Über den Streit ums Gendern | Prof. Henning Lobin | Sprachforscher | SWR1 Leute

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  • Опубліковано 21 чер 2021
  • Sprache verändert sich, Sprache emotionalisiert und sie polarisiert. Das alles erleben wir aktuell in Deutschland, die Gender-Sternchen-Diskussion ist dabei nur ein Beispiel von vielen.
    Gerade für Henning Lobin sind das spannende Zeiten. Lobin ist der Direktor des Leibnitz-Instituts für Deutsche Sprache in Mannheim. Er ist Professor für Germanistische Linguistik an der Universität Mannheim und Mitglied im Rat für Deutsche Rechtschreibung. Jetzt hat er ein Buch geschrieben mit dem Titel „Sprachkampf“.
    Moderation: Wolfgang Heim
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    Dies ist ein offizieller Kanal des Radioprogramms SWR1. Hier finden Sie alle Clips der Radio-Sendung „SWR1 Leute“ - die vergangenen Interviews und alle brandaktuellen Talks der laufenden Woche. Der Begriff wird gern benutzt, hier trifft er zu: Kult. Vor drei Jahrzehnten als erste Talkshow im Popradio aus der Taufe gehoben, ist sie heute aus der Radiowelt nicht mehr wegzudenken. Viel Zeit für (meist) einen Gesprächspartner. Menschen, die im Mittelpunkt stehen. Menschen, die Herausragendes leisten. Menschen mit einer spannenden Lebensgeschichte. Bei unseren Moderatoren Wolfgang Heim und Nicole Köster ist alle Welt zu Gast: Show- und Sportstars, Schauspieler, Musiker, Politiker, Unternehmer, Nobelpreisträger, Wissenschaftler oder einfach Menschen mit einer interessanten Biografie. Schauen Sie doch einfach in unsere Kult-Sendung rein!
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КОМЕНТАРІ • 134

  • @SWR1Leute
    @SWR1Leute  2 роки тому

    Wir schätzen Ihre Meinung sehr und wünschen uns einen Austausch unter unseren Beiträgen. Wir bitten Sie, diese im Rahmen unserer Netiquette zu formulieren.
    www.swr.de/home/netiquette-100.html
    Kommentare, die gegen die Netiquette verstoßen, müssen wir leider löschen.

    • @IruskaCape
      @IruskaCape 9 місяців тому

      Diese Bemerkung scheint immer nur dann unter Videos der ÖRR-Kanäle angebracht zu werden, wenn Meinungen im Kommentarbereich den Meinung der ÖRR-Mitarbeiter widersprechen. Selbst wenn das nicht beabsichtigt sein sollte, beinhalten Anmerkungen über eine "Netiquette" immer einen unterschwellig herablassenden Kommentar gegenüber allen Formen der Kritik, sei diese noch so vulgär oder sachlich. Zusätzlich hierzu schwingt auch immer eine Drohung der Zensur mit, durch den letzten Satz in Ihrer Anmerkung: "Kommentare, die gegen die Netiquette verstoßen, müssen wir leider löschen". Ich hoffe Ihnen ist dies bewusst und Sie ändern dementsprechend die Formulierung Ihrer copy-paste Anmerkung.

  • @carlohoff8025
    @carlohoff8025 8 місяців тому +5

    Also wenn ich gefragt werde wie ich angesprochen werden möchte, dann als Baron oder Gott, sonst fühle ich mich diskriminiert

  • @carola2048
    @carola2048 2 роки тому +5

    Haben wir nicht gerade erst eine Vereinfachung der Sprache für Menschen hinter uns, die neu in unser Land kommen.
    Und jetzt sollen sie lernen, dass VARIABEL gegendert wird....

  • @hans-dieteregert267
    @hans-dieteregert267 2 роки тому +3

    Worte haben unterschiedliche Bedeutungen. Worte transportieren eine Absicht. Und Absichten sollten nicht verwässert werden, da sie den Willen des Einzelnen ausdrücken. Wer wünscht sich eine Larifari- Gesellschaft?

  • @Epaminaidos
    @Epaminaidos Рік тому +2

    2:05 gleich mal die Fronten geklärt: "Sprachtraditionalisten gegen Fortschritt".
    Eigentlich war ich neugierig auf einen offenen Austausch. Habe hier dann aber abgebrochen, da Gegenpositionen offensichtlich diffamiert werden.

  • @insignificantfool8592
    @insignificantfool8592 2 роки тому +4

    Hey, ist Lobin nicht der Knabe, der so wunderbar im belleslettres Podcast zerpflückt wird?

    • @barfusselektrisch
      @barfusselektrisch Рік тому

      Ja, das überrascht mich auch. Hier betrachtet ja das Thema doch einigermaßen differenziert (jedenfalls hätte ich das anders erwartet).

  • @Paddeltroll
    @Paddeltroll 4 місяці тому

    'Ich gendere nicht, ich habe einen Schulabschluss' - Mehr ist nicht zu sagen...

  • @Io-Io-Io
    @Io-Io-Io 2 роки тому +2

    Also ich muss hier trotz allem SWR1 ein Lob aussprechen:
    Es wird nicht 'gecancelt' in den Kommentaren hier.
    Ausdrückliches Bravo! 👍

    • @SWR1Leute
      @SWR1Leute  2 роки тому +1

      Wir löschen Kommentare, wenn sie gegen unsere Netiquette verstoßen.

    • @SWR1Leute
      @SWR1Leute  2 роки тому +1

      @@JoSheeply Wir fragen uns auch, was mit dieser Nachfrage bezweckt wird. Damit wird ja auch uns etwas unterstellt, was nicht der Fall ist. Danke Ihnen für Ihren Kommentar und wie schon an anderer Stelle geschrieben: Es tut uns leid, dass der Ton so forsch ist. Wir bitten nochmal um einen netteren Umgang miteinander.
      Viele Grüße von Ihrem SWR1 Online-Team

  • @MACGYVER7400
    @MACGYVER7400 Рік тому +2

    Anglizismen stören mich nicht auf Grund dessen dass es in der Technik eben sehr viele englische Fachbegriffe gibt
    Was das N-wort betrifft frage ich mich, ob dann auch alle abgeleiteten Begriffe für die Farbe schwarz nicht mehr benutzt werden dürfen

    • @Paddeltroll
      @Paddeltroll 4 місяці тому

      Es fehlt leider oft am H-Wort (Humor)!

  • @susawiesner2998
    @susawiesner2998 2 роки тому +1

    Hallo in die Runde, ganz unabhängig von einer Bewertung des Themas Gendern: Wie würde/könnte man denn am besten, wenn man es wollen würde, bei dem Nominativ-Singular komfortabel gendern? Also z.B. bei: "der/die nächste Bundeskanzler/in". Im Schriftlichen ist das leicht durchführbar, aber im Sprachlichen etwas schwieriger. Und wenn man es so auspricht, wie oben geschrieben, würde man dann z.B. das "in" auch getrennt sprechen?

    • @SWR1Leute
      @SWR1Leute  2 роки тому +1

      Das "in" nach einer ganz kurzen Pause anzuhängen, ist eine mögliche Lösung.
      Es gibt da natürlich verschiedene Optionen. Kennen Sie die Seite www.geschicktgendern.de ?
      Dort wird als geschlechtsneutrale Form "Regierungsoberhaupt" vorgeschlagen.
      Vielleicht hat aber noch jemand einen anderen Vorschlag?

    • @susawiesner2998
      @susawiesner2998 2 роки тому +1

      @@SWR1Leute Liebes SWR1-Team, vielen Dank für die Rückmeldung. Nein, die Seite kannte ich noch nicht, vielen Dank für den Hinweis!
      Auch, wenn ich geschlechtsneutrale Ersatzformen manchmal sehr sinnvoll/passend finde (z.B. die Studierenden), würde ich persönlich hier bei dem Beispiel "Bundeskanzler" eher nicht auf z.B. "Regierungsoberhaupt" umstellen, einfach, weil das Wort "Bundeskanzler" regulär benutzt wird und stark verankert ist. Ich glaube, ich würde dann das etwas ungewohnte "Doppeln" der Artikel in Kauf nehmen (wenn ich gerade keine Lust/Zeit hätte, beide Formen getrennt zu nennen ;-)).
      "Ich frage mich, wer der/die nächste BundeskanzlerIn wird." Klingt eigentlich gar nicht so schlecht... Ich glaube, das ist auch eine Frage der Gewöhnung.
      Spannendes Thema! :-)

    • @Komet212
      @Komet212 2 роки тому

      @@susawiesner2998 Oder man entlehnt sich den geschlechtsneutralen Artikel "de" aus dem Plattdeutschen/Niederländischen. Dort sind männliches und weibliches Genus (wie in den meisten germanischen Sprachen) zum Utrum zusammengefallen und damit geschlechtsneutral.
      "Wer wird de nächste Bundeskanzler?" Klingt noch griffiger.

    • @susawiesner2998
      @susawiesner2998 2 роки тому

      @@Komet212 Ja, irgendwie kommt es einem manchmal so vor, als bräuchten wir für unsere erweiterten Sprachbedürfnisse sogar an dieser Stelle eine kleine systematische Änderung in der Grammatik ;-). Das generische Maskulinum deckt diese Bedürfnisse immer weniger ab, finde ich. Guter Vorschlag mit dem geschlechtsneutralen "de". Obwohl ich da noch das "In" anhängen würde: "Wer wird de nächste BundeskanzlerIn?" Obwohl es schon eher wie eine dialektgefärbte Aussprache klingt ;-), insbesondere, wenn man die Hintergründe und die niederländische Sprache nicht kennt (so wie ich, ich musste das erst noch einmal googlen).
      Andere Sprachen haben in den Genera eher weniger Probleme, z.B. im Englischen. Obwohl es mir persönlich da manchmal fast schon etwas zu unkonkret ist. Z. B. bei "My friend". Ich finde schon, dass es manchmal wichtig ist zu wissen oder auszudrücken, ob es sich um eine Freundin handelt oder um einen Freund. So gibt es in allen Sprachen, glaube ich, "Vor- und Nachteile"; je nachdem, was man gerade betrachtet. Spannend finde ich insbesondere, wie Menschen mit ihrer Sprache umgehen und wie sich diese auch immer wieder verändert. Das ist auch mit das Schöne an Sprache :-).

    • @Komet212
      @Komet212 2 роки тому +1

      @@susawiesner2998 Englisch hat nur noch Reste vom Genus-System. Weil sich die drei Artikel damals sprachlich recht ähnlich waren, sind sie alle drei zu "the" zusammengefallen.
      Das Anhängen von "In" würde der geschlechtsneutralen Grundform und Artikel ja widersprechen, da es Geschlecht markiert. In der Realität kann man beobachten, dass Frauen sich gemischt in der generischen und der in-Form bezeichnen. Sich größtenteils der Sexusmarkierungen (hauptsächlich -in und -erich") wäre deshalb grundsätzlich kein Problem. Wo es keine "Menschinnen" als Wort gibt, kann auch eine Frau ein Mensch sein. Übrigens: in der DDR waren Berufsbezeichnungen im generischen Maskulinum und es hat niemanden gestört.
      Ich kann dich grundsätzlich verstehen, dass man bei so etwas wie Freundin und Kollegin nicht gerne auf das Anhängsel verzichten möchte. Man muss das ja auch nicht überall tun. Im Englischen konkretisiert man das Geschlecht meist kurz nach der Nennung durch die Pronomen, z.B. "My friend and her mother".
      Das generische Maskulinum einfach so mal abzuschreiben, würde ich nicht tun. Das Maskulinum ist einfach das älteste Genus unserer Sprache und bildet damit die Grundlage. Dass man das trotzdem tun will, zeigt schon, wie ideologisch gefärbt die ganze Debatte ist. Es gibt auch gar kein historisches Vorbild dafür, überall die Kategorie Geschlecht in die Personenbezeichnungen hineinzubringen und es zu betonen. Man tut dies ja auch nicht mit anderen Merkmalen wie Hautfarbe, Sexualität, Behinderung usw. Überall, wo man das tut, gibt's Zoff. Wenn es um die Befriedung des Konflikts geht, gibt es nur erfolgreiche Beispiele, wo die Kategorie Geschlecht aus der Sprache genommen wurde.

  • @ichdu7391
    @ichdu7391 2 роки тому +22

    Ich lese Texte in denen Gegendert wird erst gar nicht mehr.

  • @mrgggrossmann
    @mrgggrossmann 3 роки тому +7

    Immer wenn ein Themengebiet über Jahre und Jahrzehnte total zerredet wird, dann kommt nichts Positives dabei heraus.

  • @draaton
    @draaton Рік тому +1

    "Ein Volk, das seine eigene Sprache verlernt, gibt sein Stimmrecht in der Menschheit auf und ist zur stummen Rolle auf der Völkerbühne verwiesen."
    Friedrich Ludwig Jahn (1778 - 1852), deutscher Pädagoge, Politiker und Organisator des deutschen Turnwesens, bekannt als »Turnvater Jahn«

  • @mutterteresa637
    @mutterteresa637 3 роки тому +7

    Stell dir mal vor "Die Sendung mit der Maus" und die Maus*innen müsste dem Elefanten*innen erklären was GENDERISMUS ist...das hätte ich gerne gesehen-vielleicht verstehe ich es dann.🤷‍♂️ Wobei "der Maus" schon eine Frechheit ist, Maus ist im Artikel feminin? 🧐

  • @wolfgangfunfke6415
    @wolfgangfunfke6415 2 роки тому +2

    Erleichterung mit der Position, dass das Sternchen keine Zukunft hat!
    Sprache ist elementar, neutral.

  • @dvr1337
    @dvr1337 3 роки тому +7

    es gibt nunmal Wörter die sind NUR männlich.

    • @SWR1Leute
      @SWR1Leute  3 роки тому +2

      Grammatikalisch stellt das ja auch niemand in Frage 😊

  • @claudiasel5196
    @claudiasel5196 3 роки тому +1

    Wie sagt man:
    So viel Zeit muss sein
    Und da ich Frau bin, bin ich beleidigt und betroffen das sie das in Frage stellen
    Ich habe es an ihrer Gestik genau gesehen

    • @eimsbush05
      @eimsbush05 3 роки тому

      :'(

    • @59mar
      @59mar 2 роки тому +3

      😂😂😂😂👍

  • @olivermaier-landshut3047
    @olivermaier-landshut3047 3 роки тому +3

    Geht es beim * nicht darum, alle Geschlechter anzusprechen und nicht nur Mann & Frau?
    Fällt irgendwie unter den Tisch.

    • @59mar
      @59mar 2 роки тому +4

      😂😂😂wieviele Geschlechter darf's denn sein? 😂😂😂🤦‍♂️

    • @glatzefratz8492
      @glatzefratz8492 2 роки тому +3

      bei dem sternchen geht es vor allem um spaltung und sich nicht über das kollektiv, sondern über jeden noch so kleinen unterschied zu distanzieren und von anderen abzugrenzen

    • @olivermaier-landshut3047
      @olivermaier-landshut3047 2 роки тому

      @@glatzefratz8492 Haltlose Behauptung.

    • @glatzefratz8492
      @glatzefratz8492 2 роки тому +2

      Quelle? Widerlege es mit Quelle

    • @olivermaier-landshut3047
      @olivermaier-landshut3047 2 роки тому +2

      @@glatzefratz8492 Klassischer Strohmann. Du behauptest aus dem Nichts heraus einfach etwas Haltloses und verlangst dann bei Widerspruch ”Quellen“ und ”Beweise“.
      Lachhaft. Du kannst Deinen Talkingpoint alleine in Deiner Bubble ausdisskutieren.

  • @braikingboss5346
    @braikingboss5346 2 роки тому +1

    natürlich wird zu so einem thema nur ein alter Weißer mann befragt.

    • @guntheranderer9902
      @guntheranderer9902 11 місяців тому

      Alte weiße Frauen denken auch nicht anders, wenn sie befragt werden.

    • @luiseoetterich
      @luiseoetterich 5 місяців тому

      bin eine alte weiße Frau und lehne gendern ab. bin nicht bereit die grüne Spreche zu meiner zu machen. Kenne niemanden, der dem Gendern was positives abringen kann!