ixh schaue gerade euer Video weiter. Bin jetzt an dem Punkt mit dem Tragen von Uniformen im zivilen Bereich (min. 26:37). Was es hier noch mit zu bedenken gilt, dass allgemein deutlich weniger Konsum stattfand als heute. So wurde auch viel weniger und viel seltener Kleidung gekauft. Das dürft ihr nicht mit den heute, ja mittlerweile abartigen, Verhältnissen verwechseln. Auch hatten die Menschen im Allgemeinen deutlich weniger Kleidung zur Verfügung. Und ich rede hier nicht von armen Menschen, sondern von der normalen Durchschnittsbevölkerung. Ich kann mich noch an Geschichten von meinem Großvater (jetzt 96 Jahre) erinnern, bei denen er mir die damaligen Lebensverhältnisse erzählte. So hat er z.B. seinen Hochzeitsanzug von seinem Großvater geerbt bekommen. Das war damals eher die Regel als die Ausnahme. Dann versteht sich dann wohl auch viel besser, warum viele Menschen zu Uniformen griffen, die sie nicht bezahlen mussten. Kleidung war im Verhältnis zu heute viel teurer und die Möglichkeiten für einen Otto-Normalbürger einen Anzug im Leben uzu tragen viel geringer. Es ist also auch eine einfache Kosten-Nutzen-Rechnung. Weiters muss man auch bedenken, dass der Wehrdienst damals anders (vor allem deutlich länger war) als zuletzt in Deutschland. Und, wie in der DDR auch bestand beim Ausgang Uniformpflicht. In Privatkleidung nach Hause fahren, wie man es noch von der BW kennt, war nicht.
@@Feldpost Habt ihr euch im Jahrhundert vertan? Ab 1918 sieht man situationsbedingt zivil umgearbeitetes Feldgrau. Wo aber bitte soll denn militärische Kleidung, die durchweg nicht Eigentum der Träger war, im öffentichen Bereich vor 1914 von Zivilisten getragen worden sein? Aus dem Preußen des 18.Jhdt. ist das hingegen auch Teil von Beobachtungen von Reisenden.
Danke für euer Video👍 Ich weiß, ihr seid kein Wissenschaftskanal aber versucht doch mal euch eine kleine Quellenliste mit Verweisen anzulegen. Ihr lest so viele tolle wertvolle Quellen und findet die Nachweise nicht mehr, was ich Schade finde (bei manchen Sachen würde ich dann auch gern tiefer rein gehen). Ich weiß das ist Arbeit und stört den Lesefluss, gerade wenn man über was spannendes stolpert aber würde sich sicher für euch, den Kanal und eure Zuschauer lohnen. Soll keine böse Kritik sein nur ein kleiner "Verbesserungs"-Vorschlag😊
Das wäre unbedingt notwenidg, ansonsten bleibt es Plauderei. Wenn man bspw. die Rekrutierungsquote im Deutschen Reich mit derjenigen anderer Staaten vergleicht, hat man schon einen tollen Aufhänger... Auch über den Status des Freiwilligen muss man nicht Spekulieren, es gibt dazu reichlich Material, das erklärt, warum das im Regelfall einen besonderen Status ergab, der im Zivilleben hilfreich sein konnte.
Ihr Sprecht über die einfachen Menschen. Das finde ich toll. Oft wird sich nur auf Adel und Feines Bürgertum Konzentriert. Wenn über diese Zeit gesprochen wird. Und damit sieht man oft nur Glanz und Gloria . Jedoch oft nicht die Lebensrealität des Volkes.
Die Beiden haben auch kürzlich in einem Video gesagt, dass es ihnen nicht um die ganzen Generäle usw. geht, über die schon jede Geschichte erzählt und jedes Denkmal gebaut wurde, sondern um die echten, einfachen Soldaten, die wirklich im Graben lagen. Und genau das holt mich auch ab hier auf dem Kanal👍
@@alexanderhabbas9036 An sich gehört ganz besonders zum Nachgang der Zeit, die hier im Fokus steht, die Besinnung auf die Kriegsleiden des Volkes - deutlich im Unterschied zum Feiern von Generalen (die den Krieg verloren haben). Wenn ich mich mal umschaue, dann sehe ich auch generell wenig Denkmale für Generale, aber in jedem Dorf ein Ehrenmal der lokalen Gefallenen und gelegentlich auch Denkmale für Einheiten.
Schon das Eingangszitat von Zola zeigt den Geist der Dokumentation. Es wäre angebracht, alle Staaten (also die einflußreichen) zu beurteilen. Die da wären: Großbritannien, Frankreich, USA, um nur die großen - besonderen - Sympathisanten Deutschlands zu nennen...
Drill ist kein anderes Wort für schikanieren. Es bedeutet eigentlich nichts anderes als stupides trainieren bis zum Erbrechen, so dass man jemanden nachts aus dem Bett zerren kann und er die eingelernten Abläufe wie im Schlaf beherrscht. Findet auch heute noch im Militär, Sport und Rettungswesen statt. Weiteres darf man bei historischen Betrachtungen nie ein Land isoliert betrachten, sondern muss es im Kontext der Zeit sehen. Wie heute auch, steht ja ein Land nicht für sich alleine da.
Naja aber du hast doch eigentlich nichts anderes gemacht als die Wortverwandschaft zwischen Drill und Schikane noch zu unterstreichen. Und den preußischen Drill mit heutigem Militär, Sport oder gar Rettungsdienst zu vergleichen finde ich sehr gewagt. Außerdem frage ich mich, welches Land sollte wir denn zusätzlich betrachten wenn es um den „preußischen“ Militarismus geht? Dass es zB französischen oder britischen Soldaten ebenfalls nicht gut ging, sollte ja eigentlich klar sein. :)
@@Feldpost Ich vergleiche nicht den damaligen Drill mit heutigen Drill, ich sage nur, dass Drill nicht Schikane bedeute und nicht dafür steht. Die Definition für Drill ist: Vermittlung besonderer Fertigkeiten und Festigung bestimmter Eigenschaften bei Menschen, vor allem Soldaten oder Sportlern, und Tieren, vor allem Hunden oder Pferden, unter der Maßgabe des unbedingten Lernerfolgs. (Quelle Wiktionary) - Und diese Definition trifft sehr wohl auf meine angeführten Beispiele zu. Ein Synonyme für Drill wären exerzieren oder halt trainieren. Die Definition für Schikane ist: Der Ausdruck „Schikane“ leitet sich vom französischen chicane → fr ab. Das Verb „chicaner“ bedeutet eigentlich, das Recht zu verdrehen, und meint, dass jemand einen rechtlichen Weg einschlägt. Die eingedeutschte Bedeutung versteht jedoch unter schikanieren, jemandem böswillig Schwierigkeiten zu bereiten. Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt.[1] (Quelle Wiktionary) Auch die Prügelstrafe bzw. das Spießrutenlaufen war weder eine deutsche noch preußische Eigenart, sondern über Jahrhunderte hinweg praktizierte Form der Disziplinierung. Und hier wären wir bei meiner anderen Anmerkung. Wenn man bestimmte Sachverhalte oder Entwicklungen (auf verschiedenen Ebenen) in einem Land in einer Epoche betrachtet, muss man die gesamte Epoche als Ganzes betrachten. Leider findet dies bei der Aufarbeitung der deutschen Geschichte in Deutschland kaum statt. Aber nur so kann man die Dinge richtig einordnen und beurteilen. Man darf sie nicht aus unserer heutigen Sicht aus betrachten. Denn wenn man einen Sachverhalt aus der dt. Geschichte wählt und betrachtet, so muss man überlegen; War dies eine Eigenheit, etwas Besonderes, oder in der Epoche eher nur eine Variation von vielen. Und nun ist dies nicht Jedem so klar, dass es auch Soldaten in anderen Nation nicht gut ging. Wenn man aber das Eine losgelöst vom Rest hervorhebt, ergibt sich beim unbedarften Zuhörer der Eindruck, es wäre etwas Besonderes gewesen. Was es aber meistens so nichgt war.
Drill wird vom tumpen Volk oft als Schikane empfunden, wenn es mit dem freundlichem Ton zu beliebigen Zeiten passiert. Und vor allem, weil er als milde Bestrafung genutzt wird, um missliebig Handlungen abzustellen. Vor allem, wenn der Drill nur noch fürs hübsche Aussehen wichtig und für den Kampf absolut nutzlos ist.
@@Feldpost Das Ziel des Drills sollte schon so sein, Abläufe im Unterbewusstsein zu können. In den USA ist der Ausbilder der "Drill Seargent" erkennbar am Hut. Was in den alten Zeiten falsch lief war die Verbindung vom "Eintrichtern damit es noch im Halbschlaf perfekt passt" zu Nebenerscheinungen wie Prügel wenn es nicht klappt. Dingen die man in der TV Verfilmung der 80er von Im Westen nichts Neues sieht, oder auch in 08/15 mit Joachim Fuchsberger. Hier hat H. H. Kirst den Begriff 08/15 für Stumpfsinnigkeit verwendet. Natürlich kann ich durch Drill die Bewegungsabläufe des "in Stellung gehen" so perfekt werden, dass niemand darüber nachdenkt. In Stelllung gehen gehört zum 1. Geländetag meiner Grundausbildung. Man sagte richtig in Stellung gehen vermeidet Verletzungen, so wie man im Judo zuerst das Fallen lernt. Man muss aber nicht wie Uffz Himmelstoß oder Schleifer Platzek gerade immer dann Stellung rufen, wenn die Rekruten vor der Pfütze stehen. Das ist der Grund warum der Begriff "Drill" so negativ ist.
Ich liebe eure Videos. Über den Inhalt, die Fachlichkeit, Engagement usw. muss ich wohl nichts sagen, das spricht für sich und ist beispiellos in diesem Bereich. Ich beziehe mich auf eure Art vorzutragen, zu erzählen, das Ambiente und die dabei entstehende Stimmung. Euch zuzuhören und zuzuschauen, ist neben dem information Aspekt einfach unglaublich beruhigend und total angenehm. Eure Art ist wirklich toll und der Ort an dem ihr sitzt, erzeugt eine absolut stimmige Atmosphäre. Ich könnte eure Viedeos jeden Tag und stundenlang anschauen. Macht bitte weiter so und herzlichen Dank für eure ausgezeichnete Arbeit!
Ich habe im Intro die militärische Kopfbedeckung, ich nehme an zur Ausgehuniform, gesehen die quasi ein kurzer Zylinder - die Form, nicht der Hut - ist, der mit Zuhilfenahme eines Kinnbandes, schief auf dem Kopf getragen wird. Dieses Uniformstück habe ich bisher nur im britischen Kontext gesehen, und wüsste gerne ob es sich um britisches oder deutsches Material handelt und ob es zur Ausgehuniform (Und wenn ja welcher Waffengattung) getragen wird/wurde.
@Feldpost der Timeslot ist ab 0:44 ein paar Sekunden. Aber ich will euch jetzt keine unnötige Arbeit auflegen. Hoffentlich steht es im Buch der Kavallerie drin wenn sich die Preise vom Militaria Verlag mal erschwinglich zeigen
Bei 0:42 sind die Chargierten einer Studentenverbindung im Vollwichs zu sehen. Die Kopfbedeckung nennt sich Cerevis. Da diese einen Glockenschläger als Prunkwaffe führen dürfte es sich dabei um Studenten einer ostelbischen Hochschulstadt handeln.
Gut, dass wir uns heutzutage soviel weiter entwickelt haben und es keinen Militarismus und keine Kriegsgeilheit mehr gibt - gell Herr Kiesewetter und Frau Strack-Zimmermann.😂
Der Selbserhaltungsreflex kann in der Gruppe auch arg nachteilig sein. Wenn in der beschrieben Situation alle weglaufen ist die Chance groß dass sie alle zusammen niedergemacht/geritten werden.
Konstruktive Kritik und Vorschlag in einem: Bitte nutzt bei gebrochenen Schriften den Buchstaben S in jeweils korrekter Form, also langes, rundes und scharfes S.
Danke für das Feedback. Es würde uns natürlich sehr helfen, was genau alles so sehr falsch war, sonst können wir mit deiner Kritik leider nicht viel anfangen. :)
Weil alle Aussagen entweder zusammenhangslos sind oder dem Gehirnschmalz des Historischen Materialismus entnommen wurden. Letzteres ergibt sich aus dem Buch, dass Ihr offenbar genutzt habt. Das Buch stammt aus der DDR, erschienen im Stalinismus Ulbrichs, die damalige klassenkämpferische Ablehnung Preußens widerspiegelnd.
Die Fehler sind zu zahlreich, um einzeln genannt und widerlegt zu werden. Definiert, was M ist und überlegt, was den deutschen M vom M anderer unterscheidet.
Warum nutzt man Frakturschrift, hält sich aber nicht an die Regeln. Es gibt in Fraktur drei verschiedene „s“ Formen, das lange „s“, das schluß „s“ und das „ß“. Ich finde es schön wenn diese Schrift gewählt wird, aber wenn die einfachsten Regeln nicht eingehalten werden finde ich es respektlos der Sprache gegenüber.
Mit langem S ist wohl das gemeint welches Ählichkeiten mit einem f hat. Man sieht das leider häufig am Ende eines Wortes, wo immer das andere "Rundess" wie es Oma nannte verwendet wurde.
Dienstlich gestellte Kleidung hat den Vorteil, dass diese kostenlos ist. Damals war Kleidung deutlich teurer
Ich bedanke mich es war sehr interessant und für mich einiges neues dabei macht weiter so ich sehe euch gern
Wieder sehr spannend 👍👍👍👍👍lg Ringo
Vielen Dank für den spannenden Bericht.
ixh schaue gerade euer Video weiter. Bin jetzt an dem Punkt mit dem Tragen von Uniformen im zivilen Bereich (min. 26:37). Was es hier noch mit zu bedenken gilt, dass allgemein deutlich weniger Konsum stattfand als heute. So wurde auch viel weniger und viel seltener Kleidung gekauft. Das dürft ihr nicht mit den heute, ja mittlerweile abartigen, Verhältnissen verwechseln. Auch hatten die Menschen im Allgemeinen deutlich weniger Kleidung zur Verfügung. Und ich rede hier nicht von armen Menschen, sondern von der normalen Durchschnittsbevölkerung. Ich kann mich noch an Geschichten von meinem Großvater (jetzt 96 Jahre) erinnern, bei denen er mir die damaligen Lebensverhältnisse erzählte. So hat er z.B. seinen Hochzeitsanzug von seinem Großvater geerbt bekommen. Das war damals eher die Regel als die Ausnahme. Dann versteht sich dann wohl auch viel besser, warum viele Menschen zu Uniformen griffen, die sie nicht bezahlen mussten. Kleidung war im Verhältnis zu heute viel teurer und die Möglichkeiten für einen Otto-Normalbürger einen Anzug im Leben uzu tragen viel geringer. Es ist also auch eine einfache Kosten-Nutzen-Rechnung. Weiters muss man auch bedenken, dass der Wehrdienst damals anders (vor allem deutlich länger war) als zuletzt in Deutschland. Und, wie in der DDR auch bestand beim Ausgang Uniformpflicht. In Privatkleidung nach Hause fahren, wie man es noch von der BW kennt, war nicht.
Das ist absolut ein absolut berechtigter Einwand! Und sollte unbedingt beachtet werden. Danke!
@@Feldpost Habt ihr euch im Jahrhundert vertan? Ab 1918 sieht man situationsbedingt zivil umgearbeitetes Feldgrau. Wo aber bitte soll denn militärische Kleidung, die durchweg nicht Eigentum der Träger war, im öffentichen Bereich vor 1914 von Zivilisten getragen worden sein? Aus dem Preußen des 18.Jhdt. ist das hingegen auch Teil von Beobachtungen von Reisenden.
vielen dank, toller vortrag.
Danke für euer Video👍 Ich weiß, ihr seid kein Wissenschaftskanal aber versucht doch mal euch eine kleine Quellenliste mit Verweisen anzulegen. Ihr lest so viele tolle wertvolle Quellen und findet die Nachweise nicht mehr, was ich Schade finde (bei manchen Sachen würde ich dann auch gern tiefer rein gehen). Ich weiß das ist Arbeit und stört den Lesefluss, gerade wenn man über was spannendes stolpert aber würde sich sicher für euch, den Kanal und eure Zuschauer lohnen. Soll keine böse Kritik sein nur ein kleiner "Verbesserungs"-Vorschlag😊
Ja wir werden uns da bessern!
@Feldpost Ich freu mich drauf🙂
Das wäre unbedingt notwenidg, ansonsten bleibt es Plauderei. Wenn man bspw. die Rekrutierungsquote im Deutschen Reich mit derjenigen anderer Staaten vergleicht, hat man schon einen tollen Aufhänger... Auch über den Status des Freiwilligen muss man nicht Spekulieren, es gibt dazu reichlich Material, das erklärt, warum das im Regelfall einen besonderen Status ergab, der im Zivilleben hilfreich sein konnte.
Thanks!
Vielen Dank! :)
Super gemacht mit richtig guten infos😗
„Gefechtsdienst aller Truppen.“ Und der Rest ist fast auch immer noch so. War vor einer Woche noch auf der „Herbstausbildung“😂
Als Reservist?
@ Ja
Ihr Sprecht über die einfachen Menschen. Das finde ich toll. Oft wird sich nur auf Adel und Feines Bürgertum Konzentriert. Wenn über diese Zeit gesprochen wird. Und damit sieht man oft nur Glanz und Gloria . Jedoch oft nicht die Lebensrealität des Volkes.
Die Beiden haben auch kürzlich in einem Video gesagt, dass es ihnen nicht um die ganzen Generäle usw. geht, über die schon jede Geschichte erzählt und jedes Denkmal gebaut wurde, sondern um die echten, einfachen Soldaten, die wirklich im Graben lagen. Und genau das holt mich auch ab hier auf dem Kanal👍
@@alexanderhabbas9036 An sich gehört ganz besonders zum Nachgang der Zeit, die hier im Fokus steht, die Besinnung auf die Kriegsleiden des Volkes - deutlich im Unterschied zum Feiern von Generalen (die den Krieg verloren haben). Wenn ich mich mal umschaue, dann sehe ich auch generell wenig Denkmale für Generale, aber in jedem Dorf ein Ehrenmal der lokalen Gefallenen und gelegentlich auch Denkmale für Einheiten.
Ich lese gerade ihr habt nicht gedient ? Jungejunge 😏😉 Aber es gibt ja jetzt Heimatschutzbrigaden. Dann mal los 💪🏾
Die Bundeswehr bezahlt dir auch ein Studium, dafür muss man sich nur lange genug verpflichten.
Auch ganz interessant ist sog. Zabernaffäre von 1913/14.Da gibt es einen lesenswerten Wikipediaartikel.
Nicht vergessen. Es wurde ca nur 1/3 der Jugend zum Wehrdienst eingezogen.
Schon das Eingangszitat von Zola zeigt den Geist der Dokumentation. Es wäre angebracht, alle Staaten (also die einflußreichen) zu beurteilen. Die da wären: Großbritannien, Frankreich, USA, um nur die großen - besonderen - Sympathisanten Deutschlands zu nennen...
gutes video
Drill ist kein anderes Wort für schikanieren. Es bedeutet eigentlich nichts anderes als stupides trainieren bis zum Erbrechen, so dass man jemanden nachts aus dem Bett zerren kann und er die eingelernten Abläufe wie im Schlaf beherrscht. Findet auch heute noch im Militär, Sport und Rettungswesen statt.
Weiteres darf man bei historischen Betrachtungen nie ein Land isoliert betrachten, sondern muss es im Kontext der Zeit sehen. Wie heute auch, steht ja ein Land nicht für sich alleine da.
Naja aber du hast doch eigentlich nichts anderes gemacht als die Wortverwandschaft zwischen Drill und Schikane noch zu unterstreichen.
Und den preußischen Drill mit heutigem Militär, Sport oder gar Rettungsdienst zu vergleichen finde ich sehr gewagt.
Außerdem frage ich mich, welches Land sollte wir denn zusätzlich betrachten wenn es um den „preußischen“ Militarismus geht?
Dass es zB französischen oder britischen Soldaten ebenfalls nicht gut ging, sollte ja eigentlich klar sein. :)
@@Feldpost Ich vergleiche nicht den damaligen Drill mit heutigen Drill, ich sage nur, dass Drill nicht Schikane bedeute und nicht dafür steht.
Die Definition für Drill ist: Vermittlung besonderer Fertigkeiten und Festigung bestimmter Eigenschaften bei Menschen, vor allem Soldaten oder Sportlern, und Tieren, vor allem Hunden oder Pferden, unter der Maßgabe des unbedingten Lernerfolgs. (Quelle Wiktionary) - Und diese Definition trifft sehr wohl auf meine angeführten Beispiele zu. Ein Synonyme für Drill wären exerzieren oder halt trainieren.
Die Definition für Schikane ist: Der Ausdruck „Schikane“ leitet sich vom französischen chicane → fr ab. Das Verb „chicaner“ bedeutet eigentlich, das Recht zu verdrehen, und meint, dass jemand einen rechtlichen Weg einschlägt. Die eingedeutschte Bedeutung versteht jedoch unter schikanieren, jemandem böswillig Schwierigkeiten zu bereiten. Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt.[1] (Quelle Wiktionary)
Auch die Prügelstrafe bzw. das Spießrutenlaufen war weder eine deutsche noch preußische Eigenart, sondern über Jahrhunderte hinweg praktizierte Form der Disziplinierung. Und hier wären wir bei meiner anderen Anmerkung. Wenn man bestimmte Sachverhalte oder Entwicklungen (auf verschiedenen Ebenen) in einem Land in einer Epoche betrachtet, muss man die gesamte Epoche als Ganzes betrachten. Leider findet dies bei der Aufarbeitung der deutschen Geschichte in Deutschland kaum statt. Aber nur so kann man die Dinge richtig einordnen und beurteilen. Man darf sie nicht aus unserer heutigen Sicht aus betrachten.
Denn wenn man einen Sachverhalt aus der dt. Geschichte wählt und betrachtet, so muss man überlegen; War dies eine Eigenheit, etwas Besonderes, oder in der Epoche eher nur eine Variation von vielen. Und nun ist dies nicht Jedem so klar, dass es auch Soldaten in anderen Nation nicht gut ging. Wenn man aber das Eine losgelöst vom Rest hervorhebt, ergibt sich beim unbedarften Zuhörer der Eindruck, es wäre etwas Besonderes gewesen. Was es aber meistens so nichgt war.
Ah okay, so verstehe ich deinen Standpunkt deutlich besser. (Sorry ich diskutiere unterdessen ungern per Chat, zu viele Missverständnisse).
Drill wird vom tumpen Volk oft als Schikane empfunden, wenn es mit dem freundlichem Ton zu beliebigen Zeiten passiert. Und vor allem, weil er als milde Bestrafung genutzt wird, um missliebig Handlungen abzustellen.
Vor allem, wenn der Drill nur noch fürs hübsche Aussehen wichtig und für den Kampf absolut nutzlos ist.
@@Feldpost Das Ziel des Drills sollte schon so sein, Abläufe im Unterbewusstsein zu können. In den USA ist der Ausbilder der "Drill Seargent" erkennbar am Hut. Was in den alten Zeiten falsch lief war die Verbindung vom "Eintrichtern damit es noch im Halbschlaf perfekt passt" zu Nebenerscheinungen wie Prügel wenn es nicht klappt. Dingen die man in der TV Verfilmung der 80er von Im Westen nichts Neues sieht, oder auch in 08/15 mit Joachim Fuchsberger. Hier hat H. H. Kirst den Begriff 08/15 für Stumpfsinnigkeit verwendet. Natürlich kann ich durch Drill die Bewegungsabläufe des "in Stellung gehen" so perfekt werden, dass niemand darüber nachdenkt. In Stelllung gehen gehört zum 1. Geländetag meiner Grundausbildung. Man sagte richtig in Stellung gehen vermeidet Verletzungen, so wie man im Judo zuerst das Fallen lernt. Man muss aber nicht wie Uffz Himmelstoß oder Schleifer Platzek gerade immer dann Stellung rufen, wenn die Rekruten vor der Pfütze stehen. Das ist der Grund warum der Begriff "Drill" so negativ ist.
Man merkt, dass ihr nicht gedient habt 😂 Trotzdem sehr informativ.
Ich wollte damals! Aber die Bundeswehr wollte mich nicht.😂
Und bei mir gab's die Wehrpflicht schon nicht mehr. 🤷♀
Kriminelle hatten es damals sicher nicht leicht
Damals wie heute.
Ich liebe eure Videos. Über den Inhalt, die Fachlichkeit, Engagement usw. muss ich wohl nichts sagen, das spricht für sich und ist beispiellos in diesem Bereich. Ich beziehe mich auf eure Art vorzutragen, zu erzählen, das Ambiente und die dabei entstehende Stimmung. Euch zuzuhören und zuzuschauen, ist neben dem information Aspekt einfach unglaublich beruhigend und total angenehm. Eure Art ist wirklich toll und der Ort an dem ihr sitzt, erzeugt eine absolut stimmige Atmosphäre. Ich könnte eure Viedeos jeden Tag und stundenlang anschauen. Macht bitte weiter so und herzlichen Dank für eure ausgezeichnete Arbeit!
Ich habe im Intro die militärische Kopfbedeckung, ich nehme an zur
Ausgehuniform, gesehen die quasi ein kurzer Zylinder - die Form, nicht der Hut - ist, der mit Zuhilfenahme eines Kinnbandes, schief auf dem Kopf getragen wird. Dieses Uniformstück habe ich bisher nur im britischen Kontext gesehen, und wüsste gerne ob es sich um britisches oder deutsches Material handelt und ob es zur Ausgehuniform (Und wenn ja welcher Waffengattung) getragen wird/wurde.
Auch wei, da fragst du ja was. Ich schau mal nach, ob ich diesbezüglich etwas finde.
@Feldpost der Timeslot ist ab 0:44 ein paar Sekunden. Aber ich will euch jetzt keine unnötige Arbeit auflegen. Hoffentlich steht es im Buch der Kavallerie drin wenn sich die Preise vom Militaria Verlag mal erschwinglich zeigen
Bei 0:42 sind die Chargierten einer Studentenverbindung im Vollwichs zu sehen. Die Kopfbedeckung nennt sich Cerevis. Da diese einen Glockenschläger als Prunkwaffe führen dürfte es sich dabei um Studenten einer ostelbischen Hochschulstadt handeln.
@Kanzi7729 Vielen Dank für die Auskunft.
Gut, dass wir uns heutzutage soviel weiter entwickelt haben und es keinen Militarismus und keine Kriegsgeilheit mehr gibt - gell Herr Kiesewetter und Frau Strack-Zimmermann.😂
Hätte jetzt eher an Herrn Putin gedacht. Ist die Unterstützung einer Nation die ihre Freiheit verteidigt durch Material Kriegsgeilheit?
Der Selbserhaltungsreflex kann in der Gruppe auch arg nachteilig sein. Wenn in der beschrieben Situation alle weglaufen ist die Chance groß dass sie alle zusammen niedergemacht/geritten werden.
...
Konstruktive Kritik und Vorschlag in einem: Bitte nutzt bei gebrochenen Schriften den Buchstaben S in jeweils korrekter Form, also langes, rundes und scharfes S.
Sorry, nach 22 Minuten habe ich aufgehört zu zuhören. Bis dahin war immerhin knapp ein drittel fast richtig.
Danke für das Feedback. Es würde uns natürlich sehr helfen, was genau alles so sehr falsch war, sonst können wir mit deiner Kritik leider nicht viel anfangen. :)
Weil alle Aussagen entweder zusammenhangslos sind oder dem Gehirnschmalz des Historischen Materialismus entnommen wurden. Letzteres ergibt sich aus dem Buch, dass Ihr offenbar genutzt habt. Das Buch stammt aus der DDR, erschienen im Stalinismus Ulbrichs, die damalige klassenkämpferische Ablehnung Preußens widerspiegelnd.
Und Unmengen an sachlichen Fehlern. Bleibt bei der Sachkunde der deutschen Armee, fangt aber bitte nicht an, in Geschichte zu delittieren.
Die Fehler sind zu zahlreich, um einzeln genannt und widerlegt zu werden. Definiert, was M ist und überlegt, was den deutschen M vom M anderer unterscheidet.
Warum nutzt man Frakturschrift, hält sich aber nicht an die Regeln. Es gibt in Fraktur drei verschiedene „s“ Formen, das lange „s“, das schluß „s“ und das „ß“. Ich finde es schön wenn diese Schrift gewählt wird, aber wenn die einfachsten Regeln nicht eingehalten werden finde ich es respektlos der Sprache gegenüber.
Mit langem S ist wohl das gemeint welches Ählichkeiten mit einem f hat. Man sieht das leider häufig am Ende eines Wortes, wo immer das andere "Rundess" wie es Oma nannte verwendet wurde.
Es ist halt einfach nur eine Online-Schriftart. Entschuldigung, dass wir da nicht nach den korrekten Regeln geforscht haben.
Lapidar zusammengefasst einfach zum fremdschämen🤮
Nett gemacht und gut Idee, aber eben nur Plauderei