Selbstverletzung - so gehst du damit um
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- Опубліковано 28 бер 2022
- Kratzen, schneiden, kneifen - mehr als jeder bzw. jede vierte Jugendliche hat sich in Deutschland schon mindestens einmal bewusst selbst verletzt. Die Verletzungen können unterschiedlich schwerwiegend sein und von oberflächlichen Verletzungen wie Kratzspuren bis hin zu schwerwiegenden Verletzungen wie tiefe Schnitte reichen, die medizinisch behandelt werden müssen. In diesem Video schauen wir uns unter anderem an wo Selbstverletzung anfängt, warum Menschen sich selbst verletzen und ganz wichtig: wie man Betroffenen helfen kann.
#selbstverletzung #psychologeek #funk
KAPITELÜBERSICHT
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Hier geht’s zum psychologeek-Video über DISSOZIATION: • Dissoziation - das ist...
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Wenn es euch psychisch nicht gut geht, dann zögert nicht und holt euch so schnell wie möglich professionelle Hilfe!
Es gibt verschiedene Hilfs- bzw. Beratungsangebote bei denen ihr euch anonym und kostenfrei melden könnt:
♥ Telefonseelsorge: 0800-1110111 oder 0800-1110222 (www.telefonseelsorge.de; man kann hier auch chatten!)
♥ Kinder- und Jugendtelefon „Nummer gegen Kummer“: 116111 (Beratungszeiten und weitere Infos unter www.nummergegenkummer.de)
Bei akuter (Suizid)Gefahr ruft direkt die 112 oder fahrt selbst in die Notfall-Aufnahme einer Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie; ihr könnt auch rund um die Uhr den psychiatrischen Bereitschaftsdienst unter der Tel.: 116 117 anrufen.
QUELLEN
www.spektrum.de/rezension/buc...
www.spektrum.de/news/selbstve...
Brunner, R., Kaess, M., Parzer, P., Fischer, G., Resch, F., Carli, V., ... & Wasserman, D. (2013). Characteristics of non-suicidal self-injury and suicide attempts among adolescents in europe: results from the european research consortium seyle. European Psychiatry, 28(S1), 1-1.
Edmondson, A. J., Brennan, C. A., & House, A. O. (2016). Non-suicidal reasons for self-harm: A systematic review of self-reported accounts. Journal of Affective Disorders, 191, 109-117.
Hoyer, J., & Knappe, S. (Hrsg.). (2020). Klinische Psychologie & Psychotherapie (3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage). Springer.
Kaess, M., & Edinger, A. (2019). Selbstverletzendes Verhalten. Beltz.
Klonsky, E. D., & Muehlenkamp, J. J. (2007). Self-injury: A research review for the practitioner. Journal of Clinical Psychology, 63(11), 1045-1056.
Petermann, F. & Nitkowski, D. (2015). Selbstverletzendes Verhalten (3., überarbeitete Auflage). Hogrefe.
Petermann, F., & Winkel, S. (2009). Selbstverletzendes Verhalten (2. überarb. u. erw Aufl.). Göttingen: Hogrefe.
Plener, P. L., Kaess, M., Schmahl, C., Pollak, S., Fegert, J. M., & Brown, R. C. (2018). Nichtsuizidales selbstverletzendes Verhalten im Jugendalter. Deutsches Ärzteblatt Int, 115(3), 23-30.
psychologeek gehört auch zu #funk! Schaut da mal rein:
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Körperliche Selbstverletzung ist schon ein Tabu Thema (leider). Was leider noch weniger erkannt und besprochen wird ist psychische Selbstverletzung. Das wäre vllt ein Thema für ein neues Video. Würde mich sehr darüber freuen.
Danke für den Vorschlag! 😊
Ich habe diesen Begriff noch nie gehört, aber ich glaube, das mache ich auch bzw. habe es zu meinen schlechtesten Zeiten gemacht.
Kann mir jemand ein Beispiel für 'psychische Selbstverletzung' geben? Kann mir darunter nichts vorstellen.
Ich denke, damit ist sowas gemeint wie sich selbst in Kopf fertig zu machen, dass man ist, wie man ist. Z. B. jede Form von Beleidigung. Was ich auch oft gemacht habe, wo ich nicht weiß, ob das dazu zählt, ist z. B. Selbstsabotage. Z. B. eine Bewerbung für meine Traum-Stelle so lange aufschieben, bis es zu spät ist. Ist mir letztes Jahr mit einem Eignungstest für eine Ausbildung so passiert.
@@fm8157 Naja, aber genau solche Gedanken sind doch klassischer Inhalt einer Psychotherapie. Selbstzweifel, Prokrastination, Orientierungslosigkeit etc. Also ich finde definitiv nicht, dass darüber weniger gesprochen wird als über SVV :D
Super Video! Vielen Dank für die Beleuchtung dieses sehr ernsten und wichtigen Themas 🙏🏾
Hey, Leeroy, ich möchte dir an dieser Stelle mal dafür danken, dass du den Genitiv verwendet hast! Deinen Kommentar hab ich dadurch sehr angenehm lesen können.
Wünsch dir alles Gute und mach weiter so!
Ja tolles Video und ein wichtiges, notvolles Thema, das viele betrifft. Auch ich litt für mehrere Jahrzehnte sehr schwer unter autoaggressivem, selbstzerstörerischem Verhalte. Im Jahr 2010 fand ich dann endlich die lang ersehnte Befreiung davon. Wie das kam, habe ich in einem Erfahrungsbericht geschildert. Vielleicht kann der Bericht und Lösungsweg anderen Betroffenen eine Hilfe sein: ua-cam.com/video/_RTs3pq5IYU/v-deo.html
Ich bin 21 und verletze mich immer mal wider unterschiedlich häufig und unterschiedlich fest seit ich 13 bin. Ich hasse diesss klischee bild das es nur Jugendliche betreffen würde. Ich war sehr gut im verstecken und bin es teils immer noch, ich bin erst seit Anfang Jahr in Therapie und nur wenige Leute in meinem Umfeld wissen davon.
Geht mir auch so und es wird auch oft als Problem bei Mädchen bezeichnet, obwohl es auch genug Männer (wie mich) und Jungen gibt.
Ich finde es extrem schwierig, Tipps zu geben, wie man Betroffenen helfen kann, weil ich auch die Erfahrun gemacht habe, dass es sehr kontraproduktiv sein kann, wenn man von dem Umfeld nur Aufmerksamkeit für dysfunktionale Verhaltensweisen (auch zum Beispiel Essstörungen) bekommt. Besonders, wenn der Grunderkrankung auch ein unerfülltes Bedürfnis nach Zuwendung zu Grunde liegt, kann so das Verhalten verstärkt werden, weil man dann das Gefühl hat, man wird nur ernst genommen und man ist es nur Wert "umsorgt" zu werden, wenn es einem offensichtlich schlecht geht, da es einem ja lange Zeit vorher oft schon schlecht ging, aber das nicht von Außen wahrgenommen wurde. Aus Angst davor, dass verkannt wird, dass man Hilfe braucht, wenn man z.B. mit Selbstverletzung aufhört, drängt man sich so selbst in eine Rolle. Mich nervt es deswegen, wenn Leute sagen, dass vorallem Jugendliche mit "solchen" Dingen nur Aufmerksamkeit wollen, weil der Begriff so negativ konnotiert ist. Natürlich hat jeder das Bedürfnis wahrgenommen zu werden. Für mich ist es deshalb wichtig, dass dysfunktionales Verhalten weniger beachtet wird, sondern ich wahrnehmen kann, dass trotzdem anerkannt wird, dass es mir schlecht geht, dass sich meine Mitmenschen für mich als Person interessieren und nicht für mein Verhalten.
Traurig ist auf jeden Fall auch, dass es bestimmt Menschen gibt, die dieses Video schauen, um sich "Inspirationen" zu holen, sich selbst zu verletzten. Falls das jemand lesen sollte, versucht bitte Wege zu finden, mit Personen so in Kontakt zu treten, dass sie nachhaltiges Interesse an eurer Person, also an eurem Charakter und euren Sichtweisen zu haben und ihr somit Bindung und Zuwendung erfahren könnt.
Sehr, sehr wichtige Worte! Ich danke dir für deinen Kommentar! 🥰
Das ist sehr gut beschrieben und ich kann dir da nur zustimmen. Die Art der Reaktion von Mitmenschen und auch Therapeuten kann unter Umständen wirklich dazu führen, dieses Verhalten öfter zu zeigen.
Echt krass, dass 25 - 35 % der Jugendlichen selbstverletzendes Verhalten zeigen.😔 Und interessant, wie vielfältig die Gründe dafür sind, wieso sich Personen verletzen. Danke mal wieder für eure lehrreichen Videos!💙🙏
💛
Woher ist denn eure Quelle? Was heißt das genau?
Ich denke damit ist gemeint sie ritzen einmal zum "Probieren" und das vermutlich nicht Mal so dass es blutet.
Eine regelmäßige svv die über vier oder fünf Mal hinausgeht machen niemals 25bis 35 Prozent. Das sagen auch Studien. Verstehe nicht was diese reißerischen zahlen sollen. Das ist echt unwissentschaftlivh und kein gutes journalistisches Arbeiten...
Leider gab's das schon immer.
Ich dachte immer, dass Selbstverletzung nur mit einem „Werkzeug“ passiert und habe deswegen mein selbstverletztendes Verhalten erst sehr spät als solches gesehen, da es auch nicht aktiv, sondern unbewusst passiert ist. 😳
Danke das du solche Themen aufgreifst und erklärst! Ich hab vor 2 Wochen die 5 Jahre ohne SVV erreicht, aber der Weg dahin war schwer und voller Vorurteile. Ich bin nur froh das ich kaum für andere Sichtbare Narben habe, und deswegen kaum angesprochen oder angefasst werde. (Hab bei einer anderen erlebt das ihre vernarbten Arme einfach angefasst werden )
Herzlichen Glückwunsch zu 5 Jahren und 2 Wochen! Welche super gute Leistung!
Niemand hat ein Recht irgendwen einfach anzufassen 😱
Gib gut auf dich acht und mach 10 Jahre drauß ;) am ersten Mai werde ich 13 Jahre ohne haben.
Mega! Da kannst du ganz doll stolz auf dich sein!! Auf die nächsten 5 Jahren ohne SVV! 🥰
@@andromedastern8812 omg 13 Jahre! So gut! Herzlichen Glückwünsch! Das ist eine große Leistung. Ich hoffe es wirkt irgendwann einfacher. Gerade in der Pandemie ist es schwerer geworden.
@@annlinnea8312 tatsächlich habe auch ich in der Pandemie ein wenig gestreichelt, weil ich meine Freunde nicht hatte und ich mit Spannungsfeldern konfrontiert war, die ich so nicht kannte. Das reaktiviert häufig alte Muster. Wichtig ist für mich, dass ich eine solide und verlässliche skillskette habe, die ich immer(!) Konsequent nutze. Auch wichtig ist, dass ich wenn ich wirklich Druck habe, kein Geheimnis daraus mache und mich meinem Mann mitteile.
Aus meiner Sicht kann ich sagen: ja, es wird leichter. Je weiter dieses Lösungsmuster in den Hintergrund tritt und je besser die Alternative, um so weniger "Verführung" liegt in der Option
Ich bin mittlerweile fast bei 1000 Tagen ohne Svv bzw. Auch bald bei 2.5 Jahren. Und ich stimme dir in allem zu. Meine Narben sind leider sehr sichtbar, werde oft drauf angesprochen und wurde auch schon ab und zu mal am arm angefasst und dann ausgefragt. Find ich total übergriffig, und hilft mir auch nicht dabei meine narben zu akzeptieren. Aber nun ja, kann man leider nicht viel dagegen machen
Als ich 15 war, hat die Leiterin meines Sanitätskurs damals gesagt, dass jedes selbstverletzene Verhalten ein Suzidversuch ist.
Dass habe ich damals schon für „falsch“ gehalten. Danke, dass du aufklärst! :)
Puh, traurig, dass die Leiterin es nicht besser wusste! 🙈 aber umso wichtiger, dass es jetzt dieses aufklärendes Video gibt 😊
Hey uhm.. das kommt jetzt bisschen spät aber, ich bin in der 8ten Klasse, habe nächste Woche in der Schule meine erste Stunde beim Sanitätskurs ( wir konnten uns da freiwillig anmelden) Werden da die Themen auch angesprochen? :)
@@lisbeast9776 Hi! Mein Sanitätskurs ist nun einige Jahre her und ich hatte einen ausführlicheren über 3 Wochenenden. Bei meinem haben wir nur für eine Stunde über Depression, Selbstverletzungen, Essstörungen und Suizid geredet. Ich denken jedoch nicht, dass das bei einem normalen Kurs Bestandteil ist. Wahrscheinlich geht es eher um erste Hilfe Maßnahmen bei (leichten) Unfällen oder Verletzungen (die Zeit wird bei dir bestimmt sehr begrenzt sein und es gibt einiges was man lernen kann/sollte). Jedoch hängt das bestimmt auch etwas von deiner Schule und der leitenden Person ab. Dementsprechend kann ich dir deine Frage nicht zu 100% beantworten…
@@sunnyly575 Danke für die Antwort:) ja das ist bei uns ein Sani Kurs für 2 Jahre, da bekommen wir so Zertifikat wenn wir den gemacht haben, für die Bewerbung, 👍 dankö
Herzlichen Glückwunsch Pia und dem gesamten psychologeek-Team, dass sie ein so dichtes und heikles Thema gleichzeitig angesprochen haben.
Ich bin berührt von der didaktischen Art (mit tadelloser Professionalität), mit der Sie uns solche relevanten Themen präsentieren. 💛
Danke, Mary!! 💛
@@psychologeek_funk Danke dir! Dieses Thema berührt mich zutiefst, glauben Sie mir...
Vielen, vielen Dank.
Zu dem Satz bei 8:23 Das es nicht nur um Aufmerksamkeit geht kann man so nicht sagen...ich hatte eine Phase in meinem Leben in der ich mir selbst nicht so richtig eingestehen konnte, dass es mir nicht gut ging. In der Zeit hatte ich, um den Stress und Druck zu vermindern, mich selbst verletzt. Im Nachhinein betrachtet war es ein Stück weit für Aufmerksamkeit, aber mit dem Hintergrund, dass ich Hilfe brauchte allerdings das nicht kommunizieren konnte und gehofft hatte, dass wenn jemand die Narben sieht mir helfen kann...Ich finde da muss man einen Unterschied machen.
Es ist natürlich immer individuell aber im Nachhinein würde ich bei mir das gleiche sagen. Es ist ein Schrei nach Hilfe auch wenn man es sich nicht eingestehen möchte oder es ganz leugnet. Zumal man vom Umfeld auch nicht viel Verständnis bekommt, nach dem Motto "die will doch nur Aufmerksamkeit".
Danke, Danke, Danke, dass ihr das Wort "Ritzen" nicht verwendet habt💕
💛
Danke für das Video. Ich verletze mich auch selbst und habe lange gebraucht, bis ich das als solches selbst ernst genommen habe.
Da kommen Gedanken wie "Ach das ist ja nur schlagen" oder "das sind nur oberflächliche verletzungen"... Mit der Zeit ist es aber immer häufiger und stärker geworden. Ich kenne skills aus der Klinik, habe manchmal aber auch das Problem, dass mir die Kraft/Motivation fehlt die anzuwenden, weil ich mich manchmal auch verletzen will um mich zu bestrafen. Das ist dann schwer daraus zu kommen, aber ich arbeite daran...
"...dass es nicht nur um Aufmerksamkeit geht" So ist es. Ich finde es erschreckend, wie viele Menschen tatsächlich davon ausgehen, dass das der Haupt- oder einzige Grund für Svv ist.
Ich bin nach einigen Jahren der Svv irgendwann offen damit umgegangen und habe meine Narben selbst so gut wie vergessen, auch wenn sie deutlich sichtbar sind. Ich habe das hinter mir gelassen und denke es ist besser, offen und aufklärend mit Unwissenden zu sprechen (natürlich nur wenn man damit fein ist). Ich stoße selten auf Unverständnis.
An alle, die keinen Ausweg aus ihrem Gefühlschaos sehen und denken, niemand kann sie verstehen:
Dem ist nicht so.. Es ist schwer sich jemandem zu öffnen und sich helfen zu lassen, doch es lohnt sich!
Hatte damals nur Skills für den Hochspannungsbereich, habe für den leichten und mittleren Spannungsbereich nie was gefunden. Hatte durch meine Bachelor-Arbeit öfter mit selbstverletzendem Verhalten zu kämpfen. Seitdem ich es abgebrochen geht es mir sehr viel besser und bin deutlich glücklicher in meinem Leben auch wenn das Themengebiet des Studienganges nach wie vor sehr interessant ist und ich weiterhin in diese Richtung gehen möchte aber das besonders die Probleme mit der Bachelor-Arbeit hat es mir unmöglich gemacht das Studium abzuschließen.
Hey Pia! Erstmal tolles Video, aber ich frage mich ob du noch ein Video zu SVV machst, welche nicht direkt die Verletzung des Körpers ist? Drogenkonsum, riskant Auto fahren, Kontaktabbruch zu Freunden, sich mit Leuten rumtreiben die schlecht für einen sind, nichts essen. Das hat mir ein bisschen gefehlt! Liebe Grüße :)
Danke für dein konstruktives Feedback! Dieser Aspekt ist tatsächlich ein wenig zu kurz gekommen im Video 🙈 liebste Grüße! 🥰
Exakt darauf habe ich das Video über gewartet! Sehr schön, dass du es angesprochen hast :)
Ja, das fände ich auch sehr schön, wenn es dazu noch ein Video gibt. Denn gerade, wenn jemand nicht möchte, dass die Selbstverletzung auffällt, werden Dinge gemacht, die wie du schriebst, nicht direkt eine Verletzung des Körpers sind und damit im Nachhinein für Außenstehende - anders als Wunden durchs Schneiden, Verbrennen, ect. - nicht ersichtlich sind.
Finde ich super, dass ihr euch dem schweren gewidmet habt. Finde, dass selbstverletzendes Verhalten immer diesen Ruf hat eine "edgy Teenagerphase" zu sein und über das Alter hinaus später dann eigentlich ziemlich ignoriert wird. Ging mir auch selbst so, hatte in der Jugend nie Probleme, man kannte aber natürlich so 1-2 von denen man munkelte, dass sie sich selbst verletzten. Aus den Teenagerjahren raus, dachte ich, dass mir so etwas jetzt sowieso nicht mehr passieren können, als ich dann aber ein paar mentale Probleme bekam, fing ich dann auch in den 20ern mit Selbstverletzendem Verhalten an.
Mittlerweile hab ich das ziemlich gut im Griff (kann hier auch kaltes Wasser oder Eiswürfel auf der Haut empfehlen :D ), aber es wäre vielleicht etwas anderes gelaufen, wenn es nicht so ein Tabu gewesen wäre, und ich einen Großteil meiner Zeit darauf verwendet hätte es zu verstecken statt nach Hilfe suchen zu können.
Danke, dass du deine Geschichte mit uns teilst! Fühl dich gedrückt 🥰
Kannte bisher nur Wärmesalbe. Kälte war mir kein Begriff. Allerdings stelle ich mir die richtig üble Salbe von der Firma S. ätzend vor. Aber das soll es ja auch sein.
Ich hatte mit 13 eine (jüngere) Internetfreundin, die sich selbst verletzt hat. Ich habe versucht für sie da zu sein, aber professionelle Hilfe wollte sie nicht. Jetzt (4 Jahre später) hat sie endlich einen Therapieplatz und sie macht bald eine Therapie. Da bin ich heilfroh drüber! Das war ein langer Weg..
Ja, das glaube ich, dass das ein langer Weg war (der bestimmt auch belastend für dich war), aber umso schöner, dass sie sich jetzt endlich professionelle Hilfe gesucht hat 😊
Als ich 12-14 Jahre alt war hatte ich eine schwere Depression durch Mobbing gehabt, sodass ich nicht mehr ... wollte. Mein Körper war wie betäubt, dass ich mich angefangen habe selbst zu verletzen
Meine Mama und mein Psychologe waren meine Helden💪🏽😇
Ich kenne das zu gut ❤
Vielen vielen Dank, dass in diesem Video kein einziges Mal das Wort "r*tzen" gefallen ist. Dieses Wort ist so abwertend und herablassend behaftet, dass es mich schon immer sehr verletzt und angekotzt hat. Vielen Dank!
💛
Wichtiges Thema und gute Aufbereitung! Ich habe nie den Sprung gemacht eine Klinge o.ä. in die Hand zu nehmen um mich zu verletzen, aber ich hatte teilweise so starke Anspannungszustände, dass mir die Skills auch geholfen haben. Der innere Schmerz war so groß, dass ich ihn nur ausgehalten habe, wenn ich mir z. B. mit einem Igelball einen äußeren Schmerz zugefügt habe. Nachher waren meine Arme knallrot, aber nach ein paar Stunden hat man nichts mehr gesehen. Ich bin froh, dass ich die Skills kennengelernt habe, bevor ich an dem Punkt war, mich selbst zu verletzen.
Danke dir! 😊 Zum Glück konnten die Skills dir bei den starken Anspannungszustände helfen!
genau das ist der Punkt, an dem ich auch stehe. immer wieder, seit langer Zeit...
@@ashwa6967 Bist du denn in Behandlung?
@@fm8157 ich habe es noch nicht rein geschafft. :(
@@ashwa6967 Wegen der Wartezeiten? Das kenne ich, habe selbst lange gewartet. Ich hoffe, dass du bald rein kommst und dass es dir dann hilft 🤗
Ich muss ganz ehrlich zugeben, auch wenn ich selbst davon betroffen war, finde ich dass dieses Thema zumindest für mich extrem unangenehm ist. Deswegen Hut ab, dass du das ansprichst.
Oh je, aber genau deswegen ist es mir auch wichtig, eine Triggerwarnung davor auszusprechen 😊 dann kann jede:r selbst entscheiden, ob er:sie das Video schauen mag 😊
Aufgrund meiner emotional instabilen Persönlichkeitsstörung habe ich mit dem SVV begonnen und schnell einen Suchtcharakter darum entwickelt. Es wurde zu einer Art Schweizer Taschenmesser (no pun intended) für mich. Ich lerne immer besser damit umzugehen und habe nun auch bereits Monate gehabt, in denen ich komplett clean war. Was viele (auch Ärzte/Pfleger/Therapeuten) nicht verstehen ist, dass es einen ähnlichen vergleichenden Aspekt hat, wie man ihn häufig bei Essstörungen beobachten kann. Also was für einen Anorexie-Patienten das „so dünn siehst du doch h gar nicht aus“ ist, ist für SVV- Praktizierende das „das ist doch nicht so schlimm/tief“ oder „ich hatte mal jemanden, da war es so und so, also seien Sie froh, dass Sie es nicht so schlimm trifft“. Das ist besonders triggernd, wenn man sich Hilfe holt und dann völlig invalidiert aus der Situation herauskommt.
Erst mal vielen Lieben Dank für eine Sorgfältige Aufklärung über dieses Thema, Ich habe schon lange nicht mehr solch eine Sorgfältige und auch Informative Aufklärung über dieses Thema gesehen.
Ich selber habe mich auch Selbstverletzt um den Inneren Druck los zuwerden, was mir am meisten aber geholfen hat mich immer weniger Selbst zuverletzen ist eine Konstante Ambulante Verhaltenstherapie , sowie abdeckung durch Ambulant Betreutes Wohnen.
Persönlich finde Ich das was das Liebe Psychologeek Team im Script am Ende anspricht mit der Emphatie gegenüber Betroffene sehr Wichtig.
Zum Schluss noch mal ein riesen Lob an Pia und das gesamte Psychologeek Team für eine sehr gute Arbeit , die Das gesamte Team jedes mal abliefert.
Und danke an Funk das Ihr solche Thematiken Raum gibt um Darüber Aufzuklären und zusprechen.
Danke für deine lieben Worte! Freut mich, dass dir das Video so gefällt 💛
Ich finde es ja sehr gut, dieses Thema zu beleuchten. Doch muss ich immer wieder feststellen, daß es meistens (trotzdem schlimm genug) um Jugendliche dreht. Ich bin 52 und verletze mich selbst, und deshalb würde ich mich freuen, wenn man mal dieses Thema auch an älteren Menschen richten würde. Trotzdem schau ich mir eure Videos immer wieder gerne an, da sie auch sehr hilfreich sein.
Thomas
Emotionsregulation - ein sehr schöner Begriff für "es muss einfach raus".
Zumindest ging es mir so. Man braucht ein Ventil um Abzubauen. Der eine kann das beim Sport, ein kaputter Mensch sucht sein Heil in der Selbstverletzung. Es fließt Blut und somit fließt "das Schlechte raus". Alles, was einen belastet. Heute würde ich das mit spirituellen Bildern erklären. Damals konnte ich das selbst kaum nachvollziehen.
Danke für dein Video, es ist ist wunderbar geworden!
Triggewarnung:
Ich habe mich auch selbstverletzt als ich in einer sehr toxischen Beziehung mit meinem Exfreund war. Weil mit Gefühlen umgehen ist schon schwer gewesen für mich. Ich verletzte mich nicht mehr und es gibt Tage, da ist es schwer es sein zu lassen.
Gutes Video, danke Pia ♥️
💛
So schwierig dieses Thema auch ist, macht es mich froh in den Kommentaren zu lesen, dass man nicht allein ist ❤
💛
Dankeschön für diesen äußerst wertvollen Beitrag :-)
Danke für das Video 😊Ich hoffe bei Dir ist alles tutti 💙
Danke für dieses wichtige Video!!!!!!💕
hey, vielen Dank für das Video. Ich versuche als Betroffene möglichst offen mit dem Thema umzugehen, merke aber immer wieder dass Menschen überfordert sind und das obwohl ich professionelle Hilfe habe. Es wurd viel zu wenig aufgeklärt und ich bin dir dankbar dass du einen Teil zu Enttabuisierung beiträgst
Sehr gut! Wichtiges Thema und informatives Video. Danke. :) Die Auflistung der Gründe, weshalb man sowas macht, hat mir für mich selbst ein wenig Klarheit gebracht. Ich denke, ich kann mich jetzt auch ein wenig besser "erklären", wenn mich jemand auf das Thema anspricht. Bei mir ist es sehr offensichtlich und an sich finde ich auch gut, wenn mich Leute fragen, was ich gemacht habe oder sowas, aber dann gibt es auch Menschen, die einfach so (ohne nachzudenken) anfangen darüber zu reden oder komische Fragen stellen. Das ist blöd. Daher finde ich auch gut, dass du am Ende des Videos nochmal erwähnt hast, wie man mit Narben oder Verletzungen umgehen sollte, wenn man es bei jemand anderem sieht. Ich denke aber und das finde ich schade, dass aber genau die Menschen, die etwas blöd darauf reagieren, das Video eher nicht sehen werden. Trotzdem ist es wichtig darüber zu sprechen und aufzuklären. Ich bin einfach nur froh, dass ich Menschen kennenlernen konnte / kann, die mich so nehmen, wie ich bin. Ob mit oder ohne Narben. :D
Vielen Dank für das Video. Ich bin selber seit zwei Jahren davon betroffen und finde Aufklärung daher besonders wichtig.
Hatte vor über einem Jahr, als ich 17 war (und auch mal früher), stark selbstverletzt. Bin jetzt schon bald 19 und hab es unter Kontrolle bekommen. Mich stört, dass man leider Narben sieht, aber so ist das nunmal jetzt. Ich hab damals immer gesagt, dass ich sofort aufhören könnte wenn ich will, aber das war nicht leicht. Es war wie eine Sucht und auch heute denke ich manchmal in Stresssituationen daran. Ich bereue überhaupt damit angefangen zu haben und hoffe das ich nicht nochmal so eine schlimme Phase erleben muss. Mir haben Skills geholfen, besonders das mit dem Gummiband. Aber Sport ist auch ein super Weg, weil man da mal auf andere Gedanken kommt und man auch Glücksgefühle bekommt (ist jedenfalls bei mir so). Und sich bei Freunden oder der Familie anzuvertrauen hat mich auch vor dem Abgrund bewahrt, weil ich in dieser Zeit sehr suizidal gewesen bin. Ohne sie wäre ich vielleicht nicht mehr hier, also traut euch, falls ihr Sorgen habt!
Wow, das ist wirklich gut und verständlich erklärt, ich selbst arbeite in einer psychiatrischen Klinik und habe oft mit Selbstverletzung zu tun und könnte es nicht so schön auf dem Punkt bringen. Ich werde dich auf jeden Fall weiterempfehlen 👍 vielen Dank für das Video
fand das video sehr gut verständlich, übersichtlich und informativ. weiter so!
ich kann mir das Video leider nicht ansehen, weil es mich im Moment enorm triggert, aber ich möchte kurz aussprechen, dass ich dankbar bin, dass ihr über das Thema aufklärt und hoffentlich Verständnis für Betroffene schafft!
Es ist überhaupt gut dass ihr dass Thema drüber spricht und erklärt
Danke für die Aufklärung 🎉
Danke für deine Aufklärung zum Thema!
Sehr gerne! 😊
Tolles Video und interessanter Kanal. Ich hab mich als Jugendlicher geritzt. Die Gründe waren u.a. Kummer. Und es hatte wirklich diesen entspannenden Effekt. Ich hab es aber auch teilweise getan, weil ein paar Freunde es auch gemacht haben und um mich anderen gegenüber überlegen zu fühlen. Nach dem Motto: Ich kann etwas, das ihr nicht könnt.
Ich bin sehr dankbar dass dieses Thema angesprochen und erklärt worden ist und dass das Wort "Ritzen" nicht vor kommt...ich finde das Wort nämlich komplett fehl am Platz und ich empfinde dass meistens als eine Verharmlosung der Leidenssituation... Wie auch immer... Dankeschön!! 💜💜
Echt schöner Beitrag, danke für das tolle Video. Bin selbst Betroffene und ich würde mir von meiner Umwelt einen entspannteren Umgang mit den Narben wünschen. Gerade auch von Ärzten oder auch anderem medizinischen Personal wird man immer wieder regelrecht abgestempelt und teils sehr abwertend angeschaut. Kaum jemand sagt etwas, aber in den Arztberichten taucht dann doch immer wieder ein Kommentar auf. Bisher hatte ich gerade einmal zwei Ärztinnen, die super damit umgegangen sind und einfach, als sie die Narben gesehen hatten mich darauf angesprochen haben. Zwar ist es irgendwie auch eine unangenehme Situation, aber die haben das beide so super lieb und vor allem respektvoll gemacht, dass es für mich absolut ok war und ich auch heute noch dankbar für diese tolle Erfahrung bin. Zu oft wird man doch als Krank abgestempelt, auch wenn es oft nur ein Ausweg aus einem "kranken Gefühl oder Situation" ist. Ich bin sicher nicht stolz auf meine Narben, aber ich stehe zu ihnen und gehe damit auch offen um. Auch wenn ich mir damals andere Lösungen gewünscht hätte, haben sie mich dennoch durch die schlimme Zeit getragen und mich in gewisser weise am Leben gehalten.
mal wieder ein super-gutes Video zu einem sehr wichtigen Thema.
Bitte macht weiter - ihr tut damit sehr viel gutes!
Danke für deine lieben Worte 💛
Habe mich oft selbst verletzt. Ich erinnere mich, dass mir schon früh gesagt wurde, dass wenn man sich selbst verletzt, man ja nur Aufmerksamkeit möchte. Ich wollte nie Aufmerksamkeit, ich wollte meine Ruhe innen und außen. Ich habe mich dann immer so verletzt, dass es niemand gesehen hat, unter langen T-Shirts und am Bein und habe krampfhaft versucht es geheim zu halten, damit man mich nicht beschimpft.
Finde es super das ihr solche Themen ansprecht. Mir gings schon ein paar mal sehr schlecht.
Ich habe mich fast 10 Jahre lang selbstverletzt, häufig auch so stark, dass es chirurgisch versorgt werden musste... Irgendwann hatte ich fast schon die Hoffnung aufgegeben, dass ich jemals davon loskomme.
Tja, was soll ich sagen? Heute bin ich über 2 Jahre selbstverletzungsfrei und der Drang danach ist fast komplett verschwunden! Also für alle, denen es ähnlich geht - ihr könnt das auch schaffen!
Das freut mich sehr für dich! 💛
Ich leide selber seid meinem elften Lebensjahr an starkem selbstverletzenden Verhalten und finde du hast das Thema sehr gut behandelt und angesprochen, danke dafür 👍💞
Danke dir! Alles Gute! 💛
Liebe deine Videos 💕💕
Ich hab mal einen Schulworkshop in Audio gegeben, da habe ich zum Teil auch Einzelarbeit gemacht - bei einer Schülerin war ich richtig erschrocken als ich die vielen Narben gesehen habe. Gut, dass du dieses Video machst!
Es betrifft leider sooo viele! Aber deswegen war es mir auch so wichtig, ein Video über Selbstverletzung zu machen 😊
Danke Pia. Danke für das super professionelle und aufschlussreiche Video. Das hätte ich mit 14, 15 gut gebrauchen können. Meine damalige beste Freundin verletzte sich selbst und ich habe für meine junge Psyche damals viel zu viel davon mitbekommen. Sie war dazu auch noch ziemlich suizidgefährdet. Leider war ich da ziemlich mit der Situation auf mich alleine gestellt und tat wohl intuitiv das Richtige. Nochmal ganz wichtig zu Betonen ist dabei: Passt da auch auf euch selbst auf. Ich hatte mich davon zu sehr involvieren lassen, was mir gar nicht gut getan hat. Es ist schwer, extrem schwer, und man fühlt sich unfassbar schuldig, wenn man Abstand nimmt, aber es geht dabei auch um eure psychische Gesundheit. Das war mir nochmal wichtig zu sagen.
Danke Pia für deine Aufklärungsarbeit!
Uiiiii, guten Morgen, guten Morgen.... Ein heißes Thema... Ich bin seeeeehr gespannt auf deine Aufbereitung.
guten Morgen! 😊☕
Hallo Frau Kabitzsch! Ich finde dieses Video sehr Informativ! Ich habe in meinem Freudeskreis jemanden den es betrifft und diese Person hat es sehr gut geholfen mit mir über ihre probleme zu reden und das machen wir 1x wöchentlich und die Person hat es seitdem nicht mehr getan! Ich habe gemerkt in meinem Leben das es auch nur helfen kann über Probleme zu reden! Lieben Gruß Chris
Mega wichtiges Thema! Danke für das Video 💜
Finde ich auch! Gerne 💛
Super Video wie immer! Meine Erfahrung mit selbstverletzendem Verhalten ist recht vielfältig. Mädels in meinem Jahrgang, die keinen Hang zur Selbstzerstörung hatten, waren selten. Sei es durch eine Essensstörung oder direkte Selbstverletzung. Damals habe ich auch zu denen gehört. Ich war eigentlich dauerhaft traurig und einsam. Es gab keinen Auslöser oder Trigger. Es war wohl eher die Frage, ob es mir hilft. Das hat es nicht wirklich, also habe ich es gelassen, bis dann wirklich etwas Schlimmes passiert ist. An dem Punkt wollte ich einfach lieber körperliche Schmerzen als die mentalen. Es hat mich zurück auf den Boden geholt, hat mich beruhigt, hat mir meine "Verdiente strafe" gegeben. Also alles gleichzeitig. Danach ist es in der Form nicht passiert. Mittlerweile bin ich 26 und manchmal kommt es wieder. Wenn ich zu tief in einen Streit gerate und mein Selbstwertgefühl ganz unten ist und ich dieses Gefühl beenden will, kratze ich mich manchmal. Das war einmal sehr dolle und danach nicht mehr so schlimm. Aber es passiert noch, wenn auch selten. Für mich ist der Auslöser ganz klar mein Selbsthass und mein Selbstwertgefühl. Könnte mir vorstellen, dass es vielen so geht.
Ist es wirklich empfehlswert, sowas wie "Ich mache mir Sorgen" zu sagen?
Vielleicht bin ich da alleine, aber mich hat es damals so aufgeregt, dass meine Mutter das gesagt hat, weil ich das Gefühl hatte, jetzt auch noch für ihre schlechten Gefühle verantwortlich zu sein, während ich ja nicht mal mit meinen eigenen klar komme. Ich hatte auch das Gefühl, dass ich ihr nichts mehr sagen kann, weil sie alles falsch versteht und sich direkt übertriebene Sorgen macht, dabei wäre es wichtig, dass sie sich nicht so emotional runterziehen lässt, damit ich mit ihr reden kann und das mir hilft.
Vielleicht kommt es auch auf die Art und den Zeitpunkt an. Ich war schon in Therapie, es hat mir also einfach gar nicht geholfen. Ich hätte ja nicht viel mehr tun können.
Ich hab letztlich nicht mehr wirklich mit meiner Mutter geredet und bin eher zum Wie geht's?" - "Gut." zurück. Vlt. liegt es auch generell an unserer Beziehung.
Guter Punkt. Kann ich sehr gut nachvollziehen den Gedanken. Ich glaube ein ,,kann ich dir irgendwie helfen" oder die Frage ,, was könnte dir jetzt gut tun" sind vllt hilfreicher. Naja, eigentlich braucht man ja vermutlich eher jenachdem starken an seiner Seite, der einen auffängt und nicht zusätzlich belastet..... was man leider z.T. tut, wenn man dem gegenüber von seinen Emotionen erzählt
Ich glaube, das ist total individuell! Ich kann aber auch gut nachvollziehen, dass es dir im Moment nicht geholfen hat und danke dir, dass du auf diesen Punkt aufmerksam gemacht hast 😊
Vielleicht kann man das erste Gespräch zu dem Thema so anfangen?:
"Ich habe bemerkt, dass du dich selbst verletzt. Ich kann mich da gerade kaum in dich hineinversetzen und würde einfach gerne erfahren wollen, was für eine Bedeutung das für dich hat. Ich würde dich gerne etwas besser verstehen wollen in dem Punkt. Magst du mir etwas darüber erzählen?"
Und wenn die Person erzählt, was sie tut und warum, dann zuhören und erst einmal das Gesagte noch einmal (in eigenen Worten) wiederholen, um zu verstehen zu geben, dass man zugehört hat und die Beweggründe der Person verstanden hat.
Im Anschluss daran würde ich mich dafür bedanken, dass die Person so ehrlich mir gegenüber war und dass mir das Vertrauen viel bedeutet.
Und anstatt Ratschläge zu geben oder damit gleich zu irgendwem anderen zu rennen, kann man die Person selbst fragen, was sie über ihr Verhalten denkt, wie sie dazu steht, ob es ihr hilft oder sie sich ein anderes Verhalten wünscht.
Und dann noch die Frage, ob sie eine Idee hat, wie ich selbst dieser Person zukünftig Gutes tun könnte bzw. helfen könnte.
Ich persönlich würde noch ein gemeinsames Gebet anbieten, wenn es sich ergibt, um die Situation an Gott abzugeben.
Und so kann man im Laufe des Gesprächs vielleicht eine gute gemeinsame Lösung finden.
Da ich an einer PTBS leide, habe ich auch schon Selbstverletzung an mir selbst festgestellt, da ich zu dieser Zeit in einer instabilen Phase war und leicht angetriggert wurde. Mittlerweile ist es stabil, aber ich habe Selbstverletzung schon in jeglicher Form in meiner alten Klasse beobachtet. Finde dein Video echt gut, denn gerade Selbstverletzung ist ein sehr emotionales und sensibles Thema, für Betroffene und Beobachter.
Vielen Dank liebe Pia. Das war interessant und hat Spaß gemacht zu schauen. Geschlechtergerecht aber nicht nervig 😉. Weiter so ❤
Danke dir! 😊💛
Bei mir fing es bereits mit ca. 4 Jahren an. Also nun vor ca. 27 Jahren.
Es ist auch sehr wichtig, wie die Menschen um einen herum damit dann umgehen, wenn diese es entdecken. Wenn man dann deswegen erpresst und unter Druck gesetzt wird, kann es furchtbar böse nach hinten losgehen.
Ich persönlich kann nur allen betroffenen Jugendlichen heute raten, sich externe Hilfe zu suchen. Es gibt Gründe, warum man damit angefangen hat. Und zu wünschen ist keinem solch ein Leid. Weil dahinter ein enormer psychischer Druck steht.
Großartiges Video!
Und vielen, vielen Dank, dass du nicht einmal das Wort "ritzen" nennst!
Danke für das Video, sowas war überfällig
Ich war früher selbst in so einer Situation und war komplett überfordert und hab’s auch gemacht und jetzt fast knapp 3jahre her komme ich nicht davon weg
Oh je, einige berichten hier in den Kommentaren, dass es ein langer Weg für sie war von SVV wegzukommen 😩 Ich wünsche dir, dass es ganz bald schaffst!! Nimmst du professionelle Hilfe in Anspruch?
@@psychologeek_funk Dankeschön ja ich bin schon seid fast 2jahren in Therapie und hilft mir sehr ohne die Therapie wäre nicht mehr am Leben vlt
Guten Morgen, krasses intensives Thema. ☕
ja, total, aber auch krass wichtiges Thema!
@@psychologeek_funk ich hätte niemals gedacht das es so viele betrifft. Fast jeder 4. Jugendliche ist sehr viel. 😳
@@sme1991agol ja, leider!
ich hatte selbst wenige Jahre dieses Problem bzw. diese Gedanken und taten gehabt und gemacht. Mich selbst davon komplett abzuhalten war einfach, das ich mir meinen Traum erfüllt habe, mir meinen Lieblings Videospiel Charakter (der eine Story für mich hat) auf meinen Arm tätowieren zu lassen. Dies gibt mir Hoffnung und gleichzeitig das Gefühl, wenn ich diesen ansehe, dies nicht mehr zu tun, um das schöne Bild nicht zu zerstören :3
Vielen Dank für das Video! Ich schreibe gerade meine Bachelorarbeit über das Thema selbstverletzendes Verhalten. Vieles was du sagst, kommt mir deshalb sehr bekannt vor. Habe z.B. genau gestern das Kapitel über Funktionen selbstverletzenden Verhaltens geschrieben und bin wohl auf die gleichen Quellen gestoßen.
Es ist wirklich wichtig, dass auch öffentlich über dieses Thema aufgeklärt wird, danke!
Ich finds auch total wichtig, darüber öffentlich zu sprechen! 😊 Ganz viel Erfolg dir für die Bachelorarbeit! 🥰
@@psychologeek_funk Dankeschön :)
Vielen Dank für das Video! Ich befinde mich seit Kurzem endlich in Therapie um die Spannungszustände kontrollieren zu lernen. Bis dahin war es ein weiter weg, weil ich jahrelang dachte es schon irgendwie selber hinzubekommen... Nun bin ich dabei meine Vergangenheit aufzuarbeiten, toxische Denkmuster umzulernen, skills zu erarbeiten und mich besser zu verstehen.
Wie toll!! Das freut mich total!! 💛
Gut gemacht! Respektvoll und nicht zu triggernd. Ich hätte noch einen langfristigen Ausblick interessant gefunden - wie viele Leute "überwinden" dies erfolgreich?
Ich hatte mit 15 auch eine SVV Phase. Was ich damals nicht gedacht hatte: es wird besser! Und Narben verblassen. Ich hatte mich lange dafür geschämt, aber mittlerweile kann ich gut damit leben.
Interessant war das mit den Gedankenskills! Ich hab damals nur sensorischen Skills gelernt aber ich liebe Sudoku!
Super Video! Es ist wirklich wichtig, dass über solche Themen aufgeklärt wird. Ich hatte mal eine Beziehung mit einer Person die sich selbst verletzt hat und ihr gesamtes Umfeld hat das über Jahre nicht bemerkt/wollte es nicht bemerken obwohl es so offensichtlich war. Mit mehr Unterstützung hätte sie vielleicht bereits früher eine Therapie angefangen. TLDR; Achtet aufeinander und fragt auch mal nach ob es euren Freunden/Verwandten wirklich gut geht
Sehr wahre Worte! Danke dir! 🥰
Hallo Pia!
Ein Danke an dich für dieses Thema. Betrifft mich auch, weil ich das ebenfalls über Jahre hinweg gemacht habe. Zudem finde ich es sehr gut, wie du bestimmte Begrifflichkeiten verwendest. Du sprichst vom Schneiden, nicht Ritzen. Meine Meinung, wenn man vom Ritzen redet, das ist einfach abschätzig. Selbst im Klinikalltag wird das häufig so gemacht, da muss ich einfach nur mit dem Kopf schütteln. Geht für mich gar nicht klar. Kann ich dann einfach nicht ernst nehmen.
Danke für deine lieben Worte! 🥰 mir ist es total wichtig, die "richtigen" Begrifflichkeiten zu verwenden und lese mich vor den Drehs auch immer durch verschiedene Foren von Betroffenen, um besser verstehen zu können, was eventuell triggern kann 😊
Sehe ich absolut genauso!
Ich habe mit 12 Jahren angefangen mich selbst zu verletzen aus verschiedenen Gründen und habe jetzt vier Jahre später immernoch damit zu kämpfen. Es wäre sicherlich sehr hilfreich, wenn ich hilfe hätte, aber es ist leider immernoch ein Tabu Thema, obwohl es so viele Menschen betrifft und so fällt es mir auch ziemliche schwer mich jemanden anzuvertrauen. Ich habe nie mit jemandem geredet darüber aus angst.
Ich bin Ihnen sehr dankbar für die Thematisierung dieses sehr wichtigen Themas.
Hallo Pia, super Video, danke für die Aufklärung in diesem soo wichtigen und leider völlig tabuisierten Thema! Kannst du mal was zu Dermatillomanie bzw. Trichotillomanie machen? Auch ein viel zu unnekanntes Thema!
Danke dir! Freut mich, dass dir das Video gefällt 💛 und danke auch für deinen Themenvorschlag 😊
Yup! Bei mir ging wohl das eine in das andere über. Heute bin ich frei. Es sei denn, das Stresslevel übersteigt ein gewisses Maß. Da kratze ich wieder übel an mir rum. Aber da ich den Mechanismus kenne, kann ich damit umgehen. Aber das hat Jahre gedauert.
@@emmaorlich7427 wie hast du das geschafft? Ich hab selber Dermatillomanie und schaffe es nicht, aufzuhören...
@@rosegranger2872 Gute Frage. Es wurde weniger, als ich meinen Job verloren hatte und einige "Freunde" gestrichen. Je weniger Stress, desto besser. Aber das ist natürlich schwierig. Ich bin wohl sehr stressempfindlich. Vielleicht rekonstruierst du die Momente, wo es besonders heftig war. Tagebuch? Oder einfach eine Email an dich selbst und dann abends den Tag Revue passieren lassen. Es gibt bestimmt einen oder mehrere Auslöser. Wenn du die hast, kannst du das Unheil bei der Wurzel packen. Viel Kraft und Erfolg!
Danke für das Video 🙆😬 ich dachte früher immer warum machen die das bis ich es selber Mal gemacht habe und kurz erleichterung spürte bis die scham kam
Jetzt versuche ich wieder damit aufzuhören
In meiner Jugend gab es in meiner Klasse leider auch einige Mitschüler, die sich selbst verletzt haben und es war zeitweise unter einigen irgendwie "in", was natürlich total bescheuert war. Eine gute Freundin von mir hat sich damals leider auch lange geritzt und sie hatte viele familiäre Probleme. Ihr Vater hat ihre ältere Halbschwester immer wieder geschlagen und ihre ältere Schwester hat sich auch schon geritzt. Es war als hätte sie einfach nie eine andere Möglichkeit gelernt, mit ihren Problemen umzugehen und ich konnte nicht viel mehr machen, als einfach für sie da zu sein.
Danke fürs Teilen! 😊
Hey Pia,
Mal.woedwr ein total klasse und informatives Video.
Mich würde mal ein Video zum Thema Wochenbettdepression interessieren.
Mache den Sch* leider auch immer mal und sollte mich bald mal nach einer neuen Therapie umschauen.
Habe eine Vermutung, was bei mir die psychische Grunderkrankung sein könnte, aber unabhängig davon sollte ich mich mit Skills beschäftigen. Gutes Video! 🖤
Ich bin 15 Jahre alt und mach das SV und im Nachhinein ist man sauer auf sich selbst und dadurch passiert das auch 😭😭
Als ich so 13 war, haben sich zwei meiner besten Freundinnen selbst verletzt. Mir ging es damals auch so, dass ich total überfordert war, weil ich von Zuhause noch aus soner "heilen Welt" kam. Zum Glück haben sich beide professionelle Hilfe gesucht und es hat sich nach einer Zeit wieder gelegt.
Hey Pia, total wichtiges Thema. Ich liebe deine Videos und hätte eine Themen Idee. Thema: Clean sein... Ich habe einige Süchte, aber bin auch schon länger Clean. Mein Körper hat unter jeder Sucht sehr gelitten und es wurden Spuren hinterlassen. Trotz das ich Clean bin und unglaublich stolz bin, bekomme ich dennoch komische blicke und Kommentare
Sehr gutes Video zu dem Thema!
Skills haben mir nie auf Dauer geholfen, nur das Bedürfnis verzögert oder mich anderweitig verletzt.
Bei mir reguliert sich das SVV über die schwere der depressiven Phase, umso stärker, desto wahrscheinlicher. Daher seh ich das ganze bei mir eher als Symptom und würds wahrscheinlich sogar öfter machen, wär's gesellschaftlich nicht so ein Tabu. Meine Verletzungen waren allerdings auch nie tief, muss man dazu sagen.
Ein gerade wieder sehr akutes Thema für mich (w, 32 - kein Thema, das nur für Jugendliche relevant ist!). Aber hier eine Anekdote:
In der Sek1 hatten wir drei Mädels in der Klasse, heutzutage würde man sie wohl als "edgy" bezeichnen. Eigentlich waren fast alle unseres Jahrgangs Alternativ/Punk/Metal/Goth, aber die drei fielen mit einer Sache besonders auf: sie haben sich Symbole der Freundschaft in ihre Arme geritzt. Das wurde von der Allgemeinheit etwas abschätzig betrachtet, inklusive mir.
Ich hatte mit 15/16 meine Hochphase des SVV; fast täglich ging die Klinge über meine Haut, war aber immer bedacht, dass es niemand zu sehen bekommt - sicherlich verstärkt dadurch, wie über die drei geredet wurde. Bei mir waren es hauptsächlich die Waden. Nur einmal habe ich mir in den Arm geschnitten und war unvorsichtig. In der Sportumkleide bekam es eine Klassenkameradin / Freundin zu sehen - und lachte darüber.
Das war's. Sie lachte einfach nur kurz.
Ich war vor Scham und Hilflosigkeit im Boden versunken. Es gab keine Hilfsangebote, es wurde nie drüber geredet. Ich habe danach einfach weiter gemacht wie bisher und niemanden hat es interessiert.
Habe damals mit 10 angefangen und bin bald 15. Das ist einfach so eine sucht
Krass. Wusste nicht das so viele darunter leiden. Hatte mal ein Freundon die das früher aber auch noch zur gemeinsamen Zeit getan hat. Das Problem war halt irgendwie das sie das selbst auf eine humoristische Art relativiert hat. War super schwierig damit umzugehen. Heute macht sie das zu. Glück nicht mehr!:)
Ich habe mich viele Jahre lang selbst verletzt.
In meiner Therapie habe ich die Narben dann tätowieren lassen. Nicht nur, dass ich selbst nicht mehr sehen kann, dass ich man sehr gelitten habe, der Schmerz des Tätowierens hat die Erinnerung an meine SVV "neuprogrammiert".
Wenn ich durch eine Erinnerung das Bedürfnis habe, mich selbst zu verletzen, schmiere ich Tattoosalbe oder Handcreme auf das Tattoo. Dadurch erinnert sich mein Unterbewusstsein daran, dass da etwas ist, das heilt und das Bedürfnis ist weg.
Sehr gutes und informatives Video. 👍
Ich selbst habe das Problem in extremen Streit / Streß Situationen, wenn man mental mit dem Rücken zur Wand steht und nicht mehr weiter weiß.
Vllt könnte es dir helfen, dann erstmal raus aus der Stresssituation zu gehen und mal kurz durchzuatmen/ den Streit zu pausieren. Denn wenn beide Parteien auf 180 sind, kann man einen Streit sowieso nicht konstruktiv angehen. Das hat dann auch nichts mit Feigheit zu tun oderso, sondern ist einfach nur der sinnvollere weg
@@riamee versuche ich jedesmal so zu machen, lässt meine Lebensgefährtin aber nicht zu.
@@ronnyweinreich9425 Hm, vllt hilft es mal darüber zu reden und zu sagen, dass du dann erstmal kurz aus der Situation musst. Wenn es ihr Bedürfnis ist, das aber baldmöglichst weiter zu besprechen, könntet ihr ja z.B. eine Zeit ausmachen. Z.B. eine halbe Stunde später, oder vllt reichen ja auch schon 15 min später für dich
@@riamee Es ist nett gemeint. Aber das funktioniert leider so nicht. Sie ist weder Kompromiss noch Gesprächsbereit. Selbst wenn ich selbst überhaupt nichts sage, schreit sie mich locker über eine halbe Stunde weiter an.
Danke für die Hilfe ich bin sehr jung und schon davon betroffen meine Eltern wissen es aber kümmern sich nicht drum die einzige Reaktion war das ich angeschrien und geschlagen wurde danach fühlte ich mich schlecht aber machte trotzdem weiter bis heute
Ich habe mich leider auch mehr als 2 Jahre Selbstverleugnung. Habe in der Therapie Gott sei Dank gelernt, wie ich mit Situationen umgehen sollte, statt sv und es ist Gott sei Dank besser geworden. Aber wenn man ziemlich stark in dem sv drinnen ist, dann möchte man das leider nicht durchbrechen sondern zum Teil unbewusst immer mehr machen…😓🙃
*Nick, ja, das ist wirklich super solide und gut geworden. Vielen, vielen Dank! Leider ist es ja auch in der Fachwelt noch immer sooooooo schwierig und verrufen. Ich bin selbst skillstrainerin und arbeite mit affektive erkrankten, traumatisierten und Menschen die von einer emotional instabilen persönlichkeitsstörung erkrankt sind. Außerdem habe ich auf die eine oder andere persönliche Erfahrung gemacht. Mir hat damals tatsächlich eine biblische Gesprächstherapie geholfen eine Alternative dazu aufzubauen.
Das freut mich sehr zu lesen, danke! 😊💕(Auch wenn ich nicht weiß, wer Nick ist 😄)
@@psychologeek_funk Ich wollte mein bestätigendes Nicken zum Video zum Ausdruck bringen, weil ich davor geschrieben habe, dass ich gespannt bin wie das Video wird 😅
@@andromedastern8812 Ahhhh, verstehe! 😄
Hey du 😊👋🏼 ich bin selber von der emotional-instabilen Persönlichkeitsstörung betroffen und verletze mich schon seit vielen Jahren schwer. War schon etliche Male in Behandlung jedoch hat bisher nichts geholfen. Was ist eine biblische Gesprächstherapie?
@@livibng6887 Es ist eine Form der Gesprächstherapie, die christliche Religionselemente mit in den Therapieverlauf einbringt. Für mich war es damals (vor >10 Jahren das Richtige) weil ich nicht wollte, dass meine Therapie über die Krankenkasse läuft. Heute sehe ich das mit der Kasse um ein vielfaches entspannter ;)
Anscheinend gibt es graduelle Abstufungen in 'Schweregraden' potentieller Motivationen: Versuch der "Beendigung dissoziativer Zustände" ist i.d.R. die einzige ernsthafte Motivation die man von (traumatisierten) Betroffenen in z.B. Kliniken hört. "Selbstbestrafung" als Erklärung für den zumeist unbewussten Antrieb destruktiv sich mit Introjekten auseinanderzusetzen, ist ebenfalls naheliegend.
Danke für das aufklärende Video! #endthestigma
Als Jugendliche wollte ich das unbedingt mal "ausprobieren". 🙈 Wenn es mir schlecht geht denke ich immer wieder dran 😔 ABER ich habe mich seit Jahren nicht (absichtlich) selbst verletzt.
In letzter zeit hab ich daran wieder denken müssen. Hab mir eine Ersatzhandlung gesucht und bemale mich mit Henna stiften um meinen Gefühlen Luft zu machen .
ich bin 12 und verletze mich schon selber...
ich bin so unglücklich damit aber kann auch nicht aufhören...
Meine Gründe waren damals, warum ich mich selber verletzt habe.
-zu emotionsregulation
-zwischenmenschlicher Einfluss
-Antisuizid
-Sensation Seeking
Also 4 Punkte von den 7 genannten Punkten stimmen überein bei mir.
Bin zu Glück seit 1 Jahr und 1 Monat davon weg bzw. Clean.
Erst vor kurzem habe ich mich das erste Mal bewusst selbst verletzt. Der Auslöser war ganz klar Stress und Frustration wenn es mit dem Lernen nicht so funktioniert hat wie ich mir das erhofft hatte. Jetzt wo die Prüfungen erstmal um sind, heilt meine Wunde (bin immer an die gleiche Stelle), aber ich habe das Gefühl im nächsten Semester wird mir das wieder ein Ventil herhalten müssen.
Das Riechen an Ammoniak sollte heutzutage nicht mehr als “positiver“ Skill aufgelistet werde. Ich (mit Borderline) bekam immer Ammoniak in den Kliniken und habe mich dann damit selbst verletzt, indem ich immer so sehr daran “schnüffelte“, bis ich die schlimmsten stechendsten Kopfschmerzen bekam, die dann chronisch wurden. Heutzutage wird das zum Glück (fast) nicht mehr angeboten. Gummibänder am Handgelenk sind ebenfalls kritiisch, weil man sich auch damit blutig verletzten kann, sind somit leider keine Alternative. Trotzdem gutes Video!
Ammoniak ist allerdings immernoch besser als äußere Narben. Damit verhindert man dass diese Narben entstehen und verschiebt die Verletzung.
Ich bin keine Borderlinerin, aber auch ich verletze mich. Die Gummibänder sind eher für Borderliner gedacht um sich aus dissoziativen Zuständen zu holen. Wenn man sich damit dann verletzt hat das vermutlich einen anderen Auslöser als einen dissoziativen Zustand und somit ist es dann der falsche Skill.
In den Kliniken, die ich kenne, wird nach wie vor Ammoniak angeboten. Die Ammola riechstäbchen oder purer Ammoniak aus der Flasche.
Ich kann den Geruch jedoch nicht mehr wahrnehmen, seit er mir früher über lange Zeit regelmäßig bei Dissoziationen unter die Nase gehalten wurde. Ich rieche absolut nichts wenn ich an Ammoniak riechen will 🙈
Mache es mit getade mal 13 jahren als junge und kann nicht aufhören damit und deshalb schäme ich mich und weil ich mich schäme mache ich weiter
Ich habe sehr früh angefangen selbst zu verletzen (als ich 9 war das erste mal bewusst)
Über die Jahre wurde es immer schlimmer bis letztendlich jede selbstverletzung lebensgefährlich wurde (mit 17 habe ich mich das letzte mal verletzt)
Skills haben mir persönlich leider nie geholfen da ich in sehr starken anspannungszuständen überhaupt nicht in der Lage war und auch immernoch bin nachzudenken was ich anstelle davon machen könnte. Ich habe viele Jahre Skills Training gehabt, was mir aber nichts gebracht hat. Ich bin mittlerweile seit über einem Jahr SV frei und ich muss sagen, ich bin nach wie vor überwältigt davon wie sich mein Leben seit dem verändert hat. Zum einen kannte ich kein Leben ohne schmerzen, da ich immer Wunden hatte seit meinem neunten Lebensjahr. Eine Sache über die eigentlich nie wirklich jemand spricht ist, dass Narben ab einem gewissen Punkt weh tun können. Ich habe viele Gefäße und nerven über meinen GANZEN Körper verteilt verletzt und spüre dadurch meine Arme zum Beispiel teilweise gar nicht mehr. Wenn ich Narben berühre bei der ich zum Beispiel eine Sehne verletzt hatte damals, dann hab ich starke Schmerzen und in Folge dessen auch einen Flashback. Ich hab auch oft einfach nur Flashbacks die aber schmerzhaft sind weil ich an meine Narben denke oder sie ausversehen berührt habe. Ich kann auch keinen Sport mehr machen durch meine Narben an armen und Beinen kann ich nicht schwer tragen weil es einfach zu sehr weh tut meine Arme und Beine zu belasten. Auf Wetter reagieren meine Narben alle auch extrem und jucken oder stechen.
Zusammen gefasst, ich werde wahrscheinlich nie wissen wie ein Leben ohne schmerzen ist, aber ich habe andere schmerzen die teilweise nicht so doll sind wie noch vor zwei Jahren als ich nicht mal aufstehen konnte wegen etlichen Wunden.
Ich kann tatsächlich immernocj nicht mit Wut umgehen. Ich denke das ist der Grund weshalb ich mich so lange selbstverletzt habe. Ich merke heute noch, wenn ich sehr doll weine oder wütend bin, dann haue ich mich unbewusst selber. Ich denke ich habe das als Kind irgendwann mal gelernt und seit dem nie verlernt
Das jedoch sehe ich im Vergleich zu dem was ich jahrelang gemacht habe nicht als selbstverletzung.
Ich verletze mich seit 2 Jahren selbst. In den letzten Wochen sehr häufig. Ich bin seit 18 Jahren psychisch krank und auch in Behandlung, aber auch diese stößt bei mir an ihre Grenzen. Der psychische Schmerz wird teilweise so groß, dass ich ihn umlenken muss. Außerdem wird man z.B. im Krankenhaus oder von Mitmenschen meist erst ernst genommen, wenn sichtbare Wunden vorhanden sind.
In meiner Parallelklasse war damals ein Junge, der sich fast täglich geritzt hat und dementsprechend viele Wunden und Narben an seinen Armen hatte. Unser Sportlehrer ist damit altertümlich pädagogisch unprofessionell umgegangen: "Du machst bei meinem Unterricht nicht mit und zählst als unentschuldigt." Kein Hilfsangebot, nicht mal ein Gespräch mit den Eltern.
Wow krass … Ich hab das Gefühl mein Lehrer merkt es (bei mir). Er fragt mich immer mal wieder ob alles ok ist. Er ist aber bis jetzt nicht direkt auf das Thema eingegangen wofür ich unglaublich dankbar bin
ich bin m 38 leide an adhs depressionen borderline usw ich schneie mich aller 2 wochen manchmal wenig manchmal mehr ab und an muss ich ins kh zum nähen bzw klammern man kennt sich da schon und es ist kein grosses ding mehr für die denke ich mir hilft es mit meinem leben klar zu kommen druck ab zu bauen und etwas zu fühlen wwenn ich über frische narben mit dem finger streiche beruhigt mich das tief ich kann nicht sagen warum das so ist aber es bringt mir inneren frieden komisch oder für mich habe ich damit abgeschlossen gross etwas daran zu endern weil es mir einfach gut tut und mir hilft unortodox aber eben sehr wirksam in schweren momenten von der geselchaft natürlich nicht akzeptiert warum ich derjenige bin der im sommer pulli trägt ;) wünsche euich allen noch einen schönen tag
Ich freue mich immer wieder wenn in einem Video psychische Erkrankungen entstigamtsiert werden. Allerdings wird dort und auch von Freunden immer wieder gesagt man solle sich Hilfe holen. Wie schwierig das allerdings ist, wird selten ernst genommen.
Ich persönlich habe die Suche nach einem Therapieplatz inzwischen völlig aufgegeben. Deshalb würde ich mich ganz besonders über ein Video darüber freuen, welche Anlaufstellen es gibt, für Jugendliche sowie Erwachsene und was bei der Suche nach einem Therapieplatz hilfreich sein kann. Wenn man erstmal beschlossen hat, dass man einen braucht steht man ansonsten leider sehr alleine da