Tod eines Gletscherpiloten
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- Опубліковано 11 вер 2024
- Am 24.3.2018 stürzte ein bekannter und erfahrener Gletscherpilot auf einem temporären Gebirgslandeplatz bei Arosa zusammen mit einer Passagierin ab. HPZ stellt den offiziellen Untersuchungsbericht im Simulator nach und ergänzt ihn mit eigenen Recherchen.
Die philosophische Vorbemerkung richtet sich diesmal an all jene Menschen, die meinen, man dürfe aus Rücksicht auf die Hinterbliebenen nicht über solche Unfälle sprechen. HPZ bringt es auf den Punkt: Totschweigen ist eine subtile Form der Verachtung!
Nachtrag 21.10.2023:
Ein Kenner der Maule, der unter anderem auch Leo Caminadas Flugzeug geflogen hat, hat mir mitgeteilt, dass man bei der Maule die Landeklappen auf -7 Grad stellen muss, um die Türe öffnen zu können. Das war offenbar der Grund, warum beim Start in Arosa die Klappen auf -7 waren. Wenn man eine Checkliste verwenden würde, dann würde man natürlich merken, dass man die Klappen auf Start setzen sollte.
ACHTUNG: Falls Dein Kommentar nicht innerhalb von 24 Stunden online zu sehen ist, studiere bitte die Kanalregeln: hpzvideo.ch/ka...
Ihr " Blick aufs Leben " öffnet die Augen. Vielen Dank für ihr Engagement fliegerisch, sowohl Psychologisch 👌
Danke für dieses Video. Ich bin selbst über 20 Jahre Maule M7 geflogen, eines der besten Flugzeuge in den Bergen. Mit -7 Klappen startet sie ganz schlecht, auch wenn nur 2 Personen darin sind, die Maule ist für 5 Personen zugelassen. Auch kann man die Klappen OHNE sich loszuschnallen während des Starts setzen, bei Shortfield Start durchaus üblich. Die Türen vorne gehen auch auch auf bei allen Klappenstellungen, nur die Frachttür hinten geht nur bei -7 oder 0 Grad auf. Ursache war dann wohl neben dem Wachs die Klappenstellung mit - 7 Grad. Bei der Maule ein No-Go, selbst bei deutlich längeren Pisten. Trotzdem sehr traurig. Bei Klappenstellung 24, 40 oder 48 wäre diese Video nicht entstanden.
Ich bin Seelsorger und kann bestätigen: Schweigen ist nicht der richtige Weg.
lb HP, habe gerade meine theorie std abgebüffelt, dazwischen viel infos im youtube gesammelt, so auch über diesen kanal gestolpert, von dem ich mittlerweilen etwas wesentliches gelernt habe. ich begrabe meinen traum-wunsch das fliegen zu lernen um spontan und selbstständig meine EU wunschtouren zu machen...warum ? weil ich hier die vernunft grenze verbildlicht bekam. ich weiss, dass ich maximal 2 x pro monat, eher nur 1x die zeit für ein flugabenteuer habe und dass dies defenitiv UNGENÜGEND ist, simple as that. somit breche ich ab und such einen erfahrenen flugkumpel und lasse mich ab jetzt fliegen, denn das ist die einzigste ehrliche einstellung zu meinen flugmöglichkeiten. somit DANKE !!
Vielen Dank für die Betrachtungen zum Leben. Totschweigen ist tödlich.
Ich war Gleitschirmflieger und habe gemerkt, dass ich immer Risikobereitschaft wurde. Unter anderem deshalb habe ich der Fliegerei entsagt
Kluge Entscheidung! Respekt.👍
Ihre Videos sind auch für Nicht-Flieger sehr lehrreich und regen zum Nachdenken an und ich danke Ihnen wirklich für jedes Video. Was Ihr Statement am Anfang betrifft, volle Zustimmung! Ich weiß aus eigener Erfahrung wie schlimm das ist, alles mit sich selbst klären zu müssen. Allerdings ist es auch wichtig sich selbst anderen Menschen anzuvertrauen, ich tat das damals nicht und ich glaube das war ein Fehler. Das ist eben meine Grundeinstellung möglichst niemanden zu belasten. Meinem besten Freund sagte ich nur das alles bestens ist, es war gelogen.
Puh, ich muß sagen, daß mich der "Blick aufs Leben" diesmal mehr mitgenommen hat, als der Unfall dieses Gletscherpiloten. Wenngleich der Anlaß meine Mutter betrifft, und dieser schon über ein Jahr zurückliegt.
Danke dafür.
Ich habe in der letzten Nacht einen Freund und Nachbarn verloren.
Seine Frau und die anderen Hausbewohner haben dieses "von uns gehen" begleitet.
Ich kann bestätigen, der offene Umgang damit hat eine losgelöste Trauer verursacht. Trotz des Todes, keine Kopflosigkeit oder gar Panik der Witwe.
Zum Beitrag, wieder einmal gelungen und auch für Laien interessant.
Gruß aus dem Ruhrpott
Vielleicht ist es am Thema vorbei, aber ganz schlimm ist, wenn ausgerechnet Nachbarn in der Straße , in der man 20 Jahre wohnt und gut auskam, keinen Anteil nehmen, sich nicht melden. Wir sind relativ neu hier. Ein Witwer hat sich so gefreut, dass wir an ihn und seine damals kranke Frau gedacht und mal saisonales Essen vorbeigebracht haben. Wir haben das zufällig mitbekommen, weil der Sanka vor dem Haus stand. Ich habe mich lange
nicht getraut, dort zu klingeln. Aber dann ein Herz gefasst und gefragt, ob sie Hilfe brauchen. Als ich dann hörte, wie enttäuscht sie sind years hat mir das sehr leid getan. Und danach auch noch, inzwischen weiss ich, was sein Lieblingsessen ist. Im Freundeskreis ist ein Mann plötzlich verstorben und wir waren für die Witwe da, für Gespräche und zum Hund aufpassen, damit sie den ganzen Papierkram in Ruhe erledigen kann. Ignorieren ist wie jemanden "schneiden" und sehr schlimm. Und wirklich unter der Gürtellinie für mich war, dass die Nachbarschaft nach Tratsch und Neuigkeiten giert, aber niemand hat darüber gesprochen, dass die Beiden (zeitlich versetzt) gestorben sind. Das gibt mir wirklich zu denken. Die Beerdigung der Frau haben wir leider verpasst, weil wir die Annonce übersehen haben. Für die Toten kann man nichts mehr machen, aber für die Hinterbliebenen.
P.S. das letze Video war sehr schön, man muss das Leben auch genießen ✨. Und dass sie sich gesagt haben, dass sie nach den ganze. Videos sehr genau drauf achten, zu wem sie ins Flugzeug steigen.
Danke Herr Zimmermann für ein äusserst interessantes Video das sehr zum Nachdenken anregt. Zuerst über Ihre Eingangsbemerkung, da bin ich voll Ihrer Meinung, es ist gut darüber zu sprechen auch wenn Leute verunfallen. Ich nehme diese Videos oft zum Anlass Flugschüler zu schulen und ich selber wäre froh gewesen eine solche Schulung zu geniessen. Auch bin einmal knapp einer Katastrophe entkommen (Tsunami 2004) und wusste einige Tage nicht ob meine Frau, Bruder und Freunde überlebt haben. Ich hatte einige Zeit nach der Tragödie Schwierigkeiten mich im Leben wieder zu finden. Das schlimmste für mich war dass keine 2 Wochen nach dem Unglück niemand mehr darüber gesprochen hatte. Auch noch heute, 19 Jahre später fühle ich mich jedes Mal ein Stück erleichtert wenn ich jemandem die Details des Unfalls erzählen kann. Eines kann ich mir Bestimmtheit sagen, Heilung braucht viel Zeit!
Zum Inhalt des Unfalls würde ich nur gerne ergänzen, dass Unfälle oftmals glimpflicher ablaufen würden wenn Piloten, auch sehr erfahrene Piloten sich mehr Gedanken über einen Plan B und C machen würden und diesen auch regelmässig üben. In diesem Fall , wie breche ich einen Startvorgang, auch in der Endphase am besten ab? Was wenn mir ein Reh vor das Flugzeug springt, wie reagiere ich? Solche Risikoanalysen werden meines Erachtens viel zu wenig durchgeführt. Danke für Ihren unermüdlichen Aufwand die Sicherheit in der Aviatik zu verbessern. Mit fliegerischem Gruss
Guten Abend Herr Zimmermann,
vielen herzlichen Dank für Ihre "heutige" Einleitung.
Es trifft mich in einer sehr aktuellen und vergleichbaren Situation.
Ihren "Ratschlag" werde ich mir zu Herzen nehmen und schnellstens einen Besuch nachholen.
LG aus dem Schwabenländle :-)
"Todschweigen ist eine sehr subtile Form der Verachtung" - diesen Satz muss ich mir merken. - Danke.
Ja, der ist nicht zu verachten. Ist mir auch aufgefallen.
Ich würde sagen das ist Hilflosigkeit und Angst was Falsches zu sagen.
Vielen Dank für dieses wiedermal hochinteressante und aufklärende Video....und ihrem "Blick aufs Leben" - sie sprechen mir aus der Seele
Ich habe 1969 als Zehnjähriger meine Mutter verloren. Man hat mit mir und meinem damals achtjährigen Bruder nicht über die Umstände gesprochen. Wir haben in den Jahren zuvor zwar bemerkt, dass mit ihr etwas nicht stimmte, aber konnten es nicht einordnen. Es war einfach nur eine schreckliche Ungewissheit. Erst als ich etwa 25-jährig war ist schliesslich aus meinem Vater herausgebrochen, dass sie schwer depressiv war und auf einer Fahrt in eine psychiatrische Klinik vor einen Zug ging.
Das Herz gibt es für den Mut, hier darüber zu sprechen. Das ist auch so ein Thema, dass man glaubt, man könne Kindern die Konfrontation mit Leid nicht zumuten. Dabei leiden sie umso mehr und fühlen sich erst noch ausgeschlossen.
Auch hier noch einmal mein Dank für dieses Video! Und wie im Livechat schon geschrieben...
Ihr Vorwort war toll und wichtig. Werde mich direkt nach diesem Video bei jmd. melden, welcher mir sofort in den Sinn kam. Vielen Dank! ❤
Lieber Herr Zimmermann! Vielen herzlichen Dank für all die großartigen Videos - samt dem obligatorischen Blick aufs Leben!
Lieber Herr Zimmermann, ich habe selbst jahrelang in der Luftfahrtindustrie gearbeitet, würde aber ohne Ihre sehr gelungenen Stellungnahmen und Anregungen zum Thema Lebensweisheiten nicht jeden Ihrer Beiträge sobald wie möglich verfolgen. Vielen Dank für die Arbeit die Sie sich machen und weiter so, Nichts ändern!
Hallo Hans Peter, vielen Dank auch für dieses Video und den Blick aufs Leben. Ich habe, als 6 Jähriger meinen Vater durch Absturz seiner Cessna 170B, HB-CRH, am 1.September 1967, verloren. Meine Mutter hat mir Jahrzehnte später auch erzählt, dass sie, neben der imensen Trauer auch Wut empfand, weil mein Vater sie und meinen Bruder und mich, durch diesen Unfall "verlassen" hatte. Vielleicht kannst Du diesen Unfallflug auch einmal als Video "visualisieren"...? Den Unersuchungsbericht findest Du auf der Seite der SUST sehr einfach durch Angabe der Immatrikulation HB-CRH und Absturzdatum 1.9.1967 Herzlichen Dank, Christoph
Danke, Christoph. Ich werde den Unfall studieren.
Danke für dieses Video und dafür, dass ich mal wieder über einen Teil des Lebens und meines Lebens nachdenken musste.
Ich bin alt genug, um bereits ein paar Mal liebe Menschen verloren zu haben. Meine Erkenntnis daraus: Redet darüber, Leute. Schweigt diese Menschen nicht ein zweites Mal tot. Das wäre, wie soll ich es sagen, so, als wenn diese immer weitersterben würden. Über diese Menschen reden hilft. Über deren Tod zu reden, hilft. Über die eigenen Gefühle dabei zu reden, hilft. Man muss lernen Abschied von diesem Menschen zu nehmen, ihn loszulassen, damit er von der Präsenz in die Erinnerung wechseln kann. Nur so wird man sich dann gerne an ihn erinnern.
Und ja, man sollte auch einen Unfalltod als solchen nicht außer Acht lassen. Man muss auch darüber sprechen, muss diesen Tod auf diese Art verarbeiten, denn es ist ja in der Regel so, dass dieser Tod plötzlich und unerwartet eingetreten ist. Das ist ja mit das Schlimmste, was einem Hinterbliebenem passieren kann. Dieses Gefühl von dem unerwarteten Verlust eines Mitmenschen, der plötzlich aus dem gemeinsamen Leben gerissen wurde. Trauer, vermischt mit Wut, dass dieser einen alleine gelassen hat, ist eine typische Reaktion. Darüber reden hilft, sich über die eigenen Gefühle klarzuwerden. Es ist das Gefühl, dass man ein Opfer des unerwarteten Verlassens geworden ist.
Ich kann sie nicht leiden, diese Leute, die davon nicht direkt betroffen sind, aber meinen ihre Meinung dazu abgeben zu müssen, und wenn diese Meinung dann ist, nicht darüber reden zu wollen. Sollen sie dann doch schweigen, doch das passt dann auch nicht zu ihrem überhöhten Ego. Nein, und schlimmer noch, auch ihr Umfeld von dieser Meinung überzeugen zu müssen, glauben. So, als wenn einen Menschen nach dessen Tod auch noch totzuschweigen, irgendjemandem helfen würde. Ja, vielleicht ihnen selbst, weil sie dann über ihre eigenen Gefühle nicht nachdenken müssen und nichts zu hinterfragen Anlass besitzen. So, als wenn Verdrängen eine Lösung wäre. Das macht die eigene Seele kaputt. Sie selbst sind das beste Beispiel dafür.
Lieber Herr Zimmermann,
danke für diesen ausgezeichneten Beitrag. Insbesondere die Eingangsbemerkung sollte Allgemeingut werden.
Zum Unfall: ich durfte in den 90ern mit einem Buschflieger in Kanada mitfliegen. Zwei Dinge sind mir von ihm in Erinnerung geblieben, die mit dem im Video beschriebenen Fall zu tun haben:
(1) er legte stets einen Punkt knapp vor der Mitte der verfügbaren Startstrecke fest (idealerweise durch vorheriges Abschreiten), an der er checkte, ob genug Speed da war. Wenn nicht, so meinte er, könne man selbst mit Ski-Fahrwerk noch einen gut zu überstehenden kleinen Bruch beim "Abbremsen" am Waldrand oder ähnliches machen, aber zumindest überleben. Er habe außerdem ein sehr gutes Gefühl für die Anfangsbeschleunigung, aber wenn das Gefühl versagt -- >Speed-Check.
(2) Checkliste: den Spruch werde ich nicht vergessen: "Wenn Du jung bist, brauchst Du die Checkliste, weil Du wenig Erfahrung hast, wenn Du nicht mehr jung, aber noch nicht alt bist, brauchst Du sie weil Du vielleicht übermüdet vom Feiern bist, und wenn Du alt bist brauchst Du sie, weil Du trottelig [blockhead] wirst"
Er kannte die unselige Praxis des "wir lassen Flaps & Mixture wie's ist und brauchen keine Checkliste", aber war ein erklärter Feind dessen.
Nicht nur deswegen bin ich Checklisten-Fetischist, werde es immer bleiben.
Danke für diesen Blick aufs Leben. Ich bin Betroffener, habe durch einen Unfall das linke Bein verloren. Freunde haben sich unmittelbar danach angewendet, bis heute. Es stimmt, weil sie selbst mit der Situation nicht fertig geworden sind.
Meintest Du, " Freunde haben sich abgewendet"? Dann waren sie keine Freunde, bzw. sie haben ihr wahres Gesicht gezeigt. Sei froh, dass Du sie los bist, solche "Freunde" sind kein Verlust, im Gegenteil, sie sind ein Gewinn, weil sie Dir gezeigt haben, wen Du NICHT brauchst.
Lieber Hans Peter Zimmermann, ich schaue schon lange ihren hervorragenden Kanal als "Möchtegernpilot" 🤗 Die Fliegerei hat mich schon als Knabe interessiert. Selber zu Fliegen war aus verschiedenen Gründen nie wirklich ein Thema. Mittlerweilen bin ich nur eine handvoll Jahre jünger als sie und geniesse ihre Videos, gerade auch das Vorwort.
Ihre heutigen Anmerkungen wegen Reden über ALLE Gefühle in einer solchen Situation hat mir in einer aktuellen Lebenssituation gerade sehr geholfen. Vielen herzlichen Dank.
Freundliche Grüsse
Peter Fankhauser
Ich als Pilot kann sagen: Ich bin sehr dankbar für diese Videos. Sie helfen sehr und man kann aus den Fehlern lernen, dass man die nicht selber macht.
Bitte machen Sie weiter, Herr Zimmermann.
Danke für deinen Bericht über Trauer, da ich mich in einer solchen Situation befinde 😢es gibt wohl keine zufälle
Sali H-P Dein Video ist wieder einmal klasse! Ich bin 100% Einverstanden mit Deiner Vorbemerkung. Bezüglich der Taildragger, also Spornrad. Ich habe 600 Starts mit meinem Phoenix der ein Taildragger ist. Das Schlimmste ist wenn Du versuchst zu starten und die Stick ziehst, denn im Gegenteil zum Tricycle Fahrwerk gibt dies keinen grösseren Anstellwinkel, sondern bremst den Flieger über den Höhenruderausschlag. Richtige Reaktion, Knüppel nach vorne und versuchen zu beschleunigen, was leicht zu sagen ist wenn man ein Hinderniss vor sich hat! Ich bin nicht immer Deiner Meinung was das Alter anbelangt, aber in diesem Fall hätte vielleicht ein schneller (jüngerer Pilot) und beherzter Druck auf den Steuerknüppel gereicht um Geschwindigkeit aufzubauen und über die Seile zu springen. Ob das gereicht hätte die Maschine über dem Stallspeed zu halten, who knows. LG Andreas
👍🏻 wie immer sehenswert, lehrreich und wieder hilfreicher „Blick auf‘s Leben“
Danke!
Die Einspielungen mit dem Simulator finde ich eine gute Ergänzung zum Video.
Hallo Hanspeter, ich schaue deine Videos sehr gerne. Und du bist immer auf das Äusserste Gefasst.. Leider Ist mein Traum der Fliegerei vorbei, Ich würde sehr gerne mit Dir einen netten Rundflug machen, denn solche Piloten braucht die Welt. Sachlich gut^^ Weiter gerne solchen tollen Videos.
Wenn Du einen Rundflug machen möchtest, müsstest Du aber als PIC fungieren. Ich setze mich nur noch als Co-Pilot in ein Cockpit.
Hallo HPZ..vielen Dank für Ihre angebrachten Statements..bei meinem gestrigen Flug mit einem fast Platten Frontweehl..(Luftpumpe war nicht in Reichweite) musste ich die ganze Zeit an Ihre berechtigte Kritik an Fehlverhalten von Piloten denken...Sie sind eine sehr gute Erziehung und Inspiration . .vielen Dank für alles was Sie uns vermitteln..Beste Grüße aus Dresden
Sehr beeindruckend. Vielen Dank!
Es macht einen großen Unterschied, ob man die Eltern im Alter verliert, oder der Ehepartner oder gar Kinder mitten aus dem Leben gerissen werden. Als Freund oder Bekannter sollte man selbstverständlich sein Mitgefühl aussprechen, Hilfe anbieten und die Hinterbliebenen sich aussprechen lassen. Man sollte aber später dieses Thema möglichst nicht unaufgefordert ansprechen, und wenn Hilfe erforderlich ist, die Hilfe leisten, ohne dass die Betroffenen erst darum bitten müssen. Nach dem Tod meiner Frau habe ich meinen Bekanntenkreis quasi vollständig gewechselt. Eben weil die alten Bekannten nicht wussten, worüber sie mit mir reden sollten.
Lieber Hans-Peter, vielen Dank für Deine weertvollen Gedanken zum Leben und auch für Deine kompetenten Analysen der Flugunfälle. Herzliche Grüße
Sehr geehrter ich möchte mich bei Ihnen bedanken sehr lehrreich und auf Fakten. Ihre Erfahrung es hat gestern funktioniert, also mache ich morgen auch so. Vorschriften und Regel sind nicht zum Selbstzweck Ziel ist es doch bei Ihnen das der Flug schön ist und Passagiere und Pilot zurück in die Familie jedes Unglück oder Tragödie zu verhindern. Ich als SM (Schützenmeister) erlebe das auch…jetzt haben wir 40 Jahre das so gemacht…dann sage ich,,Jetzt machen wir es so und ja ich bin knallharter Hund, Regel müssen eingehalten werden. In der Regel mache ich das Entladen noch vor Scheiben zurück nehme…zu erst Sicherheit danach könnt ihr schauen wie gut Ihr getroffen habt, mein Trick ich verteile Branchli, mit Augenzwinkern und sage, ich mache das nicht um zu nerven wir geht darum das Ihr und Ich ohne Unfall nach Hause gehen zu den Angehörigen…Ich glaube, Sie verstehen mich schon, lieber einmal mehr kontrollieren als Unfall oder Personenschaden, das ist nicht mehr gut zu machen…
Wieder einmal:
Danke für das tolle Video.
Sowohl der Blick aufs Leben, hier den Tot, leider. Das kann ich nur bestätigen. Auch im Umgang mit dem Thema Depression ist das ganz ähnlich. Fliegerisch ist es mit meinen Modellflugzeugen ähnlich wenn auch weniger tragisch: Fehler in der Fliegerei haben ein böses ende zumeist….
Weiter so!
Marc
Ich habe erst vor wenigen Monaten von einem Augenzeugen und Piloten von diesem tragischen Umfall Kenntnis genommen. Aufgrund ihren Aufzeichnungen bin ich wirklich überrascht, dass dieser Anlass unten bei der ARA durchgeführt wurde.
Wirklich unglaublich, dass dies dort möglich ist... Mein herzliches Beileid an die Familie Caminada.
Vielen Dank für dieses interessante Video. Finde die Gedanken über den Unfall und den gemeinsamen Blick aufs Leben sehr gut.
Besten Dank für ein weiteres hochinteresantes Video, was leider einen (aus meiner Sicht) weiteren, vermeidbaren Todesfall zeigt. Aber, so ist das im Leben, es werden Fehler gemacht, egal aus welchen Gründen, die mehr oder weniger schlimm sind. Würde sich jeder, immer an die vorgeschriebenen Regeln und die pure Vernunft halten, gäbe es vermutlich sehr viel weniger Unfälle, egal welcher Art.
Den Blick auf das Leben würde ich ein klein wenig anders sehen. Ich denke, das mit dem darüber sprechen ist so eine Sache. Man muss genau einschätzen können, was ein Angehöriger oder Freund darüber denkt, würde man versuchen ein Gespäch über den Todesfall führen wollen. Es gibt schon Menschen, die dies auf keinen Fall möchten. Ich glaube, man muss die Signale des oder der Angehörigen sehr gut verstehen und lesen können. Dann allerdings funktioniert es auch.
Es gibt eine Zeit der Trauer die jeder auf seine Art verbringt, in schweigen oder darüber reden. Aber nach einer gewissen Zeit kann man fast alles ansprechen. Schwierig wird es bei Opfern von Verbrechen da kann manch einer nie ohne große Emotionalität darüber sprechen und macht es somit fast unmöglich.
Ich sage immer und halte mich auch daran, erst wenn man nicht mehr über einen Verstorbenen spricht, erst dann ist er wirklich tot. Und bei so manchem kam meine Art und Weise gut an.
Was mir immer wieder in diesen Unfall-Videos zu denken gibt sind die Worte: Erfahren, viele Flugstunden, Fluglehrer, Berufspilot. ⁉️
Danke für Ihren tollen Beitrag.
Man darf auch als erfahrener Pilot nicht den Respekt verlieren und in der Aufmerksamkeit nachlassen. Die Checkliste ist dafür ein gutes Hilfsmittel. Obwohl man sie wahrscheinlich auswendig kennt, hilft sie, sich auf den Startvorgang und das anstehende Fliegen zu konzentrieren. 👍👍😎😎
Eine Frage, da ich noch nie mit Skiern geflogen bin: Gehört es zur Checkliste dazu, die Wachsung zu überprüfen? Oder zum Allgemeinwissen beim fliegen mit Skiern, dass man den Wachs auf gleichmäßige Verteilung begutachtet? Wie macht man das denn? Das Flugzeug steht ja auf den Skiern.
Beim Reifen ist klar, da schiebt man das Flugzeug mal vor und zurück um zu checken ob die Reifen in Ordnung sind, aber die können sich ja drehen. Die Skier nicht.
Tolles Video und generell immer super Content 👍🤙🏽
Die Skier kann man raufziehen, damit die Räder zum Vorschein kommen. Sonst hätte er gar nicht in Kägiswil starten können. Also dadurch müssten sie eigentlich schon inspizierbar sein.
@@hpzvideo Ok, interessant. Vielen Dank für die Antwort. Steht sowas den in der Checkliste oder gehört zum Allgemeinwissen?
Flugbetrieb mit Skiern: das machen in der Regel nur erfahrene Piloten. Die Videosequenzen mit der roten Motorhaube sind von meiner 100PS-Jodel DR1050, welche auf allen Gletschern, Schneefeldern, Altiports und Altisurfaces die mit Abstand leistungsschwächste Maschine ist. Ich habe einige tausend Landungen auf Skiern gemacht und bin auch schon stecken geblieben, dies weil der Ski-Belag nicht so ‘gelaufen’ ist wie ich es gerne gehabt hätte. Unterdessen lasse ich die Skier vor der Montage im Herbst beim Holmenkol-Wachs Vertreter ‘heiss-wachsen’. Anschliessend werden die Skier vor jedem Gletscherflug mit einer speziellen ‘Nano’-Flüssigkeit behandelt, welche das ‘kleben bleiben’ von Schnee verhindert. Messbar ist die Verbesserung des Gleitverhaltens nicht, sichtbar auch nicht. Mit über 600 Gletscherlandungen im Winter 2022/2023 ohne ein einziges Mal ‘knapp’ an Startdistanz zu sein vermute ich, dass wir damit auf dem richtigen Weg sind. Vieles ist Erfahrungssache, da versuchen wir in der Ausbildung von Gebirgspiloten, ob auf Skiern oder auf ‘wheels’ viel zum Kandidaten rüber zu bringen. Martin.Gautschi@stoffelaviation.ch
@@StoffelAviation sehr cool…danke für die ausführliche Erläuterung 👍. Allzeit guten Flug
Je höher das Lehrgeld ist, das jemand bezahlen muss, umso wichtiger ist es, dass andere daraus lernen können. Daher volle Übereinstimmung mit Ihrem Kommentar und den spannend rübergebrachten Unfallursachen.
In der Fliegerei heißt es, fast alle Regeln sind mit Blut geschrieben😢
Ich finde deine Persönliche Einstellung gut, und gibt zum nachdenken.
Vielen Dank für dieses erneut interessante Video - zum Fall, wie auch zu den Gedanken zum Leben.
Beim Schauen kommt mir gerade ein Gedanke: viel Erfahrung kann ja auch heißen nie in eine Situation gekommen zu sein, wo man eben beispielsweise den Start abbrechen musste. Ich glaube man will es dann wahrscheinlich überhaupt nicht wahrhaben das was schief läuft, verdrängt das in der Situation, in den wenigen Sekunden.
Man sollte nie den Respekt vor der Sache verlieren….
Hallo Herr Zimmermann! Ich ziehe aus allen Unfallvideos immer den selben Schluss: Glaube nie, dass dir solche Fehler nicht unterlaufen können! Nebenbei halte ich solche Fly-ins und andere flugsportliche Massenaufläufe für besonders gefährlich. Es geht fröhlich zu und außerdem gilt es da auch die anderen Teilnehmer zu beeindrucken.
Sehr gehrter Herr Zimmermann.
Ich bin kein Pilot aber hatte in jungen Jahren eine Ausbildung im Segelfliegen, Rhönlerche.
Damals war der Name Hermann Geiger uns ein Vorbild.
Mit einem Freund bin ich mehrmals in einer Piper P18 mitgeflogen.
Soviel ich weiss, hat dieses Modell keine Landeklappen.
Vor der Landung wurde meistens ein Slip durchgefüht um die richtige Anflughöhe zu erreichen.
Wie konnte damals Hermann Geiger so präziese Gletscherlandungen ausführen.
War es Erfahrung, Können oder nur der Umstand das dieses Flugzeug nicht voller Elektronic war und der Pilot eins war mit seiner Maschine.
lieber peter ,zu deinem eingangswort, meine erfahrung und meinung dazu, wenn deine gegenüber menschen, selber grad keine so grossen sorgen haben, wollen die meissten in wahrheit nichts davon hören, ja ,es ist auch ganz natürlich das betroffene einen grossen leidigen drang haben, sich ihren schmerzen von der seele zu reden, wir sind ein volk des wegschauen geworden, deswegen ist eigentlich normal hier der beste weg, sich einer trauer gruppe anzuschliesen, sollte sich zufällig privat einer mit stärke zum zuhören finden, ist es auch gut, was aber leider nicht so oft der fall ist, und wenn man merkt das die wunden so langsam verheilt sind, rate ich nur noch davon ab ,hier weiter trauer den anderen zu erzählen, das gilt auch für kranheiten, wo du mit der zeit sie angenommen hast, und damit mehr oder weniger zurecht kommst. liebe grüsse enzo magliocco.
Guten Abend Herr Zimmermann, die Gedanken zum Leben sind sehr interessant. Ich finde das Reden miteinander ist so wichtig. Das Nachfragen, wichtig um in ein Gespräch zu kommen, zeigt doch mehr Interesse als nur "Bla bla". Bei sowas ist doch der Gesprächspartner das Wichtigste. Egal welche Ursache oder Anlass dieses Gespräch hat. Lieben Gruß Uta
MIT GEFÜHL UND SACHVERSTAND KOMMENTIERT!💖🙂
In unserer Gesellschaft ist es generell ein Problem mit Trauernden umzugehen. Es gibt genau zwei Möglichkeiten, entweder die Betroffenen möchten darüber reden oder nicht. Manchmal vielleicht nicht gleich aber dafür etwas später um so lieber. Wenn man ein Gesprächsangebot macht, wird man es direkt feststellen. Den Weg dazu findet man am besten durch das wertfreie Zuhören, dann ergibt sich das Gespräch meist von selbst. Man sollte sich nicht scheuen ein Gesprächsangebot immer wieder mal zu machen, auch wenn es zunächst abgelehnt wird. Trauer ist keine ansteckende Krankheit. Die meisten sind froh, wenn sie, vielleicht auch erst nach einer gewissen Zeit, über Dinge zu sprechen, welche sie bewegen. Während der Trauerzeit gibt es Momente, da wird gelacht und solche wo man weint. Es ist eine Achterbahnfahrt bei der die Anstiege und die Abfahrten mit der Zeit flacher werden, wenn man sie nur zulässt. Das selbe gilt ebenso für die Bilder aus Situationen welche belastend waren. Wenn man sie zulässt und mit ihnen beschäftigt, werden sie mit der Zeit auch blasser. Sie sind ein Teil des Lebens, wie alles andere was wir erlebt haben. Wer nur verdrängt, verdrängt lebenslang. In meiner 32-jährigen hauptberuflichen Tätigkeit im Rettungsdienst habe ich einiges an Bildern gesammelt, auch von meinem eigenen, eigentlich tödlichen Unfall. ich weiß also wovon ich schreibe.
Gerade auch bei Flugzeugabstürzen,wollen ja genau die Familienangehörige genau wissen,Wie ist es passiert??? Warum ist es passiert ??? Wer war Schuld??? Und haben Sie Gelitten ???
Finde das sehr Wichtig zu Erzählen,das kann sehr Helfen.👍👍👍👍👍
Es gibt vermutlich keine bessere Domäne als die Fliegerei um sich mental mit dem Risiko in anderen Tätigkeiten zu befassen. Warum? Weil es eine äußerst komplexe Angelegenheit ist in der 3. Dimension und vor allem auch weil die Unfälle sehr genau untersucht werden und so alle Faktoren ans Licht kommen. Als “speed junky” auf 2 und 4 Rädern profitiere ich auch davon und kann Lieder singen zum Thema. Jeder der eine risikobehaftete Sportart ausübt kann davon profitieren. Dank an Herrn Zimmermann.
Top Folge, vielen Dank
Vielen Dank für das interessante Video. Es gibt noch eine weitere Ursache für Unfälle, Manche werden einfach betriebsblind - es ist ja noch nie etwas passiert. Ein vataler Fehler... Danke, weiter so...
Thema Übermüdung: In Versuchen wurde festgestellt, dass Übermüdung sich ähnlich auswirkt wie Trunkenheit!
Zumindest in D ist das Führen von Motorkraftfahrzeugen im übermüdeten Zustand demzufolge auch mit Freiheitsstrafe bis 3 Jahren oder Geldstrafe bewehrt.
Es ist als Teil der HPL ganz sicher nicht zu vernachlässigen und es erschüttert mich zu hören, dass dieser Punkt bei Unfallberichten scheinbar keine Beachtung findet.
Danke, schöner Film
Unfälle, die auf Fehlern basieren, sollte/muss man sehr wohl besprechen. Denn aus Fehlern lernt man!
Ich hatte in meiner Jugend einen guten Bekannten, der mir aufgrund seiner großen Erfahrung und seines besonnenen Charakters das richtige Motorradfahren beibrachte. Einer seiner eisernen Grundsätze, die er mir beibrachte war: Niemals unausgeschlafen aufs Motorrad steigen!
Auch später bei der PPL-Ausbildung habe ich das nicht vergessen.
Toll, wie sorgfältig und einfühlsam Sie schwierige Themen des Lebens anpacken! Viele Grüße 👍🏽
Super inputs Hans-Peter, Dankeschön! Meine nicht-Aviatiker Freunde halten mich für verrückt, weil ich so viele Flugunfälle analysiere. Ich habe jetzt ein paar gute Gegenargumente von Dir aufgeschnappt am Anfang :) Zwei Kommentare:
- Takeoff briefing und speed check bei Hälfte des Runways (vorher ausgerechnet) könnte helfen. Falls nicht erreicht wird-> Startabbruch. Alles was nicht gebriefet wurde (da bin ich mit Dir 100% einig bzgl. Müdigkeit und kognitiver Einschränkung), wird nicht erkannt werden.
- Das Holpern in der Super Cub in deiner Sim: könnte es daher kommen, dass Du die yoke während Startlauf nicht von ganz hinten langsam nach vorne gezogen hast? Das Heck muss langsam nach oben kommen und oben bleiben. Bei unebener Startbahn und unkorrekter Yoke Position, aber auch bei einer unsanften Landung auf den 2 Haupträdern schlägt das Heckrad wegen der ungünstigen CG auf den Boden auf und das Flugzeug wird wieder in die Luft befördert (oder es holpert eben).
Erstmal Kompliment zu den allgemeinen „philosophischen Vorbemerkungen“ -immer interessant. Frage eines Laien: ich weiß von meinem Vater (5 Jahre WW2-Teilnehmer in Rußland), daß damals der „Fieseler Storch“ als Rettungsmaschine eingesetzt wurde (kann sehr langsam fliegen mit extrem kurzer Landebahn). Heute, da es Hubschrauber gibt, ist das „Schneelanden“ wohl nur noch ein gefährliches Hobby??? Oder wofür soll das gut sein?
Sauberes landen kann man nur auf einem Heckradflugzeug lernen. .
Das Ganze beginnt schon beim Rollen. Infolge eingeschränkter Sicht bist du gezwungen im Zickzack zu Rollen. Start Phase: Höhen Steuer neutral nach einer gewissen Strecke Höhen Steuer leicht drücken auf dem Hauptfahrwerk Geschwindigkeit aufholen und dann in den Steigflug gehen. Da meine L 4 keine klappen hatte musste ich dann im Endanflug die eventuell zu grosse Höhe mittels Glissade abbauen. Und jetzt kommt der schwierigste Teil die sogenannte drei Punktlandung.
DREIPUNKTLANDUNG
Normaler Anflug
Wenige Zentimeter über der Piste ausschweben
und dabei mit dem Höhenruder den Anstellwinkel so wählen, daß Haupträder und Spornrad gleichzeitig den Boden berühren.
Sobald alle Räder Bodenkontakt haben, Knüppelvoll durchziehen und gezogen halten.
Und jetzt kommt das Bremsen: zu starkes Bremsen kann zum Kopfstand führen, was auch Heinz Rühmann in Ascona fertiggebracht hat (Mein Lieblingsflugplatz)
Vielen Dank, lieber Ernst, für Deine Expertise!
Mega intressant!
Tanggä dafür.
De 24. März isch min Gebutstag... git eim schu z dänke
Vielleicht liegt es daran, dass ich Wissenschaftler bin ... Wenn mir bzw. mir Nahestehenden bislang ein Unglück widerfahren ist, war es für mich immer wichtig, die Umstände möglichst detailliert zu berichten, damit Anderen möglichst nicht dasselbe Unglück passiert.
Die Vermeidung weiterer Unglücke ist m. E. der einzige und auch vornehmste "Sinn", den jedes Unglück haben kann.
So etwas zu verschweigen bzw. es nicht so darzustellen, dass Andere etwas daraus lernen können, ist für mich geradezu absurd.
Servus Hans-Peter -ich wollte Dir schon seit einiger Zeit über deinen Wechsel vom "linken Sitz zum Rechten" meine Achtung aussprechen .Es gehört schon viel Selbstdiesziplin und Verantwortungsbewustsein dazu!Ich bin selbst nicht mehr der "Jüngste" und weiß wie es sich alles verlangsamt.Zu dem Ableben geliebter Menschen -Freunenden,Bekannten besonders nahestehenden Familienmitgliedern kann ich Dir nur beipflichten .Viele Grüße Wolf!
Achtung, er ist auch Helipilot. dort sitzt der PIC rechts :-)
Sönke Winterhager hat es leider nicht geschafft, diesen Kommentar zu posten. Aber er hat mir erlaubt, das in seinem Namen zu tun:
Hallo Hans Peter,
danke für Deine Videos, es gibt immer was zu lernen.
Obiges Video betrifft mich insofern, als daß ich auch Maule fliegen (MX7-180A), wenn es das Wetter bei uns hergibt auch mit Ski (Trickair 3000) und schon mal ein ähnliches Erlebnis hatte, was Gott sei Dank besser ausging. Unser Verein nutzt eine MX7-235 zum F-Schlepp, ich kann also an mir selbst und an meinen Vereinskollegen Maule-spezifische Beobachtungen machen.
1. Du stellst fest, daß der Pilot die Klappen in Negativstellung hatte, als er das Flugzeug abstellte. Das machen viele meiner Kammeraden ebenfalls. Es dient oft der Schonung von Köpfen, dan die Fläche der Maule sehr tief runter geht und man sich an der Klappenkante super den Kopf aufschlagen kann, wenn man aus- und einsteigt.
2. Die Maule hat Automatikgurte in der Serie. Man muß sich nicht abschnallen, um den Klappenhebel zu erreichen. Man sieht nur nichts mehr, wenn man sich so weit vorbeugt, um ihn von ganz unten (Negativstellung) nach oben zu ziehen. Groß ist dabei auch das Risiko die Höhenruderstellung zu variieren, weil man sich doch irgendwie am Joke abstützt.
3. Die Maule hat ein sehr dickes STOL-Profil. Wenn man sie zu früh oder mit zu wenig Klappen von der Piste reißt, dann fliegt sie, nimmt aber die Nase runter und titscht wieder auf. Das schaukelt sich dann weiter auf.
Genau das ist mir nämlich auch mal passiert, mit voll besetztem Flieger. Ich hatte mich am Rollhalt ablenken lassen und war mit Klappen 0 gestartet statt wie normal mit der ersten Raste (20 Grad). Ich habe es im Startlauf nicht geschnallt, was eigentlich los war. Ich habe wie gewohnt den Flieger gedrückt, um Fahrt aufzuholen und dann nach 200m bei der üblichen Speed gezogen. Und dann ging das Bockspringen los. Ich kommte den Flieger aber nach dem zweiten Titscher in der Luft halten. Erst als ich nach dem schlechten Start die Klappen in 500ft einfahren wollte, wurde mir klar, was nicht stimmte.
Ich bin seitdem radikal, was meinen Check insbesondere Pre takeoff angeht.
Ich gehe davon aus, daß es dem Gletscherpiloten genau so ging. Er hatte schlicht vergessen die Klappen in Startstellung zu bringen. Und die Bremswirkung der Ski bei den Aufsetzern hat ihn nie schnell genug werden lassen, um den Vogel endgültig von der Bahn zu bekommen.
Ich kann Gott danken, daß er mir und meinen Fluggäste eine zweite Chance gegeben hat.
Viele Grüße in die CH
Sönke
Ich finde es schon sehr auffällig wie häufig Piloten mit mehr als 70 Lebensjahren Unfälle verursachen.
Vielen Dank für Deine Videos und dieses im Speziellen. Ich finde es gut und wichtig, Alter aber auch allgemeine Verfassung anzusprechen. Für mich als absoluter Laie aus einem anderen Land stellt sich aber auch die Frage, ob solche temporären Landeplätze ohne reelle Abbruchmöglichkeit nicht per se ein sehr hohes Risiko tragen. Man kann argumentieren, ein Anflug erfordert Ausbildungsnachweise und Erfahrung, trotzdem lässt sich die hohe Schwierigkeit und etwaige Unfallfolgen damit nicht wegdiskutieren. Wir sehen oft Privatpiloten, die schlechtes Wetter ignorieren wegen Terminen oder Urlaubsreisen und dann die ganze Familie auslöschen. Solche Gebirgsflüge sind - drastisch formuliert - kontrollierte Flüge in Terrain.
Videos oder Aufnahmen einer Dashcam können auch als Prävention und Lehrmaterial dienen. Es können daraus oft viele Schlüsse gezogen werden und kann zukünftige Unfälle verhindern.
Danke für das Video, wie immer sehr lehrreich, menschlich wie flugtechnisch
A: Ich habe leider meine Mutter nie zum Sprechen gebracht wie es ihr geht, nachdem sie mit 61 ihren Mann/meinen Vater verloren hat. Dasselbe war der Fall, als ihre Tochter/meine Schwester 13Jahre später ebenfalls gestorben ist. Gegen aussen war sie eine starke Frau, gegen innen hat sie aber glitten. Sie hat ihren Grund dazu 96jährig mit ins Grab genommen. Ich musste lernen, ihren Willen so zu respektieren
B Ich vermute mal, dass der Erwartungsdruck so gross war, alle 3 Plätze anfliegen zu können, dass jedes Gefahrenzeichen in den Wind geschlagen wurde (Skier). Leider
Bedankt HP...!
Alsjeblieft.
Wieso muss man überhaupt auf Gletschern landen , außer zur Rettung von Verletzten oder Kranken ?
Schönheit der Bergwelt? Fliegerische Herausforderung? Interessanter, neuer Aspekt? Nicht 08/15 zu sein oder zu tun? etc.
Werter Herr Hans-Peter Zimmermann. Chapeau! Allte Achtung. Bitte noch mehr von solchen Videos. Davon kann man manches Lernen. Ich werde mir gerade dieses Video nochmals anschauen und versuchen etwas darüber zu schreiben. Weiter würde ich mich freuen, wenn ich einmal die Gelegenheit hätte persönlich mit Ihnen in Kontakt tretten zu dürfen. Daniel Reiter
Gerne. An der AERO Friedrichshafen im April 2024.
Interessant im Blick aufs Leben: Die Wut nach in der Trauerphase kenne ich. Ich hab sie selbst durchlebt.
Hans-Peter, herzlichen Dank für das einmal mehr sehr interessante Video! Speziell mag ich die aussergewöhnliche Blicke aufs Leben.
Wünsche allen eine Wohlergehende Zeit…
Sehr interessant! 👍
Danke...
Hallo Hans-Peter,
bei 72 Stunden wach bleiben kommt mir unwillkürlich der Gedanke an Drogen. Das ist normal gar nicht schaffbar.
Viele Grüße
Guido
Jetzt freue ich mich auf einen neuen sachlichen und spannenden Bericht.
super Beitrag
Thema Wohlbefinden . Beim Briefing zu einem Segelflugwettbewerb , es sind da meist 12 Schleppflugzeuge im Einsatz , kommt von dem Flugleiter , er mach das schon viele Jahre immer die gleiche Ermahnung .: Wenn ihr euch mal nicht wohl fühlt sagt einfach bescheid , dann schleppen wir eben mit einer Maschine weniger , ich will auch nicht wissen warum .
Bisher habe ich in 25 Jahren zweimal davon Gebrauch gemacht ,es ist eben auch noch ein Unterschied ob man solo eine Platzrunde fliegt oder noch mit 10 -12 anderen Maschinen , von denen jeder einen Segler schleppt gemeinsam im " Kreisverkehr " unterwegs ist .
Die einfachste art einen Menschen zu Ehren ist im zuzuhören. Sowas merkt man erst dann wen man selbst in einer misslichen Lage ist.
Trotz der vielen Literatur, ist Trauer schwer zu beschreiben, kann man nicht pauschalisieren/fassen; aber darüber Reden ist sicher kein Fehler, es kommt auf den Kontext/Termin an! Bin immer wieder gespannt, welches Thema er heute angeht. Gletscherpiloten sind besonders! Besonders, da so viele Faktoren zusätzlich bedacht werden müßen; sie müßen noch besser sein als andere Piloten! Trotz der vielen Sicherheitseinrichtungen ist jeder Tote, ob Luft-/Straßenverkehr, ist zu viel!
Sehr spannendes video
Es geht aus meiner Sicht um respektvolle Anteilnahme und ernsthaftes sachliches Interesse an einem tragischen Ereignis und daraus zu lernen - im Gegensatz zum Gaffertum, welches durch oberflächliche aber reißerische Schlagzeilen der Presse leider verbreitet wird.
Ja, Übermüdung, von einem ganz anderem Bereich, was nütz es wenn man sagt, man ist müde, Das Gesetz aber diese kurzen Nachtruhen zulässt? 9Std. Nachtruhe, das ist von Fahrzeug aussteigen bis ins Fahrzeug einsteigen gemeint. Mit nach Hause gehen, ist man dann schläft und wieder aufstehen muss um den nächsten Dienst zu beginnen, da kommt man im Idealfall, im maximum auf 6 Std. schlaf. und das bei unregelmässiger Schicht Arbeit mit gewerbsmässigem Personen Transport. Diese 9Std. Nachtruhe dürfen schon nur begrenz eingeteilt werden, aber wenn das in einer Woche mit 5 Tage arbeiten, einen Tag frei und 4 Tage arbeiten und das mit jeden Tag zu einer anderen Zeit Arbeitsbeginn, macht das extrem müde. Ja es ist etwas ganz anderes. Aber das Thema ist allgegenwärtig.
Ich habe ab und an beobachtet, dass Spornradpiloten bei STOL-Verfahren die Klappen direkt nach dem Kontakt des Hauptfahrwerks mit dem Boden die Klappen einfahren. Wohl um weniger Auftrieb zu haben, was vielleicht die Bremswirkung der Räder erhöht als wenn das Flugzeug noch Restauftrieb erzeugt. Als Segelflieger weiß ich von Wölbklappem, dass die Querruderwirkung wesentlich besser ist, weshalb beim F-Schlepp viele erst negativ wölben und dann während des Startlaufs „umwölben“.
Es gibt keinen Grund sich zu rechtfertigen. Das Schönste nach dem Tod ist, darüber reden zu können. Jeder, der selbst einen Verlust erlitten hat, stört am Meisten die Reaktion derer, die plötzlich aus " Unwissen" abseits stehen, denken man " wolle nicht stören". Dabei ist Reden das Wichtigste.
Sehr fahrlässig wegen der Hochspannungsleitung.
Es stimmt das es Piloten gibt welche bei Flügen viele Landungen und Starts hintereinander nicht immer die geschriebenen Checklisten abarbeiten. Allerdings sollte man sich angewöhnen immer einen bestimmten Ablauf befolgen „To Many Pilots Go Flying In Heaven“ T=Test engine, Trim forT/O M=Mixture/Mags P=Primer locked, Pressure green Prop pitch G=Gyro set F=Fuel pump/both/press. Flaps T/O Freedom controls I=Instruments green arc H=Harnes/Hatches!
Es gibt bestimmt viele dieser Reime um einen Pre-flight oder T/O check durchzuführen. Wenn man dieses gedanklich und mit den Händen kurz durchgeht (Dauer unter eine Minute) wird eventuell eine Fehler vor dem Start erkannt. Während des Start läuft die T/O Checkliste sowieso gedanklich ab. Throttle/Power/Speed. Ich denke fast für jeden Flugzeug Typ kann man sich eine Cross-Check Liste erstellen. Danke Herr Zimmermann für Ihre sehr lehrreichen Videos.
Guter abend
Zurecht geliked!
Zur Vorbemerkung: Mir helfen andere Unfallberichte auch bei dem Umgang mit dem eigenen Erleben. In jungen Jahren habe ich wenig darüber sprechen wollen, im Alter werden Erinnerungen dann wieder wacher. Ich lasse dann aber auch Trauer bewusst zu.
Halo lieber Hans-Peter,
ich fand die technischen Daten dieses Flugzeuges interessant. Kannst Du etwas über den Hubraum des 6-Zylinder-Motors sagen? Oder zumindest in ca?
Gruß aus Böblingen (bei Stuttgart)
Das kann man bestimmt googeln, oder?
Ich finde nichts. Ich suchte auch schonmal nach dem Hubraum der Cessna 172@@hpzvideo
also laut Wikipedia hat die Cessna 172 Skyhawk einen Lycoming IO 360 L2A, welcher im Vergleich zum O 360 etwas aufgebohrt ist. Der O 360 hat 5,92 Liter Hubraum und der IO 360 ist um 4,76 mm aufgebohrt, per Volumenberechnung kann man also den genauen Hubraum berechnen, wenn man möchte. 6 Liter würde ich mal tippen oder 6,1.
Die Maule M7 von Leo Caminada war laut Aircraft Listing (aviationfanatic) eine Maule M-7-235, die laut Wikipedia einen Lycoming O-540 hat. Dieser hat laut wiki einen Hubraum von 8,874 Liter respektive 8874 ccm. Einfach mal auf Wikipedia schauen und auf englisch wechseln (Google-Übersetzer hilft, falls man kein englisch kann), da steht immer mehr als in der deutschen Wiki (logisch, die Deutschen arbeiten ja auch weniger als 70 % der EU-Bürger, da weiß man ja schon warum dem so ist, "räusper" Faulheit "husthust").
Generell ist der Hubraum denke ich bei Flugzeugen aber zu vernachlässigen, da durch den hohen Verschleiß (höher als bei Autos, weil das Leistungs-Gewichtsverhältnis ein ganz anderes ist und dadurch die Teile höher beansprucht werden) öfters mal Wartungsarbeiten anfallen und dabei wahrscheinlich auch öfters mal die Zylinder nachgehohnt oder aufgebohrt werden, wodurch sich der Hubraum von zwei eigentlich baugleichen Flugzeugen (gilt nur im Privatbereich, nicht im "normalen" Linienflugverkehr) nie genau gleichen wird. Im normalen Flugverkehr wo mit Airbus und Co geflogen wird ist das anders, da man Fantriebwerke nicht einfach aufbohren kann.
Danke für die investiere Zeit , Recherchen und tollen , lehrreichen Videos !
Kann man dir im Gegenzug auch mal etwas Gutes tun?
Keep up und beste Grüße
Bin immer wieder erstaunt wie wenige Piloten hier kommentieren!