Was ich gehört habe werden ca. 35 Doppelstockwagengarnituren in die Steiermark verschoben (dafür kommen im Osten neue Stadler KIss Garnituren). Hängt unter anderem mit ETCS zusammen, da die Doppelstocksteuerwagen dieses nicht haben (und es auch nicht nachgerüstet bekommen). ETCS wird aber im Osten in Zukunft zwingend notwendig (speziell für die Schnellbahnstammstrecke in Wien, nach deren Modernisierung).
@ Eigentlich tauschen der Osten, die Steiermark und Kärnten die Fahrzeuge. Steiermark bekommt DoSto Garnituren aus Wien Kärnten bekommt die steirischen 4744 Wien bekommt die kärntner 4746 Denn die 4746 sind in Wien wichtiger, als in Kärnten.
@@phi9495 ja aber wie realistisch sind DoSto Garnituren in Graz es gibt zwar die Spekus aber ist das Fix also ist das wirklich realistisch das das passiert und welche quelle sagt das aus
sehr interessante ausbauvorschläge. der 4-gleisige ausbau wird eigentlich über die ganze südbahnstrecke nötig werden. vorallem, weil da schon ein paar nach heutigem maßstab unsinnige kurven drinnen drinnen sind, die das schnelle vorwärtskommen verhindern. auch andere strecken profitieren von einer vereinfachung und begradigung. aber natürlich, das wird nicht ganz wenig kosten, dafür aber langfristig österreich sehr viel bringen.
@@robertheinrich2994 stimme ich voll und ganz zu! Bruck - Graz muss definitiv begradigt werden und sollte in 25 Minuten eigentlich schaffbar sein. Von Bruck nach Mürzzuschlag gibt es auch die ein oder andere Stelle 😬 im Zielnetz 2040 steht leider bis Bruck nichts davon…..
@@BahnTakt Zwischen Bk und Mz vor allem zwischen Kindberg und Wartberg - da steht der Wartbergkogel im Weg und die Mürzschleife muss mit Vmax 80 gefahren werden. Spätestens wenn der Semmeringtunnel in Betrieb geht braucht es aber theoretisch einen Ausbau der gesamten Strecke von Mürzzuschlag bis Graz auf 4 Gleise, wovon 2 für S-Bahn bzw. Nahverkehr über die bisherige Strecke führen müssten und die anderen 2 könnten theoretisch drum herum gelegt werden, um zwischen Mz und Ka zu begradigen für RJ/IC und Güterverkehr, wobei die bisherige Strecke dann als Reserve- bzw. Ausweichstrecke dienen kann. Das wird aber sowohl topografisch als auch bautechnisch seeeeeehr interessant und vor allem teuer, weil da wirklich viele lange Löcher gebohrt werden müssen. Das dürfte mit der aktuellen Regierung nicht zu machen sein und damit die Kapazität der Semmeringstrecke nach Tunnelinbetriebnahme ausgebremst werden.
@@linzlover68 Ich denke nicht, dass ein viergleisiger Ausbau zwischen Mürzzuschlag und Bruck nicht unbedingt oberste Priorität hat, vor allem da auch viele andere Abschnitte der Südbahn funkional nur zweigleisig sind. Neben Abschnitten in Kärnten wären hier zum Beispiel auch der Abschnitt Wr. Neustadt - Gloggnitz und der Semmeringtunnel selbst zu nennen. Realistischerweise ist bei einer guten Ausnutzung von 4-gleisigen Abschnitten zumindest ein Teil der Güterzüge über die Regionalgleise zu führen (man braucht nur auf die Westbahn zu schauen), was über den Semmering nicht machbar ist. Es würde wahrscheinlich ausreichen in diesem Abschnitt einmal zu begradigen und wo noch nicht vorhanden ordentliche Überholmöglichkeiten einzubauen. Große Teile dieses Abschnittes liegen in einem weiten Tal und sind heute schon relativ gerade, sodass hier nur relativ kleine Veränderungen notwendig wären. Ausnahme ist natürlich Kindberg - Wartberg (- Krieglach), wo natürlich ein Neubauabschnitt inklusive Beibehaltung des Altbaus Sinn machen könnte. Viel wichtiger wäre die 4-Gleisigkeit zwischen Bruck und Graz, wo man nicht nur mehr Regionalverkehr hat, sondern auch zusätzlich den ganzen Verkehr, der von der Pyrnbahn in Richtung Spielfeld möchte. Hier macht auch eine Neubaustrecke mehr Sinn, weil durch die ganzen Kurven der Mur eine Begradigung der Bestandsstrecke schwierig wird.
Es wäre vielleicht auch schön in Zukunft wenn auch die Thörlerbahn wieder aufgebaut werden kann von Kapfenberg nach au Seewiesen und sie nach Mariazell verlängern und dieses Mal mit der Mariazellerbahn verbinden
Ich finde es immer noch interessant, dass es bei den Plänen zum S-Bahn-Tunnel keine "mittlere" Variante (Streckenführung in etwa: Hbf/Gösting-Fröbelpark-Hasnerplatz-Uni-Jakominiplatz-Messe-Ostbf; also qusi Variante "groß" nur ohne den Umweg zum LKH) gab. Die Verbindung zum LKH könnte man da vergleichsweise günstig mit einer neuer Tramline über die Uni (etwa anstelle der Buslinie 58, nur ohne den Umweg über den Hilmteich) herstellen (die auch zur Verbindung von Uni und Med-Uni sinnvoll wäre, viele Studenten müssen an beide Standorte). Von der Strecke nach Fernitz höre ich hier zum ersten Mal; da frage ich mich ob diese nicht als Überland-Straßenbahn sinnvoller wäre (ev. auch via Hausmannstätten und ev. auch weiter bis Kalsdorf als zweiten Anschluss zur S-Bahn), da man damit die recht verstreuten Siedlungen in dieser Gegend deutlich besser (und billiger) erschließen und auch direkt die Ortszentren anfahren könnte. Etwas ähnliches wäre übrigens auch im Norden der Stadt denkbar (Arlandgründe-Weinzödl-Hartboden-Gratkorn-Gratwein, dort ebenfalls als zweiter Zubringer zur S-Bahn). Und nur am Rande: Der Talent wird _nicht_ englisch ausgesprochen. Der Name ist eine Abkürzung von "Talbot leichter Nahverkehrs-Triebwagen" (das Fahrzeug wurde ursprünglich von der Firma Talbot aus Aachen entwickelt, die später von Bombardier aufgekauft wurde).
Danke für deinen konstruktiven Beitrag in den Kommentaren! Klingt nach einer sehr interessanten Idee. Wir werden sehen, was nach Abschluss der Studie herauskommt. Kosten-Nutzen Faktor sollte in einem akzeptablen Verhältnis stehen, dabei sollten der Blick in die Zukunft eine große Rolle spielen. Interessant wären die Gedankengänge der Experten, die diese Konzepte erarbeitet haben. Je nachdem, ob der Platz vorhanden ist, könnte man darüber diskutieren, ob eine Strecke an der Oberfläche sinnvoll wäre. Geld für unnötige unterirdische Führung hat die Republik nicht ;) Besser angeschlossen gehören diese Gebiete definitiv, nur leider hätte man vor mehreren Jahrzehnten daran denken müssen. Im Nachhinein baulich nachzurüsten ist kostenintensiv und nicht immer möglich.... Danke für die Anmerkung!
@@BahnTakt Ja, die Kassen sind natürlich knapp. Aber trotzdem sollte man bei so einem "Jahrhundertprojekt" nicht nur auf die Kosten achten (denn wenn's danach ginge dann sollte man sich den S-Bahn-Tunnel überhaupt ganz sparen und um weniger Geld in jeder dritten Straße eine Tram bauen). Aber wenn man ihn baut, dann sollte das Ziel schon sein den maximalen Nutzen - insbesondere auch im Kontext zu anderen zukünftigen Netzerweiterungen! - herauszuschlagen. In diesem Zusammenhang ist eine S-Bahn parallel zur bereits vorhandenen innerstädtischen ÖV-Hauptachse (Annenstraße-Herrengasse) m.M.n. eher suboptimal (vor allem wenn die Fahrgäste von der Südbahn dann immer noch am Hauptbahnhof umsteigen müssten). Eine Strecke über Fröbelpark-Hasnerplatz-Uni würde hingegen tatsächlich auch _neue_ Gebiete der Stadt ans S-Bahn-Netz anschließen (vor allem eben auch mit den bereits seit längerem projektierten Straßenbahnstrecken Richtung Gösting und zur Uni). Diese Variante wäre zwar mit ca. 7-8 km um ~40-50% länger als die "kleine Variante", würde aber statt zwei Stationen an bereits gut erschlossenen Punkten (Jakominiplatz & Messe), noch 3 zusätzliche _neue_ Haltestellen bieten, mit denen man letztlich auch den Jakominiplatz entlasten könnte wenn man dort neue Umsteigeknoten zu den zukünftigen Tramstrecken etabliert. Also unterm Strich 150% mehr Haltestellen für nur 50% Mehrkosten - was schon ein außerordentlich guter Deal wäre. Und vermutlich wäre es auch nicht einmal 50% teurer, da man sich z.B. die vermutlich recht aufwändige Grabung quer unterm Hauptbahnhof sparen könnte. Außerdem könnte man mit einer Rampe im nördlichen Vorfeld des Hauptbahnhofs (die dann _längs_ zu den bestehenden Gleisen wäre, also ohne größere Betriebseinschränkung in offener Bauweise realisierbar) nicht nur die GKB in die Stadt führen, sondern auch Züge von der Südbahn (mit einer Verzweigung beim Fröbelpark nach Gösting sogar aus/in Richtung Norden). Man wäre also auch wesentlich flexibler was zukünftige Linienführungen angeht. Das wäre m.E. deutlich mehr "bang for the buck".
Bei der Entscheidung für die Tunnelvariante war auch der Betonbedarf und der damit verbundene CO2-Ausstoß ein Faktor. Das mit der Überlandbim finde ich einen interessanten Vorschlag. Sie wäre vermutlich zu verspätungsanfällig um nach dem Karlsruher Modell integriert zu werden, daher müsste man z.B. in Raaba umsteigen. Und dann ist wieder die Frage, ob es sich wirklich lohnt den Bus durch eine Überlandbim zu ersetzen.
@@23nine Die Überland-Tram würde ich nicht nach Karlsruher Modell ausführen, sondern einfach ins Straßenbahnnetz einbinden. Der Hauptvorteil wäre eine angemessene Kapazität um den Grazer Süden adäquat anzubinden. Aber warum sollte sie verspätungsanfällig sein? Sie würde ja großteils auf eigener Trasse fahren und nur dort wo es eng wird im Mischverkehr.
Ich finde, dass die meisten dieser Linien die Bezeichnung S-Bahn nicht verdient haben. Selbst die wichtige S1 fährt Mo-Fr morgens im Berufsverkehr(!) stadtauswärts nur etwa stündlich, z.B. 7:00 und 8:05 Uhr ab Graz Hbf. Durch die fehlende, obwohl mögliche Nord-Süd-Durchbindung geht auch einiges an Potential verloren, z.B. Judendorf-Puntigam könnte doppelt so schnell sein, wenn man nicht ca. 15 Minuten Umsteigezeit am Grazer Hbf hätte. Bei S-Bahnen sollte eigentlich der Takt so hoch sein, dass keine Taktknoten abgestimmt werden müssen. Es sind halt doch eher ländliche Gegenden und die Infrastruktur reicht für einen S-Bahn-würdigen, regelmäßigen (einfach zu merkenden) Takt nicht aus. Durch das Projekt wurde sicherlich einiges verbessert, aber es wäre doch ehrlicher, die Linien als R (Regionalbahn) zu bezeichnen.
Was ich gehört habe werden ca. 35 Doppelstockwagengarnituren in die Steiermark verschoben (dafür kommen im Osten neue Stadler KIss Garnituren). Hängt unter anderem mit ETCS zusammen, da die Doppelstocksteuerwagen dieses nicht haben (und es auch nicht nachgerüstet bekommen). ETCS wird aber im Osten in Zukunft zwingend notwendig (speziell für die Schnellbahnstammstrecke in Wien, nach deren Modernisierung).
Erstmal kommen ab Oktober 2026 27 Garnituren DoSto
Der VOR und VV Steiermark tauschen Fahrzeuge. Dostos kommen in die Steiermark und die Steiermark gibt dafür Desiro ML in den Osten ab.
@ Eigentlich tauschen der Osten, die Steiermark und Kärnten die Fahrzeuge.
Steiermark bekommt DoSto Garnituren aus Wien
Kärnten bekommt die steirischen 4744
Wien bekommt die kärntner 4746
Denn die 4746 sind in Wien wichtiger, als in Kärnten.
@@phi9495 ja aber wie realistisch sind DoSto Garnituren in Graz es gibt zwar die Spekus aber ist das Fix also ist das wirklich realistisch das das passiert und welche quelle sagt das aus
Quelle stammt aus einem Kleine Zeitung Artikel, worin der ÖBB Regionalmanager, Peter Wallis, diese Pläne Kund gab.
Hoffentlich sind die Grazer schlauer als die Salzburger und Stimmen für den S bahn tunnel
Sehr schönes Video von dir! 😊
Danke ! :)
Sehr coole Doku. Sehr schön erklärt, und gute Grafiken. Ich bin wirklich sehr froh, dass so viel investiert wird. Hab dich gleich abonniert.
Danke für die lieben Worte 😊!
sehr interessante ausbauvorschläge.
der 4-gleisige ausbau wird eigentlich über die ganze südbahnstrecke nötig werden. vorallem, weil da schon ein paar nach heutigem maßstab unsinnige kurven drinnen drinnen sind, die das schnelle vorwärtskommen verhindern.
auch andere strecken profitieren von einer vereinfachung und begradigung. aber natürlich, das wird nicht ganz wenig kosten, dafür aber langfristig österreich sehr viel bringen.
@@robertheinrich2994 stimme ich voll und ganz zu! Bruck - Graz muss definitiv begradigt werden und sollte in 25 Minuten eigentlich schaffbar sein. Von Bruck nach Mürzzuschlag gibt es auch die ein oder andere Stelle 😬 im Zielnetz 2040 steht leider bis Bruck nichts davon…..
@@BahnTakt Zwischen Bk und Mz vor allem zwischen Kindberg und Wartberg - da steht der Wartbergkogel im Weg und die Mürzschleife muss mit Vmax 80 gefahren werden.
Spätestens wenn der Semmeringtunnel in Betrieb geht braucht es aber theoretisch einen Ausbau der gesamten Strecke von Mürzzuschlag bis Graz auf 4 Gleise, wovon 2 für S-Bahn bzw. Nahverkehr über die bisherige Strecke führen müssten und die anderen 2 könnten theoretisch drum herum gelegt werden, um zwischen Mz und Ka zu begradigen für RJ/IC und Güterverkehr, wobei die bisherige Strecke dann als Reserve- bzw. Ausweichstrecke dienen kann. Das wird aber sowohl topografisch als auch bautechnisch seeeeeehr interessant und vor allem teuer, weil da wirklich viele lange Löcher gebohrt werden müssen. Das dürfte mit der aktuellen Regierung nicht zu machen sein und damit die Kapazität der Semmeringstrecke nach Tunnelinbetriebnahme ausgebremst werden.
@@linzlover68 Ich denke nicht, dass ein viergleisiger Ausbau zwischen Mürzzuschlag und Bruck nicht unbedingt oberste Priorität hat, vor allem da auch viele andere Abschnitte der Südbahn funkional nur zweigleisig sind. Neben Abschnitten in Kärnten wären hier zum Beispiel auch der Abschnitt Wr. Neustadt - Gloggnitz und der Semmeringtunnel selbst zu nennen. Realistischerweise ist bei einer guten Ausnutzung von 4-gleisigen Abschnitten zumindest ein Teil der Güterzüge über die Regionalgleise zu führen (man braucht nur auf die Westbahn zu schauen), was über den Semmering nicht machbar ist. Es würde wahrscheinlich ausreichen in diesem Abschnitt einmal zu begradigen und wo noch nicht vorhanden ordentliche Überholmöglichkeiten einzubauen. Große Teile dieses Abschnittes liegen in einem weiten Tal und sind heute schon relativ gerade, sodass hier nur relativ kleine Veränderungen notwendig wären. Ausnahme ist natürlich Kindberg - Wartberg (- Krieglach), wo natürlich ein Neubauabschnitt inklusive Beibehaltung des Altbaus Sinn machen könnte.
Viel wichtiger wäre die 4-Gleisigkeit zwischen Bruck und Graz, wo man nicht nur mehr Regionalverkehr hat, sondern auch zusätzlich den ganzen Verkehr, der von der Pyrnbahn in Richtung Spielfeld möchte. Hier macht auch eine Neubaustrecke mehr Sinn, weil durch die ganzen Kurven der Mur eine Begradigung der Bestandsstrecke schwierig wird.
@@BahnTakt Graz - Bruck wird auf ca 27-28 Minuten beschleunigt mit dem Ausbau Graz - Frohnleiten.
Sehr interessantes Video! Ich fahre selber jeden Tag mit der S5 und muss sagen ich fände die Doppelwagen toll!
@Flotchiii nicht mehr lange ;)
Kommen nächstes Jahr!
Wir haben euch abonniert!😊
Danke für eure Unterstützung!
Tolles Video, Grüße aus Groß St Florian ;)
Danke ☺️
Es wäre vielleicht auch schön in Zukunft wenn auch die Thörlerbahn wieder aufgebaut werden kann von Kapfenberg nach au Seewiesen und sie nach Mariazell verlängern und dieses Mal mit der Mariazellerbahn verbinden
Ich glaube, das wird eine Wunschvorstellung bleiben 😅
Fahre täglich mit der S5 :)
Super interessant!
kannst du mal ein video über die bahninfrastrucktur in oö machen?
@fuerKING ich kenn mich mit OÖ nicht so gut aus, aber ich schau mal was ich tun kann :)
Spannendes Video! :)
Ich finde es immer noch interessant, dass es bei den Plänen zum S-Bahn-Tunnel keine "mittlere" Variante (Streckenführung in etwa: Hbf/Gösting-Fröbelpark-Hasnerplatz-Uni-Jakominiplatz-Messe-Ostbf; also qusi Variante "groß" nur ohne den Umweg zum LKH) gab. Die Verbindung zum LKH könnte man da vergleichsweise günstig mit einer neuer Tramline über die Uni (etwa anstelle der Buslinie 58, nur ohne den Umweg über den Hilmteich) herstellen (die auch zur Verbindung von Uni und Med-Uni sinnvoll wäre, viele Studenten müssen an beide Standorte).
Von der Strecke nach Fernitz höre ich hier zum ersten Mal; da frage ich mich ob diese nicht als Überland-Straßenbahn sinnvoller wäre (ev. auch via Hausmannstätten und ev. auch weiter bis Kalsdorf als zweiten Anschluss zur S-Bahn), da man damit die recht verstreuten Siedlungen in dieser Gegend deutlich besser (und billiger) erschließen und auch direkt die Ortszentren anfahren könnte.
Etwas ähnliches wäre übrigens auch im Norden der Stadt denkbar (Arlandgründe-Weinzödl-Hartboden-Gratkorn-Gratwein, dort ebenfalls als zweiter Zubringer zur S-Bahn).
Und nur am Rande: Der Talent wird _nicht_ englisch ausgesprochen.
Der Name ist eine Abkürzung von "Talbot leichter Nahverkehrs-Triebwagen" (das Fahrzeug wurde ursprünglich von der Firma Talbot aus Aachen entwickelt, die später von Bombardier aufgekauft wurde).
Danke für deinen konstruktiven Beitrag in den Kommentaren!
Klingt nach einer sehr interessanten Idee. Wir werden sehen, was nach Abschluss der Studie herauskommt. Kosten-Nutzen Faktor sollte in einem akzeptablen Verhältnis stehen, dabei sollten der Blick in die Zukunft eine große Rolle spielen.
Interessant wären die Gedankengänge der Experten, die diese Konzepte erarbeitet haben. Je nachdem, ob der Platz vorhanden ist, könnte man darüber diskutieren, ob eine Strecke an der Oberfläche sinnvoll wäre. Geld für unnötige unterirdische Führung hat die Republik nicht ;) Besser angeschlossen gehören diese Gebiete definitiv, nur leider hätte man vor mehreren Jahrzehnten daran denken müssen. Im Nachhinein baulich nachzurüsten ist kostenintensiv und nicht immer möglich....
Danke für die Anmerkung!
@@BahnTakt Ja, die Kassen sind natürlich knapp. Aber trotzdem sollte man bei so einem "Jahrhundertprojekt" nicht nur auf die Kosten achten (denn wenn's danach ginge dann sollte man sich den S-Bahn-Tunnel überhaupt ganz sparen und um weniger Geld in jeder dritten Straße eine Tram bauen).
Aber wenn man ihn baut, dann sollte das Ziel schon sein den maximalen Nutzen - insbesondere auch im Kontext zu anderen zukünftigen Netzerweiterungen! - herauszuschlagen. In diesem Zusammenhang ist eine S-Bahn parallel zur bereits vorhandenen innerstädtischen ÖV-Hauptachse (Annenstraße-Herrengasse) m.M.n. eher suboptimal (vor allem wenn die Fahrgäste von der Südbahn dann immer noch am Hauptbahnhof umsteigen müssten).
Eine Strecke über Fröbelpark-Hasnerplatz-Uni würde hingegen tatsächlich auch _neue_ Gebiete der Stadt ans S-Bahn-Netz anschließen (vor allem eben auch mit den bereits seit längerem projektierten Straßenbahnstrecken Richtung Gösting und zur Uni). Diese Variante wäre zwar mit ca. 7-8 km um ~40-50% länger als die "kleine Variante", würde aber statt zwei Stationen an bereits gut erschlossenen Punkten (Jakominiplatz & Messe), noch 3 zusätzliche _neue_ Haltestellen bieten, mit denen man letztlich auch den Jakominiplatz entlasten könnte wenn man dort neue Umsteigeknoten zu den zukünftigen Tramstrecken etabliert. Also unterm Strich 150% mehr Haltestellen für nur 50% Mehrkosten - was schon ein außerordentlich guter Deal wäre.
Und vermutlich wäre es auch nicht einmal 50% teurer, da man sich z.B. die vermutlich recht aufwändige Grabung quer unterm Hauptbahnhof sparen könnte. Außerdem könnte man mit einer Rampe im nördlichen Vorfeld des Hauptbahnhofs (die dann _längs_ zu den bestehenden Gleisen wäre, also ohne größere Betriebseinschränkung in offener Bauweise realisierbar) nicht nur die GKB in die Stadt führen, sondern auch Züge von der Südbahn (mit einer Verzweigung beim Fröbelpark nach Gösting sogar aus/in Richtung Norden). Man wäre also auch wesentlich flexibler was zukünftige Linienführungen angeht.
Das wäre m.E. deutlich mehr "bang for the buck".
Bei der Entscheidung für die Tunnelvariante war auch der Betonbedarf und der damit verbundene CO2-Ausstoß ein Faktor.
Das mit der Überlandbim finde ich einen interessanten Vorschlag. Sie wäre vermutlich zu verspätungsanfällig um nach dem Karlsruher Modell integriert zu werden, daher müsste man z.B. in Raaba umsteigen. Und dann ist wieder die Frage, ob es sich wirklich lohnt den Bus durch eine Überlandbim zu ersetzen.
@@23nine Die Überland-Tram würde ich nicht nach Karlsruher Modell ausführen, sondern einfach ins Straßenbahnnetz einbinden. Der Hauptvorteil wäre eine angemessene Kapazität um den Grazer Süden adäquat anzubinden.
Aber warum sollte sie verspätungsanfällig sein? Sie würde ja großteils auf eigener Trasse fahren und nur dort wo es eng wird im Mischverkehr.
Ich finde, dass die meisten dieser Linien die Bezeichnung S-Bahn nicht verdient haben. Selbst die wichtige S1 fährt Mo-Fr morgens im Berufsverkehr(!) stadtauswärts nur etwa stündlich, z.B. 7:00 und 8:05 Uhr ab Graz Hbf. Durch die fehlende, obwohl mögliche Nord-Süd-Durchbindung geht auch einiges an Potential verloren, z.B. Judendorf-Puntigam könnte doppelt so schnell sein, wenn man nicht ca. 15 Minuten Umsteigezeit am Grazer Hbf hätte. Bei S-Bahnen sollte eigentlich der Takt so hoch sein, dass keine Taktknoten abgestimmt werden müssen.
Es sind halt doch eher ländliche Gegenden und die Infrastruktur reicht für einen S-Bahn-würdigen, regelmäßigen (einfach zu merkenden) Takt nicht aus. Durch das Projekt wurde sicherlich einiges verbessert, aber es wäre doch ehrlicher, die Linien als R (Regionalbahn) zu bezeichnen.