Stahlstelen - Salzgitter Geheimnisse

Поділитися
Вставка
  • Опубліковано 1 жов 2024
  • Neben dem Rathaus in SZ-Lebenstedt ragen zwei kunstvoll bearbeitete Stahlbrammen empor, jeder zwischen 2,8 und 3 Metern hoch. Das im Mai 2015 eingeweihte Denkmal, entworfen vom Salzgitteraner Künstler Helmut Lingstädt, erinnert an entscheidende Ereignisse in der Stahlstadt.
    Nach Kriegsende begannen die alliierten Siegermächte mit der Demontage von Industrieanlagen in Deutschland, darunter auch das Hüttenwerk in Salzgitter, ein Kernstück des nationalsozialistischen Großkonzerns Reichswerke Hermann Göring. Die Demontage sollte nicht nur als Entschädigung für Kriegsschäden dienen, sondern auch verhindern, dass Deutschland erneut eine Rüstungsproduktion aufbaute.
    Die Demontage traf jedoch auf starken zivilgesellschaftlichen Widerstand. In Salzgitter formierte sich ein breites Bündnis aus Belegschaft, Betriebsrat, Gewerkschaften, Parteien, Kirchen und der Bevölkerung. Trotz der Bedrohung von 14.000 Arbeitsplätzen und angesichts der schwierigen Lage mit über 30.000 Vertriebenen und Geflüchteten in der Stadt, wurde die Demontage im Sommer 1951 erfolgreich gestoppt.
    Die Stahl-Stelen neben dem Rathaus sind somit nicht nur imposante Kunstwerke, sondern auch stumme Zeugen des erfolgreichen Widerstands gegen die Demontage und ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte von Salzgitter.
    Eine Karte zeigt weitere geheimnisvolle Orte Salzgitters: www.google.com...

КОМЕНТАРІ • 1

  • @scantrain5007
    @scantrain5007 7 місяців тому +4

    Vermutlich ist das Kapitel Demontage weitestgehend in Vergessenheit geraten. Und wer liest schon die Inschriften von Denkmälern? Insofern finde ich es gut, dass dieses Video produziert und hier eingestellt wurde.