@norikerfreundin Den sollte man auch stets behalten. Wobei es mir schon vor zwanzig Jahren leicht viel, denn da haute ich einfach drauf. Nach Anleitung ja, aber ohne einen Huf gläsern vor mir sehen zu können. Dafür hab ich ewig und drei Tage... für das Schneiden eines Strahls gebraucht. Weil ich mich so dubbelig angestellt hatte, riß mir der Schmied, bei dem ich am meisten mitfuhr, den Huf dann immer gleich aus der Hand. Und erklären, wie er diesen Schwung mit dem Messer ausführt, konnte er auch nicht. Ich hab tatsächlich noch nie vernagelt. Nicht einmal. Auch nicht zu nahe dran oder ähnliches. Aber wach bin ich dabei immer. Endlich aber mal was für Frau Perfektionismus, den Dinger kann man beim perfekten Hufnageleinschlagen tatsächlich gut gebrauchen
Dann liege ich ja richtig. Dein Pferdi hat auch so super von dir gelernt wirklich gut zu stehen, das macht es auch sicher👍🏻👍🏻 Ich könnte mir ja mal einen Holzhuf basteln und an dem üben😂🤣😂 wobei ich nicht glaube, dass unserer nochmal Beschlag bekommt. Ich tät so gerne Turfcord kleben, bei ihm ist der Huf aber leider 2cm zu groß. Hast du Turfcord schon mal gesehen? Finde ich obergenial🤩🤩🤩
@norikerfreundin leider noch nicht live. Eine tolle Hufpflegerin hatte mal die Idee, da ich mich ja wie sie ebenfalls für sowas stark interessiere, ich könnte Kleben übernehmen. Also bei sogar schon von ihr fertig ausgschnittenen Hufis. Weil es anfangs eben Zeit erfordert, bis man sich verbessert und beschleunigt. Aber mein Körper sagt da leider Nein dazu. Ja eben, in diesen Vorzeigevideos wissen die Anwender gut Bescheid, und man kann sehen, es IST einfach. (Nur ganz schön teuer... ich finde oft, in manche Hufe könnte man besser nageln, es waren meist Bearbeitungsfehler... wenn gezeigte Hufe in so furchtbarem Zustand zu sehen sind, nicht unbedingt böser Beschlag oder böse Hufnägel) Beim Nageln genau wie beim Strahl schneiden empfinde ich das Hauptproblem, 1: mangelndes Wissen der Anatomie 2: logischerweise bei Beginnern nicht gebahnte Körperbewegungen und damit gefährliche Ungeschickheit, in Kombi mit aus Vorsicht lieber zu verhaltenen Hammerschlägen oder einmaliges glattes korrektes Durchziehen mit dem Hufmesser. Unser Gehirn will etwas Gutes, aber bei beiden Aktionen am Huf wird es dadurch fast nur noch gefährlicher. Nägel verbiegen sich oder nehmen einen anderen Weg als vorgesehen, wenn man sie halbherzig versucht einzutreiben. Strahlgeschnipsel eines Anfängers ist ganz schlecht für das Ergebnis. Der einfachste Weg wären echt Tothufe. Kurse, in denen sowas geboten wird. Aber das kenne ich nicht von Hufschmieden. Eher von Hufpflegern und Kursen. Aber dann wieder von welchen, die ihre spezielle Art predigen wollen, und nur ihre... Und ein weiteres Problem: sie dürfen wiederum nicht beschlagen. Also werden sie auch niemandem zeigen, wie man korrekt und sicher Nägel einschlägt. Ein Kreislauf irgendwie. Duplo hat sich doch glaube ich auf gescheite Größen mit ausgeweitet? Ich meine, es gibt inzwischen welche für die großen Pferdchen. Aber auch die anderen Hersteller explodieren da doch zum Glück in der Zwischenzeit? Wag dich ruhig rans ans selber Bekleben. Bleibt dann nur das Ding, dass auch ein Bekleb ja die vorige Bearbeitung fixiert. Und dass es bei jedem Pferd auch unterschiedlich sein kann, wie man vorher Strahl und Eckstreben kürzer schneiden muss. Wenn ein Bekleb jetzt rein theoretisch drauf wäre, der Huf super bearbeitet, DANN gäbe es auch sicherlich jemanden, der beruflich nagelt, der einem zusätzlich zum Kleben vorne jeweils noch zwei Hufnägel einschlagen könnte, und das gegen Geld auch einfach für einen macht. Bei den großen Hufen und schweren Pferden hätte die Kombi Bekleb PLUS je vorne noch zwei Nägel viele Vorteile. ZWEI Löcher im Huf machen einfach nicht so viele Folgeschäden. Man könnte das nächste Mal dann z.B auch jeweils zwei Nägel ins Folgeloch einschlagen. Also etwas weiter hinten. Um nicht in den Schweizer-Käse-Loch-Kreislauf zu kommen bei langsam wachsenden Hufen. Bei uns auf dem Hof kommen ja wirklich viele Bearbeiter. Aber genau dieses Problem: ENTWEDER, es sind Hufschmiede, die weigern sich aber, Bekleb auch noch mit aufzunehmen, was ich verstehen kann. Die meisten bieten aber inzwischen durchaus Duplo mit an. Oder soll ich sagen, bei uns im Aktivstall sind Metalleisen, gerade im Winter, einfach die schlechteste Variante dauerhaften Hufschutzes, weshalb die Besitzer wohl nur Hufschmiede anrufen, DIE Kunststoff mit anbieten. Oder verschiedene Hufpfleger, verschiedene Bearbeitungsweisen, aber alle dürfen gewerblich und öffentlich eben NICHT nageln, und oder lehnen es aus Prinzip gleich völlig ab, dass ein Pferd wenigstens gelegentlich (geplanter Wanderritt oder Scheuerstellen von Hufschuhen zur Überbrückung) mal einen festen Hufschutz bekommt. Eine klebt aber inzwischen, wenn es unbedingt nötig ist. Aber es kostet zu viel Zeit. Vor allem wenn Pferde schlecht erzogen sind... Es bräuchte Hufbearbeiter, die mehreres anbieten. Upsi, lang geworden, aber du kennst mich ja lach. Es ist einfach zuu interessant und auch zu nötig. (pssst... seitdem ich so krank war, hat sich irgendwas in meinem Kopf so verändert, dass ich inzwischen übrigens alle Videos angucken kann und neu verstehe, die mir vorher eine Prise zu... hm esoterisch anmutend? waren. Du weißt wessen Kanal ich meine schätze ich. Plötzlich kapiere ich die Inhalte... jaja, so können eigene offene Kanäle durch Schwäche einem helfen, generell offener zu denken... pfff)
Du machst wirklich großartige Videos. Hier schon wieder etwas gelernt, vor dem umnieten nochmal traben und das Loop-Messer für die ?? (wie heißt es) nutzen - ich glaube Hufkurs mt nageln wird mein Projekt für dieses Jahr
@Pferdefrauunterwegs Dankeschön! (Ich werde sicher noch mein Fett abbekommen, dass ich sowas öffentlich zeige, aber was solls) Ja ähem, das Loop Messer kann ich persönlich sonst eh nicht ab, also habe ich es zweckentfremdet, nachdem ich aus Schusseligkeit vor Jahren meinen Unterhauer verschlampt habe lach... So typisch. Mir war aufgefallen, der Hufschmied damals hat gut gearbeitet, Duplo top vorbereitet, mittelgut aber ausreichend genagelt. Dann hat aber der Praktikant weiter gemacht. Und ich schätze, außer mangelnder Bereitschaft, mich kurz die Noppen einlaufen zu lassen war es noch ein zweiter Fehler: vor dem Endvernieten (das mir auch nicht so arg gefiel) MUSS jeder Nagelkopf beim Duplo zwingend so weit eingeschlagen und nachgeschlagen sein, dass der Kopf Metallkontakt hat. Also tief IM Metallkern sitzt DANN nämlich rutscht der Nagel beim Vernieten nicht wieder zurück. Jemand, der dies nicht macht und nicht nachkontrolliert, der hat sich wohl die Herstellervideos nicht angesehen. Und wenn sich die Nägelköpfe unbemerkt auch nur um zwei Millimeter wieder zurückbewegen UND die Noppen sich nicht eindrücken durften... dann entsteht in zwei Tagen so viel Spielraum, dass sich der Beschlag verdreht. In Kombi mit einem Pferd wie meiner, die auf ihrer Hinterhand rum dreht und davon galöppelt, um Kurven und co im Aktivstall. Echt, wo gibt es denn Hufkurse MIT Nageln?? Also praktische Anwendung für Interessierte?? Ja eben, auf deinen Ritten, wenn du irgendwo im Nirgendwo steckst, musst du dir selbst helfen können. Was macht man sonst, wenn sich ein Beschlag verdreht hat, angelockert, DAS ist viel gefährlicher als die ewigen Warner, die einen Nagel einschlagen als nicht überwindbare Kunst betrachten. Außerdem könnten Wanderreiter mit Vielstrecken zwischendurch neue Duplos montieren, in dieselben Löcher. Da braucht man also gar nicht selber nageln können. Und was mich oft etwas ärgert... es werden immer nur die orangefarbenen Standartduplos mitgeführt... Für manche Pferde wären aber die Grünen, härteren vielleicht besser. Oder der Arizona für Vielreiter. Könnte der Besitzer sich ja selber bestellen dürfen. Ich verstehe ja, dass ein Profi nicht alle Modelle in einem einzigen Auto mitführen kann. Aber er sollte doch beraten und raten können. Viel viel Spaß in deinem Kurs. Ach, sowas hätte ich auch gewollt vor 25 Jahren grins. Ich musste wochenlang mitfahren, bis mir einer der Fachkräfte damals vielleicht EINEN wichtigen Satz erklärt hatte, oder ich einmal nageln durfte - hat mir aber trotzdem viel Spaß gemacht
es gibt Kurse, leider aber nur wenige, ich hoffe ich finde eine in der Nähe und genau das ist mein Beweggrund, einfach Sicherheit gewinnen, damit ich auf lngen Ritten selbst tötig werden kann. Ich bin ein Fan von den grünen Duplos :-)
hah, mein Thema gerade...ich hab mich auch schon gefragt ob ich das selber machen kann und lausche jetzt gespannt deinem Versuch...ich hab hier eine seeehr alte Hafidame die für ein paar gemütliche Runden aber einen HufSchutz braucht...in unserem Offenstall eigentlich nicht....aber bei den Schotterstraßen hier....vor allem hinten wird sie platt,null Gewölbe und das werde ich ihr auch nicht mehr hinzüchten können mit ihren bald 28...Gleichzeitig will ich mich nicht durch 10 verschiedene Schuhmodelle testen..die scoots boots in slim werden wir noch testen
@Anna-ul6yb Also ich persönlich kenne wirklich kein einziges Pferd, das den Duplo nicht sehr mag. Es ist ungefähr so, als biegst du von einem Waldweg auf einen weichen, perfekten Feldweg ab, traumhaft. Natürlich. So sehe ich das auch. Dein Pferd ist tolle schöne stolze geniale 28 Jahre alt. Genießt schöne Runden und habt es so bequem und schön wie nur möglich. Klar, wenn die scoot boots passen, dann Glückwunsch. Ich kann ansonsten den Duplo nur loben. Jetzt das Aber... der Huf muss etwas anders vorbereitet werden als für Metall. Z.B darf er nicht so schüsselförmig hohl ausgeschnitten werden, sondern benötigt einen breiter gelassenen Tragrand. Die neuen Duplomodelle haben schon jene Abflachung in Richtung Sohle, von der ich im Video auch etwas spreche. Gerade bei Hufen mit wenig Wölbung muss man genau schauen, ob man alle Noppen belassen kann, und ob man mit einem Schleifer, Dremel oder sonstwas am inneren Sohlenrand etwas Material vom Duplo schleift. Auch muss bei kurzen Hufen wie bei meiner heute auch recht viel vom Strahl zurückgeschnitten werden. Gerade auch an der Strahlspitze. Sonst drückt es. Und das sind dann eben diese Kleinigkeiten... wenn jemand hinterher schreibt, dass sein Pferd mit dem Duplo nicht so gut läuft. Fehler beim Beschlag. Angstnägel, zu tief gesetzt, und der Kunststoffbeschlag verabschiedet sich verfrüht... dabei gibt es von der Firma extra Beschlagsvideos. Auch was die Auswahl der Hufnägel betrifft. Das Vernieten. Lass es doch probieren. Nimm einen Hufschmied, der eh auch mit Duplo beschlägt, und probier es aus und genieß es einfach, ohne dass du dich dabei quälen musst so wie ich heut bissl, wegen gesundheitlicher Mimimis. Manches ist auch etwas schwieriger im Vergleich zum Eisen. Das Nageln empfinde ich persönlich als erfahrungsbedürftiger. Man kann ja exakt setzen, da querovale Löcher, um exakt jene Linie zu treffen. Aber die Sicht ist eingeschränkt. Ich zeichne nicht mehr an, ich fühle den Abstand, ich kenne ihn. Kann es auch hören. Wie ich einschlage, wo ich bin. Aber mache es auch schon über 20 Jahre. Ach, und als ich mal nicht aufgepasst habe, musste ich zum Nähen... das geht leider blitzschnell. Ich war einfach nicht soo zufrieden, als ich es hab machen lassen... Aber das heißt ja nichts generell nicht wahr? Man kann ihn auch kleben, mit Laschen. Macht auch Spaß. Und auch eine Kombination. Klebelaschen, und dann jeweils am Ende vorne noch zwei Hufnägel. Hier würde der Beschlag halt schon exakt sitzen. Diese zwei Hufnägel wären dann ein guter Einstieg. Ich durfte damals beim Mitfahren ungefähr so beginnen mit nageln. Mit perfekt vom Schmied gerichteten Eisen. Also Nagellöcher passgenau. Wenn man aber nicht zielgerichtet und doch relativ kräftig draufhaut, was man anfangs natürlich nicht macht, dann schlägt man sie gerne krumm. Am Besten wären immer Tothufe. Es IST nicht schwer. Du musst halt nur genau wissen, wie sieht das Dreieck innen aus, bei genau diesem Huf vor dir. Wie fühlt es sich an, wie muss der Winkel sein, wie hört es sich an, wann kommt der Nagel wo und wie wieder raus, und warum. Eigentlich aber habe ich am längsten für das Beschneiden eines Strahls gebraucht. Vor dem Nageln hatte ich nie Angst. Aber hatte auch zwei gute Lehrmeister dabei, und anfangs keine Ahnung vor den Gefahren.
@Anna-ul6yb ja, sehr oft... hab vor 25 Jahren angefangen. Schade, wenn ich nicht schon so krüppelig wäre, was meinen Gesundheitszustand betrifft... ich hätte so gerne alles gemacht. Beschlagsschmied und gleichzeitig jeden Huf, der nur irgendwie geht, in einen tollen Barhuf verwandelt. Aber es ist sehr anstrengend. Und irgendwie legen manche gar keinen so Wert auf eine Hufbearbeiter-positive-Erziehung bei ihrem Pferd... Wenn die wegziehen... was hab ich für Narben auf meinem linken Schenkel, trotz Schürzen... als ich damals viel mitgefahren bin. Es ist mein absolutes Hobby, ich habe es genossen, mich mit Bearbeitern aller Sparten treffen zu können. Du kannst Duplo kleben ja. Es gibt zwei verschiedene Arten von Laschen. Du brauchst eine Heißluftpistole, um sie mit dem vorbereiteten Duplo dann zu verbinden. Was mich daran etwas stört (Nägel sind natürlich auch nicht wirklich besser) man muss die Hufwand bis recht weit hoch bearbeiten. Meine Nagellöcher wachsen schnell wieder raus. Beim Bekleben aber musst du weit hoch beschleifen, entfetten. Trotzdem. Ist eine gute Sache. Und es macht Spaß, sich da reinzuwühlen. Sie erfinden auch immer mehr dieser Art. Und sehr anwenderfreundlich. Entweder mit Laschen. Oder mit 2-Komponenten-Kleber. Am abgestellten Huf. Und sehr schnell belastbar. Gefällt mir, all solche Ideen.
@Anna Jetzt gebe ich meinen Senf auch nochmal dazu:😅 Duplos bringen den Huf, gerade wenn der Huf ohne Sohlengewölbe ist, nochmal deutlich höher über nervige Steine, aber ggf hilft auch ein Turfcord bereits. Informiere dich doch gerne mal. Viel Freude noch mit deinem Stütchen
@@norikerfreundin ich mag deinen Senf und dein Wissen und Du bist mir bei vielen Videos die ich hier so schau auch schon oft in den Kommentarspalten untergekommen :-) noch nie gehört, klingt aber gut, eigentlich genau das was wir brauchen plus ich kannst, im Gegensatz zum Duplo nageln, vermutlich echt selber kleben!
@ap-mt9el Ich habe auch schon geklebt gehabt. Ist auch für meinen Geschmack z.B gerade bei einer Barhufumstellung sehr sinnvoll. Warum ich bei meiner also nagel? Sie trägt Duplos immer nur gelegentlich, oft einfach für meinen eigenen Vorteil (wie zur Zeit, habe Rhemaschub in Händen, genieße Ausritte ohne an Hufschuhen fummeln zu müssen). Ich beschlage um nach 4-5 Wochen, nie erst nach 8. Da sich die Vorteile eines Duplos danach recht umkehren und alle typischen Nachteile generellen Beschlags verstärkt zeigen. Für diese wenigen Wochen wäre dann die ganze Hufwand unnötig bis hoch beraspelt, aufgeraut, geschmirgelt und entfettet. Sie hat sehr gute dicke Hufwände. Sie braucht z.B vorne nur Hufnägel, hält sogar mit dünnen Slim-Nägeln. Schlecht wachsende Hufe mit vielen Problemen, die z.B dauerbeschlagen sind, sehen irgendwann löchrig aus wie Schweizer Käse, die alten Nagellöcher haben Verbindung mit den neuen, Bakterien und Pilze durchziehen durch diese Eintrittspforten die Wände und die Blättchenschicht. Bei uns kommen die Duplo nach spätestens 3x wieder runter, z.B denmächst, wenn diese extreme Nässe sicher im Hochsommer weniger werden wird. Dann ist mein Rheuma wieder weg und Hufschuhe scheuern auch bei sehr langen Ritten dann nicht mehr. Und: weil ich es kann. Ich habe 15 Jahre Erfahrung, zu nageln, dafür nur sehr wenig mit Kleben. Wäre es andersrum, würde ich wahrscheinlich das andere machen wollen, also immer das, was jemand am Besten kann. Preis spielt auch eine Rolle. Manchmal sehe ich in meiner Umgebung, dass Bekleb sehr lange drauf bleibt, vielleicht auch aus Kostengründen für die Besitzer. Hat also alles wie das meiste im Leben Vor- als auch Nachteile. Manchmal wird auch geklebt, weil der Bearbeiter generell nicht nagelt, aber dennoch auch Dauerhufschutz jenseits der Hufschuhmöglichkeit anbieten will. Meine Überzeugung ist, dass Nageln manchmal bei manchen Hufen die schonendstere Lösung wäre. Für andere Hufe hat Kleben dafür entscheidende Vorteile. Ich konnte beim Kauf meiner Lusitanostute nun raussuchen. Habe mein Wissen genutzt, und nur Pferde in die engere Wahl genommen, die weder grobe Fehlstellungen noch sonstige grobe Probleme mit ihren Hufen hatten. Weil die Möglichkeiten so einfach viel entspannter für mich sind. Thema Offen- und Aktivstall. Bei uns gibt es auch Pferde, die selbst im Winter Beschlag tragen (müssen, oder eben deren Besitzer es so wollen). Nicht ohne bei Eis, rutschiger Nässe und Schnee auf der Anlage... Danke für die interessierte Nachfrage übrigens und einen schönen Tag!
Ich finde es ja super mutig, dass du selbst nagelst. Davor hätte ich doch Respekt
@norikerfreundin Den sollte man auch stets behalten. Wobei es mir schon vor zwanzig Jahren leicht viel, denn da haute ich einfach drauf. Nach Anleitung ja, aber ohne einen Huf gläsern vor mir sehen zu können. Dafür hab ich ewig und drei Tage... für das Schneiden eines Strahls gebraucht. Weil ich mich so dubbelig angestellt hatte, riß mir der Schmied, bei dem ich am meisten mitfuhr, den Huf dann immer gleich aus der Hand.
Und erklären, wie er diesen Schwung mit dem Messer ausführt, konnte er auch nicht.
Ich hab tatsächlich noch nie vernagelt. Nicht einmal. Auch nicht zu nahe dran oder ähnliches.
Aber wach bin ich dabei immer. Endlich aber mal was für Frau Perfektionismus,
den Dinger kann man beim perfekten Hufnageleinschlagen tatsächlich gut gebrauchen
Dann liege ich ja richtig. Dein Pferdi hat auch so super von dir gelernt wirklich gut zu stehen, das macht es auch sicher👍🏻👍🏻
Ich könnte mir ja mal einen Holzhuf basteln und an dem üben😂🤣😂 wobei ich nicht glaube, dass unserer nochmal Beschlag bekommt. Ich tät so gerne Turfcord kleben, bei ihm ist der Huf aber leider 2cm zu groß. Hast du Turfcord schon mal gesehen? Finde ich obergenial🤩🤩🤩
@norikerfreundin leider noch nicht live. Eine tolle Hufpflegerin hatte mal die Idee, da ich mich ja wie sie ebenfalls für sowas stark interessiere, ich könnte Kleben übernehmen.
Also bei sogar schon von ihr fertig ausgschnittenen Hufis. Weil es anfangs eben Zeit erfordert, bis man sich verbessert und beschleunigt.
Aber mein Körper sagt da leider Nein dazu.
Ja eben, in diesen Vorzeigevideos wissen die Anwender gut Bescheid, und man kann sehen, es IST einfach.
(Nur ganz schön teuer... ich finde oft, in manche Hufe könnte man besser nageln,
es waren meist Bearbeitungsfehler... wenn gezeigte Hufe in so furchtbarem Zustand zu sehen sind, nicht unbedingt böser Beschlag oder böse Hufnägel)
Beim Nageln genau wie beim Strahl schneiden empfinde ich das Hauptproblem,
1: mangelndes Wissen der Anatomie
2: logischerweise bei Beginnern nicht gebahnte Körperbewegungen und damit gefährliche Ungeschickheit, in Kombi mit aus Vorsicht lieber zu verhaltenen Hammerschlägen oder einmaliges glattes korrektes Durchziehen mit dem Hufmesser.
Unser Gehirn will etwas Gutes, aber bei beiden Aktionen am Huf wird es dadurch fast nur noch gefährlicher.
Nägel verbiegen sich oder nehmen einen anderen Weg als vorgesehen, wenn man sie halbherzig versucht einzutreiben.
Strahlgeschnipsel eines Anfängers ist ganz schlecht für das Ergebnis.
Der einfachste Weg wären echt Tothufe. Kurse, in denen sowas geboten wird.
Aber das kenne ich nicht von Hufschmieden.
Eher von Hufpflegern und Kursen. Aber dann wieder von welchen, die ihre spezielle Art predigen wollen, und nur ihre...
Und ein weiteres Problem: sie dürfen wiederum nicht beschlagen.
Also werden sie auch niemandem zeigen, wie man korrekt und sicher Nägel einschlägt.
Ein Kreislauf irgendwie.
Duplo hat sich doch glaube ich auf gescheite Größen mit ausgeweitet?
Ich meine, es gibt inzwischen welche für die großen Pferdchen.
Aber auch die anderen Hersteller explodieren da doch zum Glück in der Zwischenzeit?
Wag dich ruhig rans ans selber Bekleben.
Bleibt dann nur das Ding, dass auch ein Bekleb ja die vorige Bearbeitung fixiert.
Und dass es bei jedem Pferd auch unterschiedlich sein kann, wie man vorher Strahl und Eckstreben kürzer schneiden muss.
Wenn ein Bekleb jetzt rein theoretisch drauf wäre, der Huf super bearbeitet,
DANN gäbe es auch sicherlich jemanden, der beruflich nagelt, der einem zusätzlich zum Kleben vorne jeweils noch zwei Hufnägel einschlagen könnte, und das gegen Geld auch einfach für einen macht.
Bei den großen Hufen und schweren Pferden hätte die Kombi Bekleb PLUS je vorne noch zwei Nägel viele Vorteile.
ZWEI Löcher im Huf machen einfach nicht so viele Folgeschäden.
Man könnte das nächste Mal dann z.B auch jeweils zwei Nägel ins Folgeloch
einschlagen. Also etwas weiter hinten.
Um nicht in den Schweizer-Käse-Loch-Kreislauf zu kommen bei langsam wachsenden Hufen.
Bei uns auf dem Hof kommen ja wirklich viele Bearbeiter.
Aber genau dieses Problem: ENTWEDER, es sind Hufschmiede, die weigern sich aber,
Bekleb auch noch mit aufzunehmen, was ich verstehen kann.
Die meisten bieten aber inzwischen durchaus Duplo mit an.
Oder soll ich sagen, bei uns im Aktivstall sind Metalleisen, gerade im Winter, einfach die schlechteste Variante dauerhaften Hufschutzes, weshalb die Besitzer wohl nur Hufschmiede anrufen, DIE Kunststoff mit anbieten.
Oder verschiedene Hufpfleger, verschiedene Bearbeitungsweisen,
aber alle dürfen gewerblich und öffentlich eben NICHT nageln, und oder lehnen es aus Prinzip gleich völlig ab, dass ein Pferd wenigstens gelegentlich (geplanter Wanderritt oder Scheuerstellen von Hufschuhen zur Überbrückung) mal einen festen Hufschutz bekommt.
Eine klebt aber inzwischen, wenn es unbedingt nötig ist.
Aber es kostet zu viel Zeit. Vor allem wenn Pferde schlecht erzogen sind...
Es bräuchte Hufbearbeiter, die mehreres anbieten.
Upsi, lang geworden, aber du kennst mich ja lach.
Es ist einfach zuu interessant und auch zu nötig.
(pssst... seitdem ich so krank war, hat sich irgendwas in meinem Kopf so verändert, dass ich inzwischen übrigens alle Videos angucken kann und neu verstehe, die mir vorher eine Prise zu... hm esoterisch anmutend? waren. Du weißt wessen Kanal ich meine schätze ich.
Plötzlich kapiere ich die Inhalte... jaja, so können eigene offene Kanäle durch Schwäche einem helfen, generell offener zu denken... pfff)
@@norikerfreundin Humanchirurgen üben an Schweinehälften? Aber wie kommst Du an die heran? Zum Schlachthof fahren? Igiitt...
Du machst wirklich großartige Videos. Hier schon wieder etwas gelernt, vor dem umnieten nochmal traben und das Loop-Messer für die ?? (wie heißt es) nutzen - ich glaube Hufkurs mt nageln wird mein Projekt für dieses Jahr
@Pferdefrauunterwegs Dankeschön! (Ich werde sicher noch mein Fett abbekommen, dass ich sowas öffentlich zeige, aber was solls) Ja ähem, das Loop Messer kann ich persönlich sonst eh nicht ab, also habe ich es zweckentfremdet, nachdem ich aus Schusseligkeit vor Jahren meinen Unterhauer verschlampt habe lach... So typisch.
Mir war aufgefallen, der Hufschmied damals hat gut gearbeitet, Duplo top vorbereitet, mittelgut aber ausreichend genagelt.
Dann hat aber der Praktikant weiter gemacht. Und ich schätze, außer mangelnder Bereitschaft, mich kurz die Noppen einlaufen zu lassen war es noch ein zweiter Fehler:
vor dem Endvernieten (das mir auch nicht so arg gefiel)
MUSS jeder Nagelkopf beim Duplo zwingend so weit eingeschlagen und nachgeschlagen sein, dass der Kopf Metallkontakt hat.
Also tief IM Metallkern sitzt DANN nämlich rutscht der Nagel beim Vernieten nicht wieder zurück.
Jemand, der dies nicht macht und nicht nachkontrolliert, der hat sich wohl die Herstellervideos nicht angesehen.
Und wenn sich die Nägelköpfe unbemerkt auch nur um zwei Millimeter wieder zurückbewegen UND die Noppen sich nicht eindrücken durften...
dann entsteht in zwei Tagen so viel Spielraum, dass sich der Beschlag verdreht.
In Kombi mit einem Pferd wie meiner, die auf ihrer Hinterhand rum dreht und davon galöppelt, um Kurven und co im Aktivstall.
Echt, wo gibt es denn Hufkurse MIT Nageln?? Also praktische Anwendung für Interessierte??
Ja eben, auf deinen Ritten, wenn du irgendwo im Nirgendwo steckst, musst du dir selbst helfen können.
Was macht man sonst, wenn sich ein Beschlag verdreht hat, angelockert,
DAS ist viel gefährlicher als die ewigen Warner, die einen Nagel einschlagen als nicht überwindbare Kunst betrachten.
Außerdem könnten Wanderreiter mit Vielstrecken zwischendurch
neue Duplos montieren, in dieselben Löcher. Da braucht man also gar nicht selber nageln können.
Und was mich oft etwas ärgert... es werden immer nur die orangefarbenen Standartduplos mitgeführt...
Für manche Pferde wären aber die Grünen, härteren vielleicht besser.
Oder der Arizona für Vielreiter.
Könnte der Besitzer sich ja selber bestellen dürfen. Ich verstehe ja, dass ein Profi nicht alle Modelle in einem einzigen Auto mitführen kann.
Aber er sollte doch beraten und raten können.
Viel viel Spaß in deinem Kurs. Ach, sowas hätte ich auch gewollt vor 25 Jahren grins.
Ich musste wochenlang mitfahren, bis mir einer der Fachkräfte damals vielleicht EINEN wichtigen Satz erklärt hatte, oder ich einmal nageln durfte - hat mir aber trotzdem viel Spaß gemacht
es gibt Kurse, leider aber nur wenige, ich hoffe ich finde eine in der Nähe und genau das ist mein Beweggrund, einfach Sicherheit gewinnen, damit ich auf lngen Ritten selbst tötig werden kann. Ich bin ein Fan von den grünen Duplos :-)
@@kleineportugiesin9784 mir fehlt eindeutig das Vokabular dafür: wir müssen uns unbedingt live verabreden, dann lern ich das
@@Pferdefrauunterwegs bitte nicht, lieber nicht "tötig" (lacht)
hah, mein Thema gerade...ich hab mich auch schon gefragt ob ich das selber machen kann und lausche jetzt gespannt deinem Versuch...ich hab hier eine seeehr alte Hafidame die für ein paar gemütliche Runden aber einen HufSchutz braucht...in unserem Offenstall eigentlich nicht....aber bei den Schotterstraßen hier....vor allem hinten wird sie platt,null Gewölbe und das werde ich ihr auch nicht mehr hinzüchten können mit ihren bald 28...Gleichzeitig will ich mich nicht durch 10 verschiedene Schuhmodelle testen..die scoots boots in slim werden wir noch testen
Du scheint das wohl schon öfter gemacht zu haben😀👶👌irgendwie dachte ich die werden geklebt
@Anna-ul6yb Also ich persönlich kenne wirklich kein einziges Pferd, das den Duplo nicht sehr mag. Es ist ungefähr so, als biegst du von einem Waldweg auf einen weichen, perfekten Feldweg ab, traumhaft.
Natürlich. So sehe ich das auch. Dein Pferd ist tolle schöne stolze geniale 28 Jahre alt.
Genießt schöne Runden und habt es so bequem und schön wie nur möglich.
Klar, wenn die scoot boots passen, dann Glückwunsch.
Ich kann ansonsten den Duplo nur loben.
Jetzt das Aber... der Huf muss etwas anders vorbereitet werden als für Metall.
Z.B darf er nicht so schüsselförmig hohl ausgeschnitten werden, sondern benötigt einen breiter gelassenen Tragrand.
Die neuen Duplomodelle haben schon jene Abflachung in Richtung Sohle, von der ich im Video auch etwas spreche.
Gerade bei Hufen mit wenig Wölbung muss man genau schauen, ob man alle Noppen belassen kann, und ob man mit einem Schleifer, Dremel oder sonstwas am inneren Sohlenrand etwas Material vom Duplo schleift.
Auch muss bei kurzen Hufen wie bei meiner heute auch recht viel vom Strahl zurückgeschnitten werden.
Gerade auch an der Strahlspitze. Sonst drückt es. Und das sind dann eben diese Kleinigkeiten... wenn jemand hinterher schreibt, dass sein Pferd mit dem Duplo nicht so gut läuft. Fehler beim Beschlag.
Angstnägel, zu tief gesetzt, und der Kunststoffbeschlag verabschiedet sich verfrüht...
dabei gibt es von der Firma extra Beschlagsvideos.
Auch was die Auswahl der Hufnägel betrifft.
Das Vernieten.
Lass es doch probieren. Nimm einen Hufschmied, der eh auch mit Duplo beschlägt, und probier es aus und genieß es einfach, ohne dass du dich dabei quälen musst so wie ich heut bissl, wegen gesundheitlicher Mimimis.
Manches ist auch etwas schwieriger im Vergleich zum Eisen. Das Nageln empfinde ich persönlich als erfahrungsbedürftiger. Man kann ja exakt setzen, da querovale Löcher,
um exakt jene Linie zu treffen. Aber die Sicht ist eingeschränkt.
Ich zeichne nicht mehr an, ich fühle den Abstand, ich kenne ihn.
Kann es auch hören. Wie ich einschlage, wo ich bin.
Aber mache es auch schon über 20 Jahre. Ach, und als ich mal nicht aufgepasst habe,
musste ich zum Nähen... das geht leider blitzschnell.
Ich war einfach nicht soo zufrieden, als ich es hab machen lassen...
Aber das heißt ja nichts generell nicht wahr?
Man kann ihn auch kleben, mit Laschen. Macht auch Spaß.
Und auch eine Kombination. Klebelaschen, und dann jeweils am Ende vorne noch zwei Hufnägel. Hier würde der Beschlag halt schon exakt sitzen.
Diese zwei Hufnägel wären dann ein guter Einstieg.
Ich durfte damals beim Mitfahren ungefähr so beginnen mit nageln.
Mit perfekt vom Schmied gerichteten Eisen. Also Nagellöcher passgenau.
Wenn man aber nicht zielgerichtet und doch relativ kräftig draufhaut, was man anfangs natürlich nicht macht, dann schlägt man sie gerne krumm.
Am Besten wären immer Tothufe. Es IST nicht schwer. Du musst halt nur genau wissen, wie sieht das Dreieck innen aus, bei genau diesem Huf vor dir.
Wie fühlt es sich an, wie muss der Winkel sein, wie hört es sich an, wann kommt der Nagel wo und wie wieder raus, und warum.
Eigentlich aber habe ich am längsten für das Beschneiden eines Strahls gebraucht.
Vor dem Nageln hatte ich nie Angst. Aber hatte auch zwei gute Lehrmeister dabei,
und anfangs keine Ahnung vor den Gefahren.
@Anna-ul6yb ja, sehr oft... hab vor 25 Jahren angefangen. Schade, wenn ich nicht schon so krüppelig wäre, was meinen Gesundheitszustand betrifft... ich hätte so gerne alles gemacht.
Beschlagsschmied und gleichzeitig jeden Huf, der nur irgendwie geht, in einen tollen Barhuf verwandelt. Aber es ist sehr anstrengend.
Und irgendwie legen manche gar keinen so Wert auf eine Hufbearbeiter-positive-Erziehung bei ihrem Pferd...
Wenn die wegziehen... was hab ich für Narben auf meinem linken Schenkel, trotz
Schürzen... als ich damals viel mitgefahren bin.
Es ist mein absolutes Hobby, ich habe es genossen, mich mit Bearbeitern aller Sparten treffen zu können.
Du kannst Duplo kleben ja. Es gibt zwei verschiedene Arten von Laschen.
Du brauchst eine Heißluftpistole, um sie mit dem vorbereiteten Duplo dann zu verbinden.
Was mich daran etwas stört (Nägel sind natürlich auch nicht wirklich besser)
man muss die Hufwand bis recht weit hoch bearbeiten.
Meine Nagellöcher wachsen schnell wieder raus.
Beim Bekleben aber musst du weit hoch beschleifen, entfetten.
Trotzdem. Ist eine gute Sache.
Und es macht Spaß, sich da reinzuwühlen.
Sie erfinden auch immer mehr dieser Art. Und sehr anwenderfreundlich.
Entweder mit Laschen.
Oder mit 2-Komponenten-Kleber. Am abgestellten Huf.
Und sehr schnell belastbar.
Gefällt mir, all solche Ideen.
@Anna Jetzt gebe ich meinen Senf auch nochmal dazu:😅 Duplos bringen den Huf, gerade wenn der Huf ohne Sohlengewölbe ist, nochmal deutlich höher über nervige Steine, aber ggf hilft auch ein Turfcord bereits. Informiere dich doch gerne mal. Viel Freude noch mit deinem Stütchen
@@norikerfreundin ich mag deinen Senf und dein Wissen und Du bist mir bei vielen Videos die ich hier so schau auch schon oft in den Kommentarspalten untergekommen :-) noch nie gehört, klingt aber gut, eigentlich genau das was wir brauchen plus ich kannst, im Gegensatz zum Duplo nageln, vermutlich echt selber kleben!
Warum nagelst du und klebst nicht?
@ap-mt9el Ich habe auch schon geklebt gehabt. Ist auch für meinen Geschmack z.B gerade bei einer Barhufumstellung sehr sinnvoll. Warum ich bei meiner also nagel?
Sie trägt Duplos immer nur gelegentlich, oft einfach für meinen eigenen Vorteil (wie zur Zeit, habe Rhemaschub in Händen, genieße Ausritte ohne an Hufschuhen fummeln zu müssen). Ich beschlage um nach 4-5 Wochen, nie erst nach 8.
Da sich die Vorteile eines Duplos danach recht umkehren und alle typischen Nachteile generellen Beschlags verstärkt zeigen.
Für diese wenigen Wochen wäre dann die ganze Hufwand unnötig bis hoch beraspelt, aufgeraut, geschmirgelt und entfettet.
Sie hat sehr gute dicke Hufwände. Sie braucht z.B vorne nur Hufnägel, hält sogar mit dünnen Slim-Nägeln. Schlecht wachsende Hufe mit vielen Problemen, die z.B dauerbeschlagen sind, sehen irgendwann löchrig aus wie Schweizer Käse, die alten Nagellöcher haben Verbindung mit den neuen, Bakterien und Pilze durchziehen durch diese Eintrittspforten die Wände und die Blättchenschicht.
Bei uns kommen die Duplo nach spätestens 3x wieder runter, z.B denmächst, wenn diese extreme Nässe sicher im Hochsommer weniger werden wird.
Dann ist mein Rheuma wieder weg und Hufschuhe scheuern auch bei sehr langen Ritten dann nicht mehr.
Und: weil ich es kann. Ich habe 15 Jahre Erfahrung, zu nageln, dafür nur sehr wenig mit Kleben. Wäre es andersrum, würde ich wahrscheinlich das andere machen wollen, also immer das, was jemand am Besten kann.
Preis spielt auch eine Rolle. Manchmal sehe ich in meiner Umgebung, dass Bekleb sehr lange drauf bleibt, vielleicht auch aus Kostengründen für die Besitzer.
Hat also alles wie das meiste im Leben Vor- als auch Nachteile.
Manchmal wird auch geklebt, weil der Bearbeiter generell nicht nagelt, aber dennoch auch Dauerhufschutz jenseits der Hufschuhmöglichkeit anbieten will.
Meine Überzeugung ist, dass Nageln manchmal bei manchen Hufen die schonendstere Lösung wäre.
Für andere Hufe hat Kleben dafür entscheidende Vorteile.
Ich konnte beim Kauf meiner Lusitanostute nun raussuchen.
Habe mein Wissen genutzt, und nur Pferde in die engere Wahl genommen, die weder grobe Fehlstellungen noch sonstige grobe Probleme mit ihren Hufen hatten.
Weil die Möglichkeiten so einfach viel entspannter für mich sind.
Thema Offen- und Aktivstall. Bei uns gibt es auch Pferde, die selbst im Winter Beschlag tragen (müssen, oder eben deren Besitzer es so wollen). Nicht ohne bei Eis, rutschiger Nässe und Schnee auf der Anlage...
Danke für die interessierte Nachfrage übrigens und einen schönen Tag!