Wie oft ging es mir schon so, dass ich ein "einfaches" Stück begonnen habe und dann herausfinden musste, wie viele Stolpersteine in den Noten versteckt waren. Nur weil man die Noten auf den ersten Blick "versteht", heißt das noch lange nicht, dass man das Stück auch spielen kann!
Einfach zu verstehende Stücke sind einfach zu verstehen. Ob sie schwierig zu spielen sind, ist ein ganz anderes Ding. Wer behauptet denn überhaupt, dass der Türkische Marsch von Mozart ein Anfängerstück wäre? Nebenbei: Die Variationen dazu sind fantastisch, siehe z.B. "türkischer marsch yuja wang".
Ich stimme diesem Video voll zu ! Das sind keine Anfängerstücke ! Den 1. Satz der " Mondscheinsonate " hab ich mir mit 14 Jahren, autodidaktisch selbst beigebracht und es auf einem Schülerkonzert meiner damaligen Klavierlehrerin auswendig vorgetragen. Heute könnte ich das nicht mehr . Ich bin mittlerweile fast 67 Jahre alt und habe nach jahrelanger Pause vor einiger Zeit wieder mit dem Klavierspielen angefangen und mir den 1. Satz noch einmal angesehen. Ich finde ihn- wie die ganze cis-moll Sonate schon alleine grifftechnisch alles andere einfach. Dasselbe gilt für das " alla turca" aus der A-dur Sonate von Mozart ! Ich habe relativ kleine Hände und scheitere deswegen an diesem Satz. Wie soll es dann Kinderhänden gehen ? Auch die " Kindeszenen" betreffend kann ich mich dem Autor nur anschließen. Danke dem Autor für diese Einschätzungen ! Ich kann nur raten: Spielt einfachere Sachen, die Eurem Ausbildungsstand entsprechen, das wird hoffentlich manche Klavierschüler vor Enttäuschungen bewahren ! Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben :-) ! Viel Spaß beim Üben :-) !
5:55 Hallo Herr Eil. Dies ist mein absolutes Lieblingsstück. Und darauf muss ich noch gut 10 Jahre warten um es spielen zu können. Ich bin Anfänger ohne jede Kenntnisse an Noten usw. Emetophobie beschleicht mich. Alles wird gut.
Vielen Dank für diese Einschätzung. Den Türkischen Marsch habe ich nach 5 Jahren Klavierunterricht angefangen und nach einem halben Jahr dann gut auswendig spielen können. Und ich hatte keine zwei linken Hände. WER HAT GESAGT, DASS DAS EIN ANFÄNGERSTÜCK SEIN SOLL? Außerdem durfte man den dritten Satz erst dann spielen, wenn man die ersten beiden konnte. Schummeln galt nicht. 🙂
So um die 2008er Jahre wurde das Stück bestimmt von vielen Schülern auch explizit gewünscht. Mhm wie drück man den Grund dafür höflich aus? Naja, es war mit Verlaub, ein Garant dafür Mädels zu Dingen zu bewegen. Diese ganze Twilight Zeit hat mir dieses, eigentlich sehr schöne Stück, irgendwie kaputt gemacht.
Stimmt schon, 2-3 Jahre sollte man für diese Stücke schon gespielt haben, eher 3 Jahre. Aber die Stücke sind alle so schön, dass man einfach so lange herumprobiert, bis es klappt.
Ich stimme hier voll zu. Selbst die sogenannten Bagatellen von Beethoven wie für "Für Elise" sind aus meiner Sicht nicht als Anfängerstücke zu bezeichnen. Aber wenn man ehrlich ist kann man das auch wirklich nicht so allgemein sagen. z.B. hört man oft die Kompositionen/Stücke von Burgmüller, Clementi, Gurlitt usw. sind typische Komponisten die man als Anfänger gut üben/spielen kann. Jüngst habe ich aber auch ein Stück von Cornelius Gurlitt gefunden das wirklich auch sehr schwer ist. Auch Ihre Ausführungen zu den Kinderszenen von Schuhmann stimmt natürlich und sind auch überhaupt gar keine Anfängerstücke. Vielleicht eher schon das Album für die Jugend von Schuhmann aber selbst dort sind Stücke dabei die nicht einfach sind. Und auch die Sonaten von Clementi sind nicht einfach. Die Sonatinen gehen schon besser. Aber irgendwie ist das alles nichts was man so einfach runterspielen kann wenn man gerade erst 4 Wochen Klavierunterricht hinter sich hat. Bleibt halt noch die Frage ab wann man kein Anfänger mehr ist. Ich mag sehr sehr gerne die Sonaten von Domenico Scarlatti und es gibt dabei sehr kurze die man auch als Anfänger hinbekommt. Wie K.32 in d-moll. Super erhellende Erfahrungen habe ich dies bezüglich mit den Komponisten Friedrich Burgmüller bzw. seinen Stücken gemacht wie die meisten Klavierschüler habe ich ein Stück von ihn gelernt "Arabesque a-moll". Das hat dann doch ziemlich gut geklappt und ich war doch so in der Erinnerung ziemlich stolz auf mich das ich nun die Arabesque schön spielen konnte und sagte/dachte mir ok die Stücke von den Burgmüller hast du nun drauf. Ich habe mir dann irgendwann mal andere Etüdensammlungen von Burgmüller gekauft. Und mir ist sozusagen die Kinnlade runtergefallen und mir war dann sofort klar das sein Opus 100 mit der Arabesque wirklich die einfachsten Anfänger-Stücke von Burgmüller beinhalten. Diese anderen Etüdensammlungen waren und sind zum Teil auch heute noch zu schwer für mich. Mondscheinsonate, am besten noch alle 3 Sätze davon träumt man als reiner HobbyPianist natürlich. Aber alleine schon wie man bei der Sonate richtig mit den Pedal umgeht ist schon eine schwierige Sache für mich. Vielleicht muss man auch für sich abwägen was dann realistischere Ziele sind. Man möchte ja auch keinen Frust schieben mit seinen Hobby. Also Chopin, Liszt, Alkan generell und auch vieles von Beethoven, Bach, Schubert, Brahms,Mozart... habe ich für mich einfach ausgeschlossen. Also wenn man als Anfänger sofort die Goldberg Variationen von Bach spielen möchte. Ok, vielleicht geht das wenn man eine sehr große Begabung fürs Klavier spielen hat. Für den normalen Anfänger mit 1-2 Jahren Unterrricht wohl eher nicht. Und diese 5 Stücke die hier beleuchtet werden sind mit Sicherheit auch keine Anfängerstücke.
Ausgezeichnete Beurteilung meiner Meinung nach! 1. Satz Mondscheinsonate sieht nur auf den ersten Blick nicht so schwierig aus. Allerdings die Triolen gleichmäßig vom Anschlag her und gleichzeitig leiser als die Melodiestimme drei Seiten durchzuhalten, das allein ist schon eine Herausforderung. Dazu soll es ja über weite Strecken piano sein, ohne Dämpfung. Mozart ist überhaupt eine pianistische Herausforderung sondergleichen....alles liegt offen, man hört jede Unregelmäßigkeit, dann die perlenden Läufe etc etc.
Ich bin fortgeschrittener Spieler, allerdings Amateur. Ich kann jetzt ca Henle 7 spielen (auf Fortragsniveau).. Ich fand den 1. Satz der Mondscheinsonate jahrelang überhaupt nicht einfach, wegen der Schwierigkeit des guten voicings. Inzwischen habe ich die Sonate ganz gespielt und auch andere Beethoven Sonaten. Momentan spiele ich ausserdem auf Vorschlag meines Lehrers die Kinderszenen - die Noten sind einfach, aber der Teufel liegt sowas von im Detail. Alleine die Vielschichtigkeit und der Polyrhythmus 'von fremden Ländern..' führt dazu, dass man das Gefühl hat, erst mal richtig anzufangen, wenn man das Stück schon längst flüssig spielen kann.
Also beim ersten Satz der Mondscheinsonate hab ich an einigen Stellen Schwierigkeiten die Dynamik zu kontrollieren. Ansonsten finde ich das Stück ziemlich schön! MfG 🎉
@@torsten-eil-klavier ja Torsten, danke für dein Feedback. Die Investitionen sind gar nicht so leicht. Polyphone Stücke heißen die glaube ich..eine ganz andere Art zu spielen für mich. Schönen Tag noch
Wenn der 3. Satz der Mondscheinsonate den Schwierigkeitsgrad 7 hat, dann hat der erste Satz den Grad 0,5. Es gibt im 1. Satz keine "relative Unmöglichkeit". Die schwierigste Stelle im 3. Satz ist der Schluss mit den gebrochenen Akkorden. Diese schnell und genau synchron zu spielen ist eine ziemlich große Schwierigkeit, die für machen (und auch für mich) schon eine absolute Unmöglichkeit ist.
Ich spiele seit 5 Jahren, super fleißig und engagiert, gute Theoriekenntnisse, und die 1. Arabesque von Debussy hab ich nach 2 Wochen abgebrochen, weil sie einfach viel zu schwer für mich ist! Türkischer Marsch, Sonata facile, Mondscheinsonate 1. Satz wären das Level, bei dem ich in 2-3 Monaten auf eine langsame Fassung käme, die ok wäre, aber noch verbesserungswürdige Stellen hätte, die ich zur kognitiv wüsste und wo ich hören würde was nötig wäre, aber technisch noch Probleme hätte. Wieso ist die Arabesque bei Henle eine 4, der Marsch eine 6? Ich finde die Arabesque sauschwer! Wenn man sehr gut vom Blatt spielen kann geht das vielleicht leichter, aber 4:3, ungewohnte Akkorde, die gehaltenen Töne und allgemein die Ausgestaltung sind doch krass. Bei AMEB ist sie eine 7, RCM 10, Abrsm dürfte das einer 8 entsprechen, also das letzte Level vor Konservatorium.
So geht’s mir auch! Ich bin Wieder-Anfängerin, spiele jetzt knapp 2 Jahre nach einer Pause von - oje - 45 Jahren wieder. Meine Klavierlehrerin war so angetan von anfangs schnellen Fortschritten, dass sie mir nach den Clementi Sonatinen Beethoven op49 hingelegt hat. Ja ging halbwegs - und zugegeben mit großer Freude - aber für so einen Sonatensatz brauche ich Monate. Ich hab leichtere “Übergangs”-Stücke gesucht und so Torsten über das entsprechende Video gefunden, danke dafür!
Also die ERSTE Arabesque stufe ich persönlich auch schwieriger ein wie die ZWEITE. Glaub der Level 4 bezieht sich lediglich auf die 2. Arabesque. Die erste Arabesque konnte ich auch erst nach einigen Jahren wirklich gut spielen. Wichtig dabei ist, dass man die linke Hand unbedingt allein gut hinbekommt und dass mann einen guten Fingersatz hat. Dann vorher natürlich 3:4 und 4: 3 üben, sodass dass man irgendwann nicht mehr so viel nachdenken muss darüber und wenn man rechte und linke Hand zusammenspielt nicht gleich volles Tempo gehn sondern sich stetig steigern. Für die Melodie empfiehlt sich am Anfang mitzusingen, weil das Tempo bei Debussy oft mal langsam mal schneller ist. So hab ich das jedenfalls gemeistert - ach ja und den Schluss am besten auswendig spielen.
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Interessant. Keins der Stücke hätte ich jetzt schon vorher als Anfängerstücke wahrgenommen...
Wie oft ging es mir schon so, dass ich ein "einfaches" Stück begonnen habe und dann herausfinden musste, wie viele Stolpersteine in den Noten versteckt waren. Nur weil man die Noten auf den ersten Blick "versteht", heißt das noch lange nicht, dass man das Stück auch spielen kann!
Ich bin ganz Ihrer Meinung und freue mich endlich eine fachlich objektive Einschätzung dieser Stücke zu hören.
Einfach zu verstehende Stücke sind einfach zu verstehen.
Ob sie schwierig zu spielen sind, ist ein ganz anderes Ding.
Wer behauptet denn überhaupt, dass der Türkische Marsch von Mozart ein Anfängerstück wäre?
Nebenbei: Die Variationen dazu sind fantastisch, siehe z.B. "türkischer marsch yuja wang".
Ich stimme diesem Video voll zu ! Das sind keine Anfängerstücke ! Den 1. Satz der " Mondscheinsonate " hab ich mir mit 14 Jahren, autodidaktisch selbst beigebracht und es auf einem Schülerkonzert meiner damaligen Klavierlehrerin auswendig vorgetragen. Heute könnte ich das nicht mehr . Ich bin mittlerweile fast 67 Jahre alt und habe nach jahrelanger Pause vor einiger Zeit wieder mit dem Klavierspielen angefangen und mir den 1. Satz noch einmal angesehen. Ich finde ihn- wie die ganze cis-moll Sonate schon alleine grifftechnisch alles andere einfach. Dasselbe gilt für das " alla turca" aus der A-dur Sonate von Mozart ! Ich habe relativ kleine Hände und scheitere deswegen an diesem Satz. Wie soll es dann Kinderhänden gehen ? Auch die " Kindeszenen" betreffend kann ich mich dem Autor nur anschließen. Danke dem Autor für diese Einschätzungen ! Ich kann nur raten: Spielt einfachere Sachen, die Eurem Ausbildungsstand entsprechen, das wird hoffentlich manche Klavierschüler vor Enttäuschungen bewahren ! Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben :-) ! Viel Spaß beim Üben :-) !
5:55 Hallo Herr Eil. Dies ist mein absolutes Lieblingsstück. Und darauf muss ich noch gut 10 Jahre warten um es spielen zu können. Ich bin Anfänger ohne jede Kenntnisse an Noten usw. Emetophobie beschleicht mich. Alles wird gut.
Sie werden noch andere großartige Stücke kennen lernen ;)
Danke!
@@michaelraber1642 ich danke auch
Vielen Dank für diese Einschätzung. Den Türkischen Marsch habe ich nach 5 Jahren Klavierunterricht angefangen und nach einem halben Jahr dann gut auswendig spielen können. Und ich hatte keine zwei linken Hände.
WER HAT GESAGT, DASS DAS EIN ANFÄNGERSTÜCK SEIN SOLL?
Außerdem durfte man den dritten Satz erst dann spielen, wenn man die ersten beiden konnte. Schummeln galt nicht. 🙂
Bei der Vorstellung dass ein Klavierlehrer seinem Anfänger Clair de Lune aufgibt, musste ich echt ein bisschen kichern und heulen.
Alles schon erlebt 🤐
So um die 2008er Jahre wurde das Stück bestimmt von vielen Schülern auch explizit gewünscht. Mhm wie drück man den Grund dafür höflich aus? Naja, es war mit Verlaub, ein Garant dafür Mädels zu Dingen zu bewegen. Diese ganze Twilight Zeit hat mir dieses, eigentlich sehr schöne Stück, irgendwie kaputt gemacht.
Stimmt schon, 2-3 Jahre sollte man für diese Stücke schon gespielt haben, eher 3 Jahre. Aber die Stücke sind alle so schön, dass man einfach so lange herumprobiert, bis es klappt.
Ich stimme hier voll zu. Selbst die sogenannten Bagatellen von Beethoven wie für "Für Elise" sind aus meiner Sicht nicht als Anfängerstücke zu bezeichnen. Aber wenn man ehrlich ist kann man das auch wirklich nicht so allgemein sagen. z.B. hört man oft die Kompositionen/Stücke von Burgmüller, Clementi, Gurlitt usw. sind typische Komponisten die man als Anfänger gut üben/spielen kann. Jüngst habe ich aber auch ein Stück von Cornelius Gurlitt gefunden das wirklich auch sehr schwer ist. Auch Ihre Ausführungen zu den Kinderszenen von Schuhmann stimmt natürlich und sind auch überhaupt gar keine Anfängerstücke. Vielleicht eher schon das Album für die Jugend von Schuhmann aber selbst dort sind Stücke dabei die nicht einfach sind. Und auch die Sonaten von Clementi sind nicht einfach. Die Sonatinen gehen schon besser. Aber irgendwie ist das alles nichts was man so einfach runterspielen kann wenn man gerade erst 4 Wochen Klavierunterricht hinter sich hat. Bleibt halt noch die Frage ab wann man kein Anfänger mehr ist. Ich mag sehr sehr gerne die Sonaten von Domenico Scarlatti und es gibt dabei sehr kurze die man auch als Anfänger hinbekommt. Wie K.32 in d-moll. Super erhellende Erfahrungen habe ich dies bezüglich mit den Komponisten Friedrich Burgmüller bzw. seinen Stücken gemacht wie die meisten Klavierschüler habe ich ein Stück von ihn gelernt "Arabesque a-moll". Das hat dann doch ziemlich gut geklappt und ich war doch so in der Erinnerung ziemlich stolz auf mich das ich nun die Arabesque schön spielen konnte und sagte/dachte mir ok die Stücke von den Burgmüller hast du nun drauf. Ich habe mir dann irgendwann mal andere Etüdensammlungen von Burgmüller gekauft. Und mir ist sozusagen die Kinnlade runtergefallen und mir war dann sofort klar das sein Opus 100 mit der Arabesque wirklich die einfachsten Anfänger-Stücke von Burgmüller beinhalten. Diese anderen Etüdensammlungen waren und sind zum Teil auch heute noch zu schwer für mich. Mondscheinsonate, am besten noch alle 3 Sätze davon träumt man als reiner HobbyPianist natürlich. Aber alleine schon wie man bei der Sonate richtig mit den Pedal umgeht ist schon eine schwierige Sache für mich. Vielleicht muss man auch für sich abwägen was dann realistischere Ziele sind. Man möchte ja auch keinen Frust schieben mit seinen Hobby. Also Chopin, Liszt, Alkan generell und auch vieles von Beethoven, Bach, Schubert, Brahms,Mozart... habe ich für mich einfach ausgeschlossen. Also wenn man als Anfänger sofort die Goldberg Variationen von Bach spielen möchte. Ok, vielleicht geht das wenn man eine sehr große Begabung fürs Klavier spielen hat. Für den normalen Anfänger mit 1-2 Jahren Unterrricht wohl eher nicht. Und diese 5 Stücke die hier beleuchtet werden sind mit Sicherheit auch keine Anfängerstücke.
Ausgezeichnete Beurteilung meiner Meinung nach!
1. Satz Mondscheinsonate sieht nur auf den ersten Blick nicht so schwierig aus. Allerdings die Triolen gleichmäßig vom Anschlag her und gleichzeitig leiser als die Melodiestimme drei Seiten durchzuhalten, das allein ist schon eine Herausforderung. Dazu soll es ja über weite Strecken piano sein, ohne Dämpfung.
Mozart ist überhaupt eine pianistische Herausforderung sondergleichen....alles liegt offen, man hört jede Unregelmäßigkeit, dann die perlenden Läufe etc etc.
Ich bin fortgeschrittener Spieler, allerdings Amateur. Ich kann jetzt ca Henle 7 spielen (auf Fortragsniveau).. Ich fand den 1. Satz der Mondscheinsonate jahrelang überhaupt nicht einfach, wegen der Schwierigkeit des guten voicings. Inzwischen habe ich die Sonate ganz gespielt und auch andere Beethoven Sonaten.
Momentan spiele ich ausserdem auf Vorschlag meines Lehrers die Kinderszenen - die Noten sind einfach, aber der Teufel liegt sowas von im Detail. Alleine die Vielschichtigkeit und der Polyrhythmus 'von fremden Ländern..' führt dazu, dass man das Gefühl hat, erst mal richtig anzufangen, wenn man das Stück schon längst flüssig spielen kann.
Also beim ersten Satz der Mondscheinsonate hab ich an einigen Stellen Schwierigkeiten die Dynamik zu kontrollieren. Ansonsten finde ich das Stück ziemlich schön!
MfG 🎉
Torsten, bei welchem Schwierigkeitsgrad betrachtest du die Bach Invention 1 und 2? Darf ich Dich dies fragen? Eine Antwort wäre nett.
Wird bei Henle mit 3 für die 1., mit 4 für die 2. Invention angegeben.
@@hfuchs1602 ich würde sagen 4
@@zuckertante 3 finde ich für die erste Investition etwas niedrig angesetzt.
@@torsten-eil-klavier ja Torsten, danke für dein Feedback. Die Investitionen sind gar nicht so leicht. Polyphone Stücke heißen die glaube ich..eine ganz andere Art zu spielen für mich. Schönen Tag noch
Wenn der 3. Satz der Mondscheinsonate den Schwierigkeitsgrad 7 hat, dann hat der erste Satz den Grad 0,5.
Es gibt im 1. Satz keine "relative Unmöglichkeit".
Die schwierigste Stelle im 3. Satz ist der Schluss mit den gebrochenen Akkorden. Diese schnell und genau synchron zu spielen ist eine ziemlich große Schwierigkeit, die für machen (und auch für mich) schon eine absolute Unmöglichkeit ist.
Auch "für Elise" ist absolut kein Anfänger Stück
Ich spiele seit 5 Jahren, super fleißig und engagiert, gute Theoriekenntnisse, und die 1. Arabesque von Debussy hab ich nach 2 Wochen abgebrochen, weil sie einfach viel zu schwer für mich ist! Türkischer Marsch, Sonata facile, Mondscheinsonate 1. Satz wären das Level, bei dem ich in 2-3 Monaten auf eine langsame Fassung käme, die ok wäre, aber noch verbesserungswürdige Stellen hätte, die ich zur kognitiv wüsste und wo ich hören würde was nötig wäre, aber technisch noch Probleme hätte.
Wieso ist die Arabesque bei Henle eine 4, der Marsch eine 6? Ich finde die Arabesque sauschwer! Wenn man sehr gut vom Blatt spielen kann geht das vielleicht leichter, aber 4:3, ungewohnte Akkorde, die gehaltenen Töne und allgemein die Ausgestaltung sind doch krass. Bei AMEB ist sie eine 7, RCM 10, Abrsm dürfte das einer 8 entsprechen, also das letzte Level vor Konservatorium.
So geht’s mir auch! Ich bin Wieder-Anfängerin, spiele jetzt knapp 2 Jahre nach einer Pause von - oje - 45 Jahren wieder. Meine Klavierlehrerin war so angetan von anfangs schnellen Fortschritten, dass sie mir nach den Clementi Sonatinen Beethoven op49 hingelegt hat. Ja ging halbwegs - und zugegeben mit großer Freude - aber für so einen Sonatensatz brauche ich Monate. Ich hab leichtere “Übergangs”-Stücke gesucht und so Torsten über das entsprechende Video gefunden, danke dafür!
Also die ERSTE Arabesque stufe ich persönlich auch schwieriger ein wie die ZWEITE. Glaub der Level 4 bezieht sich lediglich auf die 2. Arabesque. Die erste Arabesque konnte ich auch erst nach einigen Jahren wirklich gut spielen. Wichtig dabei ist, dass man die linke Hand unbedingt allein gut hinbekommt und dass mann einen guten Fingersatz hat. Dann vorher natürlich 3:4 und 4: 3 üben, sodass dass man irgendwann nicht mehr so viel nachdenken muss darüber und wenn man rechte und linke Hand zusammenspielt nicht gleich volles Tempo gehn sondern sich stetig steigern. Für die Melodie empfiehlt sich am Anfang mitzusingen, weil das Tempo bei Debussy oft mal langsam mal schneller ist. So hab ich das jedenfalls gemeistert - ach ja und den Schluss am besten auswendig spielen.
Es liegt nicht am Stück, sondern am Satz und am Geschmack des Spielers.