Prof. Dr. Thomas Stocker über Klimaschutz und die entscheidende Rolle der Wissenschaft - KKL Impuls

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  • Опубліковано 12 вер 2024
  • «Der Mensch muss erkennen, dass die Welt um ihn herum endlich ist.»
    Am Donnerstag, 21. April, war Prof. Dr. Thomas Stocker bei der Gesprächsreihe KKL Impuls zu Gast. Im Auditorium des KKL Luzern sprach der weltbekannte Schweizer Klimaforscher und Professor und Leiter der Abteilung für Klima- und Umweltphysik an der Universität Bern vor vollbesetzten Rängen zum Thema Klimaschutz und wieviel Zeit der Welt zur Erreichung des 2-Grad-Zieles bleibt.
    «Vom ersten Bericht des Weltklimarats von 1990 bis zum fünften Bericht von 2013 hat sich nicht viel geändert: Es ist immer noch derselbe Sachverhalt, einfach detaillierter dargelegt», sagt das ehemalige Mitglied des Weltklimarats (Intergovernmental Panel on Climate Change IPCC) gleich zu Beginn des Gesprächs. Und erklärt, wie es um das Weltklima steht: «2050 ist der Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt: Wenn bis dahin die Treibhausgasemissionen nicht um mindestens 50 Prozent gesunken sind, wird das Temperaturziel von 2 Grad mehr gegenüber dem Niveau vor Beginn der Industrialisierung nicht erreicht werden.» Tatsächlich werden im Jahr 2050 bei gleichbleibenden Treibhausgas-Emissionen bereits drei Viertel des Werts der maximalzulässigen 2-Grad-Grenze verbraucht sein.
    «Tesla wird nicht der Schlüssel zum Erfolg sein.»
    Sind Produkte aus sauberen Technologien die Lösung? «Tesla wird nicht der Schlüssel zum Erfolg sein», sagt Stocker dazu. Vielmehr brauche es in der traditionellen Beziehung zu Produkten wie beispielsweise dem Fahrzeug ein Umdenken: «Statt für ein 3-Tonnen-Fahrzeug, sollte man sich lieber für ein leichtes Fahrzeug, welches mit Elektro-Energie fährt, die man am selben Tag erntet und abends in das Fahrzeug einspeist, entscheiden.» Doch selbst bei sauberen Technologien nütze es nichts, wenn man sich alle drei Jahre ein neues Telefon kaufe: «Es geht darum, Produkte wieder verwertbar zu machen. In den Rezyklierungsprozessen liegt noch viel Potential», sagt er. Genauso wichtig sei aber die Einsicht des Menschen, dass die Welt und die Ressourcen um ihn herum endlich sind. «Dies ist zum ersten Mal in der Geschichte so. Zuvor konnte der Mensch immer wieder neue Ressourcen mobilisieren. Nun muss er mit den verbleibenden, begrenzten Ressourcen bewusst umgehen». Klimaschutz sei möglich, wenn man es wolle und zulasse. Die Stimme der Wissenschaft sei dabei eine ganz entscheidende: «Dieser Stimme sollte man besonderes Gehör schenken, denn sie ist nicht von finanziellen Interessen geleitet und basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen». Letztlich seien die vom Mensch verschuldeten klimatischen Veränderungen wissenschaftliche Evidenz.
    Nächstes Gespräch mit Flavia Kleiner, Co-Präsidentin Operation Libero (www.kkl-luzern...)
    Die Gesprächsreihe KKL Impuls hat sich mittlerweile in Luzern etabliert. Die nächste Austragung ist bereits bekannt: Am Donnerstag, 2. Juni 2016 spricht Flavia Kleiner, Co-Präsidentin der Operation Libero, vor interessierten Gästen zum Thema Jugend und Politik (www.kkl-luzern....
    Weitere Informationen zur Gesprächsreihe KKL Impuls: www.kkl-luzern...
    Home: www.kkl-luzern...

КОМЕНТАРІ • 2

  • @klimamanifest_heiligenroth
    @klimamanifest_heiligenroth 7 років тому +1

    Ein aktuelles deutsche Schulbuch belegt, dass die Gefährlichkeit der globalen Erwärmung ein Schwindel ist. Das Video dazu findet sich aktuell in unserem Channel. Dort finden sich auch zwei Videos, wo wir einen Vortrag von Thomas Stocker, den er am 10.05.2016 in Vaduz (Liechtenstein) gehalten hatte, im Detail auseinandernehmen und seine gemachten Thesen widerlegen. Jeder kann sich daran selbst ein Bild machen, was von Thomas Stocker zu halten ist.