Hi Jakob. Ich finde die Zahlen ehrlich gesagt erschreckend. Hier geht es ja ausschließlich um die Transportkosten. Die Kosten für die Herstellung von grünem Wasserstoff kommen ja noch oben drauf. Wenn wir uns mal bewusst machen, was wir vor 2-3 Jahren noch für die kWh Erdgas bezahlt haben: das waren so um die 5ct/kWh. Die Industrie wird wahrscheinlich nur die Hälfte davon bezahlt haben. Ich habe mir mal eine kleine Tabelle gemacht und mal eine Bestcase/Worstcase Betrachtung gemacht. Im Bestcase kostet der grüne Wasserstoff 1,50€ pro kg oder 4,5ct pro kWh. Im schlechteren Szenario 4,5€/kg oder 13,6ct/kWh. Da kommen jetzt dann noch die Transportkosten und die Verluste drauf. Das heißt im Bestcase kostet der per Pipeline transportierte Wasserstoff 13,7ct pro kWh im Worstcase 34,6ct. Oder der als Methanol transportierte Wasserstoff im Bestcase 21ct/kWh und im Worstcase sogar 50,7ct. Und da dort noch die Gewinne für die Unternehmen fehlen sind das noch keine Endkundenpreise. Es wird wirklich schwer für die Industrie das billige Erdgas durch Wasserstoff zu ersetzen. Ebenso sollte man sich frei von der Illusion machen mit Wasserstoff zu heizen oder Auto zu fahren. Angenommen man hat einen Hausstromtarif für 40ct/kWh, dann kostet eine kWh Wärme per moderner Inverter-Split Klimaanlage mit einem COP von 5 folglich 8ct(habe ich selber und der Wert ist durchaus realistisch). Wenn ich die berechneten Werte alle mittele, dann komme ich für Wasserstoff auf einen kWh Preis von ca.40ct/kWh wie gesagt ohne Gewinn! Wer möchte denn so viel für die Heizung bezahlen? Zumal ein Hausbesitzer mit PV den Strompreis noch drücken kann. Dann kommt noch der unsichere Zeitrahmen dazu und ob das Ganze überhaupt klappt. Ich kann mir heute eine Klimaanlage installieren lassen und sofort günstig mein Haus beheizen oder ich kann darauf hoffen, dass ich irgendwann vielleicht mal etwas von der sehr knappen Menge von grünem Wasserstoff, die größtenteils von der Industrie benötigt wird abbekommen werde. Vielleicht ja 2045 und vielleicht ist es ja dann auch bezahlbar.
@@johannesmeyer-dunker6044 Derzeit noch nicht so oft (z.B. am 7.5., 11.4. 25.3. 20.2.>100%) Aber wir bauen ja weiter aus. Die durch den Ukrainekrieg höheren Strompreise haben die Leute veranlasst PV-Anlagen installieren zu lassen, weil sie damit Geld sparen können. Wir haben in einem Jahr 12% mehr PV-Leistung installiert und 74% mehr Batteriespeicherkapazität. Da tut sich schon einiges.
Aber es können sich auch nur diejenigen Leute eine PV Anlage installieren lassen, die auch ein eigenes Haus haben. Das ist das selbe Problem wie mit dem E-Auto in der eigenen Garage. Für die Menschen in Mietskasernen ist das alles keine Lösung.
@@Zaubererbuch stimmt. Es geht, wenn man einen eigenen Parkplatz mit Lademöglichkeit hat. Immer an der Straße laden oder bei Aldi und Edeko ist zu aufwendig.
@@johannesmeyer-dunker6044 Nö, ist überhaupt kein Problem. Vorraussetzung sind Schnellladesäulen am Supermarkt. Machen andere Länder wie Norwegen ja auch so. Und da sind schon so 20% E-Autos im Bestand. Gerade in den Städten, wo die ganzen Mehrfamilienhäuser stehen, habe ich keine Ladesäulen gesehen und trotzdem hatte da jeder vierte ein E-Auto. Da lädt man dann eben, wenn man gerade einkaufen geht. Da stehen aber auch 10-20 Schnelladesäulen vor dem Supermarkt. In der halben Stunde ist der Wagen auch wieder voll. Wenn ich mit dem E-Auto in den Urlaub fahre, habe ich ja auch nicht unbedingt eine Lademöglichkeit an der Unterkunft. Dann nutzt man halt die Gelegenheit, wenn man mal eine freie Ladesäule sieht. Die Lösungen werden kommen, wenn immer mehr Leute ein E-Auto haben.
Sehr gut strukturierte und gut verständliche Darstellung der doch (für mich) unerwartet komplexen Herausforderungen beim Transport und der Lagerung von Wasserstoff. Vielen Dank dafür!
Also Pipelines sind aktuell ja schon nicht dafür bekannt, besonders dicht zu sein. Das ist echt wild, wie viel Erdgas da schon jetzt auf der Stecke bleibt. Mit den kleinen Wasserstoff Molekülen wird das sicher nicht besser.
Wasserstoff wird als Faktor in der Energiewende enorm überschätzt. Was aber noch mehr überschätzt wird, ist die Möglichkeit grosse Mengen an Wasserstoff zu importieren. Dabei suggeriert das Video von Breaking Lab, dass die grösste Herausforderung dazu eine technische sei, was in die falsche Richtung zielt. Die eigentliche Herausforderung ist, dass die meisten Länder aus welchen Deutschland andenkt Wasserstoff importieren zu können, allfällig dort produzierten Wasserstoff selbst verbrauchen sollten, da die dortigen Länder ebenfalls Fortschritte in ihrer Energiewende machen sollten. Deutschland verhält sich im Moment so, als wäre es das einzige Land in der Welt, das zukünftig entsprechenden Bedarf an Wassertoff haben wird. Das Video von Breaking Lab verstärkt diesen Eindruck noch, indem fast nur die technischen Aspekte betrachtet werden, die in Wirklichkeit sekundär sind.
Prinzipiell gebe ich Dir Recht. Warum sollen wir Wasserstoff aufwendig nach Deutschland transportieren, um damit z.B. Stahl zu produzieren. Den Stahl kann man auch direkt vor-Ort herstellen und zur Weiterverarbeitung nach Deutschland bringen. Ich befürchte, unsere Industrie wird sich verändern. Genau deshalb ist dies aber auch ein extrem heikles Thema, was noch gar nicht abzusehen ist. Da spielen auch politische Themen eine große Rolle. Ich kann verstehen, dass er sich in diesem Video auf die rein technischen Aspekte konzentriert hat.
@@himbeertoni08 Ja, den Stahl vor Ort erzeugen klingt gut. Das Problem betrifft ganz EU. Wir haben weder genügend Metall Erze noch Zugang zur Sonne. Wie löst man dieses Problem ?
@@gobidaff6813 Das würde auch nichts ändern, wenn wir weltweit ein Land wären. Unsere Bundesländer wollen ja auch ihren Teil vom Kuchen abhaben. 😁 Ein guter Anfang wären aber politisch stabile Verhältnisse in den Ländern mit starker Sonneneinstrahlung. Saudi Arabien und seine Nachbarstaaten bereiten sich bereits auf Hochtouren vor: Allerdings nicht darauf, uns Wasserstoff zu liefern, sondern die ganze Wertschöpfungskette dorthin zu holen.
Was sollten wir da aktuell beim Thema Wasserstoff verschlafen? Strom ist hinsichtlich Wirkungsgrad wesentlich besser und Direktverwendung ist gegenüber jeglicher weiterer Umwandlung vorzuziehen. Hinzukommt, dass wir nicht mal genügend Strom haben, um grünen Wasserstoff herzustellen - nicht auf nahe, absehbare Zeit und auch nicht in den Ländern mit geringen Gestehungskosten. Außerdem sollen diese Länder auch selbst erstmal an ihrer Klimaneutralität arbeiten, bevor die sich auf Export konzentrieren - das sind nicht unsere Kolonien.
nicht unsere Kolonien ? dann schaue dir mal die Freihandelsabkommen an...(frag mal nach EPA ,ttip wurde ja sehr kritisiert,da die Wert(ab)schöpfung nicht in Europa konzentriert war...)
Die Verluste beim Transport sind als Strom, ggf HGÜ am geringsten. Zumindest solange der EEN-Strom für den Wasserstoff in der EU erzeugt wird, macht es maximal Sinn, den Wasserstoff aus Strom am Verbrauchsort => z.B. Stahlwerk zu erzeugen. Die Verluste beim Stromtransport sind auf jeden Fall geringer. Leider hast du diese Möglichkeit erst garnicht mit betrachtet.
Nur ist die Herstellung von Wasserstoff durch Strom sehr Energieaufwendig. Dadurch hat man einen sehr geringen Wirkungsgrad und ist sehr ineffizient unterwegs. Müsste man mal überprüfen.
Ja, so viel wie es möglich ist, sollte Wasserstoff direkt am Verbrauchsort produziert und gespeichert werden. Allerdings hat Deutschland einen höheren Energiehunger, als wir EE erzeugen können, weswegen wir auch in Zukunft Energie importieren müssen. Mir wäre es am liebsten, wen wir möglichst viel hiervon über einen Europäischen HGÜ Netz, aus Europa importieren würden.
@@schoel2730 Ja, aber ob ich den Wasserstoff nun in Spanien erzeuge oder direkt vor Ort - das ändert nichts an der derzeit noch ineffizienten Herstellung mittels Elektrolyse (aber da gibt es auch ein Video zu - angeblich 98% Wirkungsgrad)
@@neo1107A Doch. Wenn ich Strom nach Deutschland transportieren will, muss ich den herstellen. Und zwar dann, wenn ich ihn brauche. Sprich, in Spanien wird aus (z. B. Solar) Strom Wasserstoff hergestellt, dieser dann verstromt wenn wir Deutschen ihn brauchen, damit wir wieder wasserstoff daraus herstellen. Oder übersehe ich das was?
Gehe ich eigentlich von aus, der Transport von Wasserstoff ist ja gar nicht Mal so unkompliziert, ich denke nicht das die dann den einfach Transport von irgendwelchen behältern vergessen
@@l0rdsalamandor404 Ich gehe auch davon aus, aber es wird explizit nicht gesagt. Bei einem Transport von 500kg Wasserstoff mittels eines 40t schweren Transportaufbaus macht das natürlich viel aus. Da könnte @BreakingLab sicher schnell eine Antwort liefern.
Wenn es ein Pendelsystem ist dürfte das irgendwie integriert sein da ja der Lkw ähnlich viel Energie benötigt egal ob er den Aufbau dabei hat oder nicht.
Bringt das dann was ? Wo mit fahrt der LKW ? Diesel ? Wie wieviel co2 kann man sparen wenn man Oberhaupt was spart wenn man alles anschaut also der komplette weg von der Herstellung bis zum Endverbraucher.
@@anubisgott7948 Wenn es erforderlich ist Wasserstoff einzusetzen, werden wir wohl nicht drum rum kommen. Aber das zeigt auch, dass wir uns gut überlegen sollten, wofür wir H2 verwenden.
Ich bin ESG-Analyst bei einer Investmentgesellschaft und verantwortlich für unsere Saubere Energie Expertise. Deine Wasserstoff-Videos sind bisher der beste Research-Einstieg, den ich gefunden habe. Danke ! :)
Danke Jakob für den sehr guten Überblick über den Stand und die Wirtschaftlichkeitsaspekte zum Thema Wasserstoffwirtschaft. Sehr umfassende, realistische und übersichtliche Darstellung.
Echt. Für mich seit ihr Deutschlands Zukunft. Klug, liberal, wissensbegierig. Es gibt so viel wofür man sich begeistern kann, aber Wissenschaft ist ganz einfach Fortschritt. Die Zukunft sieht nicht soooo gut für uns als industrienation aus.... Wir brauchen Köpfe die tolle neue Ideen haben! Danke für alles!
Im Prinzip spielt es keine Rolle ob es sich lohnt. Die Alternativen (fossile) werden nachu nd nach ausgehen respektive so hoch besteuert, bis es sich lohnt.
so hoch gefährliche Stoffe die derartig viel Energie und Potential bei Explosionen haben sollten doch in geringerer Form eingesetzt werden🎉, reicht auch schon ein blitzschlag und die Katastrophe quasi vorprogrammiert😂😂
JA, ja, wir entwickeln Na-Io-Akkus, damit wir beruhigt einen Nagel durchschlagen können und auf der anderen Seite transportieren wir Wasserstoff. Weil man da nicht wirklich Sicherheit herstellen können, heißts halt: wird schon funtionieren.
Sehr schöne Zusammenfassung der verschiedenen Methoden und Zustände. Vielleicht ein Folgevideo zur Speicherung von H2 in den genannten Formen mit Vor- und Nachteilen?
@@alfwinch24 Das ist zwar korrekt, Hr. Winch und Hr. M. Aber bei den Mengen die im Video diskutiert werden, geht man davon aus, dass viele heutige Erdgas- und Erdoel- Anwendungen mit Wasserstoff ersetzt werden, also weit über die Nische hinaus, wo es nötig ist. Und dies ist es, was ein vollkommener Unfug ist.
@BreakingLab wurde nicht schonmal über ein Wasserstoff-Gel berichtet, was quasi als festes Produkt transportiert werden kann und enorme Speicherkapazität besitzt? oder verwechsel ich da was?
Sind die vorhandenen Stahlrohre (bisher für Methan genutzt) überhaupt geeignet, die Diffusion von Wasserstoff zu verhindern? In einer Diplomarbeit der Montanuniversität Leoben ist zu lesen: Durch Beimengen von Legierungselementen wie Cu, Ni, Mo, V, Nb oder Cr kann eine starke Verminderung der Wasserstoffaufnahme und Diffusion im Stahl herbeigeführt werden. Wäre interessant zu erfahren, aus welchem Stahl die bisherigen Pipelines bestehen. Den engen Zeitplan, den sich Deutschland vorgenommen hat um klimaneutral zu werden, werden wir m.M.nach nicht im Ansatz einhalten können, falls grüner Wasserstoff überhaupt eine Chance als Import Energieträger hat.
Wie wäre es wenn man den Strom per Leitungen nach Deutschland bringt und dann hier in Wasserstoff umwandelt. Strom per Gleichstromleitung aus Spaninen oder Nordafrika zu bekommen dürfte doch viel einfacher sein als wasserstoff zu Transportieren.
Das sehe ich auch als guter Frage! Zudem könnte dann der Strom nicht nur für die H2-Erzeugung sondern eben auch anderweitig genutzt werden. Allerdings sind dazu die entsprechenden Stromnetze auszubauen, die es - soweit ich weiß - noch nicht in dieser Form gibt.
@@schoel2730 Ich habe mal nachgeschaut. Bei gleichstromnetzen gibt es einen verlust von 2,8% auf 1000 km. Wenn wir direkt dann denn Wasserstoff herstellen und verbrauchen fällt doch auch einiges weg.
@@schoel2730 keine Ahnung aber darum geht es auch nicht. Die Frage war für mich ob es Alternativen gibt zu dem Transport von Wasserstoff der ja sehr Energie intensiv ist. Daher meine Frage ob das nicht auch ein gangbarer Weg wäre.
Zum Thema Ammoniak, man müsste den Wasserstoff nicht umwandeln und dann wieder von Ammoniak zurück. Es gibt Brennstoffzellen und Systeme, die mit Ammoniak arbeiten. Der Transport ist deutlich unkomplizierter und kann auch über Pipeline-Systeme transportiert werden. Vielleicht wäre zum Thema Ammoniak-Brennstoff-Zellen ein separates Video cool. Es gibt auch andere Herstellungsverfahren neben dem Haber-Bosch-Verfahren.
Das ist schon frustrierend, wenn man sieht, wie gering die Wirkungsgrade beim Transport von Wasserstoff sind. Eine Methode der Speicherung (und Transport) von Wasserstoff hab ich in der Aufzählung allerdings vermisst. Es war vor einigen Jahrzehnten ein riesiger Hype: Metallhydrid. Klar Jacob, da lagst du noch in den Windeln aber zum damaligen Zeitpunkt wurde das als große Möglichkeit gehandelt. Ein Behälter mit einem Metallhydrid emöglich das Speichern von Wasserstoff unter geringem Druck und ohne hohe Temperaturanfoderungen. Mich hätte schon mal interessiert, warum das Metallhydrid nicht in der Liste erscheint. Ich weiß, es ist schwer, aber bei 40t gegen 5hundertnochwas kg ist das Verhältnis auch recht bescheiden.
Alle Umwandlungen haben das Problem der tiefen Effizienz. Die Lösung heisst in den meisten Fällen da wo möglich den Verbrauch von Wasserstoff zu minimieren.
wer jetzt noch denkt, dass das in näherer Zukunft eine Alternative zu 30 bis 40ct teurem Strom für die Individualmobilität ist, der hat sie nicht alle.
wir brauchen für die Energiewende vor allem eine Menge erneuerbaren Strom, Smart Grids, smarte Zähler und Tarife sowie entsprechend smartes Laden der E-Autos und smarte Heizung und Kühlung mit Wärmepumpen (Siehe Kanal Dr. Andreas Schmitz)
@@themasterofnot1260 😂 So ist es! Aber gerade die Grünen dürften nicht mit einer Kugel Eis rechnen. Die müssten mit einer lauwarmen Zuckersauce rechnen.
Warum können wir nicht einfach massivst mit Photovoltaik aufrüsten, aus dem Überschuss im Sommer dort, wo der Wasserstoff gebraucht wird, ihn auch herstellen und lagern? Also bei Kraftwerken oder der Industrie? Mich würde mal interessieren, wie viel überschüssige Energie wir haben könnten, wenn praktisch auf jedes Dach Photovoltaik kommt. Man darf ja nicht vergessen dass bei der Herstellung, auch im Ausland, nur ein Teil der Energie in Wasserstoff umgewandelt werden kann. Und da kommt ja dann noch der ineffiziente Transport dazu...
oder darf sie nach technischer Abnahme auch benutzen? hast du wohl noch nicht gewusst?! ... aber ich denke weil wir eigentlich nicht Hauptsache sind in der Entscheidung sonder wie viel geld können die sich einstecken und uns zum arbeiten verdonnern. hab selber schon in 2 firmen gearbeitet die beid3 nachm Chinesen verkauft wurde... was sagt dir das???
Und wer soll das alles bezahlen? Die Energiewende wird den Deutschen Wohlstand für nichts gegen die Wand fahren. Alle anderen Länder setzen auf Atomkraft nur wir Deutschen sind dermaßen behindert den Energiewende Dreck auch umzusetzen
PV-Überschuss, der H2 für die Wintermonate herstellen soll, wurde im Bereich der Kfz-Versorgung schon angedacht. Z.b. eine sehr großzügige PV-Überdachung von E-/H2-Tankstellen, die mit der PV Anlage, zunächst sich selbst und mit dem Überschuss die kompakten Elektrolyse-Anlagen oder Ladesäulen versorgen ... Auch die H2-Transportkontainer für LKWs, sollen rundum mit hochleistungs PV-Modulen bestückt werden, um den Kühlkreislauf zu unterstützen und so effizienter flüssig zu transportieren.
Moin Jakob. Ich arbeite im Bereich der Planung und der Errichtung von Gasdruckregelstation im Deutschen Gasnetz und aktuell ist das Thema H2 ready wirklich sehr groß bei uns, wenn du also fragen dazu hast, Versuche ich sie dir sehr gerne zu beantworten. War wie von dir gewohnt mal wieder ein sehr gutes Video, weiter so.
Dem stimme ich voll zu. Ich suche jetzt mal nach einem Beitrag von dir, wo du schon mal eine geniale Transportmöglichkeit vorgestellt hats, wobei der Wasserstoff mit vorhandenen Tankzügen transportiert werden lönnte.
Ich habs gefunden : Wasserstoff Powerpaste - 10 mal höhere Energiedichte und ungefährlich - Zukunft der Mobilität, das war vor 2 Jahren. Ist das nicht mehr aktuell?
Mich wundert ja, dass wir keine zugelassenen Behälter für den Bahntransport haben. Ich mein wie schwierig kann es sein, wenn wir schon Behälter für den LKW-Transport haben, warum dann nicht für den Bahn transport, so schwierig kann die Anpassung doch nicht sein...
@@andy4de ja ok, aber was kostet es Öl mit nem LKW quer durch den Kontinent zu fahren und was kostet es bzw wieviel Verlust gibt es bei der Strecke..... steht in keinem Verhältnis. Fossile Brennstoffe sind einfach out.. in jeder Hinsicht
@@nutzerisegal Äh was ist denn dann der Wasserstoff zwar nicht fossil obwohl darüber lässt sich auch streiten. H2 ist auch nur ein Brennstoff. Das ende fossiler Brennstoffe sieht selbst der Elon erst in weiter Ferne.
@@nutzerisegal Und doch nutzen wir in unserem Verbrauch ca 80% fossile Energie, versuche also 80 % deines Energieverbrauchs einzusparen, da er ja "out" ist
Der Wasserstoff Weg wird kein preiswerter sein! Wird sich wenn dann erst in vielen Jahren rechnen, wird spannend. Man hat das Gefühl alles muss immer auf Rädern und Schiffen transportiert werden um die Logistik Branche zu unterstützen, mit Stromnetz Ausbau und vor Ort Umwandlung könnten viele Transporte gespart werden und der Wirkungsgrad wäre auch besser. Alternativ den Wasserstoff verarbeiten wo er erzeugt wird.
Hab früher selbst Wasserstoff und andere tiefkalte Gase transportiert, die Technik ist längst vorhanden. Helium zum Beispiel kommt auch verflüssigt aus den USA über Belgien zu uns. Das ist alles machbar 😊
Heutzutage gibt es schon andere Überlegungen, den Wasserstoff sicher zu machen.Beispiel wären die flüssigen organischen Wasserstoffträger (englisch: liquid organic hydrogen carriers, LOHC). So wäre der Wasserstoff gebunden und würde erst bei Bedarf frei gesetzt werden.
Es ist alles eine Frage des Preises. Was darf der Wasserstoff den beim Verbraucher kosten? Zumal sich die Preise vermutlich addieren werden. Einen Teil der Strecke per Schiff, dann einen Teil per Pipeline und den Rest dann im LKW.
Wasserstoff als Energieträger für die Chemie hat den Vorteil ein sehr ähnliches Standartpotential zu haben wie Kohlenstoff zu haben …… und sich somit als Ersatz für diesen in chemischen Verfahren anzubieten. Aber bei den Wirkungsgraden denke ich wird es eher darauf hinauslaufen Verfahren auf Elektrochemie umzustellen. Außerdem diffundiert Wasserstoff auch durch etliche Materialien …… auch feste Metalle …… sehr geschmeidig durch. Insoweit halte ich den Umbau auf Wasserstoff als Brennstoff für mindestens unübersichtlich. Anders als Methan helfen bei solcherlei Leks auch keine "Geruchsstoffe" wie beim Erdgas, weil die eben NICHT durch Metall diffundieren. Da kann man schon mal nach Monaten in einen Keller mit einer Gasleitung gehen und beim anschalten des Lichts mit einem zünftigen KABUUUM begrüßt werden. Die Mischung als Wasserstoff und Sauerstoff heißt nicht Umsonst Knallgas 🙂
Wieso nicht einfach 100% der benötigten Energie im eigenem Land selbst herstellen? Einfach 5% der Ackerflächen mit PV Anlagen bebauen und stattdessen lieber 5% mehr Nahrungsmittel importieren. Alternativ einfach auf die Produktion von Biokraftstoff verzichten und schon kann msn die Flächen für PV nutzen.
Vielen Dank für diese detaillierte Auseinandersetzung mit dem Thema. Da der Wasserstoff vor allem industriell genutzt werden wird, führt mich die Kostenstruktur klar zu einer lokalen Wasserstoffherstellung ohne Transportwege zu benötigen. Der Strom könnte selbst aus der Wüste noch um Längen billiger sein, als dieser haarsträubende Transportaufwand für den Wasserstoff. Ich sehe daher die Zukunft in stationären Dialyseanlagen welche die Bedürfnisse der Industrie direkt befriedigen. Zudem ließe sich dadurch verhindern das der grüne Wasserstoff gestreckt wird.
Sehr gutes und informatives Video! Kann man nicht auch importierten Strom dazu nutzen, eigenen Wasserstoff herzustellen, um so weniger Transportschwierigkeiten zu haben?
Den Strom muss man aber auch erst Mal importieren können. So weit ich weiß sind die Kapazitäten für Import bei ca. 18GW. Die müssen wir heute schon öfters fast ausnutzen, wenn die Kohlekraftwerke abgeschaltet sind wird es da für die "normale" Stromversorgung schon mehr als eng.
Fazit: uns fehlen heute die Energieträger um uns zu versorgen; ohne dreckige Kohle bald erst recht; wenn wir dann auf Wasserstoff umsteigen fehlt und der Strom zur Herstellung und die Kapazität/ Technik zum Import. Das hat zwar keinen Impact auf das Weltklima, aber wir sind total abhängig von Außerhalb. Das ist ja Klasse!😮
Wenn ich "Wasserstoff" höre, denke ich immer an die "Hindenburg". Wie sieht es mit einer Gefährdungsermittlung zu den einzelnen Transporten / Lagerung etc aus ?
Es gibt Überlegungen, den Wasserstoff zu binden. Beispiel dafür wären die LOHC(Liquid Orcanic Hydrogen Carrier, flüssige, organische Wasserstoffträger). Das wäre nur ein Beispiel, es gibt auch die Überlegungen mit Pasten. So wäre der Wasserstoff gebunden und nicht mehr reaktionsfreudig, kann aber leicht wieder frei gesetzt werden.
Meine Einschätzung: es wird sehr lange dauern bis Wasserstoff einen relevanten Beitrag zu unserer Energieversorgung leisten wird. Es gibt noch sehr viele offene Fragen und Aufgaben politischer und wirtschaftlicher Natur sowie technische Herausforderungen, die noch aus dem Wege geräumt werden müssen. Ich würde eher damit rechnen, dass es bis zum nennenswerten Einsatz zu weiteren Verzögerungen kommen wird, so wie wir dies bei fast allen größeren Herausforderungen in der Vergangenheit immer wieder erfahren haben. Wunschdenken bleibt Wunschdenken, wir sollten realistisch bleiben.
Ich denke seit einiger Zeit daran, zumindest übergangsweise die Möglichkeit vorzusehen, an großen Windparks hocheffiziente Elektrolyseure zu installieren, die dann Wasserstoff direkt in das Gasnetz einspeisen. Solange Windparks vom Netz genommen werden, wenn zuviel Strom vorhanden ist, sollte das eine Möglichkeit sein. 1.: der Wasserstoff muß nur wenig über dem Druck vom Gasnetz sein für eine Einspeisung. (Gut für den Wirkungsgrad.) 2.: der Anteil an Wasserstoff ist vergleichsweise gering, "füttert" aber unser Gasnetz. 3.: es wurden die letzten Jahre wohl ca. 1 Milliarde € für "Geisterstrom" ausgegeben. Grüner Strom, der nie produziert wurde. Und die Trassen sollen wohl erst in den 30er Jahren fertig werden. Dieses Problem wird zunehmen, wenn (wie geplant) die Windparks leistungs-stärker werden sollen.
Der Anteil von Wasserstoff im Gas ist genormt. Er kann und darf nicht einfach beliebig erhöht werden weil hundertausende Verbraucher auf dieses genormte Gemisch geeicht sind. Wasserstoff einfach ins Gasnetz pressen ist nicht lösbar. Vergleicht man einen Km Stromtrasse und 1 Km Gastrasse, dann hat die Stromtrasse in jedem Punkt gewonnen, Verluste, Effizienz, Kosten, Bauzeit, ...
@@thekey6153 Verluste im Gasnetz? Dann müsste ja das Gas ausströmen. Das, was ein Gasnetz aufwendig macht, ist der Druck des Gases. Denn nur mit Druck kann ich es auch weiter leiten. Deswegen muss ich bei Gasnetzen Druckerhöhungsanlagen nutzen, wenn es über eine bestimmte Länge geht. Der Druck bleibt ja nicht von Anfang bis Ende gleich, ich habe ja Druckverluste durch die Leitung und Armaturen. Ist wie beim Wasser. Und bei Stromtrassen habe ich Verluste, weil die Leitungen durch ihren Widerstand Wärme produzieren. Deswegen wird ja auch hochtransformiert, um das auszugleichen. Die frage müsste daher lauten, was ist aufwendiger, Gasnetz oder Stromtrasse?
@@karstendoerr5378 Gas unter Druck setzen braucht Energie, die bekommt man beim Dekomprimieren nicht zurück = Verlust. In Hochspannungsleitungen (Wechselstrom) beträgt der Verlust 1% auf 100km. Ein Kabel zu verlegen ist einfacher wie eine Gasdruckleitung zu installieren. Ein Kabel hat wesentlich weniger Wartungsaufwand wie eine Gasleitung. Mal ganz davon abgesehen das man technisch Wasserstoff nicht einfach in Gasnetz schieben kann. Da fliegt früher oder Später dem nächsten Gasverbraucher die Bude um die Ohren. Für Windräder muss ein Zwischenspeicher her der bei Flaute Strom einspeisen kann und/oder ein besseren Stromnetz, alles andere macht keinen Sinn.
@@thekey6153 Ich möchte widersprechen: das ist alles politischer Wille! Normen sind keine Naturgesetze. Sie können geändert werden. Jederzeit. Beispiel: Blei im Benzin wurde verboten. Millionen von Fahrzeugen brauchten (behauptet) Blei, um die Ventile vor Verschleiß zu schützen. Es wurde gemacht. Zunächst gab' es Addtive, die da helfen sollten. Später wurde Ethanol beigemischt, daß bestimmte Dichtungen angreift. Von "jetzt auf gleich".
Das Problem an diesem Konzept ist die Armortisation. Damit sich der Elektrolyseur armortisiert und der Wasserstoff möglichst billig ist, sollte der auch möglichst 24/7 durchlaufen. Was er aber nicht kann, wenn er nur dann Wasserstoff produziert, wenn er nur dann laufen kann, wenn der Windpark abgeregelt wird. Dann verteilen sich die Anschaffungskosten auf nur wenige Stunden im Jahr und sonst steht das Ding nur rum. Das macht es nicht einfacher.
Hihi. Danke für das super Video! Die Zahlen zu den Kosten für den H2 Transport sind m.E. diskussionswürdig. a) Weil das vom einzelnen User Case abhängig ist: große Distanzen (LH2 nachteil wegen Boil-Off), Transportmodus (LOHC Vorteil bei Umladung von zb Hochseeschiff auf Binnenschiff wegen einfachem Handling) , lokale Restriktionen (NH3 ist in einigen Häfen zb Amsterdam, London aufgrund des hohen Gefahrenpotenzials verboten). b) Weil viele Studien je nach Auftraggeber sehr unterschiedlich ausfallen. Im Schnitt schneidet z.B. LOHC deutlich besser ab als hier dargestellt. c) Betrachtet man die Cracking Temperatur von NH3 von 800 Grad (je nach Quelle, hier werden oft irreführende Zahlen genannt), sind 52% Wirkungsgrad m.E. unrealistisch. Zum Vergleich: LOHC Dehydrierung findet bei ca. 300 Grad statt.
Völlig richtig so hoch gefährliche Stoffe die derartig viel Energie und Potential bei Explosionen haben sollten doch in geringerer Form eingesetzt werden🎉, reicht auch schon ein blitzschlag und mache die Katastrophe quasi vorprogrammiert😂😂
Das Gas was jetzt schon durch die Leitungen geht, ist ebenfalls hochentzündlich. Und auch wenn die Bundesregierung sich erst jetzt öffentlichkeitswirksam mit Wasserstoff beschäftigt, machen das die Rohrhersteller schon seit Jahren. Es wurde festgestellt, dass das Netz im Grunde schon jetzt Wasserstofftauglich ist. Es ist ja auch schon heute dem Gasnetz beigemischt. Es gibt also schon jahrelange Erfahrung mit Wasserstoff.
Also alle Varianten sind mit hohen Wirkungsgradverlusten behaftet und benötigen teilweise noch erheblichen technischen Entwicklungsaufwand bis zur Serienreife. Im Zusammenhang mit einer anderen Diskussion werden diese Punkte gerne als Totschlagargument genutzt, scheinen bei Wasserstoff aber nur zweitrangig zu sein. Schon etwas seltsam.
Um unsere heutigen Energieträger auf Ihr heutiges Niveau und Gebrauchstauglichkeit zu heben, war in der Anfangszeit auch sehr viel zu entwickeln. Die ganzen Techniken zur Ölförderung wurden auch nicht über Nacht erfunden, Unfall im deshalb soweit entwickelt, weil sich aufgrund der Nachfrage im Ölmarkt sehr viel Geld befindet, dass für solche Investitionen genutzt werden kann.
@@sinform9714 Ja, das ist mir bewusst. Wenn man aber mal schaut, was beim Wasserstoff für Verluste entstehen. Das auch noch beim Grauen bzw. beim blauen Wasserstoff.
Ich bin oft recht kritisch bei diesem Thema, aber ich finde die Zusammenfassung echt gut. Vor allem die Quintessenzen: 1. Wir brauchen die grüne Wasserstoffwirtschaft, in welcher genauen Form auch immer (Gas, Flüssig, NH4, CH4, oder CH3OH). 2. Es muss grüner Wasserstoff importiert werden aus südlichen Ländern. 3. Es werden dafür große Investitionen notwendig. 4. Das bis 2030 schaffen zu wollen ist sehr ambitioniert (ich würde sagen katastrophal überambitioniert) Die Frage: Wie wollen unsere Europäischen Nachbarn das Problem lösen? Frankreich mit Atomstrom - klar. Aber was ist mit Spanien, Italien, Niederlande, Polen usw.? Ziehen die am gleichen Strang, oder geht Deutschland hier alleine vor? Was mich bei der Diskussion stört, ist dass wir uns aktuell voll in den flächendeckenden Umbau der Heizungen in Wärmepumpen stürzen. Die brauchen viel Strom im Winter, wenn wir wenig Strom übrig haben (und das wird auch so bleiben). Aktuell regeln wir das mit Braunkohlenstrom, langfristig mit Wasserstoff oder? Dann sollte man besser den Strom lokal mit Brennstoffzellen im Keller erzeugen und die Abwärme zum Heizen verwenden. Nach dem Motto: 2/3 der Haushalte heizen im Winter mit einer Brennstoffzelle, 1/3 heizt per Wärmepumpe mit dem Strom den die Nachbarn in ihrer Brennstoffzelle erzeugen.
Das wir Wasserstoff importieren müssen ist klar aber das wir heute unsere Windräder zur Netzregulierung abgeschaltet und der Bürger darf das noch Bezahlen anstatt Wasserstoff oder Pumpspeicher zu betreiben ist doch ein Scherz. Wasserstoff ist für die Zukunft notwendig, der günstigste Weg ist in den Gasnetze
Vielen Dank für die Super Erklärung und ein Ortnung 😊👍 Ich finde es geht hier bei nicht um einen schnellen Ausbau sondern um einen Anfang mit beständig Wachsenden Ausbau Wäre schön wenn man LkWs auf Züge beladen könnte den ein Zug fährt auch mit Windkraft
@@norbertriedel6143... Strom aus Windkraft? 🤔 Kann man mittlerweile steuern, woher der Strom kommt und in welche Leitung der fließt? Bestimmt sehr gut planbar mit Windstrom, vorallem wenn kein Wind weht. 🤔
DAs wirtschaftlichste und sinnvollste wäre statt WASSERSTOFF gleich E-FUELS in riesigen Massen zu produzieren.Ähnlich wie es bei HEIZÖL und DIESEL gemacht wurde. Einmal E-Fuels zu Heiz/Industrie-Zwecken und einmal für den Verkehrs-Sektor.Hier haben E-Fuels das Potenzial, ein elementarer Tragpfeiler einer nachhaltigen Energieversorgung zu werden. Denn neben den Bestandsfahrzeugen können auch vorhandene Versorgungs-, Distributions- und Lagerinfrastrukturen mit E-Fuels weiterhin genutzt werden. Bei ausreichender Verfügbarkeit können also innerhalb kürzester Zeit die oben genannten Sektoren mit CO2-neutralen Kraftstoffen betrieben werden, ohne dass dafür zuerst ein neues Fahrzeug produziert werden muss. Darüber hinaus sind flüssige Energieträger nach wie vor die einfachste Art, Energie verlustfrei und auch über einen längeren Zeitraum zu speichern und über größere Distanzen hinweg zu transportieren.
@@leyonardo2000 Spätestens dann, wenn die dumme Idee von Wasserstoff als Speicher und für Industrie etc. auch umgesetzt werden sollte,in Massen. Man muß ja bedenken,Wasserstoff allein ist ein klimawirksames GAs,es reagiert in der Atmophäre mit anderen Stoffen.Dies führt dazu,das es 11x klimaschädlicher ist wie Co2. Weil es es sehr flüchtig ist und diffundieren kann,muß entweder starker DRUCK da sein oder extreme Kälte dabei helfen.Oder durch andere chemische Stoffe "verflüssigt" werden.Alles sehr Energieaufwendig. Da wäre es doch gleich sinnvoller E-Fuels für ALLE Bereiche herzustellen,die weltweit genutzt werden können.Gruss...
Du musst bei dem vorhanden Leitungsnetz beachten das es nicht ausgelegt war ursprünglich für Wasserstoff. Die Diffusionsdichte der vorhandenen Leitung ist für Wasserstoff teils nicht ganz so geil durch die verschiedenen dichten von Erdgas bzw Wasserstoff. Was auch eine Problematik an dem Thema ist das der Brennwert nicht gleich ist bedeutet man muss den Leitungsdurchmesser im Verteilnetz erhöhen um die passenden Mengen wieder liefern zu können oder einen höheren Druck im Netz fahren. PS arbeite im Erdgas Bereich (Versorgung) täglich und sehe Wasserstoff auch als Zukunft
5:00 haben wir nicht eher das Problem, das wir Mithilfe von Carbon capture zu viel CO2 aus Industriellen Prozesse gewinnen und nicht wirklich wissen was wir damit machen sollen? Dann wäre es doch eine gute Möglichkeit es zu Methanol umzuwandeln.
Für mich wirkt die Umwandlung in Methanol als die beste Lösung. Man könnte sich hier ja einfach an ein Kohlekraftwerk koppeln und da das CO2 verwenden da wär ja genug vorhanden 😅.
Würde ich nicht sagen. Es gibt eine ganze Menge wirklich gute Lösungen (bzw. Ansätze). Man muss die richtigen auswählen und fördern, ohne mit "technologieoffenen" Scheuklappen wie z. B. die FDP mit ihrem E-Fuel zu dilletieren.
Es gibt vor allem nicht DIE Lösung. Es ist ein Barbeque (Du barbe au queue). Das heisst wir müssen alle Lösungen nutzen und zu einem grossen Lösungspuzzle zusammensetzen. Verschwendung (also das Schwänzchen nicht essen weil es nicht cool ist und wir alle das Kotlett wollen) können wir uns nicht mehr leisten.
Sehr gut zusammengefasst und die wichtigsten Punkte angesprochen. Und das in nur 16 Minuten, ohne langes Gelaber, chapeau! Ich gehe davon aus, dass es hier nicht um Wasserstoff als Zwischenträger für Elektrische Energie geht, sondern hier gehts nur um Transport von Wasserstoff für die chemische und Stahlindustrie eventuell auch für Fahrzeuge oder Flugzeuge. Also auch ohne dem Wirkungsgrad bei der "Verstromung" des Wasserstoffs? (Also meist in Gasturbine mit verbundenem Generator, nochmal 2 Prozesse mit Wirkungsgrad) Grünen Wasserstoff als "Lückenfüller" für Dunkelflauten bei der Stromerzeugung zu nutzen, wäre sowieso zu teuer und wird deshalb in den Bedarfsschätzugen nicht berücksichtig. Die Stromlücken müssen also anders gefüllt werden. Mir ist klar, dass die Wirkungsgrade die Sie angegeben haben "nur" den Transport (inklusive Aggregatänderung) von grünem Wasserstoff angeben können, denn wenn man die Wirkungsgrade bei der Erzeugung (Elektrolyse) von grünem Wasserstoff einbezieht, also wenn man den Transport der grünen Elektischen Energie mittels Wasserstoff betrachten würde, dann wären die Gesamtwirkungsgrade noch viel schlechter. Das ist vielen Leuten wahrscheinlich nicht so bewusst, und ich hätte mir gewünscht, dass Sie das auch erwähnen. Die schlechten Wirkungsgrade sind zwar nicht sehr ermutigend, aber es könnte sich doch lohnen, weil die Energieerzeugungspreise in sonnenreichen Ländern vielleicht niedrig genug sind, oder in naher Zukunft niedrig genug werden. Somit bleibt ein Hoffnungsschimmer für die Zukunft. Frage: Voraussetzung wäre allerdings, dass alle Umwandlungsprozesse und Transporte mit regenerativen Energiequellen betrieben werden, also z.B LKW mit Wasserstoffantrieb oder mit Batterieantrieb (kein Diesel), Schiffe mit Wasserstoffantrieb oder hybridem Wind+Wasserstoff-Antrieb, und die Kompressoren und oder Verflüssigugnsanlagen mit Elektrischem Antieb aus erneuerbaren Energien. Nur ohne Diesel Einsatz beim Transport würde das Konzept von Grünem Wasserstoff Sinn machen. Ist das bei den Transportkosten und Wirkungsgraden per Schiff und LKW schon in ihrer Zusmmenfassung berücksichtigt, oder wird da noch mit Diesel-LKW und Diesel-Schiffen gerechnet?
6:34 wozu den Wasserstoff transportieren? Strom können wir problemlos transportieren und damit ließe sich der benötigte Wasserstoff an Ort des Bedarfes herstellen
Vielen Dank für das tolle Video! Zusätzlich wäre noch interessant gewesen, den Preis dagegen zu stellen, den die Industrie braucht um wirtschaftlich zu arbeiten. Da wird die Obergrenze meist bei 0,07€/kWh angegeben
In einem anderen Video war die Rede davon, dass die Energiepreise bei den Amis 3 Cent/KWh und bei den Chinesen 4 Cent/KWh liegen, da sollte unsere Industrie nicht mehr als 7 Cent bezahlen müssen, sonst sind wir nicht konkurrenzfähig (wobei angesichts des Vergleiches diese schon zu hoch wären).
Und wenn die Politik es nicht schafft, werden wir eben Energie sparen müssen 🤷. Weniger Netflix, zocken, Bitcoin and Chat GPT.... Davon würde die Welt sicherlich auch nicht untergehen.
Im Bezug auf den Klimawandel: Ich glaube die Politik weiß leider nicht wirklich wie wichtig es ist was zu unternehmen und traut sich leider nicht die ersten wichtigen schritte einzuleiten. Zudem kann es den meisten in der Politik auch egal sein, da sie den Klimawandel eh nicht so dramatisch erleben wie wir jungen. Leider
@@kairomon4344 Ich bin immer noch ein Fan von 2 HGÜ Trasse von den zukünftigen PV Farmen in Spanien nach Deutschland, allerdings muss dafür jemand Macron überzeugen.
Ich bin ein Freund der Ammoniaksynthese . Kein Ammoniak zu Wasserstoff zurück wandeln sondern lagern, bis man es braucht. Nicht Strom, Wasserstoff, Ammoniak etc. nach Bayern schicken sondern vor Ort in global nachgefragte Produkte damit schaffen.
Wie immer sehr gute und sehr umsichtige Analyse und Übersicht. Besten Dank für diese Informationen. Ich hätte mir als nächstes in diesem Kontext noch Angaben zu folgenden Punkten gewünscht: 1. Es gibt bestehende Gaspipelines von Nordafrika (Algerien) nach Europa (ich glaube 3 Stück) und Nordafrika ist nicht weiter von Europa entfernt als der hohe Norden und viel näher als z.B. die russischen Gasfelder. Nordafrika ist nur mental weit von uns entfernt. Bei einer Dekarbonisierung im Rahmen der Energiewende werden diese Pipelines obsolet und können zu H2-Pipelines umgebaut werden. 2. Es wurden schon mehrere Entscheide für den Bau (bzw. Umbau) von H2-Pipelines gefällt, so z.B. in Holland/Dänemark/Belgien oder zwischen Spanien und Frankreich. 3. Eine Gas-Pipeline ist gleichzeitig auch ein sehr grosser und guter Gas-Speicher. Zwischen dem Maximal- und dem Minimal-Druck in einem Pipeline-Segment liegt offenbar eine riesige Speicherkazität (die Länge macht es aus!). Das hat selbst auf die Kosten Auswirkungen (gleiches System für Transport und Speicherung). 4. Auch weil es hier öfters nachgefragt wird: Vergleich der Energieübertragungskapazität einer Gas-Pipeline mit der Kapazität einer Starkstromleitung. Wenn ich es richtig im Kopf habe, kann z.B. eine Erdgas-Pipeline etwa 5 mal mehr Energie übertragen als eine moderne Gleichstrom-Höchstspannungsleitung. Wie ist das bei einer H2-Pipeline?
Wie sieht es denn mit den Alternativen zum Transport von Wasserstoff über große Entfernungen aus. * Was wären die Kosten den Strom aus z.B. Nordafrika zu transportieren anstatt den Wasserstoff? * Was wären die Kosten, die Wasserstoffverarbeitende Industrie direkt an die Quelle zu verlegen? Es dürfte wohl leichter sein, den fertigen Stahl zu transportieren als den Wasserstoff.
Ich hatte kein gutes Gefühl nach dem Video. Das bestehende Gasnetz scheint ungeeignet. Wasserstoffverprödung (wasserstoffinduzierte Rissbildung) war schon in der DDR ein Problem, im Stadtgas war u.a. bis zu 50% Wasserstoff enthalten. Das jetzt Studien auftauchen, in denen das Beimischen von Wasserstoff kein Problem mehr sein soll, ist mir rätselhaft. Zumal die Rissbildung besonders höherwertige Werkstoffe betrifft. Diese wurden günstiger, benötigen, wegen der hohen Festigkeit, weniger Material - geringere Wanddicken - geringere Kosten.
1. Wenn man Wasserstoff komprimiert oder gar verflüssigt, wird viel Energie benötigt. Diese Energie ist dann zu wieviel % Wärme und was kann man mit der Wärme sinnvoll machen (Fernwärme z.B.)? 2. Wenn Deutschland einen sinnvollen, maximalen Ausbau an Solar- und Wind-Energie erzeugt, wieviel Energie-Überschuss wird dann immer wieder da sein und wieviel Wasserstoff/methanisierten Wasserstoff (im Jahr) kann man damit erzeugen? 3. Einer der grössten Stromverbraucher ist der banale Kühlschrank (+ Gefrierschrank + Router). Wieviel Energie kann man da sparen? 4. Ein normaler Kochtopf vs. doppelwandigen Schnellkochtopf (+ ggf. Kochbox). Wie gross ist der Unterschied beim Energiebedarf?
Mit Beamten, die ein halbes Jahr (oder mehr?) für eine Genehmigung eines Hausbaus , 30 Jahre für ein Stück Straße etc. brauchen, wird das wohl nicht klappen. Da fehlen die Fachkräfte in den Amtsstuben.
Bzgl. Wasserstofftransport über Pipelines sollte Deutschland aber vorher beim großen Bruder USA anfragen was die davon halten. Sonst könnte es sein das die Rohre nachher undicht sind.
Hallo. Meine Meinung ist, hier wird mal wieder sehr schön gezeigt wie unsinnig die Wasserstoffwirtschaft alleine vom Transport her schon ist. Die Verluste bei der Herstellung von Wasserstoff kommen ja auch noch dazu. Die einfachere und bessere Lösung wären Stromtrassen aus den Wüstenländern wie früher von Desertec geplant. Also statt bis zu 70 % Energieverlust bei Herstellung und Transport nur 10 % bei den Stromtrassen. Dann kann man immer noch für bestimmte Anwendungen aus dem Strom Wasserstoff hier in Deutschland herstellen. Das wäre doch auch ein Video Wert. Mit freundlichem Gruß Peter K.
Welche Transport Möglichkeit ist eigentlich die sicherste? Das Thema Sicherheit ist bei Wasserstoff sehr wichtig. Wenn unsere Marine U Boote betankt werden wird vorsichtshalber auch einiges Abgesperrt. Ich bin beim Wasserstoff Transport für den Luftweg. Unter so einen Ballon oder Zeppelin könnte man als Ballast durchaus auch noch Waren / Container dran hängen.
@@VolkerHett Ist mir bekannt. Sicherheits Vorschriften wurden u.a missachtet. Wie so oft. Das wird auch in Zukunft ein Riesen Problem werden. Was glaubst du was mitten in einer Stadt passiert wenn auf einen mit Wasserstoff beladen LKW ein Anschlag verübt wird? An so einen Mist sollte man heutzutage auch denken.
@@VolkerHett Man sagt, Explosionen sind eher weniger gefährlich als bei Erdgas, weil Wasserstoff sich immer schnell einen Weg nach oben sucht. Wenn aber mal wirklich irgend einer der großen Transporter ein Problem hat (weil vielleicht gerade mal ein Terroristenbömbchen drauf gefallen ist) möcht ich lieber ein paar Meter weit weg sein.
@@VolkerHett Jetzt mal ohne Spaß. In Spanien ist 1978 ein Gastransporter verünglückt. Im angrenzenden Campingplatz starben innerhalb von Minuten über 200 Menschen auf grauenvolle Weise und weitere 400 wurden verletzt und traumatisiert. Das war "nur" Flüssiggas. Wasserstoff unter Druck hätte sicher noch Schlimmeres verursacht. Die Hindenburg war nur mit relativ wenig Gas auf entspanntem Druck geladen, das nur langsam abbrannte.
Die Flüssig-Wasserstoff-Schiffe könnten ja während der Fahrt die nötige Energie für die weitere Kühlung des Wasserstoffs aus Solarzellen gewinnen. Ebenso könnten entlang der Wasserstoff Pipeline Solarzellen installiert werden, die die Energieverluste beim Transport ausgleichen.
Wenn man Wasserstoff in das Gasnetz einspeist, müssen das allerdings auch alle Verbraucher aushalten. Um die 10 Volumenprozent sind wohl unbedenklich möglich, bei mehr müsste man aber z.B. alle Gasthermen austauschen. Daher denke ich, dass die Beimischung im Erdgasnetz wohl sehr niedrig bleiben wird und man ein eigenes Wasserstoffnetz aufbauen wird. Was man natürlich machen kann ist einzelne Leitungen vom Erdgasnetz abzuklemmen und an das Wasserstoffnetz anzuschließen, vermutlich aber mit niedrigerem Druck als zuvor. Dadurch verringert sich aber natürlich die Kapazität im Erdgasnetz.
Gerade eben einennoch feuchten Artikel von der Tagesschau gelesen. Zitat daraus: "Die Wissenschaft sei sich einig, "dass eine Umstellung von Erdgasnetzen auf reinen Wasserstoff in der Breite des Gebäudesektors nicht praktikabel ist". Außerdem werde Wasserstoff auch nach 2030 nur "in sehr geringen Mengen und zu sehr hohen Preisen" verfügbar sein."
tldr: Erst wenn wir grünes Ammoniak sehen kommt grüner Import von Energie (außer direkt Strom von nahen Nachbarn) in nennenswertem Umfang in greifbare Nähe. Danke für die Zusammenfassung. Sie zeigt in meinen Augen schön, dass der Import von grünem Wasserstoff oder Methan zur Verstromung oder für die Industrie noch extrem weit weg ist. Die Regionen die dafür ins Spiel gebracht werden sind nicht ausreichend angebunden an das aktuelle Pipelinenetz, und die Übersicht zeigt, dass per Schiff Ammoniak die beste wirtschaftlichste Option ist (sowohl aus Sicht der Kosten als auch bei Wirkungsgrad und technischem Risiko). Solange es sich nicht lohnt Ammoniak aus nicht fossilen Quellen herzustellen lohnt es sich doppelt nicht weitere Wirkungsgradverluste durch nachgelagerte Verstromung/Cracking/etc. auf sich zunehmen.
Was sagt uns das Video? Der Transport von Wasserstoff ist extrem aufwändig und teuer - daraus resultiert dass wir so wenig Wasserstoff wie möglich einsetzen werden. Also kein Wasserstoff für Autos und Heizungen - alles was elektrisch betrieben werden kann sollte elektrisch betrieben werden. Nur für Prozesse, die nicht elektrisch betrieben werden können sollte Wasserstoff eingesetzt werden.
Für die weniger mit der Materie vertrauten wäre vielleicht noch ein Hinweis auf den Heizwert von Wasserstoff gut gewesen. Um auf die Kosten pro kg Wasserstoff zu kommen, sind die Cent pro kWh mit 33 zu multiplizieren. Dibenzyltoluol ist als Kohlenwasserstoff natürlich brennbar, allerdings schwer entflammbar (Flammpunkt bei 212°C). Aber unterm Strich ein sehr gutes Video von dir!
Wenn Wasserstoff so schwierig ist, wäre eine Carbonisierung von Wasserstoff überlegenswert. Infrastruktur (Pipelines) wären schon vorhanden und man könnte es ohne Rückwandlung verwenden
Also die Preise sind die reinen Transportkosten pro Kw/h, richtig? Mir war das jetzt nicht ganz klar ob das nur Transportkosten oder gesamtkosten einer Kw/h Wasserstoff sind
Diesen Energieverlust, der da angegeben wird, beim Vergleich zwischen Wasserstoff-Tiefkühlung und Ammoniak kann man überhaupt nicht so pauschal angeben, weil der Wasserstoff muss ständig mit Energieaufwand weiter gekühlt werden während das Ammoniak OHNE Energiezufuhr "ewig" gelagert werden kann.
Danke - tolle Zusammenfassung der Transportsituation. Was mich noch interessiert hätte, wäre gewesen, wie zu zu der Grundannahme der notwendigen Importmengen kommst und wo diese her sind - scheint mir doch sehr hoch. Hier kann man sicher gut mit Horrorzahlen jonglieren, die man bei so einem Beitrag erläutern müsste. Bis 2045 sollte sich dann doch auch noch in vielen Bereichen (Umstellung der Mobilität auf elektro bringt viel Einsparung, Umstellung auf Wärmepumpen bringt auch Einsparung, Gebäudedämmung bringt Einsparungen ... ) etwas tun. Da kann man eine Schätzung über 13 Jahre nicht so stehen lassen - zumindest müsstest du die Quellen verlinken.
Das gilt ebenso für Methan oder Ammoniak. "E-Fuels" sind "Elektro-Brennstoffe", also Brennstoffe, die auf der Basis von Elektrolyse-Wasserstoff hergestellt werden (Power to X). Das kann alles mögliche sein, Alkohole, Kohlenwasserstoffe, Ether, Flüssigkeiten oder Gase, grundsätzlich auch Feststoffe.
Ammoniak kann man auch in Verbrennermotoren als E Fuel einsetzen. Dabei können auch alte Verbrenner günstig umgebaut werden. Warum also wieder energieintensiv trennen?
PUH... klingt aufwändig. wozu brauchen wir denn überhaupt den Wasserstoff? Reicht es nicht Kohlekraftwerke umzurüsten, so das sie Strom als Wasserstoff speichern um damit das Netz zu stabilisieren und Dunkelflauten zu überbrücken? Es geht hierbei um Energieimport, richtig? Je mehr Energie wir selbst produzieren umso weniger müssen wir importieren. Das ganze lohnt sich doch nur, weil die Importländer so arm sind. Wenn sie sich weiterentwickeln brauchen die doch selbst die Energie und verlangen andere Preise. Das funktioniert also nur so lange sie arm sind. Das wollen wir doch eigentlich nicht. (ok. Saudi-Arabien ist nicht arm, aber im wesentlichen habe ich doch recht, oder?)
Alles enorme Kosten, dazu kommen die Kosten für den Wasserstoff selbst und natürlich die Kosten für den enormen Ausbau von Solar, Wind und Stromnetzen und -speichern. Keine Ahnung, wie Deutschland das schaffen will.
@@desireenichtvonhier8 Die Unterscheidung zwischen jammern und berechtigtem Einwand gelingt nicht allen gleich gut. Loslegen sollte Deutschland auf jeden Fall mit dem Ausbau des Stromnetzes und den Speicherkapazitäten. Diese Defizite bremsen die anderen Punkte schon jetzt aus.
Hi Jakob. Ich finde die Zahlen ehrlich gesagt erschreckend. Hier geht es ja ausschließlich um die Transportkosten. Die Kosten für die Herstellung von grünem Wasserstoff kommen ja noch oben drauf. Wenn wir uns mal bewusst machen, was wir vor 2-3 Jahren noch für die kWh Erdgas bezahlt haben: das waren so um die 5ct/kWh. Die Industrie wird wahrscheinlich nur die Hälfte davon bezahlt haben. Ich habe mir mal eine kleine Tabelle gemacht und mal eine Bestcase/Worstcase Betrachtung gemacht. Im Bestcase kostet der grüne Wasserstoff 1,50€ pro kg oder 4,5ct pro kWh. Im schlechteren Szenario 4,5€/kg oder 13,6ct/kWh. Da kommen jetzt dann noch die Transportkosten und die Verluste drauf. Das heißt im Bestcase kostet der per Pipeline transportierte Wasserstoff 13,7ct pro kWh im Worstcase 34,6ct. Oder der als Methanol transportierte Wasserstoff im Bestcase 21ct/kWh und im Worstcase sogar 50,7ct. Und da dort noch die Gewinne für die Unternehmen fehlen sind das noch keine Endkundenpreise. Es wird wirklich schwer für die Industrie das billige Erdgas durch Wasserstoff zu ersetzen. Ebenso sollte man sich frei von der Illusion machen mit Wasserstoff zu heizen oder Auto zu fahren. Angenommen man hat einen Hausstromtarif für 40ct/kWh, dann kostet eine kWh Wärme per moderner Inverter-Split Klimaanlage mit einem COP von 5 folglich 8ct(habe ich selber und der Wert ist durchaus realistisch). Wenn ich die berechneten Werte alle mittele, dann komme ich für Wasserstoff auf einen kWh Preis von ca.40ct/kWh wie gesagt ohne Gewinn! Wer möchte denn so viel für die Heizung bezahlen? Zumal ein Hausbesitzer mit PV den Strompreis noch drücken kann. Dann kommt noch der unsichere Zeitrahmen dazu und ob das Ganze überhaupt klappt. Ich kann mir heute eine Klimaanlage installieren lassen und sofort günstig mein Haus beheizen oder ich kann darauf hoffen, dass ich irgendwann vielleicht mal etwas von der sehr knappen Menge von grünem Wasserstoff, die größtenteils von der Industrie benötigt wird abbekommen werde. Vielleicht ja 2045 und vielleicht ist es ja dann auch bezahlbar.
deshalb nutzen wir ja derzeit Erdgas. Auch haben wir keinen Strom über.
@@johannesmeyer-dunker6044 Derzeit noch nicht so oft (z.B. am 7.5., 11.4. 25.3. 20.2.>100%) Aber wir bauen ja weiter aus. Die durch den Ukrainekrieg höheren Strompreise haben die Leute veranlasst PV-Anlagen installieren zu lassen, weil sie damit Geld sparen können. Wir haben in einem Jahr 12% mehr PV-Leistung installiert und 74% mehr Batteriespeicherkapazität. Da tut sich schon einiges.
Aber es können sich auch nur diejenigen Leute eine PV Anlage installieren lassen, die auch ein eigenes Haus haben. Das ist das selbe Problem wie mit dem E-Auto in der eigenen Garage. Für die Menschen in Mietskasernen ist das alles keine Lösung.
@@Zaubererbuch stimmt. Es geht, wenn man einen eigenen Parkplatz mit Lademöglichkeit hat. Immer an der Straße laden oder bei Aldi und Edeko ist zu aufwendig.
@@johannesmeyer-dunker6044 Nö, ist überhaupt kein Problem. Vorraussetzung sind Schnellladesäulen am Supermarkt. Machen andere Länder wie Norwegen ja auch so. Und da sind schon so 20% E-Autos im Bestand. Gerade in den Städten, wo die ganzen Mehrfamilienhäuser stehen, habe ich keine Ladesäulen gesehen und trotzdem hatte da jeder vierte ein E-Auto. Da lädt man dann eben, wenn man gerade einkaufen geht. Da stehen aber auch 10-20 Schnelladesäulen vor dem Supermarkt. In der halben Stunde ist der Wagen auch wieder voll. Wenn ich mit dem E-Auto in den Urlaub fahre, habe ich ja auch nicht unbedingt eine Lademöglichkeit an der Unterkunft. Dann nutzt man halt die Gelegenheit, wenn man mal eine freie Ladesäule sieht. Die Lösungen werden kommen, wenn immer mehr Leute ein E-Auto haben.
Sehr gut strukturierte und gut verständliche Darstellung der doch (für mich) unerwartet komplexen Herausforderungen beim Transport und der Lagerung von Wasserstoff. Vielen Dank dafür!
Lesen Sie bitte "Anderweltonline wilfried schuler" da steht es.
Also Pipelines sind aktuell ja schon nicht dafür bekannt, besonders dicht zu sein. Das ist echt wild, wie viel Erdgas da schon jetzt auf der Stecke bleibt. Mit den kleinen Wasserstoff Molekülen wird das sicher nicht besser.
Genau das ist das zentrale Problem, welches systematisch kleingeredet wird!- CH4 / Methan lässt sich viel besser
speichern und transportieren...
Wasserstoff wird als Faktor in der Energiewende enorm überschätzt. Was aber noch mehr überschätzt wird, ist die Möglichkeit grosse Mengen an Wasserstoff zu importieren. Dabei suggeriert das Video von Breaking Lab, dass die grösste Herausforderung dazu eine technische sei, was in die falsche Richtung zielt. Die eigentliche Herausforderung ist, dass die meisten Länder aus welchen Deutschland andenkt Wasserstoff importieren zu können, allfällig dort produzierten Wasserstoff selbst verbrauchen sollten, da die dortigen Länder ebenfalls Fortschritte in ihrer Energiewende machen sollten. Deutschland verhält sich im Moment so, als wäre es das einzige Land in der Welt, das zukünftig entsprechenden Bedarf an Wassertoff haben wird. Das Video von Breaking Lab verstärkt diesen Eindruck noch, indem fast nur die technischen Aspekte betrachtet werden, die in Wirklichkeit sekundär sind.
Ja, leider stimmt das, allerdings muss ich feststellen, dass ohne Zugang zur Sonne (Nordafrika) wird die ökologische Energiewende misslingen.
Prinzipiell gebe ich Dir Recht. Warum sollen wir Wasserstoff aufwendig nach Deutschland transportieren, um damit z.B. Stahl zu produzieren. Den Stahl kann man auch direkt vor-Ort herstellen und zur Weiterverarbeitung nach Deutschland bringen. Ich befürchte, unsere Industrie wird sich verändern.
Genau deshalb ist dies aber auch ein extrem heikles Thema, was noch gar nicht abzusehen ist. Da spielen auch politische Themen eine große Rolle. Ich kann verstehen, dass er sich in diesem Video auf die rein technischen Aspekte konzentriert hat.
@@himbeertoni08 Ja, den Stahl vor Ort erzeugen klingt gut. Das Problem betrifft ganz EU. Wir haben weder genügend Metall Erze noch Zugang zur Sonne. Wie löst man dieses Problem ?
@@himbeertoni08 wären wir ein land auf der erde wäre das wunderbar. aber da wir verschiedene Länder sind, will jeder seinen Teil vom kuchen haben :D
@@gobidaff6813 Das würde auch nichts ändern, wenn wir weltweit ein Land wären. Unsere Bundesländer wollen ja auch ihren Teil vom Kuchen abhaben. 😁
Ein guter Anfang wären aber politisch stabile Verhältnisse in den Ländern mit starker Sonneneinstrahlung. Saudi Arabien und seine Nachbarstaaten bereiten sich bereits auf Hochtouren vor: Allerdings nicht darauf, uns Wasserstoff zu liefern, sondern die ganze Wertschöpfungskette dorthin zu holen.
Was sollten wir da aktuell beim Thema Wasserstoff verschlafen?
Strom ist hinsichtlich Wirkungsgrad wesentlich besser und Direktverwendung ist gegenüber jeglicher weiterer Umwandlung vorzuziehen. Hinzukommt, dass wir nicht mal genügend Strom haben, um grünen Wasserstoff herzustellen - nicht auf nahe, absehbare Zeit und auch nicht in den Ländern mit geringen Gestehungskosten. Außerdem sollen diese Länder auch selbst erstmal an ihrer Klimaneutralität arbeiten, bevor die sich auf Export konzentrieren - das sind nicht unsere Kolonien.
nicht unsere Kolonien ? dann schaue dir mal die Freihandelsabkommen an...(frag mal nach EPA ,ttip wurde ja sehr kritisiert,da die Wert(ab)schöpfung nicht in Europa konzentriert war...)
Die Verluste beim Transport sind als Strom, ggf HGÜ am geringsten. Zumindest solange der EEN-Strom für den Wasserstoff in der EU erzeugt wird, macht es maximal Sinn, den Wasserstoff aus Strom am Verbrauchsort => z.B. Stahlwerk zu erzeugen. Die Verluste beim Stromtransport sind auf jeden Fall geringer.
Leider hast du diese Möglichkeit erst garnicht mit betrachtet.
Nur ist die Herstellung von Wasserstoff durch Strom sehr Energieaufwendig. Dadurch hat man einen sehr geringen Wirkungsgrad und ist sehr ineffizient unterwegs. Müsste man mal überprüfen.
Ja, so viel wie es möglich ist, sollte Wasserstoff direkt am Verbrauchsort produziert und gespeichert werden. Allerdings hat Deutschland einen höheren Energiehunger, als wir EE erzeugen können, weswegen wir auch in Zukunft Energie importieren müssen.
Mir wäre es am liebsten, wen wir möglichst viel hiervon über einen Europäischen HGÜ Netz, aus Europa importieren würden.
@@schoel2730 im Labor 98% Wirkungsrad - aber ist es nicht egal wo die Umwandlung stattfindet?
@@schoel2730 Ja, aber ob ich den Wasserstoff nun in Spanien erzeuge oder direkt vor Ort - das ändert nichts an der derzeit noch ineffizienten Herstellung mittels Elektrolyse (aber da gibt es auch ein Video zu - angeblich 98% Wirkungsgrad)
@@neo1107A Doch. Wenn ich Strom nach Deutschland transportieren will, muss ich den herstellen. Und zwar dann, wenn ich ihn brauche. Sprich, in Spanien wird aus (z. B. Solar) Strom Wasserstoff hergestellt, dieser dann verstromt wenn wir Deutschen ihn brauchen, damit wir wieder wasserstoff daraus herstellen. Oder übersehe ich das was?
Was mich mal interessieren würde: Ist beim Transport von Wasserstoff auch der Rücktransport des leeren Behältern eingerechnet?
Gehe ich eigentlich von aus, der Transport von Wasserstoff ist ja gar nicht Mal so unkompliziert, ich denke nicht das die dann den einfach Transport von irgendwelchen behältern vergessen
@@l0rdsalamandor404 Ich gehe auch davon aus, aber es wird explizit nicht gesagt.
Bei einem Transport von 500kg Wasserstoff mittels eines 40t schweren Transportaufbaus macht das natürlich viel aus. Da könnte @BreakingLab sicher schnell eine Antwort liefern.
Wenn es ein Pendelsystem ist dürfte das irgendwie integriert sein da ja der Lkw ähnlich viel Energie benötigt egal ob er den Aufbau dabei hat oder nicht.
Bringt das dann was ? Wo mit fahrt der LKW ? Diesel ? Wie wieviel co2 kann man sparen wenn man Oberhaupt was spart wenn man alles anschaut also der komplette weg von der Herstellung bis zum Endverbraucher.
@@anubisgott7948 Wenn es erforderlich ist Wasserstoff einzusetzen, werden wir wohl nicht drum rum kommen. Aber das zeigt auch, dass wir uns gut überlegen sollten, wofür wir H2 verwenden.
Ich bin ESG-Analyst bei einer Investmentgesellschaft und verantwortlich für unsere Saubere Energie Expertise. Deine Wasserstoff-Videos sind bisher der beste Research-Einstieg, den ich gefunden habe. Danke ! :)
Danke Jakob für den sehr guten Überblick über den Stand und die Wirtschaftlichkeitsaspekte zum Thema Wasserstoffwirtschaft. Sehr umfassende, realistische und übersichtliche Darstellung.
Danke dir für das Lob 😊
Dein kanal ist so wichtig für mich geworden 🎉 du bist der beste mit cedric ! Du schaffst es IMMER mich für das thema zu begeistern. Danke sehr
Cedric? Welcher Kanal ist das?
@@himbeertoni08 DrWathson?
Vielen Dank, das freut mich sehr! 😊
Echt. Für mich seit ihr Deutschlands Zukunft. Klug, liberal, wissensbegierig.
Es gibt so viel wofür man sich begeistern kann, aber Wissenschaft ist ganz einfach Fortschritt. Die Zukunft sieht nicht soooo gut für uns als industrienation aus.... Wir brauchen Köpfe die tolle neue Ideen haben! Danke für alles!
Wenm das solche Probleme macht lohnt er sich nichr fuer die industrie
Im Prinzip spielt es keine Rolle ob es sich lohnt. Die Alternativen (fossile) werden nachu nd nach ausgehen respektive so hoch besteuert, bis es sich lohnt.
nein
so hoch gefährliche Stoffe die derartig viel Energie und Potential bei Explosionen haben sollten doch in geringerer Form eingesetzt werden🎉, reicht auch schon ein blitzschlag und die Katastrophe quasi vorprogrammiert😂😂
JA, ja, wir entwickeln Na-Io-Akkus, damit wir beruhigt einen Nagel durchschlagen können und auf der anderen Seite transportieren wir Wasserstoff. Weil man da nicht wirklich Sicherheit herstellen können, heißts halt: wird schon funtionieren.
Sehr schöne Zusammenfassung der verschiedenen Methoden und Zustände. Vielleicht ein Folgevideo zur Speicherung von H2 in den genannten Formen mit Vor- und Nachteilen?
Das kostet noch mehr wenn ich wetten darf
@@sebastianthalhammer9901 Vergleichbar mit Transport. Ist ja das selbe System.
Mag sein aber da sind wir wie immer von anderen abhängig
Je mehr über Wasserstoff geredet wird desto Sinnloser erscheint der Einsatz. Man sollte versuchen so wenig wie möglich von diesem Stoff zu brauchen
Man braucht diesen für die CO2 freie Stahlproduktion.
Wohl auch für bestimmte Produkte aus der Chemieindustrie, aber da kenne ich mich nicht so aus.
@@alfwinch24 Das ist zwar korrekt, Hr. Winch und Hr. M. Aber bei den Mengen die im Video diskutiert werden, geht man davon aus, dass viele heutige Erdgas- und Erdoel- Anwendungen mit Wasserstoff ersetzt werden, also weit über die Nische hinaus, wo es nötig ist. Und dies ist es, was ein vollkommener Unfug ist.
@BreakingLab wurde nicht schonmal über ein Wasserstoff-Gel berichtet, was quasi als festes Produkt transportiert werden kann und enorme Speicherkapazität besitzt? oder verwechsel ich da was?
Sind die vorhandenen Stahlrohre (bisher für Methan genutzt) überhaupt geeignet, die Diffusion von Wasserstoff zu verhindern?
In einer Diplomarbeit der Montanuniversität Leoben ist zu lesen:
Durch Beimengen von Legierungselementen wie Cu, Ni, Mo, V, Nb oder Cr kann eine starke Verminderung der Wasserstoffaufnahme und Diffusion im Stahl herbeigeführt werden.
Wäre interessant zu erfahren, aus welchem Stahl die bisherigen Pipelines bestehen.
Den engen Zeitplan, den sich Deutschland vorgenommen hat um klimaneutral zu werden, werden wir m.M.nach nicht im Ansatz einhalten können, falls grüner Wasserstoff überhaupt eine Chance als Import Energieträger hat.
Wie wäre es wenn man den Strom per Leitungen nach Deutschland bringt und dann hier in Wasserstoff umwandelt. Strom per Gleichstromleitung aus Spaninen oder Nordafrika zu bekommen dürfte doch viel einfacher sein als wasserstoff zu Transportieren.
Das sehe ich auch als guter Frage!
Zudem könnte dann der Strom nicht nur für die H2-Erzeugung sondern eben auch anderweitig genutzt werden.
Allerdings sind dazu die entsprechenden Stromnetze auszubauen, die es - soweit ich weiß - noch nicht in dieser Form gibt.
Wirkungsgrad dürfte extrem niedrig sein.
@@schoel2730 Ich habe mal nachgeschaut. Bei gleichstromnetzen gibt es einen verlust von 2,8% auf 1000 km. Wenn wir direkt dann denn Wasserstoff herstellen und verbrauchen fällt doch auch einiges weg.
@@13loki1979 Und wie hoch ist der Verlust beim umwandeln? Ich mein, 1kw Strom ist nicht gleich 1kw Wasserstoff...
@@schoel2730 keine Ahnung aber darum geht es auch nicht. Die Frage war für mich ob es Alternativen gibt zu dem Transport von Wasserstoff der ja sehr Energie intensiv ist. Daher meine Frage ob das nicht auch ein gangbarer Weg wäre.
Zum Thema Ammoniak, man müsste den Wasserstoff nicht umwandeln und dann wieder von Ammoniak zurück. Es gibt Brennstoffzellen und Systeme, die mit Ammoniak arbeiten. Der Transport ist deutlich unkomplizierter und kann auch über Pipeline-Systeme transportiert werden.
Vielleicht wäre zum Thema Ammoniak-Brennstoff-Zellen ein separates Video cool. Es gibt auch andere Herstellungsverfahren neben dem Haber-Bosch-Verfahren.
Das ist schon frustrierend, wenn man sieht, wie gering die Wirkungsgrade beim Transport von Wasserstoff sind.
Eine Methode der Speicherung (und Transport) von Wasserstoff hab ich in der Aufzählung allerdings vermisst. Es war vor einigen Jahrzehnten ein riesiger Hype: Metallhydrid.
Klar Jacob, da lagst du noch in den Windeln aber zum damaligen Zeitpunkt wurde das als große Möglichkeit gehandelt. Ein Behälter mit einem Metallhydrid emöglich das Speichern von Wasserstoff unter geringem Druck und ohne hohe Temperaturanfoderungen. Mich hätte schon mal interessiert, warum das Metallhydrid nicht in der Liste erscheint. Ich weiß, es ist schwer, aber bei 40t gegen 5hundertnochwas kg ist das Verhältnis auch recht bescheiden.
Alle Umwandlungen haben das Problem der tiefen Effizienz. Die Lösung heisst in den meisten Fällen da wo möglich den Verbrauch von Wasserstoff zu minimieren.
Bitte bei "Andwerweltonine" lesen
@herbertleypold
Ein große Zukunft hat Lithium hydrid.
Endlich mal eine reale Analyse der Situation.
Danke.
wer jetzt noch denkt, dass das in näherer Zukunft eine Alternative zu 30 bis 40ct teurem Strom für die Individualmobilität ist, der hat sie nicht alle.
wir brauchen für die Energiewende vor allem eine Menge erneuerbaren Strom, Smart Grids, smarte Zähler und Tarife sowie entsprechend smartes Laden der E-Autos und smarte Heizung und Kühlung mit Wärmepumpen (Siehe Kanal Dr. Andreas Schmitz)
Kostet das nicht pro Jahr ungefähr so viel mehr wie eine Kugel Eis aus der Eisdiele?
So rechnen doch die Grünen.
@@themasterofnot1260 Ne Kugel Eis aus der Eisdiele kann ich mir schon lange nicht mehr leisten. 🤣🤣🤣
@@themasterofnot1260 😂 So ist es!
Aber gerade die Grünen dürften nicht mit einer Kugel Eis rechnen. Die müssten mit einer lauwarmen Zuckersauce rechnen.
Schick das Video bitte allen Politikern die ihr kennt! 🔥🔥🔥
Warum können wir nicht einfach massivst mit Photovoltaik aufrüsten, aus dem Überschuss im Sommer dort, wo der Wasserstoff gebraucht wird, ihn auch herstellen und lagern? Also bei Kraftwerken oder der Industrie? Mich würde mal interessieren, wie viel überschüssige Energie wir haben könnten, wenn praktisch auf jedes Dach Photovoltaik kommt. Man darf ja nicht vergessen dass bei der Herstellung, auch im Ausland, nur ein Teil der Energie in Wasserstoff umgewandelt werden kann. Und da kommt ja dann noch der ineffiziente Transport dazu...
Dazu habe ich auch mal ein Video gemacht :) Findest du hier: ua-cam.com/video/oGONjbTjfxY/v-deo.html
Guter Einwand, allerdings kosten die Elektrolyse eine Menge, weswegen diese ziemlich durchlaufen müssen, damit die Investitionen wider reinkommen.
oder darf sie nach technischer Abnahme auch benutzen? hast du wohl noch nicht gewusst?! ...
aber ich denke weil wir eigentlich nicht Hauptsache sind in der Entscheidung sonder wie viel geld können die sich einstecken und uns zum arbeiten verdonnern. hab selber schon in 2 firmen gearbeitet die beid3 nachm Chinesen verkauft wurde... was sagt dir das???
Und wer soll das alles bezahlen? Die Energiewende wird den Deutschen Wohlstand für nichts gegen die Wand fahren. Alle anderen Länder setzen auf Atomkraft nur wir Deutschen sind dermaßen behindert den Energiewende Dreck auch umzusetzen
PV-Überschuss, der H2 für die Wintermonate herstellen soll, wurde im Bereich der Kfz-Versorgung schon angedacht. Z.b. eine sehr großzügige PV-Überdachung von E-/H2-Tankstellen, die mit der PV Anlage, zunächst sich selbst und mit dem Überschuss die kompakten Elektrolyse-Anlagen oder Ladesäulen versorgen ... Auch die H2-Transportkontainer für LKWs, sollen rundum mit hochleistungs PV-Modulen bestückt werden, um den Kühlkreislauf zu unterstützen und so effizienter flüssig zu transportieren.
Moin Jakob.
Ich arbeite im Bereich der Planung und der Errichtung von Gasdruckregelstation im Deutschen Gasnetz und aktuell ist das Thema H2 ready wirklich sehr groß bei uns, wenn du also fragen dazu hast, Versuche ich sie dir sehr gerne zu beantworten.
War wie von dir gewohnt mal wieder ein sehr gutes Video, weiter so.
Wie immer sehr gut aufgearbeitet! gibt es eigentlich nochmal neues zu dem Wassserstoffslushy aus der Tube?
Dem stimme ich voll zu. Ich suche jetzt mal nach einem Beitrag von dir, wo du schon mal eine geniale Transportmöglichkeit vorgestellt hats, wobei der Wasserstoff mit vorhandenen Tankzügen transportiert werden lönnte.
Ich habs gefunden : Wasserstoff Powerpaste - 10 mal höhere Energiedichte und ungefährlich - Zukunft der Mobilität, das war vor 2 Jahren. Ist das nicht mehr aktuell?
@@norbertriedel6143 hätte es spannend gefunden, ob es auf dem Gebiet weitere Neuigkeiten gibt...
Zu Bedenken gebe ich noch: Nicht nur Deutschland braucht das. Die ganze Welt braucht das...
Die Frage die sich mir stellt.... Und wer/wo wird der Wasserstoff denn produziert? Hat für mich irgendwie den Anschein von "greenwashing"
Google ist dein Freund
Mich wundert ja, dass wir keine zugelassenen Behälter für den Bahntransport haben. Ich mein wie schwierig kann es sein, wenn wir schon Behälter für den LKW-Transport haben, warum dann nicht für den Bahn transport, so schwierig kann die Anpassung doch nicht sein...
Strom direkt nutzen bzw in Akkus speichern ist am effektivsten. Transport von Strom ist ja quasi kein Thema
Doch, je weiter, desto mehr Verlust hast du auch hier.
@@andy4de ja ok, aber was kostet es Öl mit nem LKW quer durch den Kontinent zu fahren und was kostet es bzw wieviel Verlust gibt es bei der Strecke..... steht in keinem Verhältnis. Fossile Brennstoffe sind einfach out.. in jeder Hinsicht
@@nutzerisegal Äh was ist denn dann der Wasserstoff zwar nicht fossil obwohl darüber lässt sich auch streiten. H2 ist auch nur ein Brennstoff.
Das ende fossiler Brennstoffe sieht selbst der Elon erst in weiter Ferne.
@@hallowelt9296 Nein, Wasserstoff ist nicht bloss ein Brennstoff. Er ist in erster Linie ein "Energie-Zwischenwirt".
@@nutzerisegal Und doch nutzen wir in unserem Verbrauch ca 80% fossile Energie, versuche also 80 % deines Energieverbrauchs einzusparen, da er ja "out" ist
Die Kosten für die Behälterprüfung hat auch noch keiner auf der Liste.Da wird der Schornsteinfeger ein Schnäppchen sein.
Der Wasserstoff Weg wird kein preiswerter sein! Wird sich wenn dann erst in vielen Jahren rechnen, wird spannend. Man hat das Gefühl alles muss immer auf Rädern und Schiffen transportiert werden um die Logistik Branche zu unterstützen, mit Stromnetz Ausbau und vor Ort Umwandlung könnten viele Transporte gespart werden und der Wirkungsgrad wäre auch besser. Alternativ den Wasserstoff verarbeiten wo er erzeugt wird.
Hab früher selbst Wasserstoff und andere tiefkalte Gase transportiert, die Technik ist längst vorhanden. Helium zum Beispiel kommt auch verflüssigt aus den USA über Belgien zu uns. Das ist alles machbar 😊
Heutzutage gibt es schon andere Überlegungen, den Wasserstoff sicher zu machen.Beispiel wären die flüssigen organischen Wasserstoffträger (englisch: liquid organic hydrogen carriers, LOHC). So wäre der Wasserstoff gebunden und würde erst bei Bedarf frei gesetzt werden.
Es ist alles eine Frage des Preises. Was darf der Wasserstoff den beim Verbraucher kosten? Zumal sich die Preise vermutlich addieren werden. Einen Teil der Strecke per Schiff, dann einen Teil per Pipeline und den Rest dann im LKW.
Machbar ist alles. Finanzierbar ist die Frage - und da sehe ich dunkelgrau.
Machbar ist nicht das Thema. Die Kosten sind es.
@@wolfgangpreier9160 Wenn es machbar ist, ist es auch finanzierbar, man muss es nur wollen
Wasserstoff als Energieträger für die Chemie hat den Vorteil ein sehr ähnliches Standartpotential zu haben wie Kohlenstoff zu haben …… und sich somit als Ersatz für diesen in chemischen Verfahren anzubieten. Aber bei den Wirkungsgraden denke ich wird es eher darauf hinauslaufen Verfahren auf Elektrochemie umzustellen. Außerdem diffundiert Wasserstoff auch durch etliche Materialien …… auch feste Metalle …… sehr geschmeidig durch. Insoweit halte ich den Umbau auf Wasserstoff als Brennstoff für mindestens unübersichtlich. Anders als Methan helfen bei solcherlei Leks auch keine "Geruchsstoffe" wie beim Erdgas, weil die eben NICHT durch Metall diffundieren. Da kann man schon mal nach Monaten in einen Keller mit einer Gasleitung gehen und beim anschalten des Lichts mit einem zünftigen KABUUUM begrüßt werden. Die Mischung als Wasserstoff und Sauerstoff heißt nicht Umsonst Knallgas 🙂
Wieso nicht einfach 100% der benötigten Energie im eigenem Land selbst herstellen? Einfach 5% der Ackerflächen mit PV Anlagen bebauen und stattdessen lieber 5% mehr Nahrungsmittel importieren. Alternativ einfach auf die Produktion von Biokraftstoff verzichten und schon kann msn die Flächen für PV nutzen.
Oder PV und Agrarwirtschaft kombinieren
@@markusbauer7539 Machen wir! Gebongt.
Vor allem besteht die Möglichkeit sich, wie beim Gas aus Russland, wieder in die nächste Abhängigkeit zu begeben.
Vielen Dank für diese detaillierte Auseinandersetzung mit dem Thema. Da der Wasserstoff vor allem industriell genutzt werden wird, führt mich die Kostenstruktur klar zu einer lokalen Wasserstoffherstellung ohne Transportwege zu benötigen. Der Strom könnte selbst aus der Wüste noch um Längen billiger sein, als dieser haarsträubende Transportaufwand für den Wasserstoff. Ich sehe daher die Zukunft in stationären Dialyseanlagen welche die Bedürfnisse der Industrie direkt befriedigen. Zudem ließe sich dadurch verhindern das der grüne Wasserstoff gestreckt wird.
Sehr gutes und informatives Video! Kann man nicht auch importierten Strom dazu nutzen, eigenen Wasserstoff herzustellen, um so weniger Transportschwierigkeiten zu haben?
Den Strom muss man aber auch erst Mal importieren können. So weit ich weiß sind die Kapazitäten für Import bei ca. 18GW. Die müssen wir heute schon öfters fast ausnutzen, wenn die Kohlekraftwerke abgeschaltet sind wird es da für die "normale" Stromversorgung schon mehr als eng.
Hat sich jemand mal die Gedanken gemacht wie die anderen Staaten den Strom erzeugen den wir importieren?! Sehr ökologisch 👏.
Fazit: uns fehlen heute die Energieträger um uns zu versorgen; ohne dreckige Kohle bald erst recht; wenn wir dann auf Wasserstoff umsteigen fehlt und der Strom zur Herstellung und die Kapazität/ Technik zum Import. Das hat zwar keinen Impact auf das Weltklima, aber wir sind total abhängig von Außerhalb. Das ist ja Klasse!😮
Wenn ich "Wasserstoff" höre, denke ich immer an die "Hindenburg". Wie sieht es mit einer Gefährdungsermittlung zu den einzelnen Transporten / Lagerung etc aus ?
Es gibt Überlegungen, den Wasserstoff zu binden. Beispiel dafür wären die LOHC(Liquid Orcanic Hydrogen Carrier, flüssige, organische Wasserstoffträger). Das wäre nur ein Beispiel, es gibt auch die Überlegungen mit Pasten. So wäre der Wasserstoff gebunden und nicht mehr reaktionsfreudig, kann aber leicht wieder frei gesetzt werden.
@@karstendoerr5378 Natürlich können die Firmen das schon für Millionen Tonnen.
Yupp. Ist in Norwegen zuletzt passiert. Also in meinen Ort kommt sicher keine H2 Station!
Meine Einschätzung: es wird sehr lange dauern bis Wasserstoff einen relevanten Beitrag zu unserer Energieversorgung leisten wird. Es gibt noch sehr viele offene Fragen und Aufgaben politischer und wirtschaftlicher Natur sowie technische Herausforderungen, die noch aus dem Wege geräumt werden müssen. Ich würde eher damit rechnen, dass es bis zum nennenswerten Einsatz zu weiteren Verzögerungen kommen wird, so wie wir dies bei fast allen größeren Herausforderungen in der Vergangenheit immer wieder erfahren haben. Wunschdenken bleibt Wunschdenken, wir sollten realistisch bleiben.
Ich denke seit einiger Zeit daran, zumindest übergangsweise die Möglichkeit vorzusehen, an großen Windparks hocheffiziente Elektrolyseure zu installieren, die dann Wasserstoff direkt in das Gasnetz einspeisen. Solange Windparks vom Netz genommen werden, wenn zuviel Strom vorhanden ist, sollte das eine Möglichkeit sein.
1.: der Wasserstoff muß nur wenig über dem Druck vom Gasnetz sein für eine Einspeisung. (Gut für den Wirkungsgrad.)
2.: der Anteil an Wasserstoff ist vergleichsweise gering, "füttert" aber unser Gasnetz.
3.: es wurden die letzten Jahre wohl ca. 1 Milliarde € für "Geisterstrom" ausgegeben. Grüner Strom, der nie produziert wurde. Und die Trassen sollen wohl erst in den 30er Jahren fertig werden. Dieses Problem wird zunehmen, wenn (wie geplant) die Windparks leistungs-stärker werden sollen.
Der Anteil von Wasserstoff im Gas ist genormt. Er kann und darf nicht einfach beliebig erhöht werden weil hundertausende Verbraucher auf dieses genormte Gemisch geeicht sind. Wasserstoff einfach ins Gasnetz pressen ist nicht lösbar.
Vergleicht man einen Km Stromtrasse und 1 Km Gastrasse, dann hat die Stromtrasse in jedem Punkt gewonnen, Verluste, Effizienz, Kosten, Bauzeit, ...
@@thekey6153 Verluste im Gasnetz? Dann müsste ja das Gas ausströmen. Das, was ein Gasnetz aufwendig macht, ist der Druck des Gases. Denn nur mit Druck kann ich es auch weiter leiten. Deswegen muss ich bei Gasnetzen Druckerhöhungsanlagen nutzen, wenn es über eine bestimmte Länge geht. Der Druck bleibt ja nicht von Anfang bis Ende gleich, ich habe ja Druckverluste durch die Leitung und Armaturen. Ist wie beim Wasser. Und bei Stromtrassen habe ich Verluste, weil die Leitungen durch ihren Widerstand Wärme produzieren. Deswegen wird ja auch hochtransformiert, um das auszugleichen. Die frage müsste daher lauten, was ist aufwendiger, Gasnetz oder Stromtrasse?
@@karstendoerr5378 Gas unter Druck setzen braucht Energie, die bekommt man beim Dekomprimieren nicht zurück = Verlust. In Hochspannungsleitungen (Wechselstrom) beträgt der Verlust 1% auf 100km. Ein Kabel zu verlegen ist einfacher wie eine Gasdruckleitung zu installieren. Ein Kabel hat wesentlich weniger Wartungsaufwand wie eine Gasleitung. Mal ganz davon abgesehen das man technisch Wasserstoff nicht einfach in Gasnetz schieben kann. Da fliegt früher oder Später dem nächsten Gasverbraucher die Bude um die Ohren.
Für Windräder muss ein Zwischenspeicher her der bei Flaute Strom einspeisen kann und/oder ein besseren Stromnetz, alles andere macht keinen Sinn.
@@thekey6153 Ich möchte widersprechen: das ist alles politischer Wille! Normen sind keine Naturgesetze. Sie können geändert werden. Jederzeit. Beispiel:
Blei im Benzin wurde verboten. Millionen von Fahrzeugen brauchten (behauptet) Blei, um die Ventile vor Verschleiß zu schützen. Es wurde gemacht. Zunächst gab' es Addtive, die da helfen sollten.
Später wurde Ethanol beigemischt, daß bestimmte Dichtungen angreift.
Von "jetzt auf gleich".
Das Problem an diesem Konzept ist die Armortisation. Damit sich der Elektrolyseur armortisiert und der Wasserstoff möglichst billig ist, sollte der auch möglichst 24/7 durchlaufen. Was er aber nicht kann, wenn er nur dann Wasserstoff produziert, wenn er nur dann laufen kann, wenn der Windpark abgeregelt wird. Dann verteilen sich die Anschaffungskosten auf nur wenige Stunden im Jahr und sonst steht das Ding nur rum. Das macht es nicht einfacher.
Hihi. Danke für das super Video! Die Zahlen zu den Kosten für den H2 Transport sind m.E. diskussionswürdig. a) Weil das vom einzelnen User Case abhängig ist: große Distanzen (LH2 nachteil wegen Boil-Off), Transportmodus (LOHC Vorteil bei Umladung von zb Hochseeschiff auf Binnenschiff wegen einfachem Handling) , lokale Restriktionen (NH3 ist in einigen Häfen zb Amsterdam, London aufgrund des hohen Gefahrenpotenzials verboten). b) Weil viele Studien je nach Auftraggeber sehr unterschiedlich ausfallen. Im Schnitt schneidet z.B. LOHC deutlich besser ab als hier dargestellt. c) Betrachtet man die Cracking Temperatur von NH3 von 800 Grad (je nach Quelle, hier werden oft irreführende Zahlen genannt), sind 52% Wirkungsgrad m.E. unrealistisch. Zum Vergleich: LOHC Dehydrierung findet bei ca. 300 Grad statt.
Wasserstoff geht durch alle ritzen. Das sollte man bei Piplines in Siedlungsraum beachten.
Völlig richtig so hoch gefährliche Stoffe die derartig viel Energie und Potential bei Explosionen haben sollten doch in geringerer Form eingesetzt werden🎉, reicht auch schon ein blitzschlag und mache die Katastrophe quasi vorprogrammiert😂😂
Picea verwendet doch Speicher für Häuser. Die Flaschenblocks müssen immer draußen untergebracht sein.
Das Gas was jetzt schon durch die Leitungen geht, ist ebenfalls hochentzündlich. Und auch wenn die Bundesregierung sich erst jetzt öffentlichkeitswirksam mit Wasserstoff beschäftigt, machen das die Rohrhersteller schon seit Jahren. Es wurde festgestellt, dass das Netz im Grunde schon jetzt Wasserstofftauglich ist. Es ist ja auch schon heute dem Gasnetz beigemischt. Es gibt also schon jahrelange Erfahrung mit Wasserstoff.
@@warum.nicht12 es braucht schon sauerstoff und eine gasblase. Draussen nicht das große Problem, da steigt er einfach auf, aber drinnen...
Besser nicht rauchen 😂
Möchte gerne noch mal daran erinnern das wir eigentlich schon weiter wären, wenn die CDU CSU nicht gebremst hätte.
Also alle Varianten sind mit hohen Wirkungsgradverlusten behaftet und benötigen teilweise noch erheblichen technischen Entwicklungsaufwand bis zur Serienreife. Im Zusammenhang mit einer anderen Diskussion werden diese Punkte gerne als Totschlagargument genutzt, scheinen bei Wasserstoff aber nur zweitrangig zu sein. Schon etwas seltsam.
Es ist nicht seltsam. Das lässt sich einfach mit "Ideologie frisst Hirn" erklären.
Das wird alles noch dauern. Bis 2060. Vielleicht können die Chinesen vorher einen funktionierenden Fusionsgenerator liefern? Wär doch lustig...
Ich bin kein großer Fan von Wasserstoff. Finde das es auf diesem Thema noch viel zu tun gibt.
Um unsere heutigen Energieträger auf Ihr heutiges Niveau und Gebrauchstauglichkeit zu heben, war in der Anfangszeit auch sehr viel zu entwickeln. Die ganzen Techniken zur Ölförderung wurden auch nicht über Nacht erfunden, Unfall im deshalb soweit entwickelt, weil sich aufgrund der Nachfrage im Ölmarkt sehr viel Geld befindet, dass für solche Investitionen genutzt werden kann.
Und die Ölindustrie hatte dafür Jahrzehnte Zeit. Die aktuellen Herausforderungen müssen wir viel schneller lösen.
@@sinform9714 Ja, das ist mir bewusst. Wenn man aber mal schaut, was beim Wasserstoff für Verluste entstehen. Das auch noch beim Grauen bzw. beim blauen Wasserstoff.
Ich bin oft recht kritisch bei diesem Thema, aber ich finde die Zusammenfassung echt gut.
Vor allem die Quintessenzen:
1. Wir brauchen die grüne Wasserstoffwirtschaft, in welcher genauen Form auch immer (Gas, Flüssig, NH4, CH4, oder CH3OH).
2. Es muss grüner Wasserstoff importiert werden aus südlichen Ländern.
3. Es werden dafür große Investitionen notwendig.
4. Das bis 2030 schaffen zu wollen ist sehr ambitioniert (ich würde sagen katastrophal überambitioniert)
Die Frage: Wie wollen unsere Europäischen Nachbarn das Problem lösen? Frankreich mit Atomstrom - klar. Aber was ist mit Spanien, Italien, Niederlande, Polen usw.? Ziehen die am gleichen Strang, oder geht Deutschland hier alleine vor?
Was mich bei der Diskussion stört, ist dass wir uns aktuell voll in den flächendeckenden Umbau der Heizungen in Wärmepumpen stürzen. Die brauchen viel Strom im Winter, wenn wir wenig Strom übrig haben (und das wird auch so bleiben). Aktuell regeln wir das mit Braunkohlenstrom, langfristig mit Wasserstoff oder? Dann sollte man besser den Strom lokal mit Brennstoffzellen im Keller erzeugen und die Abwärme zum Heizen verwenden. Nach dem Motto: 2/3 der Haushalte heizen im Winter mit einer Brennstoffzelle, 1/3 heizt per Wärmepumpe mit dem Strom den die Nachbarn in ihrer Brennstoffzelle erzeugen.
Was war mit der Wasserstoffpaste, die du mal schon in einem Video vorgestellt hast?
Genau, die Wasserstoffzahnpastaaa! :D
Das wir Wasserstoff importieren müssen ist klar aber das wir heute unsere Windräder zur Netzregulierung abgeschaltet und der Bürger darf das noch Bezahlen anstatt Wasserstoff oder Pumpspeicher zu betreiben ist doch ein Scherz. Wasserstoff ist für die Zukunft notwendig, der günstigste Weg ist in den Gasnetze
Vielen Dank für die Super Erklärung und ein Ortnung 😊👍
Ich finde es geht hier bei nicht um einen schnellen Ausbau sondern um einen Anfang mit beständig Wachsenden Ausbau
Wäre schön wenn man LkWs auf Züge beladen könnte den ein Zug fährt auch mit Windkraft
Ein Zug fährt auch mit Windkraft, das meinst du natürlich nur indirekt, mit Strom aus Windkraft.
@@norbertriedel6143
Nein natürlich nicht das habe ich schlecht formuliert 😅
Aber ich bin zu versichtlich das jeder weiß was ich damit meine
Ein Zug fährt mit Windkraft? Seit wann denn das? Habe eigentlich bisher noch keinen Segelzug gesehen... 🤔
@@MyOliver64
Hehe 😅
Ich bin ganz Ohr für eine bessere Formulierung
@@norbertriedel6143... Strom aus Windkraft? 🤔 Kann man mittlerweile steuern, woher der Strom kommt und in welche Leitung der fließt? Bestimmt sehr gut planbar mit Windstrom, vorallem wenn kein Wind weht. 🤔
DAs wirtschaftlichste und sinnvollste wäre statt WASSERSTOFF gleich E-FUELS in riesigen Massen zu produzieren.Ähnlich wie es bei HEIZÖL und DIESEL gemacht wurde.
Einmal E-Fuels zu Heiz/Industrie-Zwecken und einmal für den Verkehrs-Sektor.Hier haben E-Fuels das Potenzial, ein elementarer Tragpfeiler einer nachhaltigen Energieversorgung zu werden. Denn neben den Bestandsfahrzeugen können auch vorhandene Versorgungs-, Distributions- und Lagerinfrastrukturen mit E-Fuels weiterhin genutzt werden. Bei ausreichender Verfügbarkeit können also innerhalb kürzester Zeit die oben genannten Sektoren mit CO2-neutralen Kraftstoffen betrieben werden, ohne dass dafür zuerst ein neues Fahrzeug produziert werden muss. Darüber hinaus sind flüssige Energieträger nach wie vor die einfachste Art, Energie verlustfrei und auch über einen längeren Zeitraum zu speichern und über größere Distanzen hinweg zu transportieren.
... und wann sollten die E-Fuels ausreichend verfügbar sein?
@@leyonardo2000 Spätestens dann, wenn die dumme Idee von Wasserstoff als Speicher und für Industrie etc. auch umgesetzt werden sollte,in Massen.
Man muß ja bedenken,Wasserstoff allein ist ein klimawirksames GAs,es reagiert in der Atmophäre mit anderen Stoffen.Dies führt dazu,das es 11x klimaschädlicher ist wie Co2. Weil es es sehr flüchtig ist und diffundieren kann,muß entweder starker DRUCK da sein oder extreme Kälte dabei helfen.Oder durch andere chemische Stoffe "verflüssigt" werden.Alles sehr Energieaufwendig.
Da wäre es doch gleich sinnvoller E-Fuels für ALLE Bereiche herzustellen,die weltweit genutzt werden können.Gruss...
Die 4 Hauptfeinde der Energiewende ? Sommerhalbjahr ,Winterhalbjahr ,Windstille und Finsternis.😁😁
Du musst bei dem vorhanden Leitungsnetz beachten das es nicht ausgelegt war ursprünglich für Wasserstoff. Die Diffusionsdichte der vorhandenen Leitung ist für Wasserstoff teils nicht ganz so geil durch die verschiedenen dichten von Erdgas bzw Wasserstoff. Was auch eine Problematik an dem Thema ist das der Brennwert nicht gleich ist bedeutet man muss den Leitungsdurchmesser im Verteilnetz erhöhen um die passenden Mengen wieder liefern zu können oder einen höheren Druck im Netz fahren. PS arbeite im Erdgas Bereich (Versorgung) täglich und sehe Wasserstoff auch als Zukunft
Macht es da nicht wirklich mehr Sinn lieber Strom zu importieren und am Verbrauchsort erst den Strom in Wasserstoff umzuwandeln?
5:00 haben wir nicht eher das Problem, das wir Mithilfe von Carbon capture zu viel CO2 aus Industriellen Prozesse gewinnen und nicht wirklich wissen was wir damit machen sollen? Dann wäre es doch eine gute Möglichkeit es zu Methanol umzuwandeln.
Für mich wirkt die Umwandlung in Methanol als die beste Lösung. Man könnte sich hier ja einfach an ein Kohlekraftwerk koppeln und da das CO2 verwenden da wär ja genug vorhanden 😅.
wie teuer wäre denn der import des wasserstoffs in der form von Strom über ein Hochspannungs gleichstrom netz?
In Wahrheit hat niemand eine Lösung für die Energiewende.
Würde ich nicht sagen. Es gibt eine ganze Menge wirklich gute Lösungen (bzw. Ansätze). Man muss die richtigen auswählen und fördern, ohne mit "technologieoffenen" Scheuklappen wie z. B. die FDP mit ihrem E-Fuel zu dilletieren.
Völlig richtig. Die aktuelle Regierung zieht die Energiewende durch. Sie weiss aber nicht, wie sie funktionieren sollte.
Es gibt vor allem nicht DIE Lösung. Es ist ein Barbeque (Du barbe au queue). Das heisst wir müssen alle Lösungen nutzen und zu einem grossen Lösungspuzzle zusammensetzen. Verschwendung (also das Schwänzchen nicht essen weil es nicht cool ist und wir alle das Kotlett wollen) können wir uns nicht mehr leisten.
Verpennen wir auf jeden Fall...wie immer !
Ich habe vollstes Vertrauen in unsere Politiker, dass sie es wieder verschlafen.
Sehr gut zusammengefasst und die wichtigsten Punkte angesprochen.
Und das in nur 16 Minuten, ohne langes Gelaber, chapeau!
Ich gehe davon aus, dass es hier nicht um Wasserstoff als Zwischenträger für Elektrische Energie geht,
sondern hier gehts nur um Transport von Wasserstoff für die chemische und Stahlindustrie eventuell auch für Fahrzeuge oder Flugzeuge.
Also auch ohne dem Wirkungsgrad bei der "Verstromung" des Wasserstoffs?
(Also meist in Gasturbine mit verbundenem Generator, nochmal 2 Prozesse mit Wirkungsgrad)
Grünen Wasserstoff als "Lückenfüller" für Dunkelflauten bei der Stromerzeugung zu nutzen, wäre sowieso zu teuer und wird deshalb in den Bedarfsschätzugen nicht berücksichtig.
Die Stromlücken müssen also anders gefüllt werden.
Mir ist klar, dass die Wirkungsgrade die Sie angegeben haben "nur" den Transport (inklusive Aggregatänderung) von grünem Wasserstoff angeben können, denn wenn man die Wirkungsgrade bei der Erzeugung (Elektrolyse) von grünem Wasserstoff einbezieht, also wenn man den Transport der grünen Elektischen Energie mittels Wasserstoff betrachten würde, dann wären die Gesamtwirkungsgrade noch viel schlechter.
Das ist vielen Leuten wahrscheinlich nicht so bewusst, und ich hätte mir gewünscht, dass Sie das auch erwähnen.
Die schlechten Wirkungsgrade sind zwar nicht sehr ermutigend, aber es könnte sich doch lohnen, weil die Energieerzeugungspreise in sonnenreichen Ländern vielleicht niedrig genug sind,
oder in naher Zukunft niedrig genug werden.
Somit bleibt ein Hoffnungsschimmer für die Zukunft.
Frage:
Voraussetzung wäre allerdings, dass alle Umwandlungsprozesse und Transporte mit regenerativen Energiequellen betrieben werden, also z.B LKW mit Wasserstoffantrieb oder mit Batterieantrieb (kein Diesel), Schiffe mit Wasserstoffantrieb oder hybridem Wind+Wasserstoff-Antrieb, und die Kompressoren und oder Verflüssigugnsanlagen mit Elektrischem Antieb aus erneuerbaren Energien.
Nur ohne Diesel Einsatz beim Transport würde das Konzept von Grünem Wasserstoff Sinn machen.
Ist das bei den Transportkosten und Wirkungsgraden per Schiff und LKW schon in ihrer Zusmmenfassung berücksichtigt, oder wird da noch mit Diesel-LKW und Diesel-Schiffen gerechnet?
Tolle Arbeit und die beste Übersicht zu dem Thema, die ich kenne. Danke!
Wir können ja die Hitze von den zig Ideen der Atomkraft-Fans nehmen
6:34 wozu den Wasserstoff transportieren? Strom können wir problemlos transportieren und damit ließe sich der benötigte Wasserstoff an Ort des Bedarfes herstellen
Vielen Dank für das tolle Video! Zusätzlich wäre noch interessant gewesen, den Preis dagegen zu stellen, den die Industrie braucht um wirtschaftlich zu arbeiten. Da wird die Obergrenze meist bei 0,07€/kWh angegeben
In einem anderen Video war die Rede davon, dass die Energiepreise bei den Amis 3 Cent/KWh und bei den Chinesen 4 Cent/KWh liegen, da sollte unsere Industrie nicht mehr als 7 Cent bezahlen müssen, sonst sind wir nicht konkurrenzfähig (wobei angesichts des Vergleiches diese schon zu hoch wären).
Was ist mit der Wasserstoff Powerpaste?
Glaubt ihr die Politik schafft es rechtzeitig die Transportmöglichkeiten für Wasserstoff auszubauen? 🚢🚛⛽
Nö, ich glaube eher das Stromleitungen nach Frankreich und Tschechien gebaut werden.
Und wenn die Politik es nicht schafft, werden wir eben Energie sparen müssen 🤷. Weniger Netflix, zocken, Bitcoin and Chat GPT.... Davon würde die Welt sicherlich auch nicht untergehen.
Im Bezug auf den Klimawandel: Ich glaube die Politik weiß leider nicht wirklich wie wichtig es ist was zu unternehmen und traut sich leider nicht die ersten wichtigen schritte einzuleiten. Zudem kann es den meisten in der Politik auch egal sein, da sie den Klimawandel eh nicht so dramatisch erleben wie wir jungen. Leider
@andreasmuller1985 Danke dir 😂
@@kairomon4344 Ich bin immer noch ein Fan von 2 HGÜ Trasse von den zukünftigen PV Farmen in Spanien nach Deutschland, allerdings muss dafür jemand Macron überzeugen.
Ich bin ein Freund der Ammoniaksynthese . Kein Ammoniak zu Wasserstoff zurück wandeln sondern lagern, bis man es braucht. Nicht Strom, Wasserstoff, Ammoniak etc. nach Bayern schicken sondern vor Ort in global nachgefragte Produkte damit schaffen.
Wasserstoff zur Energiewende scheint rational unhaltbar. Warum wird es dann bald ein Transportproblem geben?
Wie immer sehr gute und sehr umsichtige Analyse und Übersicht. Besten Dank für diese Informationen.
Ich hätte mir als nächstes in diesem Kontext noch Angaben zu folgenden Punkten gewünscht:
1. Es gibt bestehende Gaspipelines von Nordafrika (Algerien) nach Europa (ich glaube 3 Stück) und Nordafrika ist nicht weiter von Europa entfernt als der hohe Norden und viel näher als z.B. die russischen Gasfelder. Nordafrika ist nur mental weit von uns entfernt. Bei einer Dekarbonisierung im Rahmen der Energiewende werden diese Pipelines obsolet und können zu H2-Pipelines umgebaut werden.
2. Es wurden schon mehrere Entscheide für den Bau (bzw. Umbau) von H2-Pipelines gefällt, so z.B. in Holland/Dänemark/Belgien oder zwischen Spanien und Frankreich.
3. Eine Gas-Pipeline ist gleichzeitig auch ein sehr grosser und guter Gas-Speicher. Zwischen dem Maximal- und dem Minimal-Druck in einem Pipeline-Segment liegt offenbar eine riesige Speicherkazität (die Länge macht es aus!). Das hat selbst auf die Kosten Auswirkungen (gleiches System für Transport und Speicherung).
4. Auch weil es hier öfters nachgefragt wird: Vergleich der Energieübertragungskapazität einer Gas-Pipeline mit der Kapazität einer Starkstromleitung. Wenn ich es richtig im Kopf habe, kann z.B. eine Erdgas-Pipeline etwa 5 mal mehr Energie übertragen als eine moderne Gleichstrom-Höchstspannungsleitung. Wie ist das bei einer H2-Pipeline?
Wie sieht es denn mit den Alternativen zum Transport von Wasserstoff über große Entfernungen aus.
* Was wären die Kosten den Strom aus z.B. Nordafrika zu transportieren anstatt den Wasserstoff?
* Was wären die Kosten, die Wasserstoffverarbeitende Industrie direkt an die Quelle zu verlegen? Es dürfte wohl leichter sein, den fertigen Stahl zu transportieren als den Wasserstoff.
Ich hatte kein gutes Gefühl nach dem Video. Das bestehende Gasnetz scheint ungeeignet. Wasserstoffverprödung (wasserstoffinduzierte Rissbildung) war schon in der DDR ein Problem, im Stadtgas war u.a. bis zu 50% Wasserstoff enthalten. Das jetzt Studien auftauchen, in denen das Beimischen von Wasserstoff kein Problem mehr sein soll, ist mir rätselhaft. Zumal die Rissbildung besonders höherwertige Werkstoffe betrifft. Diese wurden günstiger, benötigen, wegen der hohen Festigkeit, weniger Material - geringere Wanddicken - geringere Kosten.
1. Wenn man Wasserstoff komprimiert oder gar verflüssigt, wird viel Energie benötigt. Diese Energie ist dann zu wieviel % Wärme und was kann man mit der Wärme sinnvoll machen (Fernwärme z.B.)?
2. Wenn Deutschland einen sinnvollen, maximalen Ausbau an Solar- und Wind-Energie erzeugt, wieviel Energie-Überschuss wird dann immer wieder da sein und wieviel Wasserstoff/methanisierten Wasserstoff (im Jahr) kann man damit erzeugen?
3. Einer der grössten Stromverbraucher ist der banale Kühlschrank (+ Gefrierschrank + Router). Wieviel Energie kann man da sparen?
4. Ein normaler Kochtopf vs. doppelwandigen Schnellkochtopf (+ ggf. Kochbox). Wie gross ist der Unterschied beim Energiebedarf?
Mit Beamten, die ein halbes Jahr (oder mehr?) für eine Genehmigung eines Hausbaus , 30 Jahre für ein Stück Straße etc. brauchen, wird das wohl nicht klappen. Da fehlen die Fachkräfte in den Amtsstuben.
Bzgl. Wasserstofftransport über Pipelines sollte Deutschland aber vorher beim großen Bruder USA anfragen was die davon halten. Sonst könnte es sein das die Rohre nachher undicht sind.
Hallo. Meine Meinung ist, hier wird mal wieder sehr schön gezeigt wie unsinnig die Wasserstoffwirtschaft alleine vom Transport her schon ist. Die Verluste bei der Herstellung von Wasserstoff kommen ja auch noch dazu.
Die einfachere und bessere Lösung wären Stromtrassen aus den Wüstenländern wie früher von Desertec geplant. Also statt bis zu 70 % Energieverlust bei Herstellung und Transport nur 10 % bei den Stromtrassen. Dann kann man immer noch für bestimmte Anwendungen aus dem Strom Wasserstoff hier in Deutschland herstellen. Das wäre doch auch ein Video Wert.
Mit freundlichem Gruß
Peter K.
Welche Transport Möglichkeit ist eigentlich die sicherste?
Das Thema Sicherheit ist bei Wasserstoff sehr wichtig.
Wenn unsere Marine U Boote betankt werden wird vorsichtshalber auch einiges Abgesperrt.
Ich bin beim Wasserstoff Transport für den Luftweg.
Unter so einen Ballon oder Zeppelin könnte man als Ballast durchaus auch noch Waren / Container dran hängen.
Das mit dem Wasserstoff im Zeppelin ist mal ganz böse schief gegangen. Stichwort LZ129 Hindenburg.
@@VolkerHett Ist mir bekannt. Sicherheits Vorschriften wurden u.a missachtet.
Wie so oft.
Das wird auch in Zukunft ein Riesen Problem werden.
Was glaubst du was mitten in einer Stadt passiert wenn auf einen mit Wasserstoff beladen LKW ein Anschlag verübt wird?
An so einen Mist sollte man heutzutage auch denken.
@@VolkerHett Man sagt, Explosionen sind eher weniger gefährlich als bei Erdgas, weil Wasserstoff sich immer schnell einen Weg nach oben sucht. Wenn aber mal wirklich irgend einer der großen Transporter ein Problem hat (weil vielleicht gerade mal ein Terroristenbömbchen drauf gefallen ist) möcht ich lieber ein paar Meter weit weg sein.
@@leyonardo2000 Nicht da sein ist der beste Schutz :D
@@VolkerHett Jetzt mal ohne Spaß. In Spanien ist 1978 ein Gastransporter verünglückt. Im angrenzenden Campingplatz starben innerhalb von Minuten über 200 Menschen auf grauenvolle Weise und weitere 400 wurden verletzt und traumatisiert.
Das war "nur" Flüssiggas. Wasserstoff unter Druck hätte sicher noch Schlimmeres verursacht. Die Hindenburg war nur mit relativ wenig Gas auf entspanntem Druck geladen, das nur langsam abbrannte.
Die Flüssig-Wasserstoff-Schiffe könnten ja während der Fahrt die nötige Energie für die weitere Kühlung des Wasserstoffs aus Solarzellen gewinnen. Ebenso könnten entlang der Wasserstoff Pipeline Solarzellen installiert werden, die die Energieverluste beim Transport ausgleichen.
Mit welchen Kosten vergleichst denn am Ende die Wasserstoff-Kosten? Was kostet Strom regulär? Bzw was kostet Atom-Strom im Vergleich zu Wasserstoff?
Fazit: Wasserstoff hat keine Chance wenn es keine krassen Innovationen gibt. 😮 Erschreckend
Super Zusammenfassung, gerade der LOHC-Part war für mich besonders spannend.
Ich würde mal sagen, dass Solartechnik und Weiterbetrieb von AKWS als Übergangslösung zu empfehlen sind, bis die Kernfusion marktreif ist.
Alles was die Ampel macht ist totalversagen an allen Fronten.
Wenn man Wasserstoff in das Gasnetz einspeist, müssen das allerdings auch alle Verbraucher aushalten. Um die 10 Volumenprozent sind wohl unbedenklich möglich, bei mehr müsste man aber z.B. alle Gasthermen austauschen. Daher denke ich, dass die Beimischung im Erdgasnetz wohl sehr niedrig bleiben wird und man ein eigenes Wasserstoffnetz aufbauen wird.
Was man natürlich machen kann ist einzelne Leitungen vom Erdgasnetz abzuklemmen und an das Wasserstoffnetz anzuschließen, vermutlich aber mit niedrigerem Druck als zuvor. Dadurch verringert sich aber natürlich die Kapazität im Erdgasnetz.
Gerade eben einennoch feuchten Artikel von der Tagesschau gelesen. Zitat daraus: "Die Wissenschaft sei sich einig, "dass eine Umstellung von Erdgasnetzen auf reinen Wasserstoff in der Breite des Gebäudesektors nicht praktikabel ist". Außerdem werde Wasserstoff auch nach 2030 nur "in sehr geringen Mengen und zu sehr hohen Preisen" verfügbar sein."
Tolle Übersicht, Klasse recherchiert👋
tldr: Erst wenn wir grünes Ammoniak sehen kommt grüner Import von Energie (außer direkt Strom von nahen Nachbarn) in nennenswertem Umfang in greifbare Nähe.
Danke für die Zusammenfassung. Sie zeigt in meinen Augen schön, dass der Import von grünem Wasserstoff oder Methan zur Verstromung oder für die Industrie noch extrem weit weg ist. Die Regionen die dafür ins Spiel gebracht werden sind nicht ausreichend angebunden an das aktuelle Pipelinenetz, und die Übersicht zeigt, dass per Schiff Ammoniak die beste wirtschaftlichste Option ist (sowohl aus Sicht der Kosten als auch bei Wirkungsgrad und technischem Risiko). Solange es sich nicht lohnt Ammoniak aus nicht fossilen Quellen herzustellen lohnt es sich doppelt nicht weitere Wirkungsgradverluste durch nachgelagerte Verstromung/Cracking/etc. auf sich zunehmen.
Oder man baut Zepeline, füllt sie mit Wasserstoff und lässt sie fliegen. Und bringt sie leer wieder zurück.
Was sagt uns das Video?
Der Transport von Wasserstoff ist extrem aufwändig und teuer - daraus resultiert dass wir so wenig Wasserstoff wie möglich einsetzen werden.
Also kein Wasserstoff für Autos und Heizungen - alles was elektrisch betrieben werden kann sollte elektrisch betrieben werden.
Nur für Prozesse, die nicht elektrisch betrieben werden können sollte Wasserstoff eingesetzt werden.
Für die weniger mit der Materie vertrauten wäre vielleicht noch ein Hinweis auf den Heizwert von Wasserstoff gut gewesen.
Um auf die Kosten pro kg Wasserstoff zu kommen, sind die Cent pro kWh mit 33 zu multiplizieren.
Dibenzyltoluol ist als Kohlenwasserstoff natürlich brennbar, allerdings schwer entflammbar (Flammpunkt bei 212°C).
Aber unterm Strich ein sehr gutes Video von dir!
Wenn Wasserstoff so schwierig ist, wäre eine Carbonisierung von Wasserstoff überlegenswert. Infrastruktur (Pipelines) wären schon vorhanden und man könnte es ohne Rückwandlung verwenden
Also die Preise sind die reinen Transportkosten pro Kw/h, richtig? Mir war das jetzt nicht ganz klar ob das nur Transportkosten oder gesamtkosten einer Kw/h Wasserstoff sind
Diesen Energieverlust, der da angegeben wird, beim Vergleich zwischen Wasserstoff-Tiefkühlung und Ammoniak kann man überhaupt nicht so pauschal angeben, weil der Wasserstoff muss ständig mit Energieaufwand weiter gekühlt werden während das Ammoniak OHNE Energiezufuhr "ewig" gelagert werden kann.
Danke - tolle Zusammenfassung der Transportsituation. Was mich noch interessiert hätte, wäre gewesen, wie zu zu der Grundannahme der notwendigen Importmengen kommst und wo diese her sind - scheint mir doch sehr hoch. Hier kann man sicher gut mit Horrorzahlen jonglieren, die man bei so einem Beitrag erläutern müsste.
Bis 2045 sollte sich dann doch auch noch in vielen Bereichen (Umstellung der Mobilität auf elektro bringt viel Einsparung, Umstellung auf Wärmepumpen bringt auch Einsparung, Gebäudedämmung bringt Einsparungen ... ) etwas tun. Da kann man eine Schätzung über 13 Jahre nicht so stehen lassen - zumindest müsstest du die Quellen verlinken.
Wäre die Methode 4 also H2 in Methanol umzuwandeln nicht eigentlich das gleiche wie e-fuels?
Das gilt ebenso für Methan oder Ammoniak. "E-Fuels" sind "Elektro-Brennstoffe", also Brennstoffe, die auf der Basis von Elektrolyse-Wasserstoff hergestellt werden (Power to X).
Das kann alles mögliche sein, Alkohole, Kohlenwasserstoffe, Ether, Flüssigkeiten oder Gase, grundsätzlich auch Feststoffe.
Hallo,
danke für das interessante und gute Video.
Ammoniak kann man auch in Verbrennermotoren als E Fuel einsetzen. Dabei können auch alte Verbrenner günstig umgebaut werden.
Warum also wieder energieintensiv trennen?
PUH... klingt aufwändig. wozu brauchen wir denn überhaupt den Wasserstoff? Reicht es nicht Kohlekraftwerke umzurüsten, so das sie Strom als Wasserstoff speichern
um damit das Netz zu stabilisieren und Dunkelflauten zu überbrücken? Es geht hierbei um Energieimport, richtig?
Je mehr Energie wir selbst produzieren umso weniger müssen wir importieren. Das ganze lohnt sich doch nur, weil die Importländer so arm sind.
Wenn sie sich weiterentwickeln brauchen die doch selbst die Energie und verlangen andere Preise. Das funktioniert also nur so lange sie arm sind.
Das wollen wir doch eigentlich nicht. (ok. Saudi-Arabien ist nicht arm, aber im wesentlichen habe ich doch recht, oder?)
Danke für das informative und kurzweilige Video 👍😁
Alles enorme Kosten, dazu kommen die Kosten für den Wasserstoff selbst und natürlich die Kosten für den enormen Ausbau von Solar, Wind und Stromnetzen und -speichern. Keine Ahnung, wie Deutschland das schaffen will.
Vll indem Deutschland einfach mal richtig loslegt statt immer nur zu jammern...
@@desireenichtvonhier8 Die Unterscheidung zwischen jammern und berechtigtem Einwand gelingt nicht allen gleich gut. Loslegen sollte Deutschland auf jeden Fall mit dem Ausbau des Stromnetzes und den Speicherkapazitäten. Diese Defizite bremsen die anderen Punkte schon jetzt aus.