AT. Die vier apokalyptischen Reiter. Kapitalismus, Liberalismus, Atheismus und Spiritismus.

Поділитися
Вставка
  • Опубліковано 13 січ 2025

КОМЕНТАРІ • 2

  • @weltenbrand999
    @weltenbrand999  2 місяці тому

    1. Ein guter Artikel, der die Rolle der Regierung im Silicon Valley beleuchtet: unherd.com/2018/06/government-agency-made-silicon-valley/
    2. Noch ein paar Anmerkungen zum Korea-Krieg und der Rolle Deutschlands (Quelle: Wikipedia. Stichwort: Korea-Boom)
    Der Begriff Korea-Boom bezeichnet den Aufschwung der Wirtschaft, insbesondere in der Bundesrepublik Deutschland, als Folge des Koreakrieges zu Beginn der 1950er Jahre. Die Zeit des Korea-Booms bildet das Ende der schwierigen Wiederaufbauphase der westdeutschen Wirtschaft nach 1945. Es setzte ein bislang vorbildloser weltweiter Nachkriegsboom ein, der in eine bis zu Beginn der 1970er Jahre anhaltende Phase der Hochkonjunktur mündete. *Der Korea-Boom war ein zentraler Teilaspekt des deutschen Wirtschaftswunders.*
    Voraussetzungen
    Vorangegangen war in Westdeutschland eine zeitweilige Krise der Wirtschaft nach der Währungsreform von 1948. Die Industrieproduktion stockte, und die Zahl der Arbeitslosen stieg von unter einer Million auf 2 Millionen, das waren 12 %, zu Beginn des Jahres 1950 an. Darauf reagierte die Bundesregierung unter anderem mit einem Konjunkturprogramm im Umfang von 5,4 Millionen DM. Noch bevor dieses allerdings in Kraft trat, veränderte der Krieg in Korea die wirtschaftliche Situation grundlegend. Im Ausland stieg die Nachfrage nach deutschen Produkten aber auch Rohstoffen stark an. *Gefragt waren insbesondere rüstungsrelevante Produkte.* Im Inland kam es zu einem Nachfrageschub nach Konsumgütern.
    Wirtschaftsexpansion
    War der bisherige Wiederaufschwung der westdeutschen Wirtschaft vor allem über den Binnenmarkt erfolgt, wurde das Wachstum erstmals nach 1945 durch die Außenwirtschaft bestimmt. Die brachliegenden Produktionskapazitäten in Deutschland zu Beginn des Koreakrieges erwiesen sich für die deutsche Wirtschaft als entscheidender Vorteil gegenüber den Mitbewerbern auf dem Markt. Innerhalb des Jahres 1950 stiegen die Produktionszahlen stark an. Sie lagen bis zu einem Drittel über denen von 1949. Lag die Industrieproduktion im ersten Quartal 1950 nur bei 96 % des Standes von 1939, lag sie im vierten Quartal 1954 bei 174 %.
    Die nach dem Krieg von den Alliierten verhängten Produktionsbeschränkungen für Eisen- und Stahlprodukte wurden aufgehoben, nachdem sich die Wirtschaft daran schon nicht mehr gehalten hatte. Der Export stieg zwischen 1950 und 1952 sogar um 200 %. Die Wachstumsraten lagen in den 1950er Jahren in der Investitionsgüterindustrie bei durchschnittlich 12 % und in der Konsumgüterindustrie bei 9 % im Jahr.
    Die Zahl der Beschäftigten stieg ebenfalls deutlich an. Allerdings nahmen die Arbeitslosenzahlen zunächst noch nicht deutlich ab. Der Grund waren neben regional unterschiedlichen Wirtschaftsstrukturen die hohe Zahl von Flüchtlingen aus der DDR und Spätaussiedlern. Mittelfristig sanken die Arbeitslosenzahlen von 12,2 % im ersten Quartal 1950 auf 8,4 % im ersten Quartal 1953.
    Quellen
    1. Werner Abelshauser: Deutsche Wirtschaftsgeschichte seit 1945. Bonn 2005, ISBN 3-89331-571-3, S. 154ff.
    2. Hans-Ulrich Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte. Band 5: Bundesrepublik und DDR 1949-1990. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-52171-3, S. 52ff.