Kosmobiodynamischer Anbau & Direktvermarktung vom St. Michaelshof.

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  • Опубліковано 7 вер 2024
  • Jochen Braasch von GustoRegio hat am 13.07.2024 den St. Michaelshof in Aichstetten am Rande des Allgäus besucht. Max ist Biobauer und Marktmann. Er erzählt uns heute etwas über den kosmobiodynamischen Anbau und die Direktvermarktung vom St. Michaelshof.
    Seit über 30 Jahren bewirtschaftet der Betrieb mit ganzheitlichem Ansatz nach Biorichtlinien. Ganzheitlich heißt für uns nicht nur das, was wir sehen, sondern auch das Seelische, das Wohlbefinden kann durch Nahrungsmittel, die eine dementsprechende Qualität haben, gestärkt, gefördert und stabilisiert werden. Dadurch kann der Mensch wieder eine andere Ernährungs- und vor allem auch eine andere Entwicklungsgrundlage bekommen.
    Das ist unser Anliegen. Unsere ganze Landwirtschaft baut auf den landwirtschaftlichen Impuls von Rudolf Steiner auf. 1924 hat der sogenannte landwirtschaftliche Kurs stattgefunden. Das war eine achttägige Vortragsreihe, in der Rudolf Steiner vor ca. 150 Bauern und landwirtschaftlich Interessierten geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft vermittelte und auch praktische Anleitungen gab für einen ersten zukunftsfähigen Bioanbau. Hieraus ist dann auch tatsächlich der erste Bioanbauverband, der Demeterverband, entstanden.
    Das wurde hier auf dem Hof über viele Jahre und Jahrzehnte weiterentwickelt. Da muss man vielleicht kurz zurückgehen. 1924, was war das für eine Zeit? Das war eine Zeit, in der die Landwirtschaft sich dramatisch veränderte. Durch die Industrialisierung und die Mechanisierung ging das eigentlich mit einer rasenden Geschwindigkeit. Und das, was über Jahrtausende durch urbäuerliche Traditionen für eine gesunde, natürliche Nahrungsmittelqualität sorgte, wurde mehr oder weniger über den Haufen geschmissen. Durch anorganische Düngung, durch Pestizide- und Spritzmitteleinsatz wurde der Boden und die Natur systematisch geschädigt. Dieser landwirtschaftliche Kurs war wirklich der erste Impuls, Landwirtschaft in der Zukunft natürlich weiterzutreiben. Also nicht einfach nur um Lebensmittel irgendwie zu produzieren, die möglichst schnell wachsen, die möglichst viel Gewinn generieren. Sondern da ging es wieder darum, wie können wir den Menschen der Zukunft stärken? Und natürlich auch, wie beziehen wir das Naturleben in die Landwirtschaft so mit ein, dass wir auch in Zukunft ein intaktes Naturleben haben? Das ist ein ganz wesentlicher Punkt. Da geht es nicht nur darum, dass der Mensch versorgt wird, sondern der Mensch und vor allem auch der Bauer ist ja für die größte Fläche vom Land auf der Erde verantwortlich, sage ich jetzt mal.
    Und dadurch hat der Bauer natürlich auch eine Verantwortung, dementsprechend mit dem Boden, mit den Tieren, mit den Pflanzen und so weiter umzugehen. Wir bauen in unseren Kräutergärten, auf unseren Feldern, in unseren Gewächshäusern ca. 250 verschiedene Kulturen an.
    Fast alles besteht, also komplett 100 Prozent, aus samenfester, eigener Bio-Zucht. Und aus unseren Früchten, aus unseren Karotten, aus unseren Gemüsesorten verarbeiten wir dann auch eine Vielzahl an Produkten. Ein Großteil unserer Erzeugnisse geht frisch auf die Wochenmärkte im süddeutschen Raum. Wir sind in Ulm, in München, in Sonthofen, wir sind auch hier in der Gegend in Leutkirch, im Center Park, das ist ganz in der Nähe von unserem Hof. Und ein anderer Teil von unserem Erntegut wird eben hier auf dem Hof frisch zu Pestos, Aufstrichen, Gemüsebrühen, Sirupen verarbeitet, aber auch zu Kräutersalben. Wir stellen selber ätherische Öle her, machen auch Mischungen aus ätherischen Ölen und haben uns dadurch auch immer mehr dafür interessiert, wie man Lebensmittel so verarbeiten kann, dass die Kräfte der Pflanzen dann auch wirklich in den Gläsern erhalten bleibt.
    Heutzutage werden die Sachen durch ganz Europa geschifft und dann verarbeitet, verkocht und so weiter und die Lebenskräfte sind einfach nicht mehr drin. Unser Anliegen ist, dass die Lebenskräfte in allem, was von uns produziert wird, wirklich für den Mensch so gut wie möglich erhalten bleiben. Eine ganz wichtige Rolle in unserem Anbau spielt das Ausbringen bestimmter Präparate, die Rudolf Steiner in seinem landwirtschaftlichen Kurs auch vorgestellt und empfohlen hat. Das sind Naturpräparate, die man ausbringt, um zum Beispiel den Boden lebendig zu erhalten, um die ganzen Nährstoffe besser verfügbar zu machen. Das ist das eine, das ist der physische Aspekt. Andererseits wissen wir, dass der Mensch nicht nur aus dem Körper besteht, sondern dass wir auch ein geistiges Wesen sind, wir auch auf die geistigen Prozesse in der Natur wirken mit diesen Präparaten.
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