Hemschi, was Du nicht schon alles erlebt hast, unglaublich.😅 Aber darum bist Du auch so authentisch und zudem so kompetent! Finde ich gut, wenn Du immer mal wieder Deine eigenen Erfahrungen mit einbaust. Dann fühlt man sich gleich viel besser verstanden.
Ich bin derart emotionsflexibel, dass es andere oft nervt. Gerade wenn es um Ängste geht. Aber als eines meiner Kinder starb, war ich weit ruhiger als ich es vorher von mir gedacht hätte. Innerlich war da der Gedanke „Das wird jetzt passieren, egal was du jetzt tust.“ Ein paar Jahre später hatte mein anderer Sohn einen Unfall. Auch da war ich voll im Funktionsmodus: Kind festhalten, Notarzt rufen lassen, Wunde versorgen, Kind beruhigen, Wunde weiter versorgen. Beide Male kam der Zusammenbruch erst viel später, zeitversetzt. Aber ich habe auch erlebt, dass Menschen stark in die Vermeidung als Selbstschutz gehen, weil sie das Leid (die eigene Hilflosigkeit) nicht ertragen können. Es gab damals ein Kind auf der Intensivstation, das kaum besucht wurde (und letztlich allein, nur im Beisein des Personals starb), weil die Eltern „das nicht konnten“. Und ja, das ist wirklich schlimm.
Gerade in solchen Situationen kann man Menschen auch oft keinen Vorwurf machen, ob nun „Vermeidende“ oder die „Funktionierenden.“ Ich selbst habe auch schon solche Situationen erlebt und gerade, wenn es extrem Situationen sind: Darauf kann das Leben einen nicht wirklich vorbereiten. Ich hatte schon mal ne sehr gefährliche Situation in der ich intuitiv sehr schlau reagiert habe und dadurch habe ich mir den arsch gerettet. Dann hatte ich auch mal eine Situation in der ich wie gelähmt da stand und aus lauter Hilflosigkeit nicht reagieren konnte. Extrem Situationen sind eben extrem Situationen und können auch extreme Reaktionen oder Verhalten und Gefühle hervorrufen wie Lähmung, panisches Verhalten oder auch super rationales Funktionieren. Und manchmal reagiert man auf eine Weise, die man von sich selbst nicht kennt. Menschen sind nicht perfekt.
Ich verstehe beide, weil ich beide Seiten kenne. Ich habe 25 Jahre in der Notaufnahme gearbeitet und da geht rumheulen nicht. Gleichzeitig kenne ich die Ohnmacht, wenn eine sehr nahestehende Person langsam stirbt und ich das nicht aushalte und dann Distanz suche, weil ich dann mit meiner Mutter so mitgelitten habe. Es kann also sein, dass der Mann sich mit den Tätigkeiten ablenkt. Andere Situation: mein Sohn wurde komplett von meinem Schwiegervater mit dem Auto überfahren und obwohl ich durch die Arbeit "abgebrüht" war, habe ich die ersten Minuten völlig hysterisch reagiert, bis ich mich etwas distanziert habe und wieder funktionieren konnte. Es kann also sein, dass der Mann Schmerz vermeidet. Mein Sohn hatte übrigens nur Beulen. 😅 Es gibt so viele unterschiedliche Verhaltensweisen auf Extremereignisse. Sogar Witze, Humor, Abwertungen, Verachtung, Wut, Zorn. Alles menschlich, wenn auch nicht schön.
Auf mich wirkt das Ganze so bzw. fällt mir dazu ein: Der Mann ist mit der Situation, dass die Mailschreiberin ernsthaft krank ist, überfordert und an Alltagsdingen (Friseur etc.) festzuhalten ist seine Strategie damit fertig zu werden. Die Freunde und Familie zu treffen kann für ihn ebenfalls eine Unterstützung darstellen oder wie Christian meint, er konnte sonst nichts tun wegen beschränkter Besuchszeit etc. Beides zeigt für mich weniger mangelnde Liebe als Unfähigkeit mit schwierigen Situationen umgehen zu können bzw. mangelnde Empathie. Dass er nach der Entlassung der Mailschreiberin aus dem KH nicht da ist, finde ich allerdings bedenklich. Was ich ziemlich beunruhigend finde, triggert wohl eine ähnliche persönliche Erfahrung bei mir, ist die Geschichte, dass ihm auf einmal in dieser Situation die Unordnung auffiel und er daraus ableitete sich nicht vorstellen zu können ein gemeinsames Eigenheim zu erwerben. Ist ihm die Unordnung erst jetzt aufgefallen, als er sich durch den Krankenhausaufenthalt selbst um den Haushalt kümmern musste bzw. wie waren die Aufgaben vorher verteilt? Für mich klingt es als Vorwand, dass eine gemeinsame Zukunft für ihn ev. doch nicht so verbindlich sein könnte. Aus meiner Sicht gibt es auf jeden Fall Klärungsbedarf. Ich frage mich, ob die beiden bisher auch wirklich emotional verbunden waren/sind oder mehr ein gut funktionierendes Team. Dass die Mailschreiberin ein starkes Bedürfnis nach Fürsorge in dieser Situation hat ist für mich total nachvollziehbar und vielleicht wird jetzt deutlich, dass sie sonst auch zu wenig Fürsorge bzw. emotionale Nähe bekommt. Bei extremeren Situationen, wie bei einer Erkrankung, zeigt sich die Persönlichkeit des Partners bzw. der Partnerin meist sehr deutlich. Wie Christian sagt: er ist vielleicht einfach so, aber es muss der Mailschreiberin nicht gefallen.
Ich fand Hemschis Ratschlag optimal. Mein Exmann hat mich während eines 3-monatigem Aufenthaltes, nach meinem Drängen, immerhin 2x besucht. Ansonsten kein Anruf, keine Nachricht. Heute ist Scheidungstermin - nach 4 Jahren Ehe (kinderlos). Ich habe mir vor einem Jahr 4 Kurse von Hemschi geleistet und fleißig durchgearbeitet und alle Challenges erledigt. Veränderte mich und meinen Freundeskreis. Ich empfehle die Basis-Kurse sehr!
Ich habe auch manchmal das Problem in meiner jetzigen gesunden stabilen Beziehung mich um meinen Partner zu kümmern, wenn er krank ist. Das liegt daran, dass wenn ich krank war, es sich auch nicht wirklich um mich gekümmert wurde. Meine Eltern kennen das nicht, man behandelt die Symptome und fertig. Da gibt es keine extra Zuwendung mit Suppe kochen, regelmäßig Tee ans Bett bringen und trösten. Mein Partner wird wenn er krank wird, immer richtig krank mit hohem Fieber usw. Er kann sich toll um mich kümmern, wenn ich krank bin, aber ich muss mich immer total zusammenreißen Mitgefühl zu zeigen, Dinge abzunehmen, ständig zu kümmern, da zu sein, wenn er krank ist. Obwohl ich sonst von mir sagen würde, dass ich empathisch und mitfühlend bin. War immer die klassische Co-Abhängige. Aber wir haben schon darüber gesprochen und ich versuche mich da "umzuprogrammieren", mich mehr zu kümmern und mitzufühlen. Sprecht über eure Bedürfnisse, dann werdet ihr euch auch besser verstehen und zukünftig besser damit umgehen können. Beziehung bedeutet auch immer gemeinsames wachsen :)
Mein Ex-Mann war genauso..immer wenn ich nicht funktioniert habe, war ich uninteressant und er hat sich emotional distanziert..deshalb ist es nun auch mein Ex-Mann.
ich denke auch, dass du einen wichtigen punkt ansprichst. und ganz gleich, ob er solchen situationen aus dem weg zu gehen versucht, weil er es nicht händeln kann oder ob er sie in einer solchen situation unattraktiv findet, weil sie nicht funktioniert, fazit ist, dass sie emotional im stich gelassen wurde. ich finde auch ihr in einer situation wo sie nochmal verletzlicher und hilflos ist zu sagen sie sei unordentlich und er wolle unter solchen umständen nicht in ein eigenheim mit ihr, irgendwie demütigend. man merkt bei ihm einfach eine emotionale distanziertheit und unzufriedenheit, die ihn zu beschäftigen scheint. für mich wäre so ein mann der totale abtörner und das wäre ein dealbreaker.
@mideastgirl8926 für mich auch..absolut für mich nicht akzeptabel, was passiert bei einer schweren Erkrankung mit Chemotherapie, die vielleicht lange zur Genesung braucht, dann ist der weg, der packt das nicht..sehr traurig 😱
Ja, die echte Qualität einer Beziehung - egal ob familiär, freundschaftlich oder romantisch - zeigt sich erst, wenn es stressig wird. Das ist wie beim Segeln. Schönwettersegeln kann jede:r. Ob man wirklich segeln kann, zeigt sich erst bei schwerem Wetter. 🤷♀
Die vier Jahre vorher waren nicht immer gut, wenn sie sich schon immer nicht richtig geliebt gefühlt hat. Das Gute an kritischen Lebenssituationen ist, dass man die Wahrheit kennenlernt. Für mich hört sich das nach einer eher unreflektierten Person an (er), Gefühle von Ohnmacht, Verletzlichkeit werden verdrängt und über Extremsportarten kompensiert. Er liebt sie soviel wie er kann, mehr kann er nicht. Ich persönlich hätte da keine Toleranz mehr. Ab dem Zeitpunkt hätte ich immer Angst, dass ich mich in schwierigen Phasen nicht auf ihn verlassen kann. Ich hatte auch solche Beziehungen, man lebt von der Hoffnung, dass irgendwann noch etwas kommt. Würde ich heute nicht mehr machen.
Sie konnte sich doch auf ihn verlassen... soll er rumflennen, damit sie zufrieden ist? Das ist doch einfach Schwächenzoom und ein Ego eines Kindes, dass nach Elternliebe sucht.
@@seferis101 Sie ist in der Notaufnahme, er beim Friseur, Sie kommt aus dem KKH heim er ist nicht da, geschweige denn, dass er sie abholt. Ihn stört die Unordnung, während sie noch total fertig ist - was hält IHN davon ab, aufzuräumen? Noch Fragen?
@@seferis101 Ja, genau. Wer nach mehreren Querschlägern trotzdem in einer lieblosen Beziehung bleibt, macht sich zum Opfer. Beziehungen sind ja kein Leistungssport, jeder gibt was er geben möchte, wenn es da nicht in etwa in der Waage ist, gibt es halt Unruhe oder Unstimmigkeiten - daher lieber jemand daten, der ein ähnliches Verständnis von Geben-Nehmen hat.
Auf den ersten Blick sieht es so aus, als hätte sie nur Wert für ihn, solange sie funktioniert. Ihm scheint Ordnung wichtiger zu sein als sie. Wobei in dieser Situation ja er dafür verantwortlich war. Und wenn er es nicht alleine schafft, sollte er sich Hilfe organisieren, statt ihr vorzuwerfen, dass sie keine Hausarbeit machen kann solange sie sich im Krankenhaus aufhält. Ich hätte hier auch das dringende Bedürfnis nach Klärung durch intensive Kommunikation, falls ich mich dadurch nicht bereits unwillkürlich entliebt hätte!
Ich bin zur Zeit auch emotional Überfordert, mit meiner dementen Mutter. Da kommen Gefühle hoch, die ich gar nicht kenne. Es ist wie Lachen (weil sie alles Durcheinander bringt)und Weinen zu gleich. Ich finde meine Gefühle zu der Situation nicht gut. Aber ich akzeptiere sie. Bin sonst mitfühlend, aber Demenz übersteigt mein Mitgefühl, um ehrlich zu sein.
Kann die Fragestellerin total verstehen und die Beziehung auch in Frage stellen. Wer in schlechten Zeiten nicht wirklich an meiner Seite steht, den brauche ich auch nicht bei Sonnenschein. Emotionale Unterstützung ist so wichtig in einer Beziehung.
Ich fühle sehr mit dir. Dein Bedürfnis nach Nähe und Sicherheit konnte er nicht erfüllen. Ich hatte ähnliche Erlebnisse mit meinem Exmann. Irgendwann summierte sich das und nach 18 Jahren war dann Schluss.
Ich war einmal in einer ähnlichen Situation und denke deshalb auch, dass es daran liegt, dass du in dieser Zeit ein großes Bedürfnis nach Fürsorglichkeit, Empathie und Nähe hattest. Was völlig legitim ist, in so einer Situation. Warum auch immer, konnte er dir das aber nicht geben. Das kann sehr verletztend sein. Ich kann mir vorstellen, dass er das auch selbst gemerkt hat. Jedoch war er in einer Situation, wo er alles am Laufen halten musste. Und das hat er doch bestimmt super gemacht. Ich glaube, Männer halten Emotionen nicht einfach so aus wie Frauen. Sie wollen was tun/handeln. Das ist vielleicht sein Beweis an dich , dass er dich liebt. Vielleicht braucht auch er die Anerkennung von dir, die du dir auch von ihm gewünscht hast.
Jeder tickt anders. Mein Mann kam nach meiner OP erst am Abend, weil er mir meine Ruhe lassen wollte, und für mich war das ok so. Und die nächsten Tage auch erst nach Absprache. Die Aufnahme ins Krankenhaus machte ich komplett alleine, weil es total sinnlos für uns war, dass er stundenlang mit mir rumsitzt. Er steuerte in der Zwischenzeit das Schiff zu Hause… Vielleicht kommunizieren statt interpretieren?
@beambritt1 Ich liebe und schätze Deine konstruktiven Kommentare sehr! Ganz herzlichen Dank auch dieses Mal für „Kommunizieren statt interpretieren“. Alles Liebe 💕 & Gute 🍀 für Dich und ein wundervolles Jahr 2025 🎉.
Super ausgedrückt 👍 Mein Partner tickt auch so, würde alles organisieren und mich natürlich besuchen und später auch abholen, aber nicht die ganze Zeit über Händchen haltend an meiner Seite.
In solchen Ausnahmesituationen bin ich auch oft im Funktionsmodus. Tun, was getan werden muss, manchmal auch abschätzen, ob's Sinn macht, irgendwelche Nichtigkeiten (wie Friseur) lieber jetzt gleich zu machen, weil es später evtl. schwierig werden könnte, je nachdem, wie die Situation sich entwickelt... Das kann dann schon sehr kühl wirken, aber so habe ich das Gefühl, dass ich überhaupt irgendwas tun kann, anstatt ein großes Drama aus eh schon belastenden Gegebenheiten zu machen. Ich persönlich finde es auch ziemlich schlimm, wenn es anderen schlecht geht, weil sie sich arg Sorgen um mich machen, wenn es mir nicht gut geht. So ist wohl jeder anders... Wenn man da so unterschiedlich tickt, hilft nur reden. Sagen, wie die Verhaltensweisen des anderen bei einem ankommen und sich aber auch den Standpunkt des anderen mal zu Gemüte führen. Das Gespräch über die Unordnung wollte ihr Partner ja scheinbar gar nicht zu dem Zeitpunkt führen und machte das nur, weil die Mailschreiberin gebohrt hat, wenn ich das richtig verstanden habe.
Christian, deine Ex klingt aber auch wie ein echtes Goldstück 😃 Uff! Fehlende Empathie im Krankheitsfall ist echt ne redgflag. Hab darüber auch schonmal nen datingprozess abgebrochen. Nach vier Jahren ist das natürlich alles viel komplizierter. Schwer zu beurteilen.
Kann auch sein, dass ihrem Partner das Ausmaß der Erkrankung überhaupt nicht bewusst war. Lungenembolie ist natürlich ein absoluter Notfall, kann aber sein,dass er null wusste was das ist. Mit der Unordnung kann ich null nachvollziehen. Er hätte doch anpacken können ?! Für mich hört es sich so an als wäre er auf Abwegen. 🥴
Ich frage mich auch, ob er vielleicht die Situation ganz falsch eingeschätzt hat und nicht so drüber nachdenkt, dass das Leben auch schnell mal vorbei sein kann...
Das klingt für mich als würde er nicht sie, sondern den Nutzen und die Annehmlichkeiten, die sie ihm beschert, lieben. Die Unordnung, die er ja selber beseitigen hätte können, wird ihr vorgeworfen. Unabhängig davon, daß sie ja gerade nicht leistungsfähig war, finde ich das schon eine erschreckende Aussage. Die Androhung, jetzt die Planung vom Eigenheim nicht umzusetzen, finde ich noch krasser. Sie muß nicht nur Sorge um ihre Gesundheit haben, denn krank sein kann man immer wieder mal, sondern befürchten, daß wenn sie nicht so leistungsfähig ist, wie er das sich wünscht, er die Beziehung beenden wird. Ich finde das äußerst unempathisch und hat meines Erachtens mit Liebe nichts zu tun. Leider habe ich selber in zwei Beziehungen ähnliches erlebt. Nachdem ich ein paar Wochen krank war, hat mein damaliger Partner mich nach 4 Jahren ausgetauscht. In einer anderen Beziehung hat mein Ex mich nach einer Fehlgeburt alleine gelassen und darauf gedrängt, unmittelbar wieder arbeiten zu gehen, damit ich meinen Job nicht verliere ...
Sehe ich genauso. Bei mir war es ähnlich. Mein Ex hat mich nach einer Fehlgeburt im Krankenhaus abgesetzt und ist dann mit seiner vorherigen Freundin feiern gegangen.
Sie scheint im People pleasing zu stecken und er sieht in ihr mehr den Nutzen und irgendwie jemand, der ihn bemuttert. An ihrer Gesundheit an sich hat er wohl eher geringeres Interesse. Richtig connected mit ihr scheint er nicht zu sein.
Ein Bauchgefühl hat meistens Recht. Nur wird es im Alltag wieder verdrängt. Gerade wenn es uns schlecht geht, bemerkt man gewisse Dinge deutlicher...Das es Zuhause nicht aufgeräumt war-dass ist Nebensache 😂 bzw. wäre ein natürliches Verhalten...(Und da sie ja scheinbar meistens alles machte-Haushaltsplan oder Putzeliese erstellen/bestellen,falls die Beziehung Fortbestehen sollte)
Also ich glaub ein Punkt ist auf jeden Fall das einem eine Lungenembolie riesige Angst macht Das kann der Partner evtl nicht auffangen vllt auch gar nicht verstehen (weil was an der Lunge zu haben fühlt sich echt wie sterben an) Aber dass sie sich es von ihm wünscht ist auch verständlich Mal abgesehen davon könnte man das durch Gespräche lösen Mir wäre zB wichtig dass er mal gesagt hätte „wie Gut dass du wieder gesund bist“ oder mach erstmal langsam usw. Wenn aber nur die aussage über den haushalt kam und ähnliches ist es schon fies
Ohne das Verhalten beschönigen zu wollen, könnte ich mir auch vorstellen, dass es entweder sein Funktionsmodus ist oder er mit Krankheit nicht klarkommt und eigentlich am liebsten flüchten würde. So war das bei meinem Ex, der hatte eine Mutter die immer durch "Krankheit" manipuliert hat, er konnte das nicht trennen, und ist in alte unangenehme Gefühle reingerutscht und hat das fast nicht ausgehalten als ich im Krankenhaus war. Gerade auch weil er eigentlich Angst hatte und mich als starke Schulter kannte. Er konnte aber nicht mit diesen Gefühlen umgehen und war dann wie eine Maschine. Wenn er sonst toll ist, einfach mal darüber sprechen. ABER: vielleicht auch mal schauen, ob Du sonst immer perfekt performst und Deine emotionalen Bedürfnisse zurückstellst und nie ausfallen darfst und da ein Missverhältnis bestehen könnte, das erst auffällt, wenn Du mal gar nicht mehr kannst.
Ich glaube, mit wahrer Empathie haben viele ein Problem und das unser Bedürfnis nach der Empathie die für uns selbst aufgebracht werden soll, oft nicht mit den 'Empathie- Kapazitäten' von unseren Mitmenschen übereinstimmen. Glaube aber auch, dass gerade in solch schweren Situationen unser 'Inneres Kind' deutlich mehr mit angetriggert wird, da wir uns aufgrund von Sorgen, Ängsten und Ungewissheit nur nach der Sicherheit & Geborgenheit der eigenen Mutter sehnen. Ob wir dies jetzt stellvertretend in unserem Partner suchen ist da egal. Ggf. wird da dann der selbst erlebte Mangel an erfahrener Empathie vom Partner ebenfalls angetriggert. Und so schließt sich dann unschön der Kreis. Da hilft dann wirklich nur eine aufrichtiges und transparente Selbstreflexion/ Selbsterkenntnis sowie Kommunikation der eigenen Bedürfnisse und das Maß der eigenen zu erbringenden Möglichkeiten des Partner + in der Hoffnung, dass man sich dann irgendwo in der Mitte trifft, womit sich beide wohlfühlen.
Es ist immer schwierig das einzuschätzen, inwieweit vielleicht derjenige das überblicken kann. Und jeder hat eben eine andere Erwartungshaltung, wie der andere in der Situation zu reagieren hätte.
Ufff, schwierig... Ich persönlich glaube, dass er einfach maßlos überfordert mit der Situation, wie auch seinen Emotionen war. Das macht die Kälte, die bei seinem Verhalten rüber kommt, natürlich nicht besser, aber ich glaube nicht, dass es damit zu tun hat, dass er nicht genug liebt und schon gar keine böse Absicht dahinter steckte. Gleichzeitig verstehe ich aber auch total die Enttäuschung, wenn man eigentlich einen liebevollen Partner an seiner Seite hätte, der emotional in solchen Momenten eben auch greifbar ist
Finde auch, dass die Mail sehr schön auf zeigt, dass es im Dating-/Kennenlernprozess wichtig ist, die/den Anwärter/in für eine seriöse Beziehung auch in kritischen & herausfordernden Situationen ebenfalls kennenzulernen. Damit man von einander da schon weiß, wie der Gegenüber mit solchen Momenten umgeht und wie er in solchen Situationen handelt. Zumindest solche Schicksal-Szenarien mal ansprechen, erscheint da sehr sinnvoll 🤷
Mein Mann ist auch so, ich liege im Krankenhaus und würde ihn gern bei mir haben aber dann kommt die Frage "Brauchst Du denn was?"....wenn nicht, müsste er ja nicht vorbeikommen. Auch macht er sich mehr Sorgen, als er zeigt. So ist er ....sagt nie dass er mich liebt....wollte eigentlich auch nicht heiraten. Aber wir sind jetzt 25 Jahre zusammen und passen wie Topf und Deckel...ich kann mich immer verlassen, auch in sehr schweren Momenten. Ich glaube auch , dass er so ist.
Ich weiß nicht, bei mir keimt der Verdacht auf, dass sie jetzt nicht mehr soo von Nutzen ist bzw. ihre Attraktivität durch die Erkrankung verloren hat. Ist aber nur so ein Bauchgefühl....
Mir blieb seine Aussage im Kopf hängen, dass sie ihn immer wieder gefragt oder gar unterstellt hat, dass er sie nicht liebt. Und jetzt will sie den Beweis, dass sich ihre Prophezeiung erfüllt hat. Mich würde brennend seine Version der Geschichte interessieren. Ich glaube, die würde sich anders darstellen. Letztlich hat er sich ähnlich verhalten wie bei seiner eigenen Mutter, wahrscheinlich einfach überfordert. Und das Gefühl, dass egal was er tut, seine Partnerin trotzdem denkt, dass er sie nicht liebt. Da wird jeder früher oder später resignieren.
Vielleicht die 5 Sprachen der Liebe berücksichtigen… Vielleicht erledigt er alle seine Verpflichtungen in der Zeit, wo er ihr eh nicht helfen kann, um dann Zeit und Energie für sie zu haben, wenn sie IHN braucht? Meine Freundin ging mit mir saunieren, während ihr Mann von seiner OP regenerierte, um Kraft (für ihn!) zu tanken. Ansonsten die komische Reaktion mit der Unordnung vielleicht einfach nur eine irrationale Folge von Überforderung? Ich würde die Situation erstmal sich beruhigen lassen und später darüber sprechen.
Ui, die 5 Sprachen der Liebe hat Hemschi mal ordenlich auseinander genommen, sofern ich mich erinnere. Mit deiner Argumentation hast du natürlich recht. Wenn das kommuniziert wird ist es sicherlich einfacherer im Umgang miteinander.
Ich könnte mir vorstellen, dass er überfordert war mit der Situation und der Vorstellung/Angst, sie möglicherweise zu verlieren und/oder dass sich am bisherigen Zusammenleben etwas grundlegend ändert. Bei allem Verständnis für seine Ängste: seine Äußerungen haben schon etwas Irritierendes.
Ich würde das Thema direkt mit ihm ansprechen und ihm deine Gefühle zu dem Ganzen schildern und dann sieht man ja, wie er darauf reagiert. Mein Partner (10 Jahre zusammen) ist immer sehr besorgt, wenn es mir nicht gut geht......und er wäre permanent im KH wenn mir sowas Schlimmes passiert wäre 🤔
Nach einem Unfall lag ich mal 9 Monate im Krankenhaus. Meine Mutter kam täglich zu Besuch. Ich bin sehr dankbar, dass sie gefasst und taff dabei wirkte und mir den Rücken frei hielt mit Anwalt, Versicherung und Firma. Es nützt niemanden die Mutter oder den Partner am Bett in Trauer aufgelöst sehen zu müssen. Kann nicht nachvollziehen was diesbezüglich in der Verfasserin des Briefes vorgeht.
Hallo, eine Lungenembolie kann zw. asymp. Zufallsbefund und akutem Herzstillstand sehr variieren. Ich meine gehört zu haben, dass Hemschi vorgelesen hat, dass der Mann noch beim Friseur war. Hätte er den Termin unterbrechen sollen? Auch hab ich nicht verstanden, dass er mit dem zustandes Whg nicht zufrieden war, weil er sie in der Zeit nicht alleine auf Fordermann gebracht hat oder weil sie nicht in der lage war aufzuräumen während sie im KH war... Ich bin auch der Meinung, dass diese Zeit im KH einmal besprochen werden muss - und zwar dass jeder von seinen Gefühlen in der Zeit erzählt.
Danke, Christian, dass du ein Community-Treffen in Leipzig machst. Ist, glaube ich, das erste dort, oder? Ich freue mich total - kurzer Weg für mich. ☺️
Es ist immer schwierig nur die eine Seite der Beziehung zu berücksichtigen. Nachdem ich nun die Folgen von, "Die Paartherapie" gesehen habe fällt mir auf, dass beide Seiten für das Gelingen/Nichtgelingen einer Beziehung zuständig sind. Gerade hier finde ich kein Urteil, da man die Mailschreiberin überhaupt nicht einschätzen kann. Merkwürdigerweise. Bei anderen Mails schlägt man sich sofort parteiisch auf die eine oder andere Seite. Auch nicht richtig. Spannend wäre mal eine Mail von der Darstellung der Gegenseite/Partner. Ich wünsche dir gutes Gelingen bei einem Gespräch, wo du deine Sichtweise und deine damit verbindenden Gefühle äußerst. Das gibt dir jedenfalls die Gelegenheit man tiefer im Kern zu schauen ob du evtl. überreagiert hast oder ob er gegen deine red flags verstoßen hat. Das gibt dir die Möglichkeit deine Beziehung neu zu verhandeln und deine Bedürfnisse zu priorisieren. Egal wie es ausgeht, hast du wieder neu dazugelernt, dass ist doch toll!!! Viel Glück ♥
Wenn es wirklich dramatisch war, dann kommt ein Überlebensmodus generell schon hin. Mir kommt hier aber bindungsangst bei ihm in den Sinn. Kann auch sein, dass er da biografisch abgestumpft ist oder die schreiberin die Situation dramatisiert hat (trotzdem time to shine). Der Kommentar zur Ordnung deutet aber auf mehr im busch hin. Wer wollte wen mehr am Anfang der Beziehung? Wenn er bisher nur wenig investieren musste, dann ist sein investment auch eher gering, was eine gewisse kühle erklären könnte.
Also mein Partner würde in so einem Fall auf jeden Fall mit in die Notaufnahme kommen, aber wenn er danach eh nix machen könnte, würde er wahrscheinlich auch "sein Leben" weiterleben. Er würde mich aber besuchen und mir Sachen bringen. Aber wenn er mich nicht abholen oder gar in den Urlaub fahren würde, würde ich meine Beziehung grundsätzlich überdenken. Denn bei guten Freunden habe ich ja miterlebt, wieviel er da tut.
Man wundert sich ja immer, was für Typen sich Frauen ans Bein binden. Hier mal aus männlicher Sicht: Ein Mann der seine Frau wirklich liebt und schätzt, würde sich so niemals verhalten und alles für sie tun, auch wenn er in diesen Momenten eigentlich gar nichts tun kann. Also einfach nur da sein und emotionalen Beistand geben. Genau das gleiche würde eine Frau auch tun, würde sie ihn bedingungslos lieben - können Frauen aber meist nicht, da sie oft nur ihr Eigenwohl im Sinn haben. ICH wäre höchst besorgt, würde es ihr aber nicht auf die Nase binden um sie nicht zu beunruhigen. Könnte mich allein deshalb auch nicht mit Freunden treffen.
Es gibt Männer, die ein Krankenhaus am liebsten nur von außen sehen. Es kann sein, dass ihm das Angst macht. Die Frage ist: Wie verhält er sich sonst, wenn du krank bist? Grippe oder so. Bringt er dir Tee oder ignoriert er dich?
Wie bitte? Er kann sich nicht vorstellen ein Eigenheim mit Ihr zu erwerben, weil es unordentlich ist zuhause währenddessen sie lebensgefährlich erkrankt im Krankenhaus ist??? "Heisst doch, ich kann mir nur eine Zukunft mit dir vorstellen, wenn du ununterbrochen tadellos funktionierst und mir das Haus sauber hältst. Wenn deine Gesundheit eh schon angegriffen ist, bist du für diesen Zweck für mich nicht zu gebrauchen." Nimm die Beine in die Hand und Lauf schnell...
Vielleicht wollte er "stark" bleiben und sie nicht noch belasten und musste daher seine Gefühle abschalten. (Funktions Modus) Kenn ich gut von mir. Wahrscheinlich komm ich auch kühl rüber in extremen Situationen.
@@DG-jx6sm : so wie ich es beschrieben habe meinte ich Psychopathie. Narzissten fühlen ja was- aber eben nur auf sich selbst bezogen, nicht was der andere fühlt. Das ist erst der Anfang. In 50 Jahren wird das alles noch viel schlimmer werdern…
@@DG-jx6sm Nein, das ist die Definiton von Psychopathie. Nur Psychopathen - von denen es zum Glück sehr wenige gibt - fühlen kein Mitleid und keine Angst. Das ist nicht dasselbe wie 'keinen Zugang zu den Gefühlen haben'. Emotionen und Gefühle haben die meisten Menschen schon, können sie nur nicht benennen und sie auch nicht gut verarbeiten.
Verstehe die Mailschreiberin nicht ganz. Jeder Mensch ist anders. Jeder dealt anders mit Lebens-Situationen. Nur weil er nicht so empathisch ist wie sie oder u.U. selbst "Probleme" hat mit Krankenhäusern, heißt das nicht, dass er sie nicht liebt. Meines Erachtens sucht sie hier nach Unperfektheiten und erwartet offenbar, dass man nur liebt, wenn man weint am Krankenhausbett.
Der setzt sich langsam ab. Wie man das halt so macht nach 4 Jahren plus gemeinsamen Kind. Darum auch kein gemeinsames Haus in Zukunft und das mit dem Argument das sie unordentlich ist. Wäre ja womöglich nicht so wenn vielleicht mehr Platz wäre. Er ist nicht unterkühlt, er liebt nicht mehr und fängt mit einem inneren Rückzug an.
Man kann ja viel rätseln, warum der Mann ist, wie er ist. Fakt ist, dass die Frau was Anderes braucht. Entweder sie können darüber reden und es lösen oder nicht. Wenn reden nicht hilft? Love it, change it or leave it, das gilt auch hier.
Ihr empfinden wird schon nicht falsch sein. Könnte auch eine Dynamik sein, in die man sich gearbeitet hat, durch klammern, etc. Aktuell machen sich beide wahrscheinlich nicht glücklich. Die Argumente mit der Unordnung etc. Klingen für mich erstmal wie ausreden. Aber vielleicht ist er ja ein Ordnungsfreak. Sehr schwer zu beurteilen. Aktuell scheinen beide unzufrieden. Hoffe er hat nichts anderes am laufen. Es ist verdammt schwer über etwas zu urteilen wenn man beide nicht persönlich kennt. Für mich wäre es auch alles ein nogo mit dem nicht da sein. Aber die Dynamik ist mir nicht unbekannt.. meist aufgebaut auf viel unausgesprochenes oder?
Hat er evtl Angst davor zu sehr gebraucht zu werden ? hat er früher in seiner Familie mal Mutter oder Vater sehr unterstützen müssen ? Wenn da sehr über seine Grenzen gegangen wurde, erinnert es ihn evtl daran und er war / ist heute damit überfordert. Warst du sonst immer die starke weibliche Frau an seiner Seite ?
Ich denke, dass er emotional überfordert ist mit der Situation. Ob er sie liebt kann ich daraus nicht ableiten. Ich denke eher schon, da die beiden 4 Jahre lang eine gute Beziehung geführt haben. Je nach dem wie die beiden in Zukunft miteinander sind, daraus wird sich zeigen, ob die Beziehung Bestand hat.
Wirf die Flinte nicht ins Korn! Eine Therapie ist bestimmt eine super Idee. Dann wird sich einiges herausstellen. Mit vier gemeinsamen Jahren und einem Kind … wie gesagt, vielleicht war er einfach überfordert und musste sich ablenken. Toll ist es trotzdem nicht von ihm, aber niemand ist perfekt! Ein Partner kann dir nicht alles geben. Vielleicht können Freundinnen oder andere Menschen dir ebenfalls Empathie entgegenbringen… Liebe Grüße
Sie sagt ja selber, sie hat es „aus ihm rausgekitzelt“, dass ihn die Unordnung stört. Scheinbar wollte er in der Situation eigentlich von sich aus nicht über Unordnung reden, aber sie hat so lange nachgebohrt, bis er sowas geäußert hat. Und dann hat sie sich dran gestört…🧐😐
Ich finde das echt krass... Als mein Partner im Krankenhaus war, war ich völlig ausser mir vor Sorge und bin, selber gesundheitlich angeschlagen, ins Krankenhaus gefahren. Klar das bin ich, aber ich finde das normal, wenn man jemanden liebt. Und das mit der Unordnung. 🚩 Er könnte in der Zeit selber mal den Besen kommentarlos in die Hand nehmen. Das Problem ist vermutlich, dass der Mann sie bei jedem Problem hängen lässt und "überfordert" ist. Er mag überfordert gewesen sein, das ist ja auch okay. Aber es ist schon sehr irritierend insgesamt.
Finde den Partner in dieser Situation nicht besonders empathisch (Bsp. er war nicht da als sie aus dem KH entlassen wurde). Habe im Ausland selbst die Situation erlebt, dass ich mit Corona bei fremder Familie in WG festsaß, es mir sehr schlecht gibt und mein Partner nur die Pflicht erfüllt hat (essen vor die Tür gelegt) anstatt liebevoll zu sein (mal ein liebes Videotelefon, einfach etwas empathischer sein). Das hat mich persönlich sehr verletzt. Wenn die Partnerschaft sonst gut ist, würde ich das Thema mit ihm bearbeiten, wenn er bereit ist. Mit Hilfe oder alleine, wenn sonst die Beziehung auf dem Spiel steht.
Versteh ich das richtig? Er kümmert sich wärend ihres Krankenhaus Aufenthaltes um das Wohnung, kümmert sich um IHR Kind, versorgt Sie mit allen wichtigen wärend sie im Krankenhaus liegt , besucht Sie jeden Tag? Und beschwert sich das er NICHT den ganzen tag bei ihr ist wärend er sich um IHR Kind kümmert ? Und das er weiter Verpflichtungen hat ausser 24/7 im Krankenhaus zu sitzen? Ehrlich, wenn mir die Mail schreiberin vorhalten würde, für das war er alles in ihrer Abwesenheit macht , der er sie nicht richtig liebt ...... Sorry, wäre ein Streit vorprogrammiert.
Also mir kommt es so vor, als ob die Mailschreiberin ihre Bedürfnisse gar nicht kommuniziert hätte und erwartet, dass ihr Partner ihren „geheimen Wünschen“ entsprechend zu funktionieren hat. Vielleicht hätte es ihm auch gut getan, wenn sie ihm dafür dankbar gewesen wäre - und ihm das auch gesagt hätte - dass er in dieser Extremsituation zu Hause und vor allem mit dem Kind „den Laden am Laufen gehalten hat“. Liebe Mailschreiberin, hast Du wirklich zu Deinem Mann GESAGT, dass es Dir wichtig wäre, wenn er jetzt bei Dir wäre oder, dass er bitte, wenn es möglich wäre, den Friseur-Besuch abbrechen soll, weil Du ihn eben jetzt gerade dringend an Deiner Seite brauchst?
Hm, ich verstehe schon was du meinst, aber es gibt ein gewisses Level an Grundinteresse am Wohlergehen des Partners und an empathischem Ausdruck dessen, das von alleine kommen und auch mit oder ohne Worte verständlich kommuniziert werden muss. Ohne diese Basis braucht es gar keine Beziehung, denn dann kann man sich auch einen Roboter an die Seite stellen. Der braucht auch für jegliche Bedürfniserfüllung, die er hinbekommen soll, die Anweisung: "Reagiere jetzt mitfühlend" oder "Nimm jetzt ihre Hand". Der heilige Gral der nahen zwischenmenschlichen Beziehung ist: ich höre dich, ich sehe dich, ich verstehe dich. Das wird sich zwischen zwei Menschen in deren Bedürfnissen und Auffassungen nie zu 100 % decken, aber weitgehend sollte da was vorhanden sein, sonst ist es halt eine funktionale Zweckbeziehung, damit man jemanden für spaßige Momente hat. Wer das Gegenüber ist, ist dann aber eigentlich auch egal. Wenn mir nicht egal ist, wer und wie mein Gegenüber ist, dann muss ich in dieser Krankenhaussituation einen Mittelweg finden zwischen meinen eigenen Bewältigungsstrategien und dem, was die Partnerin braucht, um sich in ihrer verletzlichen Situation einigermaßen gesehen, gehört und verstanden zu fühlen, und um nach außerhalb meiner Stirn zu kommunizieren, dass es mir wichtig ist, dass ihr nichts zustößt und sie gut genesen kann. Wenn das alles wurscht ist, braucht es echt keine Beziehung...
Da sagst Du etwas ganz Wichtiges, vielen Dank! Wahrscheinlich hätte ich meine Wünsche und Vorstellungen in dem jeweiligen Moment wirklich viel klarer kommunizieren können/müssen. Gleichzeitig wünscht man sich doch jemanden, der intuitiv das Richtige tut... Und gibt es nicht so etwas, wie einen allgemeingültigen Kodex, der sagt "sei da, wenn Dein Partner aus dem Krankenhaus kommt"!?
Also ich könnte das nicht, ich würde sofort ins Krankenhaus fahren. Mein Partner ist auch so. Er wäre da, würde sich melden und ich würde es merken, auch wenn er nicht gut im Trösten ist.
@@PeachesAndCream-w1hgibt es, meine Eltern haben es so gehandhabt. Mein Ex hingegen war auch Marke Desinteresse. Wenn man alles einfordern muss, es dann , wenn überhaupt mit halbem A… getan wird, ist das auch nicht das Wahre.
@@mockih3334SUPER geschrieben und ausgedrückt, Dankeschön Es geht um das GESEHEN WERDEN und um das MITFÜHLEN, wenn ich merke, dass eine Freundin krank ist, dann biete ich UNAUFGEFORDERT meine Hilfe an und frage nach, ob etwas gebraucht wird...da ich alleinstehend bin, habe ich mit Leuten mittlerweile den Kontakt abgebrochen, die umgekehrt dazu nicht in der Lage sind oder zu bequem, ich betttle auch nicht mehr um Unterstützung..vieleMenschen sind NEHMER, aber nicht bereit, auch einmal etwas zu GEBEN
Sie sagt doch am Ende deutlich, dass er sehr wohl emotional werden kann und das auch zeigt! Wieso wird diese wichtige Info so unter den Tisch gekehrt??? Wenn er dann in so einer Situation sich kühl verhält, nach Ihrer Rückkehr das Thema anspricht, dass er kein gemeinsames Haus kaufen will, auf Abstand geht und woanders übernachtet!? Hallo….hör auf dein Gefühl! Er ist auf dem absteigenden Ast und hat ne Andere
Danke für die Videos. Meine Sitchtweise: Wenn er bei der Krankheit der Mutter auch so war, dann ist er so. Ich würde um die Beziehung kämpfen, eine Paartherapie machen. Das Dating für Single Mums, wenn sie eine Beziehung wollen, ist sehr sehr viel schwieriger.
Das, was du, Christian, da mit deiner Ex erlebt hast, spricht ja Bände über die Dame, absolut unempathisch, dir in so einer Situation zu sagen „Du hast nichts!“ Bei der Mailschreiberin finde ich allerdings die Situation komplett anders und sehe erstmal nicht, dass er sich so schlimm verhalten hätte.
Nur ein Beispiel: nach Entbindung lagen mein Kind und ich beide auf der Intensivstation. Mein ( jetzt Exmann) berichtete überall „ Mutter und Kind wohlauf ; alles gut und ließ mit den Nachbarn eine Party steigen. Das lag sicher nicht an fehlender Empathie, sondern er hat Schlicht die Problematik nicht erfasst. Das konnte der als durchaus sehr intelligenter Mensch, schlicht nicht begreifen. Oder wollte das nicht wahrhaben?
@@Soazic24 nun. Ich seh das anders. Unter Schock handelt nicht jeder gleich. Es gab daheim noch ein Kind um welches sich gekümmert werden musste. Da laufen unbewusst Dinge ab die man selbst nur schwer nachvollziehen kann. Ich arbeite selbst auf einer Intensivstation, daher wundere ich mich diesbezüglich über nichts. Daher auch meine Antwort. Wer weiß was in dem Mann der Mailschreiberin vor sich ging? Mein ( siehe oben mittlerweile Exmann ) war durchaus empathisch. Wenn ich krank war, bekam ich beste Versorgung. Daher kann man so ein spezielles Verhalten ganz und gar nicht verallgemeinern!!! Und schon gar nicht von gaslighting sich selbst gegenüber sprechen. Davon abgesehen ist auch mein Sohn wohlauf, fast erwachsen….
Ich bin noch mittendrin, aber wow. Nicht emotional genug?? Vielleicht ist er ja in seiner männlichen Energie und versucht, stark für sie zu sein, um ihr halt zu geben? Wenn es mir schlecht geht, bin ich immer dankbar für meinen sachlichen Hanseaten, der nicht jede kleine Gefühlsregung gleich nach außen zeigt, sondern stark und geerdet bleibt, alles im Griff hat, und sich nicht auch noch heulend neben mich schmeißt. Na ich hör mal weiter…
Naja. Der Mann konfrontiert die Frau angesichts ihres medizinischen Notfalls damit, dass er die ganze Beziehung in Frage stellt. Das ist NULL polar, das ist einfach fies.
Wenn du aus allen Löchern pfeifst, in die Notaufnahme musst und deine Frau sich in der Zeit lieber einen Friseurbesuch gönnt und du damit gut klar kommst - herzlichen Glückwunsch! Manchmal sollte man sich einfach mal an den Satz "in guten wie in schlechten Zeiten" erinnern. Das Leben kann noch viel Schicksal parat halten, da sollte man(n) schon wissen, wo man steht.
Wenn es mir nicht egal ist, was andere tun (solang ihr Verhalten nicht zu einer Verschlechterung meines physischen Zustandes führt), habe ich ein Problem. Wenn ich ein Problem mit dem Verhalten anderer habe (ausgenommen obige Ausnahme), dann schaue ich bei mir, warum das so ist, und löse das auf. Im konkreten Fall konnte der Partner nichts für eine Verbesserung des physischen Zustandes tun. Und für den psychischen ist er nicht verantwortlich.
@@manukahoney3442 So ein lebensbedrohlicher Zustand betrifft doch aber nicht nur die Physis eines Menschen. Man hat da richtig viel Angst, man braucht da auch psychische Unterstützung. Als Parter 'nicht verantwortlich sein für den psychischen Zustand' finde ich als Aussage schon krass. Man ist ja nicht mit einem Roboter zusammen. Ich wette, wenn du im Krankenhaus um dein Leben ringst bist du froh über jeden, der dir die Hand hält, auch wenn das 'nur' psychische Unterstützung ist. Selten so einen unterkühlten Kommentar gelesen hier.
Sich KEINE Sorgen zu machen, ist aber ein Ausdruck von fehlender Liebe! Es ist ein klares Zeichen, dass der andere sich nicht mit einem verbunden fühlt und somit die Grundlage für eine Beziehung fehlt.
Das ist richtig, denn dieses "sich Sorgen machen" ist eh vollkommen überflüssig! Sorgen machen ist als wenn man ein Pflaster aufklebt, obwohl man sich noch nicht mal geschnitten hat 🤦 Mein Partner ist auch eher emotional distanziert, er würde mir aber auch nicht helfen, wenn er weinend oder außer sich täglich an meinem Bett sitzen würde. Wichtiger ist, dass alles außen herum organisiert wird und funktioniert. Ich mache mir auch nie Sorgen, denn eine Situation ist nun einmal so wie sie ist.
Wenn mein Partner sich das Bein bricht, mache ich mir Sorgen. Wenn meine Freundin eine Fehlgeburt hat, mache ich mir Sorgen. Wenn meine alte Mutter sich die Hüfte bricht, mache ich mir Sorgen. Ich behaupte einfach mal: Das IST ein Zeichen von Liebe. Sonst wären diese Menschen mir nämlich einfach egal. Und nein, 'sich Sorgen machen' heisst NICHT, stundenlang weinend am Bett zu sitzen. 'Sich Sorgen machen' heisst, zu überlegen, was man der anderen Person Gutes tun kann, um die Situation zu erleichtern. Siehe -> 'Sorge'. Vorsorge, Nachsorge, Vorsorgevollmacht, jemanden versorgen, dafür sorgen dass xy geschieht....
Wenn mir jemand vor den Karren fährt (auch womöglich unbewusst), reagiere ich extrem kalt und distanziert. 🤷♂️ Diskutieren bringt ja bei Frauen nichts… 🤷♂️
Hemschi, was Du nicht schon alles erlebt hast, unglaublich.😅
Aber darum bist Du auch so authentisch und zudem so kompetent! Finde ich gut, wenn Du immer mal wieder Deine eigenen Erfahrungen mit einbaust. Dann fühlt man sich gleich viel besser verstanden.
Ich bin derart emotionsflexibel, dass es andere oft nervt. Gerade wenn es um Ängste geht. Aber als eines meiner Kinder starb, war ich weit ruhiger als ich es vorher von mir gedacht hätte. Innerlich war da der Gedanke „Das wird jetzt passieren, egal was du jetzt tust.“ Ein paar Jahre später hatte mein anderer Sohn einen Unfall. Auch da war ich voll im Funktionsmodus: Kind festhalten, Notarzt rufen lassen, Wunde versorgen, Kind beruhigen, Wunde weiter versorgen. Beide Male kam der Zusammenbruch erst viel später, zeitversetzt.
Aber ich habe auch erlebt, dass Menschen stark in die Vermeidung als Selbstschutz gehen, weil sie das Leid (die eigene Hilflosigkeit) nicht ertragen können. Es gab damals ein Kind auf der Intensivstation, das kaum besucht wurde (und letztlich allein, nur im Beisein des Personals starb), weil die Eltern „das nicht konnten“. Und ja, das ist wirklich schlimm.
@@e.l.l.y. wow das ist echt heftig
Danke für diese Geschichte
Ging mir ähnlich, als meine Tochter ein Fieberdelir hatte.
Und ich sende Dir mal eine virtuelle Umarmung 🫂 🙏🏼♥️
Gerade in solchen Situationen kann man Menschen auch oft keinen Vorwurf machen, ob nun „Vermeidende“ oder die „Funktionierenden.“ Ich selbst habe auch schon solche Situationen erlebt und gerade, wenn es extrem Situationen sind: Darauf kann das Leben einen nicht wirklich vorbereiten. Ich hatte schon mal ne sehr gefährliche Situation in der ich intuitiv sehr schlau reagiert habe und dadurch habe ich mir den arsch gerettet. Dann hatte ich auch mal eine Situation in der ich wie gelähmt da stand und aus lauter Hilflosigkeit nicht reagieren konnte. Extrem Situationen sind eben extrem Situationen und können auch extreme Reaktionen oder Verhalten und Gefühle hervorrufen wie Lähmung, panisches Verhalten oder auch super rationales Funktionieren. Und manchmal reagiert man auf eine Weise, die man von sich selbst nicht kennt. Menschen sind nicht perfekt.
Ich verstehe beide, weil ich beide Seiten kenne. Ich habe 25 Jahre in der Notaufnahme gearbeitet und da geht rumheulen nicht. Gleichzeitig kenne ich die Ohnmacht, wenn eine sehr nahestehende Person langsam stirbt und ich das nicht aushalte und dann Distanz suche, weil ich dann mit meiner Mutter so mitgelitten habe. Es kann also sein, dass der Mann sich mit den Tätigkeiten ablenkt.
Andere Situation: mein Sohn wurde komplett von meinem Schwiegervater mit dem Auto überfahren und obwohl ich durch die Arbeit "abgebrüht" war, habe ich die ersten Minuten völlig hysterisch reagiert, bis ich mich etwas distanziert habe und wieder funktionieren konnte. Es kann also sein, dass der Mann Schmerz vermeidet.
Mein Sohn hatte übrigens nur Beulen. 😅 Es gibt so viele unterschiedliche Verhaltensweisen auf Extremereignisse. Sogar Witze, Humor, Abwertungen, Verachtung, Wut, Zorn. Alles menschlich, wenn auch nicht schön.
Auf mich wirkt das Ganze so bzw. fällt mir dazu ein: Der Mann ist mit der Situation, dass die Mailschreiberin ernsthaft krank ist, überfordert und an Alltagsdingen (Friseur etc.) festzuhalten ist seine Strategie damit fertig zu werden.
Die Freunde und Familie zu treffen kann für ihn ebenfalls eine Unterstützung darstellen oder wie Christian meint, er konnte sonst nichts tun wegen beschränkter Besuchszeit etc.
Beides zeigt für mich weniger mangelnde Liebe als Unfähigkeit mit schwierigen Situationen umgehen zu können bzw. mangelnde Empathie. Dass er nach der Entlassung der Mailschreiberin aus dem KH nicht da ist, finde ich allerdings bedenklich.
Was ich ziemlich beunruhigend finde, triggert wohl eine ähnliche persönliche Erfahrung bei mir, ist die Geschichte, dass ihm auf einmal in dieser Situation die Unordnung auffiel und er daraus ableitete sich nicht vorstellen zu können ein gemeinsames Eigenheim zu erwerben. Ist ihm die Unordnung erst jetzt aufgefallen, als er sich durch den Krankenhausaufenthalt selbst um den Haushalt kümmern musste bzw. wie waren die Aufgaben vorher verteilt? Für mich klingt es als Vorwand, dass eine gemeinsame Zukunft für ihn ev. doch nicht so verbindlich sein könnte. Aus meiner Sicht gibt es auf jeden Fall Klärungsbedarf.
Ich frage mich, ob die beiden bisher auch wirklich emotional verbunden waren/sind oder mehr ein gut funktionierendes Team. Dass die Mailschreiberin ein starkes Bedürfnis nach Fürsorge in dieser Situation hat ist für mich total nachvollziehbar und vielleicht wird jetzt deutlich, dass sie sonst auch zu wenig Fürsorge bzw. emotionale Nähe bekommt. Bei extremeren Situationen, wie bei einer Erkrankung, zeigt sich die Persönlichkeit des Partners bzw. der Partnerin meist sehr deutlich. Wie Christian sagt: er ist vielleicht einfach so, aber es muss der Mailschreiberin nicht gefallen.
Ich fand Hemschis Ratschlag optimal.
Mein Exmann hat mich während eines 3-monatigem Aufenthaltes, nach meinem Drängen, immerhin 2x besucht. Ansonsten kein Anruf, keine Nachricht.
Heute ist Scheidungstermin - nach 4 Jahren Ehe (kinderlos).
Ich habe mir vor einem Jahr 4 Kurse von Hemschi geleistet und fleißig durchgearbeitet und alle Challenges erledigt. Veränderte mich und meinen Freundeskreis.
Ich empfehle die Basis-Kurse sehr!
Ich habe auch manchmal das Problem in meiner jetzigen gesunden stabilen Beziehung mich um meinen Partner zu kümmern, wenn er krank ist. Das liegt daran, dass wenn ich krank war, es sich auch nicht wirklich um mich gekümmert wurde. Meine Eltern kennen das nicht, man behandelt die Symptome und fertig. Da gibt es keine extra Zuwendung mit Suppe kochen, regelmäßig Tee ans Bett bringen und trösten.
Mein Partner wird wenn er krank wird, immer richtig krank mit hohem Fieber usw. Er kann sich toll um mich kümmern, wenn ich krank bin, aber ich muss mich immer total zusammenreißen Mitgefühl zu zeigen, Dinge abzunehmen, ständig zu kümmern, da zu sein, wenn er krank ist.
Obwohl ich sonst von mir sagen würde, dass ich empathisch und mitfühlend bin. War immer die klassische Co-Abhängige.
Aber wir haben schon darüber gesprochen und ich versuche mich da "umzuprogrammieren", mich mehr zu kümmern und mitzufühlen.
Sprecht über eure Bedürfnisse, dann werdet ihr euch auch besser verstehen und zukünftig besser damit umgehen können. Beziehung bedeutet auch immer gemeinsames wachsen :)
Mein Ex-Mann war genauso..immer wenn ich nicht funktioniert habe, war ich uninteressant und er hat sich emotional distanziert..deshalb ist es nun auch mein Ex-Mann.
👍👍👍👍
ich denke auch, dass du einen wichtigen punkt ansprichst. und ganz gleich, ob er solchen situationen aus dem weg zu gehen versucht, weil er es nicht händeln kann oder ob er sie in einer solchen situation unattraktiv findet, weil sie nicht funktioniert, fazit ist, dass sie emotional im stich gelassen wurde. ich finde auch ihr in einer situation wo sie nochmal verletzlicher und hilflos ist zu sagen sie sei unordentlich und er wolle unter solchen umständen nicht in ein eigenheim mit ihr, irgendwie demütigend. man merkt bei ihm einfach eine emotionale distanziertheit und unzufriedenheit, die ihn zu beschäftigen scheint. für mich wäre so ein mann der totale abtörner und das wäre ein dealbreaker.
@mideastgirl8926 für mich auch..absolut für mich nicht akzeptabel, was passiert bei einer schweren Erkrankung mit Chemotherapie, die vielleicht lange zur Genesung braucht, dann ist der weg, der packt das nicht..sehr traurig 😱
Ja, die echte Qualität einer Beziehung - egal ob familiär, freundschaftlich oder romantisch - zeigt sich erst, wenn es stressig wird.
Das ist wie beim Segeln. Schönwettersegeln kann jede:r. Ob man wirklich segeln kann, zeigt sich erst bei schwerem Wetter. 🤷♀
Christian, super, dass du differenzierst und auch seine Seite anguckst! 👍👍👍
Ich denke das die vier Jahre nicht so super toll waren, bestimmt vieles schön geredet.
Die vier Jahre vorher waren nicht immer gut, wenn sie sich schon immer nicht richtig geliebt gefühlt hat. Das Gute an kritischen Lebenssituationen ist, dass man die Wahrheit kennenlernt. Für mich hört sich das nach einer eher unreflektierten Person an (er), Gefühle von Ohnmacht, Verletzlichkeit werden verdrängt und über Extremsportarten kompensiert. Er liebt sie soviel wie er kann, mehr kann er nicht. Ich persönlich hätte da keine Toleranz mehr. Ab dem Zeitpunkt hätte ich immer Angst, dass ich mich in schwierigen Phasen nicht auf ihn verlassen kann. Ich hatte auch solche Beziehungen, man lebt von der Hoffnung, dass irgendwann noch etwas kommt. Würde ich heute nicht mehr machen.
Sie konnte sich doch auf ihn verlassen... soll er rumflennen, damit sie zufrieden ist?
Das ist doch einfach Schwächenzoom und ein Ego eines Kindes, dass nach Elternliebe sucht.
@@seferis101 Sie ist in der Notaufnahme, er beim Friseur, Sie kommt aus dem KKH heim er ist nicht da, geschweige denn, dass er sie abholt. Ihn stört die Unordnung, während sie noch total fertig ist - was hält IHN davon ab, aufzuräumen? Noch Fragen?
@@benita555 ne, Antworten - das ist lediglich _ihre_ Sicht auf die Geschichte, in der sie das ständige Opfer is.
@@seferis101 Ja, genau. Wer nach mehreren Querschlägern trotzdem in einer lieblosen Beziehung bleibt, macht sich zum Opfer. Beziehungen sind ja kein Leistungssport, jeder gibt was er geben möchte, wenn es da nicht in etwa in der Waage ist, gibt es halt Unruhe oder Unstimmigkeiten - daher lieber jemand daten, der ein ähnliches Verständnis von Geben-Nehmen hat.
Auf den ersten Blick sieht es so aus, als hätte sie nur Wert für ihn, solange sie funktioniert. Ihm scheint Ordnung wichtiger zu sein als sie. Wobei in dieser Situation ja er dafür verantwortlich war. Und wenn er es nicht alleine schafft, sollte er sich Hilfe organisieren, statt ihr vorzuwerfen, dass sie keine Hausarbeit machen kann solange sie sich im Krankenhaus aufhält.
Ich hätte hier auch das dringende Bedürfnis nach Klärung durch intensive Kommunikation, falls ich mich dadurch nicht bereits unwillkürlich entliebt hätte!
Ich bin zur Zeit auch emotional Überfordert, mit meiner dementen Mutter. Da kommen Gefühle hoch, die ich gar nicht kenne. Es ist wie Lachen (weil sie alles Durcheinander bringt)und Weinen zu gleich. Ich finde meine Gefühle zu der Situation nicht gut. Aber ich akzeptiere sie. Bin sonst mitfühlend, aber Demenz übersteigt mein Mitgefühl, um ehrlich zu sein.
Kann die Fragestellerin total verstehen und die Beziehung auch in Frage stellen. Wer in schlechten Zeiten nicht wirklich an meiner Seite steht, den brauche ich auch nicht bei Sonnenschein. Emotionale Unterstützung ist so wichtig in einer Beziehung.
Das sehe ich voll und ganz genauso! Wer wirklich liebt, sorgt sich und zeigt es auch
Ich fühle sehr mit dir. Dein Bedürfnis nach Nähe und Sicherheit konnte er nicht erfüllen. Ich hatte ähnliche Erlebnisse mit meinem Exmann. Irgendwann summierte sich das und nach 18 Jahren war dann Schluss.
Ich war einmal in einer ähnlichen Situation und denke deshalb auch, dass es daran liegt, dass du in dieser Zeit ein großes Bedürfnis nach Fürsorglichkeit, Empathie und Nähe hattest. Was völlig legitim ist, in so einer Situation. Warum auch immer, konnte er dir das aber nicht geben. Das kann sehr verletztend sein. Ich kann mir vorstellen, dass er das auch selbst gemerkt hat. Jedoch war er in einer Situation, wo er alles am Laufen halten musste. Und das hat er doch bestimmt super gemacht. Ich glaube, Männer halten Emotionen nicht einfach so aus wie Frauen. Sie wollen was tun/handeln. Das ist vielleicht sein Beweis an dich , dass er dich liebt. Vielleicht braucht auch er die Anerkennung von dir, die du dir auch von ihm gewünscht hast.
Ganz ehrlich..ich wäre genauso verstört nach so einer Situation..und würde an der Patnerschaft zweifeln..
Jeder tickt anders.
Mein Mann kam nach meiner OP erst am Abend, weil er mir meine Ruhe lassen wollte, und für mich war das ok so.
Und die nächsten Tage auch erst nach Absprache.
Die Aufnahme ins Krankenhaus machte ich komplett alleine, weil es total sinnlos für uns war, dass er stundenlang mit mir rumsitzt.
Er steuerte in der Zwischenzeit das Schiff zu Hause…
Vielleicht kommunizieren statt interpretieren?
@beambritt1 Ich liebe und schätze Deine konstruktiven Kommentare sehr! Ganz herzlichen Dank auch dieses Mal für „Kommunizieren statt interpretieren“. Alles Liebe 💕 & Gute 🍀 für Dich und ein wundervolles Jahr 2025 🎉.
@
Oh vielen Dank und alles Liebe auch für dich!
🙏💫💛
@@beambritt1 Ich danke Dir! 🌸
Bester Kommentar 🎉❤
Super ausgedrückt 👍
Mein Partner tickt auch so, würde alles organisieren und mich natürlich besuchen und später auch abholen, aber nicht die ganze Zeit über Händchen haltend an meiner Seite.
In solchen Ausnahmesituationen bin ich auch oft im Funktionsmodus. Tun, was getan werden muss, manchmal auch abschätzen, ob's Sinn macht, irgendwelche Nichtigkeiten (wie Friseur) lieber jetzt gleich zu machen, weil es später evtl. schwierig werden könnte, je nachdem, wie die Situation sich entwickelt... Das kann dann schon sehr kühl wirken, aber so habe ich das Gefühl, dass ich überhaupt irgendwas tun kann, anstatt ein großes Drama aus eh schon belastenden Gegebenheiten zu machen.
Ich persönlich finde es auch ziemlich schlimm, wenn es anderen schlecht geht, weil sie sich arg Sorgen um mich machen, wenn es mir nicht gut geht. So ist wohl jeder anders... Wenn man da so unterschiedlich tickt, hilft nur reden. Sagen, wie die Verhaltensweisen des anderen bei einem ankommen und sich aber auch den Standpunkt des anderen mal zu Gemüte führen.
Das Gespräch über die Unordnung wollte ihr Partner ja scheinbar gar nicht zu dem Zeitpunkt führen und machte das nur, weil die Mailschreiberin gebohrt hat, wenn ich das richtig verstanden habe.
Christian, deine Ex klingt aber auch wie ein echtes Goldstück 😃 Uff!
Fehlende Empathie im Krankheitsfall ist echt ne redgflag. Hab darüber auch schonmal nen datingprozess abgebrochen. Nach vier Jahren ist das natürlich alles viel komplizierter. Schwer zu beurteilen.
Kann auch sein, dass ihrem Partner das Ausmaß der Erkrankung überhaupt nicht bewusst war. Lungenembolie ist natürlich ein absoluter Notfall, kann aber sein,dass er null wusste was das ist.
Mit der Unordnung kann ich null nachvollziehen. Er hätte doch anpacken können ?!
Für mich hört es sich so an als wäre er auf Abwegen. 🥴
Ich frage mich auch, ob er vielleicht die Situation ganz falsch eingeschätzt hat und nicht so drüber nachdenkt, dass das Leben auch schnell mal vorbei sein kann...
Das klingt für mich als würde er nicht sie, sondern den Nutzen und die Annehmlichkeiten, die sie ihm beschert, lieben. Die Unordnung, die er ja selber beseitigen hätte können, wird ihr vorgeworfen. Unabhängig davon, daß sie ja gerade nicht leistungsfähig war, finde ich das schon eine erschreckende Aussage. Die Androhung, jetzt die Planung vom Eigenheim nicht umzusetzen, finde ich noch krasser. Sie muß nicht nur Sorge um ihre Gesundheit haben, denn krank sein kann man immer wieder mal, sondern befürchten, daß wenn sie nicht so leistungsfähig ist, wie er das sich wünscht, er die Beziehung beenden wird. Ich finde das äußerst unempathisch und hat meines Erachtens mit Liebe nichts zu tun.
Leider habe ich selber in zwei Beziehungen ähnliches erlebt. Nachdem ich ein paar Wochen krank war, hat mein damaliger Partner mich nach 4 Jahren ausgetauscht. In einer anderen Beziehung hat mein Ex mich nach einer Fehlgeburt alleine gelassen und darauf gedrängt, unmittelbar wieder arbeiten zu gehen, damit ich meinen Job nicht verliere ...
Sehe ich genauso.
Bei mir war es ähnlich.
Mein Ex hat mich nach einer Fehlgeburt im Krankenhaus abgesetzt und ist dann mit seiner vorherigen Freundin feiern gegangen.
Oh weh, oh weh, wie sich manche Geschichten doch sehr ähneln. Da könnte/kann ich auch ein "Lied " von trällern.😢
Sie scheint im People pleasing zu stecken und er sieht in ihr mehr den Nutzen und irgendwie jemand, der ihn bemuttert. An ihrer Gesundheit an sich hat er wohl eher geringeres Interesse. Richtig connected mit ihr scheint er nicht zu sein.
@@Soazic24 ganz rote Flagge....
Sehe ich genauso. Als polare Frau läuft man heutzutage leider Gefahr, ausgenutzt zu werden.
Ich verstehe die Mailschreiberin.
Ich nicht. Sie fordert extrem viel Aufmerksamkeit von einer Person. Man kann auch Freunde mit einbeziehen wenn es einem nicht gut geht.
Ein Bauchgefühl hat meistens Recht. Nur wird es im Alltag wieder verdrängt. Gerade wenn es uns schlecht geht, bemerkt man gewisse Dinge deutlicher...Das es Zuhause nicht aufgeräumt war-dass ist Nebensache 😂 bzw. wäre ein natürliches Verhalten...(Und da sie ja scheinbar meistens alles machte-Haushaltsplan oder Putzeliese erstellen/bestellen,falls die Beziehung Fortbestehen sollte)
Also ich glaub ein Punkt ist auf jeden Fall das einem eine Lungenembolie riesige Angst macht
Das kann der Partner evtl nicht auffangen vllt auch gar nicht verstehen (weil was an der Lunge zu haben fühlt sich echt wie sterben an)
Aber dass sie sich es von ihm wünscht ist auch verständlich
Mal abgesehen davon könnte man das durch Gespräche lösen
Mir wäre zB wichtig dass er mal gesagt hätte „wie Gut dass du wieder gesund bist“ oder mach erstmal langsam usw.
Wenn aber nur die aussage über den haushalt kam und ähnliches ist es schon fies
Ohne das Verhalten beschönigen zu wollen, könnte ich mir auch vorstellen, dass es entweder sein Funktionsmodus ist oder er mit Krankheit nicht klarkommt und eigentlich am liebsten flüchten würde. So war das bei meinem Ex, der hatte eine Mutter die immer durch "Krankheit" manipuliert hat, er konnte das nicht trennen, und ist in alte unangenehme Gefühle reingerutscht und hat das fast nicht ausgehalten als ich im Krankenhaus war. Gerade auch weil er eigentlich Angst hatte und mich als starke Schulter kannte. Er konnte aber nicht mit diesen Gefühlen umgehen und war dann wie eine Maschine.
Wenn er sonst toll ist, einfach mal darüber sprechen. ABER: vielleicht auch mal schauen, ob Du sonst immer perfekt performst und Deine emotionalen Bedürfnisse zurückstellst und nie ausfallen darfst und da ein Missverhältnis bestehen könnte, das erst auffällt, wenn Du mal gar nicht mehr kannst.
Ich glaube, mit wahrer Empathie haben viele ein Problem und das unser Bedürfnis nach der Empathie die für uns selbst aufgebracht werden soll, oft nicht mit den 'Empathie- Kapazitäten' von unseren Mitmenschen übereinstimmen.
Glaube aber auch, dass gerade in solch schweren Situationen unser 'Inneres Kind' deutlich mehr mit angetriggert wird, da wir uns aufgrund von Sorgen, Ängsten und Ungewissheit nur nach der Sicherheit & Geborgenheit der eigenen Mutter sehnen.
Ob wir dies jetzt stellvertretend in unserem Partner suchen ist da egal.
Ggf. wird da dann der selbst erlebte Mangel an erfahrener Empathie vom Partner ebenfalls angetriggert.
Und so schließt sich dann unschön der Kreis.
Da hilft dann wirklich nur eine aufrichtiges und transparente Selbstreflexion/ Selbsterkenntnis sowie Kommunikation der eigenen Bedürfnisse und das Maß der eigenen zu erbringenden Möglichkeiten des Partner + in der Hoffnung, dass man sich dann irgendwo in der Mitte trifft, womit sich beide wohlfühlen.
Es ist immer schwierig das einzuschätzen, inwieweit vielleicht derjenige das überblicken kann. Und jeder hat eben eine andere Erwartungshaltung, wie der andere in der Situation zu reagieren hätte.
Ufff, schwierig... Ich persönlich glaube, dass er einfach maßlos überfordert mit der Situation, wie auch seinen Emotionen war. Das macht die Kälte, die bei seinem Verhalten rüber kommt, natürlich nicht besser, aber ich glaube nicht, dass es damit zu tun hat, dass er nicht genug liebt und schon gar keine böse Absicht dahinter steckte. Gleichzeitig verstehe ich aber auch total die Enttäuschung, wenn man eigentlich einen liebevollen Partner an seiner Seite hätte, der emotional in solchen Momenten eben auch greifbar ist
Finde auch, dass die Mail sehr schön auf zeigt, dass es im Dating-/Kennenlernprozess wichtig ist, die/den Anwärter/in für eine seriöse Beziehung auch in kritischen & herausfordernden Situationen ebenfalls kennenzulernen.
Damit man von einander da schon weiß, wie der Gegenüber mit solchen Momenten umgeht und wie er in solchen Situationen handelt.
Zumindest solche Schicksal-Szenarien mal ansprechen, erscheint da sehr sinnvoll 🤷
Mein Mann ist auch so, ich liege im Krankenhaus und würde ihn gern bei mir haben aber dann kommt die Frage "Brauchst Du denn was?"....wenn nicht, müsste er ja nicht vorbeikommen. Auch macht er sich mehr Sorgen, als er zeigt. So ist er ....sagt nie dass er mich liebt....wollte eigentlich auch nicht heiraten. Aber wir sind jetzt 25 Jahre zusammen und passen wie Topf und Deckel...ich kann mich immer verlassen, auch in sehr schweren Momenten. Ich glaube auch , dass er so ist.
Ich weiß nicht, bei mir keimt der Verdacht auf, dass sie jetzt nicht mehr soo von Nutzen ist bzw. ihre Attraktivität durch die Erkrankung verloren hat. Ist aber nur so ein Bauchgefühl....
In der Tat. Manche Männer wollen eine aktive, manchmal jüngere fitte Frau. Selbst erlebt mit meinem Ex (13 Jahre älter)
Mir blieb seine Aussage im Kopf hängen, dass sie ihn immer wieder gefragt oder gar unterstellt hat, dass er sie nicht liebt. Und jetzt will sie den Beweis, dass sich ihre Prophezeiung erfüllt hat. Mich würde brennend seine Version der Geschichte interessieren. Ich glaube, die würde sich anders darstellen. Letztlich hat er sich ähnlich verhalten wie bei seiner eigenen Mutter, wahrscheinlich einfach überfordert. Und das Gefühl, dass egal was er tut, seine Partnerin trotzdem denkt, dass er sie nicht liebt. Da wird jeder früher oder später resignieren.
Funktionserfüllung ohne herzliches Mitgefühl kann schon nachhaltig irritieren.
Vielleicht die 5 Sprachen der Liebe berücksichtigen…
Vielleicht erledigt er alle seine Verpflichtungen in der Zeit, wo er ihr eh nicht helfen kann,
um dann Zeit und Energie für sie zu haben, wenn sie IHN braucht?
Meine Freundin ging mit mir saunieren, während ihr Mann von seiner OP regenerierte,
um Kraft (für ihn!) zu tanken.
Ansonsten die komische Reaktion mit der Unordnung vielleicht einfach nur eine irrationale Folge von Überforderung?
Ich würde die Situation erstmal sich beruhigen lassen und später darüber sprechen.
Ui, die 5 Sprachen der Liebe hat Hemschi mal ordenlich auseinander genommen, sofern ich mich erinnere.
Mit deiner Argumentation hast du natürlich recht. Wenn das kommuniziert wird ist es sicherlich einfacherer im Umgang miteinander.
Ich könnte mir vorstellen, dass er überfordert war mit der Situation und der Vorstellung/Angst, sie möglicherweise zu verlieren und/oder dass sich am bisherigen Zusammenleben etwas grundlegend ändert.
Bei allem Verständnis für seine Ängste: seine Äußerungen haben schon etwas Irritierendes.
Ich würde das Thema direkt mit ihm ansprechen und ihm deine Gefühle zu dem Ganzen schildern und dann sieht man ja, wie er darauf reagiert. Mein Partner (10 Jahre zusammen) ist immer sehr besorgt, wenn es mir nicht gut geht......und er wäre permanent im KH wenn mir sowas Schlimmes passiert wäre 🤔
Nach einem Unfall lag ich mal 9 Monate im Krankenhaus. Meine Mutter kam täglich zu Besuch. Ich bin sehr dankbar, dass sie gefasst und taff dabei wirkte und mir den Rücken frei hielt mit Anwalt, Versicherung und Firma. Es nützt niemanden die Mutter oder den Partner am Bett in Trauer aufgelöst sehen zu müssen. Kann nicht nachvollziehen was diesbezüglich in der Verfasserin des Briefes vorgeht.
Deine Mutter kam aber täglich zu Besuch und fuhr nicht in den Urlaub, wie der Mann der Mailschreiberin.
Hallo, eine Lungenembolie kann zw. asymp. Zufallsbefund und akutem Herzstillstand sehr variieren. Ich meine gehört zu haben, dass Hemschi vorgelesen hat, dass der Mann noch beim Friseur war. Hätte er den Termin unterbrechen sollen?
Auch hab ich nicht verstanden, dass er mit dem zustandes Whg nicht zufrieden war, weil er sie in der Zeit nicht alleine auf Fordermann gebracht hat oder weil sie nicht in der lage war aufzuräumen während sie im KH war...
Ich bin auch der Meinung, dass diese Zeit im KH einmal besprochen werden muss - und zwar dass jeder von seinen Gefühlen in der Zeit erzählt.
Danke, Christian, dass du ein Community-Treffen in Leipzig machst. Ist, glaube ich, das erste dort, oder? Ich freue mich total - kurzer Weg für mich. ☺️
Es wird in Leipzig eine Lesung/ Vortrag stattfinden. Das Community Event findet im April in Köln statt.
Wie war es denn bei der Geburt des gemeinsamen Kindes? 😮
Er war dabei, das war ihm ein Anliegen (er war aber nicht wahnsinnig emotional)
die eigenen Bedürfnisse als wichtig anzunehmen,ist doch primär
Es ist immer schwierig nur die eine Seite der Beziehung zu berücksichtigen.
Nachdem ich nun die Folgen von, "Die Paartherapie" gesehen habe fällt mir auf, dass beide Seiten für das Gelingen/Nichtgelingen einer Beziehung zuständig sind.
Gerade hier finde ich kein Urteil, da man die Mailschreiberin überhaupt nicht einschätzen kann. Merkwürdigerweise.
Bei anderen Mails schlägt man sich sofort parteiisch auf die eine oder andere Seite. Auch nicht richtig.
Spannend wäre mal eine Mail von der Darstellung der Gegenseite/Partner.
Ich wünsche dir gutes Gelingen bei einem Gespräch, wo du deine Sichtweise und deine damit verbindenden Gefühle äußerst. Das gibt dir jedenfalls die Gelegenheit man tiefer im Kern zu schauen ob du evtl. überreagiert hast oder ob er gegen deine red flags verstoßen hat. Das gibt dir die Möglichkeit deine Beziehung neu zu verhandeln und deine Bedürfnisse zu priorisieren.
Egal wie es ausgeht, hast du wieder neu dazugelernt, dass ist doch toll!!!
Viel Glück ♥
Wenn es wirklich dramatisch war, dann kommt ein Überlebensmodus generell schon hin. Mir kommt hier aber bindungsangst bei ihm in den Sinn. Kann auch sein, dass er da biografisch abgestumpft ist oder die schreiberin die Situation dramatisiert hat (trotzdem time to shine).
Der Kommentar zur Ordnung deutet aber auf mehr im busch hin. Wer wollte wen mehr am Anfang der Beziehung? Wenn er bisher nur wenig investieren musste, dann ist sein investment auch eher gering, was eine gewisse kühle erklären könnte.
Das ist ein echt guter Kommentar!
Also mein Partner würde in so einem Fall auf jeden Fall mit in die Notaufnahme kommen, aber wenn er danach eh nix machen könnte, würde er wahrscheinlich auch "sein Leben" weiterleben. Er würde mich aber besuchen und mir Sachen bringen. Aber wenn er mich nicht abholen oder gar in den Urlaub fahren würde, würde ich meine Beziehung grundsätzlich überdenken. Denn bei guten Freunden habe ich ja miterlebt, wieviel er da tut.
Man wundert sich ja immer, was für Typen sich Frauen ans Bein binden. Hier mal aus männlicher Sicht: Ein Mann der seine Frau wirklich liebt und schätzt, würde sich so niemals verhalten und alles für sie tun, auch wenn er in diesen Momenten eigentlich gar nichts tun kann. Also einfach nur da sein und emotionalen Beistand geben. Genau das gleiche würde eine Frau auch tun, würde sie ihn bedingungslos lieben - können Frauen aber meist nicht, da sie oft nur ihr Eigenwohl im Sinn haben. ICH wäre höchst besorgt, würde es ihr aber nicht auf die Nase binden um sie nicht zu beunruhigen. Könnte mich allein deshalb auch nicht mit Freunden treffen.
Sehe ich als Frau genauso. Es gibt wohl bei beiden Geschlechtern Egozentriker.
@@DG-jx6sm Oh ja, scheint ein gesellschaftliches Problem zu sein.
Es gibt Männer, die ein Krankenhaus am liebsten nur von außen sehen. Es kann sein, dass ihm das Angst macht. Die Frage ist: Wie verhält er sich sonst, wenn du krank bist? Grippe oder so. Bringt er dir Tee oder ignoriert er dich?
Er ist schon "lieb", nimmt mir das Kind ab, gibt mir Raum, mich zu erholen...
Ich finde der Mann ist ein Weichei. Sie ist schwer krank und er jammert über Unordnung zu Hause, unterstützt sie nicht besser.
Also wer mag schon Krankenh. Und trotzdem geht man hin oder?
Es triggert/erinnert Dich, lieber Christian. Ich mag Deine authentische Art. Ein sehr schönes Video zu einem leidigen Thema. (War auch getriggert)
Wie bitte? Er kann sich nicht vorstellen ein Eigenheim mit Ihr zu erwerben, weil es unordentlich ist zuhause währenddessen sie lebensgefährlich erkrankt im Krankenhaus ist???
"Heisst doch, ich kann mir nur eine Zukunft mit dir vorstellen, wenn du ununterbrochen tadellos funktionierst und mir das Haus sauber hältst. Wenn deine Gesundheit eh schon angegriffen ist, bist du für diesen Zweck für mich nicht zu gebrauchen."
Nimm die Beine in die Hand und Lauf schnell...
Hat er eine andere?
Ja könnte tatsächlich sein.
@DG-jx6sm würde aufjedenfall zu allen ihr komisch vorkommenden Situationen passen bzw Sinn ergeben
Vielleicht wollte er "stark" bleiben und sie nicht noch belasten und musste daher seine Gefühle abschalten. (Funktions Modus) Kenn ich gut von mir. Wahrscheinlich komm ich auch kühl rüber in extremen Situationen.
Und wenn er weinend neben ihr sitzt, ist er nicht in seiner Polarität und wird auch abgeschossen🤷♂️
Was bedeutet es "von seinen Gefühlen abgeschnitten "
Ist da dann nicht viel da oder wird da dann das anders verarbeitet?
Es gibt sogar Menschen die fühlen überhaupt kein Mitleid oder Reuhe. Auch keine Angst…
Diese Menschen haben keinen Zugang zu ihren Gefühlen, sie nehmen sie nicht wahr. Als wäre da nichts.
@tanjal.3956das ist dann aber auch die Definition für Narzissmus.
@@DG-jx6sm : so wie ich es beschrieben habe meinte ich Psychopathie. Narzissten fühlen ja was- aber eben nur auf sich selbst bezogen, nicht was der andere fühlt. Das ist erst der Anfang. In 50 Jahren wird das alles noch viel schlimmer werdern…
@@DG-jx6sm Nein, das ist die Definiton von Psychopathie. Nur Psychopathen - von denen es zum Glück sehr wenige gibt - fühlen kein Mitleid und keine Angst. Das ist nicht dasselbe wie 'keinen Zugang zu den Gefühlen haben'. Emotionen und Gefühle haben die meisten Menschen schon, können sie nur nicht benennen und sie auch nicht gut verarbeiten.
Verstehe die Mailschreiberin nicht ganz. Jeder Mensch ist anders. Jeder dealt anders mit Lebens-Situationen. Nur weil er nicht so empathisch ist wie sie oder u.U. selbst "Probleme" hat mit Krankenhäusern, heißt das nicht, dass er sie nicht liebt. Meines Erachtens sucht sie hier nach Unperfektheiten und erwartet offenbar, dass man nur liebt, wenn man weint am Krankenhausbett.
Der setzt sich langsam ab. Wie man das halt so macht nach 4 Jahren plus gemeinsamen Kind. Darum auch kein gemeinsames Haus in Zukunft und das mit dem Argument das sie unordentlich ist. Wäre ja womöglich nicht so wenn vielleicht mehr Platz wäre. Er ist nicht unterkühlt, er liebt nicht mehr und fängt mit einem inneren Rückzug an.
Man kann ja viel rätseln, warum der Mann ist, wie er ist.
Fakt ist, dass die Frau was Anderes braucht.
Entweder sie können darüber reden und es lösen oder nicht.
Wenn reden nicht hilft? Love it, change it or leave it, das gilt auch hier.
Ob der Gute etwa eine Affäre hat?
POV: Hemschi krank im Bett. Die EX: “Du hast doch nix!!!” 😂😂😂👀
Ihr empfinden wird schon nicht falsch sein. Könnte auch eine Dynamik sein, in die man sich gearbeitet hat, durch klammern, etc. Aktuell machen sich beide wahrscheinlich nicht glücklich. Die Argumente mit der Unordnung etc. Klingen für mich erstmal wie ausreden. Aber vielleicht ist er ja ein Ordnungsfreak. Sehr schwer zu beurteilen. Aktuell scheinen beide unzufrieden. Hoffe er hat nichts anderes am laufen. Es ist verdammt schwer über etwas zu urteilen wenn man beide nicht persönlich kennt. Für mich wäre es auch alles ein nogo mit dem nicht da sein. Aber die Dynamik ist mir nicht unbekannt.. meist aufgebaut auf viel unausgesprochenes oder?
Er kann sie nicht gebrauchen, wenn sie krank ist. Der Typ kann weg.
Affäre?
Hat er evtl Angst davor zu sehr gebraucht zu werden ? hat er früher in seiner Familie mal Mutter oder Vater sehr unterstützen müssen ? Wenn da sehr über seine Grenzen gegangen wurde, erinnert es ihn evtl daran und er war / ist heute damit überfordert. Warst du sonst immer die starke weibliche Frau an seiner Seite ?
Ich finde die Mailschreiberin fordert sehr viel Aufmerksamkeit von einer Person! Hat sie keine Freunde frage ich mich
Ich denke, dass er emotional überfordert ist mit der Situation. Ob er sie liebt kann ich daraus nicht ableiten. Ich denke eher schon, da die beiden 4 Jahre lang eine gute Beziehung geführt haben. Je nach dem wie die beiden in Zukunft miteinander sind, daraus wird sich zeigen, ob die Beziehung Bestand hat.
Wirf die Flinte nicht ins Korn! Eine Therapie ist bestimmt eine super Idee. Dann wird sich einiges herausstellen. Mit vier gemeinsamen Jahren und einem Kind … wie gesagt, vielleicht war er einfach überfordert und musste sich ablenken. Toll ist es trotzdem nicht von ihm, aber niemand ist perfekt! Ein Partner kann dir nicht alles geben. Vielleicht können Freundinnen oder andere Menschen dir ebenfalls Empathie entgegenbringen… Liebe Grüße
Sie sagt ja selber, sie hat es „aus ihm rausgekitzelt“, dass ihn die Unordnung stört.
Scheinbar wollte er in der Situation eigentlich von sich aus nicht über Unordnung reden, aber sie hat so lange nachgebohrt, bis er sowas geäußert hat. Und dann hat sie sich dran gestört…🧐😐
Ok, die Frau ist gerade mit dem Leben davongekommen und er redet über die Unordnung? In der Beziehung ist gehörig was im Argen.
Ich finde das echt krass... Als mein Partner im Krankenhaus war, war ich völlig ausser mir vor Sorge und bin, selber gesundheitlich angeschlagen, ins Krankenhaus gefahren. Klar das bin ich, aber ich finde das normal, wenn man jemanden liebt.
Und das mit der Unordnung. 🚩 Er könnte in der Zeit selber mal den Besen kommentarlos in die Hand nehmen.
Das Problem ist vermutlich, dass der Mann sie bei jedem Problem hängen lässt und "überfordert" ist. Er mag überfordert gewesen sein, das ist ja auch okay. Aber es ist schon sehr irritierend insgesamt.
Finde den Partner in dieser Situation nicht besonders empathisch (Bsp. er war nicht da als sie aus dem KH entlassen wurde). Habe im Ausland selbst die Situation erlebt, dass ich mit Corona bei fremder Familie in WG festsaß, es mir sehr schlecht gibt und mein Partner nur die Pflicht erfüllt hat (essen vor die Tür gelegt) anstatt liebevoll zu sein (mal ein liebes Videotelefon, einfach etwas empathischer sein). Das hat mich persönlich sehr verletzt. Wenn die Partnerschaft sonst gut ist, würde ich das Thema mit ihm bearbeiten, wenn er bereit ist. Mit Hilfe oder alleine, wenn sonst die Beziehung auf dem Spiel steht.
Versteh ich das richtig? Er kümmert sich wärend ihres Krankenhaus Aufenthaltes um das Wohnung, kümmert sich um IHR Kind, versorgt Sie mit allen wichtigen wärend sie im Krankenhaus liegt , besucht Sie jeden Tag?
Und beschwert sich das er NICHT den ganzen tag bei ihr ist wärend er sich um IHR Kind kümmert ?
Und das er weiter Verpflichtungen hat ausser 24/7 im Krankenhaus zu sitzen?
Ehrlich, wenn mir die Mail schreiberin vorhalten würde, für das war er alles in ihrer Abwesenheit macht , der er sie nicht richtig liebt ...... Sorry, wäre ein Streit vorprogrammiert.
Nicht verstanden, das war nicht die Kernaussage der Mail.
Also mir kommt es so vor, als ob die Mailschreiberin ihre Bedürfnisse gar nicht kommuniziert hätte und erwartet, dass ihr Partner ihren „geheimen Wünschen“ entsprechend zu funktionieren hat. Vielleicht hätte es ihm auch gut getan, wenn sie ihm dafür dankbar gewesen wäre - und ihm das auch gesagt hätte - dass er in dieser Extremsituation zu Hause und vor allem mit dem Kind „den Laden am Laufen gehalten hat“.
Liebe Mailschreiberin, hast Du wirklich zu Deinem Mann GESAGT, dass es Dir wichtig wäre, wenn er jetzt bei Dir wäre oder, dass er bitte, wenn es möglich wäre, den Friseur-Besuch abbrechen soll, weil Du ihn eben jetzt gerade dringend an Deiner Seite brauchst?
Hm, ich verstehe schon was du meinst, aber es gibt ein gewisses Level an Grundinteresse am Wohlergehen des Partners und an empathischem Ausdruck dessen, das von alleine kommen und auch mit oder ohne Worte verständlich kommuniziert werden muss. Ohne diese Basis braucht es gar keine Beziehung, denn dann kann man sich auch einen Roboter an die Seite stellen. Der braucht auch für jegliche Bedürfniserfüllung, die er hinbekommen soll, die Anweisung: "Reagiere jetzt mitfühlend" oder "Nimm jetzt ihre Hand". Der heilige Gral der nahen zwischenmenschlichen Beziehung ist: ich höre dich, ich sehe dich, ich verstehe dich. Das wird sich zwischen zwei Menschen in deren Bedürfnissen und Auffassungen nie zu 100 % decken, aber weitgehend sollte da was vorhanden sein, sonst ist es halt eine funktionale Zweckbeziehung, damit man jemanden für spaßige Momente hat. Wer das Gegenüber ist, ist dann aber eigentlich auch egal. Wenn mir nicht egal ist, wer und wie mein Gegenüber ist, dann muss ich in dieser Krankenhaussituation einen Mittelweg finden zwischen meinen eigenen Bewältigungsstrategien und dem, was die Partnerin braucht, um sich in ihrer verletzlichen Situation einigermaßen gesehen, gehört und verstanden zu fühlen, und um nach außerhalb meiner Stirn zu kommunizieren, dass es mir wichtig ist, dass ihr nichts zustößt und sie gut genesen kann. Wenn das alles wurscht ist, braucht es echt keine Beziehung...
Da sagst Du etwas ganz Wichtiges, vielen Dank! Wahrscheinlich hätte ich meine Wünsche und Vorstellungen in dem jeweiligen Moment wirklich viel klarer kommunizieren können/müssen. Gleichzeitig wünscht man sich doch jemanden, der intuitiv das Richtige tut... Und gibt es nicht so etwas, wie einen allgemeingültigen Kodex, der sagt "sei da, wenn Dein Partner aus dem Krankenhaus kommt"!?
Also ich könnte das nicht, ich würde sofort ins Krankenhaus fahren. Mein Partner ist auch so. Er wäre da, würde sich melden und ich würde es merken, auch wenn er nicht gut im Trösten ist.
@@PeachesAndCream-w1hgibt es, meine Eltern haben es so gehandhabt. Mein Ex hingegen war auch Marke Desinteresse. Wenn man alles einfordern muss, es dann , wenn überhaupt mit halbem A… getan wird, ist das auch nicht das Wahre.
@@mockih3334SUPER geschrieben und ausgedrückt, Dankeschön
Es geht um das GESEHEN WERDEN und um das MITFÜHLEN, wenn ich merke, dass eine Freundin krank ist, dann biete ich UNAUFGEFORDERT meine Hilfe an und frage nach, ob etwas gebraucht wird...da ich alleinstehend bin, habe ich mit Leuten mittlerweile den Kontakt abgebrochen, die umgekehrt dazu nicht in der Lage sind oder zu bequem, ich betttle auch nicht mehr um Unterstützung..vieleMenschen sind NEHMER, aber nicht bereit, auch einmal etwas zu GEBEN
Sie sagt doch am Ende deutlich, dass er sehr wohl emotional werden kann und das auch zeigt! Wieso wird diese wichtige Info so unter den Tisch gekehrt??? Wenn er dann in so einer Situation sich kühl verhält, nach Ihrer Rückkehr das Thema anspricht, dass er kein gemeinsames Haus kaufen will, auf Abstand geht und woanders übernachtet!? Hallo….hör auf dein Gefühl! Er ist auf dem absteigenden Ast und hat ne Andere
Danke für die Videos.
Meine Sitchtweise:
Wenn er bei der Krankheit der Mutter auch so war, dann ist er so.
Ich würde um die Beziehung kämpfen, eine Paartherapie machen. Das Dating für Single Mums, wenn sie eine Beziehung wollen, ist sehr sehr viel schwieriger.
Das, was du, Christian, da mit deiner Ex erlebt hast, spricht ja Bände über die Dame, absolut unempathisch, dir in so einer Situation zu sagen „Du hast nichts!“
Bei der Mailschreiberin finde ich allerdings die Situation komplett anders und sehe erstmal nicht, dass er sich so
schlimm verhalten hätte.
Nur ein Beispiel: nach Entbindung lagen mein Kind und ich beide auf der Intensivstation. Mein ( jetzt Exmann) berichtete überall „ Mutter und Kind wohlauf ; alles gut und ließ mit den Nachbarn eine Party steigen.
Das lag sicher nicht an fehlender Empathie, sondern er hat Schlicht die Problematik nicht erfasst.
Das konnte der als durchaus sehr intelligenter Mensch, schlicht nicht begreifen.
Oder wollte das nicht wahrhaben?
Hm, die Einschätzung "sicher nicht an fehlender Empathie" finde ich sehr erstaunlich.
@ 🤷🏻♀️
"Hat die Problematik nicht erfasst..." Ich vermute mal dein Mann ist keine 12. Klingt als würdest du dich selbst gaslighten.
Das ist echt abgefahren krass. Zum Glück bist du wohl auf.
@@Soazic24 nun. Ich seh das anders. Unter Schock handelt nicht jeder gleich.
Es gab daheim noch ein Kind um welches sich gekümmert werden musste. Da laufen unbewusst Dinge ab die man selbst nur schwer nachvollziehen kann. Ich arbeite selbst auf einer Intensivstation, daher wundere ich mich diesbezüglich über nichts. Daher auch meine Antwort. Wer weiß was in dem Mann der Mailschreiberin vor sich ging? Mein ( siehe oben mittlerweile Exmann ) war durchaus empathisch.
Wenn ich krank war, bekam ich beste Versorgung. Daher kann man so ein spezielles Verhalten ganz und gar nicht verallgemeinern!!!
Und schon gar nicht von gaslighting sich selbst gegenüber sprechen.
Davon abgesehen ist auch mein Sohn wohlauf, fast erwachsen….
Ich bin noch mittendrin, aber wow. Nicht emotional genug?? Vielleicht ist er ja in seiner männlichen Energie und versucht, stark für sie zu sein, um ihr halt zu geben? Wenn es mir schlecht geht, bin ich immer dankbar für meinen sachlichen Hanseaten, der nicht jede kleine Gefühlsregung gleich nach außen zeigt, sondern stark und geerdet bleibt, alles im Griff hat, und sich nicht auch noch heulend neben mich schmeißt.
Na ich hör mal weiter…
Naja. Der Mann konfrontiert die Frau angesichts ihres medizinischen Notfalls damit, dass er die ganze Beziehung in Frage stellt. Das ist NULL polar, das ist einfach fies.
Wie wäre es, wenn Menschen mal beginnen würden, ihre Erwartungshaltungen zu transzendieren?
Wenn du aus allen Löchern pfeifst, in die Notaufnahme musst und deine Frau sich in der Zeit lieber einen Friseurbesuch gönnt und du damit gut klar kommst - herzlichen Glückwunsch! Manchmal sollte man sich einfach mal an den Satz "in guten wie in schlechten Zeiten" erinnern. Das Leben kann noch viel Schicksal parat halten, da sollte man(n) schon wissen, wo man steht.
Wenn es mir nicht egal ist, was andere tun (solang ihr Verhalten nicht zu einer Verschlechterung meines physischen Zustandes führt), habe ich ein Problem.
Wenn ich ein Problem mit dem Verhalten anderer habe (ausgenommen obige Ausnahme), dann schaue ich bei mir, warum das so ist, und löse das auf.
Im konkreten Fall konnte der Partner nichts für eine Verbesserung des physischen Zustandes tun. Und für den psychischen ist er nicht verantwortlich.
@@manukahoney3442 So ein lebensbedrohlicher Zustand betrifft doch aber nicht nur die Physis eines Menschen. Man hat da richtig viel Angst, man braucht da auch psychische Unterstützung. Als Parter 'nicht verantwortlich sein für den psychischen Zustand' finde ich als Aussage schon krass. Man ist ja nicht mit einem Roboter zusammen.
Ich wette, wenn du im Krankenhaus um dein Leben ringst bist du froh über jeden, der dir die Hand hält, auch wenn das 'nur' psychische Unterstützung ist.
Selten so einen unterkühlten Kommentar gelesen hier.
Sich Sorgen machen ist kein Ausdruck von Liebe!!
Sondern???
Nicht zwangsläufig, aber es gehört zu Liebe dazu. Trotzdem denke ich, man sollte schauen, wie er sich generell verhält und in Ruhe drüber sprechen
Sich KEINE Sorgen zu machen, ist aber ein Ausdruck von fehlender Liebe! Es ist ein klares Zeichen, dass der andere sich nicht mit einem verbunden fühlt und somit die Grundlage für eine Beziehung fehlt.
Das ist richtig, denn dieses "sich Sorgen machen" ist eh vollkommen überflüssig! Sorgen machen ist als wenn man ein Pflaster aufklebt, obwohl man sich noch nicht mal geschnitten hat 🤦 Mein Partner ist auch eher emotional distanziert, er würde mir aber auch nicht helfen, wenn er weinend oder außer sich täglich an meinem Bett sitzen würde. Wichtiger ist, dass alles außen herum organisiert wird und funktioniert. Ich mache mir auch nie Sorgen, denn eine Situation ist nun einmal so wie sie ist.
Wenn mein Partner sich das Bein bricht, mache ich mir Sorgen.
Wenn meine Freundin eine Fehlgeburt hat, mache ich mir Sorgen.
Wenn meine alte Mutter sich die Hüfte bricht, mache ich mir Sorgen.
Ich behaupte einfach mal: Das IST ein Zeichen von Liebe.
Sonst wären diese Menschen mir nämlich einfach egal.
Und nein, 'sich Sorgen machen' heisst NICHT, stundenlang weinend am Bett zu sitzen.
'Sich Sorgen machen' heisst, zu überlegen, was man der anderen Person Gutes tun kann, um die Situation zu erleichtern. Siehe -> 'Sorge'. Vorsorge, Nachsorge, Vorsorgevollmacht, jemanden versorgen, dafür sorgen dass xy geschieht....
Wenn mir jemand vor den Karren fährt (auch womöglich unbewusst), reagiere ich extrem kalt und distanziert. 🤷♂️
Diskutieren bringt ja bei Frauen nichts… 🤷♂️
Hattest du je eine längere Partnerschaft?
Ich wette, dass nein.🤷♀