Oldenburg, evangelische Kirche St. Lamberti, Vollgeläut.

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  • Опубліковано 19 сер 2024
  • Die Reformation begann in Oldenburg um 1527. Die Stadt wurde protestantisch und die Predigten in deutscher Sprache gehalten. Um 1550 starben die Stiftsherren aus. Danach wurden einige der Kirchenaltäre entfernt, das Kirchenäußere aber nicht verändert.
    1667 starb mit Graf Anton Günther das Grafengeschlecht aus, das die Geschichte der Lambertikirche bis zu diesem Zeitpunkt prägte. Oldenburg fiel unter die Herrschaft des dänischen Königshauses. 1773 übernahm das Herzogsgeschlecht Holstein-Gottorp die Grafschaft, die damit zu einem Herzogtum wurde. 1785 verlegte Herzog Peter Friedrich Ludwig den Regierungssitz nach Oldenburg, wodurch die Stadt wieder verstärkte Aufmerksamkeit durch das sie regierende Adelshaus genoss.
    1795 erfolgte der Bau der heutigen Kirche auf Anregung von Herzog Peter Friedrich Ludwig nach den Plänen des Architekten Joseph Bernhard Winck. Die Vorgängerkirche wurde aufgrund von Baufälligkeit bis auf die Außenmauern abgerissen und im Inneren wurde die Fassade zu einer klassizistischen Rotunde mit Kuppel umgestaltet. Die Orientierung des Kirchenraums wurde dabei gedreht und somit „gewestet“, wodurch auf der Ostseite anstelle eines für Kirchenbauten typischen Altar- bzw. Chorraums ein kleiner Eingangsbau entstand. Der Innenraum der Kirche wurde seitdem nicht mehr wesentlich verändert oder umgestaltet.
    1813 wurde der freistehende Glockenturm abgerissen, um zusätzlichen Raum für den Marktplatz zu schaffen. Die turmlose Kirche wurde vom Dichter Heinrich Heine verspottet und mit einem Theater verglichen. Im Jahre 1873 wurde schließlich ein Turm im Westen der Kirche errichtet. Zudem begann die neugotische Umgestaltung der Kirche. In den Jahren von 1885 bis 1887 folgte dann die Errichtung von vier Ecktürmen und die Ummantelung des Baus mit roten Backsteinen in gotischen Formen. Dabei wurde auf der Ostseite ein klassischer Chorumbau errichtet, der aber nicht als Chor dient, sondern lediglich den klassizistischen Eingangsbereich ummantelt. Das neogotische Äußere und das klassizistische Innere der Kirche ist heute noch prägend für die Lambertikirche.
    In der sogenannten Kwami-Affäre versuchte der nationalsozialistische Gauleiter von Weser-Ems und Ministerpräsident des Freistaates Oldenburg, Carl Röver, die Predigt des ghanaischen Pastors Robert Kwami am 20. September 1932 in der Lambertikirche zu verhindern.
    1968 wurde der Innenraum der Kirche erneut gedreht, um den Einbau einer großen Orgel zu ermöglichen. Gebaut wurde die Orgel von der Firma Alfred Führer aus Wilhelmshaven. Im Zuge der von dem hannoverschen Architekten Dieter Oesterlen geplanten Baumaßnahmen wurde innerhalb des neugotischen Chorumbaus ein neuer Gemeinderaum eingebaut.
    Glocke 1 Kriegergedächtnisglocke c.
    Gießer Rincker 1925.
    Inschrift: Unseren 1914-1918 gefallenen. Die vaterländischen Verbände der Stadt Oldenburg.
    Gewicht 2196 Kg.
    Durchmesser 1660 mm.
    Glocke 2 Lutherglocke d.
    Gießer Rincker 1987.
    Inschrift: Land Land höret des Herrn Wort.
    Gewicht 1987 Kg.
    Durchmesser 1430 mm.
    Glocke 3 Reichsgründerglocke e.
    Gießer Rincker 1951.
    Inschrift: Ehre sei Gott in der Höhe.
    Gewicht 1420 Kg.
    Durchmesser 1290 mm.
    Glocke 4 Betglocke g.
    Gießer Rincker 1925.
    Inschrift: Ich will, dass die Männer beten.
    Lasset uns anbeten, knien und niederfallen auf den Herrn.
    Gewicht 972 Kg.
    Durchmesser 1110 mm.
    Glocke 5 Kinderglocke a.
    Gießer Andreas Herold, Dresden 1669.
    Inschrift: Wir beten an Sturm, Feuer und Leichenpracht. Andreas Herold hat uns gemacht.
    Gewicht 530 Kg.
    Durchmesser 970 mm.
    Heute um 11 Uhr aufgenommen.

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