Q&A #8: Wie stimme ich die Tuba richtig? Hauptstimmzug und Ventil-Stimmzüge einstellen.
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- Опубліковано 14 бер 2020
- Lars hat mich gefragt, wie man die Tuba richtig stimmt und ob man auf die unterschiedlichen Ventile achten sollte. Muss man je nach Ensemble anders stimmen?
Hier seine Frage:
Hallo Raimund
aus langjähriger Erfahrung weiß ich, dass der Hauptstimmzug meiner Tuba mindestens einen Fingerbreit herausgezogen sein muss, um im Blasorchester/Posaunenchor stimmig mitspielen zu können.
Das ist natürlich von Orchester zu Orchester verschieden, je nach Stimmung. Bei den anderen Tuben (auch Tenorhorn, Bariton) muss grundsätzlich auch der Hauptstimmzug verändert werden.
Wenn aber der Hauptstimmzug herausgezogen wurde, müssen doch dann auch die Züge der einzelnen Ventile angepasst werden?!
Kannst du vielleicht erklären, vorausgesetzt die Stellung des Hauptstimmzugs steht fest, wie ich die optimale (Grund-) Stellung der einzelnen Züge 1, 2, 3 und 4 festlegen kann?
Gibt es da vielleicht ein System Schritt für Schritt?
• Lieber mit/ohne Stimmgerät?
Und in diesem Zusammenhang:
• Wie mache ich den Zug des ersten Ventils möglichst leichtgängig, damit ich diesen als Trigger nutzen kann?
So, das waren ja schon ganz viele Fragen auf einmal ;-)
Vielleicht genug Stoff für ein eigenes Video?
Lieben Gruß erstmal und vielen Dank im Voraus, Lars
___
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Hallo Raimund, Danke für Deine wertvollen Anregungen zum Tubastimmen. Mit Recht hast Du daruf aufmerksam gemacht, dass es für etliche Töne verschiedene Griffe gibt und man durch Ausprobieren und Messen sich entscheiden kann. Tatsache ist, dass schon von der Fabrikation her die 3 länger ist als 1+2 und entsprechend die 4 mehr verlängert als 1+3. Aus eigener Erfehrung weiß ich aber auch, dass man "in der Hitze des Gefechts" b-a-g lieber 0-2-1+2 greift, einfach weil das bequemer ist als 0-2-3. Und noch ein Gedanke kommt mir - aber das ist schon "höhere Mathematik": Macht es nicht auch einen Unterschied, ob ein Ton Leitton (7. Stufe) oder Terz im Dreiklang (3. Stufe) ist? Im letztern Falle wäre auch zu beachten - und für den Dreiklang nicht unwesentlich, ob es eine Dur- oder eine Mollterz ist, außerdem ist die natürliche, "reine" Terz wesentlich tiefer als die temperierte. GottseiDank bläst die Tuba ja meist die Grundtöne. Und teilst Du meine Beobachtung, dass die obere Terz (Naturton), also das d, auf fast allen Tuben - und nicht nur auf Tuben -, bauartenbedingt zu tief ist, wohl wegen der Schwingungsknoten und -bäuche in den diversen Windungen? Ich beobachte immer wieder, dass von Profis das d und natürlich auch cis, c, und h, "gegriffen", also nicht vom natürlichen d abgeleitet werden (0, 2, 1, 3 oder 1+2). Ich habe mir längst angewöhnt, "oben wie unten" zu greifen. Leider wird in vielen Grifftabellen gar nicht darauf hingewiesen, und entsprechend ist in vielen Posaunenchören nicht einmal ein Poblembewusstsein vorhanden. Wie siehst Du das? Übrigens habe ich mal einen Tubisten aus Russland mit einer scheußlichen alten, verbeulten dreiventiligen B-Tuba gesehen und gehört. Auf meine Frage, wie er so auber spielen könne, antwortete er mir, er spiele "mit den Ohren"...
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Hi
Ich kann schon Tuba spielen
gut! Ich übe noch ;)