"Ich war bis ich 25 war unnütz für den Arbeitsmarkt" - Willkommen im Club. 3,4er Abi-Schnitt dann habe bis ich 24 war studiert. Philosophie. Ohne Erfolg und ohne Aussichten für die Zukunft. Abgebrochen und Ausbildung in der IT gemacht. Jetzt habe ich einen ziemlich zufriedenstellenden Job und kann davon leben. Könnte ich mehr verdienen? Sicher irgendwo. Aber dann hätte ich weniger Zeit für die Dinge, die mir wirklich Spaß machen. Ich bin jetzt 30 und denke endlich an dem Punkt zu sein, an dem ich endlich glücklich sein kann im Leben und das ist es was zählt.
Ich kenn das irgendwie. Ich habe ein Schnitt von 3,5 und habe das Abitur auch nur mir meiner richtig tollen Vertrauenslehrerin geschafft(mentale Probleme, angeknacktes Elternhaus mit Harz4 Hintergrund). Ich bin mittlerweile 23 und mach mir Vorwürfe immer noch nichts "beigetragen" zu haben außer 450€ Jobs. Letztes Jahr hab ich es mit ITTI probiert und gemerkt: Nein, nicht meins. Mittlerweile hab ich gemerkt: Agrarwirtschaft ist es! Trotzdem verspüh ich manchmal irgendwie einen sozialen(?) Druck
Mal ein Satz von einem Lehramtsstudent, ein großes Problem liegt in der Diskrepanz wie du zum Lehrer ausgebildet wirst und was du als Lehrer verkörpern möchtest. Ich will nie jemand werden der lediglich den Stoff in die Köpfe von Kindern reinprügelt, damit diese gute Noten schreiben. Viele Leute mit denen ich in der Schule war hatten zwar gute Noten, aber sie hatten meist eine sehr eindimensionale Meinung. Ich glaube ein guter Lehrer sollte helfen den Charakter zu formen und dich zu einem Mensch "auszubilden".
Ich war auch am Studienseminar (Lehrerausbildung) - ich bin Jahre danach noch desillusioniert! Es könnte nahezu unendlich besser laufen... Digitalisierung - Steinzeit, Wirtschaftsbildung Fehlanzeige, Lebenshilfe Fehlanzeige. Für mich gehört das Beamtentum bei Lehrern morgen abgeschaft da Leistung dort keine Rolle spielt.
Und dass deren Noten nicht so schlecht sind, weil die Kinder hochbegabt und die Aufgaben für die zu einfach sind, sondern weil die Kinder einfach nicht gut in der Schule sind
Jou... Schulbildung ist längst nicht alles. Es ist höchstens eine Basis, auf der sich dann weiter aufbauen lässt. Man lernt sein ganzes Leben lang weiter. Zumindest die Meisten von uns 🤣
@@christopherstein2024 "Nein" zeugt auch genau von deinem Verständnis. Auch wenn es gegen dein offensichtlich sehr einfaches Weltbild spricht, es ist in der Tat so dass man sehr gute Noten haben kann und von nichts eine Ahnung. Ich nehme einmal an, dass du ebenfalls gute bis sehr gute Noten in der Schule hast. Ich arbeite seit mittlerweile 25 Jahren in der IT und ich kann dir schriftlich geben, dass man mit guten Noten nichts beweist und dass GERADE die mit guten Noten nichts wert sind. Das hat sich hundertfach bestätigt in den vergangenen Jahrzehnten meiner Laufbahn. Es sind nicht per se alle unfähig, die studiert haben. Aber der Großteil ist verblödet und so von sich selbst überzeugt, dass man mit diesen Menschen gar nichts anfangen kann. Sie sind der Meinung, das Rad erfunden zu haben und eh alles besser zu wissen. Lernen wollen nur wenige, der große Teil hat sein "Wissen" aus der Uni und ist überzeugt damit alles gesehen zu haben. Es ist ein Leid mit diesen Studenten. Und leider ist es zu dem das Problem, dass sie zwar fleißig auswendig lernen können, dass vielen aber das logische Denken komplett fehlt. Sie haben von allen möglichen Techniken gehört, können davon aber nichts anwenden. Sie haben mit Bravour ihr Studium bestanden, lebten aber die ganze Zeit nur in ihrer theoretischen Blase. Und jetzt, wo sie in der Wirtschaft hart aufgekommen sind, ist es für sie schwierig bis unmöglich, dieses Wissen auch anzuwenden, wenn sie sich nicht darauf einlassen, dass die Uni sie in keinster Weise auf das praktische Leben vorbereitet hat. Zu dem ist es ein weiteres Problem, dass viele einen Job in der IT machen wollen, weil er gut bezahlt wird. Das Feuer für diese Berufe fehlt aber gänzlich. Ein weiteres Hindernis um in der Wirtschaft zu etwas zu kommen, außer einem Schaumschläger oder im Management (Was oft das selbe ist).
Florian M. Falsch das Produkt ist genau das richtige! Arbeiter die brav ihre Arbeit ausführen, keine Fragen stellen und denken um ihr Glück zu finden brauchen sie den neusten Fernseher.
@@fuchs5840 Das war vllt so in Preußen vor 150 Jahren. Brave Arbeiter braucht keiner mehr und will das Schulsystem auch nicht erschaffen. Im Gegenteil, das System lässt den Kindern seit Jahren alle Freiheiten der Welt und zieht diese ohne Wertevermittlung in einer künstlichen Regenbogenblase auf. Das Ergebnis sind depressive, hypersensible und orientierungslose Menschen.
Ziel? Zwei: Die Guten gleichschalten, auf Linie bringen, die Widerspenstigen aussortieren und die Benachteiligten auf ihre Zukunft im Niedriglohnsektor vorbereiten. Es gilt zu lernen: funtionieren, gehorchen, konsumieren!
Da gehören dann aber auch die Eltern und die Kinder selber zu. Es braucht ja jemanden, der beinflussen will und jemand der sich beeinflussen lassen will. Und wer/was sind die Widerspenstigen? Widerspenstig in/zu was?
@@ragnarragnarsson6636 Und trotzdem wahr! :P Widerspenstig sind die Kinder/Menschen, die nicht dumm sind aber nicht "angepasst" leben wollen, die erkennen, das System ist krank. Mit-Schuld haben die Eltern, aber keinesfalls die Kinder.
Früher durfte die Schule ja schon allein darum nicht länger als bis zur 6. Stunde gehen, weil um 15 Uhr auf Sat 1 Star Trek: Next Generation (und später Deep Space Nine und Voyager) lief.
Ich hatte die letzten Jahre jeden Tag bis spät Nachmittags in der Schule und war danach fast immer so fertig dass ich dann gar nichts mehr gemacht hab, was Freizeit anbelangt. Wenn man mich fragen würde was ich so mit 13 bis 16 erlebt hab würde mir fast nichts einfallen die Zeit ist einfach weg
Echt Traurig. Ich war nach der schule immer Bolzen, weil es mir Spaß gemacht hat. Mit Kumpels oder random Leuten die man dort kennengelernt hat. :-) Und meistens von 15-21 Uhr 😂
ich kann dir nur den Tipp geben, mal in Ruhe in dich zu gehen und deine Interessen herauszufinden. Und zwar unabhängig von dem, was deine Eltern, Lehrer und Kumpels sagen. Du willst Karriere machen, Geld verdienen und die Welt bereisen? Dann tu, was dazu nötig ist; viel lernen, Abi machen, studieren usw. Dir reicht wenig Geld, dafür aber ein Beruf, der dich erfüllt? Dann mach kein Abi, nur weil du nicht weißt, was du sonst machen sollst. Das habe ich gemacht und es war einfach nur verschenkte Zeit... ich hätte mir gleich nach der Realschule (oder am besten noch während der Schulzeit) die Zeit nehmen und meine Interessen rausarbeiten sollen. Dann hätte ich die vier Jahre, die mich das Abi dank Wiederholen gekostet hat, gleich in einem Beruf verbringen können, von dem ich etwas gehabt hätte (angesehen von Geld, was auch ein wichtiger Punkt ist, gerade in dem Alter) und in dem ich selbst durch meine Tatkraft auch von Wert gewesen wäre.
@@MR-theoneandonly wie soll jemand ohne soziale Bindung beeinflussbar sein? Um beeinflussbar zu sein, muss man so einen Sozialgedöns Quatsch besitzen. Die einzigen, die nicht beeinflussbar sind, sind technisch logisch denkende Menschen.
@@MR-theoneandonly naja, die Ossis waren auch in der Kindergrippe und Kindergärten. ohne Schäden davon getragen zu haben oder beeinflussbar zu sein. Sieht man ja an den Sachsen, das sie nichts nachplappern oder machen wie es die Regierung gerne hätte. Es gibt Studien die sogar aufweisen, dass die Wessi Kinder, insbes. Jungen von Alleinerziehenden Müttern viel unselbständiger und beeinflussbarer sind und sogar später kriminell und gewalttätig werden, weil sie keine Selbständigkeit und Gruppeneingliederung gelernt haben. Amokläufe, maßlose Gewalt und das nicht Einschätzen können der Grenzen, Männer die bis über 30 bei Hotel Mama wohnen und all das, sind Wessiphänomene bei Sozialzombies die Helikoptermütter hatten. Im Osten kamen die Rotzer in den Uranbergbau, wenn se ne gehorcht haben. ^^
Die Werbung vor dem Video: Audible, erlebe die besten Hörspiele und höre so viele Podcasts wie du willst... Ich : Aber wieso Welt? Ich habe den Held am Montag Abend, welch eine Freude!
@@Imozep4Live das Leben hat noch nie Spaß gemacht. Gibt einzelne Tage wo man mal glücklich ist oder sonstiges aber über ein längeren Zeitraum? Ich behaupte mal man hat mehr negative als positive. Zumindest ist das bei mir so. Aber für jeden ist was positives ja etwas anderes oder negatives genauso
@Mein Name ist Mein Name Spaß muss man immer haben. Für mich persönlich ist Spass das wichtigste. Viele können arbeiten ohne Spass zu haben , so lange das Geld stimmt. Ich könne es nicht weil mir der Spass wichtiger ist. Dann ist man auch gleich motivierter
@Mein Name ist Mein Name geht aber nicht. Ich hatte auch selten Spaß in der Schule, aber war trotzdem gut. Die Leute heute müssen halt mal kneifen anstatt zu heulen
Ich bin Jahrgang 1955 , ein Lehrer hatte mich in der 4 Klasse mit einem Rohrstock geschlagen. Mein Vater hat die Striemen gesehen und war so voller Zorn, er war in die Schule und hatte sich den Lehrer vorgenommen und ihn an die Wand gedrückt. Mein Vater war in jungen Jahren Boxer und hat im Schläge angedroht wenn er mich noch einmal schlägt. Der Lehrer hatte mich nie wieder geschlagen.
ich weiß nicht inwiefern das hier diese Konversation weiterbringt, aber ich bin 16 gehe auf ein Gymnasium und habe in den letzten knapp 2 Monaten Coronazeit gefühlt mehr gelernt, als in den letzten zwei Jahren Schule Ich bin (grobe Selbsteinschätzung) sehr viel selbstständiger, ordentlicher und disziplinierter geworden und habe in Fachgebieten die wir in der Schule nicht behandeln soviel gelernt. Ich bin zurzeit täglich überrascht von mir wie viel Lust man auf einmal hat Bildung zu erfahren also kann ich Thomas auf jeden Fall damit zustimmen, dass wir unser Bildungssystem individueller machen müssen um junge Leute besser auf ihr Leben vorzubereiten .
Ich bin zweimal von der Schule geflogen. Auf meine Aussage das ich später mal studieren möchte wurde ich von den Lehrern ausgelacht. Hab dann ne Ausbildung mit Fachabi gemacht (5. bester im Jahrgang). Danach studiert (Master mit 1er Schnitt). Entgegen meiner Schulzeit und allem was mir am Gymnasium gesagt wurde kam ich im Studium super zurecht. Lektion fürs Leben: Hört bloß nicht auf eure Lehrer wenn sie euch sagen das nichts aus auch wird. Eine Menge Leute aus meiner Schule die keine gute Noten hatten haben echt was aus sich gemacht und diverse die super Noten hatten waren im echten Leben eine vollkatastrophe. Immer daran denken Lehrer sind oft Leute die "nicht richtig" studiert haben weil ihnen ein richtiges Studium zu schwer war und sie nen sicheren Job wollten.
Ging mir genauso... Schule totaler Flop und den Master dann mit 1 abgeschlossen (keine Geisteswissenschaften 😂☝). Lehrer sind leider oft genau wie von Dir bescherieben einfältige und primär auf die eigene Sicherheit bedachte Menschen, die sich selbst nie trauten, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Schlechte Lehrer vesruchen deshalb häufig, Jugendliche die sich eine eigene Meinung bilden, in ihrem Fortkommen zu behindern - so zumindest mein Eindruck.
@@jimmyrakete6521 Ist bei mir genau gleich. Viele Lehrer hab mir gesagt ich sei zu faul (was ich in gewisser Weise auch bin) und ich werde es nicht über die 1 Oberstufe hinaus schaffen. Jetzt stehe ich vor der Matura und habe zwar schulisch gesehen nicht das beste wissen, habe mich aber in Sachen durch Dokus und generelles Interesse allgemein gebildet.
Ich bin so froh, dass du die selbe Einstellung zu dem Thema hast wie ich. Ich bin jetzt 23 Jahre alt und war in der Schule nie fit, weil es mich alles nicht interessiert hatte. Ich habe das Abitur abgebrochen weil ich ernsthaft mental damit am Kämpfen war, wozu ich denn sowas wie Gedichtsanalysen oder Geschichte von vor 500 Jahren lernen soll, obwohl ich dazu überhaupt keinen Bezug habe, weder familiär, noch im Hobby. Noch dazu hat mir in Mathe der Praxisbezug gefehlt und so hatte ich stets eine 4, womit ich mich dauerhaft "messbar" dumm gefühlt habe neben den Klassenkameraden. So kam es dann, dass ich eine Ausbildung im technischen Bereich abgeschlossen sowie den Meister hinterhergehängt habe und jetzt auf dem "zweiten Bildungsweg" studieren darf. Das zeigt mir, dass ich nicht dumm bin und es nie war, nur hat mir das System Schule damals zu schaffen gemacht und mich nicht so mitgenommen wie das obere Perzentil, bei dem alles reibungslos läuft. Dadurch habe ich jetzt ein paar Jahre verloren, in denen andere schon ihren Master gemacht haben, aber dafür kann ich Berufserfahrung nachweisen, was in den Augen der meisten Arbeitstätigen (speziell im technischen Bereich) viel wichtiger ist, als ein Abschluss alleine. Nur für mich selbst als Person ist das doch Verlorenes was ich nie wieder bekomme. Und das nur, weil ich mir nicht beibringen konnte/wollte, was ein Kultusministerium im Rahmenlehrplan mal festgelegt hat.
ich sehe mich schon, wie ich in 10-15 Jahren erzähle, dass meine Hauptbeschäftigung war dem Held der Steine zuzugucken wie er Lego mit vieel Sarkasmus runtermacht und deren Konzept verurteilt . Ein FEST !
Für mich müsste das System einmal Grundsaniert werden, allerdings wird das nicht passieren. Solange das System funktioniert, wird man es nicht ändern. In einem Supermarkt in der nähe von mir, werfen sie Mitarbeiter raus, um Lohnkosten zu sparen. Die wenigen Mitarbeiter, die da sind, sind teilweise komplett überarbeitet, da dann 3 für 7 arbeiten. Aber solange dann in der Chefetage die Zahlen stimmen, ist doch alles Super. Solange das System funktioniert, wird man es nicht ändern...
Tja wenn sich die 3 Mitarbeiter einig werden könnte man einfach streiken. Dann sucht sich der Arbeitgeber entweder 3 neue Mitarbeiter, stellt zusätzliche Mitarbeiter ein (was das Ziel wäre) oder geht pleite weil er nicht operationsfähig ist ohne Mitarbeiter. Leider buckeln die meisten lieber und murren lieber.
Solange das System für die wohlhabenden und reichen Menschen funktioniert meinst du wohl. Für die meisten die nicht so viel Geld haben oder keine große Chance auf gute Bildung funktioniert es katastrophal.
9. und 10. Klasse Freitag, Donnerstag und Mittwoch bis um fünf Uhr Mittagsschule und dannach noch lernen, da muss man sich dann schon fragen, was das soll
Also ich hatte von der 5 - 8 immer bis 16:00 Uhr schule und dann immer bis 13:10 Uhr. Allerdings sitze ich auch mindestens drei Stunden an meinen Hausaufgaben
Und der Spaß geht dabei völlig flöten. Ich hatte in den letzten Schuljahren einfach so gar keine Lust mehr und hab mir gedacht "Wenn das später weiter so geht - Um gottes Willen". Habe meinen Realabschluss ziemlich mittelmäßig bestanden - Einfach weil ich keinerlei Lust mehr auf lernen hatte und nichts daran auch nur irgendwas mit Spaß zutun hatte - Nix. Also hab ich es halt gelassen und nur das gemacht was wirklich sein musste - Und auch das nicht sehr aktiv. Dann hab ich meine Lehre angefangen und siehe da - Das ganze Zeug kann ja Spaß machen und sogar einen realen Nutzen bringen. Und dann habe ich meine Ausbildung super bestanden - Und das obwohl ich sogar einiges "nachholen" musste. Aber das Zeug hatter halt auch einen Sinn und der Umgang war ein völlig anderes, genauso wie die Lehrer und Ausbilder. Man hatte viel mehr Freiheiten - Solang man zum Ziel kam. Und wurde nicht bis sonst wann genötigt einem sturen Plan zu folgen, dann noch Nachmittags-Arbeiten und dann noch Hausaufgaben - Damit man ja auch was am WE zu tun hat. Sonst würde man vielleicht noch spielen, oder sowas. Völlig absurd. Ich wünschte manchmal meine Noten wären damals besser gewesen. Aber gleichzeitig glaube ich einfach nicht, dass das für mich möglich gewesen wäre - Nicht mit diesem festgefahrenen System. Natürlich hätte ich "einfach mehr lernen können". Aber meine Güte - Kinder sind keine Maschinen und sind nicht alle so einfach einzutakten.
OH GOTT MEIN BEILEID! Hatte an der Uni von 8 bis 20 Uhr Unterricht, allerdings SELBST gelegt und nur von Mo-Mi, dann hatte ich Wochenende von Do-So... Bzw. ich konnte mir die Zeit einteilen, wann ich frei habe und wann ich lerne, zur Bib gehe, Arbeit schreibe, etc.
@@Ulfberth Stimmt, für einige Eltern stellt die Schule lediglich eine Verwahrungsanstskt für ihre Kinder dar. Zu keiner Sekunde geht es dabei um das Wohl des Kindes selbst.
Ich höre hier von vielen, dass sie sich beschweren von 8:00 bis 15:00 Uhr beschweren Unterricht zu haben. Ich kann ja mal meinen Senf dazu geben: ich habe letztes Jahr mein Abi in Sachsen gemacht und hatte eine 30h Woche. Das heißt manche Tage hatte ich bis drei. Manchmal war ich aber auch schon um 12:00 Uhr zu Hause... Insofern fällt es mir schwer vorzustellen, dass es in anderen Bundesländern so große Abweichungen gibt.
2014 hab ich in Bayern mein Abi gemacht und in der 10., 11. und 12. Klasse hatte ich bis auf Freitag bis 16/17 Uhr Unterricht. Danach habe ich eine Ausbildung abgeschlossen und arbeite jetzt Vollzeit 40h/Woche. Ich habe jetzt zwar auch erst um 17 Uhr Feierabend, aber dann muss ich mir keinen einzigen Gedanken mehr machen. Habe jetzt viel mehr Freizeit und auch viel mehr Motivation meine nicht-schulischen Fähigkeiten zu verbessern. Ich habe plötzlich Hobbys entdeckt, für die ich in der Schule einfach keine Zeit hatte. Meine Lehrer haben uns immer vor der bösen Arbeitswelt gewarnt und gemeint, dass die Schule so schön wäre. Aber Pustekuchen.
Genau so geht's mir auch 😆. Immer die Sprüche "sei froh das du in die Schule gehen kannst, später wenn du arbeitest wirds viel schlimmer". Als ob das einen motiviert zu lernen 🙄. Ich arbeite inzwischen auch ( hab vor 2 Jahren meine Lehre beendet) und bin heute noch der gleichen Meinung. Arbeiten ist um einiges angenehmer für die Freizeit als Schule
Tja, ich mach dieses Jahr Abitur und sollte eigentlich Mathe lernen. Mein Abiturschnitt wird nicht besser als 2.5 werden, aber es ist mir ziemlich egal, weil ich es eh nur für die Einschreibung in die Universität brauche. Ich hab früher viel gemalt und gezeichnet. Aber der 8. Klasse hab ich das ziemlich eingestellt, war weniger kreativ, da ich ausgepowert von den 3 Nachmittagsunterrichten war (Montag+Donnerstag Unterricht, Mittwoch Wahl(pflicht)fach), Hausaufgaben hatte ich dann meistens keine Lust mehr, weshalb ich auch schon des öfteren nachsitzen musste. Ich hätte liebend gerne ein Jahr länger Schule gehabt und stattdessen einen freien Nachmittag. Nun hab ich das Malen und Zeichnen wieder für mich entdeckt, ich bin regelrecht süchtig danach. Ich bin zwar talentiert, aber hätte ich das nie so aufgehört, könnte ich mich ohne Schwierigkeiten an einer Kunstakademie bewerben... Ich überlege im Moment ob ich nicht einfach ein Jahr frei nehme, dieses Jahr nur künstlerisch betätige, um mich dann in eine Uni der Wahl einschreibe. Leider wollen meine Eltern das anders...
Dann hast du einen, zu dir, passenden Beruf gefunden. Wenn ich mit einem Monatlichen Gehalt von mindestens meinem jetzigen zurück in die neunte Klasse könnte, würde ich meine Schreinerlehrer (hab jetzt fast das zweite Jahr hinter mir) sofort hinschmeißen und zurück in die Ganztagsschule gehen.
Ich habe meine allgemeinbildende Schule 2002 mit mittelmäßigem Notenschnitt abgeschlossen (Hauptschule mit Sekundarabschluss II ) Nach der Schule war ich perspektivenlos und hatte keine Vorstellung davon, was ich beruflich machen soll. Die 2 Schulpraktikas haben mir auch nicht geholfen. Aus Mangel an Optionen habe ich ein schulisches Grundbildungsjahr im Fachbereich Informatik durchlaufen, da PC's und Technik- Kram mich etwas interessiert hat. Das Jahr ging jedoch auch sehr schnell vorbei und ich musste mich wieder entscheiden für irgendeinen Job unter dem ich mir garnichts vorstellen konnte. Ich schrieb annähernd 100 schlechte Bewerbungen, unter Nachdruck meiner Eltern, damit ich einfach irgendeine Ausbildung bekomme. Von Zugführer, über Telefontechniker bis Optiker war alles dabei. Letztendlich hatte ich eine Zusage für einen Ausbildungsplatz zum Chemiefacharbeiter in einer Chemiefirma bekommen. In der Schule hatte ich in Chemie immer nur Noten 4-5, daher weiss ich nicht wie ich da reingekommen bin. Heute bin ich fortgebildet zum Industriemeister im Bereich Chemie und arbeite in einem Pharma-Konzern für gute Bezahlung.
Wenn ich mir die Kommentare hier anschaue, dann frage ich mich, warum sind all diese Menschen nicht Lehrer geworden? Meine Erfahrungen in dem Job sind zwischen echt toll und überraschend bis "Warum bist du hier". Hier werden Erwartungen an Lehrer gestellt, die schon anhand der der reinen Zahlen schwer bis nicht möglich sind. Ich berichte einfach mal Zahlen, die sich auf eine Woche Beziehen: 1.. Eine Woche - 50 Stunden Arbeit - Ferien sind Überstundenausgleich. Nur damit hier keine Neider wieder auftauchen, wie "Der Lehrer hat morgens Recht und Nachmittags frei". Arbeiten und Unterricht macht sich nicht von alleine bzw. korrigieren sich nicht von alleine. Da ich zwei Kurzfächer habe, habe ich in der Woche ca. 200 Schüler die ich im schlechtesten Fall einmal 90min sehe. Im besten Fall sind es 180 Minuten. Es ist schön zu lesen, dass man den Charakter formen soll, aber das ist in Anbetracht der Zeit und der Menge der Menschen in der Woche eher eine Kollektivaufgabe der Schule. Bei 25 bis 32 Schüler in der Klasse spreche ich mit einigen Schülern (5-6 Pro Klasse) ca 1-2 Minuten. Zu mehr reicht die Zeit einfach nicht alle ins Gespräch zu führen. Kann sich ja jeder über 90 min ausrechnen, dass statistisch 3 min bleiben. Von den 90 min bleiben effektiv 80 min über, da Hausaufgaben und Zuspätkommer (davon gibt es leider reichlich) sowie die Sitzplatzeinnahme abgezogen werden müssen. Mal ehrlich, wie soll ich hier von allen den Chrakter fordern? Ich schaffe es nicht mal jeden im Unterricht individuell zu fördern. Liebe Forderer der individuellen Förderung: Bitte sagt mir wie ich dieses schaffen soll? Vor allem natürlich auch so, dass ich nicht 24 Stunden am Tag arbeiten muss, denn bei 200 Schüler ist das ja nicht ganz so einfach. m Das größte Problem was ich sehe ist die Perspektivlosigkeit und die fehlende Erziehung. Zunächst zu ersterem: Ich habe die Möglichkeit gehabt als Gymnasiallehrer in der Grundschule und in der Gesamtschule jeweils ein halbes Jahr zu unterrichten. Es war hoch interessant aber eben auch erschreckend. Wir haben viele Kinder in 2-4. Klassen die können kein Wort Deutsch oder sind so verhaltensauffällig, dass sie den Unterricht zum Erliegen bringen. Dazu reicht im besten Fall schon ein besonders aufmerksamkeitsbedürftiger Schüler (Bestes Verhalten: Singen, Kreischen, Tanzen, Springen, ...). Leider genau so erlebt. Die Eltern sagen dann gerne "Wir möchten nichts unternehmen" (Sie tun gerne nichts) oder "das wird schon". Das was ich an der Gesamtschule erlebt habe und was ich von Realschulen höre und sehe, ist noch viel erschreckender. Wir haben Standteile und Generationen die keine Zukunftsperspektive haben. Bei mir saßen in mehreren Klassen 1/3 bis 1/2 weil es in der Schule warm ist und sich jemand mit ihnen unterhält. Es gibt niemanden, der zu ihnen hingeht und fragt "Was kannst du" was möchtest du werden" oder "Ich möchte dich in meinem Betrieb haben". Wir nölen immer gerne, dass Fachkräfte in Handwerken gesucht werden, aber diese Suchen an Gymnasien. Dafür werden die Schüler aber nicht ausgebildet. Hey Handwerker, geht an die Schulen, gebt den Menschen Perspektivne und Aussichten und ihr bekommt die loyalen und besten Personen für euren Betrieb und nicht wie jetzt, Menschen die sich bei euch Bewerben, weil sein keine Ahnung haben, was sie werden sollen. Geht in die 9. und 10. Klassen und fragt "Wer hat Bock", "wer will Geld verdienen (also auch schon jetzt)", denn das sind die Kinder, deren Eltern leider nichts unternehmen und beratungsresistent gegenüber Lehrern sind. Zum Schluss möchte ich noch etwas sagen: Ich bin mit Leib und Seele Lehrer. Ich wünsche allen Schülern das Beste und jeder wird auch seinen Weg gehen. Ich weiß, dass ich nicht alle "retten" kann. Aber wir stehen alle dafür, das Beste für die Kinder zu erreichen. Wir sind nicht der natürliche Feind, auch wenn das gerne propagiert wird. Ein Schulwechsel ist häufig eine Chance und nicht das Ende. Auch wenn es sich anders anfühlt. Ich habe das auch erlebt, aber eine Überforderung durch ein zu hohes Niveau ist nicht unbedingt das Beste für die Kinder. Wer mag darf gerne Fragen stellen oder auch gerne in ein Dialog treten. Ich möchte nichts beschönigen sondern aus meiner Perspektive den Zustand berichten. Gerne können auf Fragen zur Digitalisierung gestellt werden, denn das ist nicht der Heilige Gral, so wie wir es gerade am eigenen Leib erfahren. Denn lernen ist hier mehr als Videos schauen und Texte lesen. Lernen ist Austausch und vorallem auch soziale Interaktion.
Ich sag mal so, das größte Problem ist das Schulsystem an sich. Außerdem gibt es extrem viele Lehrer, welche sofort gekündigt werden sollten wenn man sich anschaut wie sich diese verhalten. Es gibt Lehrer die verhalten sich wie die asozialsten und größten arschlöcher und diese kommen einfach davon
@@babyyoda1898 das habe ich nicht gesagt, jedoch werden schüchterne und unschuldige Schüler teilweise wie Dreck behandelt. Meistens zählt auch immer nur das was der Lehrer sieht, der Hintergrund interessiert diesen nicht. D.h. Schüler werden teilweise von anderen Schülern heftigst gemobbt und Lehrer machen nichts dagegen. Wenn es mal einen Schüler gibt der sich dann wehrt oder Ähnliches und der Lehrer sieht das, dann ist Polen offen und man kriegt Strafe über Strafe, ohne sich rechtfertigen zu können. Ich habs in der Grundschule erlebt, man ist einfach in einem Alter in dem man sich noch in das Leben rantastet. In diesen Aspekten hat das Schulsystem für mich komplett versagt!
@@carlito2860 ich weiß. Meine Lehrer sind größten Teils wirklich gut. Jedoch habe ich persönlich das Gefühl, dass die Hochachtung zwischen Schüler und Lehrer abnimmt
Zwei Sachen. 1. Ich finde es immer wieder toll, dass jemand mit nach eignen Aussagen "gefährlichem Halbwissen" meint, es besser zu wissen als all diejenigen, die sich professionell damit auseinandersetzen. Damit meine ich diejenigen, die das jahrelang studiert haben und als Lehrer arbeiten. Besonders toll ist es dann auch, die eigenen Erfahrungen von vor zwanzig Jahren auf die Situation heute zu projiezieren und so zu tun, als habe sich nichts getan. Das ist ein Schlag ins Gesicht jener Lehrer, die für ihren Beruf brennen und sich für ihre Schüler einsetzen. Und das ist der Löwenanteil der Lehrkräfte. Das Schüler auch nach der Schule nicht zur Ruhe kommen ist kaum deren Schuld, sondern ist ehr Eltern geschuldet, die sich durch ihre Sprösslinge verwirklichen möchten. 2. Den eigenen Spaß als primäres Ziel im Leben zu definieren und Kindern zu vermitteln: "Egal was du machst, Hauptsache ist, du hast Spaß." ist wenig zielführend. Diese hedonistische Sichtweise mag zwar zur Zeit en vogue sein, ob sie aber auch die Gesellschaft voranbringt ist fragwürdig. Wenn wir unseren Kindern beibringen, dass der eigene Spaß oberste Direktive der eigenen Lebensplanung sein sollte, wo bleiben wir dann? Dieser gesellschaftlich um sich greifende Egoismus wird am Ende dafür sorgen, dass die, die eh schon nicht mit der Entwicklung unserer Gesellschaft mithalten können, noch weiter zurück gelassen werden. Ist es das, was wir wollen?
7:40 Nein. Man kann am Wochenende seine Freunde nicht treffen. Ich möchte wenigstens EINEN freien Tag in der Woche. Und mal ganz ehrlich: mit Freunden abhängen ist nicht gerade entspannend... -Und warum einen Tag? Ihr habt doch zwei Tage Wochenende... Nein! Sonntags ausschlafen, d.h. circa um 13⁰⁰ "Freizeit", die man verbringt, für Tests zu lernen, Ausarbeitungen zu machen, die letzten Hausaufgaben zu machen... Und "nichts tun" am Samstag ist auch nicht nichts tun und entspannend. Du denkst und planst deine nächsten Tage. Du kannst einfach nicht an "nichts" denken, da du jeden Tag fest eingespannt bist...
So wahr, zwar auch jetz beim arbeiten aber der unterschied ist, meistens is arbeit arbeit, ich geh heim und der job kann mich am a####. Bei schule is das nich, da haste dann Hausaufgaben, musst üben, für morgen herrichten. Und als Bonus bleibt reichlich hausarbeit, Garten, etc...
Danke Thomas und großes Lob. Ich genieße wirklich immer wieder deine Videos. Aus sehr verschiedenen, aber doch irgendwie immer wieder den selben Gründen. Du hast so eine aufgeschlossene und vor allem Wache Art die Dinge zu sehen. Und es macht mich glücklich und stolz, dass auch Menschen mit Kanälen wie dem deinen nicht vollkommen verloren in der medial gemachten Blase sind. Danke dafür. Von ganzem Herzen!
Sicher? so mancher Handwerker würde anderes behaupten. Du bist doch... Ich habe da ein Problem... Kannst du mal.... Aber ja den Sinn von Hausaufgaben habe ich auch bis Heute nicht verstanden. Eventuell hätte ich sie dafür mal machen müssen. Geworden ist aus mir trotzdem etwas, im Gegensatz zu so manchem fleißigen Hausaufgabenmacher.
Hab mein Abi 2018 gemacht und war eigentlich immer ein sehr guter Schüler, aber danach wenn man sich für ach so klug hält fällt einem auf, dass es im Leben nicht immer eine Aufgabenstellung und einen vorgeschriebenen Lösungsweg gibt. Und von wichtigen Dingen wie was will ich einmal werden, wo liegen meine Stärken, wie komme ich wenn ich ausgezogen bin selbstständig klar, von sowas wollen die Schulen nichts wissen, denn diese Art von Wissen bringt dem System keinen Profit, das sollen wir uns selber oder mit Hilfe der Eltern beibringen. Ich weiß auch nicht wie das perfekte Schulsystem aussieht aber hier einige Verbesserungsvorschläge: - ein neues Fach, in dem man Sachen wie Steuererklärungen oder gesunde Ernährung und kochen lernt, evtl so ab dem Alter von 15 - auch ca. im Alter von 15 ein halbes Jahr oder so keine Schule, hier soll man so viele Praktika wie möglich machen und seine Interessen und Stärken erkennen - danach dann kein fester Stundenplan, man kann sich seine Fächer selbst zusammenstellen (zumindest zu einem großen Teil, klar sollte jeder Englisch und Mathe können) und es gibt für die Fächer verschiedene "Schwierigkeitsstufen" die man abschließen kann, man kann dann so 3 Jahre sich schon auf bestimmte Bereiche spezialisieren, also so ähnlich wie in der Uni, einfach selbständiger - die Unterrichtszeit sollte wieder etwas kürzer werden, damit mehr Zeit für Freunde und Hobbies bleiben (zumindest bis zum Alter von 14 oder so) - Lehrer sollten neben ihrer fachlichen Ausbildung auch eine Art pädagogische Ausbildung haben - es MUSS mehr Geld in Bildung investiert werden
Das Problem ist auch das gesamte Arbeitssystem. Da liest man in jeder Stellenausschreibung, dass man den 3-fach studierten, 25-jährigen Master mit 10 Jahren Erfahrung und zig Talenten sucht. Für nicht einmal Junior Gehalt und die 5 Überstunden pro Woche werden natürlich nicht bezahlt. Da bewirbt man sich als "Normalgebildeter" wie ich auf Stellen, wird aber nicht genommen, weil die Firma ja Geld und Zeit in mich und meine Probezeit stecken müsste, um mich gut einzugliedern - stattdessen wird die 3-fach studierte Schablone genommen, die gerade frisch aus dem Studium kommt, aber keinerlei Lebenserfahrung hat. Da will man einen Branchen- und Karrierewechsel einschlagen (auch ich), wird aber links und rechts abgelehnt, weil man ja nicht EXAKT DAS studiert hat, was die Firmen für ihr mikriges Gehalt und schlechte Konditionen brauchen. Das gesamte System ist kaputt, das Problem ist nicht nur das Schulsystem. Die Probleme mit dem Schulsystem sind teils nur ein Symptom, das sich aus diesem immer unrealistischeren und weltfremderen Gesamtkonstrukt ergibt. So zumindest meine Erfahrung. 90er Jahre Schulkind im Kreis Offenbach, Ausbildung gemacht, aber nie studiert. Weiterkommen ist nicht mehr, außer ich fang von vorne an oder geh ins Risiko. Aber wer bezahlt mir das und nimmt mich, jetzt wo ich 30 bin und einen gewissen (niedrigen) Lebensstandard erreicht habe? Niemand. Denn die schauen auf das Alter unt denken sich: "Warum hat der nicht studiert? Was hat der die letzten 8 Jahre denn gemacht ... außer gearbeitet?" Im Gegenteil, der Staat gängelt einen sogar noch, wenn man das Risiko eingeht und einfach so kündigt, um mal Druck vom Kessel zu nehmen, sich neu zu orientieren und/oder ne Firma zu gründen.
Das ist leider wirklich so, vor allem Kaufmännische Berufe "akademisieren" sich. der Bwler macht heute Jobs wofür keiner studiert haben muss/sollte, nur bei Technischen Berufen gehts nicht, weil der Ingenieur nun mal kein Mechatroniker/Mechaniker/Elektroniker ist.
In der Ausbildung ist auch richtig schlimm. Jeder Geselle in meinem Betrieb denkt, nur weil wir etwas in der Schule mal kurz 5 Minuten angesprochen haben, kann man es so gut wie ein Meister der selbst in seiner Freizeit noch daheim für Freunde Arbeitet und kein Leben hat. (Ich lerne Schreiner, werde mich nach der Ausbildung aber sofort bei einer anderen Ausbildung im Staatsdienst bewerben) Mein Chef hat im übrigen selber völlig unrealistische Vorstellungen. Wenigstens hat er beim Lackieren niedrigere Ansprüche an einen Azubi, weshalb ich dort auch mal was nicht auf dem niveau von unserem Lackierer machen muss.
war in meiner branche früher auch so. ich habe mich vor 10 jahren bewerben können, wo ich wollte, überall wurde studium verlangt. mittlerweile hat man aber begriffen, dass studium gar nichts aussagt, weil man mit akademikern hinreichend oft auf die "fresse" geflogen ist und jetzt wieder mehr ausschau hält nach menschen mit berufserfahrung und know how.
Meine erste weiterführende Schule, war eine Gesamtschule (Auch dreimal die Woche 10 Stunden Unterricht,so um das Jahr 2000 rum) Für mich war es die Hölle, ich war sehr klug..aber nicht interessiert am Unterrichtsstoff, schnell kam ich von allen E-Kursen, in die G-Kurse, zudem war ich auch überhaupt nicht fähig soziale Kontakte einzugehen, würde gemobbt. Für mich war diese Schulform ehr Knast als alles andere. Später musste ich viel, sehr viel nachhohlen, verschwendete Jahre, ich gebe dir vollkommen Recht, die Zeit hätte man besser nutzen können. Mensch, hätte man mir einen Lehrplan in die Hand gedrückt, ich hätte mich in eine Bücherei gesetzt und gelernt, ich wollte ja. Nur da hocken zu müssen, so wie es war, das war Chaos pur.
Ich bin für unser Schulsystem wohl kaum geeignet. Ich bin nicht gern in großen Gruppen, lerne gern autodidaktisch und bin was Diskussionen angeht ein ziemlicher Hitzkopf. Ich habe diesen Monat mein Abitur abgeschlossen und das auch wirklich nicht schlecht und ich bin mir sicher, dass mir das nur gelungen ist, weil ich meinen Schulaltag selbst entschlackt habe. Ich habe viel geschwänzt, oft Krankheiten vorgetäuscht und ohne zu müssen die 11. Klasse wiederhohlt, einfach um mehr Zeit dafür zu haben mich selbst in dem zu verbessern was mich interessiert. Ich Zeichne jetzt seit 6 jahren quasi jeden Tag und habe mein Können nicht im geringsten der Schule zu verdanken. Ich habe einen Kunst Leistungskurs für 3 Jahre gehabt und bin wohl dank diesem eher in meinem Können stakniert als mich zu verbessern, da mich die belanglosigkeit des gelehrten und die unnützen Aufgaben teilweise so demotiviert haben, dass ich nichts mehr gemacht habe. Ich habe fürs Abitur auch kaum gelernt und jetzt steh ich da, mit einem 1.9ner Schnitt und einem eigenen Charakter, den ich durch meine eigene Motivation geprägt habe und wenn ich mich umschaue sehe ich viele leute die ein Abi besitzen ohne auch nur die geringste idee zu haben wer sie sind. Meiner Meinung nach ist die Schule eine Maschinerie die den Schülern das Abitur als Damoklesschwert über den Kopf hält und sie dadurch so unter Druck setzt, dass sie all ihre Energie für die Schule aufwenden. Wenn ich mir dann aber die Prüfungen in den Sinn rufe, die ich gerade erst absolviert habe, so weiß ich mit Sicherheit, dass ich mit einer Woche gezielten Lernens so viel Wissen inhaliert hatte, wie von mir erwartet war und somit ist auch klar, dass ich meine letzten 2 Jahre richtig genutzt habe (indem ich nichts für die Schule getan habe). Englisch Leistungskurs: 10 pkte ohne eine Lektüre je angefasst zu haben und mit Englischkenntnissen, die ich über die letzten Jahre aus Serien und Filmen entnommen habe. Deutsch mündl. 15 ebenfalls ohne eine Lektüre vollständig gelesen zu haben. Selbst Mathematik, das Fach bei dem ich quasi 5 jahre kein bischen zugehört habe und bei dem ich nichteinmal die binomischen Formeln konnte, bevor ich 3 Tage vor der Prüfung mit lernen angefangen hab, hab ich mit 9 pkten absolviert..... Die Schule ist ein Witz, das Abi ist es auf keinen Fall Wert die eigene Entwicklung dahinter anzustellen und ich bin unglaublich dankbar, dass meine Eltern meine Ziele ernst nehmen und meine Nachmittage nicht mit irgendeinem Programm vollgeräumt haben. Die Schule hat das zwar versucht, aber irgendwo müssen ja die Fehlstunden herkommen. Ich bin trotzdem dankbar für die Schule, da ich durch sie viele Freunde gefunden habe, darunter auch welche die mich stehts motivieren weiter das zu machen was mich antreibt. Ich habe auch einiges an Charakter der Schule zu verdanken, kein Zweifel, aber das was mich wirklich zu dem gemacht macht hat der ich bin, ist die Tatsache das ich meinen eigenen Traum, eigenständig verfolgt habe und weiter verfolgen werde. Der Rat hat mir zwar vor dem Abi auch nicht geholfen, aber habt keinen Stress, wenn ihr auch nur mit einem halben Ohr der Schule folgt, nebenbei eure Anatomie Kenntnisse beim Zeichnen schult und ein paar Tage vor dem Abi ernsthaft lernt, wird alles gut.
Die penne hat meinen wunsch etwas zu lernen erst gehemmt und dann ganz abgetötet, jetzt bin ich mittelstandsweichei und arbeitssklave, alles abnicker und wähler. Ich denke, das system hat sein ziel erreicht. Aber ich kann ja garnicht denken :-D
Dazu hast so Recht Ich Jahrgang 1964 Schule aus 13:00 Hausaufgaben fertig 😄 13:01 und dann Fussball spielen oder den Manöverplatz der Amis nach Sachen durchsuchen Munteile Ausrüstungsgegenstände finden ein Fest
13:10 raus, wenn mal kein nachmittagsunterricht war, ins stadtzentrum gefahren - keine zeit zum essen oder so - weiter zum bahnhof, um 14:20 fährt der zug, natürlich bewusst zu klein sodass mind. 50% der leute stehen müssen. Um 15:10 mal zuhause und umgezogen, erstmal essen... oh es is 17:00 machen ma mal ne stunde Hausaufgaben...
Du sprichst mir aus der Seele ! Ich habe meine Kindheit/Jugend ähnlich wie du verbracht. Ich habe so wenig Zeit in der Schule verbracht wie es nur ging, und zuhause so wenig mit irgendwelchen Hausaufgaben oder lernen auf Klausuren verbracht wie nötig war. Meine Noten waren daher oft nicht so überragend. Aber ich hab in der Zeit viel neue Freunde kennen gelernt, viel Zeit am Computer verbracht und auch sehr viel zeit mit Lego Technik verbracht. In der FOS zb, habe ich das Abi-Jahr damit verbracht einen 8,5 Kilo schweren Mercedes Actros 4 Achser aus Lego zu bauen, in der Schule machte ich mir Gedanken welche Teile ich benötigen würde, und wie viel Meter Pneumatik-Schläuche. Im Studium habe ich 9,5 Monate reine Spielzeit in ein Onlinerollenspiel verbracht, zudem habe ich im Studium auch noch einen 6 Meter hohen Legotechnik Raupen-Gittermastkran gebaut, welcher auch sehr viel Zeit in Anspruch genommen hat. Alles in allem muss ich sagen, ich hab mir eine schöne Zeit daraus gemacht und konnte so Manche nicht verstehen die sich durch die Schule komplett verrückt haben machen lassen. Heute sieht man das natürlich noch ein wenig entspannter, es gab da schon auch Zeiten die sehr nervenaufreibend waren. Vorallem oft selbstverschuldet, hätte man mehr gelernt, hätte man nicht um das bestehen einer Prüfung bangen müssen. Nichts desto trotz würde ich es genau so wieder machen :). Das Studium schloss ich mit einem 1,0 Diplom ab und bin heute Maschinenbau Ingenieur. Gruß !
Vier von fünf Schultagen keinen Nachmittagsunterricht? Wow bei mir ist es genau anders herum. Und das auch nur mit dem Beginn dieses neunen Halbjahres, davor waren es jeden Tag bis 16 Uhr.
Moin Thomas, interessanter Monolog. :) Kann die in Vielem einfach nur recht geben. Jemand mit verschwörungstheoretischem Hintergrund würde dazu jetzt sagen, das unser derzeitiges Schulsystem mit leichten Abwandlungen das preußische System ist und das war dazu da um möglichst schnell Soldaten zu erziehen... Meiner persönlichen Meinung nach dient unser System dazu, das es schnell viele Arbeiter gibt, die nicht all zu viele Fragen stellen und vielleicht 10-30% Akademiker hervor bringt... Aber die Hauptsache ist ja die schwarze Null............................................... Danke für den Beitrag. Lieben Gruss Paco
Das System zieht einen auch Runter und macht kreativlos usw.. wie viel spaß ich einfach die letzten wochen in Corona habe ist einfach krass. Die meisten wussten aber trotzdem anfangs gar nicht wohin mit ihrer Zeit. Viele wussten nicht, was sieh tuhen können, weil sie nie so lange Zeit hatten. In den Ferien sind ja noch die Eltern da, oder man ist im Urlaub, aber die "Kinder von Heute" wissen einfach gar nicht mehr, wie man das Leben richtig lebt und genießt. Ich (14) bin zum Glück schon immer etwas kreativer gewesen und mach verglichen mit anderen sowieso viel mehr verschiedene Dinge, aber ich bin halt nur eine Ausnahme.
Meine einzige Motivation für die Schule sind auch nur gute Noten in den Fächern, für einen guten Abschluss, für einen guten Job. Und nur weil das System so Funktioniert. Nach dem Abschluss weiß man nur noch 10% oder so von dem, was man gelernt hat. Das wichtige, wie Steuern, Kochen, Handwerk, die Realität kommt nicht im Unterricht dran. Das heißt ich verschwende mindestens 6 Jahre mit Dingen die ich nie wieder brauche. In dieser Zeit kann man viel nützlichere Sachen lernen...
Die Leute die Steuern erfunden haben, hatten aber Ahnung von Mathematik, ebenso Handwerker. Man brauch nicht zur Schule zu gehen um ein Smartphone zu bedienen, weil Leute die gut in der Schule waren, es so konstruiert haben, dass jeder es intuitiv bedienen kann.
@@tubewatcher77 Grundlagen brauch natürlich jeder, das ist ja klar, aber Interessiert mich das Leben im alten Ägypten, Bau und Funktion von verschiedensten Arten an Pflanzen, Gedichtsinterprätationen, das Leben von Antonio Vivaldi oder die Dissoziation von Säuren und Basen???
Ja einfach mal nicht nur müll lernen, oder mal gut sein lassen wenn mich zb. die franz. revolution nicht interresiert, altes Japan, China etc aber schon? Und auch unser "haushaltsuntericht" mein gott was fürn müll.... wir haben nur gesunde Ernärung gelernt, 5-6x iwas gesundes gekocht... aber sicher nichts was man täglich brauchen kann, was fürs leben helfen würde... hauptsache gegen burger wetter lol.... Dass lehrer mit solchen engstirnigen ansichten da ran dürfen is traurig...
Also ich sehe auch sehr viele negative Aspekte an unserem Bildungssystem (12. Klasse, Gymansium). Allerdings unterscheiden diese sich deutlich von deinen. Ei das wird ein Aufsatz.... 1. Dass wir zu viel Schule haben, sehe ich alles noch im gelb-grünen Bereich (Vergleiche Asien!!), 2 Tage die Woche frei und ein paar mal Mittagsschule ist völlig in Ordnung, meiner Meinung nach. 2. Das Bildungssystem sollte nicht Bundesländersache sein, sondern einheitlich in ganz Deutschland! Alles andere ergibt für mich keinen Sinn.... 3. Die Schule ist da um sich zu bilden! Das scheinen viele vergessen zu haben. Dass ich teilweise Fächern, an denen ich kaum Interesse habe, so intensiv pauken muss, halte ich nicht für sinnvoll. 4. ES MUSS MEHR IN DEUTSCHE SCHULEN INVESTIERT WERDEN, WAS DIE MATERIALIEN, GEBÄUDE UND LEHRER GEHT. Welche Ruinen man teilweise Schulen nennt und welche Personen als Lehrer geeignet sollen ist ja wohl ein schlechter Witz für ein Land wie Deutschland! 5. Jeder sollte sich auf die Thematik mehr konzentrieren, die einen wirklich interessiert! Es könnte die ganze Zeit so weiter gehen, aber für einen UA-cam-Kommentar reicht es erstmal. Es wird Zeit für Veränderung, was die Bildung angeht!
Die Aussage am Anfang "bis 15 Jahre nicht in die Schule" finde ich zwar sehr drastisch, aber im Grunde beschreibst du genau das, wofür ich selbst nie die Worte gefunden habe. Ich kenne mein eigenes Dorf bis Heute nicht, weil nur von Schule zu Hausaufgaben zu Sport/Musik gewechselt bin. Mein größtes Problem dabei sind die Hausaufgaben, weil einem mit dem Schulgong sugeriert wird, man hätte nun Freizeit, nur um dann Zuhause wieder ackern zu müssen. Ich hätte lieber länger Schule, aber danach meine Freizeit, anstatt Zuhause mit der Akordarbeit allein gelassen zu werden. (Ich bin 19 Jahre alt und war von 2007 bis 2017 in der Schule)
Deshalb hab ich nach meinem Hauptschulabschluss direkt den Realabschluss gemacht und dann ne Lehre angefangen. Inzwischen arbeite ich seit über 2 Jahren und bin immernoch total froh mich so entschieden zu haben. Ich bin von 7 bis ca 16 Uhr auf der Arbeit und dann heißts abschalten und Feierabend genießen. So schnell bekommt mich keiner mehr in irgendeine Schule 😂
Sehr gut ergründet, hatte oft die selben Gedanken was unter anderem auch dazu beigetragen hat dass ich keine Kinder möchte. Habe als Kind schon oft die Schule hinterfragt aber musste zum Glück nicht so oft in den Nachmittagsunterricht. Statt dessen bin ich lieber in den Wald gegangen mit meinen besten Freundinnen was dazu führte dass wir Spaß daran hatten die Vogelarten aus Kosmos-Büchern auswendig zu lernen :) ich denke bis heute noch an meine freie Kindheit zurück und habe mir dadurch nie die Freude am lernen nehmen lassen. Aus der jungen Schulzeit hingegen weiß ich fast nichts mehr, wahrscheinlich weil es aus damaliger Kindessicht ein kleines Trauma war.
Meine Tochter ist nun 8. Ich habe ihre Kleinkindzeit über studiert (um dann aus finanziellen Gründen das Studium doch abbrechen zu müssen). Eine Zeit davon war ich alleinerziehend. Ich hatte einen Job als Werkstudentin “nebenbei“. Wir haben 4 Jahre zu dritt in 45qm in Hamburg gewohnt. Meine Tochter wollte immer in die Spätbetreuung von Kindergarten, Vor- und Grundschule. Klar, die Erwachsenen da haben Lust auf Spielen und Basteln, während ich völlig erschöpft abends versucht habe keinen Burn-Out zu erleiden. Hat nicht besonders gut geklappt. Als ich mein Studium abbrach und plötzlich 40 Stunden gearbeitet habe, noch dazu von meinem Arbeitsgeber im ersten halben Jahr drei Monate auf Fortbildungen geschickt wurde, sah ich sie gar nicht mehr. Das war die schlimmste Zeit! Mein Chef wollte mir die Reduktion meiner Arbeitszeit nicht genehmigen. Klagen? Nette Idee, nur dann ist das Vertrauensverhältnis ja auch futsch. Ich habe seit dem ich dort gekündigt habe letztes Jahr nicht mehr in Vollzeit gearbeitet - das war für mich als Mutter die richtige Entscheidung. Meine Tochter genießt auch jetzt die Corontäne mit viel Zeit im Home Office, wo wir über solche Zeiten reden können. Sie erinnert sich gerne daran wie sie früher manchmal mit in Vorlesungen saß oder zu meinem Studentenjob mit kam, die Zeit wo ich auf Fortbildungen war fand sie furchtbar. Meine Tochter geht seit der Vorschule allein zur Schule. Ich habe eh keinen Führerschein und die Freiheit zu Trödeln möchte ich ihr gönnen. Sie muss halt entsprechend früh aus dem Haus. Trick 17. Mit 4 Jahren ist sie allein auf den Spielplatz im Park neben dem Haus gegangen. Regelmäßig bekam ich damals WhatsApp Nachrichten der anderen Mütter, die mir Bescheid gegeben haben, dass sie da ist und ob das so passt. Ne halbe Stunde später hab ich sie dann wieder eingesammelt oder bin nach gekommen. Genauso geht sie an einem Tag die Woche nach der Nachmittagsbetreuung allein zum Ballett in die Parallelstraße und an einem anderen Tag zu den Pfadfindern in die Kirche, die neben dem Schulweg ist. Ohne Corona wäre sie eimmal die Woche mindestens noch bei Freunden, am Wochenende gerne mit Übernachtung, oder wir hätten bis zu drei Kinder hier (ihre besten Freundinnen sind Drillinge). Sie hat sich nun mit den Nachbarskindern auch angefreundet, nach unserem Umzug in 86qm Reihenhaus mit kleinem Garten. Manchmal geht sie mit einem “ich bin draußen“ einfach mal für zwei Stunden vor die Tür. Traurigerweise ist sie damit eine Ausnahme. Gefühlt werden andere Kinder mehr behütet und betüddelt. Die Kindersmartwatch von Oma mit Routenüberwachung konnte ich zum Glück abwenden... Achja und: ich wurde mal beim Jugendamt wegen Vernachlässigung angezeigt. :)
Thema Schule / Schulsystem in Deutschland Ich gehörte zu den ersten "Versuchskaninchen" der 1973 neu eingerichteten Orientierungsstufe (5+6 Klasse). Die Entscheidung, welche weiterführende Schulform besucht werden sollte, wurde hiermit um 2 Jahre herausgezögert. Ich erkannte aber während dieser zwei Jahre, dass Fremdsprache nicht mein Ding war =>> das hieß für mich "Realschule" . Aber auch dort ging es dann nur mit Englisch - Nachhilfe über die folgenden vier Jahre. Anfang der 10. Klasse ging es damals zum "Arbeitsamt" / heute "Argentur für Arbeit" zur Berufsberatung. Da ich technisch interessiert war, und einen/eine FÄHIGE/N Berufsberater/in hatte; bekam ich einen sinnvollen Weg für meine berufliche Zukunft gezeigt : - nach der Realschule Berufsgrundbildungsjahr Metall ( gibs das noch ?) => 1. Lehrjahr verschult für Metallberufe in Niedersachsen - Einstieg 2. Lehrjahr zur Ausbildung als Maschinenschlosser (Berufbezeichnung gibt es nicht mehr ! ) - Ausbildung mit perfektem Abschluss (Realschule war doch zu etwas gut) nach dem 3. Lehrjahr ( 1/2 Jahr verkürzt ) - Fachgymnasium 12. Klasse - Studium Allgemeiner Maschinenbau an Fachhochschule ( 8 Sem. // 7 Semester für die "Scheine" - im 8. Sem. nur noch die Diplomarbeit ) Ich arbeite seit über 30 Jahren bei einem großen Industriebetrieb als Konstrukteur in der Betriebsmittel-Konstruktion . . . Und diese Arbeit (in der selben Abteilung) macht mir immer noch mit viel Spaß . . . FAZIT : wenn man weiß, was man gerne macht ( bauen mit "Klemmbausteinen" // Konstruktionsbaukästen ), sollte man versuchen, diese Interessen in seinen beruflichen Werdegang einzubeziehen. Maschinenschlosser / Maschinenbau-Ing. bauen auch viel __ Die Materialien sind nur etwas standfester . . . PS. ich benötige für meinen beruflichen Alltag vielleicht 10% von dem, was ich im Studium lernen musste. Wichtig ist aber die Fremdsprachen - Kenntniss __ ohne Englisch kommst Du nirgens mehr zurecht. in einem international tätigem Unternehmen geht es nicht ohne Englisch.
Hallo Held! Toll, dass du mehrere Videos zum Thema Schule und Bildungssystem machst! Ich bin junger Lehrer und möchte zu einigen Punkten etwas sagen: Ganztag/ Halbtag: Ich sehe es genau wie du! Ich komme aus Rheinland-Pfalz und hatte weitgehend Halbtags-Schule. Den Rest des Tages habe ich zur persönlichen und interessensmäßigen Verwirklichung genutzt. Genau wie du stelle ich mir die Frage, warum Ganztag offenbar sein muss. Ich habe meine Freiheit geliebt und hätte es auch ganz schrecklich gefunden, im Ganztagsystem aufwachsen zu müssen. Erster Grund wie immer: Geld. Eine Ganztagsschule bekommt wesentlich mehr Geld als eine Halbtagsschule. Bessere Ausstattung, Mensa, Entlastungsstunden für Lehrer etc. Zweiter Grund, was man wahrscheinlich nicht laut sagen darf: Meines Empfindens nach wird Unterricht heutzutage von der Gesellschaft als wichtige Funktion auferlegt, Kinder zu beaufsichtigen. Also, übertrieben gesagt, die Beaufsichtigung als wesentlicher Zweck, unabhängig vom Unterrichtsinhalt. Gesellschaft und Familien legen offenbar hohen Wert darauf, dass der Nachwuchs nicht unbeaufsichtigt "umherstreunt", wie du es von deiner Vorbild-Suche und Frankfurt-Recherche erzählst. Dadurch werden natürlich potentiell negative Erfahrungen, wie auch potentiell positive Erfahrungen verhindert. Tätigkeit außerhalb der Schule: Auch hier bin ich ähnlicher Meinung wie du. Ich denke schon lange an eine Art "Pubertäts-Urlaub" von der Schule, von mir aus ein Jahr, das man nutzt um längerfristige Praktika zu machen, oder auch zu arbeiten, vielleicht im Dienst der Gemeinschaft oder sonstiges. Ich habe vor Jahren in den Ferien eine Zeit lang im Weinberg bei der Lese geholfen, ein Knochenjob, aber interessante Erfahrung! Auch den Zivildienst, wenn auch erst nach der Schule gelegen, fand ich sehr sinnvoll, um mal aus dem zielgerichteten System auszubrechen. Was ist der Mensch, den wir gerne am Ende von Schule/ Studium "gezüchtet" haben wollen? Tja, ob das überhaupt jemand weiß? Wollen wir "Bildung", wie es wohl dein altsprachliches Gymnasium zu verkörpern glaubte, oder wollen wir "Ausbildung", also möglichst zielgerichtetes Erlernen von Fähigkeiten und Wissen für die Anforderungen der Berufswelt? Jedenfalls soll G8 und Bachelor/Master, wie du es schon sagst, im Wesentlichen die Leute gleicher bzw. vergleichbarer machen und Kosten sparen. Dass dabei die Persönlichkeitsentwicklung leidet, hat man damals offenbar nicht gesehen, wollte es nicht sehen oder hat es in Kauf genommen. Jetzt geht die Tendenz ja wieder in die andere Richtung: G8-Schulen werden wieder zu G9-Schulen umgeformt und Ganztags- wieder zu Halbtagsschulen (beides findet an meiner Schule grade statt). Ich sehe darin immerhin die Anerkennung der Politik, dass einiges am früheren System besser war und wieder revidiert wird.
Ja, es gab tatsächlich mal eine Zeit, da hatten Kinder nachmittags frei. Dann kam die sozialdemokratische Vision von "Arbeit, Arbeit, Arbeit", und dann mussten die Kleinen eben auch schon mal an den Arbeitsalltag gewöhnt werden. Abgesehen davon, dass jetzt auch beide Elternteile arbeiten mussten, und die Kinder alleine zu Hause womöglich Blödsinn hätten machen können.
wahnsinn! ich geb dir voll und ganz recht. sehe ich genau so. ich hätte gern mal einen jahrgang an einer schule, der nach unserem lehrplan von damals durchrennt und dann einen direkten vergleich, ob der ganze ganztagesmist tatsächlich was bringt.
Danke du sprichst mir aus der Seele . Bis Klasse 10 easy going, Leben nach der Schule, dann bissle mehr bei optionalen 3 Jahren Abi. Diese 3 Jahre waren aber mit die coolste Zeit in meinem jungen Leben... und irgendwie bin ich da auch stecken geblieben... Bin auch ein Fan von 90er Jahre berieseln lassen. Was bringen Gruppenarbeiten ??? in der Firma wird man zu 95% individuell auf die eigene Leistung bezahlt und bewertet. Gruppenarbeit- ja super. aber das Wichtige zur Bildung : die absoluten Versager von damals und die, die kein Abi haben, haben es alle zu was gebracht. Naja nicht ganz, aber alle die aus nem heilem Elternhaus kamen... Übern ersten, zweiten oder dritten Bildungsweg. Es zeigt erstmal wie kackunwichtig das Ganze System Schule überhaupt ist: Wer kann zuerst schreiben, Fremdsprachen in der Grundschule, alles abseits des gymis ist ohnehin eine Sackgasse, Fachabis seien nichts wert und lauter so Quatsch. Gut ich rede von BW. Die Quereinsteiger aus Hessen sind bei uns alle untergegangen... Aber das ist wieder was anderes. Kommentar basiert auf deiner Aussage bis 6 min .... weiter bin ich noch nicht ... Umso länger man arbeitet umso merkt man dass man mit dem Mund arbeiten leider wichtiger als Fachwissen ist und dass man einfach einen Arsch voll Glück brauch, dann läuft alles von ganz allein. Natürlich kann man mit nem 1er Schnitt ein paar Dinge umgehen, aber das sind meist nicht die Menschen die gemocht werden. Und wenn diese dann ihre perfekte elitäre Welt formen und eventuell was zu entscheiden haben landen wir bei so Dingen wie 2008/2009 ... Wer Tippfehler und Satzbaufehler findet darf sie behalten, die Noten dazu waren jederzeit hervorrangend. Amtlich abgestempelt...
Ohne das Video gesehen zu haben: Das Ziel ist es, jeden in eine Ausbildung oder Studium zu treiben, von Selbstständigkeit lernt man jchts in der Schule. Jeder soll einen 9 to 5 job machen und ja nicht sich selbst verwirklichen.
Meine Jobs waren leider immer de facto 5 to 19 obwohl mit weniger "geworben" wurde ... und's Studium schmeiß ich auch, weil das normale ja schon elendig zu schnell geht, aber ich noch des Jobs wegen ein ach so tolles "Intensivstudium" erwischt habe. Der letzte blödsinn auf erden
Ich bin 1957 geboren und besuchte nach der Grundschule das Gymnasium. Damals war alles sehr viel anders, Schule war um 12:55 Uhr zu Ende, kein Nachmittagsunterricht, die Ausnahme war die 10. Klasse da gab es einmal die Woche nachmittags eine Doppelstunde Sport. Meine Mutter war immer zu Hause, sie brauchte nicht arbeiten, mein Vater verdiente ein normales Durchschnittgehalt. Die Mieten waren damals bezahlbar und es reichte für den Lebensunterhalt. Wir wohnten in einer ruhigen Seitenstrasse, nähe dem Rotkreuzplatz in München. Die Wohnung kostete damals 540 Mark (umgerechnet ca. 270 Euro), kalt für 141 qm Wohnfläche (Altbau, aber alles super). Nach der Schule, Mittagessen, Hausaufgaben (ca. 1 Stunde) danach freie Zeit, die ich mit Freunde treffen, oder München per Fahrrad erkunden oder anderes genutzt habe. Samstag und Sonntag waren frei. (Ausnahme: Wenn am Montag eine Pfüfung anstand musste man Sonntags 1-2 Stunden lernen). Was heutzutage von den Schülern verlangt wird (sowohl von der Schule, als auch von den Eltern), ist schon krass. Für die Bildung hatte man nur die Schule, da es weder Smartphone noch Handy, noch PC gab. Wenn man zu Hause etwas wissen wollte und kein Erwachsener helfen konnte, musste man halt im Brockhaus nachlesen. Wäre damals der Unterricht wegen einer Pandemie für längere Zeit ausgefallen, hätte der Lehrer die Hausaufgaben per Post zuschicken müssen. Ich schließe mich allen anderen an, die das schon geschrieben haben: Unser Bildungssystem müsste komplett überarbeitet werden.
24:00 "Wer ist der Profiteur?" Ich würde sagen, wer auch immer davon profitiert, dass es viele Leute gibt, die nach einem Schichtplan arbeiten, und kein Problem mit physischer/geistiger Bandarbeit haben. Das kann der Bandarbeiter bei VW, der Lagerarbeiter bei Amazon sein, der Paketbote von DHL, oder der BWLer im mittleren Management mit seinen Controlling und Kostenoptimierungen. Deterministische Leute stabilisieren die Wirtschaft, und Stabilität ist gut! Das schlimmste was passieren würde, wäre dass ein größerer Anteil wirklich für sich denkt. Dann stören nur disruptive Innovationen das Gesellschaftsbild und auf einmal wird alles anders.
Ja, es wäre ja furchtbar für da die Eliten, wenn da die durchschnittlichen Leute Zeit gegeben wird, mal nachzudenken über die eigene Situation oder Freiheiten zu lassen. Da strikt von der Wiege bis ins Grabe Vorgaben machen und in Bahn halten, ist doch viel besser :D
Ich stimme dir in vielen Punkten leider nicht zu. Ich hab 2014 Abi gemacht und mache momentan mein Masterarbeit in einem MINT Fach. Ich hatte g8 und auch oft Nachmittagunterricht, ja es ist teilweise recht stressig gewesen und mehr Freizeit wäre schön gewesen aber ich hatte trotzdem noch Zeit für Freunde, Sport und Nebenjob und trotzdem gute Noten. Ich verstehe, dass nicht jeder dafür gemacht ist aber ich denke, dass es auch eine gute Vorbereitung für das Leben nach der Schule ist, z.B. an der Uni. Hier wird auch keinem was geschenkt und besonders in den MINT Fächern hat man noch weniger Zeit als in der Schule, so gesehen empfinde ich die Schulzeit als eine Vorbereitung auf das "echte" Leben. Über viele Inhalte des Lernstoffes lässt sich sicher ebenfalls streiten aber ich denke auch, dass man für eine gute Allgemeinbildung da eben durch muss. Wenn jeder nur das lernt was ihm Spaß macht, kann man eben kein hohes allgemeines Bildungsniveau erreichen.
4 роки тому
Du denkst, dass du mit dem, was du in der Schule gelernt hast ein hohes allgemeines Bildungsniveau erreicht hast? Klingt extrem subjektiv. Die Menschen im Mittelalter haben sicher ähnlich über Leute gedacht, die nicht regelmäßig ihre Religion ausgeübt haben. Du steckst in deinem System und glaubst ganz fest daran. Du siehst deine Vorbilder und eiferst ihnen nach. Wer das nicht tut, hat eine schlechtere Allgemeinbildung (Diffamierung). Damals wurden Menschen durch Religion 'auf Linie' gebracht, heute durch das Dogma allgemeines Bildungsniveau und die Zettel, die in der Bewerbung hinterm Lebenslauf klemmen.
@ So ein Käse. Menschen, die im Mittelalter unterrichtet wurden hatten sicher ein deutlich höheres Bildungsniveau als Menschen die nicht unterrichtet wurden und damit auch eine bessere allgemeine Bildung. Wenn für dich Allgemeinbildung aus Bauernschläue besteht, dann hast du vielleicht recht, ich rede aber von Fakten, die der durchschnittliche Mensch sicher nicht lernt in dem man statt zur Schule zu gehen vor dem Fernseher sitzt oder all day long draußen spielt.
4 роки тому+1
@@pela3359 LOL. Im Mittelalter hast du, sobald du groß genug warst deinen Eltern bei ihrer schweren Arbeit geholfen. Wenn du nicht zumindest zum niederen Adel gehört hast oder Mönch warst konntest du nichtmal lesen und Schreiben. Und selbst wenn du zu einer der Gruppen gehört hast, hast du alles geglaubt, was die Kirche dich gelehrt hat und auch fast nur das hatte Priorität. Also die Fakten aus deinem Geschichtsunterricht würde ich lieber nochmal checken... Dass Leute die darüber anderer Meinung sind als du alles Fernsehgucker und Landstreicher sein sollen spricht auch schon für sich. Auf der Ebene führe ich diese Unterhaltung gerne all day long fort, da ich keine gute Allgemeinbildung haben dürfte bin ich sehr gespannt.
@ sonderlich schlau kannst du tatsächlich nicht sein, du sagst doch selbst, dass man ohne Schulbildung nicht lesen konnte? Du willst mir hier also ernsthaft erzählen, dass du Dinge wie Chemie, Physik, Mathe und Biologie mit Religion gleichsetzt und behauptest, dass man diese Dinge nur durch Fernsehen und bisschen draußen spielen lernen kann? Sorry aber das ist totaler Quatsch.
4 роки тому
@@pela3359 Zum ersten Absatz: Keine Ahnung was du meinst. Es gab keine Schulen im Mittelalter. Natürlich kommt zuerst eine Diffamierung, um deine eigene Kompetenz zu unterstreichen... (nicht). Zum Rest: Das hab ich nie auch nur mit einem Wort gesagt. Ich erkläre es aber gerne nochmal. Damals wurde es so gemacht, ja. Auch heute noch, z.B. in manchen Islamischen Ländern, lernen die Menschen nur was im Koran steht (und damit auch lesen), sonst aber absolut nichts. Das war früher in Europa auch so. Ich weiß nicht warum du dich so an TV und rausgehen aufhängst, auch das hat der Held so nie gesagt. Fakt ist, das Internet ist das stärkste Werkzeug der Welt, und damit kann jeder alles lernen was man will, wann man will und wo man will. Das kann draußen sein, im Urlaub, zu Hause. Ganz egal. Man muss nur ein Grundinteresse an den Dingen auf der Welt entwickeln. Das Wissen ist jederzeit abrufbereit, wenn man es braucht. Man muss nichts pauschal lernen, man kann auch gar nicht alles was wichtig sein könnte pauschal im vorraus lernen. Du wolltest von Anfang an aussagen, dass quasi nur dein Weg der wahre Weg sein kann, genau da liegst du falsch. Du verfolgst damit einen Glauben, nicht viel anders als bei einer Religion. Das ist hochgradig perspektivisches denken, und führt immer zwangsläufig zu konflikten.
Die Idee, einfach mal einer Person zu folgen die schon im Leben steht ist fantastisch. Meine ganze Schulzeit war davon geprägt, nicht zu wissen wie die "Echte Welt" aussieht. Wie sieht so ein normaler Arbeitsalltag aus? Wie funktioniert das ganze? Würde der Beruf zu mir passen wenn ich mal wüsste wie er von innen aussieht? Diese und 100ert mehr Fragen, habe ich mir immer gestellt. Ich wollte nie Studieren gehen, aber das war alles von dem ich gehört habe. Etwa 95% meiner Klasse (Abitur) waren auch auf ein Studium fixiert und Leute wie ich sind einfach untergegangen. Aber die Frage kam ja nicht nur so später. Schon seit der 5 Klasse war ich daran interessiert was danach kommt. Ja Mathe schon und gut, aber wie finde ich den perfekten Job für mich? Ich bin 2011 in die weiterführende Schule gekommen und dass was du beschreibst hat sich bis heute nicht geändert. Die Prüggeln dich durch den Quark und am Ende stehst du da mit nem Zeugnis, welches nach dem Bewerbungsgespräch unwichtig wird. Die Schule bereitet dich nicht auf die Welt da draußen vor. Die machen aus dir eine gleichgeschaltete Maschine, die ungeeignet in den Arbeitsmarkt geworfen wird, ohne den Arbeitsmarkt einem erklären zu wollen. Ich habe die Schulzeit gehasst und fand jeden Tag nur ätzend
In der Woche: 1× bis 15¹⁰ 3× bis 14¹⁵ 1× bis 12⁵⁵ + Täglich 3-4 Stunden Hausaufgaben + für die nächsten Arbeiten/Klassenarbeiten lernen + noch ein Flyer in Geo oder/und 3 Vorträge in Englisch, Geschichte und Deutsch oder/und ein Herbarium in Bio Alles in allem circa -300 Stunden Freizeit pro Tag... Das ganze geht seit der 7/8 Klasse Gymnasium Sachsen, dazu noch mit einem der Schwersten Schulsysteme...
Ich habe jetzt nur bis zur achten Minute geschaut / gehört, möchte aber schon etwas dazu sagen. Dass du deine Kindheit besser fandest ist vollkommen natürlich. Ich gehe auch bei mir aus, dass meine Kindheit die beste gewesen ist (Jahrgang 1999). Das ist was psychologisches, frei nach dem Motto. "Zu meiner Zeit war das noch so und so und so viel besser und bla bla bla..." Ich wollte das nur mal am Rande erwähnen
Danke für das Video, erst jetzt gerade fällt mir auf, wie konform aber doch unnormal mein Lebenslauf scheinbar ist. Realschule, Ausbildung, kurz gearbeitet, Fachabitur, Bundeswehr, Studium (das ohne Anwesenheitspflicht) und nebenbei in den Semesterferien immer für mehrere Wochen bei anderen Firmen gearbeitet. Gut, ich war dann erst mit 28 im Job, das sind schon ein paar Jahre mehr als ein aktueller Bachelor oder Master. Aber ich hatte zu dem Zeitpunkt schon wesentlich mehr Erfahrungen gesammelt, die sich hoffentlich positiv bemerkbar gemacht haben. Wobei ich sagen muss, dass die Leute, die zu uns kommen, alle nicht dumm sind. Nur Lebenserfahrung und Charakterbildung ist halt noch ausbaubedürftig. Danke nochmal, ich hab gerade viele Anregungen zum Nachdenken bekommen
Schule ist wirklich etwas das einfach nur grausam ist und revolutioniert gehört. Ich bin ca. 1993 eingeschult worden, hatte meinen mittelmäßigen Realschulabschluss 2004 und hab die Fachoberschule dann im Frühjahr 2007 hingeworfen, da mein Privatleben lernen nicht möglich machte. Vorschule gab es bei uns nicht als Pflicht. Man ging in den Kindergarten. Wer nicht in den Kindergarten ging hatte eventuell nen Orientierungsjahr, weiß ich aber nicht, da ich im Kindergarten war, ab da wo ich drei war. Ist auch toll gewesen, weil man da spielen kann, basteln kann, Freunde kennenlernen kann und lernt was soziales Verhalten ist (wenn man es nicht durch ältere Geschwister bereits gelernt hat). Die Grundschule war soweit auch noch OK, da ich dort nur Sport gehasst habe. Ansonsten werden da ja wichtige Grundlagen wie Rechnen, Lesen, Schreiben, Grundverständnis für die Welt geschaffen und das in der Zeit auch gut so, da man viel gewillt ist zu lernen. Nachmittags und Wochenenden war ganz klar Spielzeit oder Familienzeit, je nachdem was sich ergab. Man hat Höhlen im Feld gebaut, hat den Wald erkundet, war im Schwimmbad oder hat mit Puppen, Lego, Playmobil gespielt und war da kreativ. In der 4. Klasse hab ich schließlich die Ortsteilbibliothek für mich entdeckt wo ich dann jede Woche war und mir einen Stapel Bücher und Comics ausgeliehen habe und wo ich auch lernte das man sich mehr ausleihen darf als Andere, wenn man verlässlich ist und die Sachen auch wieder zurück bringt. Während Andere nur 5 Sachen gleichzeitig durften, war meine Tasche immer so voll das ich sie kaum tragen konnte. Im Zusammenhang mit der Bibliothek lernte ich auch unseren Wochenmarkt kennen, an dem ich vorbei kam. Die Bibliothek hatte Di,Do,Sa offen. Der Markt war am Donnerstag. Also bin ich Donnerstags zur Bibliothek gegangen, vorher und hinterher zum Markt und lernte mein Taschengeld in holländische Lakritz zu investieren. Zurück zum Unterricht: Sport sollte man meiner Meinung nach eh aufteilen. Als "Bewegungsfach" für die Unsportlichen, welches nicht bewertet wird, aber zum körperlichen Befinden und der Selbstwahrnehmung beitritt, ohne Bewertung aber direkt weniger Stress bereitet. Und als "Sport-Fach" welches die Sportskanonen freiwillig wählen können (die brauchen dann auch kein Bewegungsfach) und wo sie dann auch anders voran kommen, weil man nicht auf die Unsportlichen, Unmotivierten Rücksicht nehmen muss. Aber manchen (mir zum Beispiel) lag Sport einfach nicht und es war grauenvoll und es ist nun einmal etwas das einem liegt oder auch nicht. Kann man bei Kunst genauso machen. Die einen haben es als Fach das bewertet wird und die anderen bekommen lediglich auf unbewerteter Varianz die Möglichkeit zu lernen sich auszudrücken, den Geist baumeln zu lassen und vom sonstigen Stress runter zu kommen. Als ich mit der Grundschule fertig war, kam gerade die Gesamtschule so richtig in Mode. Um uns herum gab es plötzlich zig Gesamtschulen und alle meine Freunde gingen auf Gesamtschulen. Für mich waren Gesamtschulen nie eine Option. Nicht weil ich den Weg von Gesamtschulen, deren Angebote etc. nicht ok fände, sondern weil mir der Schultag viel zu lang gewesen wäre. Ich wäre eingegangen ohne Freiheit und Freizeit. Somit ging ich also auf eine Realschule mit Start um 8 Uhr und hatte meist 13:10Uhr Schluss. In der 7. Klasse gab es einen Schulwechsel und leichte Verdrehung in den Uhrzeiten, aber das Konzept blieb ähnlich. In der Schule selber habe ich außer natürlich Erweiterungen meiner Fähigkeiten in Mathe und dem Verständnis für diverse Themen der Welt nicht viel gelernt und das Wenigste davon braucht man fürs spätere Leben. Wo ich hingegen was gelernt habe waren Praktika. In der 8. Klasse in der Verwaltung im Rathaus (3 Wochen) und in der 11. Klasse in einer Werkstatt für Menschen mit schweren/mehrfachen Behinderungen (ganze Schuljahr begleitend). Praktika sind etwas wo man lernt wer man sein könnte, wie die Welt aussieht und eigentlich sollte die Jugendzeit (also 13+) viel mehr aus Praktika, als aus Unterricht bestehen, denn dann hat man auch viel mehr ne Ahnung was man kann und wie das Berufsleben aussieht. In der Freizeit wurde sich nach wie vor mit Freunden getroffen, gelesen, Zeit draußen verbracht oder ich war Babysitten. Eine Familie wo ich Babysitten war fand ich furchtbar. 2 Kinder aus gutem Haus. Junge und Mädchen. Er frisch in der Schule, sie noch im Kindergarten. Beide schon mit Verein und Musikunterricht und Balett voll gekleistert, dass fürs Kindsein gar kein Platz war. Und die Eltern? Die hatten nicht einmal Zeit um zu ner Aufführung oder nem Spiel zu gehen. Da fehlte mir echt der Sinn hinter dem Ganzen und ich geriet rasch mit den Eltern aneinander, nachdem mir das kleine Mädchen weinend im Arm eingeschlafen war. Kinder fördern ist was Gutes. Ich hätte gern ein Instrument gelernt. Dazu fehlte uns damals leider das Geld. Aber Fördern und Überfordern sind zwei paar Schuhe und ein Kind darf nicht jeden Tag den ganzen Nachmittag voll haben.
Also ich war von der Ersten bis zur 9. Klasse auf ner staatlichen Schule und bin dann nach der 9ten auf ne Waldorfschule (kann ich keinem empfehlen, geht da bloß nicht hin) bis zur 13. Klasse. Seit der 8. egal ob Waldorf oder nicht, hatte ich mindestens dreimal die Woche bis 16 Uhr und seit der 12ten sogar dreimal bis 17:30 und zweimal bis 16 Uhr. Diese Zeiten sind der Grund, warum ich mir jetzt nach dem Abi erstmal ein Jahr frei nehme, denn wir hatten noch gar keine Zeit zu entdecken was unsere richtigen Interessen sind, was wir später mal machen wollen. In der Gesellschaft heißt es immer direkt nach dem Abi studieren, aber was bringt das wenn man nicht weiß was man will? unser Bildungssystem lässt den Kindern heutzutage viel zu wenig freiraum und wir entwickeln uns zu einer Hochleistungsgesellschaft wie sie z.b. in Japan und China vorkommt.
Vielen Dank für den Kanal! Höre dir gerne alleine zu und es ist was anderes, wenn du alleine oder mit "Schlumpf" unterwegs bist! Wir Männer brauchen auch Orte wo wir alleine sind...
Alles was du hier so erzählst, läuft für mich auf eine Sache hinaus: Du bist gegen das kapitalistische System, in dem wir alle leben. Denn das ist die Ursache für die heutige Schule: Je früher die Kids in die Ausbildung und das Studium kommen, desto produktiver sind sie für die oberen X Prozent, die die Nutznießer des Systems sind. Und je länger sie jeden Tag in der Schule sind, desto mehr können ihre Eltern arbeiten, was wiederum den Reichtum der oberen Klasse mehrt. Was wir (nein besser: die Wirtschaft!) züchten wollen, sind fügsame Bürger.
@@hannes5699 großer Klassiker, ist aber halt ein "Kinderbuch", weswegen das viele "Erwachsene" ja nicht lesen... Das Thema Zeit und der Umgang mit ihr, die grauen Herren... Herr Ende hat vieles vorausgesehen.
Lorebroker Aus meiner Sicht gibt es zum Kapitalismus aber keinerlei Alternative. Und es gibt ja auch kapitalistische Länder, in denen Bildung besser unterstützt und vermittelt wird als bei uns!
@@janniky.1798 Man muß ihm bessere Grenzen setzten und diese gut kontrollieren. Und ihn dort abschaffen wo er keinen Sinn ergibt (Bildung, Gesundheitssystem).
Ich hatte genau die selbe Jugend wie der Held! Es ist wirklich wichtig sich als Jugendlicher am Nachmittag auszutoben, sich Konzepte/ Vorbilder zu suchen etc. ..
Dachte du hörst Pispers. Pispers über Lehrer beantwortet glaub ich 90% der im Video gestelten Fragen. Zeitlos immer noch gültig. Leider. Aber Top das du die berühmte Monatskarte hattest, bin damit zum Teil von der Schule quer durch die Stadt gefahren, um eine Eisenbahnverbindung in den Nachhauseweg einzubinden. Manchmal selbst dann, wenn der Unterricht bis 15:00 ging. Heute - als Eisenbahner - erlebe ich teils Gymnasialklassen, die schon an den Abteilverbindungstüren im Zug scheitern. Aber dann erzählen, welche Weltreise die nach dem Abi planen.
Ich hab das ganz ähnlich erlebt: Schule bis Mittag, später (Oberstufe usw) dann auch ein/zwei Tage bis in den Nachmittag. Meine Eltern waren meistens beide arbeiten, wenn ich dann zuhause war, war höchste der Gefühle war dann sowas wie: "Papa hat Nachtsicht, lass den schlafen". War aber irgendwie nicht schlimm, man konnte sich ja beschäftigen. Hausaufgaben standen natürlich GANZ oben auf der Liste (haha, als ob, was ein Quatsch). Man ging raus, in den Wald, Bolzen, bei schlechtem Wetter konnte man rein und Lego bauen, ganz ohne Aufsicht sogar! Mensch, was ein Konzept! Später dann natürlich auch viel digital und noch später wurden die Abende länger und die Kopf am nächsten Morgen schwerer. Kurz um, man konnte das ganz gut überleben und dabei auch ordentlich was erleben. Scrollen wir ein wenig weiter in die Gegenwart. Wie kommt ein verarmter Student über die Runden? Nachhilfe, easy. Verarmter Student gibt also Mathenachhilfe für verzweifelte Abiturienten und Abiturientinnen. Man ist einigermaßen verdutzt, denn die meisten Schüler wollen Termine Abends, gerne auch am Wochenende: "Früher geht nicht, am Wochenende hab ich Zeit" - Ich aber nicht -.- Nun sitzt da ein weinerlicher 17 jähriger mit einem Apple Gerät im Ohr und jammert er verstehe Mathe nicht, ist sein LK, doof wenn das nicht klappt. Nun hat der kurze nach Adam Riese circa doppelt so viele Stunden wie ich im Unterricht verbracht und man sollte meinen, dass die selbst zu meiner Zeit veralteten Leerbücher (hehe, verstehst?) mittlerweile ausgetauscht wurden. Da fragt man besser mal, was die Schüler von heute denn so für Themen durchnehmen. "Dieses Differentialrechnen versteh ich nich!" - das ist jetzt nicht so'n kleines Thema, fangen wir bei den Grundlagen an, Kurvendiskussion, schon mal gehört? - "Das mit dem Ableiten hat Mama immer gemacht" - BITTE! WAS?! - "Mama 'hilft' mir bei den Hausaufgaben" *klick* in diesem Moment ist mir der Kit aus der Brille gefallen. Um das Ganz abzukürzen: Ich habe in den letzten drei Jahren graue Haare dabei bekommen, Schülern in unserem Schulsystem Grundlagen der Mathematik beizubringen. Die meisten haben große Defizite bei Grundlagen. Zahlensystem sind nahezu unbekannt (Binärsystem im Informationszeitalter? ein Fremdwort), keine Vorstellung von Größen, drei dimensionale Koordinatensysteme seien "realitätsfern", die Liste ist lang. Und dann machen die Eltern nach ihrem Arbeitstag auch noch die Hausaufgaben der Kinder, damit's keine Striche im Klassenbuch gibt! Ich habe mir das auch von Freunden von Familie bestätigen lassen, das scheint die Norm zu sein. Zwei Kollegen sind Lehrer geworden und verzweifeln daran, dass sie "Rädchen in einem System [sind], das Menschen dumm macht" (Ihre Worte, nicht meine). Zu viel Text, sorry, gutes Video :)
Ich bin ein Grundschullehrer in Rheinland Pfalz. Jede Klasse hat bei uns eine elektronische Tafel. Außerdem gibt es aktuell 25 Ipads für die Schüler, welche wir benutzen können. Dreimal in der Woche habe ich eine Lego AG (Wir schauen uns während der AG auch mal Helden Videos an). Bei uns gibt es immer mehr Schüler, die auch nachmittags kommen müssen, da beide Eltern arbeiten gehen müssen. Worauf ich stolz bin, dass meine Schüler nachmittags einen Wochenplan für vier Tage haben. Den können sie dann bearbeiten, wann sie Lust haben. Ich kontrolliere diesen dann immer am Anfang der kommenden Woche. Die Kinder kommen damit super klar und die Eltern finden es auch toll. Außerdem ist der Legolehrer bei den Kindern immer beliebt;-) Wir nehmen immer an der Lego League Junior teil und vor dem Virus fingen wir an, auf einer 3 qm Holzplatte unsere Grundschule aus Lego nach zu bauen. Ich glaube, dass meine Schüler und ich ein gutes Verhältnis haben. In der Grundschule ist es aber nochmals anders als in der weiterführenden Schule, weil ich meine Klasse den ganzen Morgen habe und ich meinen Unterricht dann einteilen kann, wie ich das möchte.
doch ist es. und spätestens wenn du mal eine schwere krankheit hast, wirst du so einen schwachsinn nicht mehr reden. dann wirst du den perfektionierten abläufen danken, die unseren lebensstandard heute möglich machen.
@@StepperByStepper aha aha was für eine genial antwort! ich optimiere gar nichts, danke aber den leuten, die es tun. wenns ans eingemachte geht, wird man ja sehen ob du noch dumm daher redest
Thomas, wir brauchen dich in der Politik. Ich höre mir deine Beiträge sehr gern an und stimme dir in den meisten Themen vollkommen zu. Und auch grade das Thema Schule gehört endlich mal revolutioniert. Ich bin jetzt 33, habe keine Kinder und bin mir nicht sicher, ob ich welche in diese Welt setzen soll, so wies jetzt läuft
Nach 300 Kommentaren bezweifle ich dass das jemand liest, aber ich möcht auch was dazu sagen. Ich glaube das Schulsystem ist noch von der Indestriallisierung übrig geblieben. Damals war das Ziel (Einheits-) Arbeiter zu machen... Die Gesellschaft hat sich verändert, das Schulsystem so gut wie gar nicht.
Also Schule ist schon wichtig meiner Meinung nach, aber unser System mit dem Umgang ist falsch. Es wird nicht Interessen bezogen Unterricht angeboten, zum Beispiel könnte man bis zur 7 Klasse Grundwissen und ab dann Interessensfelder, wo nebenbei ein paar Stunden die Woche Basics noch Aufgefrischt werden. Man kann bestimmt einiges an Lehrmittel rausstreichen, wirklich brauchen tut man einen Bruchteil dessen was man da lernt. Würde man die Kinder machen lassen was sie wollen, würden sie alle nur vor dem Fernsehr hängen und Playstation spielen. Ich bin Erzieher und sehe wie Kids heute drauf sind. Thema Vorbilder, bei vielen sind es irgendwelche UA-camr oder andere C-Promis die noch nie im Ihren Leben wirklich gearbteitet haben. Keiner von denen hat Wirklich lust zu arbeiten, gerade die Jugendlichen, merkt man immer bei Praktikanten, viele sehr unselbstständig, aber nicht alle :D. Und Jung in den Arbeitsmarkt? Die meisten machen Abi, Studieren irgendwas weil sie nicht wissen was sie tuen sollen und haben hinterher dann trotzdem kein Job oder brechen das Studium ab. Ich hab mit 16 meine Ausbildung gemacht und war davor auch immer auf dem Bau jobben. Und früh arbeiten muss ja irgendwo, Gewisse Steuerkassen müssen gefüllt, Rente möchte man vielleicht auch noch bekommen, woran ich selbst nicht mehr ganz glaube, die zu bekommen. Viele Berufe haben Probleme mit dem Nachwuchs und wir beschweren uns dann warum man Gastarbeiter aus anderen Ländern holt ,also nicht, dass es falsch rüber kommt, für mich ist jeder Willkommen. Praktikas müssten anders gestaltet werden und nicht 2 wochen, da ist man meist eh nur der dulli, der Irgendwelche arbeiten macht, der mit eigentlich Beruf nichts zu hat. Wird schwer da irgendwie eine Lösung zu finden finde auch Kinder werden zuviel betreut und die Eltern trauen den Kindern auch nichts zu, Thema Helikopter Eltern. Aber der Held wird bestimmt irgendwie ein folge Video mit seinen Gedanken zu den Kommentaren machen, ich freu mich drauf, denn es wird großartig :D
Hatte in der 5. Klasse mehr Unterricht als später im Abi, worin da der Sinn lag ist mir bis heute nicht ganz klar. 4 Mal die Woche bis 16:15 und einmal bis 17:00 in der 5. Klasse sehe ich sehr bedenklich vor allem wenn dann noch haufenweise Hausaufgaben bis zum nächsten Tag aufgegeben wurden. Da saß man gut und gerne mal bis um 20:00 Uhr Zuhause immernoch mit Schulischen Dingen beschäftigt. So langen Unterricht gab es zwar nur in diesem einem Schuljahr trotzdem war das ziemlich Haarsträubend wenn man bedenkt, dass andere wie ich beispielsweise zwei bis drei mal die Woche noch im Verein Sport treiben.
Lieber Thomas, zur Beantwortung deiner zwei Fragen: Die Kinder und Jugendlichen werden in kürzester Zeit durch das Schulsystem geprügelt, damit sie der Wirtschaft als billige Arbeitskraft und auch als Konsumenten zur Verfügung stehen. Für einen 50-jährigen Arbeitnehmer oder Arbeiter, kann man zwei junge Menschen beschäftigen. Die Alten sind der Wirtschaft zu teuer. Das damit auch viel Know-How und Fachkenntnis verloren geht, ist egal. Die Bilanz muss stimmen. Und junge Menschen haben noch nicht so viel wie ältere Menschen, die sich schon in ihrem Leben eingerichtet haben. Wer plündert denn H&M, TK-Max und Primark? Die jungen Menschen. Und damit die jungen Menschen schön konsumieren können, müssen sie früh in den Arbeitsprozess. Das Schulsystem ist so schlecht, weil für die Zukunft gut qualifizierte Menschen immer weniger gebraucht werden. Es drängen immer mehr Menschen in einen immer kleiner werdenden Markt. Die Roboter und die Digitalisierung wird immer mehr Arbeitsplätze vernichten. Und es werden immer weniger neue Berufe nachkommen. Und die wenigen Berufe die noch kommen, werden hochqualifizierten Menschen vorbehalten sein. Die findet man aber nicht auf staatlichen Schulen, sondern auf teuren Privatschulen. Das Schulsystem ist für mich im Grunde nur noch eine Proforma-Veranstaltung und eine Kinderverwahranstalt. Man macht es, um den Eindruck von Normalität zu vermitteln und den Leuten vorzuspielen, dass es immer so weiter geht. Und man macht es, damit die Kinder sozusagen von der Straße sind, weil die Eltern arbeiten sind oder damit die Kinder aus dem Haus sind, weil die Bedingungen daheim nicht so dolle sind. Aber einige Eltern haben schon geschnallt, wie der Hase läuft. Deshalb gibt es auch seit einigen Jahren Stress an den Schulen. Lehrer werden angegangen und es wird gegen Schulnoten mit dem Rechtsanwalt vorgegangen. Weil die Eltern merken, dass wenn der Filius nicht mindestens Abi hat, er langfristig auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft keine Chance mehr hat. Deshalb muss das Kind nach der Schule auch noch Klavierspielen und in den Sportverein, damit es möglichst "breit" aufgestellt ist. Wenn er zu doof für eine steile Karriere in der Wirtschaft ist, kann er immer noch als Fußballer sein Geld verdienen oder Musiker werden.
Mit Abi kommt man nicht weit ohne Kontakte oder Glück. Ich habe viele Freunde die nach dem Bachelor nun im Aushilfsjob gelandet sind weil niemand Stellenangebote hat. Entweder zu schlechte Bezahlung, da hätte man sich auch das Studium sparen können oder undurchsichtige Bedingungen. Wer erfolgreich sein möchte muss aus der Masse herausstechen... Aber so darf ein System nicht funktionieren! Der eine oder andere macht jetzt übrigens nen Master weil man sich dadurch mehr erhofft.
Deine Gedanken sind interessant, ob ich alles so unterschreiben würde, weiß ich nicht, aber drüber reden kann man sicher. Dabei gibt's nur ein Problem: Es ist absolut sinnlos, darüber zu reden. Unser gesamtes System (beginnend bei Bürokratie bis zur Schule) ist so unglaublich steif und unbeweglich, dass da jeder große Veränderungsvorschlag hoffnungslos untergehen würde. Man müsste das langfristig angehen, wie wenn man einen großen Stahl-Träger mit der Hand verbiegen will - vorausgesetzt, die nächsten Generationen setzen den eigenen Plan so fort, wie er gedacht war. Ich weiß, klingt ziemlich depri, aber ich hab auch schon die eine oder andere "extremere" Idee diskutieren wollen und es lief immer darauf hinaus, dass das in unserem System nicht funktioniert, weil [hier sämtliche vorhandenen Strukturen einführen].
Es ist sinnlos nichts zu sagen. Wenn man sich nicht beschwert, bzw. Was sagt, ändert sich garantiert nichts. Wenigstens wird durch die Kommunikation über das Thema Druck auf die Politik ausgeübt.
@@mondmann2293 Das Thema Schule gibt's doch schon seit Jahren und es wurde immer schlimmer. Es bringt nix, darüber im Internet zu reden, man muss mit dem Politikern reden und das am besten in Massen. Vorausgesetzt, man bleibt höflich, was nicht gerade die Stärke vieler Nutzer im Internet ist.
Ich habe heute vier Videos von Deinem Zweitkanal gesehen und schon 4 Likes vergeben! Absolute Zustimmung für dieses Video + Picard + Orville + Einzelhandel
Ich habe auch die Zeit nachmittags nach der Schule genossen. Da habe ich meine Interessen gepflegt und viel gelernt - nicht zwingend schulisch nutzbar, aber das sind die Dinge die ich heute noch mag und mit denen ich mich heute auch noch beschäftige. Modellbau, Historie, Geographie, Modellbahn, Lego, PC... Da konnte ich in meinem Tempo lernen und weil mir das Spaß gemacht hat, ging das auch ganz flux. Meine Noten waren damals teilweise miserabel, wirklich schulisch gelernt habe ich "erst" mit 16 bis 20 Jahren und danach in der Ausbildung. Viel, von dem, was ich in der Zeit der schlechten Schulnoten am PC etc. gelernt habe, kann ich heute im Beruf echt gut nutzen. Diese Freiheit wünsche ich meinen Kindern auch. Diese freie Zeit ist unwiederbringlich und kostbar. Was vorhaben muss man später noch genug, wenn man arbeitet.
Zu einigen Bachelor-Absolventen, die mir in meinem Leben begegnet sind, sage ich besser nichts. Unsere Unis und Hochschulen scheinen absolut überflüssig zu sein... Ach, ja: Es gibt keinen Plan. Dazu bräuchte es ideologiefeie Bildungspolitiker, die auch noch wissen, was sie tun, statt unwissend von der Uni in die Politik zu kommen.
Mir graust es davor, dass meine Große ab Sommer bis 15 oder 16 Uhr in der Schule sein wird. Da die erste Klasse aber von 8 bis 12 ca unterrichtet wird, habe ich keine Wahl, als sie in den offenen Ganztag zu geben. Leider ist es an unserer Schule so, dass sie, wenn angemeldet, 5 Tage die Woche bis mindestens 15 Uhr dorz bleiben MUSS. Ich kann sie an meinem freien Tag, oder an Homeoffice Tagen nicht einfach früher abholen. Ich frage mich, was das soll. Ich zahle ja voll, dann darf ich doch bitte auch entscheiden, wann ich mein Kind abhole. Was bin ich froh, dass mein Papa früher immer zuhause war und ich Mittags heim konnte, etwas essen und wieder raus mit meinen Freunden. Heutzutage sieht man ja fast keine Kinder draussen.
Es ist immer eine frechheit, selbst schon im Kindergarten fängts so an... wenn man sie mal nen tag zuhause haben will, oder was zu tun hat und sie ausnahmsweise bis 17:00 statt mittags bleiben soll is es schon zu viel...
Eine Rede vom Bundeskanzler Panke: "Sehr verehrte Welt seien sie mir gegrüßt willkommen in meinem kleinen Gebäude im Herzen von Berlin an einem fantastischen Tag. Ich muss ihnen eines sagen, überall diese Aufkleber, die Partei sagt dazu Wahlplakate, was das denn? Überall rot und Azur, da hat sich die Frau Alice Weidel wieder zu sehr in die Farbpalette übergeben...ein Graus! Und was soll dieses ständige Gefuddel da auf den Marktplätzen über "Bunte Vielfalt ja haben wir schon?" Ein Wort pro Minute, kann ein Dreijähriger verstehen. Jaaaa aber der Onkel meckert wieder nur rum und der da mag die AfD nicht. Nee diesen Füchsen möchte gerne einmal die Hand schütteln, die können am Abend zuhause sich auf die Schulter klopfen was ihr Praktikant bei den Plakaten und auf der Website geleistet hat, super! Ich sachs euch, das wird die Monatsmieten gekostet haben. Aber gut ihr hattet euren Spaß, ich hatte meinen Spaß und unser Kameraschlupf wird auch sicher wieder hier sein. Bis dahin wünsch ich ihnen ein wundervollen Tag, baut zuhause was nettes und keine neuen Plakate kaufen sondern eure alten aus dem Keller verwerten. Machts gut, bis bald."
Ich finde die ausserschulischen Aktivitäten echt wichtig, meine Eltern haben mich Jahre lang zum Klavier geschliffen, und mittlerweile kann ich mir ein Leben ohne Instrument nicht mehr vorstellen. Der "Nachtmittagskäse" wird schon als Ausgleich zu dem was in der Schule passier angesehen, so zumindest meine Wahrnehmung. Das Problem ist das viele Menschen mit Arbeit extrem eingespannt sind, und die Taktung brauchen um eine Richtung in Ihrem Leben zu haben, und das wird dann auf die Kinder übertragen. Ich für meinen Teil, war in der Grundschule noch sehr aufgeweckt, und bin mit den Jahren der Schule immer mehr leid geworden. Nach meinem Abi musste ich dann erstmal wieder entdecken, was es heißt spontan zu sein.
@Der Held: Tolles Video, danke sehr dafür! Das aktuelle deutsche Schulsystem kommt aus dem alten Preußen. Da ging es darum, die Leute für eine Militärkarriere abzurichten, nicht denken, gehorchen. Außerdem ging es darum eine bürgerliche Revolution zu verhindern und die Leute schlicht unten zu halten. Lesenswert sind von John Taylor Gatto zwei Bücher: "Dumping us down" und "Weapons of mass instruction". Gibt es beides auch bei Audible als ungekürztes Hörbuch. Spucktüte bereithalten ist zu empfehlen.
"Ich war bis ich 25 war unnütz für den Arbeitsmarkt" - Willkommen im Club. 3,4er Abi-Schnitt dann habe bis ich 24 war studiert. Philosophie. Ohne Erfolg und ohne Aussichten für die Zukunft. Abgebrochen und Ausbildung in der IT gemacht. Jetzt habe ich einen ziemlich zufriedenstellenden Job und kann davon leben. Könnte ich mehr verdienen? Sicher irgendwo. Aber dann hätte ich weniger Zeit für die Dinge, die mir wirklich Spaß machen. Ich bin jetzt 30 und denke endlich an dem Punkt zu sein, an dem ich endlich glücklich sein kann im Leben und das ist es was zählt.
IT beste Branche.
@@sAnnyguy true, da arbeite ich auch ;)
Solange man Glücklich ist,reicht es. Wie der Film "Das Streben nach Glück"
Du hast es erreicht.
Ich kenn das irgendwie. Ich habe ein Schnitt von 3,5 und habe das Abitur auch nur mir meiner richtig tollen Vertrauenslehrerin geschafft(mentale Probleme, angeknacktes Elternhaus mit Harz4 Hintergrund). Ich bin mittlerweile 23 und mach mir Vorwürfe immer noch nichts "beigetragen" zu haben außer 450€ Jobs. Letztes Jahr hab ich es mit ITTI probiert und gemerkt: Nein, nicht meins. Mittlerweile hab ich gemerkt: Agrarwirtschaft ist es!
Trotzdem verspüh ich manchmal irgendwie einen sozialen(?) Druck
@@blub1220 melken ist hardcore
Mal ein Satz von einem Lehramtsstudent, ein großes Problem liegt in der Diskrepanz wie du zum Lehrer ausgebildet wirst und was du als Lehrer verkörpern möchtest. Ich will nie jemand werden der lediglich den Stoff in die Köpfe von Kindern reinprügelt, damit diese gute Noten schreiben. Viele Leute mit denen ich in der Schule war hatten zwar gute Noten, aber sie hatten meist eine sehr eindimensionale Meinung. Ich glaube ein guter Lehrer sollte helfen den Charakter zu formen und dich zu einem Mensch "auszubilden".
Einverstanden aus Sicht eines Schulsozialarbeiters !
Einverstanden aus Sicht eines EFlers
Super, bitte bleib dir treu !! 👍👍👍
Ich war auch am Studienseminar (Lehrerausbildung) - ich bin Jahre danach noch desillusioniert! Es könnte nahezu unendlich besser laufen... Digitalisierung - Steinzeit, Wirtschaftsbildung Fehlanzeige, Lebenshilfe Fehlanzeige. Für mich gehört das Beamtentum bei Lehrern morgen abgeschaft da Leistung dort keine Rolle spielt.
Fördern von Leistungsschwachen, Leistungsstarke werden nicht gefördert...
Viele Eltern merken ja nun dank Corona zum ersten Mal seit langem, dass sie überhaupt Kinder haben :D
Und wehe die Lehrer haben die nicht anständig erzogen!
Und dass deren Noten nicht so schlecht sind, weil die Kinder hochbegabt und die Aufgaben für die zu einfach sind, sondern weil die Kinder einfach nicht gut in der Schule sind
@Mein Name ist Mein Name Nein
Jou... Schulbildung ist längst nicht alles. Es ist höchstens eine Basis, auf der sich dann weiter aufbauen lässt. Man lernt sein ganzes Leben lang weiter. Zumindest die Meisten von uns 🤣
@@christopherstein2024 "Nein" zeugt auch genau von deinem Verständnis. Auch wenn es gegen dein offensichtlich sehr einfaches Weltbild spricht, es ist in der Tat so dass man sehr gute Noten haben kann und von nichts eine Ahnung. Ich nehme einmal an, dass du ebenfalls gute bis sehr gute Noten in der Schule hast. Ich arbeite seit mittlerweile 25 Jahren in der IT und ich kann dir schriftlich geben, dass man mit guten Noten nichts beweist und dass GERADE die mit guten Noten nichts wert sind. Das hat sich hundertfach bestätigt in den vergangenen Jahrzehnten meiner Laufbahn. Es sind nicht per se alle unfähig, die studiert haben. Aber der Großteil ist verblödet und so von sich selbst überzeugt, dass man mit diesen Menschen gar nichts anfangen kann. Sie sind der Meinung, das Rad erfunden zu haben und eh alles besser zu wissen. Lernen wollen nur wenige, der große Teil hat sein "Wissen" aus der Uni und ist überzeugt damit alles gesehen zu haben. Es ist ein Leid mit diesen Studenten. Und leider ist es zu dem das Problem, dass sie zwar fleißig auswendig lernen können, dass vielen aber das logische Denken komplett fehlt. Sie haben von allen möglichen Techniken gehört, können davon aber nichts anwenden. Sie haben mit Bravour ihr Studium bestanden, lebten aber die ganze Zeit nur in ihrer theoretischen Blase. Und jetzt, wo sie in der Wirtschaft hart aufgekommen sind, ist es für sie schwierig bis unmöglich, dieses Wissen auch anzuwenden, wenn sie sich nicht darauf einlassen, dass die Uni sie in keinster Weise auf das praktische Leben vorbereitet hat. Zu dem ist es ein weiteres Problem, dass viele einen Job in der IT machen wollen, weil er gut bezahlt wird. Das Feuer für diese Berufe fehlt aber gänzlich. Ein weiteres Hindernis um in der Wirtschaft zu etwas zu kommen, außer einem Schaumschläger oder im Management (Was oft das selbe ist).
Thomas das ist im Bildungssystem wie bei Lego. Da sitzen zu wenig Leute die "vom Produkt" kommen.
Florian M. Falsch das Produkt ist genau das richtige! Arbeiter die brav ihre Arbeit ausführen, keine Fragen stellen und denken um ihr Glück zu finden brauchen sie den neusten Fernseher.
@Cosmo Dookie die Arbeiter die durch das Schulsystem entstehen
Lego will Kohle und das machen sie verdammt gut. Der Vergleich hinkt🤣
@@fuchs5840 krasser Vergleich aber nichtmal dafür ist unser Schulsystem gemacht, es ist einfach nur schlecht
@@fuchs5840 Das war vllt so in Preußen vor 150 Jahren. Brave Arbeiter braucht keiner mehr und will das Schulsystem auch nicht erschaffen. Im Gegenteil, das System lässt den Kindern seit Jahren alle Freiheiten der Welt und zieht diese ohne Wertevermittlung in einer künstlichen Regenbogenblase auf. Das Ergebnis sind depressive, hypersensible und orientierungslose Menschen.
Ziel? Zwei:
Die Guten gleichschalten, auf Linie bringen, die Widerspenstigen aussortieren und die Benachteiligten auf ihre Zukunft im Niedriglohnsektor vorbereiten. Es gilt zu lernen: funtionieren, gehorchen, konsumieren!
Leider wahr
Diese Sichtweise ist zu billig, zu plakativ.
Da gehören dann aber auch die Eltern und die Kinder selber zu. Es braucht ja jemanden, der beinflussen will und jemand der sich beeinflussen lassen will.
Und wer/was sind die Widerspenstigen? Widerspenstig in/zu was?
@@ragnarragnarsson6636 Und trotzdem wahr! :P
Widerspenstig sind die Kinder/Menschen, die nicht dumm sind aber nicht "angepasst" leben wollen, die erkennen, das System ist krank.
Mit-Schuld haben die Eltern, aber keinesfalls die Kinder.
UnimatrixOne Du sprichst mir aus der Seele...
Früher durfte die Schule ja schon allein darum nicht länger als bis zur 6. Stunde gehen, weil um 15 Uhr auf Sat 1 Star Trek: Next Generation (und später Deep Space Nine und Voyager) lief.
Garnau Klaufen
das waren aber gute gründe.
@WAUZZZI stimmt aber, das ist eine der wenigen Erinnerungen, nach dem kindergarten das mit meinem bruder sehen...
Ganz genau.
hab früher immer geschwänzt, weil spider-man um 11:30 lief :-D
trekies sind die besserenn manschen. punkt
Wenn die Schule kein Ort zum Schlafen ist, dann ist Zuhause kein Ort zum Lernen
deep bruder
Ja man das Objekt namens Bett ist einfach zu Besitzergreifend
denn muss ich mir merken xD
Ich hatte die letzten Jahre jeden Tag bis spät Nachmittags in der Schule und war danach fast immer so fertig dass ich dann gar nichts mehr gemacht hab, was Freizeit anbelangt. Wenn man mich fragen würde was ich so mit 13 bis 16 erlebt hab würde mir fast nichts einfallen die Zeit ist einfach weg
Genau das selbe bei mir! Es gab Tage, da war ich bis um 17:30 in der Schule und bin danach sofort ins Bett - solche Tage waren immer fürn A****!
Echt Traurig.
Ich war nach der schule immer Bolzen, weil es mir Spaß gemacht hat. Mit Kumpels oder random Leuten die man dort kennengelernt hat. :-)
Und meistens von 15-21 Uhr 😂
ich kann dir nur den Tipp geben, mal in Ruhe in dich zu gehen und deine Interessen herauszufinden. Und zwar unabhängig von dem, was deine Eltern, Lehrer und Kumpels sagen. Du willst Karriere machen, Geld verdienen und die Welt bereisen? Dann tu, was dazu nötig ist; viel lernen, Abi machen, studieren usw. Dir reicht wenig Geld, dafür aber ein Beruf, der dich erfüllt? Dann mach kein Abi, nur weil du nicht weißt, was du sonst machen sollst. Das habe ich gemacht und es war einfach nur verschenkte Zeit... ich hätte mir gleich nach der Realschule (oder am besten noch während der Schulzeit) die Zeit nehmen und meine Interessen rausarbeiten sollen. Dann hätte ich die vier Jahre, die mich das Abi dank Wiederholen gekostet hat, gleich in einem Beruf verbringen können, von dem ich etwas gehabt hätte (angesehen von Geld, was auch ein wichtiger Punkt ist, gerade in dem Alter) und in dem ich selbst durch meine Tatkraft auch von Wert gewesen wäre.
"Die Schule ist kein Ort für kluge Leute"
Rick Sanchez,2015
Sanchez :)
@@MR-theoneandonly wie soll jemand ohne soziale Bindung beeinflussbar sein? Um beeinflussbar zu sein, muss man so einen Sozialgedöns Quatsch besitzen. Die einzigen, die nicht beeinflussbar sind, sind technisch logisch denkende Menschen.
@@MR-theoneandonly naja, die Ossis waren auch in der Kindergrippe und Kindergärten. ohne Schäden davon getragen zu haben oder beeinflussbar zu sein. Sieht man ja an den Sachsen, das sie nichts nachplappern oder machen wie es die Regierung gerne hätte. Es gibt Studien die sogar aufweisen, dass die Wessi Kinder, insbes. Jungen von Alleinerziehenden Müttern viel unselbständiger und beeinflussbarer sind und sogar später kriminell und gewalttätig werden, weil sie keine Selbständigkeit und Gruppeneingliederung gelernt haben. Amokläufe, maßlose Gewalt und das nicht Einschätzen können der Grenzen, Männer die bis über 30 bei Hotel Mama wohnen und all das, sind Wessiphänomene bei Sozialzombies die Helikoptermütter hatten. Im Osten kamen die Rotzer in den Uranbergbau, wenn se ne gehorcht haben. ^^
@@MR-theoneandonly jap das ist die Revolution vor der wir stehen
natürlich nicht, man geht doch dahin um schlauer zu werden
Die Werbung vor dem Video: Audible, erlebe die besten Hörspiele und höre so viele Podcasts wie du willst...
Ich : Aber wieso Welt? Ich habe den Held am Montag Abend, welch eine Freude!
Dieser Kommentar ist absolut großartig :D ein Held ohne Ausweg!
Du findest diese Werbung awkward?
Ich hatte eine Werbung von Christian Lindners Podcast (ca. 35min lang). Wtf.
Ich hab die Schule eher als Knast wahrgenommen.
Justus Pro da hast Du nicht so ganz Unrecht
Ist auch sehr ähnlich vom Prinzip her
wenn du das so empfunden hast muss das ja seine grund gehabt haben
Schule ist eine Zwangsanstalt, in der man seine eigene Identität verlieren soll.
Hab ich auch bis ich auf eine privat Schule gegangen bin.
Ein ungeschriebenes Gesetz lautet "In der Schule soll man keinen Spaß haben"
Wobei man nur durch Spaß etwas lernt.
Nicht nur in der Schule so sondern generell. Zumindest ist das bei mir so 😅
das leben ist aber nicht nur spaß, stellt euch vor!!!! ganz ganz bittere wahrheit in all der wohlstandsdegeneration
@@Imozep4Live das Leben hat noch nie Spaß gemacht. Gibt einzelne Tage wo man mal glücklich ist oder sonstiges aber über ein längeren Zeitraum? Ich behaupte mal man hat mehr negative als positive. Zumindest ist das bei mir so. Aber für jeden ist was positives ja etwas anderes oder negatives genauso
@Mein Name ist Mein Name Spaß muss man immer haben. Für mich persönlich ist Spass das wichtigste. Viele können arbeiten ohne Spass zu haben , so lange das Geld stimmt. Ich könne es nicht weil mir der Spass wichtiger ist. Dann ist man auch gleich motivierter
@Mein Name ist Mein Name geht aber nicht. Ich hatte auch selten Spaß in der Schule, aber war trotzdem gut. Die Leute heute müssen halt mal kneifen anstatt zu heulen
Ich glaube wir brauchen den Held als Bundeskanzler
Dringendst
@@nicolai8820 ja
@@bordtogert9929 Ja,oder als weisen Monarch😎😇
Vorsicht, er würde wohl für die FDP antreten.
@@jorgsattelmacher2676 und?
Der Held muss in der Schule auf Unverständnis gestoßen sein: Dort finden wir eine unvergleichliche Ironieresistenz - ideale Bedingungen.
Ein Aufkleberloses Technik-set bauen und nebenbei dem Helden über die Schule zuhören. Es ist ein Fest
Ich bin Jahrgang 1955 , ein Lehrer hatte mich in der 4 Klasse mit einem Rohrstock geschlagen. Mein Vater hat die Striemen gesehen und war so voller Zorn, er war in die Schule und hatte sich den Lehrer vorgenommen und ihn an die Wand gedrückt. Mein Vater war in jungen Jahren Boxer und hat im Schläge angedroht wenn er mich noch einmal schlägt. Der Lehrer hatte mich nie wieder geschlagen.
Gewalt ist immer die beste Lösung!🤣 Oh, es könnte sein, dass Kinder das hier lesen! EINHÖRNER! ZUCKERWATTE! KATZENVIDEOS!
@@ESPLAYGO Gewalt kann die beste Lösung auf Gewalt sein.
Es gibt Väter die schlagen ihre Kinder..... 😡Und es gibt Väter die schlagen andere, damit ihre Kinder nicht geschlagen werden😀
@@gelmibson883 Nein.
Meine Mutter selbe Geschichte, so war das . Ick musste mir das oft anhören. Liebe Grüße
ich weiß nicht inwiefern das hier diese Konversation weiterbringt, aber ich bin 16 gehe auf ein Gymnasium und habe in den letzten knapp 2 Monaten Coronazeit gefühlt mehr gelernt, als in den letzten zwei Jahren Schule
Ich bin (grobe Selbsteinschätzung) sehr viel selbstständiger, ordentlicher und disziplinierter geworden und habe in Fachgebieten die wir in der Schule nicht behandeln soviel gelernt. Ich bin zurzeit täglich überrascht von mir wie viel Lust man auf einmal hat Bildung zu erfahren also kann ich Thomas auf jeden Fall damit zustimmen, dass wir unser Bildungssystem individueller machen müssen um junge Leute besser auf ihr Leben vorzubereiten .
Und nach 9 Monaten? 🌚
Ich bin zweimal von der Schule geflogen. Auf meine Aussage das ich später mal studieren möchte wurde ich von den Lehrern ausgelacht. Hab dann ne Ausbildung mit Fachabi gemacht (5. bester im Jahrgang). Danach studiert (Master mit 1er Schnitt). Entgegen meiner Schulzeit und allem was mir am Gymnasium gesagt wurde kam ich im Studium super zurecht. Lektion fürs Leben: Hört bloß nicht auf eure Lehrer wenn sie euch sagen das nichts aus auch wird. Eine Menge Leute aus meiner Schule die keine gute Noten hatten haben echt was aus sich gemacht und diverse die super Noten hatten waren im echten Leben eine vollkatastrophe. Immer daran denken Lehrer sind oft Leute die "nicht richtig" studiert haben weil ihnen ein richtiges Studium zu schwer war und sie nen sicheren Job wollten.
Ging mir genauso... Schule totaler Flop und den Master dann mit 1 abgeschlossen (keine Geisteswissenschaften 😂☝). Lehrer sind leider oft genau wie von Dir bescherieben einfältige und primär auf die eigene Sicherheit bedachte Menschen, die sich selbst nie trauten, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Schlechte Lehrer vesruchen deshalb häufig, Jugendliche die sich eine eigene Meinung bilden, in ihrem Fortkommen zu behindern - so zumindest mein Eindruck.
@@jimmyrakete6521 Ist bei mir genau gleich. Viele Lehrer hab mir gesagt ich sei zu faul (was ich in gewisser Weise auch bin) und ich werde es nicht über die 1 Oberstufe hinaus schaffen. Jetzt stehe ich vor der Matura und habe zwar schulisch gesehen nicht das beste wissen, habe mich aber in Sachen durch Dokus und generelles Interesse allgemein gebildet.
Ich bin so froh, dass du die selbe Einstellung zu dem Thema hast wie ich. Ich bin jetzt 23 Jahre alt und war in der Schule nie fit, weil es mich alles nicht interessiert hatte. Ich habe das Abitur abgebrochen weil ich ernsthaft mental damit am Kämpfen war, wozu ich denn sowas wie Gedichtsanalysen oder Geschichte von vor 500 Jahren lernen soll, obwohl ich dazu überhaupt keinen Bezug habe, weder familiär, noch im Hobby. Noch dazu hat mir in Mathe der Praxisbezug gefehlt und so hatte ich stets eine 4, womit ich mich dauerhaft "messbar" dumm gefühlt habe neben den Klassenkameraden. So kam es dann, dass ich eine Ausbildung im technischen Bereich abgeschlossen sowie den Meister hinterhergehängt habe und jetzt auf dem "zweiten Bildungsweg" studieren darf. Das zeigt mir, dass ich nicht dumm bin und es nie war, nur hat mir das System Schule damals zu schaffen gemacht und mich nicht so mitgenommen wie das obere Perzentil, bei dem alles reibungslos läuft. Dadurch habe ich jetzt ein paar Jahre verloren, in denen andere schon ihren Master gemacht haben, aber dafür kann ich Berufserfahrung nachweisen, was in den Augen der meisten Arbeitstätigen (speziell im technischen Bereich) viel wichtiger ist, als ein Abschluss alleine. Nur für mich selbst als Person ist das doch Verlorenes was ich nie wieder bekomme. Und das nur, weil ich mir nicht beibringen konnte/wollte, was ein Kultusministerium im Rahmenlehrplan mal festgelegt hat.
ich sehe mich schon, wie ich in 10-15 Jahren erzähle, dass meine Hauptbeschäftigung war dem Held der Steine zuzugucken wie er Lego mit vieel Sarkasmus runtermacht und deren Konzept verurteilt . Ein FEST !
Für mich müsste das System einmal Grundsaniert werden, allerdings wird das nicht passieren. Solange das System funktioniert, wird man es nicht ändern. In einem Supermarkt in der nähe von mir, werfen sie Mitarbeiter raus, um Lohnkosten zu sparen. Die wenigen Mitarbeiter, die da sind, sind teilweise komplett überarbeitet, da dann 3 für 7 arbeiten. Aber solange dann in der Chefetage die Zahlen stimmen, ist doch alles Super. Solange das System funktioniert, wird man es nicht ändern...
Alles dreht sich nur um den schnöden Mammon
Tja wenn sich die 3 Mitarbeiter einig werden könnte man einfach streiken. Dann sucht sich der Arbeitgeber entweder 3 neue Mitarbeiter, stellt zusätzliche Mitarbeiter ein (was das Ziel wäre) oder geht pleite weil er nicht operationsfähig ist ohne Mitarbeiter.
Leider buckeln die meisten lieber und murren lieber.
Solange das System für die wohlhabenden und reichen Menschen funktioniert meinst du wohl. Für die meisten die nicht so viel Geld haben oder keine große Chance auf gute Bildung funktioniert es katastrophal.
9. und 10. Klasse Freitag, Donnerstag und Mittwoch bis um fünf Uhr Mittagsschule und dannach noch lernen, da muss man sich dann schon fragen, was das soll
Ich kenn das noch 7-10 Klasse 8-16 Uhr..und samstagsunterricht ...
Also ich hatte von der 5 - 8 immer bis 16:00 Uhr schule und dann immer bis 13:10 Uhr. Allerdings sitze ich auch mindestens drei Stunden an meinen Hausaufgaben
Und der Spaß geht dabei völlig flöten. Ich hatte in den letzten Schuljahren einfach so gar keine Lust mehr und hab mir gedacht "Wenn das später weiter so geht - Um gottes Willen". Habe meinen Realabschluss ziemlich mittelmäßig bestanden - Einfach weil ich keinerlei Lust mehr auf lernen hatte und nichts daran auch nur irgendwas mit Spaß zutun hatte - Nix. Also hab ich es halt gelassen und nur das gemacht was wirklich sein musste - Und auch das nicht sehr aktiv.
Dann hab ich meine Lehre angefangen und siehe da - Das ganze Zeug kann ja Spaß machen und sogar einen realen Nutzen bringen. Und dann habe ich meine Ausbildung super bestanden - Und das obwohl ich sogar einiges "nachholen" musste. Aber das Zeug hatter halt auch einen Sinn und der Umgang war ein völlig anderes, genauso wie die Lehrer und Ausbilder. Man hatte viel mehr Freiheiten - Solang man zum Ziel kam. Und wurde nicht bis sonst wann genötigt einem sturen Plan zu folgen, dann noch Nachmittags-Arbeiten und dann noch Hausaufgaben - Damit man ja auch was am WE zu tun hat. Sonst würde man vielleicht noch spielen, oder sowas. Völlig absurd.
Ich wünschte manchmal meine Noten wären damals besser gewesen. Aber gleichzeitig glaube ich einfach nicht, dass das für mich möglich gewesen wäre - Nicht mit diesem festgefahrenen System. Natürlich hätte ich "einfach mehr lernen können". Aber meine Güte - Kinder sind keine Maschinen und sind nicht alle so einfach einzutakten.
Wer würde nicht den tollen 8:00 bis 18:15 Uhr Schultag genießen
Bayerische Oberstufe ich danke dir
bei mir wars von 7:45 bis abends 19 wo ich daheim war xD
Was eine perverse Verschwendung von Zeit, Potential und Lebensenergie...
7:00 bis 18:10 :))
OH GOTT MEIN BEILEID!
Hatte an der Uni von 8 bis 20 Uhr Unterricht, allerdings SELBST gelegt und nur von Mo-Mi, dann hatte ich Wochenende von Do-So... Bzw. ich konnte mir die Zeit einteilen, wann ich frei habe und wann ich lerne, zur Bib gehe, Arbeit schreibe, etc.
@@Ulfberth Stimmt, für einige Eltern stellt die Schule lediglich eine Verwahrungsanstskt für ihre Kinder dar. Zu keiner Sekunde geht es dabei um das Wohl des Kindes selbst.
Ich höre hier von vielen, dass sie sich beschweren von 8:00 bis 15:00 Uhr beschweren Unterricht zu haben.
Ich kann ja mal meinen Senf dazu geben: ich habe letztes Jahr mein Abi in Sachsen gemacht und hatte eine 30h Woche. Das heißt manche Tage hatte ich bis drei. Manchmal war ich aber auch schon um 12:00 Uhr zu Hause...
Insofern fällt es mir schwer vorzustellen, dass es in anderen Bundesländern so große Abweichungen gibt.
2014 hab ich in Bayern mein Abi gemacht und in der 10., 11. und 12. Klasse hatte ich bis auf Freitag bis 16/17 Uhr Unterricht. Danach habe ich eine Ausbildung abgeschlossen und arbeite jetzt Vollzeit 40h/Woche. Ich habe jetzt zwar auch erst um 17 Uhr Feierabend, aber dann muss ich mir keinen einzigen Gedanken mehr machen. Habe jetzt viel mehr Freizeit und auch viel mehr Motivation meine nicht-schulischen Fähigkeiten zu verbessern. Ich habe plötzlich Hobbys entdeckt, für die ich in der Schule einfach keine Zeit hatte. Meine Lehrer haben uns immer vor der bösen Arbeitswelt gewarnt und gemeint, dass die Schule so schön wäre. Aber Pustekuchen.
Genau so geht's mir auch 😆. Immer die Sprüche "sei froh das du in die Schule gehen kannst, später wenn du arbeitest wirds viel schlimmer". Als ob das einen motiviert zu lernen 🙄. Ich arbeite inzwischen auch ( hab vor 2 Jahren meine Lehre beendet) und bin heute noch der gleichen Meinung. Arbeiten ist um einiges angenehmer für die Freizeit als Schule
Tja, ich mach dieses Jahr Abitur und sollte eigentlich Mathe lernen. Mein Abiturschnitt wird nicht besser als 2.5 werden, aber es ist mir ziemlich egal, weil ich es eh nur für die Einschreibung in die Universität brauche. Ich hab früher viel gemalt und gezeichnet. Aber der 8. Klasse hab ich das ziemlich eingestellt, war weniger kreativ, da ich ausgepowert von den 3 Nachmittagsunterrichten war (Montag+Donnerstag Unterricht, Mittwoch Wahl(pflicht)fach), Hausaufgaben hatte ich dann meistens keine Lust mehr, weshalb ich auch schon des öfteren nachsitzen musste. Ich hätte liebend gerne ein Jahr länger Schule gehabt und stattdessen einen freien Nachmittag. Nun hab ich das Malen und Zeichnen wieder für mich entdeckt, ich bin regelrecht süchtig danach. Ich bin zwar talentiert, aber hätte ich das nie so aufgehört, könnte ich mich ohne Schwierigkeiten an einer Kunstakademie bewerben... Ich überlege im Moment ob ich nicht einfach ein Jahr frei nehme, dieses Jahr nur künstlerisch betätige, um mich dann in eine Uni der Wahl einschreibe. Leider wollen meine Eltern das anders...
@@kyomawolf2 Erinnert mich an mich
Dann hast du einen, zu dir, passenden Beruf gefunden.
Wenn ich mit einem Monatlichen Gehalt von mindestens meinem jetzigen zurück in die neunte Klasse könnte, würde ich meine Schreinerlehrer (hab jetzt fast das zweite Jahr hinter mir) sofort hinschmeißen und zurück in die Ganztagsschule gehen.
Ich habe meine allgemeinbildende Schule 2002 mit mittelmäßigem Notenschnitt abgeschlossen (Hauptschule mit Sekundarabschluss II )
Nach der Schule war ich perspektivenlos und hatte keine Vorstellung davon, was ich beruflich machen soll. Die 2 Schulpraktikas haben mir auch nicht geholfen.
Aus Mangel an Optionen habe ich ein schulisches Grundbildungsjahr im Fachbereich Informatik durchlaufen, da PC's und Technik- Kram mich etwas interessiert hat.
Das Jahr ging jedoch auch sehr schnell vorbei und ich musste mich wieder entscheiden für irgendeinen Job unter dem ich mir garnichts vorstellen konnte.
Ich schrieb annähernd 100 schlechte Bewerbungen, unter Nachdruck meiner Eltern, damit ich einfach irgendeine Ausbildung bekomme. Von Zugführer, über Telefontechniker bis Optiker war alles dabei.
Letztendlich hatte ich eine Zusage für einen Ausbildungsplatz zum Chemiefacharbeiter in einer Chemiefirma bekommen.
In der Schule hatte ich in Chemie immer nur Noten 4-5, daher weiss ich nicht wie ich da reingekommen bin. Heute bin ich fortgebildet zum Industriemeister im Bereich Chemie und arbeite in einem Pharma-Konzern für gute Bezahlung.
Wenn ich mir die Kommentare hier anschaue, dann frage ich mich, warum sind all diese Menschen nicht Lehrer geworden? Meine Erfahrungen in dem Job sind zwischen echt toll und überraschend bis "Warum bist du hier".
Hier werden Erwartungen an Lehrer gestellt, die schon anhand der der reinen Zahlen schwer bis nicht möglich sind. Ich berichte einfach mal Zahlen, die sich auf eine Woche Beziehen:
1.. Eine Woche - 50 Stunden Arbeit - Ferien sind Überstundenausgleich. Nur damit hier keine Neider wieder auftauchen, wie "Der Lehrer hat morgens Recht und Nachmittags frei". Arbeiten und Unterricht macht sich nicht von alleine bzw. korrigieren sich nicht von alleine.
Da ich zwei Kurzfächer habe, habe ich in der Woche ca. 200 Schüler die ich im schlechtesten Fall einmal 90min sehe. Im besten Fall sind es 180 Minuten. Es ist schön zu lesen, dass man den Charakter formen soll, aber das ist in Anbetracht der Zeit und der Menge der Menschen in der Woche eher eine Kollektivaufgabe der Schule.
Bei 25 bis 32 Schüler in der Klasse spreche ich mit einigen Schülern (5-6 Pro Klasse) ca 1-2 Minuten. Zu mehr reicht die Zeit einfach nicht alle ins Gespräch zu führen. Kann sich ja jeder über 90 min ausrechnen, dass statistisch 3 min bleiben. Von den 90 min bleiben effektiv 80 min über, da Hausaufgaben und Zuspätkommer (davon gibt es leider reichlich) sowie die Sitzplatzeinnahme abgezogen werden müssen. Mal ehrlich, wie soll ich hier von allen den Chrakter fordern? Ich schaffe es nicht mal jeden im Unterricht individuell zu fördern. Liebe Forderer der individuellen Förderung: Bitte sagt mir wie ich dieses schaffen soll? Vor allem natürlich auch so, dass ich nicht 24 Stunden am Tag arbeiten muss, denn bei 200 Schüler ist das ja nicht ganz so einfach. m
Das größte Problem was ich sehe ist die Perspektivlosigkeit und die fehlende Erziehung. Zunächst zu ersterem: Ich habe die Möglichkeit gehabt als Gymnasiallehrer in der Grundschule und in der Gesamtschule jeweils ein halbes Jahr zu unterrichten. Es war hoch interessant aber eben auch erschreckend. Wir haben viele Kinder in 2-4. Klassen die können kein Wort Deutsch oder sind so verhaltensauffällig, dass sie den Unterricht zum Erliegen bringen. Dazu reicht im besten Fall schon ein besonders aufmerksamkeitsbedürftiger Schüler (Bestes Verhalten: Singen, Kreischen, Tanzen, Springen, ...). Leider genau so erlebt. Die Eltern sagen dann gerne "Wir möchten nichts unternehmen" (Sie tun gerne nichts) oder "das wird schon".
Das was ich an der Gesamtschule erlebt habe und was ich von Realschulen höre und sehe, ist noch viel erschreckender. Wir haben Standteile und Generationen die keine Zukunftsperspektive haben. Bei mir saßen in mehreren Klassen 1/3 bis 1/2 weil es in der Schule warm ist und sich jemand mit ihnen unterhält. Es gibt niemanden, der zu ihnen hingeht und fragt "Was kannst du" was möchtest du werden" oder "Ich möchte dich in meinem Betrieb haben". Wir nölen immer gerne, dass Fachkräfte in Handwerken gesucht werden, aber diese Suchen an Gymnasien. Dafür werden die Schüler aber nicht ausgebildet. Hey Handwerker, geht an die Schulen, gebt den Menschen Perspektivne und Aussichten und ihr bekommt die loyalen und besten Personen für euren Betrieb und nicht wie jetzt, Menschen die sich bei euch Bewerben, weil sein keine Ahnung haben, was sie werden sollen. Geht in die 9. und 10. Klassen und fragt "Wer hat Bock", "wer will Geld verdienen (also auch schon jetzt)", denn das sind die Kinder, deren Eltern leider nichts unternehmen und beratungsresistent gegenüber Lehrern sind.
Zum Schluss möchte ich noch etwas sagen: Ich bin mit Leib und Seele Lehrer. Ich wünsche allen Schülern das Beste und jeder wird auch seinen Weg gehen. Ich weiß, dass ich nicht alle "retten" kann. Aber wir stehen alle dafür, das Beste für die Kinder zu erreichen. Wir sind nicht der natürliche Feind, auch wenn das gerne propagiert wird. Ein Schulwechsel ist häufig eine Chance und nicht das Ende. Auch wenn es sich anders anfühlt. Ich habe das auch erlebt, aber eine Überforderung durch ein zu hohes Niveau ist nicht unbedingt das Beste für die Kinder.
Wer mag darf gerne Fragen stellen oder auch gerne in ein Dialog treten. Ich möchte nichts beschönigen sondern aus meiner Perspektive den Zustand berichten. Gerne können auf Fragen zur Digitalisierung gestellt werden, denn das ist nicht der Heilige Gral, so wie wir es gerade am eigenen Leib erfahren. Denn lernen ist hier mehr als Videos schauen und Texte lesen. Lernen ist Austausch und vorallem auch soziale Interaktion.
Ich als Schüler und mit Lehrern in der Familie stimme dir zu
Ich sag mal so, das größte Problem ist das Schulsystem an sich. Außerdem gibt es extrem viele Lehrer, welche sofort gekündigt werden sollten wenn man sich anschaut wie sich diese verhalten. Es gibt Lehrer die verhalten sich wie die asozialsten und größten arschlöcher und diese kommen einfach davon
@@carlito2860 und ie Schüler sind besser?🤔
@@babyyoda1898 das habe ich nicht gesagt, jedoch werden schüchterne und unschuldige Schüler teilweise wie Dreck behandelt.
Meistens zählt auch immer nur das was der Lehrer sieht, der Hintergrund interessiert diesen nicht. D.h. Schüler werden teilweise von anderen Schülern heftigst gemobbt und Lehrer machen nichts dagegen. Wenn es mal einen Schüler gibt der sich dann wehrt oder Ähnliches und der Lehrer sieht das, dann ist Polen offen und man kriegt Strafe über Strafe, ohne sich rechtfertigen zu können.
Ich habs in der Grundschule erlebt, man ist einfach in einem Alter in dem man sich noch in das Leben rantastet. In diesen Aspekten hat das Schulsystem für mich komplett versagt!
@@carlito2860 ich weiß. Meine Lehrer sind größten Teils wirklich gut. Jedoch habe ich persönlich das Gefühl, dass die Hochachtung zwischen Schüler und Lehrer abnimmt
Zwei Sachen.
1. Ich finde es immer wieder toll, dass jemand mit nach eignen Aussagen "gefährlichem Halbwissen" meint, es besser zu wissen als all diejenigen, die sich professionell damit auseinandersetzen. Damit meine ich diejenigen, die das jahrelang studiert haben und als Lehrer arbeiten. Besonders toll ist es dann auch, die eigenen Erfahrungen von vor zwanzig Jahren auf die Situation heute zu projiezieren und so zu tun, als habe sich nichts getan. Das ist ein Schlag ins Gesicht jener Lehrer, die für ihren Beruf brennen und sich für ihre Schüler einsetzen. Und das ist der Löwenanteil der Lehrkräfte. Das Schüler auch nach der Schule nicht zur Ruhe kommen ist kaum deren Schuld, sondern ist ehr Eltern geschuldet, die sich durch ihre Sprösslinge verwirklichen möchten.
2. Den eigenen Spaß als primäres Ziel im Leben zu definieren und Kindern zu vermitteln: "Egal was du machst, Hauptsache ist, du hast Spaß." ist wenig zielführend. Diese hedonistische Sichtweise mag zwar zur Zeit en vogue sein, ob sie aber auch die Gesellschaft voranbringt ist fragwürdig. Wenn wir unseren Kindern beibringen, dass der eigene Spaß oberste Direktive der eigenen Lebensplanung sein sollte, wo bleiben wir dann? Dieser gesellschaftlich um sich greifende Egoismus wird am Ende dafür sorgen, dass die, die eh schon nicht mit der Entwicklung unserer Gesellschaft mithalten können, noch weiter zurück gelassen werden. Ist es das, was wir wollen?
7:40 Nein. Man kann am Wochenende seine Freunde nicht treffen. Ich möchte wenigstens EINEN freien Tag in der Woche. Und mal ganz ehrlich: mit Freunden abhängen ist nicht gerade entspannend...
-Und warum einen Tag? Ihr habt doch zwei Tage Wochenende... Nein! Sonntags ausschlafen, d.h. circa um 13⁰⁰ "Freizeit", die man verbringt, für Tests zu lernen, Ausarbeitungen zu machen, die letzten Hausaufgaben zu machen...
Und "nichts tun" am Samstag ist auch nicht nichts tun und entspannend. Du denkst und planst deine nächsten Tage. Du kannst einfach nicht an "nichts" denken, da du jeden Tag fest eingespannt bist...
@@HeliStephan Ich bezog mich hierbei auf den Helden
@@HeliStephan Aber das ist mir auch klar
@@HeliStephan alles gut, ich kann das sehr gut nachvollziehen
Mein Leben. Es fehlt nur noch meine Mutter die mich zum Musterschüler machen will.
So wahr, zwar auch jetz beim arbeiten aber der unterschied ist, meistens is arbeit arbeit, ich geh heim und der job kann mich am a####. Bei schule is das nich, da haste dann Hausaufgaben, musst üben, für morgen herrichten. Und als Bonus bleibt reichlich hausarbeit, Garten, etc...
Danke Thomas und großes Lob. Ich genieße wirklich immer wieder deine Videos. Aus sehr verschiedenen, aber doch irgendwie immer wieder den selben Gründen. Du hast so eine aufgeschlossene und vor allem Wache Art die Dinge zu sehen. Und es macht mich glücklich und stolz, dass auch Menschen mit Kanälen wie dem deinen nicht vollkommen verloren in der medial gemachten Blase sind. Danke dafür. Von ganzem Herzen!
Und wofür gibt es eigentlich Hausaufgaben? Später gehe ich doch auch nicht von Arbeit nach Hause, um weiterzuarbeiten...
Sicher? so mancher Handwerker würde anderes behaupten. Du bist doch... Ich habe da ein Problem... Kannst du mal....
Aber ja den Sinn von Hausaufgaben habe ich auch bis Heute nicht verstanden. Eventuell hätte ich sie dafür mal machen müssen.
Geworden ist aus mir trotzdem etwas, im Gegensatz zu so manchem fleißigen Hausaufgabenmacher.
Hausaufgaben was is das ???
😁🙃😇
@@dennisbrudermusslos8760 Ich meine das, was 2 Leute in der Klasse machen, und in der Pause erpresst werden 😂
@@lukaspzr ja und eine auf den kopf hauen, mh das war ne platzwunde, bei mir.
😁🙃👍 aus Fehlern lernt man.
@@dennisbrudermusslos8760 wir merken uns: nie Hausaufgaben machen
Hab mein Abi 2018 gemacht und war eigentlich immer ein sehr guter Schüler, aber danach wenn man sich für ach so klug hält fällt einem auf, dass es im Leben nicht immer eine Aufgabenstellung und einen vorgeschriebenen Lösungsweg gibt. Und von wichtigen Dingen wie was will ich einmal werden, wo liegen meine Stärken, wie komme ich wenn ich ausgezogen bin selbstständig klar, von sowas wollen die Schulen nichts wissen, denn diese Art von Wissen bringt dem System keinen Profit, das sollen wir uns selber oder mit Hilfe der Eltern beibringen.
Ich weiß auch nicht wie das perfekte Schulsystem aussieht aber hier einige Verbesserungsvorschläge:
- ein neues Fach, in dem man Sachen wie Steuererklärungen oder gesunde Ernährung und kochen lernt, evtl so ab dem Alter von 15
- auch ca. im Alter von 15 ein halbes Jahr oder so keine Schule, hier soll man so viele Praktika wie möglich machen und seine Interessen und Stärken erkennen
- danach dann kein fester Stundenplan, man kann sich seine Fächer selbst zusammenstellen (zumindest zu einem großen Teil, klar sollte jeder Englisch und Mathe können) und es gibt für die Fächer verschiedene "Schwierigkeitsstufen" die man abschließen kann, man kann dann so 3 Jahre sich schon auf bestimmte Bereiche spezialisieren, also so ähnlich wie in der Uni, einfach selbständiger
- die Unterrichtszeit sollte wieder etwas kürzer werden, damit mehr Zeit für Freunde und Hobbies bleiben (zumindest bis zum Alter von 14 oder so)
- Lehrer sollten neben ihrer fachlichen Ausbildung auch eine Art pädagogische Ausbildung haben
- es MUSS mehr Geld in Bildung investiert werden
Das Problem ist auch das gesamte Arbeitssystem.
Da liest man in jeder Stellenausschreibung, dass man den 3-fach studierten, 25-jährigen Master mit 10 Jahren Erfahrung und zig Talenten sucht. Für nicht einmal Junior Gehalt und die 5 Überstunden pro Woche werden natürlich nicht bezahlt.
Da bewirbt man sich als "Normalgebildeter" wie ich auf Stellen, wird aber nicht genommen, weil die Firma ja Geld und Zeit in mich und meine Probezeit stecken müsste, um mich gut einzugliedern - stattdessen wird die 3-fach studierte Schablone genommen, die gerade frisch aus dem Studium kommt, aber keinerlei Lebenserfahrung hat.
Da will man einen Branchen- und Karrierewechsel einschlagen (auch ich), wird aber links und rechts abgelehnt, weil man ja nicht EXAKT DAS studiert hat, was die Firmen für ihr mikriges Gehalt und schlechte Konditionen brauchen.
Das gesamte System ist kaputt, das Problem ist nicht nur das Schulsystem. Die Probleme mit dem Schulsystem sind teils nur ein Symptom, das sich aus diesem immer unrealistischeren und weltfremderen Gesamtkonstrukt ergibt.
So zumindest meine Erfahrung. 90er Jahre Schulkind im Kreis Offenbach, Ausbildung gemacht, aber nie studiert. Weiterkommen ist nicht mehr, außer ich fang von vorne an oder geh ins Risiko. Aber wer bezahlt mir das und nimmt mich, jetzt wo ich 30 bin und einen gewissen (niedrigen) Lebensstandard erreicht habe? Niemand. Denn die schauen auf das Alter unt denken sich: "Warum hat der nicht studiert? Was hat der die letzten 8 Jahre denn gemacht ... außer gearbeitet?"
Im Gegenteil, der Staat gängelt einen sogar noch, wenn man das Risiko eingeht und einfach so kündigt, um mal Druck vom Kessel zu nehmen, sich neu zu orientieren und/oder ne Firma zu gründen.
Das ist leider wirklich so, vor allem Kaufmännische Berufe "akademisieren" sich.
der Bwler macht heute Jobs wofür keiner studiert haben muss/sollte, nur bei Technischen Berufen gehts nicht, weil der Ingenieur nun mal kein Mechatroniker/Mechaniker/Elektroniker ist.
In der Ausbildung ist auch richtig schlimm.
Jeder Geselle in meinem Betrieb denkt, nur weil wir etwas in der Schule mal kurz 5 Minuten angesprochen haben, kann man es so gut wie ein Meister der selbst in seiner Freizeit noch daheim für Freunde Arbeitet und kein Leben hat. (Ich lerne Schreiner, werde mich nach der Ausbildung aber sofort bei einer anderen Ausbildung im Staatsdienst bewerben)
Mein Chef hat im übrigen selber völlig unrealistische Vorstellungen. Wenigstens hat er beim Lackieren niedrigere Ansprüche an einen Azubi, weshalb ich dort auch mal was nicht auf dem niveau von unserem Lackierer machen muss.
war in meiner branche früher auch so. ich habe mich vor 10 jahren bewerben können, wo ich wollte, überall wurde studium verlangt. mittlerweile hat man aber begriffen, dass studium gar nichts aussagt, weil man mit akademikern hinreichend oft auf die "fresse" geflogen ist und jetzt wieder mehr ausschau hält nach menschen mit berufserfahrung und know how.
Wunderschönes Video und sehr interessant. Ich würde es ja lieben etwas über die Lebensphilosophie des Helden zu hören!
Meine erste weiterführende Schule, war eine Gesamtschule (Auch dreimal die Woche 10 Stunden Unterricht,so um das Jahr 2000 rum) Für mich war es die Hölle, ich war sehr klug..aber nicht interessiert am Unterrichtsstoff, schnell kam ich von allen E-Kursen, in die G-Kurse, zudem war ich auch überhaupt nicht fähig soziale Kontakte einzugehen, würde gemobbt. Für mich war diese Schulform ehr Knast als alles andere. Später musste ich viel, sehr viel nachhohlen, verschwendete Jahre, ich gebe dir vollkommen Recht, die Zeit hätte man besser nutzen können. Mensch, hätte man mir einen Lehrplan in die Hand gedrückt, ich hätte mich in eine Bücherei gesetzt und gelernt, ich wollte ja. Nur da hocken zu müssen, so wie es war, das war Chaos pur.
Ich bin für unser Schulsystem wohl kaum geeignet. Ich bin nicht gern in großen Gruppen, lerne gern autodidaktisch und bin was Diskussionen angeht ein ziemlicher Hitzkopf. Ich habe diesen Monat mein Abitur abgeschlossen und das auch wirklich nicht schlecht und ich bin mir sicher, dass mir das nur gelungen ist, weil ich meinen Schulaltag selbst entschlackt habe. Ich habe viel geschwänzt, oft Krankheiten vorgetäuscht und ohne zu müssen die 11. Klasse wiederhohlt, einfach um mehr Zeit dafür zu haben mich selbst in dem zu verbessern was mich interessiert. Ich Zeichne jetzt seit 6 jahren quasi jeden Tag und habe mein Können nicht im geringsten der Schule zu verdanken. Ich habe einen Kunst Leistungskurs für 3 Jahre gehabt und bin wohl dank diesem eher in meinem Können stakniert als mich zu verbessern, da mich die belanglosigkeit des gelehrten und die unnützen Aufgaben teilweise so demotiviert haben, dass ich nichts mehr gemacht habe. Ich habe fürs Abitur auch kaum gelernt und jetzt steh ich da, mit einem 1.9ner Schnitt und einem eigenen Charakter, den ich durch meine eigene Motivation geprägt habe und wenn ich mich umschaue sehe ich viele leute die ein Abi besitzen ohne auch nur die geringste idee zu haben wer sie sind. Meiner Meinung nach ist die Schule eine Maschinerie die den Schülern das Abitur als Damoklesschwert über den Kopf hält und sie dadurch so unter Druck setzt, dass sie all ihre Energie für die Schule aufwenden. Wenn ich mir dann aber die Prüfungen in den Sinn rufe, die ich gerade erst absolviert habe, so weiß ich mit Sicherheit, dass ich mit einer Woche gezielten Lernens so viel Wissen inhaliert hatte, wie von mir erwartet war und somit ist auch klar, dass ich meine letzten 2 Jahre richtig genutzt habe (indem ich nichts für die Schule getan habe). Englisch Leistungskurs: 10 pkte ohne eine Lektüre je angefasst zu haben und mit Englischkenntnissen, die ich über die letzten Jahre aus Serien und Filmen entnommen habe. Deutsch mündl. 15 ebenfalls ohne eine Lektüre vollständig gelesen zu haben. Selbst Mathematik, das Fach bei dem ich quasi 5 jahre kein bischen zugehört habe und bei dem ich nichteinmal die binomischen Formeln konnte, bevor ich 3 Tage vor der Prüfung mit lernen angefangen hab, hab ich mit 9 pkten absolviert..... Die Schule ist ein Witz, das Abi ist es auf keinen Fall Wert die eigene Entwicklung dahinter anzustellen und ich bin unglaublich dankbar, dass meine Eltern meine Ziele ernst nehmen und meine Nachmittage nicht mit irgendeinem Programm vollgeräumt haben. Die Schule hat das zwar versucht, aber irgendwo müssen ja die Fehlstunden herkommen. Ich bin trotzdem dankbar für die Schule, da ich durch sie viele Freunde gefunden habe, darunter auch welche die mich stehts motivieren weiter das zu machen was mich antreibt. Ich habe auch einiges an Charakter der Schule zu verdanken, kein Zweifel, aber das was mich wirklich zu dem gemacht macht hat der ich bin, ist die Tatsache das ich meinen eigenen Traum, eigenständig verfolgt habe und weiter verfolgen werde. Der Rat hat mir zwar vor dem Abi auch nicht geholfen, aber habt keinen Stress, wenn ihr auch nur mit einem halben Ohr der Schule folgt, nebenbei eure Anatomie Kenntnisse beim Zeichnen schult und ein paar Tage vor dem Abi ernsthaft lernt, wird alles gut.
Die penne hat meinen wunsch etwas zu lernen erst gehemmt und dann ganz abgetötet, jetzt bin ich mittelstandsweichei und arbeitssklave, alles abnicker und wähler. Ich denke, das system hat sein ziel erreicht. Aber ich kann ja garnicht denken :-D
22:50 "Wo ist da die Belohnung"
Der Satz hat mir gerade die Augen geöffnet. Gute Frage. Wo ist da die Belohnung...
Dazu hast so Recht Ich Jahrgang 1964 Schule aus 13:00 Hausaufgaben fertig 😄
13:01 und dann Fussball spielen oder den Manöverplatz der Amis nach Sachen durchsuchen Munteile Ausrüstungsgegenstände finden ein Fest
13:10 raus, wenn mal kein nachmittagsunterricht war, ins stadtzentrum gefahren - keine zeit zum essen oder so - weiter zum bahnhof, um 14:20 fährt der zug, natürlich bewusst zu klein sodass mind. 50% der leute stehen müssen. Um 15:10 mal zuhause und umgezogen, erstmal essen... oh es is 17:00 machen ma mal ne stunde Hausaufgaben...
Du sprichst mir aus der Seele ! Ich habe meine Kindheit/Jugend ähnlich wie du verbracht. Ich habe so wenig Zeit in der Schule verbracht wie es nur ging, und zuhause so wenig mit irgendwelchen Hausaufgaben oder lernen auf Klausuren verbracht wie nötig war. Meine Noten waren daher oft nicht so überragend. Aber ich hab in der Zeit viel neue Freunde kennen gelernt, viel Zeit am Computer verbracht und auch sehr viel zeit mit Lego Technik verbracht. In der FOS zb, habe ich das Abi-Jahr damit verbracht einen 8,5 Kilo schweren Mercedes Actros 4 Achser aus Lego zu bauen, in der Schule machte ich mir Gedanken welche Teile ich benötigen würde, und wie viel Meter Pneumatik-Schläuche. Im Studium habe ich 9,5 Monate reine Spielzeit in ein Onlinerollenspiel verbracht, zudem habe ich im Studium auch noch einen 6 Meter hohen Legotechnik Raupen-Gittermastkran gebaut, welcher auch sehr viel Zeit in Anspruch genommen hat. Alles in allem muss ich sagen, ich hab mir eine schöne Zeit daraus gemacht und konnte so Manche nicht verstehen die sich durch die Schule komplett verrückt haben machen lassen. Heute sieht man das natürlich noch ein wenig entspannter, es gab da schon auch Zeiten die sehr nervenaufreibend waren. Vorallem oft selbstverschuldet, hätte man mehr gelernt, hätte man nicht um das bestehen einer Prüfung bangen müssen. Nichts desto trotz würde ich es genau so wieder machen :).
Das Studium schloss ich mit einem 1,0 Diplom ab und bin heute Maschinenbau Ingenieur.
Gruß !
Vier von fünf Schultagen keinen Nachmittagsunterricht? Wow bei mir ist es genau anders herum. Und das auch nur mit dem Beginn dieses neunen Halbjahres, davor waren es jeden Tag bis 16 Uhr.
oha heftig. hatte damals höchstens zwei mal bis 16:20 unterricht in der woche. 2011/12 abi abschluss
Der Held spricht mir von der Seele, es ist wunderbar.
Moin Thomas,
interessanter Monolog. :)
Kann die in Vielem einfach nur recht geben.
Jemand mit verschwörungstheoretischem Hintergrund würde dazu jetzt sagen, das unser derzeitiges Schulsystem mit leichten Abwandlungen das preußische System ist und das war dazu da um möglichst schnell Soldaten zu erziehen...
Meiner persönlichen Meinung nach dient unser System dazu, das es schnell viele Arbeiter gibt, die nicht all zu viele Fragen stellen und vielleicht 10-30% Akademiker hervor bringt...
Aber die Hauptsache ist ja die schwarze Null...............................................
Danke für den Beitrag.
Lieben Gruss
Paco
Das System zieht einen auch Runter und macht kreativlos usw.. wie viel spaß ich einfach die letzten wochen in Corona habe ist einfach krass. Die meisten wussten aber trotzdem anfangs gar nicht wohin mit ihrer Zeit. Viele wussten nicht, was sieh tuhen können, weil sie nie so lange Zeit hatten. In den Ferien sind ja noch die Eltern da, oder man ist im Urlaub, aber die "Kinder von Heute" wissen einfach gar nicht mehr, wie man das Leben richtig lebt und genießt. Ich (14) bin zum Glück schon immer etwas kreativer gewesen und mach verglichen mit anderen sowieso viel mehr verschiedene Dinge, aber ich bin halt nur eine Ausnahme.
Meine einzige Motivation für die Schule sind auch nur gute Noten in den Fächern, für einen guten Abschluss, für einen guten Job.
Und nur weil das System so Funktioniert.
Nach dem Abschluss weiß man nur noch 10% oder so von dem, was man gelernt hat. Das wichtige, wie Steuern, Kochen, Handwerk, die Realität kommt nicht im Unterricht dran. Das heißt ich verschwende mindestens 6 Jahre mit Dingen die ich nie wieder brauche. In dieser Zeit kann man viel nützlichere Sachen lernen...
Die Leute die Steuern erfunden haben, hatten aber Ahnung von Mathematik, ebenso Handwerker. Man brauch nicht zur Schule zu gehen um ein Smartphone zu bedienen, weil Leute die gut in der Schule waren, es so konstruiert haben, dass jeder es intuitiv bedienen kann.
@@tubewatcher77 Grundlagen brauch natürlich jeder, das ist ja klar, aber Interessiert mich das Leben im alten Ägypten, Bau und Funktion von verschiedensten Arten an Pflanzen, Gedichtsinterprätationen, das Leben von Antonio Vivaldi oder die Dissoziation von Säuren und Basen???
Ja einfach mal nicht nur müll lernen, oder mal gut sein lassen wenn mich zb. die franz. revolution nicht interresiert, altes Japan, China etc aber schon?
Und auch unser "haushaltsuntericht" mein gott was fürn müll.... wir haben nur gesunde Ernärung gelernt, 5-6x iwas gesundes gekocht... aber sicher nichts was man täglich brauchen kann, was fürs leben helfen würde... hauptsache gegen burger wetter lol.... Dass lehrer mit solchen engstirnigen ansichten da ran dürfen is traurig...
Bin gestern eher zufällig über deinen Kanal gestolpert und super happy, sehr inspirierend, frische Gedanken, exzellente Arbeit die du da leistest!
Also ich sehe auch sehr viele negative Aspekte an unserem Bildungssystem (12. Klasse, Gymansium). Allerdings unterscheiden diese sich deutlich von deinen. Ei das wird ein Aufsatz....
1. Dass wir zu viel Schule haben, sehe ich alles noch im gelb-grünen Bereich (Vergleiche Asien!!), 2 Tage die Woche frei und ein paar mal Mittagsschule ist völlig in Ordnung, meiner Meinung nach.
2. Das Bildungssystem sollte nicht Bundesländersache sein, sondern einheitlich in ganz Deutschland! Alles andere ergibt für mich keinen Sinn....
3. Die Schule ist da um sich zu bilden! Das scheinen viele vergessen zu haben. Dass ich teilweise Fächern, an denen ich kaum Interesse habe, so intensiv pauken muss, halte ich nicht für sinnvoll.
4. ES MUSS MEHR IN DEUTSCHE SCHULEN INVESTIERT WERDEN, WAS DIE MATERIALIEN, GEBÄUDE UND LEHRER GEHT. Welche Ruinen man teilweise Schulen nennt und welche Personen als Lehrer geeignet sollen ist ja wohl ein schlechter Witz für ein Land wie Deutschland!
5. Jeder sollte sich auf die Thematik mehr konzentrieren, die einen wirklich interessiert!
Es könnte die ganze Zeit so weiter gehen, aber für einen UA-cam-Kommentar reicht es erstmal.
Es wird Zeit für Veränderung, was die Bildung angeht!
Ich höre mir deine Videos immer beim einschlafen an, fantastisch!
Die Aussage am Anfang "bis 15 Jahre nicht in die Schule" finde ich zwar sehr drastisch, aber im Grunde beschreibst du genau das, wofür ich selbst nie die Worte gefunden habe.
Ich kenne mein eigenes Dorf bis Heute nicht, weil nur von Schule zu Hausaufgaben zu Sport/Musik gewechselt bin. Mein größtes Problem dabei sind die Hausaufgaben, weil einem mit dem Schulgong sugeriert wird, man hätte nun Freizeit, nur um dann Zuhause wieder ackern zu müssen. Ich hätte lieber länger Schule, aber danach meine Freizeit, anstatt Zuhause mit der Akordarbeit allein gelassen zu werden.
(Ich bin 19 Jahre alt und war von 2007 bis 2017 in der Schule)
Deshalb hab ich nach meinem Hauptschulabschluss direkt den Realabschluss gemacht und dann ne Lehre angefangen. Inzwischen arbeite ich seit über 2 Jahren und bin immernoch total froh mich so entschieden zu haben. Ich bin von 7 bis ca 16 Uhr auf der Arbeit und dann heißts abschalten und Feierabend genießen. So schnell bekommt mich keiner mehr in irgendeine Schule 😂
Und was machst du jetzt wenn ich fragen darf? Mache gerade Abi
Sehr gut ergründet, hatte oft die selben Gedanken was unter anderem auch dazu beigetragen hat dass ich keine Kinder möchte. Habe als Kind schon oft die Schule hinterfragt aber musste zum Glück nicht so oft in den Nachmittagsunterricht. Statt dessen bin ich lieber in den Wald gegangen mit meinen besten Freundinnen was dazu führte dass wir Spaß daran hatten die Vogelarten aus Kosmos-Büchern auswendig zu lernen :) ich denke bis heute noch an meine freie Kindheit zurück und habe mir dadurch nie die Freude am lernen nehmen lassen. Aus der jungen Schulzeit hingegen weiß ich fast nichts mehr, wahrscheinlich weil es aus damaliger Kindessicht ein kleines Trauma war.
Meine Tochter ist nun 8. Ich habe ihre Kleinkindzeit über studiert (um dann aus finanziellen Gründen das Studium doch abbrechen zu müssen).
Eine Zeit davon war ich alleinerziehend. Ich hatte einen Job als Werkstudentin “nebenbei“. Wir haben 4 Jahre zu dritt in 45qm in Hamburg gewohnt.
Meine Tochter wollte immer in die Spätbetreuung von Kindergarten, Vor- und Grundschule. Klar, die Erwachsenen da haben Lust auf Spielen und Basteln, während ich völlig erschöpft abends versucht habe keinen Burn-Out zu erleiden. Hat nicht besonders gut geklappt.
Als ich mein Studium abbrach und plötzlich 40 Stunden gearbeitet habe, noch dazu von meinem Arbeitsgeber im ersten halben Jahr drei Monate auf Fortbildungen geschickt wurde, sah ich sie gar nicht mehr. Das war die schlimmste Zeit! Mein Chef wollte mir die Reduktion meiner Arbeitszeit nicht genehmigen. Klagen? Nette Idee, nur dann ist das Vertrauensverhältnis ja auch futsch.
Ich habe seit dem ich dort gekündigt habe letztes Jahr nicht mehr in Vollzeit gearbeitet - das war für mich als Mutter die richtige Entscheidung. Meine Tochter genießt auch jetzt die Corontäne mit viel Zeit im Home Office, wo wir über solche Zeiten reden können.
Sie erinnert sich gerne daran wie sie früher manchmal mit in Vorlesungen saß oder zu meinem Studentenjob mit kam, die Zeit wo ich auf Fortbildungen war fand sie furchtbar.
Meine Tochter geht seit der Vorschule allein zur Schule. Ich habe eh keinen Führerschein und die Freiheit zu Trödeln möchte ich ihr gönnen. Sie muss halt entsprechend früh aus dem Haus. Trick 17.
Mit 4 Jahren ist sie allein auf den Spielplatz im Park neben dem Haus gegangen. Regelmäßig bekam ich damals WhatsApp Nachrichten der anderen Mütter, die mir Bescheid gegeben haben, dass sie da ist und ob das so passt. Ne halbe Stunde später hab ich sie dann wieder eingesammelt oder bin nach gekommen.
Genauso geht sie an einem Tag die Woche nach der Nachmittagsbetreuung allein zum Ballett in die Parallelstraße und an einem anderen Tag zu den Pfadfindern in die Kirche, die neben dem Schulweg ist.
Ohne Corona wäre sie eimmal die Woche mindestens noch bei Freunden, am Wochenende gerne mit Übernachtung, oder wir hätten bis zu drei Kinder hier (ihre besten Freundinnen sind Drillinge).
Sie hat sich nun mit den Nachbarskindern auch angefreundet, nach unserem Umzug in 86qm Reihenhaus mit kleinem Garten. Manchmal geht sie mit einem “ich bin draußen“ einfach mal für zwei Stunden vor die Tür.
Traurigerweise ist sie damit eine Ausnahme. Gefühlt werden andere Kinder mehr behütet und betüddelt.
Die Kindersmartwatch von Oma mit Routenüberwachung konnte ich zum Glück abwenden...
Achja und: ich wurde mal beim Jugendamt wegen Vernachlässigung angezeigt. :)
Thema Schule / Schulsystem in Deutschland
Ich gehörte zu den ersten "Versuchskaninchen" der 1973 neu eingerichteten Orientierungsstufe (5+6 Klasse).
Die Entscheidung, welche weiterführende Schulform besucht werden sollte, wurde hiermit um 2 Jahre herausgezögert.
Ich erkannte aber während dieser zwei Jahre, dass Fremdsprache nicht mein Ding war =>> das hieß für mich "Realschule" .
Aber auch dort ging es dann nur mit Englisch - Nachhilfe über die folgenden vier Jahre.
Anfang der 10. Klasse ging es damals zum "Arbeitsamt" / heute "Argentur für Arbeit" zur Berufsberatung.
Da ich technisch interessiert war, und einen/eine FÄHIGE/N Berufsberater/in hatte; bekam ich einen sinnvollen Weg
für meine berufliche Zukunft gezeigt :
- nach der Realschule Berufsgrundbildungsjahr Metall ( gibs das noch ?) => 1. Lehrjahr verschult für Metallberufe in Niedersachsen
- Einstieg 2. Lehrjahr zur Ausbildung als Maschinenschlosser (Berufbezeichnung gibt es nicht mehr ! )
- Ausbildung mit perfektem Abschluss (Realschule war doch zu etwas gut) nach dem 3. Lehrjahr ( 1/2 Jahr verkürzt )
- Fachgymnasium 12. Klasse
- Studium Allgemeiner Maschinenbau an Fachhochschule ( 8 Sem. // 7 Semester für die "Scheine" - im 8. Sem. nur noch die Diplomarbeit )
Ich arbeite seit über 30 Jahren bei einem großen Industriebetrieb als Konstrukteur in der Betriebsmittel-Konstruktion . . .
Und diese Arbeit (in der selben Abteilung) macht mir immer noch mit viel Spaß . . .
FAZIT :
wenn man weiß, was man gerne macht ( bauen mit "Klemmbausteinen" // Konstruktionsbaukästen ),
sollte man versuchen, diese Interessen in seinen beruflichen Werdegang einzubeziehen.
Maschinenschlosser / Maschinenbau-Ing. bauen auch viel __ Die Materialien sind nur etwas standfester . . .
PS.
ich benötige für meinen beruflichen Alltag vielleicht 10% von dem, was ich im Studium lernen musste.
Wichtig ist aber die Fremdsprachen - Kenntniss __ ohne Englisch kommst Du nirgens mehr zurecht.
in einem international tätigem Unternehmen geht es nicht ohne Englisch.
Hallo Held! Toll, dass du mehrere Videos zum Thema Schule und Bildungssystem machst! Ich bin junger Lehrer und möchte zu einigen Punkten etwas sagen:
Ganztag/ Halbtag: Ich sehe es genau wie du! Ich komme aus Rheinland-Pfalz und hatte weitgehend Halbtags-Schule. Den Rest des Tages habe ich zur persönlichen und interessensmäßigen Verwirklichung genutzt. Genau wie du stelle ich mir die Frage, warum Ganztag offenbar sein muss. Ich habe meine Freiheit geliebt und hätte es auch ganz schrecklich gefunden, im Ganztagsystem aufwachsen zu müssen. Erster Grund wie immer: Geld. Eine Ganztagsschule bekommt wesentlich mehr Geld als eine Halbtagsschule. Bessere Ausstattung, Mensa, Entlastungsstunden für Lehrer etc. Zweiter Grund, was man wahrscheinlich nicht laut sagen darf: Meines Empfindens nach wird Unterricht heutzutage von der Gesellschaft als wichtige Funktion auferlegt, Kinder zu beaufsichtigen. Also, übertrieben gesagt, die Beaufsichtigung als wesentlicher Zweck, unabhängig vom Unterrichtsinhalt. Gesellschaft und Familien legen offenbar hohen Wert darauf, dass der Nachwuchs nicht unbeaufsichtigt "umherstreunt", wie du es von deiner Vorbild-Suche und Frankfurt-Recherche erzählst. Dadurch werden natürlich potentiell negative Erfahrungen, wie auch potentiell positive Erfahrungen verhindert.
Tätigkeit außerhalb der Schule: Auch hier bin ich ähnlicher Meinung wie du. Ich denke schon lange an eine Art "Pubertäts-Urlaub" von der Schule, von mir aus ein Jahr, das man nutzt um längerfristige Praktika zu machen, oder auch zu arbeiten, vielleicht im Dienst der Gemeinschaft oder sonstiges. Ich habe vor Jahren in den Ferien eine Zeit lang im Weinberg bei der Lese geholfen, ein Knochenjob, aber interessante Erfahrung! Auch den Zivildienst, wenn auch erst nach der Schule gelegen, fand ich sehr sinnvoll, um mal aus dem zielgerichteten System auszubrechen.
Was ist der Mensch, den wir gerne am Ende von Schule/ Studium "gezüchtet" haben wollen? Tja, ob das überhaupt jemand weiß? Wollen wir "Bildung", wie es wohl dein altsprachliches Gymnasium zu verkörpern glaubte, oder wollen wir "Ausbildung", also möglichst zielgerichtetes Erlernen von Fähigkeiten und Wissen für die Anforderungen der Berufswelt? Jedenfalls soll G8 und Bachelor/Master, wie du es schon sagst, im Wesentlichen die Leute gleicher bzw. vergleichbarer machen und Kosten sparen. Dass dabei die Persönlichkeitsentwicklung leidet, hat man damals offenbar nicht gesehen, wollte es nicht sehen oder hat es in Kauf genommen. Jetzt geht die Tendenz ja wieder in die andere Richtung: G8-Schulen werden wieder zu G9-Schulen umgeformt und Ganztags- wieder zu Halbtagsschulen (beides findet an meiner Schule grade statt). Ich sehe darin immerhin die Anerkennung der Politik, dass einiges am früheren System besser war und wieder revidiert wird.
Ja, es gab tatsächlich mal eine Zeit, da hatten Kinder nachmittags frei. Dann kam die sozialdemokratische Vision von "Arbeit, Arbeit, Arbeit", und dann mussten die Kleinen eben auch schon mal an den Arbeitsalltag gewöhnt werden. Abgesehen davon, dass jetzt auch beide Elternteile arbeiten mussten, und die Kinder alleine zu Hause womöglich Blödsinn hätten machen können.
wahnsinn! ich geb dir voll und ganz recht. sehe ich genau so.
ich hätte gern mal einen jahrgang an einer schule, der nach unserem lehrplan von damals durchrennt und dann einen direkten vergleich, ob der ganze ganztagesmist tatsächlich was bringt.
Danke du sprichst mir aus der Seele . Bis Klasse 10 easy going, Leben nach der Schule, dann bissle mehr bei optionalen 3 Jahren Abi. Diese 3 Jahre waren aber mit die coolste Zeit in meinem jungen Leben... und irgendwie bin ich da auch stecken geblieben... Bin auch ein Fan von 90er Jahre berieseln lassen. Was bringen Gruppenarbeiten ??? in der Firma wird man zu 95% individuell auf die eigene Leistung bezahlt und bewertet. Gruppenarbeit- ja super. aber das Wichtige zur Bildung : die absoluten Versager von damals und die, die kein Abi haben, haben es alle zu was gebracht. Naja nicht ganz, aber alle die aus nem heilem Elternhaus kamen... Übern ersten, zweiten oder dritten Bildungsweg. Es zeigt erstmal wie kackunwichtig das Ganze System Schule überhaupt ist: Wer kann zuerst schreiben, Fremdsprachen in der Grundschule, alles abseits des gymis ist ohnehin eine Sackgasse, Fachabis seien nichts wert und lauter so Quatsch. Gut ich rede von BW. Die Quereinsteiger aus Hessen sind bei uns alle untergegangen... Aber das ist wieder was anderes. Kommentar basiert auf deiner Aussage bis 6 min .... weiter bin ich noch nicht ... Umso länger man arbeitet umso merkt man dass man mit dem Mund arbeiten leider wichtiger als Fachwissen ist und dass man einfach einen Arsch voll Glück brauch, dann läuft alles von ganz allein. Natürlich kann man mit nem 1er Schnitt ein paar Dinge umgehen, aber das sind meist nicht die Menschen die gemocht werden. Und wenn diese dann ihre perfekte elitäre Welt formen und eventuell was zu entscheiden haben landen wir bei so Dingen wie 2008/2009 ... Wer Tippfehler und Satzbaufehler findet darf sie behalten, die Noten dazu waren jederzeit hervorrangend. Amtlich abgestempelt...
Ohne das Video gesehen zu haben:
Das Ziel ist es, jeden in eine Ausbildung oder Studium zu treiben, von Selbstständigkeit lernt man jchts in der Schule. Jeder soll einen 9 to 5 job machen und ja nicht sich selbst verwirklichen.
Meine Jobs waren leider immer de facto 5 to 19 obwohl mit weniger "geworben" wurde ... und's Studium schmeiß ich auch, weil das normale ja schon elendig zu schnell geht, aber ich noch des Jobs wegen ein ach so tolles "Intensivstudium" erwischt habe. Der letzte blödsinn auf erden
Ich bin 1957 geboren und besuchte nach der Grundschule das Gymnasium. Damals war alles sehr viel anders, Schule war um 12:55 Uhr zu Ende, kein Nachmittagsunterricht, die Ausnahme war die 10. Klasse da gab es einmal die Woche nachmittags eine Doppelstunde Sport. Meine Mutter war immer zu Hause, sie brauchte nicht arbeiten, mein Vater verdiente ein normales Durchschnittgehalt. Die Mieten waren damals bezahlbar und es reichte für den Lebensunterhalt. Wir wohnten in einer ruhigen Seitenstrasse, nähe dem Rotkreuzplatz in München. Die Wohnung kostete damals 540 Mark (umgerechnet ca. 270 Euro), kalt für 141 qm Wohnfläche (Altbau, aber alles super).
Nach der Schule, Mittagessen, Hausaufgaben (ca. 1 Stunde) danach freie Zeit, die ich mit Freunde treffen, oder München per Fahrrad erkunden oder anderes genutzt habe. Samstag und Sonntag waren frei. (Ausnahme: Wenn am Montag eine Pfüfung anstand musste man Sonntags 1-2 Stunden lernen).
Was heutzutage von den Schülern verlangt wird (sowohl von der Schule, als auch von den Eltern), ist schon krass. Für die Bildung hatte man nur die Schule, da es weder Smartphone noch Handy, noch PC gab. Wenn man zu Hause etwas wissen wollte und kein Erwachsener helfen konnte, musste man halt im Brockhaus nachlesen. Wäre damals der Unterricht wegen einer Pandemie für längere Zeit ausgefallen, hätte der Lehrer die Hausaufgaben per Post zuschicken müssen.
Ich schließe mich allen anderen an, die das schon geschrieben haben: Unser Bildungssystem müsste komplett überarbeitet werden.
24:00 "Wer ist der Profiteur?" Ich würde sagen, wer auch immer davon profitiert, dass es viele Leute gibt, die nach einem Schichtplan arbeiten, und kein Problem mit physischer/geistiger Bandarbeit haben. Das kann der Bandarbeiter bei VW, der Lagerarbeiter bei Amazon sein, der Paketbote von DHL, oder der BWLer im mittleren Management mit seinen Controlling und Kostenoptimierungen. Deterministische Leute stabilisieren die Wirtschaft, und Stabilität ist gut! Das schlimmste was passieren würde, wäre dass ein größerer Anteil wirklich für sich denkt. Dann stören nur disruptive Innovationen das Gesellschaftsbild und auf einmal wird alles anders.
Ja, es wäre ja furchtbar für da die Eliten, wenn da die durchschnittlichen Leute Zeit gegeben wird, mal nachzudenken über die eigene Situation oder Freiheiten zu lassen.
Da strikt von der Wiege bis ins Grabe Vorgaben machen und in Bahn halten, ist doch viel besser :D
Ein Podcast mit Dem held wäre geil ein lustiger typ der sich über was aufregt geil das 1 stunde
beim pennen schön !!
Ich stimme dir in vielen Punkten leider nicht zu. Ich hab 2014 Abi gemacht und mache momentan mein Masterarbeit in einem MINT Fach. Ich hatte g8 und auch oft Nachmittagunterricht, ja es ist teilweise recht stressig gewesen und mehr Freizeit wäre schön gewesen aber ich hatte trotzdem noch Zeit für Freunde, Sport und Nebenjob und trotzdem gute Noten. Ich verstehe, dass nicht jeder dafür gemacht ist aber ich denke, dass es auch eine gute Vorbereitung für das Leben nach der Schule ist, z.B. an der Uni. Hier wird auch keinem was geschenkt und besonders in den MINT Fächern hat man noch weniger Zeit als in der Schule, so gesehen empfinde ich die Schulzeit als eine Vorbereitung auf das "echte" Leben.
Über viele Inhalte des Lernstoffes lässt sich sicher ebenfalls streiten aber ich denke auch, dass man für eine gute Allgemeinbildung da eben durch muss. Wenn jeder nur das lernt was ihm Spaß macht, kann man eben kein hohes allgemeines Bildungsniveau erreichen.
Du denkst, dass du mit dem, was du in der Schule gelernt hast ein hohes allgemeines Bildungsniveau erreicht hast? Klingt extrem subjektiv. Die Menschen im Mittelalter haben sicher ähnlich über Leute gedacht, die nicht regelmäßig ihre Religion ausgeübt haben. Du steckst in deinem System und glaubst ganz fest daran. Du siehst deine Vorbilder und eiferst ihnen nach. Wer das nicht tut, hat eine schlechtere Allgemeinbildung (Diffamierung). Damals wurden Menschen durch Religion 'auf Linie' gebracht, heute durch das Dogma allgemeines Bildungsniveau und die Zettel, die in der Bewerbung hinterm Lebenslauf klemmen.
@ So ein Käse. Menschen, die im Mittelalter unterrichtet wurden hatten sicher ein deutlich höheres Bildungsniveau als Menschen die nicht unterrichtet wurden und damit auch eine bessere allgemeine Bildung.
Wenn für dich Allgemeinbildung aus Bauernschläue besteht, dann hast du vielleicht recht, ich rede aber von Fakten, die der durchschnittliche Mensch sicher nicht lernt in dem man statt zur Schule zu gehen vor dem Fernseher sitzt oder all day long draußen spielt.
@@pela3359 LOL. Im Mittelalter hast du, sobald du groß genug warst deinen Eltern bei ihrer schweren Arbeit geholfen. Wenn du nicht zumindest zum niederen Adel gehört hast oder Mönch warst konntest du nichtmal lesen und Schreiben. Und selbst wenn du zu einer der Gruppen gehört hast, hast du alles geglaubt, was die Kirche dich gelehrt hat und auch fast nur das hatte Priorität. Also die Fakten aus deinem Geschichtsunterricht würde ich lieber nochmal checken... Dass Leute die darüber anderer Meinung sind als du alles Fernsehgucker und Landstreicher sein sollen spricht auch schon für sich. Auf der Ebene führe ich diese Unterhaltung gerne all day long fort, da ich keine gute Allgemeinbildung haben dürfte bin ich sehr gespannt.
@ sonderlich schlau kannst du tatsächlich nicht sein, du sagst doch selbst, dass man ohne Schulbildung nicht lesen konnte?
Du willst mir hier also ernsthaft erzählen, dass du Dinge wie Chemie, Physik, Mathe und Biologie mit Religion gleichsetzt und behauptest, dass man diese Dinge nur durch Fernsehen und bisschen draußen spielen lernen kann? Sorry aber das ist totaler Quatsch.
@@pela3359 Zum ersten Absatz: Keine Ahnung was du meinst. Es gab keine Schulen im Mittelalter. Natürlich kommt zuerst eine Diffamierung, um deine eigene Kompetenz zu unterstreichen... (nicht). Zum Rest: Das hab ich nie auch nur mit einem Wort gesagt. Ich erkläre es aber gerne nochmal. Damals wurde es so gemacht, ja. Auch heute noch, z.B. in manchen Islamischen Ländern, lernen die Menschen nur was im Koran steht (und damit auch lesen), sonst aber absolut nichts. Das war früher in Europa auch so. Ich weiß nicht warum du dich so an TV und rausgehen aufhängst, auch das hat der Held so nie gesagt. Fakt ist, das Internet ist das stärkste Werkzeug der Welt, und damit kann jeder alles lernen was man will, wann man will und wo man will. Das kann draußen sein, im Urlaub, zu Hause. Ganz egal. Man muss nur ein Grundinteresse an den Dingen auf der Welt entwickeln. Das Wissen ist jederzeit abrufbereit, wenn man es braucht. Man muss nichts pauschal lernen, man kann auch gar nicht alles was wichtig sein könnte pauschal im vorraus lernen. Du wolltest von Anfang an aussagen, dass quasi nur dein Weg der wahre Weg sein kann, genau da liegst du falsch. Du verfolgst damit einen Glauben, nicht viel anders als bei einer Religion. Das ist hochgradig perspektivisches denken, und führt immer zwangsläufig zu konflikten.
Lieber Thomas Planke... Danke das du Videos dieser Art machst!
Was du hattest so selten Nachmittagsunterricht? Habe fast jeden Tag bis 15:15 Uhr.
NFBEDI 05
Welches Bundesland? Welcher Jahrgang?
Krass ich habe 3 von 5 Tagen nur bis 13:20 Uhr in der 10. Klasse wohlgemerkt
In Belgien haben wir bis 16 Uhr normalen Unterricht und dann noch Hausaufgaben bis Abends um 7-8 Uhr...
@@dorfkind8571 8.Klasse Bayern Gymnasium
@@konchupimmelthefirst In der Schweiz ist es auch so. Manchmal ging es auch bis 17 Uhr in den oberen Klassen.
Die Idee, einfach mal einer Person zu folgen die schon im Leben steht ist fantastisch. Meine ganze Schulzeit war davon geprägt, nicht zu wissen wie die "Echte Welt" aussieht. Wie sieht so ein normaler Arbeitsalltag aus? Wie funktioniert das ganze? Würde der Beruf zu mir passen wenn ich mal wüsste wie er von innen aussieht? Diese und 100ert mehr Fragen, habe ich mir immer gestellt. Ich wollte nie Studieren gehen, aber das war alles von dem ich gehört habe. Etwa 95% meiner Klasse (Abitur) waren auch auf ein Studium fixiert und Leute wie ich sind einfach untergegangen. Aber die Frage kam ja nicht nur so später. Schon seit der 5 Klasse war ich daran interessiert was danach kommt. Ja Mathe schon und gut, aber wie finde ich den perfekten Job für mich? Ich bin 2011 in die weiterführende Schule gekommen und dass was du beschreibst hat sich bis heute nicht geändert. Die Prüggeln dich durch den Quark und am Ende stehst du da mit nem Zeugnis, welches nach dem Bewerbungsgespräch unwichtig wird.
Die Schule bereitet dich nicht auf die Welt da draußen vor. Die machen aus dir eine gleichgeschaltete Maschine, die ungeeignet in den Arbeitsmarkt geworfen wird, ohne den Arbeitsmarkt einem erklären zu wollen. Ich habe die Schulzeit gehasst und fand jeden Tag nur ätzend
In der Woche:
1× bis 15¹⁰
3× bis 14¹⁵
1× bis 12⁵⁵
+ Täglich 3-4 Stunden Hausaufgaben
+ für die nächsten Arbeiten/Klassenarbeiten lernen
+ noch ein Flyer in Geo oder/und 3 Vorträge in Englisch, Geschichte und Deutsch oder/und ein Herbarium in Bio
Alles in allem circa -300 Stunden Freizeit pro Tag...
Das ganze geht seit der 7/8 Klasse Gymnasium Sachsen, dazu noch mit einem der Schwersten Schulsysteme...
Geht Mal bitte in Bayern zur schule... Es ist die Hölle im Gegensatz zu euren Schulsystem
@@lukasweger8278 Bayern und Sachsen haben die schwersten Schulsysteme, das ist wahr
@@lukasweger8278 sowie bw
@Mein Name ist Mein Name eures ist mittelschwer aber in Bremen und Berlin bekommt jeder dahergelaufenen Vollidiot ein 1.0 Abitur...
Ich habe jetzt nur bis zur achten Minute geschaut / gehört, möchte aber schon etwas dazu sagen. Dass du deine Kindheit besser fandest ist vollkommen natürlich. Ich gehe auch bei mir aus, dass meine Kindheit die beste gewesen ist (Jahrgang 1999). Das ist was psychologisches, frei nach dem Motto. "Zu meiner Zeit war das noch so und so und so viel besser und bla bla bla..." Ich wollte das nur mal am Rande erwähnen
Schnelles Studium wird von den Unternehmen gefordert da man dann schneller Wertschöpfend ist
Danke für das Video, erst jetzt gerade fällt mir auf, wie konform aber doch unnormal mein Lebenslauf scheinbar ist.
Realschule, Ausbildung, kurz gearbeitet, Fachabitur, Bundeswehr, Studium (das ohne Anwesenheitspflicht) und nebenbei in den Semesterferien immer für mehrere Wochen bei anderen Firmen gearbeitet. Gut, ich war dann erst mit 28 im Job, das sind schon ein paar Jahre mehr als ein aktueller Bachelor oder Master.
Aber ich hatte zu dem Zeitpunkt schon wesentlich mehr Erfahrungen gesammelt, die sich hoffentlich positiv bemerkbar gemacht haben. Wobei ich sagen muss, dass die Leute, die zu uns kommen, alle nicht dumm sind. Nur Lebenserfahrung und Charakterbildung ist halt noch ausbaubedürftig.
Danke nochmal, ich hab gerade viele Anregungen zum Nachdenken bekommen
Schule, Uni als Vorkonditionierung zum _Angestellten_ Arbeitsleben?
Schule ist wirklich etwas das einfach nur grausam ist und revolutioniert gehört.
Ich bin ca. 1993 eingeschult worden, hatte meinen mittelmäßigen Realschulabschluss 2004 und hab die Fachoberschule dann im Frühjahr 2007 hingeworfen, da mein Privatleben lernen nicht möglich machte.
Vorschule gab es bei uns nicht als Pflicht.
Man ging in den Kindergarten. Wer nicht in den Kindergarten ging hatte eventuell nen Orientierungsjahr, weiß ich aber nicht, da ich im Kindergarten war, ab da wo ich drei war. Ist auch toll gewesen, weil man da spielen kann, basteln kann, Freunde kennenlernen kann und lernt was soziales Verhalten ist (wenn man es nicht durch ältere Geschwister bereits gelernt hat).
Die Grundschule war soweit auch noch OK, da ich dort nur Sport gehasst habe.
Ansonsten werden da ja wichtige Grundlagen wie Rechnen, Lesen, Schreiben, Grundverständnis für die Welt geschaffen und das in der Zeit auch gut so, da man viel gewillt ist zu lernen.
Nachmittags und Wochenenden war ganz klar Spielzeit oder Familienzeit, je nachdem was sich ergab.
Man hat Höhlen im Feld gebaut, hat den Wald erkundet, war im Schwimmbad oder hat mit Puppen, Lego, Playmobil gespielt und war da kreativ.
In der 4. Klasse hab ich schließlich die Ortsteilbibliothek für mich entdeckt wo ich dann jede Woche war und mir einen Stapel Bücher und Comics ausgeliehen habe und wo ich auch lernte das man sich mehr ausleihen darf als Andere, wenn man verlässlich ist und die Sachen auch wieder zurück bringt. Während Andere nur 5 Sachen gleichzeitig durften, war meine Tasche immer so voll das ich sie kaum tragen konnte.
Im Zusammenhang mit der Bibliothek lernte ich auch unseren Wochenmarkt kennen, an dem ich vorbei kam. Die Bibliothek hatte Di,Do,Sa offen. Der Markt war am Donnerstag. Also bin ich Donnerstags zur Bibliothek gegangen, vorher und hinterher zum Markt und lernte mein Taschengeld in holländische Lakritz zu investieren.
Zurück zum Unterricht: Sport sollte man meiner Meinung nach eh aufteilen. Als "Bewegungsfach" für die Unsportlichen, welches nicht bewertet wird, aber zum körperlichen Befinden und der Selbstwahrnehmung beitritt, ohne Bewertung aber direkt weniger Stress bereitet. Und als "Sport-Fach" welches die Sportskanonen freiwillig wählen können (die brauchen dann auch kein Bewegungsfach) und wo sie dann auch anders voran kommen, weil man nicht auf die Unsportlichen, Unmotivierten Rücksicht nehmen muss.
Aber manchen (mir zum Beispiel) lag Sport einfach nicht und es war grauenvoll und es ist nun einmal etwas das einem liegt oder auch nicht.
Kann man bei Kunst genauso machen. Die einen haben es als Fach das bewertet wird und die anderen bekommen lediglich auf unbewerteter Varianz die Möglichkeit zu lernen sich auszudrücken, den Geist baumeln zu lassen und vom sonstigen Stress runter zu kommen.
Als ich mit der Grundschule fertig war, kam gerade die Gesamtschule so richtig in Mode. Um uns herum gab es plötzlich zig Gesamtschulen und alle meine Freunde gingen auf Gesamtschulen.
Für mich waren Gesamtschulen nie eine Option.
Nicht weil ich den Weg von Gesamtschulen, deren Angebote etc. nicht ok fände, sondern weil mir der Schultag viel zu lang gewesen wäre. Ich wäre eingegangen ohne Freiheit und Freizeit. Somit ging ich also auf eine Realschule mit Start um 8 Uhr und hatte meist 13:10Uhr Schluss.
In der 7. Klasse gab es einen Schulwechsel und leichte Verdrehung in den Uhrzeiten, aber das Konzept blieb ähnlich.
In der Schule selber habe ich außer natürlich Erweiterungen meiner Fähigkeiten in Mathe und dem Verständnis für diverse Themen der Welt nicht viel gelernt und das Wenigste davon braucht man fürs spätere Leben.
Wo ich hingegen was gelernt habe waren Praktika.
In der 8. Klasse in der Verwaltung im Rathaus (3 Wochen) und in der 11. Klasse in einer Werkstatt für Menschen mit schweren/mehrfachen Behinderungen (ganze Schuljahr begleitend).
Praktika sind etwas wo man lernt wer man sein könnte, wie die Welt aussieht und eigentlich sollte die Jugendzeit (also 13+) viel mehr aus Praktika, als aus Unterricht bestehen, denn dann hat man auch viel mehr ne Ahnung was man kann und wie das Berufsleben aussieht.
In der Freizeit wurde sich nach wie vor mit Freunden getroffen, gelesen, Zeit draußen verbracht oder ich war Babysitten.
Eine Familie wo ich Babysitten war fand ich furchtbar. 2 Kinder aus gutem Haus. Junge und Mädchen. Er frisch in der Schule, sie noch im Kindergarten. Beide schon mit Verein und Musikunterricht und Balett voll gekleistert, dass fürs Kindsein gar kein Platz war. Und die Eltern? Die hatten nicht einmal Zeit um zu ner Aufführung oder nem Spiel zu gehen.
Da fehlte mir echt der Sinn hinter dem Ganzen und ich geriet rasch mit den Eltern aneinander, nachdem mir das kleine Mädchen weinend im Arm eingeschlafen war.
Kinder fördern ist was Gutes.
Ich hätte gern ein Instrument gelernt. Dazu fehlte uns damals leider das Geld. Aber Fördern und Überfordern sind zwei paar Schuhe und ein Kind darf nicht jeden Tag den ganzen Nachmittag voll haben.
Also ich war von der Ersten bis zur 9. Klasse auf ner staatlichen Schule und bin dann nach der 9ten auf ne Waldorfschule (kann ich keinem empfehlen, geht da bloß nicht hin) bis zur 13. Klasse.
Seit der 8. egal ob Waldorf oder nicht, hatte ich mindestens dreimal die Woche bis 16 Uhr und seit der 12ten sogar dreimal bis 17:30 und zweimal bis 16 Uhr. Diese Zeiten sind der Grund, warum ich mir jetzt nach dem Abi erstmal ein Jahr frei nehme, denn wir hatten noch gar keine Zeit zu entdecken was unsere richtigen Interessen sind, was wir später mal machen wollen. In der Gesellschaft heißt es immer direkt nach dem Abi studieren, aber was bringt das wenn man nicht weiß was man will? unser Bildungssystem lässt den Kindern heutzutage viel zu wenig freiraum und wir entwickeln uns zu einer Hochleistungsgesellschaft wie sie z.b. in Japan und China vorkommt.
Vielen Dank für den Kanal! Höre dir gerne alleine zu und es ist was anderes, wenn du alleine oder mit "Schlumpf" unterwegs bist! Wir Männer brauchen auch Orte wo wir alleine sind...
dafür haben wir das Klo und die Kneipe KK
@@rayman7887 Kneipe... aber aktuell ist da nix mit Kneipe. Was willst mit Klo? ...
Alles was du hier so erzählst, läuft für mich auf eine Sache hinaus: Du bist gegen das kapitalistische System, in dem wir alle leben.
Denn das ist die Ursache für die heutige Schule: Je früher die Kids in die Ausbildung und das Studium kommen, desto produktiver sind sie für die oberen X Prozent, die die Nutznießer des Systems sind. Und je länger sie jeden Tag in der Schule sind, desto mehr können ihre Eltern arbeiten, was wiederum den Reichtum der oberen Klasse mehrt.
Was wir (nein besser: die Wirtschaft!) züchten wollen, sind fügsame Bürger.
Ich sehe da viele Paralelen zu Momo von Michael Ende
@@hannes5699 großer Klassiker, ist aber halt ein "Kinderbuch", weswegen das viele "Erwachsene" ja nicht lesen... Das Thema Zeit und der Umgang mit ihr, die grauen Herren... Herr Ende hat vieles vorausgesehen.
WORD! @Lorebroker
Lorebroker Aus meiner Sicht gibt es zum Kapitalismus aber keinerlei Alternative. Und es gibt ja auch kapitalistische Länder, in denen Bildung besser unterstützt und vermittelt wird als bei uns!
@@janniky.1798 Man muß ihm bessere Grenzen setzten und diese gut kontrollieren. Und ihn dort abschaffen wo er keinen Sinn ergibt (Bildung, Gesundheitssystem).
Ich hatte genau die selbe Jugend wie der Held! Es ist wirklich wichtig sich als Jugendlicher am Nachmittag auszutoben, sich Konzepte/ Vorbilder zu suchen etc. ..
Dachte du hörst Pispers. Pispers über Lehrer beantwortet glaub ich 90% der im Video gestelten Fragen. Zeitlos immer noch gültig. Leider. Aber Top das du die berühmte Monatskarte hattest, bin damit zum Teil von der Schule quer durch die Stadt gefahren, um eine Eisenbahnverbindung in den Nachhauseweg einzubinden. Manchmal selbst dann, wenn der Unterricht bis 15:00 ging. Heute - als Eisenbahner - erlebe ich teils Gymnasialklassen, die schon an den Abteilverbindungstüren im Zug scheitern. Aber dann erzählen, welche Weltreise die nach dem Abi planen.
Der Mensch heißt übrigens weder "Pipsers" noch "Pipers", sonder (Volker) Pispers. Soviel Korrektheit muss schon sein... *fg
@@coolschatzi Oh, da war ich wohl gestern ein Stück zu müde, hab es ausgebessert, danke für den Hinweis.
Ich hab das ganz ähnlich erlebt: Schule bis Mittag, später (Oberstufe usw) dann auch ein/zwei Tage bis in den Nachmittag. Meine Eltern waren meistens beide arbeiten, wenn ich dann zuhause war, war höchste der Gefühle war dann sowas wie: "Papa hat Nachtsicht, lass den schlafen". War aber irgendwie nicht schlimm, man konnte sich ja beschäftigen. Hausaufgaben standen natürlich GANZ oben auf der Liste (haha, als ob, was ein Quatsch). Man ging raus, in den Wald, Bolzen, bei schlechtem Wetter konnte man rein und Lego bauen, ganz ohne Aufsicht sogar! Mensch, was ein Konzept! Später dann natürlich auch viel digital und noch später wurden die Abende länger und die Kopf am nächsten Morgen schwerer. Kurz um, man konnte das ganz gut überleben und dabei auch ordentlich was erleben.
Scrollen wir ein wenig weiter in die Gegenwart. Wie kommt ein verarmter Student über die Runden? Nachhilfe, easy. Verarmter Student gibt also Mathenachhilfe für verzweifelte Abiturienten und Abiturientinnen. Man ist einigermaßen verdutzt, denn die meisten Schüler wollen Termine Abends, gerne auch am Wochenende: "Früher geht nicht, am Wochenende hab ich Zeit" - Ich aber nicht -.-
Nun sitzt da ein weinerlicher 17 jähriger mit einem Apple Gerät im Ohr und jammert er verstehe Mathe nicht, ist sein LK, doof wenn das nicht klappt. Nun hat der kurze nach Adam Riese circa doppelt so viele Stunden wie ich im Unterricht verbracht und man sollte meinen, dass die selbst zu meiner Zeit veralteten Leerbücher (hehe, verstehst?) mittlerweile ausgetauscht wurden. Da fragt man besser mal, was die Schüler von heute denn so für Themen durchnehmen. "Dieses Differentialrechnen versteh ich nich!" - das ist jetzt nicht so'n kleines Thema, fangen wir bei den Grundlagen an, Kurvendiskussion, schon mal gehört? - "Das mit dem Ableiten hat Mama immer gemacht" - BITTE! WAS?! - "Mama 'hilft' mir bei den Hausaufgaben" *klick* in diesem Moment ist mir der Kit aus der Brille gefallen.
Um das Ganz abzukürzen: Ich habe in den letzten drei Jahren graue Haare dabei bekommen, Schülern in unserem Schulsystem Grundlagen der Mathematik beizubringen. Die meisten haben große Defizite bei Grundlagen. Zahlensystem sind nahezu unbekannt (Binärsystem im Informationszeitalter? ein Fremdwort), keine Vorstellung von Größen, drei dimensionale Koordinatensysteme seien "realitätsfern", die Liste ist lang. Und dann machen die Eltern nach ihrem Arbeitstag auch noch die Hausaufgaben der Kinder, damit's keine Striche im Klassenbuch gibt!
Ich habe mir das auch von Freunden von Familie bestätigen lassen, das scheint die Norm zu sein. Zwei Kollegen sind Lehrer geworden und verzweifeln daran, dass sie "Rädchen in einem System [sind], das Menschen dumm macht" (Ihre Worte, nicht meine).
Zu viel Text, sorry, gutes Video :)
Meine Kindheits-Qualitätszeit: RTL2 Anime x'D
Vielen Dank mit dem Tipp von "The Orville". Habe mich festgesuchtet und bin schon bei Folge 11
5:37
Ich verstehe andauernd nur ,,asoziale Kontakte".
Ich bin ein Grundschullehrer in Rheinland Pfalz. Jede Klasse hat bei uns eine elektronische Tafel. Außerdem gibt es aktuell 25 Ipads für die Schüler, welche wir benutzen können. Dreimal in der Woche habe ich eine Lego AG (Wir schauen uns während der AG auch mal Helden Videos an). Bei uns gibt es immer mehr Schüler, die auch nachmittags kommen müssen, da beide Eltern arbeiten gehen müssen. Worauf ich stolz bin, dass meine Schüler nachmittags einen Wochenplan für vier Tage haben. Den können sie dann bearbeiten, wann sie Lust haben. Ich kontrolliere diesen dann immer am Anfang der kommenden Woche. Die Kinder kommen damit super klar und die Eltern finden es auch toll. Außerdem ist der Legolehrer bei den Kindern immer beliebt;-) Wir nehmen immer an der Lego League Junior teil und vor dem Virus fingen wir an, auf einer 3 qm Holzplatte unsere Grundschule aus Lego nach zu bauen. Ich glaube, dass meine Schüler und ich ein gutes Verhältnis haben. In der Grundschule ist es aber nochmals anders als in der weiterführenden Schule, weil ich meine Klasse den ganzen Morgen habe und ich meinen Unterricht dann einteilen kann, wie ich das möchte.
Hui da bin ich glatt neidisch auf die Kinder^^
Bin angehender GS Lehrer. Hast mir zufällig noch ein paar gute Tipps für den Anfang?
Überall wird optimiert und noch mehr Leistung abgerufen? Für was? Das Leben soll doch nicht nur da sein um jegliche Abläufe zu optimieren...
doch ist es. und spätestens wenn du mal eine schwere krankheit hast, wirst du so einen schwachsinn nicht mehr reden. dann wirst du den perfektionierten abläufen danken, die unseren lebensstandard heute möglich machen.
@@Imozep4Live Während du noch optimierst, lebe ich schon.
@@StepperByStepper aha aha was für eine genial antwort! ich optimiere gar nichts, danke aber den leuten, die es tun. wenns ans eingemachte geht, wird man ja sehen ob du noch dumm daher redest
@@Imozep4Live du bist der einzige der dumm daher redet
@@StepperByStepper nö du. du ddu dududu
Thomas, wir brauchen dich in der Politik. Ich höre mir deine Beiträge sehr gern an und stimme dir in den meisten Themen vollkommen zu.
Und auch grade das Thema Schule gehört endlich mal revolutioniert. Ich bin jetzt 33, habe keine Kinder und bin mir nicht sicher, ob ich welche in diese Welt setzen soll, so wies jetzt läuft
Nach 300 Kommentaren bezweifle ich dass das jemand liest, aber ich möcht auch was dazu sagen.
Ich glaube das Schulsystem ist noch von der Indestriallisierung übrig geblieben. Damals war das Ziel (Einheits-) Arbeiter zu machen... Die Gesellschaft hat sich verändert, das Schulsystem so gut wie gar nicht.
Das ist auch eine interessante These.
Das ist ein Fakt! Es macht heute ja nicht anderes. Schule macht aus talentierten und einzigartigen Individuen einen Durchschnitsmenschen.
Man hat sein Idol auf UA-cam, dieses Idol hat ein kleines Lädchen in Frankfurt
Nicht wirklich sein Thema, arbeitet nur gängige Stammtischparolen nett auf und versieht sie mit Fragezeichen.
Nein tut er nicht :) Er zeigt ein besseres Schulsystem auf, welches der Staat aber nicht brauchen kann für seine dummen Arbeitssklaven
@@rhabdo35 Niemand wird gezwungen sein Leben als "Arbeitssklave" zu verrichten.
@Mein Name ist Mein Name Ja, und?
Wahrscheinlich dein bestes Video. Hut ab!
Also Schule ist schon wichtig meiner Meinung nach, aber unser System mit dem Umgang ist falsch. Es wird nicht Interessen bezogen Unterricht angeboten, zum Beispiel könnte man bis zur 7 Klasse Grundwissen und ab dann Interessensfelder, wo nebenbei ein paar Stunden die Woche Basics noch Aufgefrischt werden. Man kann bestimmt einiges an Lehrmittel rausstreichen, wirklich brauchen tut man einen Bruchteil dessen was man da lernt.
Würde man die Kinder machen lassen was sie wollen, würden sie alle nur vor dem Fernsehr hängen und Playstation spielen. Ich bin Erzieher und sehe wie Kids heute drauf sind.
Thema Vorbilder, bei vielen sind es irgendwelche UA-camr oder andere C-Promis die noch nie im Ihren Leben wirklich gearbteitet haben. Keiner von denen hat Wirklich lust zu arbeiten, gerade die Jugendlichen, merkt man immer bei Praktikanten, viele sehr unselbstständig, aber nicht alle :D.
Und Jung in den Arbeitsmarkt? Die meisten machen Abi, Studieren irgendwas weil sie nicht wissen was sie tuen sollen und haben hinterher dann trotzdem kein Job oder brechen das Studium ab. Ich hab mit 16 meine Ausbildung gemacht und war davor auch immer auf dem Bau jobben.
Und früh arbeiten muss ja irgendwo, Gewisse Steuerkassen müssen gefüllt, Rente möchte man vielleicht auch noch bekommen, woran ich selbst nicht mehr ganz glaube, die zu bekommen.
Viele Berufe haben Probleme mit dem Nachwuchs und wir beschweren uns dann warum man Gastarbeiter aus anderen Ländern holt ,also nicht, dass es falsch rüber kommt, für mich ist jeder Willkommen. Praktikas müssten anders gestaltet werden und nicht 2 wochen, da ist man meist eh nur der dulli, der Irgendwelche arbeiten macht, der mit eigentlich Beruf nichts zu hat.
Wird schwer da irgendwie eine Lösung zu finden finde auch Kinder werden zuviel betreut und die Eltern trauen den Kindern auch nichts zu, Thema Helikopter Eltern.
Aber der Held wird bestimmt irgendwie ein folge Video mit seinen Gedanken zu den Kommentaren machen, ich freu mich drauf, denn es wird großartig :D
Hatte in der 5. Klasse mehr Unterricht als später im Abi, worin da der Sinn lag ist mir bis heute nicht ganz klar. 4 Mal die Woche bis 16:15 und einmal bis 17:00 in der 5. Klasse sehe ich sehr bedenklich vor allem wenn dann noch haufenweise Hausaufgaben bis zum nächsten Tag aufgegeben wurden. Da saß man gut und gerne mal bis um 20:00 Uhr Zuhause immernoch mit Schulischen Dingen beschäftigt. So langen Unterricht gab es zwar nur in diesem einem Schuljahr trotzdem war das ziemlich Haarsträubend wenn man bedenkt, dass andere wie ich beispielsweise zwei bis drei mal die Woche noch im Verein Sport treiben.
Lieber Thomas, zur Beantwortung deiner zwei Fragen:
Die Kinder und Jugendlichen werden in kürzester Zeit durch das Schulsystem geprügelt, damit sie der Wirtschaft als billige Arbeitskraft und auch als Konsumenten zur Verfügung stehen. Für einen 50-jährigen Arbeitnehmer oder Arbeiter, kann man zwei junge Menschen beschäftigen. Die Alten sind der Wirtschaft zu teuer. Das damit auch viel Know-How und Fachkenntnis verloren geht, ist egal. Die Bilanz muss stimmen. Und junge Menschen haben noch nicht so viel wie ältere Menschen, die sich schon in ihrem Leben eingerichtet haben. Wer plündert denn H&M, TK-Max und Primark? Die jungen Menschen. Und damit die jungen Menschen schön konsumieren können, müssen sie früh in den Arbeitsprozess.
Das Schulsystem ist so schlecht, weil für die Zukunft gut qualifizierte Menschen immer weniger gebraucht werden. Es drängen immer mehr Menschen in einen immer kleiner werdenden Markt. Die Roboter und die Digitalisierung wird immer mehr Arbeitsplätze vernichten. Und es werden immer weniger neue Berufe nachkommen. Und die wenigen Berufe die noch kommen, werden hochqualifizierten Menschen vorbehalten sein. Die findet man aber nicht auf staatlichen Schulen, sondern auf teuren Privatschulen.
Das Schulsystem ist für mich im Grunde nur noch eine Proforma-Veranstaltung und eine Kinderverwahranstalt. Man macht es, um den Eindruck von Normalität zu vermitteln und den Leuten vorzuspielen, dass es immer so weiter geht. Und man macht es, damit die Kinder sozusagen von der Straße sind, weil die Eltern arbeiten sind oder damit die Kinder aus dem Haus sind, weil die Bedingungen daheim nicht so dolle sind.
Aber einige Eltern haben schon geschnallt, wie der Hase läuft. Deshalb gibt es auch seit einigen Jahren Stress an den Schulen. Lehrer werden angegangen und es wird gegen Schulnoten mit dem Rechtsanwalt vorgegangen. Weil die Eltern merken, dass wenn der Filius nicht mindestens Abi hat, er langfristig auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft keine Chance mehr hat. Deshalb muss das Kind nach der Schule auch noch Klavierspielen und in den Sportverein, damit es möglichst "breit" aufgestellt ist. Wenn er zu doof für eine steile Karriere in der Wirtschaft ist, kann er immer noch als Fußballer sein Geld verdienen oder Musiker werden.
Mit Abi kommt man nicht weit ohne Kontakte oder Glück.
Ich habe viele Freunde die nach dem Bachelor nun im Aushilfsjob gelandet sind weil niemand Stellenangebote hat.
Entweder zu schlechte Bezahlung, da hätte man sich auch das Studium sparen können oder undurchsichtige Bedingungen.
Wer erfolgreich sein möchte muss aus der Masse herausstechen... Aber so darf ein System nicht funktionieren!
Der eine oder andere macht jetzt übrigens nen Master weil man sich dadurch mehr erhofft.
Ja, dieses Video spricht mir aus der Seele…
Deine Gedanken sind interessant, ob ich alles so unterschreiben würde, weiß ich nicht, aber drüber reden kann man sicher.
Dabei gibt's nur ein Problem:
Es ist absolut sinnlos, darüber zu reden.
Unser gesamtes System (beginnend bei Bürokratie bis zur Schule) ist so unglaublich steif und unbeweglich, dass da jeder große Veränderungsvorschlag hoffnungslos untergehen würde.
Man müsste das langfristig angehen, wie wenn man einen großen Stahl-Träger mit der Hand verbiegen will - vorausgesetzt, die nächsten Generationen setzen den eigenen Plan so fort, wie er gedacht war.
Ich weiß, klingt ziemlich depri, aber ich hab auch schon die eine oder andere "extremere" Idee diskutieren wollen und es lief immer darauf hinaus, dass das in unserem System nicht funktioniert, weil [hier sämtliche vorhandenen Strukturen einführen].
Es ist sinnlos nichts zu sagen. Wenn man sich nicht beschwert, bzw. Was sagt, ändert sich garantiert nichts. Wenigstens wird durch die Kommunikation über das Thema Druck auf die Politik ausgeübt.
@@mondmann2293 Das Thema Schule gibt's doch schon seit Jahren und es wurde immer schlimmer.
Es bringt nix, darüber im Internet zu reden, man muss mit dem Politikern reden und das am besten in Massen.
Vorausgesetzt, man bleibt höflich, was nicht gerade die Stärke vieler Nutzer im Internet ist.
Ich habe heute vier Videos von Deinem Zweitkanal gesehen und schon 4 Likes vergeben! Absolute Zustimmung für dieses Video + Picard + Orville + Einzelhandel
"Reingehauen - Euer Leben, eure Kinder" - Der Held
Häusliche Gewalt beim Spielwarenhändler an der Ecke? Jetzt in der neuen Bild
Ich habe auch die Zeit nachmittags nach der Schule genossen. Da habe ich meine Interessen gepflegt und viel gelernt - nicht zwingend schulisch nutzbar, aber das sind die Dinge die ich heute noch mag und mit denen ich mich heute auch noch beschäftige. Modellbau, Historie, Geographie, Modellbahn, Lego, PC... Da konnte ich in meinem Tempo lernen und weil mir das Spaß gemacht hat, ging das auch ganz flux. Meine Noten waren damals teilweise miserabel, wirklich schulisch gelernt habe ich "erst" mit 16 bis 20 Jahren und danach in der Ausbildung. Viel, von dem, was ich in der Zeit der schlechten Schulnoten am PC etc. gelernt habe, kann ich heute im Beruf echt gut nutzen.
Diese Freiheit wünsche ich meinen Kindern auch. Diese freie Zeit ist unwiederbringlich und kostbar.
Was vorhaben muss man später noch genug, wenn man arbeitet.
Zu einigen Bachelor-Absolventen, die mir in meinem Leben begegnet sind, sage ich besser nichts. Unsere Unis und Hochschulen scheinen absolut überflüssig zu sein...
Ach, ja: Es gibt keinen Plan. Dazu bräuchte es ideologiefeie Bildungspolitiker, die auch noch wissen, was sie tun, statt unwissend von der Uni in die Politik zu kommen.
7:45-17uhr Schule, läuft.
17:10, haaaallloooo
Mir graust es davor, dass meine Große ab Sommer bis 15 oder 16 Uhr in der Schule sein wird. Da die erste Klasse aber von 8 bis 12 ca unterrichtet wird, habe ich keine Wahl, als sie in den offenen Ganztag zu geben. Leider ist es an unserer Schule so, dass sie, wenn angemeldet, 5 Tage die Woche bis mindestens 15 Uhr dorz bleiben MUSS. Ich kann sie an meinem freien Tag, oder an Homeoffice Tagen nicht einfach früher abholen. Ich frage mich, was das soll. Ich zahle ja voll, dann darf ich doch bitte auch entscheiden, wann ich mein Kind abhole. Was bin ich froh, dass mein Papa früher immer zuhause war und ich Mittags heim konnte, etwas essen und wieder raus mit meinen Freunden. Heutzutage sieht man ja fast keine Kinder draussen.
Es ist immer eine frechheit, selbst schon im Kindergarten fängts so an... wenn man sie mal nen tag zuhause haben will, oder was zu tun hat und sie ausnahmsweise bis 17:00 statt mittags bleiben soll is es schon zu viel...
2021 Bundeskanzler Thomas Panke
Eine Rede vom Bundeskanzler Panke:
"Sehr verehrte Welt seien sie mir gegrüßt willkommen in meinem kleinen Gebäude im Herzen von Berlin an einem fantastischen Tag. Ich muss ihnen eines sagen, überall diese Aufkleber, die Partei sagt dazu Wahlplakate, was das denn? Überall rot und Azur, da hat sich die Frau Alice Weidel wieder zu sehr in die Farbpalette übergeben...ein Graus! Und was soll dieses ständige Gefuddel da auf den Marktplätzen über "Bunte Vielfalt ja haben wir schon?" Ein Wort pro Minute, kann ein Dreijähriger verstehen. Jaaaa aber der Onkel meckert wieder nur rum und der da mag die AfD nicht. Nee diesen Füchsen möchte gerne einmal die Hand schütteln, die können am Abend zuhause sich auf die Schulter klopfen was ihr Praktikant bei den Plakaten und auf der Website geleistet hat, super! Ich sachs euch, das wird die Monatsmieten gekostet haben. Aber gut ihr hattet euren Spaß, ich hatte meinen Spaß und unser Kameraschlupf wird auch sicher wieder hier sein. Bis dahin wünsch ich ihnen ein wundervollen Tag, baut zuhause was nettes und keine neuen Plakate kaufen sondern eure alten aus dem Keller verwerten. Machts gut, bis bald."
Nein - solche Leute werden in JEDER Partei gnadenlos kaltgestellt!
Ich finde die ausserschulischen Aktivitäten echt wichtig, meine Eltern haben mich Jahre lang zum Klavier geschliffen, und mittlerweile kann ich mir ein Leben ohne Instrument nicht mehr vorstellen.
Der "Nachtmittagskäse" wird schon als Ausgleich zu dem was in der Schule passier angesehen, so zumindest meine Wahrnehmung. Das Problem ist das viele Menschen mit Arbeit extrem eingespannt sind, und die Taktung brauchen um eine Richtung in Ihrem Leben zu haben, und das wird dann auf die Kinder übertragen.
Ich für meinen Teil, war in der Grundschule noch sehr aufgeweckt, und bin mit den Jahren der Schule immer mehr leid geworden. Nach meinem Abi musste ich dann erstmal wieder entdecken, was es heißt spontan zu sein.
Schnelle und billige Arbeitssklaven für die Wirtschaft hervorbringen.
@Der Held: Tolles Video, danke sehr dafür! Das aktuelle deutsche Schulsystem kommt aus dem alten Preußen. Da ging es darum, die Leute für eine Militärkarriere abzurichten, nicht denken, gehorchen. Außerdem ging es darum eine bürgerliche Revolution zu verhindern und die Leute schlicht unten zu halten.
Lesenswert sind von John Taylor Gatto zwei Bücher: "Dumping us down" und "Weapons of mass instruction". Gibt es beides auch bei Audible als ungekürztes Hörbuch. Spucktüte bereithalten ist zu empfehlen.