Wie du das Fundament der Beziehung zum Pferd stärkst. Stallumgang Folge 2
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- Опубліковано 4 жов 2024
- www.chi-horsing.com
Dienen sie Ihrem Pferd oder dient Ihr Pferd Ihnen?
Oft werde ich gefragt: „Was heißt es denn eigentlich genau, wenn Sie immer wieder davon sprechen, dass Sie Ihren voller Leichtigkeit und Harmonie geprägten Umgang mit dem Pferd einzig allein meiner erlernten Fähigkeit des „Dienens" dem Pferd gegenüber verdanken? Und wie kann ich mich als Mensch überprüfen, ob ich denn schon ein Diener bin oder jemand, der selbst noch bedient werden muss?“
Das ehrliche Dienen aus freien Stücken und von ganzem Herzen war für mich erst möglich, als ich erkannt habe, dass niemand anders mehr dafür verantwortlich sein muss, dass es mir selbst gut geht außer mir selbst. Dass niemand mehr sich so ausdrücken muss, dass ich mich damit wohl fühle. Vorher hatte ich so viele unerfüllte Bedürfnisse, soviele Mängel, dass ich bei jedem Menschen oder auch Pferd völlig unbewusst erwartet habe, dass sie mir das erfüllen, wonach ich mich so sehr sehne.
Ein aus dem Leben gegriffenes Beispiel dieser Art war eben, dass ich mich danach sehnte, friedliche und erfüllende Gespräche führen zu können. Wenn mein Gegenüber nicht so gesprochen hat, dass es mir gut ging, suchte ich den Auslöser für mein Unwohlsein in ihm und seiner Ausdrucksweise. Meine innere Stimmung war permanent gesteuert von dem, was mein Gegenüber sagte oder nicht sagte. Ich brauchte etwas, war aber nicht in der Lage, es selbst auszudrücken, weil mir entweder der Mut fehlte es auszusprechen oder das Wissen, wie ich es bekommen könnte. Demzufolge suchte und wartete ich förmlich darauf, dass doch irgendjemand endlich erkennen möge, was ich brauche. Solange ich das nicht erkannt hatte, das ich die Verantwortung für mein Leben und mein Empfinden immer von anderen abhängig machte, solange konnte ich keinen Fortschritt in meinem eigenen Wachstum erzielen.
Als erstes müssen wir uns selbst um uns kümmern. Lernen uns auszudrücken, lernen uns mitzuteilen ohne stolz oder schamhaft zu sein. All das steht uns meisten im Weg. Gerade das ist es, was wir dann vom anderen erwarten, das er das erkennt. Der Preis, den wir bereit sind zu bieten, dass der andere erkennt, was wir brauchen, ist zu schuften und zu leisten und zu zeigen, dass wir leistungsstark sind. Wir werden dabei aber nie glücklich, weil wir uns selbst immer mehr ausbeuten und in ein emotionales Defizit hineinmanövrieren, wenn wir selbst unsere Grundbedürfnisse, die uns wichtig sind, unbefriedigt lassen.
Das liegt in der Natur der Sache. Dann werden wir irgendwann andere anklagen für etwas, was sie uns nie gegeben haben oder dass sie nie gesehen haben, was wir brauchen. Dann geben wir immer wieder Verantwortung ab und bleiben in der Opferhaltung, während wir die anderen als Täter anklagen, die uns ausbeuten. Das Pferd erkennt diese innere Haltung an unserem energetischen Fingerabdruck sofort.
Aber ich will ja etwas vom Pferd, von daher muss ich mich absolut auf es einlassen und selbst bereits so zufrieden und ausgeglichen sein, dass ich überhaupt bedingungslos dienen kann.
Das Pferd bringt ja meist selbst einen Berg unerfüllte Bedürfnisse mit, sei es wegen einer nicht artgemässen Haltung oder eigenen Begrenzungen aufgrund seiner Charaktereigenschaften, die es erst gefördert bräuchte. Wenn ich zu einem Pferd gehe, sage ich dem Pferd „was kann ich für dich tun“? Es muss mir dann schon antworten, damit ich ihm helfen kann. Und das tut es auch sofort.
Menschen drücken das eben oft nicht aus, weil sie sich nicht trauen oder eben zu stolz sind oder selbst nie gelernt haben, sich mitzuteilen. Ich bin also beim Pferd erstmal der Diener, der etwas zu bieten hat - sofern ich etwas zu bieten habe. Ichlege meinen ganzen Fokus auf die Bedürfnisse des Pferdes. Sind diese bei ihm erfüllt, dann will er irgendwann mir dienen. Das war immer so und wird immer so sein. Zumindest bei Pferden ist das so. Das liebe ich so an Ihnen und das haben sie mir über die Naturgesetze gelernt. Wir müssen immer als erstes das geben, was wir uns für uns wünschen. Nur in dieser Reihenfolge werden wir unser Glück nachhaltig erfahren. Sofern ich meinen Job also gut mache, bekomme ich das selbige zurück. Und wir können ja nur vorwärts leben und rückwerts verstehen! Und wenn wir nichts Gutes ernten, dann müssen wir reflektieren, was wir selbst vorher gesät haben. Das allein beinhaltet schon das ganze Geheimnis. Dieses einfache Prinzip von Ursache und Wirkung ist ein Resultat, das mit Pferden sichtbar wird.
Daher lehre ich dem Menschen mit chi horsing als erstes, sich selbst wahrzunehmen, um sich mit all seinen Bedürfnissen zu erkennen und wie gut er sich schon um sich selbt kümmern kann, um ihn dann darin zu stärken. Erst wenn diese essenziellste Aufgabe verstanden und erfüllt wird, kann ich mit ihm zum Pferd gehen, um das, was er an sich gelernt und erfahren hat, dann dem Pferd weitergeben zu können.
Liebe Alexandra vor ca. 5 Jahren habe ich mich auf die Weide zu den Pferden gestellt und mitgeteilt, daß kein Pferd mehr etwas für mich tun muss, das ich für mich und mein Leben selbst die Verantwortung übernehme und zu ihnen komme, weil ich etwas für sie tun möchte. Das hat alles verändert und ich bin gesegnet mit vielen schönen Erlebnissen. Vor 18 Monaten wurde bei mir eine seltene Krankheit entdeckt, dass interessante für mich ist, das die Pferde mit denen ich Unterricht habe um noch mehr zu lernen meine Heilung für die ich selbst jeden Tag etwas tue, so mit angeschoben habe, dass ich fast gesund bin. In meinem Herzen ist so eine Dankbarkeit und Demut, dass ich noch mehr lernen möchte, damit ich noch mehr für die Pferde tun kann. Liebe Grüße von Sofia
Liebe Alexandra, Dein Finn ist ein Musikliebhaber. Du hast angefangen zu summen und er wurde sofort ruhig und entspannte sich. Als Geburtstagsgeschenk für Finn würde ich ein Glockenspiel vorschlagen. Glocken, dessen Schlägel mittels eines kurzen Stricks angetönt werden kann. Dann hörst Du sofort, wenn sie morgens gefüttert werden möchten. 🔔🔔🔔🔔🤗
Wie sie dich an ihr Auge lässt. Wunderschön
Liebe Alexandra, vielen Dank für das schöne und informative Video. Meine Stute ist ein Energetikerpferd und hochsensibel - wie ich. Im Stall umgang ist sie mittlerweile sehr gelassen und ruhig. Sie steht im Offenstall und ich versorge sie frei, was schon sehr gut klappt. Das freut mich sehr. Spazierengehen ist noch schwierig und eine große Herausforderung für mich. Sie fordert so eine Präsenz von mir ein. Unglaublich und auch sehr anstrengend für mich. Ich versuche in kleinen Schritten vorzugehen, damit ich mich und auch sie nicht überfordere. Der Tipp mit dem Singen ist super. Das werde ich gleich ausprobieren. 😊
Das mit der Musik ist mir auch schon aufgefallen. Wenn meine Jungstute nervös ist singe ich ihr auch oft was vor und es hilft wirklich!
Liebe Alexandra!
Ich nenne diese Themen „ Zwischenmomente“.
Sie werden genau in der Regel übergangen und das möchte ich so gerne lernen und üben und weitergeben. Ich bin vom Grundberuf Reittherapeutin und möchte mich umschulen um anderen Pferdemenschen bei diesen Zwischenmomenten zu helfen. Seit einem Jahr übe und lerne ich daran und freue mich wahnsinnig über diese Reihe!! Von Herzen gedankt!
sehr gerne
Vile grosse von Argentina! Schon platz Pferden und Du singen❤. Good feelings!
Beeindruckend. 🤓🙏👽
Vielen Dank für dieses Video!
gerne
Also das lied das sie gesummt haben,kannte ich nicht.war wohl eine eigenkreation 😂🙋🇨🇭
So wunderbar anzuschauen, danke für Deine Inspirationen. Welches Mittel nimmst Du bei Strahlfäule? Alles Liebe und Dir und DANKE 💞🥰😇
Übrigens ist das Leise sein auch in der Kommunikation mit Hunden. Habe ich mit meiner Cockerin gelebt...
Liebe Alexandra, was hast du für Erfahrungen gemacht, wenn man nicht gut Maß hält mit dem besonders führsorglich Reden mit Wallachen ? (12:47) - Ich hatte nämlich bisher nur Stuten und jetzt den ersten Wallach, und wir lernen uns gerade kennen..., und ich hab schon germerkt, dass er irgendwie anders 'funktioniert', und vielleicht verstehe ich mit deiner Erfahrung gleich noch ein bißchen mehr ;).
Herzliche Grüße !
Je nach Typ, können sie aggressiv, krank oder einfach kommend übergriffig oder ignorant dem Menschen gegenüber werden. Wallache geben uns die Aufgabe klar zu sein und zu bleiben, nicht emotional verniedlichen wie ein Kind und auch nicht mit unserem anbetenden emotionalen Charme arbeiten....
Was war denn mal bei Wind was man hätte sehen müssen oder was wollte man nicht sehen? Vielleicht bekommst du es mit diesen Fragen hin, ist ja blöd bei Wind immer eine Entzündung zu bekommen 😊
Ja ich mag Wind nicht so gern weil es mir da immer die paar Flusen auf meinem Kopf ins Gesicht kitzelt :-)
Welcher Horsenalitie wäre ein Materiepferd zuzuordnen? Grob Materie sind die Introvertierten und Energie die Extrovertierten und je nach rechts- oder linkshirnig dann nochmals zu unterteilen. Wir haben 4 Pferde und mir erscheint es, als hätten wir je eins der 4 Horsenalities nach Parelli.
Leider kenn ich mich nach Pareli nicht aus. Materie sind eher die Kaltblüter. Sie scheuen die Berührung und das geschoben werden nicht. DArin liegt aber die Aufgabe, diese zu fördern in der Kommunikation. Ein Energetiker (eher Vollblut) will nicht in schnelle Berührungen kommen, er will sie mindestens zwei Meter vorher schon kommuniziert haben, das man es gleich vor hat. Das ist aber nur sehr einfach erklärt. Darüber habe ich ein ganzes Webinar 7 Std. gemacht. Weil es geht um mehr...es geht um geistig kommunikativ, daher Energieanteile und Materie, körperlich in den Ausprägungen der Sinne. Gelassenheit, indem ein Materiepferd dem Energetiker oftmals überlegen ist, weil das Materiepferd nicht so einen empfindlichen feinstofflichen Mentalkörper hat, hat dafür den Nachteil, dass Materiepferde oftmals einfach nicht fein reagieren und dann wird geschoben und gedrückt. Dabei ist ein Energetiker oftmals hochsensibel und eher hysterisch, und hier liegt das Fördern in der Gelassenheit. Die jeweiligen Eigenschaften von MAterie und Energie, sollte man sich auch beim Menschen bewusst sein, denn das verädndert den Umgang damit. Das ist auch der Schlüssel beim Pferd. Das hat mit Introvertiert oder Extrovertiert nichts zu tun. Da geht es um Psychologie und wie man anhand der Naturgesetze nach den Prinzipien handeln sollte. ☯
@@chihorsing ja, dann ist das eine ganz andere Kategorisierung. Wir haben einen Kalti, knapp 4. Er ist sehr körperlich und berührungsintensiv. Aber dennoch super fein. Nach Parelli ein Leftbrain extrovertiertes Pferd. Leftbrains ordnet man die Eigenschaften: dominant, aufdringlich, tolerant, sorglos, selbstsicher, neugierig zu. Den Rightbrains: ängstlich/nervös, defensiv, reagierend, emotional aufgeladen, unsicher, scheut häufig. Den Extros wird zugeordnet: hoch im Blut, mehr "go", schnell, neigt zum wegrennen. Die Intros sind eher: wenig Energie, mehr "ho", langsam, neigt zum Stehenbleiben. Und dann kann man eben vier Grundhorsenalities ausmachen und dementsprechend besser mit den Pferden kommunizieren, da man ihre Grunddynamik erkennt und ihre Bedürfnisse ebenso. Selbstverständlich können sich die Dynamiken in Extremsituationen auch ein wenig verschieben. Letztendlich sind es ja auch alles eher Mischungen, wo eben etwas mehr dominant ist und andere Persönlichkeitsanteile weniger. Ich lerne von beiden Richtungen und finde gerade den Austausch sehr wichtig und anregend.