Blecharbeiten - Die richtige Form Teil 3
Вставка
- Опубліковано 23 гру 2024
- Die Schablone wird nun auf das Blech gelegt und der Rand der Schablone nachgezogen und übertragen. Rund um den Rand werden durchgehend noch ca. 2cm zugegeben, denn das Blech wird dich noch während der Umformarbeiten durch entsprechendes Stauchen und Strecken verändern.
In unserem Fall beginnen wir das Blech entlang des vorderen Randes zu Stauchen. Dazu legen wird Falten entlang des Randes in das Blech. Wir arbeiten hier mit einem 3mm Aluminium Blech, aber bis auf das Tempern, das wir später erklären, ist bei Blech kein Unterscheid in der Verfahrensweise. Die Falten im Blech haben uns schon einmal die vordere Grundwölbung gebracht. Nun muss das Blech im Inneren noch gestreckt werden, damit die Form erreicht wird. Da wir mit einem 3mm Aluminiumblech arbeiten, muss das Blech erst einmal weich gemacht werden. Dies geschieht durch das sogenannte Tempern. Mit einer Acetylen-Flamme wird das Blech eingerußt. Es entsteht eine dünne schwarze Rußschicht auf dem Aluminium. Durch die Zugabe von Sauerstoff in die Acytelen-Flamme, wird die Flamme heißer. Erkennbar an der blauen Färbung der Flamme und einer kleinen weißen Zunge der Düse des Brenners. Mit dieser Flamme wird die Rußschicht abgebrannt. Der Ruß dient als Indikator. Die Flamme muss ständig in Bewegung bleiben, damit das Aluminium nicht durchbrennt. Sobald der Ruß durchgehend entfernt ist, ist das Blech sehr weich und lässt sich gut weiter verarbeiten. Vor der Weiterverarbeitung muss das Blech allerdings langsam abkühlen, denn es ist durch das Tempern sehr heiß geworden.
Auf einem Sandsack wird das Blech mit einem Kugelhammer in Form getrieben. Die entstandenen Unebenheiten im Blech können an einem Rundstock-Amboss mit einem Glättehammer geglättet werden. Jetzt wird zum ersten Mal die Formschablone auf das Blechteil aufgelegt und die notwendigen Linien übertragen. Mit einem feinen Marker werden die Registerpunkte, die zuvor aus der Schablone gestanzt wurden, übertragen und anschließend miteinander verbunden. An diesen Linien können nun die Formschablonen aus Pappe angelegt und die Form überprüft werden. Man erkennt dadurch, an welchen Stellen die Form nachgearbeitet werden muss. Das Umformen sollte immer stückweise durchgeführt werden und eher weniger, als zuviel. Denn wenn das Blech einmal überstreckt wurde, ist es schwierig, das Blech wieder zurück zu stauchen. In unserem Fall fehlt noch etwas Wölbung im vorderen Bereich. Deshalb wird dieser Bereich noch einmal getempert und von neuem getrieben. Auch an der grob getriebenen Form können die Formschablonen immer wieder angelegt werden.
Nach dem Glätten der Form, wird auch die aus Klebeband angefertigte Schablone auf das Blech aufgelegt. Wenn man nun die Schablone abfährt, sollte diese an allen Stellen fest aufliegen. Sind noch Hohlräume zu spüren, muss an der Stelle das Blech nochmals gestreckt werden. Meistens verändert das weitere Strecken an der einen Stelle auch das gesamte Blech und korrigiert auch andere Stellen, die Zuvor noch nicht richtig gepasst hat.
Nach einem finalen Glätten der gesamten Form wird nun nochmals die weiche Schablone aufgelegt und alle Passermarken nochmals übertragen. Besonders der Rand muss neu nachgezogen werden, damit das Blech entsprechend zugeschnitten werden kann.
Durch die angefertigten Formschablonen, war es einfach, die Form des Ersatzblechs nachzuformen
Da bekommt man wieder Lust einen Oldie zu restaurieren....
Liebes Classic-Car.TV team eure tutorial Videos sind sehr interessant nur gibt es eine richtige reihenfolge wie man an besten richtig fängt?
Das Tempern funktioniert nur mit Aluminium
Gut erklärt und vorallem verständlich ^^
Interessant finde ich die Idee, mit dem Acetylen. Also das Schwärzen. Funktioniert das auch bei Stahl oder Edelstahl? Oder ist das wieder so ein Nu-Alu-Ding? :D