Wisst ihr eigentlich wie das ist, wenn man 8 Stunden arbeitet und anschließend Kinder, Haushalt und Alltag schmeißen muss??? Ihr redet so, als ob man nach 8 Stunden Heim geht und alles ist gut, nein, ist es nicht! Viele können nur Halbtags arbeiten gehen, weil wir uns sonst aufarbeiten!!! Ich bin selbst Mutter von drei Kindern, ar eine vollzeit und schlafe im Durchschnitt keine 5 Stunden... das soll erstrebenswert sein? Wenn Eltern 8 Stunden arbeiten, wer fährt zur Logopädin, Ergotherapie oder sonstigen Terminen?
@@silviagun7894 ich ging von einem "normalen" Tag aus, da ist es schon nicht mehr familiengerecht... es muss als Arbeitszeit angerechnet werden, wenn man sich um die Kinder kümmert, Kinder sind unsere Zukunft und davon ausgehen: Kinder in die Welt zu setzen und sofort weiter zu arbeiten, ist doch nicht gesund?
@@Manni22 Ich wäre nicht gerne Hausfrau und Mutter 24/7, hatte ich Jahre lang und das belastet psychisch sehr (wenn man keine Oma und Opa hat, die helfen), mein Mann verdient gut aber heutzutage nicht mehr genug um als alleinverdiener alles zu schaffen.
Die angeführten Punkte am Schluss machen in der Theorie zwar Sinn, die Praxis wird jedoch nicht so aussehen: Die Menschen werden vermutlich tendenziell eher weniger als mehr verdienen, da die Gehälter/Löhne z.T. nicht an die Inflation angepasst werden und man heutzutage für jeden Standardjob viel mehr Ausbildungen benötigt, was die Möglichkeit gut bezahlte Jobs zu bekommen erschwert, weiters wird die Gesellschaft wohl auch in Zukunft zwar nicht in allen Bereichen, jedoch wahrscheinlich in einigen weiterhin auf nicht gut bezahlte Jobs angewiesen sein wie z.B. der Pflegesektor oder Reinigungskräfte. Die Jobs die aktuell nicht gut bezahlt sind werden vermutlich auch in der Zukunft nicht besser bezahlt werden da der Arbeitsmarkt auf Fähigkeiten/Wissen/Qualifikation ausgelegt ist und nicht auf Leistung oder Wichtigkeit des Berufes; dazu kommt dass ein großer Teil der Gesellschaft keine großen Ambitionen hat was wiederum dazu führt dass sich nicht weitergebildet wird und viele Menschen dementsprechend nur einen geringen Wert am Arbeitsmarkt haben und dementsprechend nicht gut bezahlt sind und sein werden; und der Punkt der Kinderbetreuung macht hier in der Theorie zwar absolut Sinn, jedoch wollen viele Eltern (zurecht) ihre Kinder nicht einen Großteil der Zeit in fremde Obhut geben sondern selbst mit ihnen Zeit verbringen, ihnen Werte vermitteln und sie erziehen, also eben Eltern sein; wenn die Lebensdauer steigt und Geburtenrate sinkt, was der Fall ist, dann werden immer weniger Menschen für immer mehr Menschen einzahlen, was langfristig betrachtet nicht gut ausgehen kann, klar wird es weiterhin eine Rente geben aber in viel geringerem Ausmaß und damit wird die Altersarmut steigen, ein guter Ansatz wäre es demnach die Geburtenrate anzukurbeln und Frauen dasselbe Gehalt zu zahlen wie Männern, sodass sie nicht indirekt dafür bestraft werden quasi etwas für das Pensionssystem zu tun; ich finde es nicht so toll sich intelligent und "aufdeckerisch" zu zeigen und dann mit Vorschlägen um die Ecke zu kommen die mit der Realität wenig zu tun haben bzw. nicht richtig durchdacht sind
Hat es einen Grund, dass die Wertschöpfungsabgabe nicht erwähnt wird? Sie war mal dazu gedacht in Zeiten fortschreitender Automatisierung die Sozialversicherung neben den Löhnen auch aus der Wertschöpfung zu finanzieren.
Durch gut bezahlte Jobs steigt die individuelle Pensionsbemessungsgrundlage und damit der Pensionsanspruch dieser Person. Sobald diese Person in Pension geht, erhält sie diesen Pensionsanspruch ausbezahlt. Bezahlt werden muss das dann von den zukünftigen Steuerzahler*innen, da unser Pensionssystem ein Umlageverfahren ist.
Danke für diese Info, aber ich meinte die budgetierten Gesamtkosten, samt Spesen, Chauffeuren, Gebäuden, Sekretärinnen, etc. etc. etc., Dieser Budgetposten wird weder in Gemeinden, oder den Ländern, noch im Hauptbudget des Bundes veröffentlicht.
Wir zahlen in Österreich die viert höchste Steuerbelastung der Welt!!!! Wir zahlen die höchste Sozialabgaben in Europa!!!!! Wo sind die einbezahlte Milliarden?
Im öffentlichen Gesundheitssystem, der öffentlichen Pensionsversicherung, der öffentlichen Arbeitslosenversicherung, dem öffentlichen Bildungswesen von Kindergarten über die Schulen bis zur Universität, im Straßenwesen, in Autobahnen, im Schienennetz, Kanalsystem, der Strom- und Wasserversorgung, der Polizei, den Gerichten, im öffentlichen Verkehr, der Sozialarbeit, in den geförderten Museen, Theatern und Fußballstadien, im abgeholten Müll und in den Pflegeheimen, in Förderungen und Hilfen in Krisen, im Militär, das auch kommt, wenn der Fluss über die Ufer tritt, im öffentlichen Wohnbau und in Sozialleistungen, in sauberen Straßen und gepflegten Parks, in Investitionen in Bereiche, die sich für den Markt nicht lohnen, in Menschen die all das verwalten, gestalten und erhalten. Es geht natürlich immer besser - jeder einzelne dieser Punkte hat mehr als genug Potenzial nach oben. Aber das Problem ist nicht, dass wir für unser Steuergeld nichts kriegen. Wer sich im größten Teil des Rests der Welt umsieht, kann den Unterschied nicht übersehen. Das Problem ist, dass uns genommen werden soll, indem es für unwichtig oder unmöglich erklärt wird. Diese Mythen lohnen sich für manche. Denn niedrigere Steuern und weniger öffentliche Leistungen bedeuten zwar mehr Armut und Unsicherheit für fast alle von uns, aber auch mehr private Gewinne für die, die schon viel haben. So eine private Pensionsvorsorge ist für uns vielleicht teuer und viel Spaß in Wirtschaftskrisen damit, aber für den Anbieter und seine Aktionäre sind sie jederzeit sehr lukrativ.
@@MomentMagazin weil es in Zukunft mehr Rentner als Arbeitende geben wird bzw kommt das Verhältnis noch mehr aus dem Gleichgewicht. Eine Individuelle Rente wäre fairer
Hier eine Berechnung über die langfristigen staatlichen Zuschüsse zum Umlagensystem. Sie werden gemessen an der Wirtschaftsleistung bis etwa 2030 noch leicht steigen, dann wieder leicht sinken und zumindest bis 2070 langfristig stabil bleiben: Der Grund ist, dass es zwar einen größeren Anteil an Pensionist:innen gibt, aber sich die Struktur der Empfänger:innen ändert. www.momentum-institut.at/pensionen-sicher-bundesbeitrag-langfristig-stabil Das staatliche Umlagesystem ist sicher und stabil, wenn man es nicht mutwillig zerstört. Alle anderen Systeme sind wesentlich riskanter und nicht nur deshalb auch ungerechter.
@@MomentMagazin "struktur" ändert sich, klar so wie aktuell in deutschland statt ruhestand lebenslange altersteilzeit bis zum tode. Ich finde es unfaierer, dass mein hart erarbeitetes Geld fremden Alten zugute kommt. Eventuell ein Umlageverfahren welches Kinder und nicht Einkommensabhänhig ist, so bekommen fleißige Mütter und Väter was sie verdient haben.
Wie schon gesagt: du sprichst über ein Problem, das es eigentlich nicht gibt. Die von dir angesprochene Altersteilzeit politisch zu fördern, das ist eine politische Entscheidung, kein Zwang des Umlagesystems. Es ist eben keine Folge des Umlagesystems, sondern eine Folge des Angriffs auf den Sozialstaat. Das Pensionssystem ist nicht dazu da, politischen Druck auf die Lebensentscheidungen von Menschen zu machen, sondern um sie finanziell abzusichern. Kinder soll man kriegen, wenn man Kinder möchte. Das ist für alle Beteiligten am besten. Mehr Kinder zu kriegen, damit man eine bessere Pension bekommt, ist ein absurder Anreiz. Eine Pension soll bis zu einem gewissen Punkt sehr grundsätzlich absichern. Wer zu wenig Einkommen hatte, wird dabei von der Allgemeinheit gestützt. Und darüber hinaus: wenn du heute mehr einzahlst, bekommst du später auch mehr raus. Das staatlich gestützte Umlagesystem kann beides sicherstellen - es abzuschaffen, abzuschwächen oder anzugreifen gefährdet beides. Genau deshalb tun es neoliberale Gruppen ja. Denn ohne diese Sicherheit müssen Menschen zu viel teureren, profitorientierten Privatversicherungen greifen. Eine "persönliches Pensionskonto" als eine Art Sparbuch hat einen sehr grundlegenden Nachteil: deine Einzahlungen werden mit der Inflation weniger wert. Über die Jahrzehnte ist das mitunter sehr viel Geld. Diese Gelder müssen dann riskant angelegt werden, um das auszugleichen. Im vergangenen Jahr hätte dein davor am Pensionskonto liegendes Geld also allein um 10% wachsen müssen, nur um nicht weniger wert zu werden. Das geht zwangsläufig schief. Die Folgen davon zahlt dann wieder die Allgemeinheit. Das ist keine fiktive Angst. Die Weltwirtschaftskrise 2007 war zu nicht unwesentlichen Teilen eine Folge solcher Systeme, weil davor weltweit so strukturierte Pensionskassen nach lukrativen Anlageformen gesucht haben und die uns um die Ohren geflogen sind. Ein anderes Problem: Angenommen du gehst in Pension, wirst aber 10 Jahre älter als gedacht. Was machst du dann im hohen Alter, wenn du plötzlich wieder Geld brauchst? Steuergeld kannst du dann ja nicht kriegen wollen, denn das wäre in deinen Augen ja sehr ungerecht. Und: In einem personalisierten System musst du das Geld für deine gesamte Pension allein erarbeiten (denn sonst zahlt ja erst wieder die Allgemeinheit für dich). Soviel anzusparen, das geht mit den aktuellen Einkommen für fast niemanden - und es schafft bei Ungerechtigkeiten im Einkommenssystem noch brutalere Auswirkungen. In einem staatlich gestützten Umlagesystem muss hingegen nur die Wirtschaftsleistung und das Steueraufkommen passen. Alle zahlen im Erwerbsleben ein, um die Sicherheit der Menschen im Alter zu gewährleisten. Alle sind im Alter sicher. Wir finden das sehr gerecht.
Da es ein umlage Verfahren ist, und das System mit der kürzern arbeits zeit und weniger lang die durschnitts arbeits zeit ist, und das viel zu früh in pension gehen, zb Korridor pension und die sozial Pläne bestimmter Firmen, die somit auch das pensionssystem belasten, passt das System auch nicht wirklich zusammen, da die Pensions angleichung aus 2005,da wo das stufenweise anheben, des pensions alters beschlossen wurde, ist zwar die pension sicher, aber nicht die Höhe, weil studieren, das einzahlen ins pensions System auch viel später beginnen lässt und da immer mehr hundert jährige auch, dank medizin.. Da eigentlich das pensionssystem seit Ewigkeit auf Staat firma und privat aufgebaut ist, sollte das mit Abfertigung und staat seit ca 40jahren mit aufbauen eines privaten teil für jeden so sein, siehe Schweiz
Wisst ihr eigentlich wie das ist, wenn man 8 Stunden arbeitet und anschließend Kinder, Haushalt und Alltag schmeißen muss??? Ihr redet so, als ob man nach 8 Stunden Heim geht und alles ist gut, nein, ist es nicht! Viele können nur Halbtags arbeiten gehen, weil wir uns sonst aufarbeiten!!! Ich bin selbst Mutter von drei Kindern, ar eine vollzeit und schlafe im Durchschnitt keine 5 Stunden... das soll erstrebenswert sein? Wenn Eltern 8 Stunden arbeiten, wer fährt zur Logopädin, Ergotherapie oder sonstigen Terminen?
8 Stunden ist eh wenig in der Pflege ist 12 st normal und nicht den hin und Heimweg vergessen
@@silviagun7894 ich ging von einem "normalen" Tag aus, da ist es schon nicht mehr familiengerecht... es muss als Arbeitszeit angerechnet werden, wenn man sich um die Kinder kümmert, Kinder sind unsere Zukunft und davon ausgehen: Kinder in die Welt zu setzen und sofort weiter zu arbeiten, ist doch nicht gesund?
@@Manni22 Ich wäre nicht gerne Hausfrau und Mutter 24/7, hatte ich Jahre lang und das belastet psychisch sehr (wenn man keine Oma und Opa hat, die helfen), mein Mann verdient gut aber heutzutage nicht mehr genug um als alleinverdiener alles zu schaffen.
Die angeführten Punkte am Schluss machen in der Theorie zwar Sinn, die Praxis wird jedoch nicht so aussehen:
Die Menschen werden vermutlich tendenziell eher weniger als mehr verdienen, da die Gehälter/Löhne z.T. nicht an die Inflation angepasst werden und man heutzutage für jeden Standardjob viel mehr Ausbildungen benötigt, was die Möglichkeit gut bezahlte Jobs zu bekommen erschwert, weiters wird die Gesellschaft wohl auch in Zukunft zwar nicht in allen Bereichen, jedoch wahrscheinlich in einigen weiterhin auf nicht gut bezahlte Jobs angewiesen sein wie z.B. der Pflegesektor oder Reinigungskräfte. Die Jobs die aktuell nicht gut bezahlt sind werden vermutlich auch in der Zukunft nicht besser bezahlt werden da der Arbeitsmarkt auf Fähigkeiten/Wissen/Qualifikation ausgelegt ist und nicht auf Leistung oder Wichtigkeit des Berufes; dazu kommt dass ein großer Teil der Gesellschaft keine großen Ambitionen hat was wiederum dazu führt dass sich nicht weitergebildet wird und viele Menschen dementsprechend nur einen geringen Wert am Arbeitsmarkt haben und dementsprechend nicht gut bezahlt sind und sein werden; und der Punkt der Kinderbetreuung macht hier in der Theorie zwar absolut Sinn, jedoch wollen viele Eltern (zurecht) ihre Kinder nicht einen Großteil der Zeit in fremde Obhut geben sondern selbst mit ihnen Zeit verbringen, ihnen Werte vermitteln und sie erziehen, also eben Eltern sein; wenn die Lebensdauer steigt und Geburtenrate sinkt, was der Fall ist, dann werden immer weniger Menschen für immer mehr Menschen einzahlen, was langfristig betrachtet nicht gut ausgehen kann, klar wird es weiterhin eine Rente geben aber in viel geringerem Ausmaß und damit wird die Altersarmut steigen, ein guter Ansatz wäre es demnach die Geburtenrate anzukurbeln und Frauen dasselbe Gehalt zu zahlen wie Männern, sodass sie nicht indirekt dafür bestraft werden quasi etwas für das Pensionssystem zu tun; ich finde es nicht so toll sich intelligent und "aufdeckerisch" zu zeigen und dann mit Vorschlägen um die Ecke zu kommen die mit der Realität wenig zu tun haben bzw. nicht richtig durchdacht sind
Hat es einen Grund, dass die Wertschöpfungsabgabe nicht erwähnt wird? Sie war mal dazu gedacht in Zeiten fortschreitender Automatisierung die Sozialversicherung neben den Löhnen auch aus der Wertschöpfung zu finanzieren.
Gutes Video, allerdings fehlt mir hier wieder die Unterscheidung zwischen "Arbeitsplatz" und "Ausbeutungsplatz"
Bravo Barbara, wie ist so eine gute Frau nicht in der Politik .
Vielen ereicht kann nicht die Pension.. Oda vielleicht ein paar Jahre.. Und aus..
Sehr gut gemacht! Sollte man - wenn es mal breit in der Medienlandschaft Thema ist - unters Volk bringen.
Durch gut bezahlte Jobs steigt die individuelle Pensionsbemessungsgrundlage und damit der Pensionsanspruch dieser Person. Sobald diese Person in Pension geht, erhält sie diesen Pensionsanspruch ausbezahlt. Bezahlt werden muss das dann von den zukünftigen Steuerzahler*innen, da unser Pensionssystem ein Umlageverfahren ist.
Warum wohl wird nie veröffentlich was Politiker (vom einfachen Gemeinderatsmitglied bis zu den Polit-Pensionisten) kosten?
Hallo Notburga,
Das kann man leicht im Internet nachlesen - es ist veröffentlicht: de.wikipedia.org/wiki/Politikergeh%C3%A4lter_(%C3%96sterreich)
LG
Danke für diese Info, aber ich meinte die budgetierten Gesamtkosten, samt Spesen, Chauffeuren, Gebäuden, Sekretärinnen, etc. etc. etc., Dieser Budgetposten wird weder in Gemeinden, oder den Ländern, noch im Hauptbudget des Bundes veröffentlicht.
Es gibt genug Jobs im Krankenbereich. Diese Jobs will nur keiner machen
Wir zahlen in Österreich die viert höchste Steuerbelastung der Welt!!!! Wir zahlen die höchste Sozialabgaben in Europa!!!!! Wo sind die einbezahlte Milliarden?
Im öffentlichen Gesundheitssystem, der öffentlichen Pensionsversicherung, der öffentlichen Arbeitslosenversicherung, dem öffentlichen Bildungswesen von Kindergarten über die Schulen bis zur Universität, im Straßenwesen, in Autobahnen, im Schienennetz, Kanalsystem, der Strom- und Wasserversorgung, der Polizei, den Gerichten, im öffentlichen Verkehr, der Sozialarbeit, in den geförderten Museen, Theatern und Fußballstadien, im abgeholten Müll und in den Pflegeheimen, in Förderungen und Hilfen in Krisen, im Militär, das auch kommt, wenn der Fluss über die Ufer tritt, im öffentlichen Wohnbau und in Sozialleistungen, in sauberen Straßen und gepflegten Parks, in Investitionen in Bereiche, die sich für den Markt nicht lohnen, in Menschen die all das verwalten, gestalten und erhalten.
Es geht natürlich immer besser - jeder einzelne dieser Punkte hat mehr als genug Potenzial nach oben. Aber das Problem ist nicht, dass wir für unser Steuergeld nichts kriegen. Wer sich im größten Teil des Rests der Welt umsieht, kann den Unterschied nicht übersehen. Das Problem ist, dass uns genommen werden soll, indem es für unwichtig oder unmöglich erklärt wird. Diese Mythen lohnen sich für manche. Denn niedrigere Steuern und weniger öffentliche Leistungen bedeuten zwar mehr Armut und Unsicherheit für fast alle von uns, aber auch mehr private Gewinne für die, die schon viel haben. So eine private Pensionsvorsorge ist für uns vielleicht teuer und viel Spaß in Wirtschaftskrisen damit, aber für den Anbieter und seine Aktionäre sind sie jederzeit sehr lukrativ.
Und wie berechnest du die kommende Industrielle Revolution da mit ein?
👍
Desswegen gehört das Umlageverfahren abgeschafft
Weshalb?
@@MomentMagazin weil es in Zukunft mehr Rentner als Arbeitende geben wird bzw kommt das Verhältnis noch mehr aus dem Gleichgewicht. Eine Individuelle Rente wäre fairer
Hier eine Berechnung über die langfristigen staatlichen Zuschüsse zum Umlagensystem. Sie werden gemessen an der Wirtschaftsleistung bis etwa 2030 noch leicht steigen, dann wieder leicht sinken und zumindest bis 2070 langfristig stabil bleiben: Der Grund ist, dass es zwar einen größeren Anteil an Pensionist:innen gibt, aber sich die Struktur der Empfänger:innen ändert. www.momentum-institut.at/pensionen-sicher-bundesbeitrag-langfristig-stabil
Das staatliche Umlagesystem ist sicher und stabil, wenn man es nicht mutwillig zerstört. Alle anderen Systeme sind wesentlich riskanter und nicht nur deshalb auch ungerechter.
@@MomentMagazin "struktur" ändert sich, klar so wie aktuell in deutschland statt ruhestand lebenslange altersteilzeit bis zum tode. Ich finde es unfaierer, dass mein hart erarbeitetes Geld fremden Alten zugute kommt. Eventuell ein Umlageverfahren welches Kinder und nicht Einkommensabhänhig ist, so bekommen fleißige Mütter und Väter was sie verdient haben.
Wie schon gesagt: du sprichst über ein Problem, das es eigentlich nicht gibt. Die von dir angesprochene Altersteilzeit politisch zu fördern, das ist eine politische Entscheidung, kein Zwang des Umlagesystems. Es ist eben keine Folge des Umlagesystems, sondern eine Folge des Angriffs auf den Sozialstaat.
Das Pensionssystem ist nicht dazu da, politischen Druck auf die Lebensentscheidungen von Menschen zu machen, sondern um sie finanziell abzusichern. Kinder soll man kriegen, wenn man Kinder möchte. Das ist für alle Beteiligten am besten. Mehr Kinder zu kriegen, damit man eine bessere Pension bekommt, ist ein absurder Anreiz.
Eine Pension soll bis zu einem gewissen Punkt sehr grundsätzlich absichern. Wer zu wenig Einkommen hatte, wird dabei von der Allgemeinheit gestützt. Und darüber hinaus: wenn du heute mehr einzahlst, bekommst du später auch mehr raus. Das staatlich gestützte Umlagesystem kann beides sicherstellen - es abzuschaffen, abzuschwächen oder anzugreifen gefährdet beides. Genau deshalb tun es neoliberale Gruppen ja. Denn ohne diese Sicherheit müssen Menschen zu viel teureren, profitorientierten Privatversicherungen greifen.
Eine "persönliches Pensionskonto" als eine Art Sparbuch hat einen sehr grundlegenden Nachteil: deine Einzahlungen werden mit der Inflation weniger wert. Über die Jahrzehnte ist das mitunter sehr viel Geld. Diese Gelder müssen dann riskant angelegt werden, um das auszugleichen. Im vergangenen Jahr hätte dein davor am Pensionskonto liegendes Geld also allein um 10% wachsen müssen, nur um nicht weniger wert zu werden. Das geht zwangsläufig schief. Die Folgen davon zahlt dann wieder die Allgemeinheit. Das ist keine fiktive Angst. Die Weltwirtschaftskrise 2007 war zu nicht unwesentlichen Teilen eine Folge solcher Systeme, weil davor weltweit so strukturierte Pensionskassen nach lukrativen Anlageformen gesucht haben und die uns um die Ohren geflogen sind.
Ein anderes Problem: Angenommen du gehst in Pension, wirst aber 10 Jahre älter als gedacht. Was machst du dann im hohen Alter, wenn du plötzlich wieder Geld brauchst? Steuergeld kannst du dann ja nicht kriegen wollen, denn das wäre in deinen Augen ja sehr ungerecht. Und: In einem personalisierten System musst du das Geld für deine gesamte Pension allein erarbeiten (denn sonst zahlt ja erst wieder die Allgemeinheit für dich). Soviel anzusparen, das geht mit den aktuellen Einkommen für fast niemanden - und es schafft bei Ungerechtigkeiten im Einkommenssystem noch brutalere Auswirkungen.
In einem staatlich gestützten Umlagesystem muss hingegen nur die Wirtschaftsleistung und das Steueraufkommen passen.
Alle zahlen im Erwerbsleben ein, um die Sicherheit der Menschen im Alter zu gewährleisten. Alle sind im Alter sicher. Wir finden das sehr gerecht.
Da es ein umlage Verfahren ist, und das System mit der kürzern arbeits zeit und weniger lang die durschnitts arbeits zeit ist, und das viel zu früh in pension gehen, zb Korridor pension und die sozial Pläne bestimmter Firmen, die somit auch das pensionssystem belasten, passt das System auch nicht wirklich zusammen, da die Pensions angleichung aus 2005,da wo das stufenweise anheben, des pensions alters beschlossen wurde, ist zwar die pension sicher, aber nicht die Höhe, weil studieren, das einzahlen ins pensions System auch viel später beginnen lässt und da immer mehr hundert jährige auch, dank medizin.. Da eigentlich das pensionssystem seit Ewigkeit auf Staat firma und privat aufgebaut ist, sollte das mit Abfertigung und staat seit ca 40jahren mit aufbauen eines privaten teil für jeden so sein, siehe Schweiz
Stimmt alles was du sagst ! Muss ich immer teilen deine Videos!
Danke für das Lob!
@@MomentMagazin viele leute wissen ja gar net wirklich was od viel u plappern nur nach ohne zu recherchieren u da sehn sie mal was Sache ist.