Ich mag ja auch total gern so foodporn, aber mir kam gerade ein Gedanke. Dass wir in unseren Breitengeraden Essen als Lifestyle Produkt sehen ist schon irgendwie pervers, wenn es genügend Leute auf der Welt UND natürlich auch in unserer deutschen Gesellschaft gibt, für die eine warme Mahlzeit am Tag gar nicht so selbstverständlich ist. Das wirkt ein bisschen wie die Distrikte in “Hunger Games“ im Vergleich zum Kapitol. Nichtsdestotrotz werde ich weiterhin foodporn konsumieren, aber man sollte sicherlich im Hinterkopf behalten, was für ein Privileg das ist.
Es gibt aber genug Videos, wie mit wenig Geld etwas auf den Teller kommen kann. Selbst im Supermarkt gibt es vor Ladenschluss oder vor dem Wochenende gute Ware erheblich reduziert. Man muss nur den Anspruch haben, das auch zu machen, und nicht wieder den Burger, das Fertiggericht oder den Doseneintopf zu kaufen.
Die meisten Bilder der Foodfotografie sind leider doch immer noch mal eben 45 Grad von oben überm Teller geknipst... Mag sein, die Bilder sind heute besser in Akzenten ausgeleuchtet, aber wirklich neue Aspekte im Vergleich zu früheren Kochbüchern sehe ich nicht. Der Teller ist weiß, das Essen ist bunt, die Soße glänzt. Eine Interaktion mit den Personen, für die dieses Essen gekocht wurde, wird nicht gezeigt. Und viel interessanter als diese Studioaufnahmen wäre ein Essen im Freien serviert, ausgeleuchtet durch die Sonne bzw. das Tageslicht. Ob schwarzer Teller auf schwarzem Tisch mit Taschenlampe aufgehellt - das wäre die andere Variante - jetzt unbedingt Appetit vermittelt, muss jeder selber entscheiden :-)
@Jens Mann Ich habe nach diesem Beitrag mal ein dickes Kochbuch von Mutter von 1979 durchgeblättert. Jedes Foto darin ist besser aufgebaut als die, welche man hier im Video oder auf Instagram zu sehen bekommt. Das hat nichts damit zu tun, wie und was man damals gegessen hat, sondern dass man noch über Bildkomposition und dergleichen nachdachte.
Ich mag ja auch total gern so foodporn, aber mir kam gerade ein Gedanke. Dass wir in unseren Breitengeraden Essen als Lifestyle Produkt sehen ist schon irgendwie pervers, wenn es genügend Leute auf der Welt UND natürlich auch in unserer deutschen Gesellschaft gibt, für die eine warme Mahlzeit am Tag gar nicht so selbstverständlich ist. Das wirkt ein bisschen wie die Distrikte in “Hunger Games“ im Vergleich zum Kapitol.
Nichtsdestotrotz werde ich weiterhin foodporn konsumieren, aber man sollte sicherlich im Hinterkopf behalten, was für ein Privileg das ist.
Es gibt aber genug Videos, wie mit wenig Geld etwas auf den Teller kommen kann. Selbst im Supermarkt gibt es vor Ladenschluss oder vor dem Wochenende gute Ware erheblich reduziert. Man muss nur den Anspruch haben, das auch zu machen, und nicht wieder den Burger, das Fertiggericht oder den Doseneintopf zu kaufen.
man wertschätzt das essen!?
Die meisten Bilder der Foodfotografie sind leider doch immer noch mal eben 45 Grad von oben überm Teller geknipst...
Mag sein, die Bilder sind heute besser in Akzenten ausgeleuchtet, aber wirklich neue Aspekte im Vergleich zu früheren Kochbüchern sehe ich nicht. Der Teller ist weiß, das Essen ist bunt, die Soße glänzt. Eine Interaktion mit den Personen, für die dieses Essen gekocht wurde, wird nicht gezeigt. Und viel interessanter als diese Studioaufnahmen wäre ein Essen im Freien serviert, ausgeleuchtet durch die Sonne bzw. das Tageslicht.
Ob schwarzer Teller auf schwarzem Tisch mit Taschenlampe aufgehellt - das wäre die andere Variante - jetzt unbedingt Appetit vermittelt, muss jeder selber entscheiden :-)
@Jens Mann Ich habe nach diesem Beitrag mal ein dickes Kochbuch von Mutter von 1979 durchgeblättert. Jedes Foto darin ist besser aufgebaut als die, welche man hier im Video oder auf Instagram zu sehen bekommt.
Das hat nichts damit zu tun, wie und was man damals gegessen hat, sondern dass man noch über Bildkomposition und dergleichen nachdachte.
Professionell Essen zu fotografieren finde ich schon leicht unnötig. Wirkliche Wertschöpfung ist das m.M.n. nicht.
*der Sex des Alters*
Oh ja aaaa aaaa