Ich habe meinen Proberaum mit Molton-Bühnenstoff eingekleidet, das hat ordentlich was gebracht. Der ist zudem schwer entflammbar, was man von Decken wahrscheinlich nicht behaupten kann.
@@NoteYourVision Ein starkes Abdämpfen nur von den Höhen stelle ich nicht fest. Es sind vor allen Dingen die Reflexionen deutlich zurückgegangen. Sicherlich werden durch den glatten Stoff Bässe weit weniger eingefangen. Dazu müsste ich den Stoff noch gerafft aufhängen. Bin aber it dem Ergebnis sehr zufrieden. Und es ging mir vor allen Dingen um den Brandschutz.
Das war mal echt interessant! Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, das auszutesten! =) Ich höre ohne Absorption und mit den Decken eine ziemlich üble Resonanz bei 600 Hz (abgehört auf DT770 250 Ohm mit EQ auf dem Systemton für einen lineareren Frequenzgang). Mich wundert es, dass das in den Messungen nicht zu sehen ist. Hast du den Sprachton auch mit dem Messmikro aufgenommen? Und wenn ich mal davon ausgehe, dass ich mir die Resonanz nicht einbilde: hast du eine Erklärung dafür, dass sie hörbar ist, ohne dass sie in den Messungen (SPL & RT60) sichtbar ist? Mich hätte außerdem nochmal interessiert, was passiert, wenn du die Decken raffst (wie man es mit Molton machen würde) oder mehrfach legst, sodass sie weniger Fläche abdecken, aber dicker sind - ob sich ihre Dämpfwirkung dann stark den Absorbern annähert.
Gerne 😊 solche Experimente machen auf jeden Fall Freude und danke für die Inspiration für weitere Versuche, das Raffen des Stoffes wäre auf jeden Fall einen Test wert. Die 600Hz Resonanz ist definitiv nervig, wobei sie mir während der Aufnahme nicht so stark aufgefallen ist. Die Aufnahmen im Raum wurden alle mit dem Messmikrofon gemacht und ich kann mir vorstellen, dass es für den Höreindruck so viel drastischer ist als für die Messung, weil es eben so ein schmalbandiger Ton ist. Ich müsste mal ins Wasserfalldiagramm schauen, ob es da zu sehen ist. Wir nehmen Nebengeräusche tatsächlich als besonders nervig war, wenn sie tonhaltig sind. Ich würde annehmen, dass die Resonanz deshalb so heraussticht. Es wäre möglich, dass dieser Ton die Eigenschwingung eines Stativs ist. Das würde erklären warum es bei den Absorbern und dem leeren Raum nicht zu hören ist.
im Übrigen diese "Sound Blanket" sind auch nur besser und hübschere besonders dicke Umzugsdecken ... dafür sind die aber deutlich günstiger zB. Packdecken von 10x BB-Verpackungen in 150cm x 250cm kosten etwa so viel wie eine einzige VB72G - White/Black 243 x 200cm ... man könnte auch überlegen so ein 10er Pack mal gegen die "Blanket Akustik" antreten zu lassen und dazu ein Video zu machen ... was man aber in deiner Messung im Video sehr gut sieht wie ein Akustisch wirksames Material mit einem zu hohen Strömungswiederstand wirkt
Meiner Erfahrung nach ist Raumakustik am besten hörbar zu machen in dem du ein Mikro mit einer gewissen Richtcharakteristik aufstellst und dich dann selbst in den Bereich stellst wo es am unempfindlichsten ist in einem lehren Raum hört man dann richtig schön den Nachhall, ist der dann Akustisch bearbeitet hört man immer noch welchen aber das ganze ist durchaus verständlicher, ist der Raum Tod dann klingt es nur noch nach gegrummel auch sollte man nicht unterschätzen das viele mit solche Diagrammen oder gar ein Wasserfalldiagramm nicht viel oder gar nichts anfangen können, eine Tonaufnahme wo man einfach in die Hände klatscht hilft den meisten da schon mehr
Sehr interessanter Bericht, vielen Dank dafür. Wäre schön wenn man im gleichen Setup noch ein Vergleich zu Molton hätte, das ist leicht zu besorgen, gibt es in großen Formaten, in fast jedem Studio vorhanden, gibt es in unterschiedlichen Farben, ist oft schwer entzündbar und vor allem vergleichsweise günstig (gegenüber den Decken).
Hi Tobias, ich habe das Beyerdynamic MM1 Messmikrofon genutzt, das über ein Audiointerface am Computer angeschlossen war und die Software ist REW (RoomEQWizard).
Moin moin Benjamin, ich bin vor kurzem auf deinen Kanal gestoßen und finde deine Hinweise sehr hilfreich, dafür vielen Dank! Ich plane im kommenden Jahr mein Homestudio akustisch zu optimieren und habe diesbezüglich schon ziemlich viel bei dir gefunden.😉 Mich würde deine Einschätzung interessieren, ob diese Decken zumindest geeignet sind um eine Aufnahmesituation zu optimieren (Ich nehme fast ausschließlich Akustikgitarre und Gesang auf, also keine sehr tiefen Frequenzen). Oder hast du für ein vergleichbares Budget einen besseren Vorschlag? Es sollte transportabel sein. Viele Grüße aus dem schönen Wendland Oli
Hi Oli, wenn du einen trockenen Sound bevorzugst ist das sicher eine passende mobile Lösung. Du musst einfach aufpassen, dass die Höhen nicht zu stark rausgenommen werden, da das zu nem dumpfen klang führen kann. Insbesondere für Akustikgitarre und Stimme finde ich einen lebendigen Klang mit Reflexionen und etwas Nachhall durchaus sehr ansprechend.
Danke für die Videos. Die sind sehr hilfreich 👍
Ich habe meinen Proberaum mit Molton-Bühnenstoff eingekleidet, das hat ordentlich was gebracht. Der ist zudem schwer entflammbar, was man von Decken wahrscheinlich nicht behaupten kann.
Damit werden vermutlich die Höhen sehr stark bedämpft, während die Mitten und Bässe unverändert bleiben oder?
@@NoteYourVision Ein starkes Abdämpfen nur von den Höhen stelle ich nicht fest. Es sind vor allen Dingen die Reflexionen deutlich zurückgegangen. Sicherlich werden durch den glatten Stoff Bässe weit weniger eingefangen. Dazu müsste ich den Stoff noch gerafft aufhängen. Bin aber it dem Ergebnis sehr zufrieden. Und es ging mir vor allen Dingen um den Brandschutz.
Das war mal echt interessant! Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, das auszutesten! =)
Ich höre ohne Absorption und mit den Decken eine ziemlich üble Resonanz bei 600 Hz (abgehört auf DT770 250 Ohm mit EQ auf dem Systemton für einen lineareren Frequenzgang). Mich wundert es, dass das in den Messungen nicht zu sehen ist. Hast du den Sprachton auch mit dem Messmikro aufgenommen? Und wenn ich mal davon ausgehe, dass ich mir die Resonanz nicht einbilde: hast du eine Erklärung dafür, dass sie hörbar ist, ohne dass sie in den Messungen (SPL & RT60) sichtbar ist?
Mich hätte außerdem nochmal interessiert, was passiert, wenn du die Decken raffst (wie man es mit Molton machen würde) oder mehrfach legst, sodass sie weniger Fläche abdecken, aber dicker sind - ob sich ihre Dämpfwirkung dann stark den Absorbern annähert.
Gerne 😊 solche Experimente machen auf jeden Fall Freude und danke für die Inspiration für weitere Versuche, das Raffen des Stoffes wäre auf jeden Fall einen Test wert.
Die 600Hz Resonanz ist definitiv nervig, wobei sie mir während der Aufnahme nicht so stark aufgefallen ist. Die Aufnahmen im Raum wurden alle mit dem Messmikrofon gemacht und ich kann mir vorstellen, dass es für den Höreindruck so viel drastischer ist als für die Messung, weil es eben so ein schmalbandiger Ton ist. Ich müsste mal ins Wasserfalldiagramm schauen, ob es da zu sehen ist. Wir nehmen Nebengeräusche tatsächlich als besonders nervig war, wenn sie tonhaltig sind. Ich würde annehmen, dass die Resonanz deshalb so heraussticht. Es wäre möglich, dass dieser Ton die Eigenschwingung eines Stativs ist. Das würde erklären warum es bei den Absorbern und dem leeren Raum nicht zu hören ist.
im Übrigen diese "Sound Blanket" sind auch nur besser und hübschere besonders dicke Umzugsdecken ...
dafür sind die aber deutlich günstiger zB. Packdecken von 10x BB-Verpackungen in 150cm x 250cm kosten etwa so viel wie eine einzige VB72G - White/Black 243 x 200cm ...
man könnte auch überlegen so ein 10er Pack mal gegen die "Blanket Akustik" antreten zu lassen und dazu ein Video zu machen ...
was man aber in deiner Messung im Video sehr gut sieht wie ein Akustisch wirksames Material mit einem zu hohen Strömungswiederstand wirkt
Meiner Erfahrung nach ist Raumakustik am besten hörbar zu machen in dem du ein Mikro mit einer gewissen Richtcharakteristik aufstellst und dich dann selbst in den Bereich stellst wo es am unempfindlichsten ist
in einem lehren Raum hört man dann richtig schön den Nachhall, ist der dann Akustisch bearbeitet hört man immer noch welchen aber das ganze ist durchaus verständlicher, ist der Raum Tod dann klingt es nur noch nach gegrummel
auch sollte man nicht unterschätzen das viele mit solche Diagrammen oder gar ein Wasserfalldiagramm nicht viel oder gar nichts anfangen können, eine Tonaufnahme wo man einfach in die Hände klatscht hilft den meisten da schon mehr
Sehr interessanter Bericht, vielen Dank dafür.
Wäre schön wenn man im gleichen Setup noch ein Vergleich zu Molton hätte, das ist leicht zu besorgen, gibt es in großen Formaten, in fast jedem Studio vorhanden, gibt es in unterschiedlichen Farben, ist oft schwer entzündbar und vor allem vergleichsweise günstig (gegenüber den Decken).
Danke Andreas für die Inspiration, das kann ich ja vielleicht mal noch nachholen ☺️
Sehr spannendes Video!
Mich würde noch interessieren, mit welchem Equipment und welchem Programm du die Messungen durchgeführt hast :)
Hi Tobias, ich habe das Beyerdynamic MM1 Messmikrofon genutzt, das über ein Audiointerface am Computer angeschlossen war und die Software ist REW (RoomEQWizard).
Moin moin Benjamin,
ich bin vor kurzem auf deinen Kanal gestoßen und finde deine Hinweise sehr hilfreich, dafür vielen Dank!
Ich plane im kommenden Jahr mein Homestudio akustisch zu optimieren und habe diesbezüglich schon ziemlich viel bei dir gefunden.😉
Mich würde deine Einschätzung interessieren, ob diese Decken zumindest geeignet sind um eine Aufnahmesituation zu optimieren (Ich nehme fast ausschließlich Akustikgitarre und Gesang auf, also keine sehr tiefen Frequenzen). Oder hast du für ein vergleichbares Budget einen besseren Vorschlag? Es sollte transportabel sein.
Viele Grüße aus dem schönen Wendland
Oli
Hi Oli, wenn du einen trockenen Sound bevorzugst ist das sicher eine passende mobile Lösung. Du musst einfach aufpassen, dass die Höhen nicht zu stark rausgenommen werden, da das zu nem dumpfen klang führen kann. Insbesondere für Akustikgitarre und Stimme finde ich einen lebendigen Klang mit Reflexionen und etwas Nachhall durchaus sehr ansprechend.
Das soll wirklich funktionieren?
So auf kleinen Raum könnte ich mir das durchaus vorstellen. Bin ich mal gespannt drauf
Und, was denkst du zu den Ergebnissen?