KRIEG IN NAHOST: Blauhelme unter Beschuss! Unifil-Auftrag im Libanon wird immer schwieriger

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  • Опубліковано 14 жов 2024
  • KRIEG IN NAHOST: Blauhelme unter Beschuss! Unifil-Auftrag im Libanon wird immer schwieriger
    Wegen mehrfacher Angriffe auf Posten der UN-Blauhelme im Südlibanon geht die Bundeswehr von größerer Gefahr für ihre Männer und Frauen in der Friedenstruppe Unifil aus. «Nach hiesiger Bewertung besteht für die Kräfte vor Ort eine erhöhte Gefährdungslage, die durch entsprechende Schutzmaßnahmen der Truppe bestmöglich reduziert wird», sagte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Etwa 40 Soldatinnen und Soldaten seien im Camp des UN-Hauptquartiers in Nakura. «Alle Angehörigen des deutschen Einsatzkontingents sind wohlauf», sagte der Sprecher. Auch die «Kieler Nachrichten» berichteten.
    Unifil ist einer der ältesten UN-Friedenseinsätze
    Aufgabe von Unifil ist es, die Einhaltung der Waffenruhe nach dem Libanon-Krieg 2006 zu überwachen. Die UN-Truppe unterstützt die libanesische Regierung dabei, die Seegrenzen zu sichern und den Waffenschmuggel über See zu verhindern. Nur - die Transporte von Rüstungsgütern wie aus dem Iran an die Hisbollah haben zuletzt ganz andere Wege als den Seeweg genommen.
    Seit 1978 sind Unifil-Blauhelmsoldaten im Libanon stationiert, um sich für einen Frieden zwischen Libanon und Israel einzusetzen. Die Mission ist einer der ältesten friedenserhaltenden UN-Einsätze. Die Truppe mit mehr als 10.000 beteiligten UN-Soldaten ist bewaffnet, kann ihre Waffen im Wesentlichen aber nur zur Selbstverteidigung einsetzen.
    Wiederholte Angriffe treffen Blauhelme im Südlibanon
    Die Blauhelmsoldaten waren in den vergangenen Tagen mehrmals beschossen worden. Sie haben teils israelische Truppen als Urheber benannt, teils von einer unklaren Lage in den Kämpfen zwischen israelischen Soldaten und der Hisbollah gesprochen. Am Sonntag durchbrachen israelische Panzer gewaltsam das Haupttor eines UN-Postens in Ramja.
    US-Präsident Joe Biden forderte die israelische Regierung auf, Angriffe auf Blauhelmsoldaten im Libanon zu stoppen. Ein UN-Sprecher in New York warnte: «Angriffe auf Friedenstruppen verstoßen gegen das Völkerrecht, einschließlich des humanitären Völkerrechts. Sie könnten ein Kriegsverbrechen darstellen.» Der Weltsicherheitsrat zeigte sich besorgt.
    «Wir rufen alle Parteien dazu auf, die Sicherheit des Personals und der Einrichtungen von Unifil zu respektieren», sagte die Schweizer UN-Botschafterin Pascale Baeriswyl als amtierende Präsidentin des Sicherheitsrats im Namen aller 15 Mitglieder. Selbst Papst Franziskus rief eindringlich dazu auf, die UN-Beobachtermission Unifil zu respektieren.
    Etwa 40 deutsche Soldaten sind im Unifil-Hauptquartier
    Die noch im Libanon eingesetzten deutschen Soldaten halten sich im Hauptquartier der UN Mission in Nakura auf, so das Einsatzführungskommando. Die Männer und Frauen im Stab könnten den Auftrag wahrnehmen, sie seien jedoch durch die Kampfhandlungen rund um Nakura in ihrer Bewegungsfähigkeit stark eingeschränkt.
    An der nun von israelischen Truppen überschrittenen Demarkationslinie zwischen dem Libanon und Israel («blue line») haben an dem UN-Einsatz beteiligte Staaten eine sogenannte Raumverantwortung: Sie sind für einen Streckenabschnitt zuständig. Unter den europäischen Truppenstellern der 50 beteiligten Staaten stellten nach Zahlen vom September Italien (1.068), Spanien (676) und Frankreich (673) die meisten Soldaten. Mehr Personal stellte Indonesien (1.231).
    Deutschland hat entlang dieser Blauen Linie keine Soldaten stationiert. Zum deutschen Unifil-Auftrag gehört vor allem das Kommando über die multinationalen maritimen Einheiten vor der Küste des Libanons. Sie werden aus Nakura geführt. Die Deutsche Marine stellt auch die Korvette «Ludwigshafen am Rhein» für Unifil. Zusätzlich zum Hauptauftrag der Seeraumüberwachung unterstützen die Einheiten die UN-Mission durch Personal- und Materialtransporte über See.
    #libanon #unifil #isarel #nahost #welttv
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