Ach jetzt geht das schon wieder los, dass Kommentare einfach verschwinden, wenn man auf jemanden antwortet. Ich weiß wirklich nicht, was ich dem Algorithmus getan habe... Also noch ein Versuch auf oberstem Level... @Björn Hofmann Hi Björn! Danke für das Lob und sorry, dass ich Deinen Kanal etwas missbraucht habe. 😉 Aber ich hab über's letzte Jahr ständig nach was besserem gesucht als dem HPV Salsa, den ich für meinen Camper gekauft habe. Der ist zwar ausreichend aber eben nicht gerade begeisternd. Und zu jedem Brenner der irgendwie in Frage kam, waren immer nur Zahlen und Zeiten dabei, die nicht zu meinem Anwendungsfall passten. Ich war ja schon drauf und dran mir nen gebrauchten Origo oder den Compass Nachbau zu bestellen, da hab ich buchstäblich in der letzten Sekunde noch mal ne Suche mit anderen Stichworten gemacht und bin auf eine "Prepper"-Seite gekommen, wo in einem Nebensatz der Fishbone erwähnt war. Ne weitere Suche ergab dann auch nur die Homepage von denen und quasi nur drei Videos, nämlich zwei von der Firma und eins von Dir. Die haben echt ein unterirdisches Marketing! Ein exzellentes Produkt und keiner kennts! Die sollten unbedingt ihre Verkaufskanäle erweitern. Dass man das Ding nur bei einem Händler bekommen kann ist armselig. Also hab ich für diejenigen, die so wie ich mehr am WoMo Bereich interessiert sind, mal die einschlägigen Zahlen ermittelt und an Dein Video angehängt, weil das ja der beste Anlaufpunkt für Interessenten an diesem Brenner ist. 😉 Mein Gedanke war ja, das Ding im Spülbecken zu benutzen, weil das nach oben mehr Abstand zum Küchenmöbel lässt. Aber so ein Stahlbecken strahlt dann doch die ganze Hitze zurück, besonders wenn noch ne Pfanne draufsteht... Da wurde dann die Flamme höher, obwohl ich sie schon ganz runtergeregelt hatte. Ich hatte gestern mein Laserthermometer wieder gefunden und das zeigte an der Seite des Tanks schon 70°C. Zeit den Versuch abzubrechen! 🥵 Das bestätigt auch meine Annahme, dass man beim Heizen einen deutlichen Abstand zwischen irgendeinem Aufsatz und dem Gerät haben muss, denn während die Gaskartuschen ja beim Gebrauch abkühlen, heizt sich der Alkohol ggf. deutlich auf. Jetzt wo ich mein Thermometer wiedergefunden habe, werde ich bei Gelegenheit wohl noch mal den Test mit dem Blumentopf wiederholen und die Temperaturen messen. Spiritusheizung mit so einem Kocher ist wirklich eine Art Marktlücke, scheint es. Ich habe ausschließlich was über Bioethanolkamine gefunden, die aber alles andere als effektiv sind, weil da meist einfach Alkohol in einem mehr oder weniger offenen Behältnis verbrennt, was auch nicht gerade gut für eine saubere Verbrennung ist. Ansonsten haufenweise Empfehlungen für diese Teelichtöfen, und teilweise abenteuerliche und lebensgefährliche Vorschläge für Speiseöl, Kerzen, Holz oder andere brandgefährliche Konstruktionen, oft auch noch auf Kanälen, wo sich Reichsbürger und andere Endzeit-Herbeisehnende stark-rechte Anteile der Prepperscene versammeln. Ich habe schon gedacht, wenn Putin uns das Gas abstellt, werden eine Menge seiner hiesigen Freunde sich ganz alleine aus dem Genpool entfernen wenn sie ihre "Heizungen" anwerfen... Langer Rede kurzer Sinn, der Kocher gefält mir sehr gut. Noch besser wäre es, wenn sie eine Variante mit noch 4 weiteren Düsen bauen würden, sagen wir mal den FB-01. Der müsste dann wohl mit an die 2kW an die Leistung eines Gasbrenners heran kommen. Die Wohnmobilszene ist ganz wild auf die alten Origo, weil viele kein Gas haben wollen und die Origo beim TÜV meistens als fester Kocher mit Innenraumzulassung durchgehen, aber die werden ja nicht mehr gebaut. Könnnte eine Marktlücke sein.. Noch ein Tipp bzgl. der Teile. Den Stopfen an der Einfüllöffnung kann man ganz einfach mit einer kleinen Schlüsselkette an der nächsten Stütze sichern. Den Deckel eigentlich auch, aber da man da kein Loch reinbohren möchte, müsste man die Kette mit Klebeband fixieren. Muss ja keine Hitze aushalten, weil der Deckel bei Betrieb eh neben dem Kocher hängt. Ups, wieder ein Roman geworden. 😉 Beste Grüße!
Hallo zusammen, wenn Ihr eine komplette schriftliche Übersicht zu den beiden Spirituskochern sucht, samt allen Daten zu den Tests und Gewicht, findet Ihr die auf meiner Website: www.baerensquad.de/spirituskocher-fishbone-der-effiziente-outdoor-kocher-aus-finnland/ Beste Grüße Björn
Very nice demonstration and review. I like the convenience of alcohol stoves and have not seen one of this design. The only drawback is that it is a little expensive, but that is understandable.
Gutes Video, toller Kocher! Nur (was ihr scheinbar nicht wisst): dies ist ein Spiritus-Vergaser-Kocher. Das Rohr muss deswegen heiß werden, weil das dann den Spiritus zur Vergasung überführt und dann kommt das Spiritus-Gas aus den Düsen raus und der Kocher brennt. Deswegen ist es am Anfang immer eine kleine Fummelei, weil man soviel Vor-Wärmspiritus anzünden muss, dass die Vergasung eintritt.
Hallo, lieben Dank für Deine Erfahrung zu dieser Art von Outdoor Kochern. Ein Spiritus-Vergaser ergibt hier Sinn. Das Anzünden ist zum Glück nur im Winter ein Problem. Wenn er jedoch einmal brennt, dann zeigen die über 1000 Watt Leistung aber was sie könne. Ansonsten lässt sich der Kocher, auch aktuell bei milden Temperaturen im Februar, beim ersten Mal sofort starten. Besten Dank für Deine Erfahrung und Dein Kommentar. Grüße Björn
Hallo Björn, wegen Urlaub konnte ich erst heute den Spirituskocher ausprobieren. Ich habe ihn mit einem langen Jetflamefeuerzeug angezündet. Klappte erst nicht. Danach ging er an. Aber ich kann mit dem Hebel zur Regulierung nichts bewirken. Egal wie, das Flammenbild bleibt gleich -klein. Gerade nochmals angezündet, da gehen drei Düsen gar nicht erst an (Natürlich auf groß). Unter dem Fishbone Label (unter dem "Hebeleingang") befindet sich noch ein kleines Loch (im schwarzen Ring). Wofür ist das? Ich hatte kurz aber ohne Druck aus Versehen den Hebel erst dort reingesteckt. Kann ich damit etwas kaputt gemacht haben? Es lag an etwas zu wenig Ethanol. Nun lässt er sich regulieren und geht höher. Bleibt noch die Frage nach dem Loch? Liebe Grüße Uta
Hallo Uta, schön zu lesen, dass sich der Kocher jetzt regulieren lässt. Die Flamme wird dann kurz am Ende, wenn nur noch wenig Ethanol im Tank ist, kleiner. Zu dem kleinen Loch: Du hast somit die große Version, also die FB 02 Variante, denn dort ist diese „Lüftung“. Da wirst Du meiner Meinung nach nichts zerstört haben. Wenn Du mit einer Taschenlampe hineinleuchtest, siehst Du ein kleines Gitter. Ich gehe stark davon aus, dass diese Loch zum Luftziehen für den Ethanol-Tank ist. Sicher bin ich mir jedoch nicht über die exakte Funktion, da dies nirgends in der Beschreibung erwähnt wird. Aber ja, das Loch ist bei der FB 02 Version normal. Liebe Grüße Björn
Danke für den Test, wobei ich mir eine Demonstration mit einer etwas anderen Perspektive von der Seite gewünscht hätte. 😉 Habe mich seit einiger Zeit mit dem Thema Spiritusbrenner für einen Wohnmobilumbau in einem Hochdachkombi beschäftigt. Ich möchte gar keine TÜV-Zulassung, deshalb ist es mir egal, ob der Kocher nun dem TÜV-Prüfer gefällt oder nicht. Ich möchte aber eben kein Gas, weil ich weder eine Gasanlage haben noch mit Gaskartuschen hantieren möchte, die ja am Ende doch nur einen Haufen Müll produzieren, viel Platz wegnehmen und die mit Gas zusammenhängenden Sicherheitsrisiken besitzen. Ich war schon drauf und dran mir einen Origo oder den Nachbau von Compass zuzulegen, weil die nominell deutlich mehr Leistung haben sollen als der HPV Salsa, den ich gründlich getestet habe. Der Salsa würde zur Not gehen, nimmt aber schon relativ viel Platz weg, dafür dass er doch recht langsam kocht. Die Origos sind geringfügig platzsparender, je nachdem, wie man misst, hätten aber eben den Vorteil der größeren Leistung. Und siehe da, gerade als ich schon fast den Compass Kocher ordern wollte, finde ich einen Link auf den Fishbone. Ein drittel mehr Leistung als der Salsa, dabei aber so klein, dass er einfach überall hinpasst. Ich hab eine runde Spüle 30x11 cm. Da passt der Fishbone perfekt rein, die Topfhalter schließen gerade genau mit der Höhe des Beckenrandes ab. Ich brauche als keine irgendwie gearteten Löcher, Schubladen, Aussägungen oder extra-Tischchen, sondern stelle das Ding einfach ins Becken und nach dem Kochen in irgendeine Kiste. Was will man mehr? Heute kam er an, sofort getestet, drinnen, bei 22°C. Für mich hat es keinen Sinn, den mit einem mit Gas gefüllten Feuerzeug anzuheizen, also die Methode mit dem Spiritus auf dem Brenner genutzt. Klappte problemlos. Sobald die Flamme sauber brannte dann einen Liter Wasser im 2,5 L Flötenkessel gekocht. Der Stand ist durchaus stabil und wird auch mit vollem Kessel kein Problem haben. Der Kocher mit vollem Tank wog bei mir übrigens 998g. Zeit bis aus der Flöte deutlich sichtbar Dampf herausschoss etwa 7:40 und knapp 8 Minuten bis der Kessel richtig pfiff. Gas ist schneller, aber das sind nun wirklich akzeptable Zeiten! Beim nächsten Versuch den Kessel draufgestellt, bevor die eigentliche Flamme stabil brannte, also schon in der Anwärmphase, da waren es dann inklusive Starten etwas mehr als 8 Minuten, gibt sich also nicht viel. Verbrauch waren 20 g Bioethanol von Action, das ganz normale mit >95%, und mit 2,75 pro Liter so ziemlich das günstigste was man derzeit noch bekommen kann. Und riechen tut das Zeug meiner Meinung nach auch nicht. Die Unterseite bleibt bei dieser Zeit kühl, die Seiten leicht warm, und die Oberseite des Tanks wird schon deutlich warm, so dass man nicht lange drauf fassen möchte. Kritikpunkte hätte ich nur zwei. Es sollten für diesen Preis tatsächlich die wesentlichen Ersatzteile dabei sein. Das wäre vor allem der Deckel, den man unbedingt braucht, damit der Spiritus nicht verdunstet während das Gerät nicht benutzt wird (der Deckel hat in der Tat eine Dichtung). Und das wäre der Regulierungshebel, der auch eine bessere Lagerposition finden könnte als es derzeit der Fall ist. Der Hebel wäre aber ohne weiteres durch ein Stück Draht zu ersetzen. Der Deckel ist allerdings spezifisch und müsste bestellt werden, falls es den überhaupt einzeln gibt. Verbesserungsvorschäge wären die folgenden: 1. Die Topfständer sollten ausklappbar sein, damit das Kreuz etwas größer wird. 2. Ich würde mir einen Deckel wünschen, der die ganze Oberseite bedeckt und mit dem Tank dann einen geschlossenen Zylinder bildet. Dann wäre auch die Lagerung sicherer und einfacher. Alternativ kann man natürlich nach einem zylindrischen Behälter suchen, z.B einer Verpackungsdose oder dergleichen. Müsste sich was finden lassen. Fazit. Für mich, der wenig Platz verschwenden möchte, aber trotzdem eine vernünftige Leistung im Camper braucht ist das Ding nahezu perfekt. Nicht billig, aber jeden Cent wert, wenn man mal die anderen Geräte am Markt vergleicht. Kocher wie der Trangia und seine vielen Kopien sind für Innenräume ungeeignet, da hier die Flamme durch Sauerstoffdrosselung geregelt wird, während bei einem Vergaserbrenner der Treibstoff reguliert wird. Was das jeweils für Kohlenmonoxid bedeutet, kann sich ja jeder ausrechnen. Und von der Leistung reden wir erst gar nicht. Ausserdem gibt es eine Katastrophe, wenn so einer umkippt und der brennende Sprit ausläuft. Die Vergaserbrenner wie der HPV Salsa oder Mambo sind zwar recht sicher und sauber in der Verbrennung, haben aber eben auch nicht sehr viel Leistung. Gleiches gilt für die vielen Gebrauchtbrenner von Turm oder Enders. Wahrscheinlich wären die von der Leistung sogar eher mit dem noch kleineren FB-05 vergleichbar, der dadurch eigentlich auch schon ein interessantes Gerät darstellt. Die Origo und Compass-Kocher haben nominell mehr Leistung, sind aber auch deutlich größer und noch teurer. Zumal ich mich auch frage, wie gut deren Kohlenmonoxidwerte sind, wenn sie älter sind und das Glasfaservlies in den Tanks angekokelt ist. Anwendungsfälle für den FB-02 sind in meinen Augen Camping auf dem Zeltplatz, wenn man eh mit dem Auto unterwegs ist und das Gewicht nicht die große Rolle spielt. Notkocher mit ausreichender Leistung um ordentlich zu kochen. Und eben stationärer oder leicht verstaubarer Kocher für einen kleinen Hochdachcamper, solange man keine Wohnmobilzulassung braucht. Und die bekommt man ggf. auch mit ner Kochplatte oder Mikrowelle (letztere ist der Grund, warum ich nicht auch noch nen großen Kocher in der Miniküche haben wollte). Wertung: 9/10 Punkte WARNUNG: In Innenräumen offene Flammen IMMER nur mit CO-Warner benutzen! Am besten auch noch einen CO2-Messer dabei haben. Ersterer kostet ab 15 Euro aufwärts, letzterer so ab 60 aufwärts, wenn er halbwegs was taugen soll. Und natürlich nur bei offenem Fenster kochen. Der Hersteller empfiehlt den Kocher für Innenräume ab 50 m³, also etwa 20 m², je nach Deckenhöhe. Aber natürlich geht es auch kleiner, wenn man gut lüftet.
Ein Test in meiner runden Spüle hat leider ergeben, dass der Tank dann zu warm wird, wenn man da kocht. Der Kocher muss auf jeden Fall frei stehen, sonst besteht die Gefahr, das der Spiritus zu kochen beginnt, was ganz übel enden würde. Aber gut, dann koche ich eben auf der Spüle statt in der Spüle.
Hallo, ja vielen lieben Dank für Deinen riesigen und umfangreichen Erfahrungsbericht zum Fishbone Spirituskocher. Die Film-Perspektive ist vielleicht wirklich etwas eintönig gewählt. Das waren die ersten Versuche beim Filmen zu Beginn des Jahres. Mittlerweile habe ich mich hier weiter entwickelt. Auf jeden Fall finde ich Deinen Bericht hochinteressant und danke Dir für Deine Zeit und die Mühe dafür. Das ist nicht selbstverständlich. Ich hatte den FB 05 aktuell auf einer dreitägigen SUP Tour auf dem Bodensee dabei und bei zwei Biwak-Übernachtungen am Abend im Einsatz gehabt. Ich schleppe mittlerweile auch für Biwak-Touren nur noch den kleinen Fishbone mit, anstatt den Gaskartuschen. Klappt alles wunderbar. Was natürlich etwas ungewohnt ist, ist das jeweilige Zusammenbauen vom Kocher und wie Du auch angesprochen hast, die kleinen Teile, wo es leider keine Ersatzteile im Lieferumfang gibt. Aber bis jetzt ist alles zum Glück zusammengeblieben und der Kocher funktioniert aktuell seit fast einem Jahr ohne jegliche Probleme. Beste Grüße Björn
Mich als Spiritus Fan würde interessieren wie sich der große davon in der Küche macht. Vor allem die regulierbarkeit bei ca 1,5l Wasser. Vielleicht probierst du es mal aus mit Kartoffeln. Die Regulierung vom Trangia ist ja eher ungenau. Ein Test dazu und eine Verbrauchsmessung wäre toll.
Hi, am Wochenende habe ich mir den FB02 (der große) geschnappt und mal einen Koch-Versuch mit 1,5 Litern Wasser und Kartoffeln durchgeführt. Die 1,5 Liter Wasser haben mit Deckel und sommerlichen Temperaturen auf voller Leistung nach 10 Minuten gekocht. Die Flamme wurde dann nach unten geregelt, sodass das Wasser sanft mit den Kartoffeln vor sich her blubberte. Die Energie hat auf der geringsten Stufe ausgereicht, dass das Wasser gerade noch so köchelte und die Kartoffeln, so ohne Probleme weich gekocht wurden. 10 Minuten Start bis zum Kochen des Wassers und dann noch einmal 22 Minuten, bis die Kartoffeln weich waren. Das ergibt 32 Minuten Kochzeit. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, müssten das um die 130 ml Spiritus sein, die dabei verbraucht wurden. Grüße Björn
@@bjoernhofmann Vielen Dank für den Test. Ich werde es noch mal mit einem Kocher aus DDR Zeiten probieren (auch regelbar). Glaub aber das ich mehr verbrauchen werde. Interessantes Teil. Gruß René
Hallo Björn, herzlichen Dank für dein Video. Ich habe heute den großen Kocher bekommen. Es ging ganz unkompliziert und relativ schnell. Nun meine Frage: Ich habe von AHK Brennspiritus mit 94%. Reicht das? Es wird irgendwo beschrieben dass es mehr als 98% sein sollen. Grüße Uta
Hallo Uta, lieben Dank für Dein Lob. Es freut mich, dass alles geklappt hat. Der AHK Brennspiritus ist eigentlich für Kocher geeignet. Viel beschädigen kannst Du nicht beim Testen mit dem 94 % Spiritus. Vielleicht rußt er etwas mehr oder lässt sich schwieriger oder gar nicht anzünden. Wenn es nicht klappt, dann kannst Du immer noch etwas Neues ausprobieren. Ich verwende aktuell den Brennspiritus von Favorit mit 96% Bio Alkohol. Der funktioniert. Ich wünsche Dir viel Spaß mit dem Fishbone 02 und hoffe er bereitet Dir auch soviel Freude wie mir. Beste Grüße Björn
Interessante Brennertechnik. Im Camping- oder Gartenbereich macht der sicherlich richtig Spaß. Was mich etwas skeptisch macht, sind die relativ vielen Teile - neben dem heftigen Preis. Ist eine (improvisierte) Bedienung noch möglich, wenn mal der Beutel versehentlich auf Waldboden/Wiese ausgeleert wird und z. B. Gasreglergestänge weg ist?
Hi, da hast Du einen, wie ich finde, wichtigen und interessanten Punkt für die Praxis angesprochen. Grundsätzlich fällt nichts so leicht aus dem Sack, da spreche ich aus Erfahrung, da mir das Ding auch schon aus der Hand geflogen ist, samt Inhalt. Wenn das Säckchen komplett geöffnet ist, fällt auch nicht gleich alles unbedingt raus, da die einzelnen Teile in kleinen separaten Taschen im Säckchen verstaut sind. Aber gehen wir jetzt mal davon aus, dass wir wirklich wichtige Teile verlieren. Wichtige Teile sind in meinen Augen das Gestänge für die Regelung der Flamme und die Topfhalter, die beim kleinen Fishbone 05 separat eingesteckt werden. Beim Verlust vom Gestänge könntest Du immer noch den Regler bedienen, denn der Aufsatz, wo der Regler eingeschoben wird, schaut etwas nach draußen. Das ist nicht perfekt, aber es würde mit einem kleinen Stock noch funktionieren. In der Praxis würdest Du den Regler mit den Fingern (wenn der Kocher noch kalt und ausgeschaltet ist) auf volle Leistung stellen und der Kocher kann gestartet werden. Wenn die Topfhalter verloren gehen (nur beim FB05), wird es schon etwas komplizierter. Jedoch sind diese gut auf dem Erdboden zu erkennen und auch nicht so klein. Diese einfach so zu verlieren wird schwierig, da müssen die Teile schon in einen Fluss fallen oder Ähnliches. Falls Du sie wirklich auf Tour verlieren würdest, funktioniert der Kocher immer noch als Brenner. Jedoch müsstest Du jetzt Steine oder Holz um den Kocher legen, wo dann Dein Topf oben aufgesetzt werden kann, um zu kochen. Jedoch sehe ich diese Gefahr als sehr gering an. Anfang September, so Gott will, werde ich zu Fuß über die Alpen laufen. Der FB05 wird dabei mein Hauptkocher. Beim Benutzen auf Tour werde ich Deine angesprochenen Gedanken mit berücksichtigen und einmal genauer darauf achten, was wäre wenn. Beste Grüße Björn
Hi. Das einzige unverzichtbare Teil ist der Deckel, sofern man den Kocher nicht nach jedem Gebrauch leeren will. Ohne Deckel verdunstet nämlich nach und nach der Alkohol. Lagern ohne Deckel ist daher nicht zu empfehlen. Der Regelhebel ist letztlich nur ein Stück ca 1 mm dicker Draht und kann durch alles mögliche ersetzt werden. Man könnte den kleinen Hebel am Brenner notfalls auch mit sowas wie einem Taschenmesser hin und herschieben. Die beiden Teile zum Reinigen der Löcher könnte man auch durch geeignete Nadeln ersetzen. Und den Trichter und den Messbecher braucht man eigentlich auch nur, wenn man keine Flasche mit ner schmalen Spitze findet. Aber auch dann könnte man sich eben anders behelfen. Also wie gesagt, nur der Deckel ist wirklich wichtig.
Eins hab ich doch vergessen, den Stopfen am Tank. Wobei es da auch jeder passende Gummi- oder Silikonstopfen tun würde. Der hat aber einen kleinen Bügel, und man könnte den über eine kurze Schlüsselkette oder sowas ähnliches an einer der Stützen sichern, damit er nicht verloren geht.
Moin, schönes Video und eine interessante Technik für Kocher. Danke fürs Zeigen. Allerdings muss ich anmerken, dass mir die Dinger erstens zu teuer und zweitens zu schwer sind. Gruß Henry
Hallo Henry, lieben danke fürs Schauen und Kommentieren. Die große FB-02 Variante ist tatsächlich etwas schwer zum Wandern und hat seine Stärken eher beim Camping, als Notkocher oder im Garten. Die kleine FB-05 Variante find ich persönlich angenehm für Touren. Aber klar, gegen einen MSR Express Stove, der nur ein paar Gramm wiegt, wirkt auch der Fishbone 05 schwer. Beste Grüße Björn
Hallo Björn, ist es richtig, dass der Befüllstopfen und der Brennerdeckel nur aufgedrückt werden zum Transport? Schraubverschlüsse wären mir viel sicherer. Oder man muss den Kocher wirklich jedesmal nach dem Benutzen entleeren. Grüße, Harald
Hallo Harald, ja richtig. Es gibt keine Schraubverschlüsse zum Tank, sondern nur Stopfen. Den Kocher leicht befüllt, finde ich noch in Ordnung zum Handling beim Transport. Aber wie erwähnt, kann bei einem Umkippen im Rucksack etwas Spiritus auslaufen, was doch recht unangenehm werden kann. Daher fülle ich den Kocher zur Benutzung immer nur ein wenig mit Spiritus. Das klappt mittlerweile einwandfrei und in der richtigen Position im Rucksack, besonders auf längeren Touren, wenn ohnehin alles eng und fest verpackt ist, gibt es auch keine Probleme. Das ist ein Kocher für die Leidenschaft zum Kochen mit Spiritus mit einer starken Jet-Flamme ;-). Liebe Grüße Björn
Für alle, die es interessiert, hier eine kleine Testreihe, die ich mit dem FB-02 gemacht habe. Alles im Inneraum ohne Zugluft mit Umgebungstempratur von 22°C Fishbone FB-02 im Vergleich zu elektrischem Wasserkocher mit (gemessen) 1680 W Leistungsaufnahme und Brunner Devil SD Gaskartuschen-Kocher mit Zündstopp (baugleich mit Campingaz Bistro Stopgaz) mit 2,2kW. Gas und Spiritus mit einem 2,5 l Flötenkessel. Brennstoff sind die normalen 227 g Butankartuschen von Action, letzte Woche 1,49/Dose, was wohl derzeit nirgends unterboten wird. Für den Fishbone nehme ich Bioethanol, ebenfalls von Action, derzeit für 2,75/l, >95% und ca. 825 g pro Flasche. Für den Fishbone alle Zeiten inkl. Anheizen, ausser für 1 l, wo ich es auch noch mal mit bereits brennendem Kocher gemessen hatte. Ich kippe 1-2 ml Ethanol auf den Kocher wie in der Anleitung beschrieben und zünde ihn dann mit dem Topf auf dem Kocher an, denn es macht ja keinen Sinn, den Brennstoff nicht zu nutzen, den man eh verbraucht. 0,8 l und 2,1 l sind die Größen, die ich jeden morgen koche, für Tee und anderes, den Liter hab ich nur zur Vergleichbarkeit gemacht. 2,1 l, weil das die maximale Menge ist, die in meinen elektrischen Kocher passt. 0,8 l sind die Menge, die ich brauche, um zu Duschen. Da derzeit meine Therme defekt ist und ich noch auf ein Ersatzteil warten muss, tue ich zuhause, was ich auch im Minicamper tue. Ich benutze einen 2 l Pflanzen-Pumpsprüher zum Duschen. Wer wie ich im Camper sehr auf die Abwassermenge achten muss (gehöre nämlich nicht zu denen, die ihr Grauwasser einfach irgendwo ablassen) oder einfach nur auf den Energieverbrauch und die Umwelt, sollte das einmal versuchen. Es geht VIEL besser als man sich das vorstellt, und es spart ohne Reduzierung der Hygiene enorme Mengen an Wasser und Energie. Natürlich das kochende Wasser erst zu 2 l auffüllen und DANN in den Pflanzensprüher einfüllen. 0,8 l Wasser kochen Strom: 3:00, 0,08 kWh Butan: 4:30, 13g Spiritus: 6:30, 16 g +1 g inkl. Anheizen 1l Wasser kochen Strom: 3:30, 0,1 kWh Butan: 5:30, 16 g Spiritus: 7:40, 20 g, ohne Anheizen bzw. 8:00 und + 1g mit Anheizen 2,1 l Wasser kochen Strom: 7:10, 0,21 kWh Butan: 11:15, 31 g Spiritus: 16:00, 43 g +1 g inkl. Anheizen Alle Werte mit einer digitalen Küchenwaage und einer einfachen Uhr ermittelt, also bitte nur als groben Anhaltspunkt betrachten. Interessant ist, dass das Kochen mit Ethanol immer noch deutlich billiger ist als mit Gaskartuschen, obwohl der Kartuschenpreis meiner Testkartuschen deutlich unter dem sonstigen Marktpreis liegt. Ohne Anheizen beträgt der Verbrauch des FB-02 wohl etwas unter 160 g pro Stunde. Das ist dann interessant, wenn man im Notfall damit heizen muss, was ausdrücklich nicht empfohlen wird und natürlich auf eigene Gefahr geschieht. Das habe ich auch mal angetestet, und zwar mit der Blumentopfmethode, die sonst nur mit Teelichtern propagiert wird, was idiotisch ist, da es kaum eine Wärmequelle gibt, die mehr gefährliche Gase bzw. Sicherheitsrisiken produziert als Kerzen in größeren Mengen, nämlich speziell Kohlenmonoxid und Stickoxide, sowie ein Parafinbrand. Und ob Kerzen einen Preisvorteil gegenüber Ethanol haben... Jedenfalls folgender Aufbau. Fischbone auf hitzefeste Unterlage stellen. Ein blanker Metall-/Grillrost etwa 10 cm ÜBER den Topfstützen aufstellen, z.B. indem man Backsteine benutzt. Darauf ein größerer Blumentopf aus Ton oder Terracotta, mit der Öffnung nach unten. Mein Testexemplar hatte etwa 17 cm Durchmesser und etwa 20 cm Höhe und ein 1,5 cm Loch im Boden, mit einer schönen Kegelform. Den größeren Abstand zwischen Topf und Brenner halte ich für wichtig, damit nicht zuviel Hitze auf den Tank zurückstrahlt, denn der Topf wird heißer als Kochtopf oder Bratpfanne. Die Hitze vom Brenner steigt sowieso steil nach oben und die Form des Topfes mit dem Loch oben hat einen schönen Kamineffekt, daher würde ich bei realem Aufbau mit dem Topf eher noch weiter nach oben gehen. Ich denke, man kann ein kleines Zimmer ohne weiteres damit warm kriegen, und dann auch die Flamme deutlich herunterdrehen. Wenn man lüftet, geht nicht einfach nur das heiße Verbrennungsgas verloren, sondern man hat eine Menge Energie imTopf gespeichert, die dann weiterhin abgegeben wird. Wenn ich den Brenner jetzt voll aufdrehe, wird der Topf nach ein paar Minuten so heiß, dass man sehr deutlich die Hitze umden Topf spürt. Die Infrarot-Abstrahlung ist durch die große Wärmekapazität des Topfes sehr viel besser als durch die Flamme allein. Man könnte natürlich auch einen größeren Topf nehmen, mit entsprechend verzögertem Ansprechen, aber auch längerer Wärmeabstrahlung nach Abschalten des Brenners. Als Notheizung ist so ein Aufbau meiner Meinung nach geeignet, und dabei deutlich sicherer als Kerzen oder Teelichter, oder als diese Metallzylinder, die für Gaskocher zu kriegen sind, bei denen ich ebenfalls skeptisch bzgl. des Abstandes zum Brennstoffbehälter bin. Schönes Detail, es gab nicht eine Spur von Ruß am Topf, was für die saubere Verbrennung des Fishbone spricht. WICHTIG ist es natürlich die wesentlichen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. IMMER mit CO- und am besten auch mit CO2-Melder betreiben. Feuerlöscher und Löschdecke griffbereit halten. Regelmässig lüften. Keine brennbaren Gegenstände um den Brenner herum. Nicht zu nahe an der Wand aufstellen. Sicherer Stand.
Hi erneut, wie ich Dir schon in Deinem ersten fantastischen und umfangreichen Kommentar gedankt habe, möchte ich das hier jetzt erneut für Deine Zeit und Dein Know-how gerne wieder tun. Besten Dank dafür. Der Vergleichs-Test könnte für viele Zuschauer und Leser interessant sein. Für mich war er es auf jeden Fall. Der Tipp mit der Notfallheizung als Topf ist ebenfalls eine geniale Möglichkeit, besonders bei der aktuellen Lage, wo sich sicher der eine oder andere Gedanken um eine Notfall-Wärmequelle für den Winter macht. Es ist einen Versuch wert, die Kerze gegen den Brenner zu tauschen, da Deine Argumente für mich logisch klingen. Zudem gibt es eine größere Heizleistung. Aber hier muss immer der eigene Erfahrungswert her. Ich habe jetzt leider keinen richtigen Namen von Dir, aber ich danke Dir lieber Mogon für die zwei umfangreichen Erfahrungsberichte, die sicher nicht nur für mich, sondern für viele andere sehr wertvoll sein können. Liebe Grüße Björn
Viel zu kompliziert/umständlich das Teil... und auch zu schwer/voluminös. Der ideale Outdoorkocher ist Jahrzehnte alt und ist und bleibt der Trangia. Minimales Gewicht - Die Töpfe sind ggf. gleich die Verpackung - nichts dran was im Ernstfall versagen könnte. Einziger Nachteil vom Trangia ist daß man für die passende Einstellung für "nicht-vollgas" ein bisschen Erfahrung sammeln muß. Regulierbarkeit ist supertoll in der Küche zuhause - Aber outdoors interessiert das herzlich wenig. Schon gar nicht wenn man Wasser (auf Zeit) kocht... Großartig irgendwelche Sachen lange "dünsten" macht man ja outdoors wohl eher nicht. Nächster Vorteil des Trangia: Kriegt man auch bei Minus 20° sicher zum Laufen - und Wind ist auch kein Problem... Übrigens gehts nicht um Kohlendioxid von wegen in Innenräumen - sondern Kohlenmonoxid... 😮 Naja - Wenn man diese Sicherheit auch noch braucht - sollte man besser zuhause bleiben.
Hi, lieben Dank für das Teilen Deiner Erfahrung und Deine Sicht zum Spirituskocher Fishbone. Ich bin vom Fishbone immer noch nach Jahren begeistert und ich liebe es, wenn ich ihn mit auf Tour hinausnehmen darf. Für mich macht es einfach nur Spaß auf dem kleinen FB 05 beim Zelten zu kochen. Den größeren FB 02 nehmen wir für größere Aktionen im Camp, da er fürs Trekking zu schwer ist. Gaskocher gibt es natürlich leichtere und effizientere, aber beim Brennmaterial Spiritus ist der Fishbone für mich mittlerweile die erste Wahl, auch wenn ich früher oft mit dem Trangia gekocht habe. Aber das ist natürlich nur meine Sicht und es ist gut und es muss auch so sein, dass es immer mehrere Blickwinkel zu den Produkten und Themen gibt. Liebe Grüße nach Schweden, Björn
Hallo, das ist eine Jacke aus Schafwolle. Die habe ich mir 2017 im Yukon gekauft, als es im kanadischen Herbst kälter wurde als gedacht. Eine wirklich kuschelige Jacke. Der einzige Nachteil ist, dass der Wind etwas durch die Jacke zieht. Beste Grüße Björn
Hallo, danke für Deinen Kommentar. Kohlenmonoxid (CO) entsteht bei der unvollständigen Verbrennung von Holz, Kohle oder Gas. Kohlendioxid (CO₂) ist das natürliche Seitenprodukt von menschlicher und tierischer Atmung, Fermentation, chemischen Reaktionen und Verbrennung von fossilen Brennstoffen und Holz. Beste Grüße Björn
@@bjoernhofmann Arrgghhh! Der Algorithmus hier nimmt schon wieder ohne Meldung Anstoss an irgendeinem meiner Worte, daher hoffe ich, dass es jetzt klappt und mein Post erscheint... Nein, Kohlenmonoxid ensteht bei der unvollständigen Verbrennung von ALLEM was brennt, auch von Ethanol. Wenn Ethanol unter Sauerstoffmangel verbrennt, ensteht Kohlenmonoxid genau wie bei jedem anderen Brenstoff. Allzeit gutes Kochen!
Hi Uwe, ja, der Preis erscheint recht hoch. Jedoch, wenn Du diese mit anderen Outdoor-Kochern vergleichst, wie MSR-, Origin- oder Primus-Kochern, die auch mit anderen Brennstoffen außer Gas funktionieren, dann ist es ungefähr gleich. Aber ja, im Vergleich zu einfacheren Gaskochern oder dem Trangia, sind sie schon deutlich teurer. Dafür hast Du aber im Gegensatz zum Trangia einen wirklich sicheren und leistungsstarken Kocher mit dem Brennmittel Spiritus. Auf dem größeren FB 02, kann ich sogar ohne Probleme den Omnia-Backofen verwenden. Also, ich bekomme hier keine Provision für die Kocher, aber nach nun über einem Jahr, bin ich weiterhin mit dem Kocher sehr zufrieden. Auf unserer Tour, wo wir mit den SUPs den Bodensee einmal der Länge nach gequert haben (hier geht es zum Video: ua-cam.com/video/Hl6v3ATMHoQ/v-deo.html), war der FB 05 auch dabei. Liebe Grüße Björn
Ach jetzt geht das schon wieder los, dass Kommentare einfach verschwinden, wenn man auf jemanden antwortet. Ich weiß wirklich nicht, was ich dem Algorithmus getan habe...
Also noch ein Versuch auf oberstem Level...
@Björn Hofmann Hi Björn!
Danke für das Lob und sorry, dass ich Deinen Kanal etwas missbraucht habe. 😉
Aber ich hab über's letzte Jahr ständig nach was besserem gesucht als dem HPV Salsa, den ich für meinen Camper gekauft habe. Der ist zwar ausreichend aber eben nicht gerade begeisternd. Und zu jedem Brenner der irgendwie in Frage kam, waren immer nur Zahlen und Zeiten dabei, die nicht zu meinem Anwendungsfall passten.
Ich war ja schon drauf und dran mir nen gebrauchten Origo oder den Compass Nachbau zu bestellen, da hab ich buchstäblich in der letzten Sekunde noch mal ne Suche mit anderen Stichworten gemacht und bin auf eine "Prepper"-Seite gekommen, wo in einem Nebensatz der Fishbone erwähnt war. Ne weitere Suche ergab dann auch nur die Homepage von denen und quasi nur drei Videos, nämlich zwei von der Firma und eins von Dir. Die haben echt ein unterirdisches Marketing! Ein exzellentes Produkt und keiner kennts! Die sollten unbedingt ihre Verkaufskanäle erweitern. Dass man das Ding nur bei einem Händler bekommen kann ist armselig.
Also hab ich für diejenigen, die so wie ich mehr am WoMo Bereich interessiert sind, mal die einschlägigen Zahlen ermittelt und an Dein Video angehängt, weil das ja der beste Anlaufpunkt für Interessenten an diesem Brenner ist. 😉
Mein Gedanke war ja, das Ding im Spülbecken zu benutzen, weil das nach oben mehr Abstand zum Küchenmöbel lässt. Aber so ein Stahlbecken strahlt dann doch die ganze Hitze zurück, besonders wenn noch ne Pfanne draufsteht... Da wurde dann die Flamme höher, obwohl ich sie schon ganz runtergeregelt hatte. Ich hatte gestern mein Laserthermometer wieder gefunden und das zeigte an der Seite des Tanks schon 70°C. Zeit den Versuch abzubrechen! 🥵
Das bestätigt auch meine Annahme, dass man beim Heizen einen deutlichen Abstand zwischen irgendeinem Aufsatz und dem Gerät haben muss, denn während die Gaskartuschen ja beim Gebrauch abkühlen, heizt sich der Alkohol ggf. deutlich auf. Jetzt wo ich mein Thermometer wiedergefunden habe, werde ich bei Gelegenheit wohl noch mal den Test mit dem Blumentopf wiederholen und die Temperaturen messen.
Spiritusheizung mit so einem Kocher ist wirklich eine Art Marktlücke, scheint es. Ich habe ausschließlich was über Bioethanolkamine gefunden, die aber alles andere als effektiv sind, weil da meist einfach Alkohol in einem mehr oder weniger offenen Behältnis verbrennt, was auch nicht gerade gut für eine saubere Verbrennung ist. Ansonsten haufenweise Empfehlungen für diese Teelichtöfen, und teilweise abenteuerliche und lebensgefährliche Vorschläge für Speiseöl, Kerzen, Holz oder andere brandgefährliche Konstruktionen, oft auch noch auf Kanälen, wo sich Reichsbürger und andere Endzeit-Herbeisehnende stark-rechte Anteile der Prepperscene versammeln. Ich habe schon gedacht, wenn Putin uns das Gas abstellt, werden eine Menge seiner hiesigen Freunde sich ganz alleine aus dem Genpool entfernen wenn sie ihre "Heizungen" anwerfen...
Langer Rede kurzer Sinn, der Kocher gefält mir sehr gut. Noch besser wäre es, wenn sie eine Variante mit noch 4 weiteren Düsen bauen würden, sagen wir mal den FB-01. Der müsste dann wohl mit an die 2kW an die Leistung eines Gasbrenners heran kommen. Die Wohnmobilszene ist ganz wild auf die alten Origo, weil viele kein Gas haben wollen und die Origo beim TÜV meistens als fester Kocher mit Innenraumzulassung durchgehen, aber die werden ja nicht mehr gebaut. Könnnte eine Marktlücke sein..
Noch ein Tipp bzgl. der Teile. Den Stopfen an der Einfüllöffnung kann man ganz einfach mit einer kleinen Schlüsselkette an der nächsten Stütze sichern. Den Deckel eigentlich auch, aber da man da kein Loch reinbohren möchte, müsste man die Kette mit Klebeband fixieren. Muss ja keine Hitze aushalten, weil der Deckel bei Betrieb eh neben dem Kocher hängt.
Ups, wieder ein Roman geworden. 😉
Beste Grüße!
Hallo zusammen, wenn Ihr eine komplette schriftliche Übersicht zu den beiden Spirituskochern sucht, samt allen Daten zu den Tests und Gewicht, findet Ihr die auf meiner Website: www.baerensquad.de/spirituskocher-fishbone-der-effiziente-outdoor-kocher-aus-finnland/
Beste Grüße
Björn
Very nice demonstration and review. I like the convenience of alcohol stoves and have not seen one of this design. The only drawback is that it is a little expensive, but that is understandable.
Hello, thanks for your opinion about the video. The stove works perfectly and I love its jet flame. Best wishes Björn
Gutes Video, toller Kocher!
Nur (was ihr scheinbar nicht wisst): dies ist ein Spiritus-Vergaser-Kocher. Das Rohr muss deswegen heiß werden, weil das dann den Spiritus zur Vergasung überführt und dann kommt das Spiritus-Gas aus den Düsen raus und der Kocher brennt.
Deswegen ist es am Anfang immer eine kleine Fummelei, weil man soviel Vor-Wärmspiritus anzünden muss, dass die Vergasung eintritt.
Hallo,
lieben Dank für Deine Erfahrung zu dieser Art von Outdoor Kochern. Ein Spiritus-Vergaser ergibt hier Sinn.
Das Anzünden ist zum Glück nur im Winter ein Problem. Wenn er jedoch einmal brennt, dann zeigen die über 1000 Watt Leistung aber was sie könne. Ansonsten lässt sich der Kocher, auch aktuell bei milden Temperaturen im Februar, beim ersten Mal sofort starten.
Besten Dank für Deine Erfahrung und Dein Kommentar.
Grüße
Björn
Hallo Björn, wegen Urlaub konnte ich erst heute den Spirituskocher ausprobieren. Ich habe ihn mit einem langen Jetflamefeuerzeug angezündet. Klappte erst nicht. Danach ging er an. Aber ich kann mit dem Hebel zur Regulierung nichts bewirken. Egal wie, das Flammenbild bleibt gleich -klein.
Gerade nochmals angezündet, da gehen drei Düsen gar nicht erst an (Natürlich auf groß).
Unter dem Fishbone Label (unter dem "Hebeleingang") befindet sich noch ein kleines Loch (im schwarzen Ring). Wofür ist das? Ich hatte kurz aber ohne Druck aus Versehen den Hebel erst dort reingesteckt. Kann ich damit etwas kaputt gemacht haben? Es lag an etwas zu wenig Ethanol. Nun lässt er sich regulieren und geht höher.
Bleibt noch die Frage nach dem Loch?
Liebe Grüße Uta
Hallo Uta,
schön zu lesen, dass sich der Kocher jetzt regulieren lässt. Die Flamme wird dann kurz am Ende, wenn nur noch wenig Ethanol im Tank ist, kleiner.
Zu dem kleinen Loch: Du hast somit die große Version, also die FB 02 Variante, denn dort ist diese „Lüftung“. Da wirst Du meiner Meinung nach nichts zerstört haben. Wenn Du mit einer Taschenlampe hineinleuchtest, siehst Du ein kleines Gitter. Ich gehe stark davon aus, dass diese Loch zum Luftziehen für den Ethanol-Tank ist. Sicher bin ich mir jedoch nicht über die exakte Funktion, da dies nirgends in der Beschreibung erwähnt wird. Aber ja, das Loch ist bei der FB 02 Version normal.
Liebe Grüße Björn
Danke für den Test, wobei ich mir eine Demonstration mit einer etwas anderen Perspektive von der Seite gewünscht hätte. 😉
Habe mich seit einiger Zeit mit dem Thema Spiritusbrenner für einen Wohnmobilumbau in einem Hochdachkombi beschäftigt. Ich möchte gar keine TÜV-Zulassung, deshalb ist es mir egal, ob der Kocher nun dem TÜV-Prüfer gefällt oder nicht. Ich möchte aber eben kein Gas, weil ich weder eine Gasanlage haben noch mit Gaskartuschen hantieren möchte, die ja am Ende doch nur einen Haufen Müll produzieren, viel Platz wegnehmen und die mit Gas zusammenhängenden Sicherheitsrisiken besitzen.
Ich war schon drauf und dran mir einen Origo oder den Nachbau von Compass zuzulegen, weil die nominell deutlich mehr Leistung haben sollen als der HPV Salsa, den ich gründlich getestet habe. Der Salsa würde zur Not gehen, nimmt aber schon relativ viel Platz weg, dafür dass er doch recht langsam kocht. Die Origos sind geringfügig platzsparender, je nachdem, wie man misst, hätten aber eben den Vorteil der größeren Leistung.
Und siehe da, gerade als ich schon fast den Compass Kocher ordern wollte, finde ich einen Link auf den Fishbone. Ein drittel mehr Leistung als der Salsa, dabei aber so klein, dass er einfach überall hinpasst. Ich hab eine runde Spüle 30x11 cm. Da passt der Fishbone perfekt rein, die Topfhalter schließen gerade genau mit der Höhe des Beckenrandes ab. Ich brauche als keine irgendwie gearteten Löcher, Schubladen, Aussägungen oder extra-Tischchen, sondern stelle das Ding einfach ins Becken und nach dem Kochen in irgendeine Kiste. Was will man mehr?
Heute kam er an, sofort getestet, drinnen, bei 22°C. Für mich hat es keinen Sinn, den mit einem mit Gas gefüllten Feuerzeug anzuheizen, also die Methode mit dem Spiritus auf dem Brenner genutzt. Klappte problemlos. Sobald die Flamme sauber brannte dann einen Liter Wasser im 2,5 L Flötenkessel gekocht. Der Stand ist durchaus stabil und wird auch mit vollem Kessel kein Problem haben. Der Kocher mit vollem Tank wog bei mir übrigens 998g.
Zeit bis aus der Flöte deutlich sichtbar Dampf herausschoss etwa 7:40 und knapp 8 Minuten bis der Kessel richtig pfiff. Gas ist schneller, aber das sind nun wirklich akzeptable Zeiten! Beim nächsten Versuch den Kessel draufgestellt, bevor die eigentliche Flamme stabil brannte, also schon in der Anwärmphase, da waren es dann inklusive Starten etwas mehr als 8 Minuten, gibt sich also nicht viel. Verbrauch waren 20 g Bioethanol von Action, das ganz normale mit >95%, und mit 2,75 pro Liter so ziemlich das günstigste was man derzeit noch bekommen kann. Und riechen tut das Zeug meiner Meinung nach auch nicht.
Die Unterseite bleibt bei dieser Zeit kühl, die Seiten leicht warm, und die Oberseite des Tanks wird schon deutlich warm, so dass man nicht lange drauf fassen möchte.
Kritikpunkte hätte ich nur zwei. Es sollten für diesen Preis tatsächlich die wesentlichen Ersatzteile dabei sein. Das wäre vor allem der Deckel, den man unbedingt braucht, damit der Spiritus nicht verdunstet während das Gerät nicht benutzt wird (der Deckel hat in der Tat eine Dichtung). Und das wäre der Regulierungshebel, der auch eine bessere Lagerposition finden könnte als es derzeit der Fall ist. Der Hebel wäre aber ohne weiteres durch ein Stück Draht zu ersetzen. Der Deckel ist allerdings spezifisch und müsste bestellt werden, falls es den überhaupt einzeln gibt.
Verbesserungsvorschäge wären die folgenden:
1. Die Topfständer sollten ausklappbar sein, damit das Kreuz etwas größer wird.
2. Ich würde mir einen Deckel wünschen, der die ganze Oberseite bedeckt und mit dem Tank dann einen geschlossenen Zylinder bildet. Dann wäre auch die Lagerung sicherer und einfacher.
Alternativ kann man natürlich nach einem zylindrischen Behälter suchen, z.B einer Verpackungsdose oder dergleichen. Müsste sich was finden lassen.
Fazit. Für mich, der wenig Platz verschwenden möchte, aber trotzdem eine vernünftige Leistung im Camper braucht ist das Ding nahezu perfekt. Nicht billig, aber jeden Cent wert, wenn man mal die anderen Geräte am Markt vergleicht.
Kocher wie der Trangia und seine vielen Kopien sind für Innenräume ungeeignet, da hier die Flamme durch Sauerstoffdrosselung geregelt wird, während bei einem Vergaserbrenner der Treibstoff reguliert wird. Was das jeweils für Kohlenmonoxid bedeutet, kann sich ja jeder ausrechnen. Und von der Leistung reden wir erst gar nicht. Ausserdem gibt es eine Katastrophe, wenn so einer umkippt und der brennende Sprit ausläuft.
Die Vergaserbrenner wie der HPV Salsa oder Mambo sind zwar recht sicher und sauber in der Verbrennung, haben aber eben auch nicht sehr viel Leistung. Gleiches gilt für die vielen Gebrauchtbrenner von Turm oder Enders. Wahrscheinlich wären die von der Leistung sogar eher mit dem noch kleineren FB-05 vergleichbar, der dadurch eigentlich auch schon ein interessantes Gerät darstellt.
Die Origo und Compass-Kocher haben nominell mehr Leistung, sind aber auch deutlich größer und noch teurer. Zumal ich mich auch frage, wie gut deren Kohlenmonoxidwerte sind, wenn sie älter sind und das Glasfaservlies in den Tanks angekokelt ist.
Anwendungsfälle für den FB-02 sind in meinen Augen Camping auf dem Zeltplatz, wenn man eh mit dem Auto unterwegs ist und das Gewicht nicht die große Rolle spielt. Notkocher mit ausreichender Leistung um ordentlich zu kochen. Und eben stationärer oder leicht verstaubarer Kocher für einen kleinen Hochdachcamper, solange man keine Wohnmobilzulassung braucht. Und die bekommt man ggf. auch mit ner Kochplatte oder Mikrowelle (letztere ist der Grund, warum ich nicht auch noch nen großen Kocher in der Miniküche haben wollte).
Wertung: 9/10 Punkte
WARNUNG: In Innenräumen offene Flammen IMMER nur mit CO-Warner benutzen! Am besten auch noch einen CO2-Messer dabei haben. Ersterer kostet ab 15 Euro aufwärts, letzterer so ab 60 aufwärts, wenn er halbwegs was taugen soll. Und natürlich nur bei offenem Fenster kochen. Der Hersteller empfiehlt den Kocher für Innenräume ab 50 m³, also etwa 20 m², je nach Deckenhöhe. Aber natürlich geht es auch kleiner, wenn man gut lüftet.
Ein Test in meiner runden Spüle hat leider ergeben, dass der Tank dann zu warm wird, wenn man da kocht. Der Kocher muss auf jeden Fall frei stehen, sonst besteht die Gefahr, das der Spiritus zu kochen beginnt, was ganz übel enden würde. Aber gut, dann koche ich eben auf der Spüle statt in der Spüle.
Hallo, ja vielen lieben Dank für Deinen riesigen und umfangreichen Erfahrungsbericht zum Fishbone Spirituskocher. Die Film-Perspektive ist vielleicht wirklich etwas eintönig gewählt. Das waren die ersten Versuche beim Filmen zu Beginn des Jahres. Mittlerweile habe ich mich hier weiter entwickelt.
Auf jeden Fall finde ich Deinen Bericht hochinteressant und danke Dir für Deine Zeit und die Mühe dafür. Das ist nicht selbstverständlich. Ich hatte den FB 05 aktuell auf einer dreitägigen SUP Tour auf dem Bodensee dabei und bei zwei Biwak-Übernachtungen am Abend im Einsatz gehabt. Ich schleppe mittlerweile auch für Biwak-Touren nur noch den kleinen Fishbone mit, anstatt den Gaskartuschen. Klappt alles wunderbar.
Was natürlich etwas ungewohnt ist, ist das jeweilige Zusammenbauen vom Kocher und wie Du auch angesprochen hast, die kleinen Teile, wo es leider keine Ersatzteile im Lieferumfang gibt. Aber bis jetzt ist alles zum Glück zusammengeblieben und der Kocher funktioniert aktuell seit fast einem Jahr ohne jegliche Probleme.
Beste Grüße
Björn
Mich als Spiritus Fan würde interessieren wie sich der große davon in der Küche macht. Vor allem die regulierbarkeit bei ca 1,5l Wasser. Vielleicht probierst du es mal aus mit Kartoffeln. Die Regulierung vom Trangia ist ja eher ungenau. Ein Test dazu und eine Verbrauchsmessung wäre toll.
Hi, am Wochenende habe ich mir den FB02 (der große) geschnappt und mal einen Koch-Versuch mit 1,5 Litern Wasser und Kartoffeln durchgeführt. Die 1,5 Liter Wasser haben mit Deckel und sommerlichen Temperaturen auf voller Leistung nach 10 Minuten gekocht. Die Flamme wurde dann nach unten geregelt, sodass das Wasser sanft mit den Kartoffeln vor sich her blubberte. Die Energie hat auf der geringsten Stufe ausgereicht, dass das Wasser gerade noch so köchelte und die Kartoffeln, so ohne Probleme weich gekocht wurden.
10 Minuten Start bis zum Kochen des Wassers und dann noch einmal 22 Minuten, bis die Kartoffeln weich waren. Das ergibt 32 Minuten Kochzeit. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, müssten das um die 130 ml Spiritus sein, die dabei verbraucht wurden. Grüße Björn
@@bjoernhofmann Vielen Dank für den Test. Ich werde es noch mal mit einem Kocher aus DDR Zeiten probieren (auch regelbar). Glaub aber das ich mehr verbrauchen werde. Interessantes Teil. Gruß René
Hallo Björn, herzlichen Dank für dein Video. Ich habe heute den großen Kocher bekommen. Es ging ganz unkompliziert und relativ schnell. Nun meine Frage: Ich habe von AHK Brennspiritus mit 94%. Reicht das? Es wird irgendwo beschrieben dass es mehr als 98% sein sollen. Grüße Uta
Hallo Uta,
lieben Dank für Dein Lob. Es freut mich, dass alles geklappt hat.
Der AHK Brennspiritus ist eigentlich für Kocher geeignet. Viel beschädigen kannst Du nicht beim Testen mit dem 94 % Spiritus. Vielleicht rußt er etwas mehr oder lässt sich schwieriger oder gar nicht anzünden. Wenn es nicht klappt, dann kannst Du immer noch etwas Neues ausprobieren. Ich verwende aktuell den Brennspiritus von Favorit mit 96% Bio Alkohol. Der funktioniert.
Ich wünsche Dir viel Spaß mit dem Fishbone 02 und hoffe er bereitet Dir auch soviel Freude wie mir.
Beste Grüße
Björn
Interessante Brennertechnik. Im Camping- oder Gartenbereich macht der sicherlich richtig Spaß.
Was mich etwas skeptisch macht, sind die relativ vielen Teile - neben dem heftigen Preis.
Ist eine (improvisierte) Bedienung noch möglich, wenn mal der Beutel versehentlich auf Waldboden/Wiese ausgeleert wird und z. B. Gasreglergestänge weg ist?
Hi, da hast Du einen, wie ich finde, wichtigen und interessanten Punkt für die Praxis angesprochen. Grundsätzlich fällt nichts so leicht aus dem Sack, da spreche ich aus Erfahrung, da mir das Ding auch schon aus der Hand geflogen ist, samt Inhalt. Wenn das Säckchen komplett geöffnet ist, fällt auch nicht gleich alles unbedingt raus, da die einzelnen Teile in kleinen separaten Taschen im Säckchen verstaut sind.
Aber gehen wir jetzt mal davon aus, dass wir wirklich wichtige Teile verlieren. Wichtige Teile sind in meinen Augen das Gestänge für die Regelung der Flamme und die Topfhalter, die beim kleinen Fishbone 05 separat eingesteckt werden. Beim Verlust vom Gestänge könntest Du immer noch den Regler bedienen, denn der Aufsatz, wo der Regler eingeschoben wird, schaut etwas nach draußen. Das ist nicht perfekt, aber es würde mit einem kleinen Stock noch funktionieren. In der Praxis würdest Du den Regler mit den Fingern (wenn der Kocher noch kalt und ausgeschaltet ist) auf volle Leistung stellen und der Kocher kann gestartet werden.
Wenn die Topfhalter verloren gehen (nur beim FB05), wird es schon etwas komplizierter. Jedoch sind diese gut auf dem Erdboden zu erkennen und auch nicht so klein. Diese einfach so zu verlieren wird schwierig, da müssen die Teile schon in einen Fluss fallen oder Ähnliches. Falls Du sie wirklich auf Tour verlieren würdest, funktioniert der Kocher immer noch als Brenner. Jedoch müsstest Du jetzt Steine oder Holz um den Kocher legen, wo dann Dein Topf oben aufgesetzt werden kann, um zu kochen. Jedoch sehe ich diese Gefahr als sehr gering an.
Anfang September, so Gott will, werde ich zu Fuß über die Alpen laufen. Der FB05 wird dabei mein Hauptkocher. Beim Benutzen auf Tour werde ich Deine angesprochenen Gedanken mit berücksichtigen und einmal genauer darauf achten, was wäre wenn.
Beste Grüße
Björn
Hi. Das einzige unverzichtbare Teil ist der Deckel, sofern man den Kocher nicht nach jedem Gebrauch leeren will. Ohne Deckel verdunstet nämlich nach und nach der Alkohol. Lagern ohne Deckel ist daher nicht zu empfehlen.
Der Regelhebel ist letztlich nur ein Stück ca 1 mm dicker Draht und kann durch alles mögliche ersetzt werden. Man könnte den kleinen Hebel am Brenner notfalls auch mit sowas wie einem Taschenmesser hin und herschieben. Die beiden Teile zum Reinigen der Löcher könnte man auch durch geeignete Nadeln ersetzen. Und den Trichter und den Messbecher braucht man eigentlich auch nur, wenn man keine Flasche mit ner schmalen Spitze findet. Aber auch dann könnte man sich eben anders behelfen.
Also wie gesagt, nur der Deckel ist wirklich wichtig.
Eins hab ich doch vergessen, den Stopfen am Tank. Wobei es da auch jeder passende Gummi- oder Silikonstopfen tun würde. Der hat aber einen kleinen Bügel, und man könnte den über eine kurze Schlüsselkette oder sowas ähnliches an einer der Stützen sichern, damit er nicht verloren geht.
Moin, schönes Video und eine interessante Technik für Kocher. Danke fürs Zeigen. Allerdings muss ich anmerken, dass mir die Dinger erstens zu teuer und zweitens zu schwer sind. Gruß Henry
Hallo Henry,
lieben danke fürs Schauen und Kommentieren.
Die große FB-02 Variante ist tatsächlich etwas schwer zum Wandern und hat seine Stärken eher beim Camping, als Notkocher oder im Garten. Die kleine FB-05 Variante find ich persönlich angenehm für Touren. Aber klar, gegen einen MSR Express Stove, der nur ein paar Gramm wiegt, wirkt auch der Fishbone 05 schwer.
Beste Grüße
Björn
Sehr schön!
Dankeschön
schaut spannend aus das Teil :) Liebe Grüße
Hallo, es ist auf jeden Fall einen Blick wert für alle, die gern auf Tour mit Spiritus kochen oder eine Alternative zu Gas suchen.
Beste Grüße
Björn
Wie gerne würde ich wissen, wie dieses tolle Lied im Abspann heißt 🙂
Hi, ich finde leider den Titel nicht mehr. Ansonsten hätte ich es Dir gerne gesagt. Liebe Grüße
Hallo Björn, ist es richtig, dass der Befüllstopfen und der Brennerdeckel nur aufgedrückt werden zum Transport? Schraubverschlüsse wären mir viel sicherer. Oder man muss den Kocher wirklich jedesmal nach dem Benutzen entleeren. Grüße, Harald
Hallo Harald, ja richtig. Es gibt keine Schraubverschlüsse zum Tank, sondern nur Stopfen. Den Kocher leicht befüllt, finde ich noch in Ordnung zum Handling beim Transport. Aber wie erwähnt, kann bei einem Umkippen im Rucksack etwas Spiritus auslaufen, was doch recht unangenehm werden kann. Daher fülle ich den Kocher zur Benutzung immer nur ein wenig mit Spiritus. Das klappt mittlerweile einwandfrei und in der richtigen Position im Rucksack, besonders auf längeren Touren, wenn ohnehin alles eng und fest verpackt ist, gibt es auch keine Probleme. Das ist ein Kocher für die Leidenschaft zum Kochen mit Spiritus mit einer starken Jet-Flamme ;-). Liebe Grüße Björn
@@bjoernhofmann Danke für deine Antwort. Grüße, Harald
Für alle, die es interessiert, hier eine kleine Testreihe, die ich mit dem FB-02 gemacht habe.
Alles im Inneraum ohne Zugluft mit Umgebungstempratur von 22°C
Fishbone FB-02 im Vergleich zu elektrischem Wasserkocher mit (gemessen) 1680 W Leistungsaufnahme und Brunner Devil SD Gaskartuschen-Kocher mit Zündstopp (baugleich mit Campingaz Bistro Stopgaz) mit 2,2kW. Gas und Spiritus mit einem 2,5 l Flötenkessel.
Brennstoff sind die normalen 227 g Butankartuschen von Action, letzte Woche 1,49/Dose, was wohl derzeit nirgends unterboten wird. Für den Fishbone nehme ich Bioethanol, ebenfalls von Action, derzeit für 2,75/l, >95% und ca. 825 g pro Flasche.
Für den Fishbone alle Zeiten inkl. Anheizen, ausser für 1 l, wo ich es auch noch mal mit bereits brennendem Kocher gemessen hatte. Ich kippe 1-2 ml Ethanol auf den Kocher wie in der Anleitung beschrieben und zünde ihn dann mit dem Topf auf dem Kocher an, denn es macht ja keinen Sinn, den Brennstoff nicht zu nutzen, den man eh verbraucht.
0,8 l und 2,1 l sind die Größen, die ich jeden morgen koche, für Tee und anderes, den Liter hab ich nur zur Vergleichbarkeit gemacht. 2,1 l, weil das die maximale Menge ist, die in meinen elektrischen Kocher passt. 0,8 l sind die Menge, die ich brauche, um zu Duschen. Da derzeit meine Therme defekt ist und ich noch auf ein Ersatzteil warten muss, tue ich zuhause, was ich auch im Minicamper tue. Ich benutze einen 2 l Pflanzen-Pumpsprüher zum Duschen. Wer wie ich im Camper sehr auf die Abwassermenge achten muss (gehöre nämlich nicht zu denen, die ihr Grauwasser einfach irgendwo ablassen) oder einfach nur auf den Energieverbrauch und die Umwelt, sollte das einmal versuchen. Es geht VIEL besser als man sich das vorstellt, und es spart ohne Reduzierung der Hygiene enorme Mengen an Wasser und Energie. Natürlich das kochende Wasser erst zu 2 l auffüllen und DANN in den Pflanzensprüher einfüllen.
0,8 l Wasser kochen
Strom: 3:00, 0,08 kWh
Butan: 4:30, 13g
Spiritus: 6:30, 16 g +1 g inkl. Anheizen
1l Wasser kochen
Strom: 3:30, 0,1 kWh
Butan: 5:30, 16 g
Spiritus: 7:40, 20 g, ohne Anheizen bzw. 8:00 und + 1g mit Anheizen
2,1 l Wasser kochen
Strom: 7:10, 0,21 kWh
Butan: 11:15, 31 g
Spiritus: 16:00, 43 g +1 g inkl. Anheizen
Alle Werte mit einer digitalen Küchenwaage und einer einfachen Uhr ermittelt, also bitte nur als groben Anhaltspunkt betrachten.
Interessant ist, dass das Kochen mit Ethanol immer noch deutlich billiger ist als mit Gaskartuschen, obwohl der Kartuschenpreis meiner Testkartuschen deutlich unter dem sonstigen Marktpreis liegt.
Ohne Anheizen beträgt der Verbrauch des FB-02 wohl etwas unter 160 g pro Stunde. Das ist dann interessant, wenn man im Notfall damit heizen muss, was ausdrücklich nicht empfohlen wird und natürlich auf eigene Gefahr geschieht. Das habe ich auch mal angetestet, und zwar mit der Blumentopfmethode, die sonst nur mit Teelichtern propagiert wird, was idiotisch ist, da es kaum eine Wärmequelle gibt, die mehr gefährliche Gase bzw. Sicherheitsrisiken produziert als Kerzen in größeren Mengen, nämlich speziell Kohlenmonoxid und Stickoxide, sowie ein Parafinbrand. Und ob Kerzen einen Preisvorteil gegenüber Ethanol haben...
Jedenfalls folgender Aufbau. Fischbone auf hitzefeste Unterlage stellen. Ein blanker Metall-/Grillrost etwa 10 cm ÜBER den Topfstützen aufstellen, z.B. indem man Backsteine benutzt. Darauf ein größerer Blumentopf aus Ton oder Terracotta, mit der Öffnung nach unten. Mein Testexemplar hatte etwa 17 cm Durchmesser und etwa 20 cm Höhe und ein 1,5 cm Loch im Boden, mit einer schönen Kegelform. Den größeren Abstand zwischen Topf und Brenner halte ich für wichtig, damit nicht zuviel Hitze auf den Tank zurückstrahlt, denn der Topf wird heißer als Kochtopf oder Bratpfanne. Die Hitze vom Brenner steigt sowieso steil nach oben und die Form des Topfes mit dem Loch oben hat einen schönen Kamineffekt, daher würde ich bei realem Aufbau mit dem Topf eher noch weiter nach oben gehen. Ich denke, man kann ein kleines Zimmer ohne weiteres damit warm kriegen, und dann auch die Flamme deutlich herunterdrehen. Wenn man lüftet, geht nicht einfach nur das heiße Verbrennungsgas verloren, sondern man hat eine Menge Energie imTopf gespeichert, die dann weiterhin abgegeben wird.
Wenn ich den Brenner jetzt voll aufdrehe, wird der Topf nach ein paar Minuten so heiß, dass man sehr deutlich die Hitze umden Topf spürt. Die Infrarot-Abstrahlung ist durch die große Wärmekapazität des Topfes sehr viel besser als durch die Flamme allein. Man könnte natürlich auch einen größeren Topf nehmen, mit entsprechend verzögertem Ansprechen, aber auch längerer Wärmeabstrahlung nach Abschalten des Brenners. Als Notheizung ist so ein Aufbau meiner Meinung nach geeignet, und dabei deutlich sicherer als Kerzen oder Teelichter, oder als diese Metallzylinder, die für Gaskocher zu kriegen sind, bei denen ich ebenfalls skeptisch bzgl. des Abstandes zum Brennstoffbehälter bin. Schönes Detail, es gab nicht eine Spur von Ruß am Topf, was für die saubere Verbrennung des Fishbone spricht.
WICHTIG ist es natürlich die wesentlichen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. IMMER mit CO- und am besten auch mit CO2-Melder betreiben. Feuerlöscher und Löschdecke griffbereit halten. Regelmässig lüften. Keine brennbaren Gegenstände um den Brenner herum. Nicht zu nahe an der Wand aufstellen. Sicherer Stand.
Hi erneut, wie ich Dir schon in Deinem ersten fantastischen und umfangreichen Kommentar gedankt habe, möchte ich das hier jetzt erneut für Deine Zeit und Dein Know-how gerne wieder tun. Besten Dank dafür.
Der Vergleichs-Test könnte für viele Zuschauer und Leser interessant sein. Für mich war er es auf jeden Fall. Der Tipp mit der Notfallheizung als Topf ist ebenfalls eine geniale Möglichkeit, besonders bei der aktuellen Lage, wo sich sicher der eine oder andere Gedanken um eine Notfall-Wärmequelle für den Winter macht. Es ist einen Versuch wert, die Kerze gegen den Brenner zu tauschen, da Deine Argumente für mich logisch klingen. Zudem gibt es eine größere Heizleistung. Aber hier muss immer der eigene Erfahrungswert her.
Ich habe jetzt leider keinen richtigen Namen von Dir, aber ich danke Dir lieber Mogon für die zwei umfangreichen Erfahrungsberichte, die sicher nicht nur für mich, sondern für viele andere sehr wertvoll sein können.
Liebe Grüße
Björn
Viel zu kompliziert/umständlich das Teil... und auch zu schwer/voluminös.
Der ideale Outdoorkocher ist Jahrzehnte alt und ist und bleibt der Trangia. Minimales Gewicht - Die Töpfe sind ggf. gleich die Verpackung - nichts dran was im Ernstfall versagen könnte.
Einziger Nachteil vom Trangia ist daß man für die passende Einstellung für "nicht-vollgas" ein bisschen Erfahrung sammeln muß. Regulierbarkeit ist supertoll in der Küche zuhause - Aber outdoors interessiert das herzlich wenig. Schon gar nicht wenn man Wasser (auf Zeit) kocht... Großartig irgendwelche Sachen lange "dünsten" macht man ja outdoors wohl eher nicht.
Nächster Vorteil des Trangia: Kriegt man auch bei Minus 20° sicher zum Laufen - und Wind ist auch kein Problem...
Übrigens gehts nicht um Kohlendioxid von wegen in Innenräumen - sondern Kohlenmonoxid... 😮
Naja - Wenn man diese Sicherheit auch noch braucht - sollte man besser zuhause bleiben.
Hi, lieben Dank für das Teilen Deiner Erfahrung und Deine Sicht zum Spirituskocher Fishbone. Ich bin vom Fishbone immer noch nach Jahren begeistert und ich liebe es, wenn ich ihn mit auf Tour hinausnehmen darf. Für mich macht es einfach nur Spaß auf dem kleinen FB 05 beim Zelten zu kochen. Den größeren FB 02 nehmen wir für größere Aktionen im Camp, da er fürs Trekking zu schwer ist. Gaskocher gibt es natürlich leichtere und effizientere, aber beim Brennmaterial Spiritus ist der Fishbone für mich mittlerweile die erste Wahl, auch wenn ich früher oft mit dem Trangia gekocht habe. Aber das ist natürlich nur meine Sicht und es ist gut und es muss auch so sein, dass es immer mehrere Blickwinkel zu den Produkten und Themen gibt. Liebe Grüße nach Schweden, Björn
Geile Klamotte hast du an. Was ist das?
Hallo,
das ist eine Jacke aus Schafwolle. Die habe ich mir 2017 im Yukon gekauft, als es im kanadischen Herbst kälter wurde als gedacht. Eine wirklich kuschelige Jacke. Der einzige Nachteil ist, dass der Wind etwas durch die Jacke zieht.
Beste Grüße
Björn
Kohlenmonoxid ned Kohlendioxid! man lernt das mal!
Hallo,
danke für Deinen Kommentar.
Kohlenmonoxid (CO) entsteht bei der unvollständigen Verbrennung von Holz, Kohle oder Gas.
Kohlendioxid (CO₂) ist das natürliche Seitenprodukt von menschlicher und tierischer Atmung, Fermentation, chemischen Reaktionen und Verbrennung von fossilen Brennstoffen und Holz.
Beste Grüße
Björn
@@bjoernhofmann
Arrgghhh! Der Algorithmus hier nimmt schon wieder ohne Meldung Anstoss an irgendeinem meiner Worte, daher hoffe ich, dass es jetzt klappt und mein Post erscheint...
Nein, Kohlenmonoxid ensteht bei der unvollständigen Verbrennung von ALLEM was brennt, auch von Ethanol. Wenn Ethanol unter Sauerstoffmangel verbrennt, ensteht Kohlenmonoxid genau wie bei jedem anderen Brenstoff.
Allzeit gutes Kochen!
Aber der Preis ist schon happig.
Hi Uwe, ja, der Preis erscheint recht hoch. Jedoch, wenn Du diese mit anderen Outdoor-Kochern vergleichst, wie MSR-, Origin- oder Primus-Kochern, die auch mit anderen Brennstoffen außer Gas funktionieren, dann ist es ungefähr gleich. Aber ja, im Vergleich zu einfacheren Gaskochern oder dem Trangia, sind sie schon deutlich teurer.
Dafür hast Du aber im Gegensatz zum Trangia einen wirklich sicheren und leistungsstarken Kocher mit dem Brennmittel Spiritus. Auf dem größeren FB 02, kann ich sogar ohne Probleme den Omnia-Backofen verwenden. Also, ich bekomme hier keine Provision für die Kocher, aber nach nun über einem Jahr, bin ich weiterhin mit dem Kocher sehr zufrieden. Auf unserer Tour, wo wir mit den SUPs den Bodensee einmal der Länge nach gequert haben (hier geht es zum Video: ua-cam.com/video/Hl6v3ATMHoQ/v-deo.html), war der FB 05 auch dabei.
Liebe Grüße
Björn