🙌 👏 🙏 🤝 👍 Genau meine Rede Anna ! Das Leben SELBST ist ein strenger ZEN-Meister ! Handle g e g e n die universellen Gesetze und du bekommst (d) eine Lektion . . . oder eben ein Koan. . . Auch wir selber sind quasi (wieder-) geborene "Koans", die wir auch alleine (oder mit Hilfe eines Meisters als Geburtshelfer/Hebamme) lösen müssen . . . .
Danke für den schönen Beitrag! Ich freue mich das immer mehr Menschen sich auf den Weg machen um ihre eigene Spiritualität zu leben, und in der Mystik die Einheit, das Göttliche und was Menschsein ist zu entdecken. Mich haben die Schriften vom Mystiker Jakob Böhme inspiriert. Mir gefällt: Theoscopia oder Die hochteure Porte von göttlicher Beschaulichkeit; www.hermetik-international.com/de/mediathek/historische-schriften-der-mystik/jakob-boehme-theoscopia-oder-die-hochteure-porte-von-goettlicher-beschaulichkeit/
Ich verstehe, daß man Meditations/Mystik-Praktiken wie das Zen gerne losgelöst von Religion/Konfession im Sinne eines dogmatischen Volksglaubens, eines -ismus wie des Buddhismus sehen möchte. Dennoch kann man auch den klaren von Religion freien Zen nicht ganz losgelöst von der Lehre des Buddha betrachten.
Hallo Paul. Ich gebe dir vollkommen recht. So ganz ohne "buddhistischen Hintergrund" funktioniert die buddhistische Meditation nicht. Zu diesem Schluß ist gerade auch die EZW ( Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen ) wohl gekommen, denn ( *meine* Übersetzung des Artikels unten, und: *IRONIE AN* ): Wer buddhistische Meditation übt, wird erkennen, dass das ganze Leben nur Sch... (Leid) ist, und bekommt Angst, weil er ja immer und immer wieder geboren wird... Mit anderen Worten: "Ein Buddhist *MUSS* ein "Masochist" sein ;-)) 28. März 20176 EZW: Christliche und buddhistische Ansätze nicht vermischen Berlin (idea) - Vor einer zunehmenden Vermischung christlicher und buddhistischer Ansätze in der Meditation warnt die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW/Berlin) in ihrer Zeitschrift. „Unübersehbar haben sich seit den 1970er Jahren in den christlichen Einkehrhäusern asiatische Versenkungsmethoden wie Yoga, Zen und Achtsamkeitsmeditation ausgebreitet“, schreibt der EZW-Referent für Psychologische Aspekte neuer Religiosität, Prof. Michael Utsch. Allerdings werde mit der Hinwendung zu diesen Methoden die über Jahrhunderte bewährte Tradition der religiösen Versenkung mit dem Schwerpunkt auf biblischer Betrachtung verlassen. Utsch: „Wird dabei bedacht, dass die östlichen Meditationspraktiken keinesfalls nur neuartige Wahrnehmungs- und Körperübungen darstellen, sondern auch die Inhalte beeinflussen werden?“ Viele Indizien belegten, dass sich durch eine östlich geprägte Meditationspraxis die christliche Identität sowie das Menschen- und Gottesbild maßgeblich veränderten. Die zentrale buddhistische Weisheit behaupte, dass das Leben Leiden bedeute. Nach christlichem Verständnis hingegen sei die Welt eine gute Schöpfung Gottes und der Mensch ein Ebenbild des Schöpfers. Auch hätten Buddhismus und Christentum ganz unterschiedliche Zielsetzungen: „Während der Christ auf ein Leben nach dem Tod in der Gemeinschaft mit seinem Schöpfer hofft, ängstigt den Buddhisten die Vorstellung eines ewigen Lebens.“ ( www.idea.de/glaube/detail/ezw-christliche-und-buddhistische-ansaetze-nicht-vermischen-100442.html ) Na, das wollen wir doch nicht, oder ?! Vielleicht sollte man auf Meditations-Kurse auch so etwas wie "Warnhinweise für Neben- und Wechsel-Wirkungen" drucken ( beifügen ). So etwas wie: Vorsicht ! Buddhistische Meditation enthält *"Erkenntnis"* = die verträgt sich nur bedingt mit *"blindem Glauben"* ?! Oder: Buddhistische Meditation senkt den *"Verblendungs-Spiegel"*. Sie sollten den von ihrer Kirche regelmäßig untersuchen lassen ?! ( *IRONIE AUS* ) - SORRY für diese schon fast sarkastischen Worte ! Aber, als ich den Artikel neulich las, war ich fassungslos über die Darstellung von Buddhismus und Buddhisten. Ich meine, im Internetzeitalter sollte es doch nicht allzu schwierig sein, sich ein wenig über die *tatsächlichen* Inhalte einer ( anderen ) Religion zu informieren - sofern man das denn *wirklich will*. Oder ? Solche Darstellungen - besser gesagt: *Verzerrungen/Verballhornungen* einer Religion, und die damit verbundene Herabwürdigung ihrer Anhänger... zeugt nicht eben gerade für "geistige Weite und Reife" - oder: wozu soll Meditation dienen ??? ... SO gesehen sollte man christliche und buddhistische Meditationsformen wirklich nicht miteinander mischen. Weil die eine Form ( so wie ich diesen Artikel gerade verstehe ! ) darauf abzielt, vorgefertigte Glaubensinhalte zu festigen - und die andere darauf, *genau DIESE* Inhalte zu überprüfen und zu relativieren... - Schade, dass es dauernd nur um *Glauben* geht - nicht um Erfahrung, Erkenntnis... ! DAS letztere braucht natürlich Zeit - in der man sich nicht so "sicher und geborgen" fühlen kann... Oder, wie man als "Buddhist" sagen könnte: "Ohne den sicheren Anker eines beständigen, ewigen Ichs... und einer Hoffnung auf baldige Erlösung ( innerhalb nur EINES einzigen Lebens, egal wie kurz und besch.... es ist". Tja, wer das für "depressiv" hält ( dass es eben nicht ganz so simpel ist, wie man es gerne hätte ), sollte sich wirklich *nicht* intensiv auf Meditationsmethoden einlassen, die sich darauf konzentrieren, zu beobachten, was IST ( im Gegensatz zu dem, was "sein sollte", oder angenehm ist )... Ja, schade !!! - Ich hoffe, ich habe dich nicht "zugetextet" ?!? LG: Manu
Hallo Manu. Keineswegs hast du mich zugetextet, ich diskutiere gerne :) Letztendlich glaube ich das Problem sind nicht die Unvereinbarkeiten zwischen den Grundlegenden Lehren des Buddha und Jesus Christus oder wessen Lehre auch immer, sondern die Unvereinbarkeiten zwischen den Holzbrettern, die Menschen vor den Köpfen haben. ;) Meine bisherige Erfahrung sagt mir: Auch der volksfromme Buddhismus in den Ländern Asiens, ebenso viele Interpretationen des Dharma im Westen, sogar einiges von dem was als Worte des Buddha überliefert wurde ist genauso subjektives Wunschdenken und metaphysisches Geschwurbel, wie viele Inhalte des christlichen Glaubens und anderer Religionen, Philosophien etc. (egal ob institutionalisiert-dogmatisch oder mystisch spirituell). Und die Tatsache, daß Menschen lieber an überlieferten, einfachen und klaren Vorstellungen und Geboten hängen als sich ihres Verstandes zu bedienen, ist auch der Grund warum man andere Religionen oder auch nur Ihre Praktiken als Konkurrenz oder als Gefahr sieht. Das ist auch kein Christliches Patent, siehe Islamisten die alle Ungläubigen töten wollen, siehe Buddhismus in Myanmar der Muslimische Minderheiten interniert, siehe Übergriffe hinduistischer Nationalisten auf Christen/Muslime, siehe Orthodoxes Judentum usw. Das ist auch der Grund warum ich mich schließlich dem Zen zugewandt habe, weil es in meinen Augen von allen spirituellen Systemen einem noch am meisten FREIHEIT erlaubt, mir meinen eigenen Weg zu suchen. Ich mache Zazen als Geistestraining, weil wir menschen voller Furcht und Chaos sind. Erleuchtung ist für mich Furchtlosigkeit vor dem Leben und dem Tod. An einen Gott als Wesen glaube ich nicht, aber es mag so etwas wie einen Urgrund geben, der ist dann aber eher eine Mathematische Gleichung, ein Algorithmus, ein Weltenlied. An Dinge blind zu glauben empfinde ich als furchtbar dumm, aber in Lehren/Erfahrungen oder "Worte der Weisen" mit einer gesunden Skepsis, zu vertrauen als hilfreich. Bezüglich der Aussagen des EZW: Alleine die Übersetzung von dukkha als "Leid" zeigt, von wenig wissen über die Lehre des Buddha. Leider wird so etwas auch in unseren Schulen gelehrt, in unseren Medien über den "Buddhismus" berichtet. Da kann man nur den Kopf schütteln. Im Grunde ist es so, die Lehre des Buddha sagt: Du kannst dich selbst befreien, du brauchst dafür keinen Gott, keine Kirche, keinen Tempel, keine Institution...ich hätte als wie auch immer geartete Kirche schon auch Angst davor. :D Letztendlich richte ich mich nach: "So wie alle Wasser in den großen Meeren nur einen einzigen gemeinsamen Geschmack haben - den Geschmack von Salz -, so haben auch alle wahrhaftigen Lehren nur einen einzigen Geschmack - den Geschmack von Freiheit." LG, Paul
Hallo zurück :-) Ja, deinen Satz mit den "Holzbrettern" unterschreibe ich ! Ich habe so ähnliche Formulierungen schon selbst oft gebraucht - denn ich sehe das Problem mit der Intoleranz, oder dem Festhalten ( eher Fest-*Klammern* ) an Ansichten und Meinungen ebenfalls als ein *zutiefst menschliches*, und nicht eines, das nun Anhänger bestimmter Religionen ganz besonders oder gar ausschließlich haben. Evtl. kennst du die nette Zen-Geschichte über den Unterschied zwischen Ratten und Menschen ? Stichwort: "Recht haben wollen" (?) ua-cam.com/video/hheTQx4Evec/v-deo.html :-))))) Es macht da aber sicher noch einmal einen Unterschied, ob man von einer Lehre nun quasi aufgefordert wird, zu glauben ( und dabei Logik und eigene Erfahrung ausser Acht zu lassen ), und einem eingeredet wird, man sei dann/deshalb "besser" als die Anderen, die das nicht tun - oder, ob die Lehre ganz klar sagt: *Genau DAS ist das Problem - daran mußt du arbeiten !*... Auch da gebe ich dir recht: auch die meisten "Buddhisten" wissen nicht sehr viel über ihre "Religion", oder praktizieren sie höchstens durch irgendwelche Riten, die absolut NICHTS mit dem zu tun haben was Buddha lehrte. So ist es überall: *Angeblich* gibt es soundsoviele Christen, Muslime, Buddhisten... *Tatsächlich* gibt es nur ganz, ganz wenige von "jeder Sorte", die sich wirklich so nennen dürften ( was kaum Jemanden davon abhält, sich trotzdem so zu nennen ! ) Angehörige einer Religion werden ja irgendwie "gezählt", obwohl jemand, der getauft wurde ( als Beispiel ) dadurch *allein* sicher nicht zu einem ( wirklichen ) Christen wird... Und in Asien werden eben Kinder in "buddhistischen" Familien groß, werden als Buddhisten "gezählt", obwohl sie kaum mehr wissen, als vielleicht die vier Edlen Wahrheiten und die Fünf Sila - ob sie die aber auch einhalten, steht auf einem ganz anderen Blatt ;-) Blöderweise ist aber genau dieser "VOLKS-Buddhismus" das, was in Dokus oder den Nachrichten gezeigt wird. Da wird dann von "Tempeln" erzählt, in denen die Buddhisten Räucherstäbchen anzünden, sich vor einer Statue verneigen, und "für Irgendwas beten"... Ich glaube, Buddha würde sich mit der flachen Hand vor die Stirn klatschen, oder zumindest die Augen verdrehen, wenn er dies sähe. Das Gleiche glaube ich aber auch von Jesus ;-) Ich bin mit dem Theravada "groß geworden" ( ich bin zwar nicht groß, aber, ich war erst 13, als ich anfing, zu lesen und zu meditieren ). "Unfrei" habe ich mich damit aber nie gefühlt. Das mag an meinem persönlichen Geschichte, dem Hintergrund ( warum ich überhaupt zum Buddhismus kam ) und den Persönlichkeitsmerkmalen, die ich in diesem Leben entwickelt habe, zu tun haben (?)... O.k., in den gut 40 Jahren seit meiner ersten Begegnung mit dem Theravada habe ich einige "Krücken abwerfen" ( müssen ). Ich bin auch einige Male "gestolpert", und sogar "gestürzt". Und trotzdem schaffte ich es auch ohne diese Krücken, ohne ein festes/starres (Lehr-) Gerüst ( aber MIT dem, was ich zuvor aus den Lehren verstanden und praktiziert hatte ), immer wieder aufzustehen, weiter zu gehen, aus jedem Fehltritt etwas zu lernen... Und selbst, wenn mein Körper nun immer "klappriger" wird ( chronische Krankheiten ), gehe ich geistig ständig bergauf, OHNE aus der Puste zu geraten - *lach*, obwohl mir bei so manchen Artikeln oder Kommentaren schon mal "die Luft weg bleibt" ;-) Schön, was du zu den "Kirchen" und ihrer "Angst" vor dem freien Geist/Willen... schreibst ! *Institutionen* ( gleich welche Religion sie "vertreten" wollen ) sind eben an ( der *eigenen* ) Macht interessiert, und nicht am spirituellen Fortschritt ihrer "Schäfchen". Und, LEIDER erliegen dann auch immer wieder einzelne Menschen diesem Macht-Hunger ( GIER ), manipulieren Andere ( siehe Burma ), und *missbrauchen* ihre ( "religiöse" ) Stellung, um ganz weltliche Ziele zu erreichen... Zu deinem Zitat mit dem Salz: Der Dalai Lama hat etwas sehr Kluges über Ethik und/oder Religion gesagt: "Religionen sind wie Tee ( mit verschiedenen, teils unterschiedlichen Zutaten ); Ethik ( Menschlichkeit ) ist wie Wasser - ein Teil des Tees. Ohne Tee kann man überleben. Ohne Wasser NICHT !!!" Liebe Grüße ( und entschuldige, dass ich manchmal länger brauche, um zu antworten ! Aber, ich habe unter der Woche viel zu tun - mit meinen Kanälen - und am WE "übe ich mich grundsätzlich in Enthaltsamkeit" ): Manu
Hallo Manu, erstmal vielen Dank für die Zen-Geschichte, kannte ich tatsächlich noch nicht. :) Und ich unterschreibe deine Ausführungen alle ohne wenn und aber. Ich bin übrigens auch im Theravada "groß" geworden (bin erst mit knapp 30 auf das Dharma gestoßen und das hat mein Leben um 180 Grad gedreht - besser spät als nie) und bin nach 9 Jahren aus sagen wir mal rein logistischen Gründen zum Zen "gewechselt" - war einfach die am besten zu erreichbare Meditationsgruppe - und außerdem fand ich Zen schon immer am interessantesten. War ne gute Entscheidung fühle mich da "zuhause" Im Grunde habe ich das was mir von beiden am besten gefallen hat mehr oder weniger verschmolzen. Aus dem Zen die "Art" zu meditieren und die Einordnung des Dharma ins Leben, aus dem Mahayana die Idee der Bodhisattva-Gelübde und die besondere Betonung des Mitgefühls und aus dem Theravada die strikte Art sich (großteils) aus metaphysischen Diskussionen herauszuhalten und das Dhamapada als Hauptwerk zu betrachten. Wünsche Dir eine schöne Woche, ...und mögen alle Lebewesen Glücklich sein :) LG, Paul
Buddhas Lehre Solange dieses Leben fuer Dich Sch... ist, bist Du noch nicht erleuchtet, denn Du haderst mit Deinem Schicksal, durch das Du doch lernen soĺltest in Geduld und Achtsamkeit dad zu lernen, was Du NOCH LERNEN MUSST...🤔🤗
Danke für den Upload
"Das Leben selbst ist das wichtigste Koan!" !!!
🙌 👏 🙏 🤝 👍 Genau meine Rede Anna ! Das Leben SELBST ist ein strenger ZEN-Meister ! Handle g e g e n die universellen Gesetze und du bekommst (d) eine Lektion . . . oder eben ein Koan. . . Auch wir selber sind quasi (wieder-) geborene "Koans", die wir auch alleine (oder mit Hilfe eines Meisters als Geburtshelfer/Hebamme) lösen müssen . . . .
Danke für den schönen Beitrag! Ich freue mich das immer mehr Menschen sich auf den Weg machen um ihre eigene Spiritualität zu leben, und in der Mystik die Einheit, das Göttliche und was Menschsein ist zu entdecken. Mich haben die Schriften vom Mystiker Jakob Böhme inspiriert. Mir gefällt: Theoscopia oder Die hochteure Porte von göttlicher Beschaulichkeit; www.hermetik-international.com/de/mediathek/historische-schriften-der-mystik/jakob-boehme-theoscopia-oder-die-hochteure-porte-von-goettlicher-beschaulichkeit/
Alles ist eins!
Alles zusammenzuführen ist der einzige Sinn..denn es gibt nur das Eine!
like it!!
Willigis Jäger
Ich verstehe, daß man Meditations/Mystik-Praktiken wie das Zen gerne losgelöst von Religion/Konfession im Sinne eines dogmatischen Volksglaubens, eines -ismus wie des Buddhismus sehen möchte.
Dennoch kann man auch den klaren von Religion freien Zen nicht ganz losgelöst von der Lehre des Buddha betrachten.
Hallo Paul. Ich gebe dir vollkommen recht. So ganz ohne "buddhistischen Hintergrund" funktioniert die buddhistische Meditation nicht.
Zu diesem Schluß ist gerade auch die EZW ( Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen ) wohl gekommen, denn ( *meine* Übersetzung des Artikels unten, und: *IRONIE AN* ): Wer buddhistische Meditation übt, wird erkennen, dass das ganze Leben nur Sch... (Leid) ist, und bekommt Angst, weil er ja immer und immer wieder geboren wird... Mit anderen Worten: "Ein Buddhist *MUSS* ein "Masochist" sein ;-))
28. März 20176 EZW:
Christliche und buddhistische Ansätze nicht vermischen
Berlin (idea) - Vor einer zunehmenden Vermischung christlicher und buddhistischer Ansätze in der Meditation warnt die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW/Berlin) in ihrer Zeitschrift. „Unübersehbar haben sich seit den 1970er Jahren in den christlichen Einkehrhäusern asiatische Versenkungsmethoden wie Yoga, Zen und Achtsamkeitsmeditation ausgebreitet“, schreibt der EZW-Referent für Psychologische Aspekte neuer Religiosität, Prof. Michael Utsch. Allerdings werde mit der Hinwendung zu diesen Methoden die über Jahrhunderte bewährte Tradition der religiösen Versenkung mit dem Schwerpunkt auf biblischer Betrachtung verlassen. Utsch: „Wird dabei bedacht, dass die östlichen Meditationspraktiken keinesfalls nur neuartige Wahrnehmungs- und Körperübungen darstellen, sondern auch die Inhalte beeinflussen werden?“ Viele Indizien belegten, dass sich durch eine östlich geprägte Meditationspraxis die christliche Identität sowie das Menschen- und Gottesbild maßgeblich veränderten. Die zentrale buddhistische Weisheit behaupte, dass das Leben Leiden bedeute. Nach christlichem Verständnis hingegen sei die Welt eine gute Schöpfung Gottes und der Mensch ein Ebenbild des Schöpfers. Auch hätten Buddhismus und Christentum ganz unterschiedliche Zielsetzungen: „Während der Christ auf ein Leben nach dem Tod in der Gemeinschaft mit seinem Schöpfer hofft, ängstigt den Buddhisten die Vorstellung eines ewigen Lebens.“
( www.idea.de/glaube/detail/ezw-christliche-und-buddhistische-ansaetze-nicht-vermischen-100442.html )
Na, das wollen wir doch nicht, oder ?!
Vielleicht sollte man auf Meditations-Kurse auch so etwas wie "Warnhinweise für Neben- und Wechsel-Wirkungen" drucken ( beifügen ). So etwas wie: Vorsicht ! Buddhistische Meditation enthält *"Erkenntnis"* = die verträgt sich nur bedingt mit *"blindem Glauben"* ?!
Oder: Buddhistische Meditation senkt den *"Verblendungs-Spiegel"*. Sie sollten den von ihrer Kirche regelmäßig untersuchen lassen ?!
( *IRONIE AUS* )
- SORRY für diese schon fast sarkastischen Worte ! Aber, als ich den Artikel neulich las, war ich fassungslos über die Darstellung von Buddhismus und Buddhisten. Ich meine, im Internetzeitalter sollte es doch nicht allzu schwierig sein, sich ein wenig über die *tatsächlichen* Inhalte einer ( anderen ) Religion zu informieren - sofern man das denn *wirklich will*. Oder ?
Solche Darstellungen - besser gesagt: *Verzerrungen/Verballhornungen* einer Religion, und die damit verbundene Herabwürdigung ihrer Anhänger... zeugt nicht eben gerade für "geistige Weite und Reife" - oder: wozu soll Meditation dienen ??? ...
SO gesehen sollte man christliche und buddhistische Meditationsformen wirklich nicht miteinander mischen. Weil die eine Form ( so wie ich diesen Artikel gerade verstehe ! ) darauf abzielt, vorgefertigte Glaubensinhalte zu festigen - und die andere darauf, *genau DIESE* Inhalte zu überprüfen und zu relativieren...
- Schade, dass es dauernd nur um *Glauben* geht - nicht um Erfahrung, Erkenntnis... ! DAS letztere braucht natürlich Zeit - in der man sich nicht so "sicher und geborgen" fühlen kann... Oder, wie man als "Buddhist" sagen könnte: "Ohne den sicheren Anker eines beständigen, ewigen Ichs... und einer Hoffnung auf baldige Erlösung ( innerhalb nur EINES einzigen Lebens, egal wie kurz und besch.... es ist".
Tja, wer das für "depressiv" hält ( dass es eben nicht ganz so simpel ist, wie man es gerne hätte ), sollte sich wirklich *nicht* intensiv auf Meditationsmethoden einlassen, die sich darauf konzentrieren, zu beobachten, was IST ( im Gegensatz zu dem, was "sein sollte", oder angenehm ist )...
Ja, schade !!!
- Ich hoffe, ich habe dich nicht "zugetextet" ?!? LG: Manu
Hallo Manu.
Keineswegs hast du mich zugetextet, ich diskutiere gerne :)
Letztendlich glaube ich das Problem sind nicht die Unvereinbarkeiten zwischen den Grundlegenden Lehren des Buddha und Jesus Christus oder wessen Lehre auch immer, sondern die Unvereinbarkeiten zwischen den Holzbrettern, die Menschen vor den Köpfen haben. ;)
Meine bisherige Erfahrung sagt mir: Auch der volksfromme Buddhismus in den Ländern Asiens, ebenso viele Interpretationen des Dharma im Westen, sogar einiges von dem was als Worte des Buddha überliefert wurde ist genauso subjektives Wunschdenken und metaphysisches Geschwurbel, wie viele Inhalte des christlichen Glaubens und anderer Religionen, Philosophien etc. (egal ob institutionalisiert-dogmatisch oder mystisch spirituell). Und die Tatsache, daß Menschen lieber an überlieferten, einfachen und klaren Vorstellungen und Geboten hängen als sich ihres Verstandes zu bedienen, ist auch der Grund warum man andere Religionen oder auch nur Ihre Praktiken als Konkurrenz oder als Gefahr sieht.
Das ist auch kein Christliches Patent, siehe Islamisten die alle Ungläubigen töten wollen, siehe Buddhismus in Myanmar der Muslimische Minderheiten interniert, siehe Übergriffe hinduistischer Nationalisten auf Christen/Muslime, siehe Orthodoxes Judentum usw.
Das ist auch der Grund warum ich mich schließlich dem Zen zugewandt habe, weil es in meinen Augen von allen spirituellen Systemen einem noch am meisten FREIHEIT erlaubt, mir meinen eigenen Weg zu suchen. Ich mache Zazen als Geistestraining, weil wir menschen voller Furcht und Chaos sind. Erleuchtung ist für mich Furchtlosigkeit vor dem Leben und dem Tod. An einen Gott als Wesen glaube ich nicht, aber es mag so etwas wie einen Urgrund geben, der ist dann aber eher eine Mathematische Gleichung, ein Algorithmus, ein Weltenlied. An Dinge blind zu glauben empfinde ich als furchtbar dumm, aber in Lehren/Erfahrungen oder "Worte der Weisen" mit einer gesunden Skepsis, zu vertrauen als hilfreich.
Bezüglich der Aussagen des EZW: Alleine die Übersetzung von dukkha als "Leid" zeigt, von wenig wissen über die Lehre des Buddha. Leider wird so etwas auch in unseren Schulen gelehrt, in unseren Medien über den "Buddhismus" berichtet. Da kann man nur den Kopf schütteln. Im Grunde ist es so, die Lehre des Buddha sagt: Du kannst dich selbst befreien, du brauchst dafür keinen Gott, keine Kirche, keinen Tempel, keine Institution...ich hätte als wie auch immer geartete Kirche schon auch Angst davor. :D
Letztendlich richte ich mich nach:
"So wie alle Wasser in den großen Meeren nur einen einzigen gemeinsamen Geschmack haben - den Geschmack von Salz -, so haben auch alle wahrhaftigen Lehren nur einen einzigen Geschmack - den Geschmack von Freiheit."
LG, Paul
Hallo zurück :-)
Ja, deinen Satz mit den "Holzbrettern" unterschreibe ich ! Ich habe so ähnliche Formulierungen schon selbst oft gebraucht - denn ich sehe das Problem mit der Intoleranz, oder dem Festhalten ( eher Fest-*Klammern* ) an Ansichten und Meinungen ebenfalls als ein *zutiefst menschliches*, und nicht eines, das nun Anhänger bestimmter Religionen ganz besonders oder gar ausschließlich haben.
Evtl. kennst du die nette Zen-Geschichte über den Unterschied zwischen Ratten und Menschen ? Stichwort: "Recht haben wollen" (?) ua-cam.com/video/hheTQx4Evec/v-deo.html :-)))))
Es macht da aber sicher noch einmal einen Unterschied, ob man von einer Lehre nun quasi aufgefordert wird, zu glauben ( und dabei Logik und eigene Erfahrung ausser Acht zu lassen ), und einem eingeredet wird, man sei dann/deshalb "besser" als die Anderen, die das nicht tun - oder, ob die Lehre ganz klar sagt: *Genau DAS ist das Problem - daran mußt du arbeiten !*...
Auch da gebe ich dir recht: auch die meisten "Buddhisten" wissen nicht sehr viel über ihre "Religion", oder praktizieren sie höchstens durch irgendwelche Riten, die absolut NICHTS mit dem zu tun haben was Buddha lehrte.
So ist es überall: *Angeblich* gibt es soundsoviele Christen, Muslime, Buddhisten... *Tatsächlich* gibt es nur ganz, ganz wenige von "jeder Sorte", die sich wirklich so nennen dürften ( was kaum Jemanden davon abhält, sich trotzdem so zu nennen ! ) Angehörige einer Religion werden ja irgendwie "gezählt", obwohl jemand, der getauft wurde ( als Beispiel ) dadurch *allein* sicher nicht zu einem ( wirklichen ) Christen wird...
Und in Asien werden eben Kinder in "buddhistischen" Familien groß, werden als Buddhisten "gezählt", obwohl sie kaum mehr wissen, als vielleicht die vier Edlen Wahrheiten und die Fünf Sila - ob sie die aber auch einhalten, steht auf einem ganz anderen Blatt ;-)
Blöderweise ist aber genau dieser "VOLKS-Buddhismus" das, was in Dokus oder den Nachrichten gezeigt wird. Da wird dann von "Tempeln" erzählt, in denen die Buddhisten Räucherstäbchen anzünden, sich vor einer Statue verneigen, und "für Irgendwas beten"...
Ich glaube, Buddha würde sich mit der flachen Hand vor die Stirn klatschen, oder zumindest die Augen verdrehen, wenn er dies sähe. Das Gleiche glaube ich aber auch von Jesus ;-)
Ich bin mit dem Theravada "groß geworden" ( ich bin zwar nicht groß, aber, ich war erst 13, als ich anfing, zu lesen und zu meditieren ). "Unfrei" habe ich mich damit aber nie gefühlt. Das mag an meinem persönlichen Geschichte, dem Hintergrund ( warum ich überhaupt zum Buddhismus kam ) und den Persönlichkeitsmerkmalen, die ich in diesem Leben entwickelt habe, zu tun haben (?)...
O.k., in den gut 40 Jahren seit meiner ersten Begegnung mit dem Theravada habe ich einige "Krücken abwerfen" ( müssen ). Ich bin auch einige Male "gestolpert", und sogar "gestürzt". Und trotzdem schaffte ich es auch ohne diese Krücken, ohne ein festes/starres (Lehr-) Gerüst ( aber MIT dem, was ich zuvor aus den Lehren verstanden und praktiziert hatte ), immer wieder aufzustehen, weiter zu gehen, aus jedem Fehltritt etwas zu lernen...
Und selbst, wenn mein Körper nun immer "klappriger" wird ( chronische Krankheiten ), gehe ich geistig ständig bergauf, OHNE aus der Puste zu geraten - *lach*, obwohl mir bei so manchen Artikeln oder Kommentaren schon mal "die Luft weg bleibt" ;-)
Schön, was du zu den "Kirchen" und ihrer "Angst" vor dem freien Geist/Willen... schreibst ! *Institutionen* ( gleich welche Religion sie "vertreten" wollen ) sind eben an ( der *eigenen* ) Macht interessiert, und nicht am spirituellen Fortschritt ihrer "Schäfchen". Und, LEIDER erliegen dann auch immer wieder einzelne Menschen diesem Macht-Hunger ( GIER ), manipulieren Andere ( siehe Burma ), und *missbrauchen* ihre ( "religiöse" ) Stellung, um ganz weltliche Ziele zu erreichen...
Zu deinem Zitat mit dem Salz: Der Dalai Lama hat etwas sehr Kluges über Ethik und/oder Religion gesagt:
"Religionen sind wie Tee ( mit verschiedenen, teils unterschiedlichen Zutaten ); Ethik ( Menschlichkeit ) ist wie Wasser - ein Teil des Tees. Ohne Tee kann man überleben. Ohne Wasser NICHT !!!"
Liebe Grüße ( und entschuldige, dass ich manchmal länger brauche, um zu antworten ! Aber, ich habe unter der Woche viel zu tun - mit meinen Kanälen - und am WE "übe ich mich grundsätzlich in Enthaltsamkeit" ): Manu
Hallo Manu,
erstmal vielen Dank für die Zen-Geschichte, kannte ich tatsächlich noch nicht. :)
Und ich unterschreibe deine Ausführungen alle ohne wenn und aber.
Ich bin übrigens auch im Theravada "groß" geworden (bin erst mit knapp 30 auf das Dharma gestoßen und das hat mein Leben um 180 Grad gedreht - besser spät als nie) und bin nach 9 Jahren aus sagen wir mal rein logistischen Gründen zum Zen "gewechselt" - war einfach die am besten zu erreichbare Meditationsgruppe - und außerdem fand ich Zen schon immer am interessantesten. War ne gute Entscheidung fühle mich da "zuhause" Im Grunde habe ich das was mir von beiden am besten gefallen hat mehr oder weniger verschmolzen. Aus dem Zen die "Art" zu meditieren und die Einordnung des Dharma ins Leben, aus dem Mahayana die Idee der Bodhisattva-Gelübde und die besondere Betonung des Mitgefühls und aus dem Theravada die strikte Art sich (großteils) aus metaphysischen Diskussionen herauszuhalten und das Dhamapada als Hauptwerk zu betrachten.
Wünsche Dir eine schöne Woche,
...und mögen alle Lebewesen Glücklich sein :)
LG,
Paul
Buddhas Lehre
Solange dieses Leben fuer Dich Sch... ist, bist Du noch nicht erleuchtet, denn Du haderst mit Deinem Schicksal, durch das Du doch lernen soĺltest in Geduld und Achtsamkeit dad zu lernen, was Du NOCH LERNEN MUSST...🤔🤗