Also in meinem Studiengang (Bauingenieurwesen) soll es so sein, dass alles von 8 auf 6 Semester gequetscht wurde. Dazu ist noch ein Wahlbereich von nur 10 CP gekommen (nur damit wir diese Möglichkeit auch haben). D.h. alles von 8Sem. Diplom wurde auf 170 CP gequetscht - ein CP entspricht also bei uns nicht 25-30 Stunden. Es reicht aber gerade so noch aus um mit der Note 4,0 zu bestehen. Zu dem Thema mit den Prüfungsordnungen: Es ist für mich noch immer ein Schock, dass die Leute z.B. nicht wissen wie viele CP die aktuelle Vorlesung hat - das ist doch das allererste was man wissen möchte. Oder z.B. wissen die nicht, was im nächsten Semester so kommt. Ich wusste schon im ersten Semester, wie viele Module es gibt und wie die heißen und wie viele CP es jeweils gibt. Und ja, ich habe sogar noch vor Beginn die Prüfungsordnung gelesen. Ich verstehe echt nicht, warum die meisten das nicht machen.
Ja das ist typisch für Ingenieursstudiengänge. Die tun sich mit der Umstellung bis heute schwer. Universitäten auch mehr als Fachhochschulen. Wirklich schade. Prüfungsordnung lesen ist ähnlich wie mit Word arbeiten. Wenn man weiß, wie es funktioniert ist alles gleich viel einfacher und entspannter. Nur scheuen sich die Leute, Zeit ins Lesen zu investieren und zahlen dann später mit doppelten und dreifachem Aufwand.
Ich hab das auch mitgekriegt in mein Studium, da hat sogar unser wirtschaftschaftsdozent gefragt wer eigentlich das Modul buch und die PO gelesen hat. Da haben sich nur ich und ein anderer gemeldet xD Ich habe auch nur durch zufall von Studiengang erfahren und nach dem ich mir die Module durchlass, hab ich mich sofort in mein Studiengang verliebt 😍. Zum Diplom, mit den 8 Semester würde nichts eingequetscht, die Ausbildung war immer 3 Jahre in der fh aber da viele durch die theoretischen Absolventen nichts anfangen konnten, wurde 1 Jahr extra Praxissemester eingeführt. Der Bachelor ist gleichwertig mit den Diplom(fh) wenn ein duales Studium ist da man in dualen Studium auf genau 1 Jahr mehr Praxis in Studium kommt und das in 3 Jahren.
Wie du in 1:00 sagst, dass die Profs sagen, dass Studenten immer unselbstständiger werden, liegt aber eben an genau diesem Bachelor-System. Man wächst mit seinen Herausforderungen, wenn von einem keine Selbstständigkeit mehr gefordert wird, wie das beim Bachelor (relativ zum Diplom) nunmal ist, wird man offensichtlich auch nicht selbstständig. Weiter sagst du, dass man durch den Bachelor mobiler wird. Das ist komplett falsch. Niemand studiert an mehreren Hochschulen erstens weil man sich an einer eingelebt hat (Freunde, man kennt sich aus etc.) zweitens ist es im Bürokratieland Deutschland eben nicht so einfach zwischen Hochschulen zu wechseln. Auch, dass man nur ein Kurs wiederholen muss, anstatt das ganze Semester, wenn meine eine Klausur versemmelt hat, ist nicht gutes. Häufig hängen die Vorlesung untereinander zusammen, wenn man also eine Klausur nicht geschafft hat, ist es meines Erachtens nach sehr sinnvoll, das Semester zu wiederholen. Weiter wird dann auch das Wissen gefestigt, wenn man eine Vorlesung nochmal hört. Deswegen ist dieses "schneller aus dem Studium raus kommen" fatal, weil man das Wissen nicht verinnerlicht. Alles in allem leider ein sehr schwaches Video.
Es ist nicht, dass sie unselbstständiger werden in Bezug auf das lernen des Stoffes. Dort ist Selbstständigkeit sogar nötig. Allerdings sind Studiengänge heute nahezu fest durchgetaktet, ähnlich wie in der Schule. Du hast deinen Stundenplan mit allen Fächern die du machen musst. Wahlfächer sind da vielleicht 3 - 4 Stück. Der Aufwand den die ganzen Stammfächer schon mitbringen, lässt nicht mehr wirklich viel Zeit abseits der Uni übrig. Man muss immer bedenken, dass Studium findet nicht in der Vorlesung statt, sondern nach der Vorlesung daheim. Bei einer versemmelten Klausur das ganze Semester zu wiederholen, wäre absoluter Unsinn. Da würden die meisten niemals fertig werden. Die meisten Klausuren werden nicht versemmelt weil man im Kurs nicht dabei oder aufmerksam war. Die meisten versemmeln es, weil die bereits wenige Zeit abseits der Uni und dem hohen Arbeitsaufwand, bei vielen einfach nur noch die Möglichkeit geben auf Lücke zu lernen. Ich weiß nicht wie ein Studium vor der Bologna Reform aussah. Wenn ich mich aber daran erinnere was meine Eltern mir alles empfohlen haben zu tun neben dem Studium, so glaube ich schon das es irgendwie anders organisiert war. Vielleicht war der Arbeitsaufwandpro Fach der selbe, aber dafür weniger Fächer? Ich weiß es nicht, das kann ich nur mutmaßen. Sicher, dass "schneller aus dem Studium rauskommen" ist sicherlich nicht optimal. Die Studenten aber mit mehr Arbeitsaufwand pro Semester zu überhäufen als es zu bewerkstelligen ist, hilft dem "schneller rauskommen" nicht, ebenso wenig wie dem Nachgehen weiterer Interessen in- oder abseits der Uni. Jede zusätzliche Aktivität zu dem Regelstudium, wäre bei mir eine gnadenlose einbuße gewesen.
kommt auch nicht ganz hin. Je nach Studiengang hat ein Diplom auch nur 6 oder 8 Semester Regelstudienzeit. Aber darum geht's in dem Video eigentlich auch gar nicht, sondern um die Verschulischung des Studiums.
@@xXCybranXx An den sächsischen Universitäten gibt es noch einige zehnsemestrige Diplomstudiengänge (z.B. Dipl.-Ing.). Diese sind einem Master äquivalent.
Aber beides ist der gleiche Leistungsumfang. Bachelor hat dazu geführt, dass das Diplom einfach auf 6 Semester komprimiert wurde. Also der gleiche Stoff der früher auf 10 Semester aufgeteilt wurde soll nun in 6 Semestern bewältigt werden
Ich fände auch mal ein Video, bzw. einen Livetalk/Realtalk zum Thema Bachelor und Masterabschluss interessant, wobei z.B. thematisiert wird, ob ein Bachelorabschluss ausreicht oder ob man unbedingt auch einen Master machen sollte, in welchen Bereichen ein Bachelor reicht, was dich und andere dazu bewegt hat noch den Master zu machen und welcher der beiden Abschlüsse in der Regel zu welchen Berufen/Positionen/Tätigkeiten führt (wenn man nach dem Studium als Angestellte/r arbeitet.
Das Diplom ist nicht weg. Ich hab letzte Woche meinen Dipl.-Ing. erhalten und damit meinen Diplomstudiengang an der TU Dresden erfolgreich abgeschlossen.
+StudierenPlus Das ist in Dresden wohl so, weil es eine Exzellenzubiversität ist. Ich weiß gar nicht obs das woanders noch so gibt :D Aber danke :) Ich bin übrigens sehr stark beeindruckt von deinem Video "der richtige Zeitpunkt für ein Kind" (sinngemäß). Das ist bei uns gerade Thema und du bringst es auf den Punkt.
Soweit ich weiß hat die Uni Leipzig das Diplom für Lehramtsstudiengänge wieder eingeführt. Freut mich, dass dir meine Videos gefallen. Wenn du irgendwelche Fragen oder Anregungen hast, immer her damit :)
@@Jenny-lq3ev Wie fandest du das Studium an der Uni Dresden? Hattest du einen Wohnheimplatz oder wie hast du gelebt? Du hast ja sicher Maschinenbau studiert, wenn du einen Dipl.-Ing. erworben hast, richtig? In welche Fachrichtung hast du dich denn genau spezialisiert? Welche Möglichkeiten hat man? Wenn du das liest, würde ich mich sehr über eine Antwort freuen, da ich noch Schüler bin und sehr bald studieren möchte.
Das mit der Mobilität ist so eine Lüge. Hab während meines Bachelors ein Auslandssemester in Spanien gemacht und es war echt ein Kraftakt kompatible Kurse zu finden, die mir angerechnet werden. Hätte es fast nicht durchziehen können.
Wenn das mit der Mobilität eine Lüge wäre, müsstest du zeigen, dass es einfacher mit Diplom wäre, sich in Spanien Kurse anrechnen zu lassen, als mit dem Bachelor und nicht nur, wie du es gemacht hast, das ganze einseitig betrachten. Denn ich bin mir recht sicher, dass du das "fast" bei Diplom hättest streichen können...
zum Glück habe ich im Mathestudium recht viele Freiheiten und viele Wahlmöglichkeiten :) 4 Tage Wochenende ftw. im Master mache ich dann noch Schwedisch und Astrophysik^^ weil es geht. Spanisch habe ich auch schon an der Uni gelernt. bin immer wieder erstaunt, dass Leute die Ordnungen nicht lesen Oo man weiß doch gar nicht, was man belegen muss und was alles geht. naja scheiß auf Regelstudienzeit, die Zeit genießen, sich keinen Stress machen und trotzdem dabei viel lernen und feiern ^^ ist mir wichtiger als die Semesterzahl, ich muss mich aber auch nicht selbst finanzieren
Das klingt doch mal nach einer gelungenen Studienzeit. Hab auch Spanisch im Studium belegt und Fotografie und Moderation. Alles Themen, die mich interessierten und nicht im Curriculum standen. Hab mir halt gedacht, jetzt ist es noch kostenlos für mich. Später zahle ich draußen ein Vermögen für sowas, also warum nicht jetzt so viel mitnehmen wie geht? Ich muss mein Studium zwar schon selbst finanzieren, habe aber Weg gefunden, meine Interessen und das liebe Geld miteinander zu verbinden. So arbeite ich nicht nur, sondern lernen dabei auch noch was und hab Spaß und die Regelstudienzeit ist mir auch nicht so wichtig, aber auch nur, weil ich es mir leisten kann ;)
das klingt doch auch supi :D ich denke auch, ich lerne mal Schwedisch solange ich sowas verrücktes noch einfach so mache ohne großen Aufwand/ Kosten, auch wenn es vielleicht ein wenig sinnlos ist. bei mir kostet ein Sprachkurs 50€, ist aber auch ein Witz für ein Level und gibt 6LP. Habe trotzdem mehr Kurse gemacht als ich einbringen darf^^
5:08 Das Diplom ist weg und kommt nicht wieder? Da bist du wohl nicht auf dem neusten Stand! Viele, vor allem technische Universitäten bieten noch Diplomstudiengänge an und immer mehr Universitäten führen das Diplom wieder ein!
Ja, zum Beispiel die TU Dresden bietet das an. Was genau ist der Unterschied zwischen: a) Maschinenbau auf Diplom an der TU Dresden und b) Maschinenbau auf Master an einer anderen x-beliebigen Universität? Ist das Diplom besser? Verdient man damit mehr Geld? Bekommt man damit leichter einen Job? Ich bin noch Schüler und mich verwirrt das.
@@sielo6279 Ja, inzwischen habe ich das auch bissl mehr gerafft. Man sparrt sich Bachelorarbeit, hat ein eheer zusammenhängendes Studium im Gegenteil zu einem aufgespaltenen und das Diplom ist historisch angesehener, wodurch man wahrscheinlich wirklich leichter nen Job findet.
Das sind einfach Diskussionen, die aus Unwissenheit entstehen. Jeder muss sich selber informieren und es für sich entscheiden, was er besser findet. Vergleichen sollte man das aber nicht. Man streitet sich ja auch nicht ob, der Polizeiberuf besser als der medizinische ist, weil das schlichtweg einer subjektiven Meinung zu Grunde liegt. LG (Ich hoffe ich rede da keinen Unsinn ;D)
Leider ist es im Job genau dasselbe. Ein Grund, warum ich gekündigt habe. Wenn es nicht gerade hieß, früher war alles besser, dann war es natürlich in anderen Firmen besser. Wahrscheinlich in ALLEN anderen Firmen. Witzigerweise hat von den Leuten, die am lautesten jammerten, noch nie jemand in einer anderen Firma gearbeitet. Also alles imm nur Hörensagen von Freunden, deren Nachbarn, die Cousinen 3. Grades dort arbeiten und das gesagt haben *kopfschüttel*
Also ich hab damals, als ich hoffnungsvoll mit meinem Sprachwissenschaftsstudium angefangen habe, erstmal nen einstufungstest versemmelt xD Das wäre es also mit der regelstudienzeit gewesen. Aber jetzt wechsle ich ja die Uni und fange wieder bei 0 an. Wobei ich ein Auslandsjahr einplane, also kann ich auch da die Zeit nicht einhalten
Regelstudienzeit wird total überbewertet. Weniger als 50% aller Studis halten sich daran. Auslandsjahr kann ich nur empfehlen. Ich würde es SOFORT wieder machen!
Ich neige schon ein wenig dazu das Diplom zu romantisieren ... weniger Pflichtlurse, länger studieren, ... muss aber zunehmend erkennen, dass das, was mir nicht passt, gar nichts mit dem Bologna-Modell zu tun hat, sondern eher, wie die Leute mit diesem, und so auch mit ihrer Umwelt umgehen. - Viele gucken echt nur starr geradeaus und wollen vom Ausland nichts wissen, oder fangen im 5.Semester plötzlich mit einem Fach an, dass bessere Berufschancen bietet. Am schlimmsten finde ich aber, dass man sich außerhalb der Verabstaltungen nicht mehr wirklich was zu den Themen zu sagen hat. Die Leute tun so, als wäre das gar nicht weiter wichtig, als würden sich die Gedanken zur Thematik plötzlich in Luft auflösen, als wäre alles andere wichtiger, als das Studium selbst(?). Man vergisst, was Diskutieren wirklich bedeutet, wenn keiner zum Diskutieren da ist. Würde man sich außerhalb der Seminare wenigstens so treffen (Trinken, Essen etc.), würde das nicht mal weiter auffallen, aber ... irgendwie greifen da wohl alle auf ihre Abi-Freunde zurück. Nur ist das jetzt ein Bologna-Phänomen, oder eher unsere Generation? :/
StudierenPlus Wenn's unter den Nägeln brennt, unbedingt! Mich würde sehr interessieren, wie andere das so sehen, und ob das nicht doch mehr als eine Chimäre ist - es gibt schon einige Posts im Internet, wo Leute sich drüber auslassen (mich inbegriffen :D und: man googelt ja doch nach Problemfällen, mit denen man sich identifizieren kann ^^) - also: gerne!
Ich finde nicht, dass sich das widerspricht. Also, ja die Studenten werden teils unselbstständiger o. unfähiger (bzw. es werden schlicht mehr Schüler als früher zu Studenten, auch diejenigen die eigentlich nicht dafür geeignet sind) und ja, früher musste man wesentlich selbstständiger sein, um sich ein akademisches Studium zu organisieren - wobei auch damals nicht jeder für ein Unistudium geeignet war - ich kann vor allem vom geisteswissenschaftlichen Bereich aus eigener Erfahrung sprechen, also was die ehemaligen Magisterstudiengänge betrifft. Wenn man sich die Studentenzahlen heute anschaut, den Prozentsatz der Schulabgänger mit Abi, die ein Studium aufnimmt, dann sieht man doch klar, dass über die letzten Jahre immer mehr Abiturienten ein Studium beginnen - mehr als je zuvor. Sind die jungen Leute heute so viel fähiger als früher oder haben sich einfach die Rahmenbedingungen geändert, sprich die Hürde wurde gesenkt überhaupt ein Studium zu beginnen? Es gibt auch immer mehr Abiturienten u. ganz ehrlich, auch da hat doch das Niveau seit Jahrzehnten schon stark nachgelassen. Also, wiederum die Frage: Sind die heutigen Schüler so viel intelligenter als früher? Nein und nein. Nicht die früheren Generationen waren zu dumm, um flächendeckend diesen Abschluss zu machen, sondern das Niveau ist einfach niedriger geworden und somit der Zugang zu diesem Abschluss einer größeren Zahl an Schülern möglich. Mit der Bologna-Reform wollte man u.a. erreichen, mehr Masse in immer kürzerer Zeit durch die Unis zu schleusen. Wen wundert es dann, dass die Qualität des Studiums leidet bzw. auch diejenigen sich für ein Studium entscheiden, die zu früheren Zeiten schlicht eine Ausbildung gemacht hätten? Was hat ein Bachelor-Studiengang mit einem akademischen Studium zu tun? Richtig, recht wenig. DAS war alles Teil der Reform und ergo so gewollt. Ich sehe wie gesagt keinen Widerspruch. Und diejenigen, die auch früher schon ein Studium bestens geschafft hätten, die finden sich eben heute in einem starren Korsett wieder. Man hat weniger Freiräume, alles ist straffer organisiert - das hat Vor- und Nachteile - soll aber eben dafür sorgen, dass der Durchlauf an den Unis schneller vonstatten geht als früher ;-)
Da bin ich deiner Meinung. Ich sehe nur einen Widerspruch, wenn ich genau diese Beschwerden vor allem von Leuten höre, die gar nicht schnell genug, das Studium hinter sich bringen können, nicht gewillt sind außercurricularen Aktivitäten nachzugehen und auch sonst immer nur daran interssiert sind, möglichst einfach möglichst gute Noten zu bekommen. Studien- und Prüfungsordnung nicht lesen wollen, aber sich dann beschweren, dass es keinerlei Freiräume gibt. Komisch, dass es trotzdem immer wieder Leute gibt, die während ihre Studiums über den Tellerrand hinaus schauen, zusätzliche Kurse belegen, sich an Diskussionen beteiligen, ehrenamtlich engagieren und ins Ausland gehen. Interessanterweise hat keiner von denen, die ich kenne und die so drauf sind, reiche Eltern, die all das finanzieren und auch keine übermäßig krassen Abi-Noten. Denen wurde nichts in den Schoß gelegt und es ging trotzdem irgendwie, weil die nicht jammern, sondern machen und Wege suchen. Was ich mit dem Video also eigentlich sagen wollte, aber vielleicht nicht deutlich genug rüberkam: Jammern ist Zeitverschwendung. Das bringt uns weder das Diplom zurück noch individualisiert es uns die Studienzeit. Das geht nur durch eigenes Engagement. Sei es gemeinnützig in der Hochschulpolitik oder eigennützig bei der Suche nach der Lücke in der Studienordnung, Studiengang, Hochschule, die es einem ermöglich so zu studieren, wie man sich das vorstellt.
Also in meinem Studiengang (Bauingenieurwesen) soll es so sein, dass alles von 8 auf 6 Semester gequetscht wurde. Dazu ist noch ein Wahlbereich von nur 10 CP gekommen (nur damit wir diese Möglichkeit auch haben). D.h. alles von 8Sem. Diplom wurde auf 170 CP gequetscht - ein CP entspricht also bei uns nicht 25-30 Stunden. Es reicht aber gerade so noch aus um mit der Note 4,0 zu bestehen.
Zu dem Thema mit den Prüfungsordnungen: Es ist für mich noch immer ein Schock, dass die Leute z.B. nicht wissen wie viele CP die aktuelle Vorlesung hat - das ist doch das allererste was man wissen möchte. Oder z.B. wissen die nicht, was im nächsten Semester so kommt. Ich wusste schon im ersten Semester, wie viele Module es gibt und wie die heißen und wie viele CP es jeweils gibt. Und ja, ich habe sogar noch vor Beginn die Prüfungsordnung gelesen. Ich verstehe echt nicht, warum die meisten das nicht machen.
Ja das ist typisch für Ingenieursstudiengänge. Die tun sich mit der Umstellung bis heute schwer. Universitäten auch mehr als Fachhochschulen. Wirklich schade.
Prüfungsordnung lesen ist ähnlich wie mit Word arbeiten. Wenn man weiß, wie es funktioniert ist alles gleich viel einfacher und entspannter. Nur scheuen sich die Leute, Zeit ins Lesen zu investieren und zahlen dann später mit doppelten und dreifachem Aufwand.
Bei meinem Studium hat man so wenig Wahlfreiheit, dass ich gar nicht wissen muss, wie viel CP eine Vorlesung hat, da ich sie so oder so machen muss
Ich hab das auch mitgekriegt in mein Studium, da hat sogar unser wirtschaftschaftsdozent gefragt wer eigentlich das Modul buch und die PO gelesen hat.
Da haben sich nur ich und ein anderer gemeldet xD
Ich habe auch nur durch zufall von Studiengang erfahren und nach dem ich mir die Module durchlass, hab ich mich sofort in mein Studiengang verliebt 😍.
Zum Diplom, mit den 8 Semester würde nichts eingequetscht, die Ausbildung war immer 3 Jahre in der fh aber da viele durch die theoretischen Absolventen nichts anfangen konnten, wurde 1 Jahr extra Praxissemester eingeführt.
Der Bachelor ist gleichwertig mit den Diplom(fh) wenn ein duales Studium ist da man in dualen Studium auf genau 1 Jahr mehr Praxis in Studium kommt und das in 3 Jahren.
Wie du in 1:00 sagst, dass die Profs sagen, dass Studenten immer unselbstständiger werden, liegt aber eben an genau diesem
Bachelor-System. Man wächst mit seinen Herausforderungen, wenn von einem keine Selbstständigkeit mehr gefordert wird, wie
das beim Bachelor (relativ zum Diplom) nunmal ist, wird man offensichtlich auch nicht selbstständig.
Weiter sagst du, dass man durch den Bachelor mobiler wird. Das ist komplett falsch. Niemand studiert an mehreren Hochschulen erstens
weil man sich an einer eingelebt hat (Freunde, man kennt sich aus etc.) zweitens ist es im Bürokratieland Deutschland eben nicht so einfach
zwischen Hochschulen zu wechseln.
Auch, dass man nur ein Kurs wiederholen muss, anstatt das ganze Semester, wenn meine eine Klausur versemmelt hat, ist nicht gutes.
Häufig hängen die Vorlesung untereinander zusammen, wenn man also eine Klausur nicht geschafft hat, ist es
meines Erachtens nach sehr sinnvoll, das Semester zu wiederholen.
Weiter wird dann auch das Wissen gefestigt, wenn man eine Vorlesung nochmal hört.
Deswegen ist dieses "schneller aus dem Studium raus kommen" fatal, weil man das Wissen nicht verinnerlicht.
Alles in allem leider ein sehr schwaches Video.
Es ist nicht, dass sie unselbstständiger werden in Bezug auf das lernen des Stoffes. Dort ist Selbstständigkeit sogar nötig. Allerdings sind Studiengänge heute nahezu fest durchgetaktet, ähnlich wie in der Schule. Du hast deinen Stundenplan mit allen Fächern die du machen musst. Wahlfächer sind da vielleicht 3 - 4 Stück. Der Aufwand den die ganzen Stammfächer schon mitbringen, lässt nicht mehr wirklich viel Zeit abseits der Uni übrig. Man muss immer bedenken, dass Studium findet nicht in der Vorlesung statt, sondern nach der Vorlesung daheim.
Bei einer versemmelten Klausur das ganze Semester zu wiederholen, wäre absoluter Unsinn. Da würden die meisten niemals fertig werden. Die meisten Klausuren werden nicht versemmelt weil man im Kurs nicht dabei oder aufmerksam war. Die meisten versemmeln es, weil die bereits wenige Zeit abseits der Uni und dem hohen Arbeitsaufwand, bei vielen einfach nur noch die Möglichkeit geben auf Lücke zu lernen.
Ich weiß nicht wie ein Studium vor der Bologna Reform aussah. Wenn ich mich aber daran erinnere was meine Eltern mir alles empfohlen haben zu tun neben dem Studium, so glaube ich schon das es irgendwie anders organisiert war. Vielleicht war der Arbeitsaufwandpro Fach der selbe, aber dafür weniger Fächer? Ich weiß es nicht, das kann ich nur mutmaßen.
Sicher, dass "schneller aus dem Studium rauskommen" ist sicherlich nicht optimal. Die Studenten aber mit mehr Arbeitsaufwand pro Semester zu überhäufen als es zu bewerkstelligen ist, hilft dem "schneller rauskommen" nicht, ebenso wenig wie dem Nachgehen weiterer Interessen in- oder abseits der Uni. Jede zusätzliche Aktivität zu dem Regelstudium, wäre bei mir eine gnadenlose einbuße gewesen.
Wenn dann sollte man Diplom mit Master vergleichen! (beides 10 Semester)
kommt auch nicht ganz hin. Je nach Studiengang hat ein Diplom auch nur 6 oder 8 Semester Regelstudienzeit. Aber darum geht's in dem Video eigentlich auch gar nicht, sondern um die Verschulischung des Studiums.
Dipl ist etwas mehr als Bachelor aber weniger als Master
@@xXCybranXx An den sächsischen Universitäten gibt es noch einige zehnsemestrige Diplomstudiengänge (z.B. Dipl.-Ing.). Diese sind einem Master äquivalent.
@@xXCybranXxdas Diplom & der Magister dauerten 8 Semester lies ich mir sagen ..
Aber beides ist der gleiche Leistungsumfang. Bachelor hat dazu geführt, dass das Diplom einfach auf 6 Semester komprimiert wurde. Also der gleiche Stoff der früher auf 10 Semester aufgeteilt wurde soll nun in 6 Semestern bewältigt werden
Ich fände auch mal ein Video, bzw. einen Livetalk/Realtalk zum Thema Bachelor und Masterabschluss interessant, wobei z.B. thematisiert wird, ob ein Bachelorabschluss ausreicht oder ob man unbedingt auch einen Master machen sollte, in welchen Bereichen ein Bachelor reicht, was dich und andere dazu bewegt hat noch den Master zu machen und welcher der beiden Abschlüsse in der Regel zu welchen Berufen/Positionen/Tätigkeiten führt (wenn man nach dem Studium als Angestellte/r arbeitet.
+Curd Rocky cooler Vorschlag. Danke
Das Diplom ist nicht weg. Ich hab letzte Woche meinen Dipl.-Ing. erhalten und damit meinen Diplomstudiengang an der TU Dresden erfolgreich abgeschlossen.
+Jenny 146 Sachsen ist ne Ausnahme. Ihr seid die einzigen, die das noch haben. 😉
Aber was viel wichtiger ist GLÜCKWUNSCH 🎊
+StudierenPlus Das ist in Dresden wohl so, weil es eine Exzellenzubiversität ist. Ich weiß gar nicht obs das woanders noch so gibt :D Aber danke :) Ich bin übrigens sehr stark beeindruckt von deinem Video "der richtige Zeitpunkt für ein Kind" (sinngemäß). Das ist bei uns gerade Thema und du bringst es auf den Punkt.
Soweit ich weiß hat die Uni Leipzig das Diplom für Lehramtsstudiengänge wieder eingeführt. Freut mich, dass dir meine Videos gefallen. Wenn du irgendwelche Fragen oder Anregungen hast, immer her damit :)
@@Jenny-lq3ev Wie fandest du das Studium an der Uni Dresden? Hattest du einen Wohnheimplatz oder wie hast du gelebt? Du hast ja sicher Maschinenbau studiert, wenn du einen Dipl.-Ing. erworben hast, richtig? In welche Fachrichtung hast du dich denn genau spezialisiert? Welche Möglichkeiten hat man?
Wenn du das liest, würde ich mich sehr über eine Antwort freuen, da ich noch Schüler bin und sehr bald studieren möchte.
erstmal in 1,25 facher geschwindigkeit schauen besser ist das
Das mit der Mobilität ist so eine Lüge. Hab während meines Bachelors ein Auslandssemester in Spanien gemacht und es war echt ein Kraftakt kompatible Kurse zu finden, die mir angerechnet werden. Hätte es fast nicht durchziehen können.
Wenn das mit der Mobilität eine Lüge wäre, müsstest du zeigen, dass es einfacher mit Diplom wäre, sich in Spanien Kurse anrechnen zu lassen, als mit dem Bachelor und nicht nur, wie du es gemacht hast, das ganze einseitig betrachten. Denn ich bin mir recht sicher, dass du das "fast" bei Diplom hättest streichen können...
zum Glück habe ich im Mathestudium recht viele Freiheiten und viele Wahlmöglichkeiten :) 4 Tage Wochenende ftw. im Master mache ich dann noch Schwedisch und Astrophysik^^ weil es geht. Spanisch habe ich auch schon an der Uni gelernt.
bin immer wieder erstaunt, dass Leute die Ordnungen nicht lesen Oo man weiß doch gar nicht, was man belegen muss und was alles geht.
naja scheiß auf Regelstudienzeit, die Zeit genießen, sich keinen Stress machen und trotzdem dabei viel lernen und feiern ^^ ist mir wichtiger als die Semesterzahl, ich muss mich aber auch nicht selbst finanzieren
Das klingt doch mal nach einer gelungenen Studienzeit. Hab auch Spanisch im Studium belegt und Fotografie und Moderation. Alles Themen, die mich interessierten und nicht im Curriculum standen. Hab mir halt gedacht, jetzt ist es noch kostenlos für mich. Später zahle ich draußen ein Vermögen für sowas, also warum nicht jetzt so viel mitnehmen wie geht? Ich muss mein Studium zwar schon selbst finanzieren, habe aber Weg gefunden, meine Interessen und das liebe Geld miteinander zu verbinden. So arbeite ich nicht nur, sondern lernen dabei auch noch was und hab Spaß und die Regelstudienzeit ist mir auch nicht so wichtig, aber auch nur, weil ich es mir leisten kann ;)
das klingt doch auch supi :D ich denke auch, ich lerne mal Schwedisch solange ich sowas verrücktes noch einfach so mache ohne großen Aufwand/ Kosten, auch wenn es vielleicht ein wenig sinnlos ist.
bei mir kostet ein Sprachkurs 50€, ist aber auch ein Witz für ein Level und gibt 6LP. Habe trotzdem mehr Kurse gemacht als ich einbringen darf^^
Oh Gott…MATHE…😭… zum Glück habe ich damit nichts mehr am Hut.🙂
@@manuelott8791 same Manuel 😂 habs beendet
@@lamureon oh Man :( Und was machst du jetzt?
5:08 Das Diplom ist weg und kommt nicht wieder? Da bist du wohl nicht auf dem neusten Stand! Viele, vor allem technische Universitäten bieten noch Diplomstudiengänge an und immer mehr Universitäten führen das Diplom wieder ein!
Ja, zum Beispiel die TU Dresden bietet das an. Was genau ist der Unterschied zwischen:
a) Maschinenbau auf Diplom an der TU Dresden
und
b) Maschinenbau auf Master an einer anderen x-beliebigen Universität?
Ist das Diplom besser? Verdient man damit mehr Geld? Bekommt man damit leichter einen Job? Ich bin noch Schüler und mich verwirrt das.
@@updatedotexe Der einzige Unterschied liegt darin, dass du dir beim Diplom die Bachelorarbeit sparst.
@@sielo6279 Ja, inzwischen habe ich das auch bissl mehr gerafft. Man sparrt sich Bachelorarbeit, hat ein eheer zusammenhängendes Studium im Gegenteil zu einem aufgespaltenen und das Diplom ist historisch angesehener, wodurch man wahrscheinlich wirklich leichter nen Job findet.
Das sind einfach Diskussionen, die aus Unwissenheit entstehen. Jeder muss sich selber informieren und es für sich entscheiden, was er besser findet. Vergleichen sollte man das aber nicht. Man streitet sich ja auch nicht ob, der Polizeiberuf besser als der medizinische ist, weil das schlichtweg einer subjektiven Meinung zu Grunde liegt. LG (Ich hoffe ich rede da keinen Unsinn ;D)
Leider ist es im Job genau dasselbe. Ein Grund, warum ich gekündigt habe. Wenn es nicht gerade hieß, früher war alles besser, dann war es natürlich in anderen Firmen besser. Wahrscheinlich in ALLEN anderen Firmen. Witzigerweise hat von den Leuten, die am lautesten jammerten, noch nie jemand in einer anderen Firma gearbeitet. Also alles imm nur Hörensagen von Freunden, deren Nachbarn, die Cousinen 3. Grades dort arbeiten und das gesagt haben *kopfschüttel*
Also ich hab damals, als ich hoffnungsvoll mit meinem Sprachwissenschaftsstudium angefangen habe, erstmal nen einstufungstest versemmelt xD
Das wäre es also mit der regelstudienzeit gewesen. Aber jetzt wechsle ich ja die Uni und fange wieder bei 0 an. Wobei ich ein Auslandsjahr einplane, also kann ich auch da die Zeit nicht einhalten
Regelstudienzeit wird total überbewertet. Weniger als 50% aller Studis halten sich daran. Auslandsjahr kann ich nur empfehlen. Ich würde es SOFORT wieder machen!
Ich neige schon ein wenig dazu das Diplom zu romantisieren ... weniger Pflichtlurse, länger studieren, ... muss aber zunehmend erkennen, dass das, was mir nicht passt, gar nichts mit dem Bologna-Modell zu tun hat, sondern eher, wie die Leute mit diesem, und so auch mit ihrer Umwelt umgehen. - Viele gucken echt nur starr geradeaus und wollen vom Ausland nichts wissen, oder fangen im 5.Semester plötzlich mit einem Fach an, dass bessere Berufschancen bietet. Am schlimmsten finde ich aber, dass man sich außerhalb der Verabstaltungen nicht mehr wirklich was zu den Themen zu sagen hat. Die Leute tun so, als wäre das gar nicht weiter wichtig, als würden sich die Gedanken zur Thematik plötzlich in Luft auflösen, als wäre alles andere wichtiger, als das Studium selbst(?). Man vergisst, was Diskutieren wirklich bedeutet, wenn keiner zum Diskutieren da ist. Würde man sich außerhalb der Seminare wenigstens so treffen (Trinken, Essen etc.), würde das nicht mal weiter auffallen, aber ... irgendwie greifen da wohl alle auf ihre Abi-Freunde zurück. Nur ist das jetzt ein Bologna-Phänomen, oder eher unsere Generation? :/
Genau das frage ich mich auch. Ob wir das mal in nem Live-Realtalk thematisieren sollten?
StudierenPlus Wenn's unter den Nägeln brennt, unbedingt! Mich würde sehr interessieren, wie andere das so sehen, und ob das nicht doch mehr als eine Chimäre ist - es gibt schon einige Posts im Internet, wo Leute sich drüber auslassen (mich inbegriffen :D und: man googelt ja doch nach Problemfällen, mit denen man sich identifizieren kann ^^) - also: gerne!
Ich finde nicht, dass sich das widerspricht. Also, ja die Studenten werden teils unselbstständiger o. unfähiger (bzw. es werden schlicht mehr Schüler als früher zu Studenten, auch diejenigen die eigentlich nicht dafür geeignet sind) und ja, früher musste man wesentlich selbstständiger sein, um sich ein akademisches Studium zu organisieren - wobei auch damals nicht jeder für ein Unistudium geeignet war - ich kann vor allem vom geisteswissenschaftlichen Bereich aus eigener Erfahrung sprechen, also was die ehemaligen Magisterstudiengänge betrifft.
Wenn man sich die Studentenzahlen heute anschaut, den Prozentsatz der Schulabgänger mit Abi, die ein Studium aufnimmt, dann sieht man doch klar, dass über die letzten Jahre immer mehr Abiturienten ein Studium beginnen - mehr als je zuvor. Sind die jungen Leute heute so viel fähiger als früher oder haben sich einfach die Rahmenbedingungen geändert, sprich die Hürde wurde gesenkt überhaupt ein Studium zu beginnen? Es gibt auch immer mehr Abiturienten u. ganz ehrlich, auch da hat doch das Niveau seit Jahrzehnten schon stark nachgelassen. Also, wiederum die Frage: Sind die heutigen Schüler so viel intelligenter als früher? Nein und nein. Nicht die früheren Generationen waren zu dumm, um flächendeckend diesen Abschluss zu machen, sondern das Niveau ist einfach niedriger geworden und somit der Zugang zu diesem Abschluss einer größeren Zahl an Schülern möglich.
Mit der Bologna-Reform wollte man u.a. erreichen, mehr Masse in immer kürzerer Zeit durch die Unis zu schleusen. Wen wundert es dann, dass die Qualität des Studiums leidet bzw. auch diejenigen sich für ein Studium entscheiden, die zu früheren Zeiten schlicht eine Ausbildung gemacht hätten? Was hat ein Bachelor-Studiengang mit einem akademischen Studium zu tun? Richtig, recht wenig. DAS war alles Teil der Reform und ergo so gewollt. Ich sehe wie gesagt keinen Widerspruch.
Und diejenigen, die auch früher schon ein Studium bestens geschafft hätten, die finden sich eben heute in einem starren Korsett wieder. Man hat weniger Freiräume, alles ist straffer organisiert - das hat Vor- und Nachteile - soll aber eben dafür sorgen, dass der Durchlauf an den Unis schneller vonstatten geht als früher ;-)
Da bin ich deiner Meinung. Ich sehe nur einen Widerspruch, wenn ich genau diese Beschwerden vor allem von Leuten höre, die gar nicht schnell genug, das Studium hinter sich bringen können, nicht gewillt sind außercurricularen Aktivitäten nachzugehen und auch sonst immer nur daran interssiert sind, möglichst einfach möglichst gute Noten zu bekommen. Studien- und Prüfungsordnung nicht lesen wollen, aber sich dann beschweren, dass es keinerlei Freiräume gibt. Komisch, dass es trotzdem immer wieder Leute gibt, die während ihre Studiums über den Tellerrand hinaus schauen, zusätzliche Kurse belegen, sich an Diskussionen beteiligen, ehrenamtlich engagieren und ins Ausland gehen. Interessanterweise hat keiner von denen, die ich kenne und die so drauf sind, reiche Eltern, die all das finanzieren und auch keine übermäßig krassen Abi-Noten. Denen wurde nichts in den Schoß gelegt und es ging trotzdem irgendwie, weil die nicht jammern, sondern machen und Wege suchen.
Was ich mit dem Video also eigentlich sagen wollte, aber vielleicht nicht deutlich genug rüberkam: Jammern ist Zeitverschwendung. Das bringt uns weder das Diplom zurück noch individualisiert es uns die Studienzeit. Das geht nur durch eigenes Engagement. Sei es gemeinnützig in der Hochschulpolitik oder eigennützig bei der Suche nach der Lücke in der Studienordnung, Studiengang, Hochschule, die es einem ermöglich so zu studieren, wie man sich das vorstellt.
Dein Punkt ist schon gut rübergekommen, ich habe nur vorschnell kommentiert ;-)
Du bist cool.