglück. Die Gletscherabschmelzung ist in meinen Augen der negative Nebeneffekt an relativ guten Wintern. Außerdem tut der Natur das abtauen der Gletscher wohl mit am wenigsten weh. Somit haben wir ein großes, angreifbares Warnsignal bei jedem Gletscherbesuch. Vielleicht bewirkt es was.
Vielen Dank für Ihr positives Feedback! Hier gibt es noch eine Fülle an weiteren Infos zu Zukunftsthemen des Skisports: ua-cam.com/channels/ct0tybwXjnG4fojVOSCR8g.htmlvideos Schauen Sie mal vorbei! bg Günther Aigner
Sehr interessant, Ich denke für Klimamaßnahmen ist es zu spät. Man sollte aber die ständige Erweiterung der Skigebiete wie in Sölden, stoppen. Denn das was wir haben reicht aus.
D'accord! Wir haben tolle Skigebiete und brauchen nicht mehr. Verbesserungen in die Qualität genügen. Das Projekt Pitztal-Ötztal ("Gletscherehe") ist bis auf weiteres auf Eis. Ich denke nicht, dass in den nächsten 3 bis 5 Jahren das Thema noch einmal auf den Tisch kommt. Was danach kommt, kann realistischerweise niemand sagen. Fakt ist, dass Corona auch die Sensibilität gegenüber den natürlichen Ressourcen angehoben hat. Skigebietserweiterungen sind derzeit kaum denkbar.
Bin auch mal gespannt wie das weiter geht. Habe mich dieses Frühjar etwas erschrocken als ich vom Lift aus gesehen habe wie viele Bäume vertrocknet und abgestorben sind.
Wo war das? Von einem großflächigen Waldsterben ist mit nichts bekannt. Auch nicht von einer außergewöhnlichen Trockenheit in den Alpen in den letzten Jahren. Trocken war es hingegen zum Teil im Osten Österreichs und Deutschlands, jedoch eben nicht in den Alpen. bg GA
Herr Aigner scheint mir schon Kompetent auf seinem Fachgebiet zu sein, jedoch nervt es mich wenn er Teilweise Fragen mit "glaube ich" beantwortet und dazu keine Fakten nennt, welche seine Ansicht stützen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er Gründe und Fakten hat, die seine Meinung stützen, jedoch hat er diese bei einigen Fragen im Interview leider nicht genannt und somit hat das dann wenig mit Wissenschaft zu tun, sondern ist nur eine Meinung. Das soll nicht heißen, dass ich seine Kompetenz an dieser Stelle anzweifeln möchte, jedoch hätter er eben an manchen Stellen nochmal Belege nennen können, was als Forscher ja sowieso Teil seiner Arbeit ist.
Ich verstehe Ihre Haltung sehr gut. Im Gespräch musste alles sehr spontan sein, da kann man nicht immer die richtige Studie sofort zitieren. Bitte sehen Sie dazu meine Vortragsvideos auf meinem UA-cam-Channel "Zukunft Skisport Academy" an. Alle Inhalte dort sind REIN FAKTENBASIERT, ohne Mutmaßungen etc. Hier jedoch sprechen Julian und ich oft über die Zukunft. Und die Zukunft ist und bleibt ungewiss. Hier ist es seriöser, mit "ich glaube" oder "ich erwarte" zu antworten. Gibt es 2050 etwas weniger Skifahrer in den alpinen Skigebieten? Ich denke schon. Aber beweisen kann ich es nicht. Es kann auch niemand das Gegenteil beweisen. Auch die Klimaforscher arbeiten mit Szenarien und "Wenn-Dann-Analysen". Wenn A passiert, dann steigt die Temperatur bis 2050 auf B. Und so weiter. Die Zukunft bleibt ungewiss, und ich denke, das ist auch gut so.
Vielen Dank! Schauen Sie gerne auf unserem UA-cam-Channel "Zukunft Skisport Academy" vorbei, da gibt es noch viel mehr "Futter": ua-cam.com/channels/ct0tybwXjnG4fojVOSCR8g.htmlvideos
Hipp Hipp Hurra, alles ist super...alles ist wunderbar. Bei allem Respekt. Er ist wie gesagt Tourismusexperte. Ich glaube eher Klimaforschern. Der redet sich alles schön. Kernaussage: Alles nicht so schlimm. Es wird besser. Weniger los. Schnee besser. Kommt nach Österreich und gebt euer Geld aus. Das ist ein Werbevideo.
Nein. Die Kernaussage ist: Die Winter sind milder geworden. Große Kälte ist extrem selten geworden. Der Schnee ist ebenfalls weniger geworden, aber der Rückgang ist weniger stark als in der Öffentlichkeit kommuniziert / diskutiert. Die technische Beschneiung sorgt aber dennoch für zeitlich längere und qualitativ hochwertigere Pistenverhältnisse. Die Sommer sind sehr sonnig und heiß geworden, darum schmelzen aktuell die Gletscher sehr rasch. Und, was vielleicht zu kurz kam: Wir brauchen eine intelligente Energiewende. Aus verschiedensten Gründen, und der Klimawandel ist einer davon. Usw usw. Ich sehe in unserem Gespräch keine Lobhudelei. lg GA
Du glaubst eher Klimaforschern? Welche? Die Klimawissenschaft ist keine freie Wissenschaft, sie wird koordiniert und gelenkt vom "Weltklimarat" - IPCC. Das IPCC hat es geschafft auf der Grundlage einer nicht bewiesene Klimathese eine Klimahysterie aufzubauen...
MrNiceGuy Das ist schon eine sehr subjektive Meinung. G. Aigner hat dies sehr klar und ohne Panikmache dargestellt. Das stört dich womöglich. Schau dir mal die Videos von ihm an, in dem er faktenorientiert die Entwicklungen der klimatischen Veränderungen zeigt. Das ist objektiv und ohne persönliche Meinung. Übrigens sind Klimaforscher nicht unabhängig, sondern müssen auch die Meinung der Gruppen vertreten, von denen sie bezahlt werden. Das nennt man dann leider eine einseitige Berichterstattung.
@@gundermann5305 Es gibt schon Klimaforscher bzw. Umweltschützer, die ihrem schlechten Gewissen Luft verschaffen und nicht mehr weiter die Lügen der Klimahysterie verbreiten wollen. www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/klimawandel-us-umweltschuetzer-vollzieht-kehrtwende/
7:00 Ist halt wirklich so. Wenn man sich einen Ski auf der Piste ruiniert, dann auf irgendeiner Talabfahrt die schon gesperrt ist. Sogar wenn ich auf mein Hausskigebiet schaue: Klinovec, wo die Nordseite auf einer Höhenlage von 950m bis 1250m liegt, ist es absolut Wahnsinn, was da mit Beschneiung möglich ist! Ich kann da 4 bis 4,5 Monate Skifahren & davon sind die Pisten 3 Monate top. Die Bedingungen von heute überbieten dort alles vorhergegangene um Längen.
Ihre Beobachtungen decken sich mit den gemessenen Daten. Genau so ist es. Zum benachbarten Fichtelberg haben wir eine Studie gemacht. Siehe hier, bitte ganz nach unten scrollen: www.zukunft-skisport.at/studien/
Ich finde für einen selbsternannten Wissenschaftler benutzt er sehr sehr oft das Wort „glaube“. Oft ähnliche Ansichten wie die meinen oft auch nicht ... naja
Das stimmt. Die Zukunft ist ungewiss, und ich versuche sie zu erahnen, mit Indizien gestützt. Über die Zukunft können wir nur mit "ich glaube" argumentieren. Auch die Klimaforscher benutzen Projektionen, "Wenn-dann-Analysen", die von den Medien oft fälscherlicherweise als "in Stein gemeisselt" dargestellt werden. Wenn Sie mich über die Entwicklung der Schneemengen von 1895 bis heute fragen, dann kann ich als Antwort gesichertes Wissen vermitteln. lg GA P.S.: Ich selbst würde mich nie als Wissenschaftler bezeichnen. Sondern als Forscher. Genau genommen bin ich außeruniversitärer Forscher.
Ein seriöser Wissenschaftler hat vor allem seriöse Studien vorzuweisen, die wissenschaftlichen Mindeststandards genügen. Hier leider meines Wissens Fehlanzeige. Er ist aber sicher der beste „Skitourismus-Forscher“ der Welt, jedenfalls sofern seine Angaben am Anfang stimmen, dass er der einzige ist.
Hier wird sehr leichtfertig und inflationär mit dem Begriff Wissenschaft umgegangen. Ein Wissenschaftler forscht und publiziert in einer wissenschaftlichen Fachcommunity, deren Urteil er sich auch stellen muss. Herr Aigner argumentiert sicher teilweise faktenbasiert, glaubt darüber hinaus sehr viel und relativiert unbequemen Aspekte außerhalb des Kontexts der konkreten Fragestellung (eine vollkommene Entvölkerung der Alpen ist nicht Gegenstand der Diskussion). Darüber hinaus hat er weder promoviert (weswegen ihm vermutlich das Handwerkszeug für wissenschaftlich solide eigene statistische Untersuchungen fehlt) noch sehe ich eine Publikationsliste aus der ersichtlich wird, dass er federführend an Themen des Skitourismus in den Alpen forscht. Vielmehr war früher er laut eigenem CV im Bereich Marketing Skitourismus tätig. Für mich erinnert das stark an als Wissenschaft getarnten Lobbyismus, wie man es auch in der Tabak- oder Erdölindustrie seit langem sieht. Die Botschaften verfangen vor allem dort, wo man eine Rechtfertigung für ein ‚weiter so‘ sucht. Kritische Aspekte, die man stattdessen mal klar benennen sollte: Energie-, Wasser-, und Landschaftsverbrauch der Beschneiung? Wer hier weiß eigentlich, dass die Speicherseen für die Beschneiung vielerorts den gesamten Winter mit Wasser aus dem Tal gefüllt werden, dass unter riesigem Energieverbrauch hochgepumpt wird? Hier wäre ein Zwang zu erneuerbaren Energien bzw. zur Schaffung der entsprechenden Kapazität denkbar, dann wäre zumindest ein Problem entschärft. Auch das Thema Naturschutz abseits der Pisten wird viel zu lax angegangen. Ich fahre selbst sehr gerne Ski. Das heißt aber nicht, dass ich die Schattenseiten einfach wegwische. Diese sollten aktiv benannt und adressiert werden. Daran hat Herr Aigner im Interview wenig Interesse. Wer aber einfach sein Gewissen beruhigen will, findet hier nette Einlullargumente. Wird alles nicht so schlimm, Skiindustrie wird weiterbrummen, weiterfahren! Julian: warum interviewst du nicht mal einen echten Kritiker des Skisports gemeinsam mit einem Vertreter eines Skigebiets? Dann kann man sich mit deren Argumenten durchaus auch kritisch im direkten Vergleich auseinandersetzen und die Positionen wären auch klar. Das fände ich wirklich mal spannend.
DAS wäre ja tatsächlich spannend. Ein Kritiker des Skisports und ... hmmm ... für seinen Gegenpart hätte ich Interesse, dabei zu sein. Zu Ihrem Kommentar ein paar kurze Anmerkungen: 1) Ich bin kein Wissenschaftler, bezeichne mich nie als solchen. Sondern bin Forscher. 2) Lobbyist bin ich keiner, zumindest bekomme ich kaum Gelder aus der Seilbahnbranche, bis auf wenige Ausnahmen, für die ich Schneeanalysen mache, die Logos dazu finden sich transparent auf meiner Homepage. Schon gar nicht steht die Seilbahnlobby schützend hinter mir. 3) Wenn Sie wollen, sehen Sie sich bitte mein neuestes Video über die Gletscher an. Hier wird schonungslos die Erwärmung der Sommer und der aktuelle Gletscherschwund thematisiert. Am Video haben nicht nur promovierte Leute, sondern auch habilitierte Glaziologen mitgearbeitet: ua-cam.com/video/0_xKHZ243vs/v-deo.html 4) Die Probleme des Skisports und seiner Branche werden doch eh ständig, quasi 24/7, in Dauerschleife kommuniziert, oder nicht? Das Image des Skisports ist im deutschsprachigen urbanen Raum bereits mies genug. lg Günther Aigner
Zukunft Skisport Academy : 1) Forscher ist vollkommen ok. 2) War nur ein Vergleich, wollte nichts unterstellen. 3) schau ich mir an, hört sich spannend an. 4) Gerade deswegen wäre ein (unaufgeregter) Austausch von Argumenten spannend. Ich glaube nicht, dass man den Bergsport verteufeln oder abschaffen muss. Aber da wo wirtschaftliche Gründe zu problematischen Entwicklungen führen (und Beschneiung ist definitiv in Bezug auf Energie- und Wasserverbrauch kritisch) muss man gegensteuern. Gerne durch F&E, z.B. energie- und wassereffizientere Beschneiungsanlagen, möglicherweise aber auch mit Auflagen, z.B. Aufbau von Solarenergie so dass die Anlagen über das Jahr gerechnet selbsttragend sind. Macht die Skiferien aber sicher nicht billiger.
@@fkargl Da schwinge ich mit, gar keine Frage. Danke für diese Zeilen. Wenn Sie an einem weiteren Austausch interessiert sind, schreiben Sie mir am besten ein mail: g.aigner@zukunft-skisport.at bg GA
DISCLAIMER: Einiges ist absichtlich überspitzt dargestellt oder in der entsprechenden Tonalität. Ich denke eines der Probleme ist die Verhältnismässigkeit im Naturschutz. Bspw. wurde in Andermatt eine Verbindung gebaut nach Sedrun, in einem Hang von dem viele schon Lange sagten dass es eine schlechte Idee ist, dort Pisten zu bauen. Prompt hatte es latzte Saison eine Lawine die die Piste verschüttete. Glücklicherweise ohne Opfer. In Zermatt wurde die Bahn auf das Klein-Matterhorn gebaut. Im Gebiet Glacier 3000 wurde eine Hägebrücke gebaut, welche keinen Zweck erfüllt ausser dass sie die einzige ist, die 2 Berggipfel verbindet. Es gibt noch ganz viele solche Projekte. Gleichzeitig trennt sich das Skigebiet Wildhaus vom Skigebiet Alt St. Johann, wo nun 2 Pisten parallel verlaufen im Abstand von ca. 100 Metern. Während dessen wird im Nachbarsdorf bei mir im Flachland dem seit bald 50 Jahren stattfindenden Motocross-Rennen verboden Sprünge aus Dreck zu machen aus Umweltschutzgründen. Der MXGP-Switzerland wird nach 1 oder 2 Austragungen an diesem Ort in Frauenfeld verboten aus Umweltschutzgründen, am Rande des Industrieareals. Am es benötigt 2 Jahre bis man es merkt, aber die Planung lief wohl schon 5 Jahre im voraus. Ich denke dann ist das Verständnis bei vielen dann auch nicht mehr hier für Gletscherskigebiete. Dazu kommt auch noch, dass die Preise bspw. in Saas Fee oder Zermatt sehr stolz sind. Die Preis generell in Skigebieten werden immer stolzer. Ein Skiticket für 84.- CHF am Tag ist definitiv auch mit einem guten Lohn kein Zuckerschlecken, vorallem will man ja auch noch was trinken und essen. Jetzt mal angenommen eine Familie geht Skifahren mit 2 Kindern, KEINE Skischule. 1 Tag für 2 Erwachsene die Tickets: 168.- CHF, 2 Kindertickets: 54.- CHF, jetzt sagen wir die Erwachsenen begnügen sich mit einer Gerstensuppe à 14.- CHF, die Kinder kriegen Pommes mit Chicken-Nuggets à 12.- CHF, die Kinder 3 dl Rivella à 4.- CHF und die Erwachsenen 1 Suure-Most à 6.50 CHF und ein grosses Mineral a 5.50.- CHF. Dann noch je 1 Kaffe a 5.- CHF. Dann sind wir bereits bei: 2 * 84 + 2 * 27 + 2 * 14 + 2 * 12 + 2 * 4 + 6.5 + 5.5 + 2 * 5 = 168 + 54 + 28 + 12 + 4 + 6.5 + 5.5 + 10 = 288 CHF. Jetzt kommt je nach Anreise noch der Zug oder das Auto dazu. Sagen wir Anreise per Auto as der Agglo-Zürich nach Lenzerheide: ca. 150 km. Sind wir mal sehr Optimistisch: Diesel zu aktuellen Preisen, vor kurzem 1.36 CHF/l. VW Sharan 2012 1.4 l: Verbrauch ca. 6.6 l/100 km => 6.6*1.5 ~ 10 l ~13.60 CHF. Alles andere wie Service, Reifen etc. lassen wir weg. Das Auto will parkiert werden. Gemäss Website von Lenzerheide 5CHF/Tag was mich erstaunt. Hätte mindestens das 3-Fache geschätzt. Gehen wir mal davon aus dass die Eltern eigene Ausrüstung besitzen, während für die Kinder Ski und Schuhe gemietet werden. Den Helm etc besitzen sie: Ski 19.- und Schuhe 12.- CHF / Kind / Tag. Also 288 + 13.60 + 5 + 2 * 19 + 2 * 12 = 368.60 CHF für 1 Tag sparsam und optimistisch. Dann heisst es über die Festtage von Schweiz Tourismus das Geschäft sei gut angelaufen um dann am 3. Januar zu verkünden das sei seit Jahrzehnten das schlechteste Weihnachtsgeschäft gewesen (gefühlt das 40 Jahr in -Folge). Dann wird vom Tourismusverband gejammert dass es so schlecht liefe, mann müsse optimieren, sprich intransparente Preissysteme Entwickeln bei welchen sich ein Normalsterblicher ein spontaner Skitag bei schönem Wetter nicht mehr leisten kann und wenn er es dann doch macht und stattdessen auf eine Woche Strandferien verzichtet, wird 2h angestanden bis überhaupt die Gondel bestiegen werden kann. Ja, ich hatte die letzten Paar Saisons ziemliche Sch***s-Tage auf der Piste, resp. bis ich auf der Piste war, dann war gut, im Restaurant dann fast ein "Härz-Chriesi" (Herzinfarkt) wegen den Preisen, in der Unterkunft war das Zimmer nicht gemacht nach dem letzten Gast und im Zug nach Hause konnte kein Gepäck auf die Ablage gelegt werden da sie zu schmal ausgelegt wurden um etwas zu verstauen das grösser ist als eine Laptoptasche. So, lange worte kurzer Sinn: ich habe mir nun (endlich) Tourenski gekauft und werde wohl nur noch 2-3 mal pro Jahr im Skigebiet zu sehen sein, wenn Skiweekend des Sportvereins oder der Firma ist.
Danke für Ihr Statement. Dazu von mir nur zwei "Gedanken": 1) Ja, Skifahren ist teuer. Speziell in den Premiumskiorten. Speziell in der Schweiz! :-) Es gibt in Österreich unzählige spottbillige Skiorte. Das Problem ist, dass dort fast niemand hinfährt. Wir haben hier ein gesellschaftliches Phänomen: Wir jammern über das teure Skifahren, gleichzeitig sind uns die leistbaren Skigebiete "zu minder". Spannend! 2) Viel Vergnügen mit Ihren Tourenski. Ich persönlich liebe das Tourengehen und bevorzuge es zum normalen Alpinskifahren. Meine Liebe im Wintersport gilt auch der Vielfalt: Tourengehen ist meine Nummer 1, Alpinskifahren nur zwischendurch bzw. auch beruflich. Ab und zu fahre ich ein paar Skirennen und trainiere vorher Riesentorlauf. Und dann ist da noch das Langlaufen. Nichts hält besser fit als Langlaufen. lg GA
Und solange wir nicht über besseres Wissen verfügen, sollten wir mit dem bestehenden Wissen und besten Gewissen so handeln wie es zum jetzigen Zeitpunkt für logisch erscheint, und deshalb sollte man auch jetzt schon aktiv die Welt in 800 Jahren beeinflussen. So handeln wir alle jeden Tag in unserem Leben, es macht keinen Sinn mit Wissen zu planen, was wir noch nicht besitzen. Der wissenschaftliche Fortschritt ist nicht Planbar.
In jedem Vortragsvideo, und in jeder Studie von uns, finden Sie eine Präambel. Da ist unsere positive Meinung zu Energiewende und Dekarbonisierung unmissverständlich klargestellt: www.zukunft-skisport.at/studien/ Mein persönliches Leben ist vergleichsweise bescheiden, ich fliege kaum (und wenn dann meist beruflich für meine Lektorentätigkeit an ausländischen Unis), meine Family hat seit 35 Jahren Solarthermie, seit 2011 PV-Stromproduktion. Mein Vater ist zweimal im Leben geflogen, meine Mutter einmal. Unsere Familie ist in all den Jahren ein einziges Mal (!) auf Urlaub gefahren. Unser Haus in Tirol war in meiner Kindheit bis Mitte Dezember ungeheizt, mit (fast gefrorenen) eiskalten Betten. Schöne Grüße - Günther Aigner
Übrigens, wenn wir schon so tief in die Materie einsteigen, so müsste man wohl auch die (mögliche / scheinbare?) Notwendigkeit einer globalen Ein-Kind-Politik einbringen. Der extreme Anstieg der Weltbevölkerung, gleichzeitig die stark steigende Lebenserwartung sind Treiber des Ressourcenverbrauches. Zudem facht dieser "Hunger nach Ressourcen" mannigfaltige globale Verteilungskämpfe an. Wir könnten die Diskussion hierüber ins Unendliche weiterführen. Ich möchte Ihnen nur sagen, dass ich solchen Gedanken und Gedankenspielen grundsätzlich überhaupt nicht abgeneigt bin. Und es ist für mich klar, - um wieder zum Anfang der Kommunikation zu kommen - dass der Skitourismus noch viele Hausaufgaben zu erledigen hat. Sehr sehr viele!
@@g-aigner_zukunft-skifahren danke für den Beitrag. Und ja diese Diskussion würde wohl den Rahmen hier völlig sprengen und könnte ewig weitergeführt werden. Nicht ohne Grund findet die Politik seit Jahren keine Lösung für dieses Komplexe Problem.
@@Felix-tx5hk Danke für Ihr Statement. Es freut mich, dass wir uns hier nicht zerfleischen, weil ich glaube, dass unsere Positionen gar nicht SOOO WEIT entfernt sind. Ihr Vorwand, dass ich den Skisport etwas (zu?) positiv sehe, stimmt. Ich mache das absichtlich, als klitzekleiner Gegenpol zur veröffentlichten Meinung, wonach Skifahren so ziemlich das furchtbarste ist, was es auf Erden gibt (Achtung: Übertreibung und Sarkasmus :-) ). bg GA
@@g-aigner_zukunft-skifahren ja ich denke sachliche Diskussionen bringen jeden weiter und öffnen in jedem Fall den Horizont. Ich selber gehe seit Jahren begeistert Ski fahren, mein Wunsch für die Zukunft ist jediglich, dass ein "Luxuriöses, durch Reisen, Spaß etc. bewussten Konsum geprägtes" Leben auch nachhaltig möglich ist, bzw. möglich gemacht werden kann.. wie genau so ein Modell aussieht weiß keiner, aber Post-ökonomische Theorien gibt's ja viele.. ich finde ihre Position gut, und denke es ist ohnehin immer Schwierig sich so in einem einzigen Interview zu präsentieren wie man das selber wünscht, und dass deshalb Aspekte evtl. bewusst oder unbewusst zu kurz kommen ist selbstverständlich.
Servus Julian, Ich habe Günther eben einige Fragen gestellt. Das kennst du ja aus deinem letzten Frage-Antwort-Video ... musstest du ja auch durch 😂 Alles Gute 👍
Zwischen den schmelzenden Gletschern durch Klimaerwärmung und dem gigantischen Co2 Ausstoß durch den Skisport (Anreise,Schneekanonen, Pistenraupen, etc. Etc. Etc.) besteht definitiv eine Analogie und deshalb ist der Ski Tourismus auch für die Verminderung der Masse der Gletscher verantwortlich. Dies hätte deutlicher werden müssen.
Da haben Sie recht. Der Skitourismus produziert CO2 und trägt somit zur globalen Erwärmung und auch zur Gletscherschmelze bei. Wenn Sie dieses Fass aufmachen, dann kann man den Gedanken noch weiterspinnen: Die Fußball-Bundesliga erzeugt gigantische Mengen an CO2, und trägt somit zur globalen Erwärmung und auch zur Gletscherschmelze bei. Sagen Sie bitte dem FC Schalke, dass er aktiv zur Gletscherschmelze beiträgt. Oder der Therme Ihres Vertrauens, ihrem Hallen- oder Freibad. Jeder Flug, jeder Restaurantbesuch und unser ganzes Leben produziert CO2. Übrigens vor allem der Tourismus, wovon ein ganz kleiner Teil der Skitourismus ist. Was aber tun? Den Tourismus verbieten? Die Bundesliga verbieten? Spanische Tomaten in Deutschland verbieten? Die Diskussion ist sehr komplex. Im übrigen trete ich sehr für die Energiewende ein und für eine Dekarbonisierung. In jeder von uns veröffentlichten Studie findet sich eine Präambel, die unsere Position zu CO2 und zur Energiewende unmissverständlich klarstellt. Klicken Sie mal in eine rein: www.zukunft-skisport.at/studien/ bg Günther Aigner
@@g-aigner_zukunft-skifahren danke für die Rückmeldung. Dem stimme ich in vollem Maße zu. Deshalb ist die Alternative oder auch nachhaltige Energiegewinnung ohne Co2 bzw. Mit geringem Ausstoß wichtig. Und deshalb finde ich auch, dass es toll wäre, wenn der Ski Tourismus bzw die Ski Tourismus Industrie hier mit gutem Beispiel voran gehen würde. Hierbei könnte sich die Internationale Gemeinschaft solidarisieren, was eine große Außenwirkung haben könnte. Selbstverständlich produzieren wir immer Co2 was auch an und für sich in Ordnung ist. Aber das Maß ist dabei völlig verloren gegangen. Im Zeitraum von 1971 bis 2017 hat sich der Co2 Ausstoß weltweit verdoppelt, und hierbei sollte einfach antizyklisch und nicht pro zyklisch agiert werden und nach jetzigen Wissenstand unser Verhalten ändern. Ich denke Masse Skitourismus ist auf jeden Fall nachhaltiger Möglich, aber eine Exklusivität, wie sie es genannt haben, hat ebenfalls viele Vorteile.
@@Felix-tx5hk Danke für Ihr Statement. Wenn Sie wollen, sehen Sie sich unsere Videos an. Vor allem das letzte, bezüglich Gletscherschmelze, legt die Erwärmung der Alpen - vor allem im Sommer - schonungslos offen: ua-cam.com/video/0_xKHZ243vs/v-deo.html Im Video vom Dezember 2019 kommt die winterliche Klimaerwärmung in den Alpen zur Sprache. Diese ist zwar ebenfalls nachweisbar, aber bisher deutlich geringer ausgefallen als die sommerliche Erwärmung: ua-cam.com/video/bl5NnoH5wys/v-deo.html
Das der CO2 Ausstoß für die schmelzende Gletscher zuständig ist, ist nicht belegt. Wir kommen aus der Kleine Eiszeit (1500-1850), da hatten die Gletscher die größte Ausdehnung seit der letzte große Eiszeit. Dass seitdem die Gletscher wieder kleiner werden ist ganz normal.
@@gundermann5305 Die CO2-Diskussion führt hier mit Sicherheit zu weit. Das ist Sache der Atmosphärenphysiker, und selbst für diese Personen kompliziert genug. Fakt ist, dass das Klima ein wenig komplizierter ist als in der Öffentlichkeit dargestellt. Viele Menschen glauben - ausgelöst durch 1.000-fache Medienberichte - dass wir das globale Klima wie ein Zimmerthermostat regeln könnten. Was für eine absurde und naive Vorstellung. Das Klimasystem der Erde ist: 1. fürchterlich kompliziert und 2. noch lange nicht verstanden. bg GA
Skifahren macht immer weniger Sinn. Riesige Landschaften werden durch Pistenraupen zerstört, viele Skidörfer sind im Sommer hässliche Geisterstädte und generell viel zu ressourcenintensiv. (Bahnen, Beschneiung, ...). Zudem wird es jedes Jahr immer teurer, obwohl es bereits jetzt ein kompletter Luxussport ist. In den nächsten 10-20 Jahren, werden sich es nur mehr die wenigsten leisten können. Ist ein Sport der keine Zukunft hat, und er trotzdem Skifahren will soll Skitouren gehen.
Skitourengehen ist klasse, da kann ich nur zustimmen. Dass das Skifahren ein Luxussport ist, gilt auf der ganzen Welt als "gesetzt". Nur in wenigen Ländern der Welt, darunter z.B. Ö und D, ist das Skifahren ein etwas breiterer Sport. bg GA
Günther falls du das liest, mach weiter so bin schon ne Weile dabei und machst nen Top Job Danke :D
Oh vielen Dank! Das freut mich sehr!! lg Günther
Sehr informatives Video und gleichzeitig auch ein hoffnungsvolles! Hoffentlich können wir noch lange Skifahren! Danke Julian und Günther
Wir werden noch sehr sehr lange Skifahren können. Vielleicht mit etwas weniger Schnee und vielleicht nicht mehr in den tiefen Lagen nahe der großen Städte. Die Zukunft der Schneeverhältnisse ist sehr ungewiss. Wir werden sehen. Sehen wir es positiv: Es bleibt spannend, und die Zukunft des Schnees bleibt im Detail ungewiss.
Sehr gutes Interview👍auch super Sympathisch ihr beiden👌dazu endlich mal nicht so negativ und schlecht geredet und auch noch gute Fakten 🙏
Danke lieber Seilbahner. Bitte empfehle dieses Gespräch gerne weiter. Die Leute, vor allem die Ski-Fans, sollen die Möglichkeit haben, sich eine breite Meinung zu bilden. lg Günther
@@g-aigner_zukunft-skifahren das mache ich auf jedenfall 🙏auf meiner Instagram Seite @seilbahnen_tirol habe ich das Video unter anderem schon empfohlen und verlinkt👍
Hat mich echt glücklich gemacht das Interview⛷👍🏼
Glücklich ????
Schau dir mal die erste Minute des Videos "Situatives Ski fahren" von Julian an ... Ich hatte da mehr Glücksgefühl 😅
Mega interessant! Vielen Dank für das Interview 🙏🎉
oh man ich habe letztes Jahr in meiner mündlichen Abiturprüfung über die Zukunft des Skitourismus gehalten. Mega cooles Video hätte mir sicher weitergeholfen.
Oh weh, schlechtes Timing!! :-)
Auf meinem UA-cam-Channel finden Sie weitere üppige Informationen, wenn Sie Lust haben:
ua-cam.com/channels/ct0tybwXjnG4fojVOSCR8g.htmlvideos
Tolles Interview!
Hallo Julian und Günther, sehr gutes Video. Danke dafür. Die Forschung von Günther macht mir Hoffnung noch die nächsten Jahre fahren zu können. Als Freiberufler ist die momentane Situation sicherlich sehr brenzlich. Drücke euch die Daumen, dass es für euch positiv weiter geht.
Danke für das positive Feedback. Und ja, als Freiberuflicher ist die aktuelle Zeit herausfordernd. Meine Forschungen zu finanzieren ist derzeit praktisch unmöglich. Ich mache es also mit meinem Ersparten. bg GA
Genau an dem Tisch sind wir gestern auch gesessen😂
Wirklich ein super Video und super sympathischer Mensch
Ja der Julian ist ein klasse Typ! lg Günther
Vielen lieben Dank für das tolle intelligente Interview ihr Beiden.
Julian das Video ist echt mega cool und Bitte mach öffters solche Sachen.
Danke für diesen aufmunternden Kommentar! Julian und ich werden uns in den nächsten Wochen noch einmal treffen, so viel darf schon verraten werden. Und ich freue mich schon sehr drauf! lg Günther
Spannend. Mehr Exklusivität bei abnehmender Größe der Zielgruppe/Bevölkerung würde dann zusätzlich die Verknappung der potenziellen Skifahrer bedeuten. Die Schweiz zeigt mE, dass der Sport für den finanziellen Mittelstand der Bevölkerung noch bezahlbar bleiben muss. Da findet ja in einigen Skigebieten langsam ein Umdenken statt. Davos, Zermatt, St. Moritz mögen so noch funktionieren, dann wird’s dünner. Über Exklusivität ist die Infrastruktur, wie wir sie mittlerweile in Österreich haben, dauerhaft nicht zu refinanzieren.
Wo ich persönlich kein Problem mit habe ist ein Zurück zum Skisport als Schwerpunkt des Skiurlaubs. Auch wenn so was immer zynisch klingt, Corina könnte dabei tatsächlich helfen. Denn diese Form der Menschenansammlungen wie in den Apres-Ski-Hochburgen und als Teil des touristischen Gesamterlebnisses wird es vielleicht 10 Jahre nicht mehr geben.
Ich kann hier grundsätzlich mitschwingen. Wir werden sehen. NIEMAND kann die Zukunft vorhersehen. Dass derzeit der Höhepunkt des Massenskilaufs zumindest vorläufig überschritten wurde, scheint klar. Der kommende Winter wird für die Branche schwierig werden. Seien wir realistisch: Es wird wirtschaftliche Opfer geben. Und trotzdem wird die Zukunft des Skisports positiv sein.
Super Beitrag Julian! Danke:-)
Schön, dass er Ihnen gefällt.
Ich sag nur wunderbar erklärt.
Echt gut.👍
Hey Julian! Top Interview! Danke für diese ganz andere Sicht auf das Skifahren! Sehr cooler Gast!
Sehr gutes Interview und beruhigend zu hören! Aber dennoch habe ich eine Frage:
Geht der Trend der Erwärmung weiter und das wird er sicherlich, könnte es doch passieren, dass, wie Günther sagt, wir nicht nur keine eiskalten Winter mehr haben werden, wie in den 80ern, sondern eben nur noch milde Winter die um die 0-5 C° pendeln.
Ob -20 C° oder -1 C° ist prinzipiell egal, da ja Schnee fällt. Verschiebt sich die Grenze allerdings über die 0 C° Grenze könnten wir schlagartig Probleme bekommen.
Ist das kein realistisches Risiko?
Weil laut Günther ist das überflüssig...
Liebe Grüße!
Beide sehr sympathisch.
Top Interview.
Hallo Jannis, das ist eine gute Frage, und im Grunde auch der springende Punkt. Je milder die Winter werden, desto mehr Niederschlag wird in flüssiger (Regen) statt in fester Form (Schnee) fallen. Der Schnee wird dann in den tiefen Lagen weniger und die schneebedeckten Perioden kürzer. Niemand weiß, wie sich die Winter in den Alpen oder in den dt. Mittelgebirgen in den nächsten 30 Jahren verändern werden. Für die fernere Zukunft (Jahr 2100) sind deutlich mildere Winter realistisch. Das ist aber noch lange hin. Wir wissen nicht, ob es 2100 den Euro noch gibt, oder die Europäische Union, oder wie sich die Weltwirtschaft entwickelt. Zur bisherigen Entwicklung gibt es ein sehr sehr ausführliches Video, das in verschiedene kürzere Kapitel gegliedert ist. Viel Vergnügen beim Ansehen:
ua-cam.com/video/bl5NnoH5wys/v-deo.html
Sehr wichtiges thema , finde es hat viel mejr aufrufe verdient
Kommt schon noch! :-)
Ist doch gerade erst online ...
Eben Günther 👍
Hallo Günther, tolles Interview!
Eine Frage zu den Gletschern, klingt vielleicht etwas plump, aber könnte man theoretisch im Winter nicht etwas Wasser auf die Gletscher geben, um diese wieder zu vergrößern? (Abgesehen davon, dass dann natürlich Skifahren währenddessen nicht geht)?
Hallo Paolo!
Vielen Dank für dein positives Feedback. Zu deiner Frage: Ja, das wäre theoretisch möglich. Das Wasser würde IM WINTER im Schnee festfrieren und somit die Masse des Gletschers erhöhen. Angenommen, wir hätten ein Versuchsfeld auf der Zugspitze, am nördlichen Schneeferner. Und es wären die Wasserleitungen bereits gelegt. Dann würde ich vorschlagen, auch gleich noch eine Stromleitung zu legen und den Schneeferner mit technischem Schnee zu ernähren. Also deine Idee ist richtig, aber technischer Schnee würde dem Gletscher noch viel mehr helfen als Wasserinjektionen.
Sehr interessantes Gespräch! Da sieht man mal was dabei raus kommt, wenn man Fakten so betrachtet wie sie wirklich sind.
Schreibt eure Fragen an Günther gerne unterhalb dieses Kommentares - Vielen Dank!
Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Skisportfreunde! Es freut mich sehr, dass dieses Interview zustande gekommen ist. War locker-flockig und doch ab und zu sehr tief in ein paar Themenbereichen drin. Gerne werde ich eure Fragen hier kurz stakkatomäßig beantworten und hier ein wenig mitdiskutieren. Unabhängig von unserem Folgegespräch, in dem die besten eurer Fragen ausführlich und aus verschiedenen Perspektiven beantwortet werden. Ich denke nicht, dass wir dadurch die Spannung vor dem nächsten Gespräch zwischen Julian und mir herausnehmen, denn es gibt soo viele Fragen und soo viele Facetten in der Beantwortung der Fragen. "Per Du" ist mir sehr recht, wer mich mit "Sie" anspricht, den "sieze" ich natürlich auch. Heute war ich bei meiner monatlichen Gletschermessung am Stubacher Sonnblickkees und ich darf kurz berichten, dass die Alpengletscher heuer außergewöhnlich gut in Schuss sind. Bitte schaut gern auf meiner Homepage www.zukunft-skisport.at vorbei oder auf meinem UA-cam-Channel "Zukunft Skisport Academy" ua-cam.com/channels/ct0tybwXjnG4fojVOSCR8g.htmlvideos
@@g-aigner_zukunft-skifahren
Hallo Günther,
zunächst einmal vielen Dank für deine sehr ausführliche Darstellung der Situation und der Zukunftsperspektive 👍
Ich habe diverse Fragen (das kennt Julian von mir aus den letzten FAQ... er musste da auch durch 🤣).
1. Dauer Interview
Mit blutet ein wenig das Herz 💔
Ihr seid in einem Gletscher-Skigebiet, die Lifte laufen und ihr verwendet diese kostbare Zeit für ein so langes Interview. Kitzelte bei euch nicht der große Zeh und hattet ihr nicht unendlich viel Bock, die Kanten glühen zu lassen ??
2. Österreich/Schweiz
Du sprichst immer nur von Österreich. Was ist denn mit den Nachbarländern?
Oft höre ich, dass der Schnee in der Schweiz noch weißer ist als in Österreich. Ist das so?
3. Champagne Powder
Werden wir durch Klimaveränderungen irgendwann auch in Europa den berüchtigten Champagne Powder haben? Oder müssen wir weiterhin in die USA oder nach Kanada?
4. Finanzen
Wie finanziert du deine Forschungen? Wer sind die Geldgeber? Hast du reiche Eltern (mit dem goldenen Löffel geboren)?
5. Kein Eis mehr
Ich glaube auch, dass es früher kein Lagnese-Eis im Gefrierschrank in der Tanke gibt als auf dem Gletscher 🍧
6. Flacht der Golfstrom ab?
Auf jeden Fall schwächt sich der "GOLFstrom" ab ... Dieselskandal sei dank. Hyundai baut such schöne Autos (sch ... VW).
7. Referenzen
Sei mir nicht böse, aber bei manchen Prognosen/Wetterdiensten vertraue ich lieber auf den bewährten "Frosch im Glas". Was macht dich zu einem besseren "Wahrsager"?
8. Stau zum/ins Gebiet
Es soll auch Skigebiete geben, in denen es menschenleere Pisten und Lifte gibt. Fahr doch mal nach Fendels oder zur Fageralm ... ⛷
Schon mal Tourenski probiert?
9. Höhere Preise, weniger los
Schön ... lasst uns doch den Spritpreis auf 5 Euro erhöhen. Dann habe ich wenigstens Platz auf der Autobahn 🚗
10. Früher war alles besser
Stimmt!!! Früher musste der Ritter nur den Drachen erschlagen und die Prinzessin war glücklich und dankbar bis an ihr Lebensende.
Heute muss der Mann den Müll herausbringen, Pampers wechseln, etc ...
Kannst du dir in meinem Vlog "Ich gehe mal eben den Drachen erschlagen" ansehen 😉
11. Kein Gletscher-Skifahren
Schon einmal dran gedacht, dass man momentan nicht wegen "CORONA" Ski fahren sollte ?
Was ist mit "Bleib zu Hause" ???
Die zweite Welle naht ...
12. Arbeitsplätze und Existenten
Und dass das Gletscher-Skifahren Arbeitsplätze und Existenten sichert? Das wäre mal interessant zu wissen ... 👪
13. Skier ruinieren
Man kann sich keine Skier mehr ruinieren? Dann fahr mal bitte Mitte Dezember nach Damüls (das angeblich schneereichste Gebiet) und fahre Richtung Furka ...
Da möchtest du keine neuen Supershape haben ...
14. Kunstschnee
Ach deswegen lief die Schneekanone im Hintergrund. Jetzt ist es auch mir klar.
15. 900 Gletscher
Wahnsinn!!! Hast du sie alle gezählt?
Ich hoffe, dass du Humor hast ...
Liebe Grüße
Detlef
@@oechercarver5236 Aaalso:
1) Eine Abfahrt hab ich dann schon noch gemacht. Hatte aber noch weitere Termine zu absolvieren, ist halt auch Arbeit, nicht nur Vergnügen. 2) Der Schnee in den Alpen hängt von den jeweiligen Staulagen ab. Äußerst kompliziert! 3) Nein. Ja. 4) Meine Studien sind jeweils finanziert von einem jeweiligen Auftraggeber. Die Videos, die zum Teil bis zu EUR 6.000,00 kosten (aufwändige Grafiken / Bearbeitungen) zahle ich selbst, ist mein Hobby. Dafür hab ich ein gebrauchtes Auto und kein teures Karbonrennrad, sondern ein gebrauchtes. Geld kannst mit diesem Thema nicht verdienen. 5) Glaub ich auch. 6) Tja. 7) Gar nix. Ich mach keine Prognosen. Ich bin Spezialist für die Veränderung des alpinen Klimas von 1895 bis heute. 13) Damüls ist tatsächlich sehr schneereich. Das schneereichste Dorf der Welt ist ein Slogan, der mir viel zu gewagt erscheint. 14) Nein, es lief keine Schneekanone. Es war mild und hat leicht genieselt.
lg Günther :-)
@@g-aigner_zukunft-skifahren
Vielen Dank für deine Antworten 👍👍
Es hat aber sehr punktuell genieselt ...
Waren die "Fragen" 8-12 zu trivial?
@Zukunft Skisport Academy 16:30 die mitteleren Sommertemperaturen in Mitteleuropa/den Alpen sind in den letzten Jahren stark gestiegen, dafür die mittleren Wintertemperaturen nicht allzustark. Dein Wunsch/Hoffnung, dass die Sommer in ihrer Erwärmung nicht weiter fortfahren, könnte aber bei dem anhaltendem weltweitem Temperaturanstieg bedeuten, dass sich in Zukunft die europäischen Winter stärker als bisher erwärmen. ( z.B. wie die Erwärmung in den letzten Jahrzenten in Russland - wo sich der Winter stärker erwährmt hat.) Fändest du eine solche Entwicklung wirklich gut? Für mich ist die jetzige Klimaentwicklung für die europäischen Skigebiete das große Glück im Unglück. Die Gletscherabschmelzung ist in meinen Augen der negative Nebeneffekt an relativ guten Wintern. Außerdem tut der Natur das abtauen der Gletscher wohl mit am wenigsten weh. Somit haben wir ein großes, angreifbares Warnsignal bei jedem Gletscherbesuch. Vielleicht bewirkt es was.
Danke für das informatives Interview
Vielen Dank für Ihr positives Feedback! Hier gibt es noch eine Fülle an weiteren Infos zu Zukunftsthemen des Skisports:
ua-cam.com/channels/ct0tybwXjnG4fojVOSCR8g.htmlvideos
Schauen Sie mal vorbei!
bg
Günther Aigner
Sehr gerne!
Sehr interessant, Ich denke für Klimamaßnahmen ist es zu spät.
Man sollte aber die ständige Erweiterung der Skigebiete wie in Sölden, stoppen.
Denn das was wir haben reicht aus.
D'accord! Wir haben tolle Skigebiete und brauchen nicht mehr. Verbesserungen in die Qualität genügen. Das Projekt Pitztal-Ötztal ("Gletscherehe") ist bis auf weiteres auf Eis. Ich denke nicht, dass in den nächsten 3 bis 5 Jahren das Thema noch einmal auf den Tisch kommt. Was danach kommt, kann realistischerweise niemand sagen. Fakt ist, dass Corona auch die Sensibilität gegenüber den natürlichen Ressourcen angehoben hat. Skigebietserweiterungen sind derzeit kaum denkbar.
Bin auch mal gespannt wie das weiter geht. Habe mich dieses Frühjar etwas erschrocken als ich vom Lift aus gesehen habe wie viele Bäume vertrocknet und abgestorben sind.
Wo war das? Von einem großflächigen Waldsterben ist mit nichts bekannt. Auch nicht von einer außergewöhnlichen Trockenheit in den Alpen in den letzten Jahren. Trocken war es hingegen zum Teil im Osten Österreichs und Deutschlands, jedoch eben nicht in den Alpen. bg GA
Herr Aigner scheint mir schon Kompetent auf seinem Fachgebiet zu sein, jedoch nervt es mich wenn er Teilweise Fragen mit "glaube ich" beantwortet und dazu keine Fakten nennt, welche seine Ansicht stützen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er Gründe und Fakten hat, die seine Meinung stützen, jedoch hat er diese bei einigen Fragen im Interview leider nicht genannt und somit hat das dann wenig mit Wissenschaft zu tun, sondern ist nur eine Meinung. Das soll nicht heißen, dass ich seine Kompetenz an dieser Stelle anzweifeln möchte, jedoch hätter er eben an manchen Stellen nochmal Belege nennen können, was als Forscher ja sowieso Teil seiner Arbeit ist.
Ich verstehe Ihre Haltung sehr gut. Im Gespräch musste alles sehr spontan sein, da kann man nicht immer die richtige Studie sofort zitieren. Bitte sehen Sie dazu meine Vortragsvideos auf meinem UA-cam-Channel "Zukunft Skisport Academy" an. Alle Inhalte dort sind REIN FAKTENBASIERT, ohne Mutmaßungen etc.
Hier jedoch sprechen Julian und ich oft über die Zukunft. Und die Zukunft ist und bleibt ungewiss. Hier ist es seriöser, mit "ich glaube" oder "ich erwarte" zu antworten. Gibt es 2050 etwas weniger Skifahrer in den alpinen Skigebieten? Ich denke schon. Aber beweisen kann ich es nicht. Es kann auch niemand das Gegenteil beweisen. Auch die Klimaforscher arbeiten mit Szenarien und "Wenn-Dann-Analysen". Wenn A passiert, dann steigt die Temperatur bis 2050 auf B. Und so weiter. Die Zukunft bleibt ungewiss, und ich denke, das ist auch gut so.
Super Interessant! Weiter so!
Vielen Dank! Hier gibt's noch mehr Futter, schauen Sie gern mal vorbei:
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Wieder ein Top Video :)
Vielen Dank! Schauen Sie gerne auf unserem UA-cam-Channel "Zukunft Skisport Academy" vorbei, da gibt es noch viel mehr "Futter":
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Hipp Hipp Hurra, alles ist super...alles ist wunderbar. Bei allem Respekt. Er ist wie gesagt Tourismusexperte. Ich glaube eher Klimaforschern. Der redet sich alles schön. Kernaussage: Alles nicht so schlimm. Es wird besser. Weniger los. Schnee besser. Kommt nach Österreich und gebt euer Geld aus. Das ist ein Werbevideo.
Nein. Die Kernaussage ist: Die Winter sind milder geworden. Große Kälte ist extrem selten geworden. Der Schnee ist ebenfalls weniger geworden, aber der Rückgang ist weniger stark als in der Öffentlichkeit kommuniziert / diskutiert. Die technische Beschneiung sorgt aber dennoch für zeitlich längere und qualitativ hochwertigere Pistenverhältnisse. Die Sommer sind sehr sonnig und heiß geworden, darum schmelzen aktuell die Gletscher sehr rasch. Und, was vielleicht zu kurz kam: Wir brauchen eine intelligente Energiewende. Aus verschiedensten Gründen, und der Klimawandel ist einer davon. Usw usw. Ich sehe in unserem Gespräch keine Lobhudelei. lg GA
Du glaubst eher Klimaforschern? Welche? Die Klimawissenschaft ist keine freie Wissenschaft, sie wird koordiniert und gelenkt vom "Weltklimarat" - IPCC. Das IPCC hat es geschafft auf der Grundlage einer nicht bewiesene Klimathese eine Klimahysterie aufzubauen...
MrNiceGuy
Das ist schon eine sehr subjektive Meinung. G. Aigner hat dies sehr klar und ohne Panikmache dargestellt. Das stört dich womöglich.
Schau dir mal die Videos von ihm an, in dem er faktenorientiert die Entwicklungen der klimatischen Veränderungen zeigt. Das ist objektiv und ohne persönliche Meinung.
Übrigens sind Klimaforscher nicht unabhängig, sondern müssen auch die Meinung der Gruppen vertreten, von denen sie bezahlt werden.
Das nennt man dann leider eine einseitige Berichterstattung.
@@gundermann5305
Es gibt schon Klimaforscher bzw. Umweltschützer, die ihrem schlechten Gewissen Luft verschaffen und nicht mehr weiter die Lügen der Klimahysterie verbreiten wollen.
www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/klimawandel-us-umweltschuetzer-vollzieht-kehrtwende/
7:00 Ist halt wirklich so. Wenn man sich einen Ski auf der Piste ruiniert, dann auf irgendeiner Talabfahrt die schon gesperrt ist. Sogar wenn ich auf mein Hausskigebiet schaue: Klinovec, wo die Nordseite auf einer Höhenlage von 950m bis 1250m liegt, ist es absolut Wahnsinn, was da mit Beschneiung möglich ist! Ich kann da 4 bis 4,5 Monate Skifahren & davon sind die Pisten 3 Monate top. Die Bedingungen von heute überbieten dort alles vorhergegangene um Längen.
Ihre Beobachtungen decken sich mit den gemessenen Daten. Genau so ist es. Zum benachbarten Fichtelberg haben wir eine Studie gemacht. Siehe hier, bitte ganz nach unten scrollen: www.zukunft-skisport.at/studien/
Ich finde für einen selbsternannten Wissenschaftler benutzt er sehr sehr oft das Wort „glaube“. Oft ähnliche Ansichten wie die meinen oft auch nicht ... naja
Das stimmt. Die Zukunft ist ungewiss, und ich versuche sie zu erahnen, mit Indizien gestützt. Über die Zukunft können wir nur mit "ich glaube" argumentieren. Auch die Klimaforscher benutzen Projektionen, "Wenn-dann-Analysen", die von den Medien oft fälscherlicherweise als "in Stein gemeisselt" dargestellt werden. Wenn Sie mich über die Entwicklung der Schneemengen von 1895 bis heute fragen, dann kann ich als Antwort gesichertes Wissen vermitteln. lg GA
P.S.: Ich selbst würde mich nie als Wissenschaftler bezeichnen. Sondern als Forscher. Genau genommen bin ich außeruniversitärer Forscher.
Ein seriöser Wissenschaftler hat vor allem seriöse Studien vorzuweisen, die wissenschaftlichen Mindeststandards genügen. Hier leider meines Wissens Fehlanzeige. Er ist aber sicher der beste „Skitourismus-Forscher“ der Welt, jedenfalls sofern seine Angaben am Anfang stimmen, dass er der einzige ist.
Hier wird sehr leichtfertig und inflationär mit dem Begriff Wissenschaft umgegangen. Ein Wissenschaftler forscht und publiziert in einer wissenschaftlichen Fachcommunity, deren Urteil er sich auch stellen muss. Herr Aigner argumentiert sicher teilweise faktenbasiert, glaubt darüber hinaus sehr viel und relativiert unbequemen Aspekte außerhalb des Kontexts der konkreten Fragestellung (eine vollkommene Entvölkerung der Alpen ist nicht Gegenstand der Diskussion). Darüber hinaus hat er weder promoviert (weswegen ihm vermutlich das Handwerkszeug für wissenschaftlich solide eigene statistische Untersuchungen fehlt) noch sehe ich eine Publikationsliste aus der ersichtlich wird, dass er federführend an Themen des Skitourismus in den Alpen forscht. Vielmehr war früher er laut eigenem CV im Bereich Marketing Skitourismus tätig. Für mich erinnert das stark an als Wissenschaft getarnten Lobbyismus, wie man es auch in der Tabak- oder Erdölindustrie seit langem sieht. Die Botschaften verfangen vor allem dort, wo man eine Rechtfertigung für ein ‚weiter so‘ sucht.
Kritische Aspekte, die man stattdessen mal klar benennen sollte: Energie-, Wasser-, und Landschaftsverbrauch der Beschneiung? Wer hier weiß eigentlich, dass die Speicherseen für die Beschneiung vielerorts den gesamten Winter mit Wasser aus dem Tal gefüllt werden, dass unter riesigem Energieverbrauch hochgepumpt wird? Hier wäre ein Zwang zu erneuerbaren Energien bzw. zur Schaffung der entsprechenden Kapazität denkbar, dann wäre zumindest ein Problem entschärft. Auch das Thema Naturschutz abseits der Pisten wird viel zu lax angegangen.
Ich fahre selbst sehr gerne Ski. Das heißt aber nicht, dass ich die Schattenseiten einfach wegwische. Diese sollten aktiv benannt und adressiert werden. Daran hat Herr Aigner im Interview wenig Interesse. Wer aber einfach sein Gewissen beruhigen will, findet hier nette Einlullargumente. Wird alles nicht so schlimm, Skiindustrie wird weiterbrummen, weiterfahren!
Julian: warum interviewst du nicht mal einen echten Kritiker des Skisports gemeinsam mit einem Vertreter eines Skigebiets? Dann kann man sich mit deren Argumenten durchaus auch kritisch im direkten Vergleich auseinandersetzen und die Positionen wären auch klar. Das fände ich wirklich mal spannend.
DAS wäre ja tatsächlich spannend. Ein Kritiker des Skisports und ... hmmm ... für seinen Gegenpart hätte ich Interesse, dabei zu sein. Zu Ihrem Kommentar ein paar kurze Anmerkungen: 1) Ich bin kein Wissenschaftler, bezeichne mich nie als solchen. Sondern bin Forscher. 2) Lobbyist bin ich keiner, zumindest bekomme ich kaum Gelder aus der Seilbahnbranche, bis auf wenige Ausnahmen, für die ich Schneeanalysen mache, die Logos dazu finden sich transparent auf meiner Homepage. Schon gar nicht steht die Seilbahnlobby schützend hinter mir. 3) Wenn Sie wollen, sehen Sie sich bitte mein neuestes Video über die Gletscher an. Hier wird schonungslos die Erwärmung der Sommer und der aktuelle Gletscherschwund thematisiert. Am Video haben nicht nur promovierte Leute, sondern auch habilitierte Glaziologen mitgearbeitet: ua-cam.com/video/0_xKHZ243vs/v-deo.html
4) Die Probleme des Skisports und seiner Branche werden doch eh ständig, quasi 24/7, in Dauerschleife kommuniziert, oder nicht? Das Image des Skisports ist im deutschsprachigen urbanen Raum bereits mies genug.
lg Günther Aigner
Zukunft Skisport Academy : 1) Forscher ist vollkommen ok. 2) War nur ein Vergleich, wollte nichts unterstellen. 3) schau ich mir an, hört sich spannend an. 4) Gerade deswegen wäre ein (unaufgeregter) Austausch von Argumenten spannend. Ich glaube nicht, dass man den Bergsport verteufeln oder abschaffen muss. Aber da wo wirtschaftliche Gründe zu problematischen Entwicklungen führen (und Beschneiung ist definitiv in Bezug auf Energie- und Wasserverbrauch kritisch) muss man gegensteuern. Gerne durch F&E, z.B. energie- und wassereffizientere Beschneiungsanlagen, möglicherweise aber auch mit Auflagen, z.B. Aufbau von Solarenergie so dass die Anlagen über das Jahr gerechnet selbsttragend sind. Macht die Skiferien aber sicher nicht billiger.
@@fkargl Da schwinge ich mit, gar keine Frage. Danke für diese Zeilen. Wenn Sie an einem weiteren Austausch interessiert sind, schreiben Sie mir am besten ein mail: g.aigner@zukunft-skisport.at
bg GA
ich hätte euch noch ein bier 🍺 gesponsert wenn ich da gewesen wäre 😉
DISCLAIMER: Einiges ist absichtlich überspitzt dargestellt oder in der entsprechenden Tonalität.
Ich denke eines der Probleme ist die Verhältnismässigkeit im Naturschutz. Bspw. wurde in Andermatt eine Verbindung gebaut nach Sedrun, in einem Hang von dem viele schon Lange sagten dass es eine schlechte Idee ist, dort Pisten zu bauen. Prompt hatte es latzte Saison eine Lawine die die Piste verschüttete. Glücklicherweise ohne Opfer.
In Zermatt wurde die Bahn auf das Klein-Matterhorn gebaut. Im Gebiet Glacier 3000 wurde eine Hägebrücke gebaut, welche keinen Zweck erfüllt ausser dass sie die einzige ist, die 2 Berggipfel verbindet. Es gibt noch ganz viele solche Projekte. Gleichzeitig trennt sich das Skigebiet Wildhaus vom Skigebiet Alt St. Johann, wo nun 2 Pisten parallel verlaufen im Abstand von ca. 100 Metern.
Während dessen wird im Nachbarsdorf bei mir im Flachland dem seit bald 50 Jahren stattfindenden Motocross-Rennen verboden Sprünge aus Dreck zu machen aus Umweltschutzgründen. Der MXGP-Switzerland wird nach 1 oder 2 Austragungen an diesem Ort in Frauenfeld verboten aus Umweltschutzgründen, am Rande des Industrieareals. Am es benötigt 2 Jahre bis man es merkt, aber die Planung lief wohl schon 5 Jahre im voraus.
Ich denke dann ist das Verständnis bei vielen dann auch nicht mehr hier für Gletscherskigebiete.
Dazu kommt auch noch, dass die Preise bspw. in Saas Fee oder Zermatt sehr stolz sind.
Die Preis generell in Skigebieten werden immer stolzer. Ein Skiticket für 84.- CHF am Tag ist definitiv auch mit einem guten Lohn kein Zuckerschlecken, vorallem will man ja auch noch was trinken und essen. Jetzt mal angenommen eine Familie geht Skifahren mit 2 Kindern, KEINE Skischule. 1 Tag für 2 Erwachsene die Tickets: 168.- CHF, 2 Kindertickets: 54.- CHF, jetzt sagen wir die Erwachsenen begnügen sich mit einer Gerstensuppe à 14.- CHF, die Kinder kriegen Pommes mit Chicken-Nuggets à 12.- CHF, die Kinder 3 dl Rivella à 4.- CHF und die Erwachsenen 1 Suure-Most à 6.50 CHF und ein grosses Mineral a 5.50.- CHF. Dann noch je 1 Kaffe a 5.- CHF. Dann sind wir bereits bei: 2 * 84 + 2 * 27 + 2 * 14 + 2 * 12 + 2 * 4 + 6.5 + 5.5 + 2 * 5 = 168 + 54 + 28 + 12 + 4 + 6.5 + 5.5 + 10 = 288 CHF.
Jetzt kommt je nach Anreise noch der Zug oder das Auto dazu. Sagen wir Anreise per Auto as der Agglo-Zürich nach Lenzerheide: ca. 150 km.
Sind wir mal sehr Optimistisch: Diesel zu aktuellen Preisen, vor kurzem 1.36 CHF/l. VW Sharan 2012 1.4 l: Verbrauch ca. 6.6 l/100 km => 6.6*1.5 ~ 10 l ~13.60 CHF. Alles andere wie Service, Reifen etc. lassen wir weg.
Das Auto will parkiert werden. Gemäss Website von Lenzerheide 5CHF/Tag was mich erstaunt. Hätte mindestens das 3-Fache geschätzt.
Gehen wir mal davon aus dass die Eltern eigene Ausrüstung besitzen, während für die Kinder Ski und Schuhe gemietet werden. Den Helm etc besitzen sie: Ski 19.- und Schuhe 12.- CHF / Kind / Tag.
Also 288 + 13.60 + 5 + 2 * 19 + 2 * 12 = 368.60 CHF für 1 Tag sparsam und optimistisch.
Dann heisst es über die Festtage von Schweiz Tourismus das Geschäft sei gut angelaufen um dann am 3. Januar zu verkünden das sei seit Jahrzehnten das schlechteste Weihnachtsgeschäft gewesen (gefühlt das 40 Jahr in -Folge). Dann wird vom Tourismusverband gejammert dass es so schlecht liefe, mann müsse optimieren, sprich intransparente Preissysteme Entwickeln bei welchen sich ein Normalsterblicher ein spontaner Skitag bei schönem Wetter nicht mehr leisten kann und wenn er es dann doch macht und stattdessen auf eine Woche Strandferien verzichtet, wird 2h angestanden bis überhaupt die Gondel bestiegen werden kann.
Ja, ich hatte die letzten Paar Saisons ziemliche Sch***s-Tage auf der Piste, resp. bis ich auf der Piste war, dann war gut, im Restaurant dann fast ein "Härz-Chriesi" (Herzinfarkt) wegen den Preisen, in der Unterkunft war das Zimmer nicht gemacht nach dem letzten Gast und im Zug nach Hause konnte kein Gepäck auf die Ablage gelegt werden da sie zu schmal ausgelegt wurden um etwas zu verstauen das grösser ist als eine Laptoptasche.
So, lange worte kurzer Sinn: ich habe mir nun (endlich) Tourenski gekauft und werde wohl nur noch 2-3 mal pro Jahr im Skigebiet zu sehen sein, wenn Skiweekend des Sportvereins oder der Firma ist.
Danke für Ihr Statement. Dazu von mir nur zwei "Gedanken":
1) Ja, Skifahren ist teuer. Speziell in den Premiumskiorten. Speziell in der Schweiz! :-)
Es gibt in Österreich unzählige spottbillige Skiorte. Das Problem ist, dass dort fast niemand hinfährt. Wir haben hier ein gesellschaftliches Phänomen: Wir jammern über das teure Skifahren, gleichzeitig sind uns die leistbaren Skigebiete "zu minder". Spannend!
2) Viel Vergnügen mit Ihren Tourenski. Ich persönlich liebe das Tourengehen und bevorzuge es zum normalen Alpinskifahren. Meine Liebe im Wintersport gilt auch der Vielfalt: Tourengehen ist meine Nummer 1, Alpinskifahren nur zwischendurch bzw. auch beruflich. Ab und zu fahre ich ein paar Skirennen und trainiere vorher Riesentorlauf. Und dann ist da noch das Langlaufen. Nichts hält besser fit als Langlaufen.
lg
GA
Und solange wir nicht über besseres Wissen verfügen, sollten wir mit dem bestehenden Wissen und besten Gewissen so handeln wie es zum jetzigen Zeitpunkt für logisch erscheint, und deshalb sollte man auch jetzt schon aktiv die Welt in 800 Jahren beeinflussen. So handeln wir alle jeden Tag in unserem Leben, es macht keinen Sinn mit Wissen zu planen, was wir noch nicht besitzen. Der wissenschaftliche Fortschritt ist nicht Planbar.
In jedem Vortragsvideo, und in jeder Studie von uns, finden Sie eine Präambel. Da ist unsere positive Meinung zu Energiewende und Dekarbonisierung unmissverständlich klargestellt:
www.zukunft-skisport.at/studien/
Mein persönliches Leben ist vergleichsweise bescheiden, ich fliege kaum (und wenn dann meist beruflich für meine Lektorentätigkeit an ausländischen Unis), meine Family hat seit 35 Jahren Solarthermie, seit 2011 PV-Stromproduktion. Mein Vater ist zweimal im Leben geflogen, meine Mutter einmal. Unsere Familie ist in all den Jahren ein einziges Mal (!) auf Urlaub gefahren. Unser Haus in Tirol war in meiner Kindheit bis Mitte Dezember ungeheizt, mit (fast gefrorenen) eiskalten Betten. Schöne Grüße - Günther Aigner
Übrigens, wenn wir schon so tief in die Materie einsteigen, so müsste man wohl auch die (mögliche / scheinbare?) Notwendigkeit einer globalen Ein-Kind-Politik einbringen. Der extreme Anstieg der Weltbevölkerung, gleichzeitig die stark steigende Lebenserwartung sind Treiber des Ressourcenverbrauches. Zudem facht dieser "Hunger nach Ressourcen" mannigfaltige globale Verteilungskämpfe an. Wir könnten die Diskussion hierüber ins Unendliche weiterführen. Ich möchte Ihnen nur sagen, dass ich solchen Gedanken und Gedankenspielen grundsätzlich überhaupt nicht abgeneigt bin. Und es ist für mich klar, - um wieder zum Anfang der Kommunikation zu kommen - dass der Skitourismus noch viele Hausaufgaben zu erledigen hat. Sehr sehr viele!
@@g-aigner_zukunft-skifahren danke für den Beitrag. Und ja diese Diskussion würde wohl den Rahmen hier völlig sprengen und könnte ewig weitergeführt werden. Nicht ohne Grund findet die Politik seit Jahren keine Lösung für dieses Komplexe Problem.
@@Felix-tx5hk Danke für Ihr Statement. Es freut mich, dass wir uns hier nicht zerfleischen, weil ich glaube, dass unsere Positionen gar nicht SOOO WEIT entfernt sind. Ihr Vorwand, dass ich den Skisport etwas (zu?) positiv sehe, stimmt. Ich mache das absichtlich, als klitzekleiner Gegenpol zur veröffentlichten Meinung, wonach Skifahren so ziemlich das furchtbarste ist, was es auf Erden gibt (Achtung: Übertreibung und Sarkasmus :-) ). bg GA
@@g-aigner_zukunft-skifahren ja ich denke sachliche Diskussionen bringen jeden weiter und öffnen in jedem Fall den Horizont. Ich selber gehe seit Jahren begeistert Ski fahren, mein Wunsch für die Zukunft ist jediglich, dass ein "Luxuriöses, durch Reisen, Spaß etc. bewussten Konsum geprägtes" Leben auch nachhaltig möglich ist, bzw. möglich gemacht werden kann.. wie genau so ein Modell aussieht weiß keiner, aber Post-ökonomische Theorien gibt's ja viele.. ich finde ihre Position gut, und denke es ist ohnehin immer Schwierig sich so in einem einzigen Interview zu präsentieren wie man das selber wünscht, und dass deshalb Aspekte evtl. bewusst oder unbewusst zu kurz kommen ist selbstverständlich.
Servus Julian,
Ich habe Günther eben einige Fragen gestellt. Das kennst du ja aus deinem letzten Frage-Antwort-Video ... musstest du ja auch durch 😂
Alles Gute 👍
Vielen Dank :)
Zwischen den schmelzenden Gletschern durch Klimaerwärmung und dem gigantischen Co2 Ausstoß durch den Skisport (Anreise,Schneekanonen, Pistenraupen, etc. Etc. Etc.) besteht definitiv eine Analogie und deshalb ist der Ski Tourismus auch für die Verminderung der Masse der Gletscher verantwortlich. Dies hätte deutlicher werden müssen.
Da haben Sie recht. Der Skitourismus produziert CO2 und trägt somit zur globalen Erwärmung und auch zur Gletscherschmelze bei. Wenn Sie dieses Fass aufmachen, dann kann man den Gedanken noch weiterspinnen: Die Fußball-Bundesliga erzeugt gigantische Mengen an CO2, und trägt somit zur globalen Erwärmung und auch zur Gletscherschmelze bei. Sagen Sie bitte dem FC Schalke, dass er aktiv zur Gletscherschmelze beiträgt. Oder der Therme Ihres Vertrauens, ihrem Hallen- oder Freibad. Jeder Flug, jeder Restaurantbesuch und unser ganzes Leben produziert CO2. Übrigens vor allem der Tourismus, wovon ein ganz kleiner Teil der Skitourismus ist. Was aber tun? Den Tourismus verbieten? Die Bundesliga verbieten? Spanische Tomaten in Deutschland verbieten? Die Diskussion ist sehr komplex. Im übrigen trete ich sehr für die Energiewende ein und für eine Dekarbonisierung. In jeder von uns veröffentlichten Studie findet sich eine Präambel, die unsere Position zu CO2 und zur Energiewende unmissverständlich klarstellt. Klicken Sie mal in eine rein:
www.zukunft-skisport.at/studien/
bg Günther Aigner
@@g-aigner_zukunft-skifahren danke für die Rückmeldung. Dem stimme ich in vollem Maße zu. Deshalb ist die Alternative oder auch nachhaltige Energiegewinnung ohne Co2 bzw. Mit geringem Ausstoß wichtig. Und deshalb finde ich auch, dass es toll wäre, wenn der Ski Tourismus bzw die Ski Tourismus Industrie hier mit gutem Beispiel voran gehen würde. Hierbei könnte sich die Internationale Gemeinschaft solidarisieren, was eine große Außenwirkung haben könnte. Selbstverständlich produzieren wir immer Co2 was auch an und für sich in Ordnung ist. Aber das Maß ist dabei völlig verloren gegangen. Im Zeitraum von 1971 bis 2017 hat sich der Co2 Ausstoß weltweit verdoppelt, und hierbei sollte einfach antizyklisch und nicht pro zyklisch agiert werden und nach jetzigen Wissenstand unser Verhalten ändern. Ich denke Masse Skitourismus ist auf jeden Fall nachhaltiger Möglich, aber eine Exklusivität, wie sie es genannt haben, hat ebenfalls viele Vorteile.
@@Felix-tx5hk Danke für Ihr Statement. Wenn Sie wollen, sehen Sie sich unsere Videos an. Vor allem das letzte, bezüglich Gletscherschmelze, legt die Erwärmung der Alpen - vor allem im Sommer - schonungslos offen:
ua-cam.com/video/0_xKHZ243vs/v-deo.html
Im Video vom Dezember 2019 kommt die winterliche Klimaerwärmung in den Alpen zur Sprache. Diese ist zwar ebenfalls nachweisbar, aber bisher deutlich geringer ausgefallen als die sommerliche Erwärmung:
ua-cam.com/video/bl5NnoH5wys/v-deo.html
Das der CO2 Ausstoß für die schmelzende Gletscher zuständig ist, ist nicht belegt. Wir kommen aus der Kleine Eiszeit (1500-1850), da hatten die Gletscher die größte Ausdehnung seit der letzte große Eiszeit. Dass seitdem die Gletscher wieder kleiner werden ist ganz normal.
@@gundermann5305 Die CO2-Diskussion führt hier mit Sicherheit zu weit. Das ist Sache der Atmosphärenphysiker, und selbst für diese Personen kompliziert genug. Fakt ist, dass das Klima ein wenig komplizierter ist als in der Öffentlichkeit dargestellt. Viele Menschen glauben - ausgelöst durch 1.000-fache Medienberichte - dass wir das globale Klima wie ein Zimmerthermostat regeln könnten. Was für eine absurde und naive Vorstellung. Das Klimasystem der Erde ist: 1. fürchterlich kompliziert und 2. noch lange nicht verstanden. bg GA
Na wer hat's erfunden?
Die Schweizer? Herr Aigner !!! 🤣😂
:-D
Skifahren macht immer weniger Sinn. Riesige Landschaften werden durch Pistenraupen zerstört, viele Skidörfer sind im Sommer hässliche Geisterstädte und generell viel zu ressourcenintensiv. (Bahnen, Beschneiung, ...). Zudem wird es jedes Jahr immer teurer, obwohl es bereits jetzt ein kompletter Luxussport ist. In den nächsten 10-20 Jahren, werden sich es nur mehr die wenigsten leisten können. Ist ein Sport der keine Zukunft hat, und er trotzdem Skifahren will soll Skitouren gehen.
Skitourengehen ist klasse, da kann ich nur zustimmen. Dass das Skifahren ein Luxussport ist, gilt auf der ganzen Welt als "gesetzt". Nur in wenigen Ländern der Welt, darunter z.B. Ö und D, ist das Skifahren ein etwas breiterer Sport. bg GA