Hallo Dominik, Thema Sicherheit: ich bin auch ein Kind der 80er und wurde mit 4 Jahren entführt. Ich habe zum Glück keinen Schaden davon getragen. Nur eine schlechte Erinnerung. Dadurch haben mich meine Eltern besser im Auge behalten, aber sie haben mich auch meine Erfahrungen machen lassen. Bei meinen jüngeren Geschwistern waren sie weniger so behutsam, aber die haben es auch geschafft. Niemand kann sein Kind zu 100% vor Schaden bewahren. Bin auf die weiteren Videos gespannt, da ich mir diese von Beginn an anschaue. Bis bald Manuela
Mensch, da hast du ja schon was erlebt. Hut ab, dass du das so gut wegsteckst. Ich denke, bei der Sicherheit ist tatsächlich das Wichtigste, die "gefühlte Sicherheit". Viel wichtiger als die echte, durch Statistiken ausgedrückte Sicherheit. Genau darauf wollte ich in dem Video eingehen, dass durch das Internet so viele "Horror"-Nachrichten verbreitet werden, dass man das Gefühl bekommt, alle 10 Minuten passiert "um die Ecke" etwas ganz Schlimmes. Da man sehr viel mehr von diesem Schrecklichen mitbekommt (das es früher auch schon gab, aber da hat halt keiner gewusst, wenn in fernen Ländern Menschen zu Tode kommen), bekommt man das Gefühl, dass das Leben viel gefährlicher geworden ist. Die gefühlte Sicherheit ist dann sehr schlecht, obwohl die objektive Sicherheit (also die statistische) eigentlich besser geworden ist.
Hallo Dominik, zum Thema Helikopter-Eltern ... Ich bin in den 70/80 aufgewachsen. Früher waren die Menschen einfach anders. Es war mehr zusammenhalt da, jeder hat im großen und ganzen auf den anderen Mitgeachtet. Das ist heute anders. Jeder kümmert sich eher um sich selbst und es scheinen eh sehr viel Menschen auf der Welt zu sein, als früher. Heute kommt man kaum noch zu Fuß durch die Straßen. Wenn man an der Bushaltestelle in den Bus ein- oder aussteigen möchte, muß man auf Fahrradfahrer achten, die der Meinung sind, sie haben immer Vorfahrt. Es scheint alles Rücksichtsloser geworden zu sein. Ich bin mit meinen Kindern auch auf den Spielplatz gegangen, denn es sind dort auch immer fremde, neue Menschen da, die man nicht kennt. Das macht unsicher. Zum Thema "fragen was man essen möchte" ... liegt sicher daran, das es früher häufig vorkam, zum Essen gezwungen zu werden und den Tisch erst verlassen zu dürfen, wenn man "Alles!" aufgegessen hat. Soetwas hinterläßt halt seine Spuren. Danke für deine Interessanten Videos 👍
Danke für das Lob :) Vielleicht wäre es gut, einen Mittelweg zwischen "alles aufessen, was man vorgesetzt bekommt" zu haben und "das Kind entscheidet selbst, was es essen will." Generell habe ich das Gefühl, dass heutzutage irgendwie alles so extrem ist. Die Mitte fehlt.
Ich habe mein komplettes erstes HAED (ein Mini) extreme Cross Country gestickt und das hat unglaublich Spaß gemacht. In meinem Video habe ich auch ein paar Bilder eingeblendet wie das aussah, das gibt wirklich einen coolen Effekt
@@ProfessorFantasy-Kreuzstich ich habe erst ein Video online 😅 Ich habe aber von jeder Farbe auch ein Bild gemacht und möchte einen schönen Zeitraffer draus basteln. Muss nur noch schauen wie ich das gut hinbekomme, ich denke das kommt dann als Reel auf Instagram
Hallo prof. Fantasy mit dem Thema Helikopter Eltern kenn ich nur zu gut. Ich lasse mein Sohn 6,5 Jahre vieles ausprobieren und ja er fällt hin aber steht wieder auf und macht weiter. Wo ich letztens in der Schule beim Elternabend war. War ich geschockt. Die Türen werden nur noch aufgeschlossen und es gibt hier aufm Dorf in der Grundschule ein amokalarm. Sowas gab es 1993 bei mir definitiv nicht. Ich bin nach der Schule nach Hause habe Hausaufgaben gemacht bin zu meinen Freunden gefahren und abends wo es dunkel wurde wieder nach Hause gefahren. Und so mach ich das auch mit meinem Sohn. Ich liebe deine Videos
Das machst du ganz richtig so, finde ich 👍 So ein Amokalarm löst wahrscheinlich mehr Ängste aus, als es am Ende bringt. Die armen Grundschulkinder werden ja traumatisiert, wenn ihnen eingeredet wird, dass jederzeit ein Amoklauf in der Schule passieren kann. Wenn es so weiter geht, bekommen wir bald auch Metalldetektoren an den Schuleingängen, wie in Amerika.
So wie du das jetzt stickst würde ich mich nicht trauen. Hätte viel zu viel Angst das ich mich versticke. Aber das Bild ist echt schön, ich bin gespannt wie es wird wenn du erst die Farbe dann die Farbe. Ich mag deine Videos. Viel Spaß beim sticken.
Hallo Professor, Kontroverses Thema mit viel Potential für nen shitstorm. 😅 Ich selber habe 3 Jungs und versuche auch den Spagat zwischen ausreichend Schutz und genügend Freiheit hinzubekommen. Das ist teilweise wirklich ein Drahtseilakt. Teilweise sehe ich es wie du, mit 25 möchte ich ihnen nicht mehr das Händchen halten müssen, bei normalen Tätigkeiten wie jobsuche ect. Das mit den Kindern fragen wegen dem küssen zum Beispiel wird halt immer übertrieben dargestellt. Der Grundgedanke ist es, Kindern beizubringen das sie bei körperkontakt den sie nicht wünschen, nein sagen dürfen. Das schließt ja aber nicht das Angebot aus. Ich zum Beispiel biete meinen Kindern an das sie kuscheln dürfen, aber auch nein sagen wenn sie nicht möchten. Genauso mit dem Kuss geben in der Verwandtschaft. ( "ich mag Oma nicht küssen, aber eine Umarmung finde ich okay." da spricht für mich nichts dagegen wenn meine Kinder das so kommunizieren.) Es dient ja letztendlich dazu, Kinder vor Mi..brauch zu schützen, bzw zu stärken, nein zu sagen. Weil das ist ein Thema was leider nach wie vor sehr aktuell ist. Ich wünsche dir auf jeden Fall ein dickes Fell, falls weniger freundliche Kommentare folgen sollten, was ich natürlich nicht hoffe. Lg
Hi Tine, danke für deinen Kommentar und deine ausführliche Darstellung, wie du die Dinge handhabst. Du hast ganz recht, wenn du schreibst, dass es meist ein Drahtseilakt ist. Mit meinen Ausführungen in der Folge wollte ich eigentlich gar nicht darauf hinaus, wie Eltern im Einzelfall entscheiden. Meine Aussage sollte eher grundsätzlich sein: Die Medien und die Gesellschaft macht heutzutage Eltern so viel Angst, dass diese sich gezwungen fühlen, übertrieben führsorglich zu handeln und stets die schützende Hand unter den Popo der Kleinen zu halten, damit sie niemals hinfallen. Quasi: "Hinter jedem (!) Busch steht ein feindliches Wesen, das den Kindern den sofortigen Tod bringen wird, wenn man als Elternteil nur einmal den Blick für eine Sekunde abwendet". Dies halte ich für sehr übertrieben und eher schädlich für die Kinder. Meine Aussage zu dem "Nach dem Küssen fragen" bezog sich auf Babys. Bei ältere Kindern ist das natürlich was anderes und (genau wie du schreibst) natürlich zu begrüßen. Bisher habe ich eigentlich sehr positives Feedback aus der Community zu dieser Folge bekommen. Interessanterweise kommentiert aber jeder nur dieses eine Thema, obwohl in der Folge doch noch einige mehr Dinge vorkamen. Ist halt etwas, das offenbar sehr viele interessiert und betrifft. Ich habe versucht, die Dinge auch ein wenig differenzierter darzustellen (falls es mir gelungen ist) und im Grunde ist es ja nur meine Meinung, die auf Beobachtungen und Erfahrung mit Kindern und Eltern etc. beruht. Lg
Hallo Prof., auf meinen Morgenkaffee möchte ich nicht verzichten und das war es dann mit Kaffee am Tag. Ich als Kind ging alleine oder mit Freunden zum Spielplatz und musste hoch wenn die Laternen angingen. Dieses haben wir als Eltern mit unseren Kindern leider nicht mehr machen können. Viel befahrene Straße, Spielplatz weiter weg aber wir haben die Kinder zum Platz gebracht und waren dann in der Nähe im Cafe oder so. Bei einer Bekannten, diese wird schon nervös wenn die Kleine alleine im Restaurant auf die Toilette geht. Könnte ja was passieren. Ein Mann könnte sie ja verfolgen.
Ich finde, da habt ihr alles richtig gemacht. Es gibt halt nicht immer die Möglichkeit, die Kinder allein zum Spielplatz laufen zu lassen. Bei mir ist es ja auch so. Und es ist auch gut, wenn ein Kind weiß, wohin es kommen muss, wenn wirklich einmal etwas "Blödes" passiert ist.
So jetzt muss ich mal was zum Thema Kinder und Helikopter Mama..ich bin keine.aber aufn Spielplatz bin ich auch mitgegangen um mich mit den anderen Mamas zu treffen.und ja ich finde schon das es gefährlicher ist als zu meiner Kindheit.sorry wenn ich das sage aber die neuen Mitbewohner in unserem Land tragen nicht zur Sicherheit bei.leider sind weder Mädchen noch Jungs sicher.
Gschwerl gabs schon immer. Mein Opa war Polizist und wenn der von den Zuständen in den Siebzigern erzählt hat (Gettos, Banden etc.) dann kommt mir das Leben heutzutage wie in einem Hochsicherheitstrakt vor. Ich bleibe bei meiner Theorie, dass wir durch die sozialen Medien einfach viel mehr mitbekommen und dadurch subjektiv das Gefühl bekommen, es passieren mehr schlimme Dinge, obwohl es in Wirklichkeit gleich geblieben ist oder sogar weniger geworden.
@@ProfessorFantasy-Kreuzstich mein Opa war Kripo zu DDR Zeiten und ja auch im Osten gab es viele schlimme Dinge! Aber zur Zeit nimmt es irgendwie überhand find ich.leider....ich würde auch lieber unbeschwert in die Zukunft meiner Mädels schauen
Möchte kurz anmerken, dass man auch seine Mama mit zur Immatrikulation bringen kann, wenn es eine Feierstunde ist. 😂 Ich war auch alleine auf dem Spielplatz und ich hab mir die Knie aufgeschürft. Mich und eine Freundin hat aber auch mal ein Mann auf dem Spielplatz dazu eingeladen, am nächsten Tag gemeinsam Eicheln zu sammeln. Am Ende ist da die Polizei ausgerückt weil damals ein Straftäter ausgebrochen war. 🙈 Und das war in den 90ern. Und ich hab tatsächlich mit 18 schon angefangen zu studieren 😂😂😂 Liegt der Durchschnitt echt bei 25? Kommt mir total spät vor. 😮 Oder ich war Frühzünder. Gebe dir aber auf jeden Fall recht, dass man Kindern mehr zutrauen muss. ❤ Mich würde mal eine Statistik interessieren zu Kindern, die verschwinden. Die sind wahrscheinlich bei der Kindersterblichkeit nicht mit eingerechnet.
Wenn ein Kind verschwindet (leider), und nicht mehr gefunden wird, wird auch das irgendwann rechtlich für tot erklärt und das geht dann in die Statistik für Kindersterblichkeit ein. Aber ich würde auch gerne mal eine solche Statistik zu Straftaten gegen Kinder sehen, um zu wissen, wie sich die Häufigkeiten entwickelt haben. Hör übrigens noch mal rein, ich habe nicht gesagt, dass man sich durchschnittlich mit 25 immatrikuliert. Da hast du den Zusammenhang überinterpretiert, würde ich mal sagen 😆 Zu der Geschichte auf dem Spielplatz. Ich will dir da nichts abstreiten, aber es erschreckt mich halt schon, wie unsere Gesellschaft auf so etwas reagiert. Gab es denn überhaupt einen Hinweis darauf, dass dieser Mann der entflohene Straftäter war oder war die einzige Übereinstimmung das Geschlecht? Frauen können sich, denke ich, nicht vorstellen, welche Resentiments uns Männern teilweise inzwischen entgegengebracht werden. Vielleicht war das damals auch einfach nur ein Mann, der Spaß daran hat, mit Kindern Eicheln zu sammeln. Ich frage mich: Wäre auch so scharf reagiert worden, wenn es eine Frau gewesen wäre, die euch das gefragt hätte? Ich bin deshalb ein wenig empfindlich auf das Thema, weil ich selbst schon einige Male diese vollkommen unbegründete Aggression spüren musste. Wenn ich beispielsweise meinen Neffen auf den Spielplatz bringe und dann auf der Bank sitze, ernte ich manchmal strenge Blicke, was ich als Mann "allein" auf dem Spielplatz zu suchen habe und warum ich "Perverser" die Kinder beim Spielen beobachte. Gut, das kann ich mir ja noch einbilden. Aber vor ca. 15 Jahren bin ich mal mit meinem kleinen Bruder durch die Stadt gelaufen. Der war damals so um die 10 Jahre und ich war 25. Da wurde mir "Kinderficker" hinterhergerufen. Und das nur, weil ich ein Mann war, der zusammen mit einem jüngeren Menschen durch die Stadt läuft. Es gibt da noch mehr so Geschichten, die ich leider erleben musste. Zum Thema Sexismus gehört eben auch, dass wir aufpassen sollten, Menschen nur nach ihrem Geschlecht zu beurteilen. (Das ist jetzt nicht auf dich bezogen, Sani, sondern allgemein gedacht.)
Hm, ich finde es schade, dass du nicht in deinem Kommentar an mich deine Meinung gesagt hast (was die Sache mit dem Spielplatz betrifft), denn dann hätte ich dir sagen können, dass du mich zum Großteil tatsächlich missverstanden hast. Mir ging es in keinster Weiße darum, dass man auf das Kind achten muss an einem öffentlichen Platz, weil es sich verletzen könnte... denn da bin ich deiner Meinung; das passiert, egal ob man dabei ist oder nicht und es sind auch Erfahrungen die Kinder machen müssen. Aber... und das hat nichts mit Helikoptermamadasein zu tun... die Welt ist gefährlicher geworden. JA, frühere Gefahren sind jetzt nicht mehr da... vieles ist jetzt sicherer als früher, dafür sind aber neue Gefahren hinzu gekommen. Und ja, die Medien/das Internet gehören dazu und sind mit eine der größten Gefahren diesbezüglich. Denn nicht nur, dass wir mehr Zugang zu den Geschehnissen der Welt haben; Menschen mit ganz eigenen Interessen haben ebenfalls mehr Zugang. Zu Bildern, Videos, Menschen... und nutzen das gern aus. Davon abgesehen bin ich tatsächlich der Meinung, dass sich die Menschheit in den letzten 20 Jahren ziemlich verändert hat und das nicht zum Guten. Auch durch den Einfluss des Internets, aber nicht nur. Aber wenn du die Menschen mal beobachtest, dann dürfte auch dir auffallen, die sie immer weniger Interesse an anderen haben... das nur noch gilt jeder ist sich selbst der Nächste und das die meisten Menschen nur noch negativ reden. Sich nur noch aufregen und nur noch meckern und 'verstehen', wenn andere Leute Amok laufen. Ich finde schon, dass diese Entwicklung mehr als bedenklich ist. Und, um zum Spielplatz zurück zu kommen, mir ging es darum, dass es ein fremder öffentlicher Ort war. Und die Regeln für das Karussell z.B. kannte ich nicht, die erklären natürlich auch warum du dir dort auch keinen Kopf gemacht hast... ich denke, das scheint regional unterschiedlich zu sein mit der Anwesenheit von Eltern, denn ich habe selten mal Eltern gesehen, die mit auf dem Spielplatz waren (höchstens, wenn sich die Mütter verabredet haben, damit die Kinder spielen und die Frauen quatschen konnten)... schon gar nicht zu zweit. Ja, Kinder müssen Selbständigkeit lernen, da bin ich völlig deiner Meinung, aber zeitgleich dürfen wir nicht vergessen, dass es nun mal nicht mehr die 80er sind. Die Welt hat sich weiter entwickelt und auch, wenn es dir nicht so aufzufallen scheint, gerade die Menschen haben sich nicht ins Positive entwickelt... oder besser, viele Menschen haben sich nicht ins Positive entwickelt und da geht es nicht nur um Kriminalität, sondern auch um alle möglichen anderen Themen, bei denen man eigentlich nur noch den Kopf schütteln kann. Ich respektiere deine Meinung, denn ich weiß, dass man nicht immer einer Meinung sein kann und ja definitiv auch wirklich gute Punkte enthalten waren. Dennoch denke ich, dass es schöner gewesen wäre, wenn du mich direkt angesprochen hättest. Hätte sich einfach fairer angefühlt, als (wenn vielleicht auch nicht beabsichtigt) für die eigene Meinung an den Pranger gestellt zu werden. ;) Ansonsten bin ich sehr gespannt was du uns über deinen Unterricht erzählen wirst, denn das ist ein Thema, welches mich wirklich interessiert. Und mit dem Kaffee stimme ich tatsächlich überein... vielen Menschen fällt nicht einmal auf wie abhängig sie von Kaffee sind und das er ihren Körper unter Kontrolle hat (ich hab eine Bekannte, die jeden Tag mindestens einen, meist zwei Kaffee trinken MUSS, weil sie sonst Kopfschmerzen bekommt.... was ich wirklich bedenklich finde und mir irgendwo auch weh tut zu sehen). Aber ich denke, dass man den Menschen eine Alternative zu Koffein bieten müsste, damit sie sich vom Kaffee lossagen würden (vielleicht, evlt.). Sicherlich auch ein Thema, über das man stundenlang diskutieren könnte, eben weil Kaffee mittlerweile so einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft hat. In diesem Sinne wünsche ich dir jetzt eine schöne Woche und morgen einen schönen Feiertag :)
Danke für den sehr ausführlichen und interessanten Kommentar. Da will ich mich entschuldigen. Es war nicht meine Absicht, dich irgendwie an den Pranger zu stellen. Wenn du dich so fühlst, dann bitte ich um Entschuldigung. Wenn ich mehr zu einem Kommentar zu sagen habe, dann ist es leichter und weniger missverständlich, wenn ich darauf in einem Video antworte. Das war der einzige Grund, warum ich diesen Weg gewählt habe. Diese Veränderungen, die du beschreibst und mitbekommst, denkst du, das dies speziell in Deutschland so ist, oder auch in anderen europäischen Ländern oder sogar weltweit?
@@ProfessorFantasy-Kreuzstich Danke für deine liebe Rückmeldung. Kein Problem, ich denke, das hast mich einfach auf dem falschen Fuß erwischt. Bin (denke ich zumindest) auch nur ein Mensch. :) Tatsächlich denke ich, dass diese Veränderungen weltweit zu beobachten sind. Doch gerade in Dtl. (finde ich persönlich) sieht man in den letzten beiden Jahrzehnten einen intensiven Trend nach unten. Liegt sicherlich zum Teil an der Unzufriedenheit der Menschen, aber auch an der Tatsache, dass man heutzutage jedwede Begierde online ausleben kann. Und oftmals erst auf Dinge gestoßen wird, über die man vorher gar nicht nachgedacht hat. Zusätzlich werden die Menschen (egal wo) durch das Internet nach und nach von ihrer Menschlichkeit getrennt, zumindest fühlt es sich so an. Im Internet können sie sagen und machen was sie wollen; es kann ihnen ja niemand etwas (außer zu blockieren, aber das ist ja nun nicht wirklich etwas, was für die Person eine Konsequenz im richtigen Leben mit sich zieht) ... und immer mehr erlebt man dieses Verhalten auch in der Realität. Der Umgang untereinander hat so extrem gelitten. Allein schon zu hören, wie sich junge Menschen untereinander beleidigen und sagen, dass es cool ist und ja nicht ernst gemeint.. während uns 'Älteren' die Ohren schlackern bei den Worten, die da so fallen. Aber auch das Verhalten gegenüber anderen im Allgemeinen. Rücksicht, Freundlichkeit, oftmals auch Respekt.... all das nimmt immer mehr ab und niemand scheint zu sehen (oder sehen zu wollen), dass das die Gesellschaft nach und nach zerstört. Denn es ist einer der Gründe warum sich immer mehr Menschen aus ihrem sozialen Umfeld zurückziehen. Weil es teilweise einfach nur noch toxisch ist und weil man nie weiß was als nächstes kommt, wenn man sich doch in Gesellschaft begibt. Und daran ist definitiv nicht nur das Internet schuld, denn ich kenne viele Ältere, die sich nicht wirklich besser verhalten. Die Menschen sind zu 90% nur noch negativ behaftet... denken negativ, reden negativ, agieren negativ... und meckern dann wieder, weil es nicht so läuft wie sie es gern hätten. Und irgendwie sind immer alle anderen Schuld. Die wenigsten fangen bei sich an, um zu sehen, ob sie etwas ändern müssten, damit es vielleicht besser wird, sondern sehen immer nur was andere nicht richtig machen. Natürlich trifft das nicht auf ALLE Menschen zu, aber auf den Großteil. Leider. Und das ist es, was meine Meinung formt, denn zu sehen, wie wenig den Menschen andere Menschen wert sind, wie sie immer wegschauen, statt zu agieren und wie viel passiert, sogar im eigenen Umfeld oder im nahen Umfeld (wobei Rassismus und Vergew***** fast schon zum Standard gehören) gibt nicht unbedingt das Gefühl, dass es genauso ist wie früher. Die Menschen haben mehr Freiheiten denn je und das ist zum Teil auch gut so, aber... zu einem großen Teil leider auch nicht, denn es wirkt oft so, dass all das Schlechte/Finstre/Böse/Dunkle im Menschen hervortritt, wenn er keine Regeln zu befolgen hat. Mag ein wenig überzogen klingen, aber das Gefühl ist tatsächlich genau dieses. Das man heutzutage immer ein Auge auf seine Kinder und seine Lieben haben muss, nicht, weil man ihnen nichts zutraut, sondern weil man anderen viel zu viel zutrauen muss als man eigentlich möchte. So, jetzt hab ich schon wieder einen Romann geschrieben; bitte entschuldige. Ich wünsche dir einen schönen Mittwoch und alles Liebe
Aber noch eins dazu...ich habe meinen Kindern immer Freiheiten gegen sie sind allein auf dult oder Spielplatz oder zu Freunden.denn sie sollen ja auch lernen eigenständig zu sein.aber mulmig war mir manchmal schon.trotzdem hab ich sie laufen lassen.ich glaube jeder muss das für sich entscheiden.
Dieses mulmige Gefühl ist unschön, aber man kann nichts dagegen machen, dass man sich Sorgen macht. Ich kenne das auch. Ich glaube aber, dass Eltern schon seit tausenden Jahren diese Gefühle kennen. Wahrscheinlich saßen damals schon die Höhlenmenschen da und konnten nicht schlafen, weil der Bub oder die Tochter mit Freunden draußen waren. (Mit dem Unterschied jedoch, dass damals wirklich sehr schlimme Dinge passieren konnten, wenn Raubtiere im Spiel waren. Wahrscheinlich haben wir diese Gefühle von den vorsichtigen Eltern geerbt. Die Eltern, die unvorsichtig waren und denen alles egal war, sind zu dieser wirklich gefährlichen Zeit nicht lange Eltern geblieben).
-ich sehe es genauso kritisch das den Kindern sämtliche Möglichkeiten nimmt selber Erfahrungen zu sammeln und selbständig Lösungen zu finden.
Ja, so ist es leider inzwischen viel zu oft
Hallo Dominik, Thema Sicherheit: ich bin auch ein Kind der 80er und wurde mit 4 Jahren entführt. Ich habe zum Glück keinen Schaden davon getragen. Nur eine schlechte Erinnerung. Dadurch haben mich meine Eltern besser im Auge behalten, aber sie haben mich auch meine Erfahrungen machen lassen. Bei meinen jüngeren Geschwistern waren sie weniger so behutsam, aber die haben es auch geschafft. Niemand kann sein Kind zu 100% vor Schaden bewahren.
Bin auf die weiteren Videos gespannt, da ich mir diese von Beginn an anschaue. Bis bald Manuela
Mensch, da hast du ja schon was erlebt. Hut ab, dass du das so gut wegsteckst.
Ich denke, bei der Sicherheit ist tatsächlich das Wichtigste, die "gefühlte Sicherheit". Viel wichtiger als die echte, durch Statistiken ausgedrückte Sicherheit.
Genau darauf wollte ich in dem Video eingehen, dass durch das Internet so viele "Horror"-Nachrichten verbreitet werden, dass man das Gefühl bekommt, alle 10 Minuten passiert "um die Ecke" etwas ganz Schlimmes. Da man sehr viel mehr von diesem Schrecklichen mitbekommt (das es früher auch schon gab, aber da hat halt keiner gewusst, wenn in fernen Ländern Menschen zu Tode kommen), bekommt man das Gefühl, dass das Leben viel gefährlicher geworden ist. Die gefühlte Sicherheit ist dann sehr schlecht, obwohl die objektive Sicherheit (also die statistische) eigentlich besser geworden ist.
Hallo Dominik, zum Thema Helikopter-Eltern ...
Ich bin in den 70/80 aufgewachsen. Früher waren die Menschen einfach anders. Es war mehr zusammenhalt da, jeder hat im großen und ganzen auf den anderen Mitgeachtet.
Das ist heute anders. Jeder kümmert sich eher um sich selbst und es scheinen eh sehr viel Menschen auf der Welt zu sein, als früher. Heute kommt man kaum noch zu Fuß durch die Straßen. Wenn man an der Bushaltestelle in den Bus ein- oder aussteigen möchte, muß man auf Fahrradfahrer achten, die der Meinung sind, sie haben immer Vorfahrt. Es scheint alles Rücksichtsloser geworden zu sein.
Ich bin mit meinen Kindern auch auf den Spielplatz gegangen, denn es sind dort auch immer fremde, neue Menschen da, die man nicht kennt. Das macht unsicher.
Zum Thema "fragen was man essen möchte" ... liegt sicher daran, das es früher häufig vorkam, zum Essen gezwungen zu werden und den Tisch erst verlassen zu dürfen, wenn man "Alles!" aufgegessen hat. Soetwas hinterläßt halt seine Spuren.
Danke für deine Interessanten Videos 👍
Danke für das Lob :)
Vielleicht wäre es gut, einen Mittelweg zwischen "alles aufessen, was man vorgesetzt bekommt" zu haben und "das Kind entscheidet selbst, was es essen will."
Generell habe ich das Gefühl, dass heutzutage irgendwie alles so extrem ist. Die Mitte fehlt.
Ich habe mein komplettes erstes HAED (ein Mini) extreme Cross Country gestickt und das hat unglaublich Spaß gemacht. In meinem Video habe ich auch ein paar Bilder eingeblendet wie das aussah, das gibt wirklich einen coolen Effekt
Oh, das ist super spannend. Vielen Dank für deinen Kommentar. Da schau ich gleich mal nach. In welchem Video zeigst du das?
@@ProfessorFantasy-Kreuzstich ich habe erst ein Video online 😅 Ich habe aber von jeder Farbe auch ein Bild gemacht und möchte einen schönen Zeitraffer draus basteln. Muss nur noch schauen wie ich das gut hinbekomme, ich denke das kommt dann als Reel auf Instagram
Super Idee!!!
Hallo prof. Fantasy mit dem Thema Helikopter Eltern kenn ich nur zu gut. Ich lasse mein Sohn 6,5 Jahre vieles ausprobieren und ja er fällt hin aber steht wieder auf und macht weiter.
Wo ich letztens in der Schule beim Elternabend war. War ich geschockt. Die Türen werden nur noch aufgeschlossen und es gibt hier aufm Dorf in der Grundschule ein amokalarm. Sowas gab es 1993 bei mir definitiv nicht. Ich bin nach der Schule nach Hause habe Hausaufgaben gemacht bin zu meinen Freunden gefahren und abends wo es dunkel wurde wieder nach Hause gefahren. Und so mach ich das auch mit meinem Sohn.
Ich liebe deine Videos
Das machst du ganz richtig so, finde ich 👍
So ein Amokalarm löst wahrscheinlich mehr Ängste aus, als es am Ende bringt. Die armen Grundschulkinder werden ja traumatisiert, wenn ihnen eingeredet wird, dass jederzeit ein Amoklauf in der Schule passieren kann.
Wenn es so weiter geht, bekommen wir bald auch Metalldetektoren an den Schuleingängen, wie in Amerika.
So wie du das jetzt stickst würde ich mich nicht trauen. Hätte viel zu viel Angst das ich mich versticke. Aber das Bild ist echt schön, ich bin gespannt wie es wird wenn du erst die Farbe dann die Farbe.
Ich mag deine Videos. Viel Spaß beim sticken.
Danke sehr. Es macht sehr viel Spaß, das Projekt so zu sticken. Mal sehen, wie weit es damit geht. Ich zähle sehr viel, damit ich mich nicht vertue 😆
Hallo Professor,
Kontroverses Thema mit viel Potential für nen shitstorm. 😅
Ich selber habe 3 Jungs und versuche auch den Spagat zwischen ausreichend Schutz und genügend Freiheit hinzubekommen. Das ist teilweise wirklich ein Drahtseilakt.
Teilweise sehe ich es wie du, mit 25 möchte ich ihnen nicht mehr das Händchen halten müssen, bei normalen Tätigkeiten wie jobsuche ect.
Das mit den Kindern fragen wegen dem küssen zum Beispiel wird halt immer übertrieben dargestellt.
Der Grundgedanke ist es, Kindern beizubringen das sie bei körperkontakt den sie nicht wünschen, nein sagen dürfen. Das schließt ja aber nicht das Angebot aus.
Ich zum Beispiel biete meinen Kindern an das sie kuscheln dürfen, aber auch nein sagen wenn sie nicht möchten. Genauso mit dem Kuss geben in der Verwandtschaft.
( "ich mag Oma nicht küssen, aber eine Umarmung finde ich okay." da spricht für mich nichts dagegen wenn meine Kinder das so kommunizieren.)
Es dient ja letztendlich dazu, Kinder vor Mi..brauch zu schützen, bzw zu stärken, nein zu sagen.
Weil das ist ein Thema was leider nach wie vor sehr aktuell ist.
Ich wünsche dir auf jeden Fall ein dickes Fell, falls weniger freundliche Kommentare folgen sollten, was ich natürlich nicht hoffe.
Lg
Hi Tine,
danke für deinen Kommentar und deine ausführliche Darstellung, wie du die Dinge handhabst. Du hast ganz recht, wenn du schreibst, dass es meist ein Drahtseilakt ist.
Mit meinen Ausführungen in der Folge wollte ich eigentlich gar nicht darauf hinaus, wie Eltern im Einzelfall entscheiden. Meine Aussage sollte eher grundsätzlich sein: Die Medien und die Gesellschaft macht heutzutage Eltern so viel Angst, dass diese sich gezwungen fühlen, übertrieben führsorglich zu handeln und stets die schützende Hand unter den Popo der Kleinen zu halten, damit sie niemals hinfallen. Quasi: "Hinter jedem (!) Busch steht ein feindliches Wesen, das den Kindern den sofortigen Tod bringen wird, wenn man als Elternteil nur einmal den Blick für eine Sekunde abwendet". Dies halte ich für sehr übertrieben und eher schädlich für die Kinder.
Meine Aussage zu dem "Nach dem Küssen fragen" bezog sich auf Babys. Bei ältere Kindern ist das natürlich was anderes und (genau wie du schreibst) natürlich zu begrüßen.
Bisher habe ich eigentlich sehr positives Feedback aus der Community zu dieser Folge bekommen. Interessanterweise kommentiert aber jeder nur dieses eine Thema, obwohl in der Folge doch noch einige mehr Dinge vorkamen. Ist halt etwas, das offenbar sehr viele interessiert und betrifft.
Ich habe versucht, die Dinge auch ein wenig differenzierter darzustellen (falls es mir gelungen ist) und im Grunde ist es ja nur meine Meinung, die auf Beobachtungen und Erfahrung mit Kindern und Eltern etc. beruht.
Lg
Ich hab noch nicht geschaut, aber meine Tochter ist aufgewachsen: wenn kinder kleinbsind gib ihnen wurzeln, werden sie größer gib ihnen flügel
Sehr schöner Spruch 😍
@@ProfessorFantasy-Kreuzstich eher eine lebenseinstellung
Wie zählt ihr die Stiche ? 1x= 1 Stich oder 1x = 4 Stiche ? Oder wie ? 😊
Stich ist ja eigentlich die Abkürzung für Kreuzstich. Also ein Kreuz ist ein Stich.
Ah ok 👌 😃 danke
Hallo Prof., auf meinen Morgenkaffee möchte ich nicht verzichten und das war es dann mit Kaffee am Tag.
Ich als Kind ging alleine oder mit Freunden zum Spielplatz und musste hoch wenn die Laternen angingen. Dieses haben wir als Eltern mit unseren Kindern leider nicht mehr machen können. Viel befahrene Straße, Spielplatz weiter weg aber wir haben die Kinder zum Platz gebracht und waren dann in der Nähe im Cafe oder so. Bei einer Bekannten, diese wird schon nervös wenn die Kleine alleine im Restaurant auf die Toilette geht. Könnte ja was passieren. Ein Mann könnte sie ja verfolgen.
Ich finde, da habt ihr alles richtig gemacht. Es gibt halt nicht immer die Möglichkeit, die Kinder allein zum Spielplatz laufen zu lassen. Bei mir ist es ja auch so. Und es ist auch gut, wenn ein Kind weiß, wohin es kommen muss, wenn wirklich einmal etwas "Blödes" passiert ist.
So jetzt muss ich mal was zum Thema Kinder und Helikopter Mama..ich bin keine.aber aufn Spielplatz bin ich auch mitgegangen um mich mit den anderen Mamas zu treffen.und ja ich finde schon das es gefährlicher ist als zu meiner Kindheit.sorry wenn ich das sage aber die neuen Mitbewohner in unserem Land tragen nicht zur Sicherheit bei.leider sind weder Mädchen noch Jungs sicher.
Gschwerl gabs schon immer.
Mein Opa war Polizist und wenn der von den Zuständen in den Siebzigern erzählt hat (Gettos, Banden etc.) dann kommt mir das Leben heutzutage wie in einem Hochsicherheitstrakt vor. Ich bleibe bei meiner Theorie, dass wir durch die sozialen Medien einfach viel mehr mitbekommen und dadurch subjektiv das Gefühl bekommen, es passieren mehr schlimme Dinge, obwohl es in Wirklichkeit gleich geblieben ist oder sogar weniger geworden.
@@ProfessorFantasy-Kreuzstich mein Opa war Kripo zu DDR Zeiten und ja auch im Osten gab es viele schlimme Dinge! Aber zur Zeit nimmt es irgendwie überhand find ich.leider....ich würde auch lieber unbeschwert in die Zukunft meiner Mädels schauen
Möchte kurz anmerken, dass man auch seine Mama mit zur Immatrikulation bringen kann, wenn es eine Feierstunde ist. 😂 Ich war auch alleine auf dem Spielplatz und ich hab mir die Knie aufgeschürft. Mich und eine Freundin hat aber auch mal ein Mann auf dem Spielplatz dazu eingeladen, am nächsten Tag gemeinsam Eicheln zu sammeln. Am Ende ist da die Polizei ausgerückt weil damals ein Straftäter ausgebrochen war. 🙈 Und das war in den 90ern.
Und ich hab tatsächlich mit 18 schon angefangen zu studieren 😂😂😂 Liegt der Durchschnitt echt bei 25? Kommt mir total spät vor. 😮 Oder ich war Frühzünder.
Gebe dir aber auf jeden Fall recht, dass man Kindern mehr zutrauen muss. ❤
Mich würde mal eine Statistik interessieren zu Kindern, die verschwinden. Die sind wahrscheinlich bei der Kindersterblichkeit nicht mit eingerechnet.
Wenn ein Kind verschwindet (leider), und nicht mehr gefunden wird, wird auch das irgendwann rechtlich für tot erklärt und das geht dann in die Statistik für Kindersterblichkeit ein.
Aber ich würde auch gerne mal eine solche Statistik zu Straftaten gegen Kinder sehen, um zu wissen, wie sich die Häufigkeiten entwickelt haben.
Hör übrigens noch mal rein, ich habe nicht gesagt, dass man sich durchschnittlich mit 25 immatrikuliert. Da hast du den Zusammenhang überinterpretiert, würde ich mal sagen 😆
Zu der Geschichte auf dem Spielplatz. Ich will dir da nichts abstreiten, aber es erschreckt mich halt schon, wie unsere Gesellschaft auf so etwas reagiert. Gab es denn überhaupt einen Hinweis darauf, dass dieser Mann der entflohene Straftäter war oder war die einzige Übereinstimmung das Geschlecht?
Frauen können sich, denke ich, nicht vorstellen, welche Resentiments uns Männern teilweise inzwischen entgegengebracht werden.
Vielleicht war das damals auch einfach nur ein Mann, der Spaß daran hat, mit Kindern Eicheln zu sammeln. Ich frage mich: Wäre auch so scharf reagiert worden, wenn es eine Frau gewesen wäre, die euch das gefragt hätte?
Ich bin deshalb ein wenig empfindlich auf das Thema, weil ich selbst schon einige Male diese vollkommen unbegründete Aggression spüren musste. Wenn ich beispielsweise meinen Neffen auf den Spielplatz bringe und dann auf der Bank sitze, ernte ich manchmal strenge Blicke, was ich als Mann "allein" auf dem Spielplatz zu suchen habe und warum ich "Perverser" die Kinder beim Spielen beobachte. Gut, das kann ich mir ja noch einbilden. Aber vor ca. 15 Jahren bin ich mal mit meinem kleinen Bruder durch die Stadt gelaufen. Der war damals so um die 10 Jahre und ich war 25. Da wurde mir "Kinderficker" hinterhergerufen. Und das nur, weil ich ein Mann war, der zusammen mit einem jüngeren Menschen durch die Stadt läuft.
Es gibt da noch mehr so Geschichten, die ich leider erleben musste.
Zum Thema Sexismus gehört eben auch, dass wir aufpassen sollten, Menschen nur nach ihrem Geschlecht zu beurteilen. (Das ist jetzt nicht auf dich bezogen, Sani, sondern allgemein gedacht.)
Hm, ich finde es schade, dass du nicht in deinem Kommentar an mich deine Meinung gesagt hast (was die Sache mit dem Spielplatz betrifft), denn dann hätte ich dir sagen können, dass du mich zum Großteil tatsächlich missverstanden hast. Mir ging es in keinster Weiße darum, dass man auf das Kind achten muss an einem öffentlichen Platz, weil es sich verletzen könnte... denn da bin ich deiner Meinung; das passiert, egal ob man dabei ist oder nicht und es sind auch Erfahrungen die Kinder machen müssen. Aber... und das hat nichts mit Helikoptermamadasein zu tun... die Welt ist gefährlicher geworden. JA, frühere Gefahren sind jetzt nicht mehr da... vieles ist jetzt sicherer als früher, dafür sind aber neue Gefahren hinzu gekommen. Und ja, die Medien/das Internet gehören dazu und sind mit eine der größten Gefahren diesbezüglich. Denn nicht nur, dass wir mehr Zugang zu den Geschehnissen der Welt haben; Menschen mit ganz eigenen Interessen haben ebenfalls mehr Zugang. Zu Bildern, Videos, Menschen... und nutzen das gern aus. Davon abgesehen bin ich tatsächlich der Meinung, dass sich die Menschheit in den letzten 20 Jahren ziemlich verändert hat und das nicht zum Guten. Auch durch den Einfluss des Internets, aber nicht nur. Aber wenn du die Menschen mal beobachtest, dann dürfte auch dir auffallen, die sie immer weniger Interesse an anderen haben... das nur noch gilt jeder ist sich selbst der Nächste und das die meisten Menschen nur noch negativ reden. Sich nur noch aufregen und nur noch meckern und 'verstehen', wenn andere Leute Amok laufen. Ich finde schon, dass diese Entwicklung mehr als bedenklich ist.
Und, um zum Spielplatz zurück zu kommen, mir ging es darum, dass es ein fremder öffentlicher Ort war. Und die Regeln für das Karussell z.B. kannte ich nicht, die erklären natürlich auch warum du dir dort auch keinen Kopf gemacht hast... ich denke, das scheint regional unterschiedlich zu sein mit der Anwesenheit von Eltern, denn ich habe selten mal Eltern gesehen, die mit auf dem Spielplatz waren (höchstens, wenn sich die Mütter verabredet haben, damit die Kinder spielen und die Frauen quatschen konnten)... schon gar nicht zu zweit. Ja, Kinder müssen Selbständigkeit lernen, da bin ich völlig deiner Meinung, aber zeitgleich dürfen wir nicht vergessen, dass es nun mal nicht mehr die 80er sind. Die Welt hat sich weiter entwickelt und auch, wenn es dir nicht so aufzufallen scheint, gerade die Menschen haben sich nicht ins Positive entwickelt... oder besser, viele Menschen haben sich nicht ins Positive entwickelt und da geht es nicht nur um Kriminalität, sondern auch um alle möglichen anderen Themen, bei denen man eigentlich nur noch den Kopf schütteln kann.
Ich respektiere deine Meinung, denn ich weiß, dass man nicht immer einer Meinung sein kann und ja definitiv auch wirklich gute Punkte enthalten waren. Dennoch denke ich, dass es schöner gewesen wäre, wenn du mich direkt angesprochen hättest. Hätte sich einfach fairer angefühlt, als (wenn vielleicht auch nicht beabsichtigt) für die eigene Meinung an den Pranger gestellt zu werden. ;)
Ansonsten bin ich sehr gespannt was du uns über deinen Unterricht erzählen wirst, denn das ist ein Thema, welches mich wirklich interessiert. Und mit dem Kaffee stimme ich tatsächlich überein... vielen Menschen fällt nicht einmal auf wie abhängig sie von Kaffee sind und das er ihren Körper unter Kontrolle hat (ich hab eine Bekannte, die jeden Tag mindestens einen, meist zwei Kaffee trinken MUSS, weil sie sonst Kopfschmerzen bekommt.... was ich wirklich bedenklich finde und mir irgendwo auch weh tut zu sehen). Aber ich denke, dass man den Menschen eine Alternative zu Koffein bieten müsste, damit sie sich vom Kaffee lossagen würden (vielleicht, evlt.).
Sicherlich auch ein Thema, über das man stundenlang diskutieren könnte, eben weil Kaffee mittlerweile so einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft hat.
In diesem Sinne wünsche ich dir jetzt eine schöne Woche und morgen einen schönen Feiertag :)
Danke für den sehr ausführlichen und interessanten Kommentar.
Da will ich mich entschuldigen. Es war nicht meine Absicht, dich irgendwie an den Pranger zu stellen. Wenn du dich so fühlst, dann bitte ich um Entschuldigung.
Wenn ich mehr zu einem Kommentar zu sagen habe, dann ist es leichter und weniger missverständlich, wenn ich darauf in einem Video antworte. Das war der einzige Grund, warum ich diesen Weg gewählt habe.
Diese Veränderungen, die du beschreibst und mitbekommst, denkst du, das dies speziell in Deutschland so ist, oder auch in anderen europäischen Ländern oder sogar weltweit?
@@ProfessorFantasy-Kreuzstich Danke für deine liebe Rückmeldung. Kein Problem, ich denke, das hast mich einfach auf dem falschen Fuß erwischt. Bin (denke ich zumindest) auch nur ein Mensch. :)
Tatsächlich denke ich, dass diese Veränderungen weltweit zu beobachten sind. Doch gerade in Dtl. (finde ich persönlich) sieht man in den letzten beiden Jahrzehnten einen intensiven Trend nach unten. Liegt sicherlich zum Teil an der Unzufriedenheit der Menschen, aber auch an der Tatsache, dass man heutzutage jedwede Begierde online ausleben kann. Und oftmals erst auf Dinge gestoßen wird, über die man vorher gar nicht nachgedacht hat. Zusätzlich werden die Menschen (egal wo) durch das Internet nach und nach von ihrer Menschlichkeit getrennt, zumindest fühlt es sich so an. Im Internet können sie sagen und machen was sie wollen; es kann ihnen ja niemand etwas (außer zu blockieren, aber das ist ja nun nicht wirklich etwas, was für die Person eine Konsequenz im richtigen Leben mit sich zieht) ... und immer mehr erlebt man dieses Verhalten auch in der Realität. Der Umgang untereinander hat so extrem gelitten. Allein schon zu hören, wie sich junge Menschen untereinander beleidigen und sagen, dass es cool ist und ja nicht ernst gemeint.. während uns 'Älteren' die Ohren schlackern bei den Worten, die da so fallen. Aber auch das Verhalten gegenüber anderen im Allgemeinen. Rücksicht, Freundlichkeit, oftmals auch Respekt.... all das nimmt immer mehr ab und niemand scheint zu sehen (oder sehen zu wollen), dass das die Gesellschaft nach und nach zerstört. Denn es ist einer der Gründe warum sich immer mehr Menschen aus ihrem sozialen Umfeld zurückziehen. Weil es teilweise einfach nur noch toxisch ist und weil man nie weiß was als nächstes kommt, wenn man sich doch in Gesellschaft begibt. Und daran ist definitiv nicht nur das Internet schuld, denn ich kenne viele Ältere, die sich nicht wirklich besser verhalten. Die Menschen sind zu 90% nur noch negativ behaftet... denken negativ, reden negativ, agieren negativ... und meckern dann wieder, weil es nicht so läuft wie sie es gern hätten. Und irgendwie sind immer alle anderen Schuld. Die wenigsten fangen bei sich an, um zu sehen, ob sie etwas ändern müssten, damit es vielleicht besser wird, sondern sehen immer nur was andere nicht richtig machen.
Natürlich trifft das nicht auf ALLE Menschen zu, aber auf den Großteil. Leider. Und das ist es, was meine Meinung formt, denn zu sehen, wie wenig den Menschen andere Menschen wert sind, wie sie immer wegschauen, statt zu agieren und wie viel passiert, sogar im eigenen Umfeld oder im nahen Umfeld (wobei Rassismus und Vergew***** fast schon zum Standard gehören) gibt nicht unbedingt das Gefühl, dass es genauso ist wie früher. Die Menschen haben mehr Freiheiten denn je und das ist zum Teil auch gut so, aber... zu einem großen Teil leider auch nicht, denn es wirkt oft so, dass all das Schlechte/Finstre/Böse/Dunkle im Menschen hervortritt, wenn er keine Regeln zu befolgen hat. Mag ein wenig überzogen klingen, aber das Gefühl ist tatsächlich genau dieses. Das man heutzutage immer ein Auge auf seine Kinder und seine Lieben haben muss, nicht, weil man ihnen nichts zutraut, sondern weil man anderen viel zu viel zutrauen muss als man eigentlich möchte.
So, jetzt hab ich schon wieder einen Romann geschrieben; bitte entschuldige.
Ich wünsche dir einen schönen Mittwoch und alles Liebe
Aber noch eins dazu...ich habe meinen Kindern immer Freiheiten gegen sie sind allein auf dult oder Spielplatz oder zu Freunden.denn sie sollen ja auch lernen eigenständig zu sein.aber mulmig war mir manchmal schon.trotzdem hab ich sie laufen lassen.ich glaube jeder muss das für sich entscheiden.
Dieses mulmige Gefühl ist unschön, aber man kann nichts dagegen machen, dass man sich Sorgen macht. Ich kenne das auch. Ich glaube aber, dass Eltern schon seit tausenden Jahren diese Gefühle kennen. Wahrscheinlich saßen damals schon die Höhlenmenschen da und konnten nicht schlafen, weil der Bub oder die Tochter mit Freunden draußen waren.
(Mit dem Unterschied jedoch, dass damals wirklich sehr schlimme Dinge passieren konnten, wenn Raubtiere im Spiel waren. Wahrscheinlich haben wir diese Gefühle von den vorsichtigen Eltern geerbt. Die Eltern, die unvorsichtig waren und denen alles egal war, sind zu dieser wirklich gefährlichen Zeit nicht lange Eltern geblieben).