Ein Münzschatzfund der 1350/1360er-Jahre aus Lengerich (Kreis Steinfurt)
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- Опубліковано 12 січ 2025
- Money, money, money... Ja, oft dreht sich alles nur ums Geld.
Nicht jedoch im Beitrag von Stefan Kötz. Oder - nicht nur.
Er stellt uns einen Münschschatzfund aus Lengerich vor, der uns die Zeit des Hoch- bzw. beginnenden Spätmittalters hier in Westfalen ein bisschen näher bringt. Der Fund ist jedoch auch in der ein oder anderen Hinsicht etwas Besonderes, denn selten werden sie unter besten archäologischen Bedigungen geborgen - und schon gar nicht vollständig...
8:22 Schatzfunde aus dem 19. Jahrhundert, beide weg. Wäre mal interessant zu erfahren wie man zu der Zeit mit derlei Funden umging. Erstmal im Rathaus aufbewahrt, Finder bekam einen Finderlohn, dann wurden die Einzelteile nach und nach an die Honoratioren verschenkt? Etwa so? 1891, Kaiserzeit, also das Konzept "museal, Schatz, der Öffentlichkeit zugänglich" war schon 'ne ganze Weile bekannt. Schliemanns Zeiten, immerhin.
Sehr informatives und anschauliches Video, vielen Dank! Ich finde es schade und faszinierend zugleich, dass man fast nie konkrete Rückschlüsse auf die Verbergungsumstände von Einzelmünzschatzfunden hat. Meist ist es doch so, dass - so wie Sie es dargestellt haben - nur die zeitliche Häufigkeit und geografische Verteilung von Münzschaftzfunden einen abstrakten Aussagegehalt hat. Z.B. wenn aus der Zeit des 30-jährigen Krieges relativ viel mehr Münzschätze vorliegen als generell. Jeder nicht dokumentierte Schatzfund ist somit ein fehlender Mosaikstein. Aus welcher Zeit stammen Ihres Wissens nach die meisten hiesigen Münzschätze? Spätantike oder 30-jähriger Krieg?
Was ist denn aus den beiden anderen Hortfunden geworden die 18 irgendwann schon gefunden wurden ? Sie sagten ja das es diese Funde nicht mehr gibt !!!????
Hallo Herr Kannstdumal, die beiden genannten Funde von Oelde (Kr. Warendorf) und Bentlage (Stadt Rheine, Kr. Steinfurt) sind Altfunde, entdeckt 1891 bzw. 1853. Es ist extrem selten, dass solche Funde noch geschlossen oder in großen Teilen erhalten sind, oft sind es nur Einzelstücke. Man kann froh sein, wenn man überhaupt Kenntnis von diesen Funden hat - und noch froher, wenn man ungefähr weiß, was darin enthalten war. In beiden Fällen gibt es kurze Notizen in den damaligen Tageszeitungen und in der schon damals umfangreichen Fachliteratur, aber Angaben darin sind oft ja sehr summarisch. Es bedurfte geradezu detektivischer Arbeit, wenn in groben Zügen der Inhalt heute doch einigermaßen rekonstruiert ist; die Münzen an sich sind aber nicht mehr vorhanden bzw. nachweisbar, sie sind in den Münzhandel gelangt oder auch (was gar nicht selten ist im 19. und noch im früheren 20. Jahrhundert) eingeschmolzen worden. Also kann man sie heute z. B. nicht mehr ausstellen, es ist aber oft doch gerade das, was Menschen an Münzen in einer Ausstellung sehen möchten: einen großen Haufen Geld! ;-) Darüber hinaus rechtfertigt aber auch ein vielfältiges wissenschaftliches Erkenntnisinteresse, dass ein Schatzfund möglichst vollständig beeinanderbleibt, was im vorliegenden Fall zum Glück möglich ist. Beste Grüße
@@lwl-archaologiefurwestfale2104 vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort 👍🏻👍🏻👍🏻
Gut geändert 😉Aber trotzdem ein interessanter Beitrag. 👍
Vielen Dank ;)