Papier ausdrucken finde ich immer so ein „Mini-Problem“ da der Server über den die Datei stattdessen abgerufen wird, der Strom des Gerätes auf dem das passiert + die Herstellung dieses Gerätes ja auch Emissionen/Auswirkungen haben. Rechnet sich das am Ende wirklich? Und wenn ja ab wann?
Ich arbeite an einer kleineren Hochschule, der Hochschule Hamm-Lippstadt. Und unser ingenieurwissenschaftlicher Studiengang zum Thema Energiewende, "Energietechnik und Ressourcenoptimierung" ist leider in den letzten Jahren nie ausgebucht gewesen. Wir könnten also noch viel mehr Fachkräfte ausbilden und die würden auch auf dem Arbeitsmarkt problemlos einen Job finden, aber offenbar schreckt viele das Studium mit Mathe und Co. ab. Angesichts des Fachkräftemangels in dem Bereich wirklich bedauerlich. Wir werden dringend Expert*innen brauchen, um die Energiewende zu schaffen!
Lieben Dank für Deinen Kommentar! Das klingt wirklich nach einem Studiengang mit späterer Jobgarantie. Was würdest Du sagen, muss man denn ein Mathe-Ass im Abi gewesen sein, um den Studiengang zu schaffen? Oder kann man sich das auch alles noch während des Studiums rauschaffen?
@@klimaneutral Man muss auf gar keinen Fall ein Mathe-Ass sein, Grundkurs in der Oberstufe reicht vollkommen aus. Lernen und ein bisschen anstrengen gehört zu einem Studium dazu, klar, aber bei uns gibt es z.B. Vorkurse, wo alle zusammen nochmal die Mathe-Inhalte durchgehen, die wichtig sind. Also davon sollte sich niemand abschrecken lassen. Aber ebenso wichtig: Tun denn die Schulen alles dafür, dass Schüler*innen Spaß an Mathe und Technik haben und vor allem keine "Angst" davor haben?
Was genau ist an Mathematik schwer? Ok ist nicht ganz fair, aber Sprachen, Chemie und ähnliches fiel mir nicht so leicht. Ich denke, wenn einem etwas interessiert, dann setzt man sich darüber hinweg und versucht sein bestes zu geben.
Arbeite in einem Unilabor und bin mitverantwortlich für Bestellung von Verbrauchsmaterialien und Co. Ich sehe immer häufiger Firmen die ihre Produkte als Nachhaltig bewerben und finde es immer schade dann doch konventionell einkaufen zu müssen. Weil ich noch keine Firma gefunden habe, die unabhängige Siegel hat. Und ich kann halt vor keinem rechtfertigen dass wir jetzt das 3-fache ausgeben müssen, auch wenn ich mit Sicherheit nur weiß dass das Produkt grün angemalt wurde.
@@klimaneutral Ich muss ja auch erklären warum es jetzt 30€ pro Packung kostet und nicht 10. Und wir müssen auch noch ein Gutteil von unserem Geld erwirtschaften. Hängt damit zusammen dass Labore in unserem Bereich immer mehr kaputt gespart werden.
Die Uni Halle hat ein Nachhaltigkeitsbüro eingerichtet, und will bis 2030 Klimaneutral werden. Die Uni bezieht zum Großteil Fernwärme und ausschließlich Ökostrom. Die neueste Maßnahme soll die Abschaffung der universitären Drucker sein. Allerdings werden für viele Vorgänge an der Uni noch Ausdrucke verlangt, wie z.B. Formulare oder Hausarbeiten. Hier besteht noch Nachholbedarf. Eine Hausarbeit muss heute m.E. nicht mehr ausgedruckt werden. Eine elektronische Version der Hausarbeit muss neben der Papierversion meist sowieso abgegeben werden.
Danke für Deinen Kommentar und den Einblick in Eure Abläufe. Druckst Du selbst auch ab und an noch was aus? Manche können Texte ja nach wie vor besser lesen & verstehen, wenn sie ausgedruckt vor ihnen liegen…
Ich studiere Pflege Dual in Hamburg an der HAW und eine richtige Nachhaltigkeitsstruktur wird an der Hochschule und im Studiengang nicht gefahren. Ich bin am Ende meines Studiums und im regulären Lehrplan steht nichts über Nachhaltigkeit drin. Und das in einem Gesundheitsstudiengang, der maßgeblich mit den Auswirkungen des Klimadesasters zu kämpfen haben wird und wo der Einsatz für Klimaschutz im Ethikkodex steht.
Sehr schön das in meinem Studiengang der Schwerpunkt Umwelt vom Lehrplan gestrichen wird☺hat mich sehr geärgert als ich das gelesen habe
Uff. Möchtest Du erzählen, was Du studierst?
Wieder Mal ein super informatives und sehenswertes Video von euch. Danke dafür 😃
Papier ausdrucken finde ich immer so ein „Mini-Problem“ da der Server über den die Datei stattdessen abgerufen wird, der Strom des Gerätes auf dem das passiert + die Herstellung dieses Gerätes ja auch Emissionen/Auswirkungen haben. Rechnet sich das am Ende wirklich? Und wenn ja ab wann?
Ich arbeite an einer kleineren Hochschule, der Hochschule Hamm-Lippstadt. Und unser ingenieurwissenschaftlicher Studiengang zum Thema Energiewende, "Energietechnik und Ressourcenoptimierung" ist leider in den letzten Jahren nie ausgebucht gewesen. Wir könnten also noch viel mehr Fachkräfte ausbilden und die würden auch auf dem Arbeitsmarkt problemlos einen Job finden, aber offenbar schreckt viele das Studium mit Mathe und Co. ab. Angesichts des Fachkräftemangels in dem Bereich wirklich bedauerlich. Wir werden dringend Expert*innen brauchen, um die Energiewende zu schaffen!
Lieben Dank für Deinen Kommentar! Das klingt wirklich nach einem Studiengang mit späterer Jobgarantie. Was würdest Du sagen, muss man denn ein Mathe-Ass im Abi gewesen sein, um den Studiengang zu schaffen? Oder kann man sich das auch alles noch während des Studiums rauschaffen?
@@klimaneutral Man muss auf gar keinen Fall ein Mathe-Ass sein, Grundkurs in der Oberstufe reicht vollkommen aus. Lernen und ein bisschen anstrengen gehört zu einem Studium dazu, klar, aber bei uns gibt es z.B. Vorkurse, wo alle zusammen nochmal die Mathe-Inhalte durchgehen, die wichtig sind. Also davon sollte sich niemand abschrecken lassen. Aber ebenso wichtig: Tun denn die Schulen alles dafür, dass Schüler*innen Spaß an Mathe und Technik haben und vor allem keine "Angst" davor haben?
Was genau ist an Mathematik schwer? Ok ist nicht ganz fair, aber Sprachen, Chemie und ähnliches fiel mir nicht so leicht. Ich denke, wenn einem etwas interessiert, dann setzt man sich darüber hinweg und versucht sein bestes zu geben.
Top Kanal!
Arbeite in einem Unilabor und bin mitverantwortlich für Bestellung von Verbrauchsmaterialien und Co. Ich sehe immer häufiger Firmen die ihre Produkte als Nachhaltig bewerben und finde es immer schade dann doch konventionell einkaufen zu müssen. Weil ich noch keine Firma gefunden habe, die unabhängige Siegel hat. Und ich kann halt vor keinem rechtfertigen dass wir jetzt das 3-fache ausgeben müssen, auch wenn ich mit Sicherheit nur weiß dass das Produkt grün angemalt wurde.
Sind die unabhängigen Siegel denn die Voraussetzung dafür, dass Du dann nachhaltige Verbrauchsmaterialien bestellen dürftest?
@@klimaneutral Ich muss ja auch erklären warum es jetzt 30€ pro Packung kostet und nicht 10. Und wir müssen auch noch ein Gutteil von unserem Geld erwirtschaften. Hängt damit zusammen dass Labore in unserem Bereich immer mehr kaputt gespart werden.
Die Uni Halle hat ein Nachhaltigkeitsbüro eingerichtet, und will bis 2030 Klimaneutral werden. Die Uni bezieht zum Großteil Fernwärme und ausschließlich Ökostrom.
Die neueste Maßnahme soll die Abschaffung der universitären Drucker sein. Allerdings werden für viele Vorgänge an der Uni noch Ausdrucke verlangt, wie z.B. Formulare oder Hausarbeiten. Hier besteht noch Nachholbedarf. Eine Hausarbeit muss heute m.E. nicht mehr ausgedruckt werden. Eine elektronische Version der Hausarbeit muss neben der Papierversion meist sowieso abgegeben werden.
Danke für Deinen Kommentar und den Einblick in Eure Abläufe. Druckst Du selbst auch ab und an noch was aus? Manche können Texte ja nach wie vor besser lesen & verstehen, wenn sie ausgedruckt vor ihnen liegen…
Ich studiere Pflege Dual in Hamburg an der HAW und eine richtige Nachhaltigkeitsstruktur wird an der Hochschule und im Studiengang nicht gefahren. Ich bin am Ende meines Studiums und im regulären Lehrplan steht nichts über Nachhaltigkeit drin. Und das in einem Gesundheitsstudiengang, der maßgeblich mit den Auswirkungen des Klimadesasters zu kämpfen haben wird und wo der Einsatz für Klimaschutz im Ethikkodex steht.
Lieben Dank für den Einblick in Dein Studium! Kannst Du genauer beschreiben, in welchem Kontext Dir Input zu Nachhaltigkeit fehlt?