23:18 Organtuberkulose, extrapulmonale Tuberkulose Neben der Beteiligung der Lunge, die mit etwa 80 % das mit Abstand am häufigsten betroffene Organ ist, kann sich die Tuberkulose auch in zahlreichen anderen Organen manifestieren. Diese Organtuberkulose (früher auch Organphthise genannt) kann entweder durch primäre Infektion an anderen Eintrittspforten als den Atemwegen oder aber durch Streuung über die Blutbahn im Rahmen der Primärtuberkulose der Lungen entstehen. Hiervon sind wiederum die Lymphknoten am häufigsten betroffen (Lymphknotentuberkulose). Eine Hauttuberkulose (Skrophuloderm, vgl. Skrophulose) kann entstehen, wenn bei den käsigen Gewebsuntergängen (Nekrosen), wie sie für die Tuberkulose typisch sind, eine Tendenz zur Einschmelzung besteht. Vorkommen kann auch eine Tuberkulose von Muskeln und Sehnenscheiden.[44] Häufig ist die untere Brust- und Lendenwirbelsäule befallen und es kommt durch die Entzündung zu einer Aufweichung und Deformation mit Gibbus-Bildung (sogenannter Morbus Pott).[45][46] Der tuberkulöse Gibbus, genannt auch Pottscher Buckel, wurde 1779 von Percivall Pott (ohne Kenntnis seiner Ätiologie)[47] beschrieben. Früher war die Differenzialdiagnose zur Rachitis häufig schwierig zu stellen. Diese Manifestationsform kann zur Bildung eines Abszesses im Bereich des Musculus psoas major führen. Die Lokalisation in der Nähe des Rückenmarks und der dort austretenden Nervenbahnen macht sich klinisch häufig in Form von neurologischen Ausfällen oder neuropathischen, oft in die Beine und ins Gesäß ausstrahlenden Schmerzen bemerkbar. Die Tuberkulose des Gehirns oder der Hirnhäute (tuberkulöse Meningitis, Meningitis tuberculosa[48]) kann mit den heutigen bildgebenden Verfahren dargestellt werden. Sie kann mikrobiologisch durch eine Lumbalpunktion gesichert werden. Sie betrifft meistens die basalen (unteren) Abschnitte des Gehirns und führt klinisch oft zu Schädigungen der dort austretenden Hirnnerven. Eine Beteiligung der Nieren, Nebennieren, der Harnwege und des Genitaltraktes wird Nierentuberkulose, Genitaltuberkulose[49] bzw. Urogenitaltuberkulose genannt und entsteht meist auf dem Blutweg. Die Knochentuberkulose (mit Knochenfraß, genannt auch tuberkulöse Karies[50] und Knochenkaries[51]) ist eine insgesamt seltene Manifestationsform, die auf dem Blutweg entsteht. Quelle Wikipedia
Die detaillierten Informationen über Lepra in der Mitte des Videos fand ich sehr interessant. Ich glaube, so detailliert habe ich Lepra und ihre Auswirkungen noch nie erklärt gehört. Und ich finde es enorm faszinierend, dass die Gesellschaft sich so vorbildlich um diese Menschen gekümmert hat. Trotzdem es es eine ansteckende und unheilbare Krankheit war. Der Vergleich mit dem Umgang mit Obdachlosen heute drängt sich da irgendwie auf.
Ich habe heute eine obdachlose Frau bei mir in der Innenstadt gesehen, ich habe mich gefragt warum sie hier ist bzw. keine Wohnung hat wo sie sich ausruhen kann, dass muss so uncool sein (das ist denen auch immer so unangenehm). Vielleicht beim nächsten Mal wenn eine obdachlose Person sehe werde ich ihr ein Geschenk kaufen und der Person schenken (Wir können jetzt nicht so direkt nh Wohnung organisieren aber denke sowas würde die Stimmung auch gut anheben und die Person die das ließt wird das vielleicht auch tun)
@@DanielAusMV-op9mi Obdachlose freuen sich eigentlich immer über jede kleine Geste...auch über ein Lächeln oder ein nettes Wort. Einfach nur als Mensch wahrgenommen und behandelt zu werden, ist ja die Ausnahme, nicht die Regel für so eine Person. Das ist Teil des Leides, nicht nur die körperlichen Entbehrungen des Lebens auf der Straße. Sie werden zu 'Aussätzigen', niemand will ihnen auch nur in die Augen schauen oder ihre Gegenwart irgendwie zur Kenntnis nehmen. Glaub mir, Du tust da wirklich etwas enorm Gutes, wenn Du so jemanden ein kleines Geschenk gibst. Gerade jetzt im Winter, wo das Leben auf der Straße extrem hart ist.
@@DanielAusMV-op9mi Obdachlose freuen sich eigentlich immer über jede kleine Geste...auch über ein Lächeln oder ein nettes Wort. Einfach nur als Mensch wahrgenommen und behandelt zu werden, ist ja die Ausnahme, nicht die Regel für so eine Person. Das ist Teil des Leides, nicht nur die körperlichen Entbehrungen des Lebens auf der Straße. Sie werden zu 'Aussätzigen', niemand will ihnen auch nur in die Augen schauen oder ihre Gegenwart irgendwie zur Kenntnis nehmen. Glaub mir, Du tust da wirklich etwas enorm Gutes, wenn Du so jemanden ein kleines Geschenk gibst. Gerade jetzt im Winter, wo das Leben auf der Straße extrem hart ist.
Hallo. wieder ein wirklich interessantes Video. Bei ITV wird übrigens die Theorie, dass sich die Syphilis so sprunghaft verbreitet hat, weil es in den Städten so eng war auch erwähnt. Kann es sein, dass damit gemeint ist, dass die Familien groß und die Häuser in unserem Verständnis klein waren. Deshalb haben die Menschen enger aufeinander gelebt. Auch wenn es in der Stadt selbst noch genügend Platz gegeben hat,
Das mit dem Frankenreich bei 1h 4 min ist ein offensichtlicher Übersetzungsfehler, gemeint sind wahrscheinlich die anderen Kreuzfahrerstaaten neben Jerusalem, also den anderen "frankish states". Andernfalls ist der Plural sinnlos an der Stelle.
Übrigens werden die allermeisten Kranken auch heute noch von ihrer Familie gepflegt. Hat mein Dohn Magen-Darm, meine Frau Corona, meine Tochter eine Mittelohrentzündung - die Pflege findet Zuhause statt. Sogar nach OPs oder Geburt fliegt man nach wenigen Tagen oder direkt danach aus dem Krankenhaus und wird zuhause gepflegt. Und ich glaube, dass das seit Anbeginn der Menschheit so war und sich auch weiter so halten wird. Pflege außerhalb der Familie ist ein verhältnismäßig seltenes Phänomen. Das passiert eigentlich nur in Extremsituationen mit der Notwendigkeit von Behandlung, die daheim nicht möglich ist oder Pflegeeinrichtungen im Alter, wo die 24h-Betreuung zuhause nicht langfristig möglich ist.
ja - und obwohl der Wunsch zum Abschied ja nett ist (und sicher auch nett gemeint), hat der irgendwie diese "Coronavibes" wo die Supermarktkassiererin einen dabei immer ansah als ginge die Pest um! (Obwohl nur die Kinder zu Hause eingesperrt wurden während alle Rentner nach frisch positivem Test aufs Fahrrad sind und mit Freunden Touren gefahren!)
31:00 die endemische Syphilis war nicht so dramatisch wie die allgemein bekannte Syphilis und hatte ganz andere Symptome. Sie verursacht zB Knochen und Gelenkschäden (wie in der Doku zu sehen) und keine Pocken. Die klassische Syphilis war ganz richtig erst nach dem Mittelalter so richtig Thema. Ich persönlich glaube, dass auf die endemische Syphilis nur so stark eingegangen wurde, weil sie an Knochen sehr gut erkennbar ist. #Geschichtsfenster
Habe mal gelesen dass, im Winter Stroh oder Binsen auf dem Boden ausgelegt wurden und im Sommer wohlriechende Kräuter wie Lavendel usw... Nue alle 20 Jahre einen Wechsel?
Das mit den 20 Jahren stammt aus einer polemischen Beschriebuing von Erasmus von Rotterdam. Den würde ich nicht als objekttiv ansehen. Was wir auf Bildern sehen sind geflochtene Matten auf den Böden, es ist also gar nicht klar ob es sich bei dem Binsen um Streu handelt oder eben solche Matten. Die Quellenlage ist da leider sehr dünn.
Wie immer ein super Video! Ich wollte auch mal Danke sagen, dass Sie Ihre Videos immer den Playlists hinzufügen, viele UA-cam Kanäle machen das gar nicht mehr.
Bezüglich des Alters von Menschen im Spätmittelalter habe ich neulich ein interessantes Video auf scholagladiatoria gesehen: Eine der Städte, in deren Nähe eine bedeutende Schlacht der Rosenkriege stattgefunden hat (ich erinnere mich gerade nicht mehr daran, um welche es sich handelte), gibt eine Broschüre heraus, in der die namentlich bekannten Teilnehmer der Schlacht inklusive Geburts - und Sterbedatum aufgelistet werden. Interessant ist, dass die aller wenigsten Teilnehmer unter zwanzig Jahre alt waren - die meisten waren zwischen zwanzig und vierzig Jahre alt, aber auch die Altersgruppe um die fünfzig war noch sehr gut repräsentiert; der älteste Teilnehmer war Ende sechzig oder sogar Anfang siebzig - das nenne ich dann mal einen rüstigen Rentner. Im Großen und Ganzen hatte ich den Eindruck, dass der Altersdurchschnitt sehr deutlich über demjenigen von Soldaten beispielsweise im 2. Weltkrieg lag - die Anzahl der unter zwanzigjährigen ist - speziell in der Endphase des 2. Weltkriegs - erschreckend hoch. Man kann natürlich einwenden, dass es sich bei den namentlich bekannten Teilnehmern einer Schlacht im Mittelalter wohl ausschließlich um Adlige handelt, und dass diese vielleicht eine etwas höhere Lebenserwartung hatten als der Durchschnittsmensch (oder auch nicht???), jedenfalls widerlegt die Broschüre sehr schön die Vorstellung davon, dass man im Mittelalter praktisch kaum Menschen, die älter als dreißig oder vierzig Jahre waren, angetroffen habe.
Das ist das alte Problem, dass die Leute nicht verstehen, was ein Durchschnitt bedeutet und wie leicht sich ein normales arithmetisches Mittel verzerren lässt.
Ich hab ehrlich gesagt inzwischen viel mehr Freude dran, wenn du auf gute Dokus reagierst... bei den schlechten kann ich mich so schwer davon ablenken, wie effektiv sich dieses sogenannte Wissen verbreitet.
23:35 Bei den Historikern aus der englisch-sprachigen Welt habe ich doch immer wieder den Eindruck, dass die die frühe Neuzeit, zumindest die Renaissance-Periode, immer gerne zum Mittelalter zählen...
Meine Großtante hat u.a. historische Forschung um Thema Lepra betrieben. Sie fand heraus, daß es praktisch immer, wenn in einem Ortsnamen die Zeichenkette "rose" vorkam, dort eine Absonderung der Leprosen von den Gesunden stattfand. Beispiel: die ROSEninsel im Starnberger See.
@@HansBerger-m3dZu Aachen gibt es auch einige Literatur, die darauf verweist, dass eine gewisse "Rossgasse" (oder so ähnlich) einst der Ort einer Leprakolonie gewesen sein muss, bevor im 13. Jahrhundert das zentralisierende Leprosorium Melaten gegründet wurde.
"Wir wissen nicht wie die Menschen sich ernährt haben."??? Aber für Damaskus zur Zeit Saladins (geboren ~1137 gestorben 1139) ist z.B. im Buch "Das Schwert des Saladin" von einem ehemaligen ARD-Auslandskorrespondenten ganz genau beschrieben dass sie dort Kartoffeln und Tomaten gegessen haben und Kaffee getrunken haben. Also werden sie in York sicherlich Tee getrunken und Fish and Chips sowie vegane Hamburger und Yorkshire-Pudding gegessen haben.
Ich mag deinen content sehr, letzten hatte ich auch den Gedanken dass es früher vielleicht nicht so war wie man es sich heute vorstellt, ich kann mir gut vorstellen dass die Menschen auch damals mitfühlend waren und dass es Freunde gab und Leute die albern waren und solche Sachen Also schon auf gewisse Art und Weise wie heute auch, es gab Liebe und Beziehungen und bestimmt ganz viele herzliche Menschen ❤
Nicht aufregen über den Graufilter bei Mittelalterszenen, damals war das eben noch so. Das ist noch gar nicht so lange her, schließlich wurde Farbfernsehen in Deutschland erst Anfang der 70er eingeführt. Davor gab es in der Welt eben noch keine Farbe. Ich hab's erlebt. 😅
Die bunten Quellen waren bestimmt alles Fälschungen der allmächtigen "Kirsche", um noch mehr Macht und Ländereien einzuheimsen. Wie schon der berühmte und völlig unterschätzte hochakademische Mittelalterexperte Heribert Illig in seinem Buch "Das erfundene Mittelalter" so trefflich und unwiderlegbar nachgewiesen hat 🤪. Mal googeln, eine meiner liebsten Verschwörungstheorien. Wäre bestimmt auch ein schönes Aufregervideo für André!
Den Lazarusorden gibt es ja immer noch. Ein Cousin meiner Mutter ist dort als Ritter eingetragen. Gibt es darüber schon ein Video? Würde mich interessieren. Er macht auch Genealogie und hat die Ahnentafel bis ins 6. Jahrhundert erforscht.
Na dann hat eure Familie ihre Dokumente beachtlich gut aufbewahrt oder? Nicht das da der Wunsch bei deinem Onkel groß war unbedingt bis in die Spätantike zurückzuführen
27:05 den Punkt mit den Kreuzzügen als "einziger Kontakt" zwischen in diesem Fall England und dem nahen Osten finde ich besonders interessant, da es ja in England ein beliebtes Lied gibt "And did those feet in ancient times", das sich auf einen möglichen Besuch von Jesus in England bezieht. Es gibt archäologische Belege für Handel auf dem Seeweg zwischen England und dem Mittelmeerraum (auch schon lange bevor die Römer in Britannien waren), und es gibt eine Legende, dass Jesus als Jugendlicher auf einem Handelsschiff mitgefahren sei und auch England braucht haben könnte.
"Ich weiß nicht woher der Name "lebender Tod kommt"...muss was neuzeitliches sein". *zeigt dramatisch verunstaltetes Skelett Wenn man sich Bilder anschaut von Leprakranken dann kann man sich vorstellen warum das so genannt wurde...
Der Clifford's Tower in York liegt auch heute noch am Rande der (mittelalterlichen) Altstadt. Schaut man sich die Karte oben links an, dann stehen dort die Häuser um einiges enger und haben keine großen Gärten verglichen mit den Häusern rechts von der Burg.
Habe diese Doku vor ein paar Jahren (2020 vielleicht) auf ZDF info im Fernsehen gesehen und man findet die auch noch da in der Mediathek :) (der Kanal hätte aber auch echt ihre Quelle da mal angeben können XD)
1:05:52 Das habe ich schon unter dem Video von Joey geposted, aber ich kann mir vorstellen, dass "schmerzfreiheit" in einer Schlacht durchaus von Vorteil sein kann.
Das mit den Leprosenhäusern ist ja ein ziemliches auf und ab: "Außerhalb der Stadt" (Expertenaussage A) - "mitten in der Stadt" (Sprecher) - "außerhalb der Stadt (Expertenaussage B) ...
Hier ein Beispiel eines älteren Semesters, auch wenn er zum Ende des Spätmittelalters geboren wurde (die Gene ändern sich in einer Generation glaube ich nicht wirklich): "Tizian (eigentlich Tiziano Vecellio,[1] wahrscheinlich * um 1488 bis 1490 in Pieve di Cadore bei Belluno, damals Grafschaft Cadore; † 27. August 1576[2] in Venedig) "...weiteres auf Wiki.; und er starb nicht an Altersschwäche, sondern an der Pest. Natürlich hatte er ein gutes Leben, er soll meinem Gedächtnis nach (eine Doku :)) nicht ausschweifend, sondern gesund gelebt haben, aber trotzdem 😁😇 Ich muss aber sagen dass ich es durchaus gut finde, wenn ich die Experten in der entsprechen Umgebung ihre Kommentare abgeben höre und nicht nur in ihren Büros, es würde sonst sehr langweilig werden und man muss den Film-Schaffenden auch ein wenig Freiheit lassen 😅
Das hängt damit zusammen, dass sich die Sonne damals noch um täglich die Erde drehen musste. Erst seit sie dank Kopernikus im Zentrum ruht, strahlt sie so glücklich, wie wir es kennen.
@@HansBerger-m3d Ich habe den Verdacht, dass du hier das "Kiddi" bist. Ein alter Sack wie ich ist noch geprägt von farbenprächtigen Mittelalterfilmen, bevor man mit dem Filtermist angefangen hat. Es ist übrigens ein Irrtum zu glauben, dass ein Film, nur weil er in Schwarz-Weiß ist, nicht hell und freundlich aussehen kann. Anstatt nur herumzukrakelen, sollte man lieber ein paar der sehr prächtigen Kirchen oder Schlösser besuchen. Natürlich lebten die Diener und Bauern nicht auf großem Fuß, aber sie verbrachten einen Großteil ihrer Zeit in einer damals noch nicht von der Industrie verseuchten Umwelt mit deutlich geringerer Besiedlungsdichte als heute. Vieles, was bis heute erhalten ist, weist darauf hin, dass die Menschen damals, zumindest hierzulande, erstaunlich funktional bauten und einrichteten. Und um sich die Kleidung zu färben, brauchte es keine Petrochemie. Vieles deutet darauf hin, dass der Sinn für Schönheit bereits zu jener Zeit in vielen Dingen ausgeprägt war. Das zeigt sich bei Heiligenbildern, Gobelins und in zahlreichen Bräuchen, von denen sich einige bis heute erhalten haben.
15:30 wenn ich von so mancher Ungeheuerlichkeit höre, der man sich in so manchem Restaurant gegenübersehen muss, muss ich auch an eine finstere Zeit denken!
Ich sehe es kommen. Diese Bio-Archäologie wird irgendwann die heutige Zeit als "Das dunkle Zeitalter der Zahnhygiene" bezeichnen. Nicht weil die Zahnhygiene jetzt gerade besonders schlecht ist, sondern weil sie so gut ist, dass wir Zahnstein regelmäßig entfernen und uns noch regelmäßiger die Zähne putzen. Dadurch gibt es all diese Quellen nur in deutlich schlechterer Qualität, und wir haben eine dunkle "Quellenlage" xD
@@HansBerger-m3d Ja, aber nicht im Bereich Bio-Archäologie. Jedenfalls nicht für die Techniken die in diesem Video besprochen wurde. Wenn dein Zahnstein regelmäßig vom Zahnarzt entfernt wird, wird ein Bio-Archäologie der in 500 Jahren deine Zähne untersucht nicht erfreulich viel finden. Deswegen habe ich die Aussage ja eingeschränkt auf die Bioarchäologie und deren Untersuchung der Zähne. Ich müsste wohl noch dazu schreiben dass das auch nur für Länder gilt, in denen es üblich ist, dass Leute regelmäßig zum Zahnarzt gehen, und Zahnsteinentfernung Teil der Kassenärztlichen Versorgung ist.
@@HansBerger-m3d Ändert ja nichts daran, dass "man" in einigen hundert Jahren aus einer ähnlichen Perspektive auf unsere Zeit blicken mag wie "wir" aufs Mittelalter. Sofern die ökonomischen, ökologischen und technologischen Bedingungen das zulassen, wird in Zukunft noch viel mehr Wissen erzeugt werden als heute. Die Menge an Information in unserer Welt steigt ja gerade exponentiell. Sicher mag das auf Grenzen stoßen, womöglich auch schon sehr bald. Aber allzu abwegig finde ich diesen (scherzhaften) Gedanken nicht.
ich denke, die ist sogar noch älter. der astra g in der strassenszene wurde von 1998 bis 2005 gebaut, der davor fahrende saab 9.3 (?) von 1998 bis 2014.
23:23 „Im Mittelalter gab es eine ganze Reihe von Infektionskrankheiten. Viele lassen sich nicht nachweisen.“ Ist das ein Satz, den ein Wissenschaftler sagen sollte? 🤔
"...da sie nur das Weichgewebe befielen", sagt die Bio-Archäologin, die sich mit Knochen befasst. Also in diesem Kontext finde ich die Aussage ganz in Ordnung. Es gibt ja auch Schrift- und Bildquellen, die Informationen zu Krankheiten liefern. Wir haben heute auch eine ganze Reihe an Infektionskrankheiten, die sich zum Glück nicht alle an unserem Skelett vergreifen.
Ganz grundsätzlich folgten die Wissenschaften bis weit in die Neuzeit der Logik von Analogien. Nicht nur Medizin, auch Astrologie, Alchemie, ja Spiritualität im Allgemeinen (insbesondere der Kabbalah) beruhen auf der Logik von Analogien.
Redaktionsbesprechung: "Pass uff, Atze. Wir machen so 'ne Mittelalterdoku über Krankheiten. Ich google kurz was zusammen, schreibe das Skript und drehe dann ein paar schön schaurige Szenen. Du gehst inzwischen los und filmst die Experten. Am Ende schneiden wir das fix zusammen." "...und wenn sich die Aussagen widersprechen?" "Ach, wie schlimm kann es schon werden?"
3:58 die Doku müsste da differenzierter ran gehen ;-) Im Mittelalter gab es sehr wohl "Antibiotika" wie z.B. Salbei, Honig oder Brotschimmel! Allerdings war nur die Wirkung bekannt. Man kannte nicht Viren oder Bakterien, aber die Wirkungsweise von antibiotischen Mitteln waren gut bekannt.
@@kentknightofcaelin4537 Wo habe ich das behauptet? Lies mal den Beitrag vom OP durch, der glaubt allen Ernstes, Honig und Brotschimmel ersetzen Antibiotika 🤣😂🤣
Die Sache mit dem Brotschimmel ist meiner Ansicht nach Unsinn, den sich irgendein Fantasy- oder Historienromanautor ausgedacht hat, weil er irgendwann mal gehört hat, dass Penicilin von einem Schimmelpilz kommt.
Ich mag den ständigen Wechsel von Bilder und Kommentaren nicht! Es stört, kann nicht auf den Inhalt konzentrieren , wenn ständig , Schritt auf Tritt reingeredet wird. Hielt nur 12 Minuten aus, dann musste ich abschalten, und Tschüss!
Es scheint eine britische Doku zu sein , ist sie vom BBC? Würde mal das Orgianal sehen wollen und ob da der Sprecher auch den Fachleuten in einigen Punkten widerspricht oder ob es eine fehlerhafte deutsche Übersetzung ist ? Die Aussagen der Fachleute retten die Doku .
Ich sag's mal so: natürlich ist und war eine gewisse Hygiene wichtig. Aber wenn ich mir so angucke, wie es heutzutage manchmal übertrieben wird, ist das kontraproduktiv. Ich habe in meinem Leben (57 Jahre) noch nie alle paar Minuten die Hände gewaschen, öfter als ein mal pro Woche gebadet, oder diese Desinfektionsmittel benutzt. Im Gegenteil, ich habe immer alles an "Dreck" mitgenommen und nachdem ich irgendwann Heuschnupfen bekommen habe und kein Medikament signifikante Besserung bewirkt hatte, habe ich es "ausversehen" durch eine Überdosierung durch mähen einer 5000m² Wiese im Hochsommer geschafft, zwar kurzfristig einen anaphylaktischen Schock, aber danach nie wieder Heuschnupfen zu kriegen. Ansonsten, kriege ich keine Grippe und auch sonst nichts (zumindest bis jetzt), nichtmal das große C. hatte ich, auch ohne Impfung. Ich glaube, dass so viele Menschen dauernd irgendwelche bakteriellen, und/oder Viruserkrankungen haben, liegt auch daran, dass übertriebene Prophylaxe, das natürliche Immunsystem beeinträchtigt. Das hat nichts mit Verschwörungstheorien zu tun, sondern es ist nur und ausschließlich meine eigene Lebenserfahrung. Jedem das Seine 😉. Ich habe allerdings auch den "Luxus", keinen Menschen begegnen zu müssen, wenn ich es nicht will ...
@Freedzz1 Der letzte Satz ist allerdings auch erst seit ca. fünf Jahren der Fall (also auch während C.. Aber ich habe in den 52 Jahren vorher auch kaum mal irgendeine ansteckende Krankheit gehabt. Allerdings (das muss ich zugeben), habe auch ich als Kind die "vorgeschriebenen" Impfungen bekommen, ohne gefragt worden zu sein (was ich auch noch nicht hätte einschätzen können). Die wirken dann aber auch quasi ein Leben lang. Ich will auch nichts schlecht reden, aber wer alt genug und bei gesundem Menschenverstand ist, kann alles für sich entscheiden.
"Lebenserfahrung" (auch bekannt als die eine-Person-Statistik) ist keine wissenschaftliche Methode und daher keine Grundlage für allgemein gültige Aussagen über die Auswirkungen von Hygiene und Vorsorge.
@@besen215 Habe ich behauptet, dass es irgenwie wissenschaftlich wäre? Ich bin nur der Ansicht, dass das Immunsystem von Menschen und anderen Säugetieren sehr viel alleine kann, ohne Einmischung von Außen. Und je mehr "Einmischung"(z.B. durch Medikamente), desto mehr stellt das Immunsystem die Arbeit ein. Das gilt natürlich nicht für jeden, aber für (eigentlich) gesunde Menschen schon. Gesund ist allerdings heutzutage kaum noch jemand. Wie gesagt: jedem das Seine. Ich lebe gut, (weitestgehend ohne Pharma).
Aber wenn es sich in der Bibel damals nicht um Lepra insbesonderen sondern Hautkrankheiten im allgemeinen bezogen hätte, dann wäre das ja noch schlimmer geworden im Mittelalter. Einer wie ich der an Neurodermitis leidet wäre in einem Leprösenhaus gelandet
Ich bin mit der Aussage von dir absolut konform😊 natürlich gab es ältere handwerksmeister Steinmetztechnik Fachwerkbau Gerber etc. Man erlernt es ueber Jahrzehnte manchmal. Ein bsp katana aus japan die Schmiedekunst 😊.
Ach ja, die Sache mit der Paleodemographie… Als Archäologiebewanderter kann man da oft nur den Kopf schütteln was da von Statistiklegasthenikern zum Teil an Stuss verzapft wird. Meine Empfehlung ist bei sowas am besten einen Anthropologen heranzuziehen, die haben üblicherweise die nötige Ausbildung in Statistik. 😂
@Geschichtsfenster . Bitte, ein super informativer Kanal, aber bitte etwas runterkommen. Die Fachbeiträge scheinen ja auf einer guten Basis zu stehen, aber keiner davon sieht das im Kontext zur jetzigen Zeit. Mir scheint, daß der Einzige, der vehement für das Mittelalter kämpft sind Sie. Warum?. Wenn der Beitrag gut ist, die Gezeigten Bilder mäßig bis schlecht, würde ich mir eher sachliche Kommentare wünschen. So sorgen Sie nur für Unsachlichkeit, das können Sie besser.
also in Irland war ich in 2001 in einem Pub , wo gestreut war .... das gab und gibt es . Die Streu ... es sah aus wie Strohhäcksel wurden mit dem Unrat ausgekehrt am ende des tages ... oder wann auch immer .
@@kentknightofcaelin4537 tatami matten sind matten aus stroh ... brush matten sind matten aus stroh du held da liegt quasi das gleiche das eine ist finsteres mittelalter das andere hohe kultur .... leider haben so einige noch die auffassungsgabe aus dem finsteren mittelalter .....
@@Geschichtsfenster Interessant, dachte immer Schuppenflechte sind so ein Autoimunding. Wußte nicht, dass ein das vor wirklichen Krankheiten bewahren kann.
Lieber Andrej , warum die lepra kranke alleine ist und trotzdem ein tuch vor dem Mund hat kann ich dir erklären. Ich habe auch in jüngster Vergangenheit Leute gesehen welche mit dem Fahrrad auf der Landstraße fuhren oder im Wald spazieren gingen welche Masken trugen. Verstanden habe ich es nicht, aber war halt so.
Vielleicht ist bei dieser Frau auch die Nase durch die Lepra zerstört. Dann kann die Luft beim Einatmen nicht mehr vorgewärmt werden, was sehr unangenehm ist. Ein Tuch hilft da schon sehr.
Das ist auch so eine Sache. Das beim schwarzen Tot immer von der Pest geredet wird. Es gibt tatsächlich keine Beweise das es wirklich die Pest war, Krankheitsbild und Art der Verbreitung weichen auch voneinander ab. Es gibt inzwischen Wissenschaftler die behaupten das der Schwarze Tot im Mittelalter die Pest gewesen ist. Es ist von einer uns völlig unbekannten Krankheit die Rede.
Mal sehen wann er merkt das er sich als Antje vorgestellt hat 😂
Ich hab’s ihm abgenommen 😂
Dachte grad ob ich mich verhört habe😂
Kann doch jeder sein was er möchte.
selbstbestimmungsgesetz ist da die antje darf das ....
Corona Nachwirkungen
23:18 Organtuberkulose, extrapulmonale Tuberkulose
Neben der Beteiligung der Lunge, die mit etwa 80 % das mit Abstand am häufigsten betroffene Organ ist, kann sich die Tuberkulose auch in zahlreichen anderen Organen manifestieren. Diese Organtuberkulose (früher auch Organphthise genannt) kann entweder durch primäre Infektion an anderen Eintrittspforten als den Atemwegen oder aber durch Streuung über die Blutbahn im Rahmen der Primärtuberkulose der Lungen entstehen. Hiervon sind wiederum die Lymphknoten am häufigsten betroffen (Lymphknotentuberkulose).
Eine Hauttuberkulose (Skrophuloderm, vgl. Skrophulose) kann entstehen, wenn bei den käsigen Gewebsuntergängen (Nekrosen), wie sie für die Tuberkulose typisch sind, eine Tendenz zur Einschmelzung besteht.
Vorkommen kann auch eine Tuberkulose von Muskeln und Sehnenscheiden.[44]
Häufig ist die untere Brust- und Lendenwirbelsäule befallen und es kommt durch die Entzündung zu einer Aufweichung und Deformation mit Gibbus-Bildung (sogenannter Morbus Pott).[45][46] Der tuberkulöse Gibbus, genannt auch Pottscher Buckel, wurde 1779 von Percivall Pott (ohne Kenntnis seiner Ätiologie)[47] beschrieben. Früher war die Differenzialdiagnose zur Rachitis häufig schwierig zu stellen. Diese Manifestationsform kann zur Bildung eines Abszesses im Bereich des Musculus psoas major führen. Die Lokalisation in der Nähe des Rückenmarks und der dort austretenden Nervenbahnen macht sich klinisch häufig in Form von neurologischen Ausfällen oder neuropathischen, oft in die Beine und ins Gesäß ausstrahlenden Schmerzen bemerkbar.
Die Tuberkulose des Gehirns oder der Hirnhäute (tuberkulöse Meningitis, Meningitis tuberculosa[48]) kann mit den heutigen bildgebenden Verfahren dargestellt werden. Sie kann mikrobiologisch durch eine Lumbalpunktion gesichert werden. Sie betrifft meistens die basalen (unteren) Abschnitte des Gehirns und führt klinisch oft zu Schädigungen der dort austretenden Hirnnerven.
Eine Beteiligung der Nieren, Nebennieren, der Harnwege und des Genitaltraktes wird Nierentuberkulose, Genitaltuberkulose[49] bzw. Urogenitaltuberkulose genannt und entsteht meist auf dem Blutweg.
Die Knochentuberkulose (mit Knochenfraß, genannt auch tuberkulöse Karies[50] und Knochenkaries[51]) ist eine insgesamt seltene Manifestationsform, die auf dem Blutweg entsteht.
Quelle Wikipedia
Die detaillierten Informationen über Lepra in der Mitte des Videos fand ich sehr interessant. Ich glaube, so detailliert habe ich Lepra und ihre Auswirkungen noch nie erklärt gehört.
Und ich finde es enorm faszinierend, dass die Gesellschaft sich so vorbildlich um diese Menschen gekümmert hat. Trotzdem es es eine ansteckende und unheilbare Krankheit war.
Der Vergleich mit dem Umgang mit Obdachlosen heute drängt sich da irgendwie auf.
Ich habe heute eine obdachlose Frau bei mir in der Innenstadt gesehen, ich habe mich gefragt warum sie hier ist bzw. keine Wohnung hat wo sie sich ausruhen kann, dass muss so uncool sein (das ist denen auch immer so unangenehm). Vielleicht beim nächsten Mal wenn eine obdachlose Person sehe werde ich ihr ein Geschenk kaufen und der Person schenken
(Wir können jetzt nicht so direkt nh Wohnung organisieren aber denke sowas würde die Stimmung auch gut anheben und die Person die das ließt wird das vielleicht auch tun)
@@DanielAusMV-op9mi
Obdachlose freuen sich eigentlich immer über jede kleine Geste...auch über ein Lächeln oder ein nettes Wort. Einfach nur als Mensch wahrgenommen und behandelt zu werden, ist ja die Ausnahme, nicht die Regel für so eine Person. Das ist Teil des Leides, nicht nur die körperlichen Entbehrungen des Lebens auf der Straße. Sie werden zu 'Aussätzigen', niemand will ihnen auch nur in die Augen schauen oder ihre Gegenwart irgendwie zur Kenntnis nehmen. Glaub mir, Du tust da wirklich etwas enorm Gutes, wenn Du so jemanden ein kleines Geschenk gibst.
Gerade jetzt im Winter, wo das Leben auf der Straße extrem hart ist.
@@DanielAusMV-op9mi
Obdachlose freuen sich eigentlich immer über jede kleine Geste...auch über ein Lächeln oder ein nettes Wort. Einfach nur als Mensch wahrgenommen und behandelt zu werden, ist ja die Ausnahme, nicht die Regel für so eine Person. Das ist Teil des Leides, nicht nur die körperlichen Entbehrungen des Lebens auf der Straße. Sie werden zu 'Aussätzigen', niemand will ihnen auch nur in die Augen schauen oder ihre Gegenwart irgendwie zur Kenntnis nehmen. Glaub mir, Du tust da wirklich etwas enorm Gutes, wenn Du so jemanden ein kleines Geschenk gibst.
Gerade jetzt im Winter, wo das Leben auf der Straße extrem hart ist.
@@HansBerger-m3d Ehrlich gesagt, scheint mir die mittelalterliche Behandlung von Leprapatienten oft nicht schlechter gewesen zu sein.
Hallo. wieder ein wirklich interessantes Video. Bei ITV wird übrigens die Theorie, dass sich die Syphilis so sprunghaft verbreitet hat, weil es in den Städten so eng war auch erwähnt. Kann es sein, dass damit gemeint ist, dass die Familien groß und die Häuser in unserem Verständnis klein waren. Deshalb haben die Menschen enger aufeinander gelebt. Auch wenn es in der Stadt selbst noch genügend Platz gegeben hat,
Das mit dem Frankenreich bei 1h 4 min ist ein offensichtlicher Übersetzungsfehler, gemeint sind wahrscheinlich die anderen Kreuzfahrerstaaten neben Jerusalem, also den anderen "frankish states". Andernfalls ist der Plural sinnlos an der Stelle.
Übrigens werden die allermeisten Kranken auch heute noch von ihrer Familie gepflegt. Hat mein Dohn Magen-Darm, meine Frau Corona, meine Tochter eine Mittelohrentzündung - die Pflege findet Zuhause statt. Sogar nach OPs oder Geburt fliegt man nach wenigen Tagen oder direkt danach aus dem Krankenhaus und wird zuhause gepflegt. Und ich glaube, dass das seit Anbeginn der Menschheit so war und sich auch weiter so halten wird. Pflege außerhalb der Familie ist ein verhältnismäßig seltenes Phänomen. Das passiert eigentlich nur in Extremsituationen mit der Notwendigkeit von Behandlung, die daheim nicht möglich ist oder Pflegeeinrichtungen im Alter, wo die 24h-Betreuung zuhause nicht langfristig möglich ist.
Das Rausgeschmissenwerden kurz nach der Operation fand meine Mutter entsetzlich.
der schlimmste Satz ist immer:
"machts gut und bleibt gesund!"
denn dann ist das Video vorbei...
ja - und obwohl der Wunsch zum Abschied ja nett ist (und sicher auch nett gemeint), hat der irgendwie diese "Coronavibes" wo die Supermarktkassiererin einen dabei immer ansah als ginge die Pest um! (Obwohl nur die Kinder zu Hause eingesperrt wurden während alle Rentner nach frisch positivem Test aufs Fahrrad sind und mit Freunden Touren gefahren!)
@@TimL1980 Naja wie du hier von Andre raushörst ist er alles andere als ein Kritiker der Maßnahmen
@@TimL1980Kinder einsperren - nicht gut
anstecken beim Radfahren - wohl eher unwahrscheinlich
Wo bin ich hier gelandet?
31:00 die endemische Syphilis war nicht so dramatisch wie die allgemein bekannte Syphilis und hatte ganz andere Symptome. Sie verursacht zB Knochen und Gelenkschäden (wie in der Doku zu sehen) und keine Pocken. Die klassische Syphilis war ganz richtig erst nach dem Mittelalter so richtig Thema.
Ich persönlich glaube, dass auf die endemische Syphilis nur so stark eingegangen wurde, weil sie an Knochen sehr gut erkennbar ist. #Geschichtsfenster
Habe mal gelesen dass, im Winter Stroh oder Binsen auf dem Boden ausgelegt wurden und im Sommer wohlriechende Kräuter wie Lavendel usw...
Nue alle 20 Jahre einen Wechsel?
Das mit den 20 Jahren stammt aus einer polemischen Beschriebuing von Erasmus von Rotterdam. Den würde ich nicht als objekttiv ansehen. Was wir auf Bildern sehen sind geflochtene Matten auf den Böden, es ist also gar nicht klar ob es sich bei dem Binsen um Streu handelt oder eben solche Matten. Die Quellenlage ist da leider sehr dünn.
Wie immer ein super Video!
Ich wollte auch mal Danke sagen, dass Sie Ihre Videos immer den Playlists hinzufügen, viele UA-cam Kanäle machen das gar nicht mehr.
5:33 "Wir wissen nichts über diese Person oder ihnen Tod. Aber es war in jedem Fall hoffnungslos."
In Österreich würde man sagen: Es ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
Bezüglich des Alters von Menschen im Spätmittelalter habe ich neulich ein interessantes Video auf scholagladiatoria gesehen: Eine der Städte, in deren Nähe eine bedeutende Schlacht der Rosenkriege stattgefunden hat (ich erinnere mich gerade nicht mehr daran, um welche es sich handelte), gibt eine Broschüre heraus, in der die namentlich bekannten Teilnehmer der Schlacht inklusive Geburts - und Sterbedatum aufgelistet werden. Interessant ist, dass die aller wenigsten Teilnehmer unter zwanzig Jahre alt waren - die meisten waren zwischen zwanzig und vierzig Jahre alt, aber auch die Altersgruppe um die fünfzig war noch sehr gut repräsentiert; der älteste Teilnehmer war Ende sechzig oder sogar Anfang siebzig - das nenne ich dann mal einen rüstigen Rentner. Im Großen und Ganzen hatte ich den Eindruck, dass der Altersdurchschnitt sehr deutlich über demjenigen von Soldaten beispielsweise im 2. Weltkrieg lag - die Anzahl der unter zwanzigjährigen ist - speziell in der Endphase des 2. Weltkriegs - erschreckend hoch. Man kann natürlich einwenden, dass es sich bei den namentlich bekannten Teilnehmern einer Schlacht im Mittelalter wohl ausschließlich um Adlige handelt, und dass diese vielleicht eine etwas höhere Lebenserwartung hatten als der Durchschnittsmensch (oder auch nicht???), jedenfalls widerlegt die Broschüre sehr schön die Vorstellung davon, dass man im Mittelalter praktisch kaum Menschen, die älter als dreißig oder vierzig Jahre waren, angetroffen habe.
Das ist das alte Problem, dass die Leute nicht verstehen, was ein Durchschnitt bedeutet und wie leicht sich ein normales arithmetisches Mittel verzerren lässt.
@@ohaussTja.
Ich hab ehrlich gesagt inzwischen viel mehr Freude dran, wenn du auf gute Dokus reagierst... bei den schlechten kann ich mich so schwer davon ablenken, wie effektiv sich dieses sogenannte Wissen verbreitet.
1:00:35 Zahnstein ist Fossilienbildung am lebenden Objekt
@@markm4460 Super Formulierung!
Lol
Als Pfadfinder freu ich mich wahnsinnig über den heiligen Georg
23:35 Bei den Historikern aus der englisch-sprachigen Welt habe ich doch immer wieder den Eindruck, dass die die frühe Neuzeit, zumindest die Renaissance-Periode, immer gerne zum Mittelalter zählen...
Das ist strukturell in England halt auch wieder etwas anders, als im dt sprachigen raum
Wobei ich finde, das gerade bei der englischen Geschichte die Epochengrenze um 1500 Sinn macht
@@HansBerger-m3dunser Lieblingsquerulant Hans mal wieder
@@HansBerger-m3dProbiers nochmal, aber ohne persönlich zu werden. Die Person des anderen Diskustierenden anzugreifen, zählt nicht als Argument
@@Thyana-ig5no "Diskustierenden"
Wieviele Enden hat eigentlich ein Diskustier ?
Meine Großtante hat u.a. historische Forschung um Thema Lepra betrieben. Sie fand heraus, daß es praktisch immer, wenn in einem Ortsnamen die Zeichenkette "rose" vorkam, dort eine Absonderung der Leprosen von den Gesunden stattfand. Beispiel: die ROSEninsel im Starnberger See.
Rose 🌹❤
@@HansBerger-m3d "rosette im wappen"
Meine Rosette trage ich nicht im Wappen - die muss ja nun wirklich nicht jeder sehen, oder ?
@@HansBerger-m3dZu Aachen gibt es auch einige Literatur, die darauf verweist, dass eine gewisse "Rossgasse" (oder so ähnlich) einst der Ort einer Leprakolonie gewesen sein muss, bevor im 13. Jahrhundert das zentralisierende Leprosorium Melaten gegründet wurde.
Das Getreide ist heute nicht mehr so anfällig gegenüber Krankheiten durch Zucht und Pestizide.
Andrej, ich bleibe dabei. Diese Dokus werden nur produziert, damit du dich aufregen kannst 😅
Ja, Schnitt, Regie und Spielszenen waren grauenvoll. Aber die Hintergrundmusik... next level.
Die Experten waren auch gut.
"Wir wissen nicht wie die Menschen sich ernährt haben."???
Aber für Damaskus zur Zeit Saladins (geboren ~1137 gestorben 1139) ist z.B. im Buch "Das Schwert des Saladin" von einem ehemaligen ARD-Auslandskorrespondenten ganz genau beschrieben dass sie dort Kartoffeln und Tomaten gegessen haben und Kaffee getrunken haben. Also werden sie in York sicherlich Tee getrunken und Fish and Chips sowie vegane Hamburger und Yorkshire-Pudding gegessen haben.
😮
Ich mag deinen content sehr, letzten hatte ich auch den Gedanken dass es früher vielleicht nicht so war wie man es sich heute vorstellt, ich kann mir gut vorstellen dass die Menschen auch damals mitfühlend waren und dass es Freunde gab und Leute die albern waren und solche Sachen
Also schon auf gewisse Art und Weise wie heute auch, es gab Liebe und Beziehungen und bestimmt ganz viele herzliche Menschen ❤
Klar waren sie wie heute :)
Wiedermal top Unterhaltung vielen Dank
Wahnsinn, der deutsche Sprecher sagt ständig das exakte Gegenteil dessen, was die Expertinnen sagen. Wir haben ein Problem...
Ich bin der selben Meinung wie du , die Doku war vollgestopft mit Klischees aber die Experten waren gut
Danke für das Video. 👍😊👍
Nicht aufregen über den Graufilter bei Mittelalterszenen, damals war das eben noch so. Das ist noch gar nicht so lange her, schließlich wurde Farbfernsehen in Deutschland erst Anfang der 70er eingeführt. Davor gab es in der Welt eben noch keine Farbe. Ich hab's erlebt. 😅
Da sagen unsre farbenprächtigen Bildquellen was anderes. Vielleicht war die Neuzeit ja grau, das Mittelalter aber definitiv nicht 😅
Die bunten Quellen waren bestimmt alles Fälschungen der allmächtigen "Kirsche", um noch mehr Macht und Ländereien einzuheimsen. Wie schon der berühmte und völlig unterschätzte hochakademische Mittelalterexperte Heribert Illig in seinem Buch "Das erfundene Mittelalter" so trefflich und unwiderlegbar nachgewiesen hat 🤪. Mal googeln, eine meiner liebsten Verschwörungstheorien. Wäre bestimmt auch ein schönes Aufregervideo für André!
@@HansBerger-m3dBuchmalereien, Fresken etc.
Das Farbfernsehen wurde in Westdeutschland 1967 eingeführt.
Das Mittelalter war bunt, ich hab's erlebt, außer man war farbenblind
Den Lazarusorden gibt es ja immer noch. Ein Cousin meiner Mutter ist dort als Ritter eingetragen.
Gibt es darüber schon ein Video? Würde mich interessieren.
Er macht auch Genealogie und hat die Ahnentafel bis ins 6. Jahrhundert erforscht.
Na dann hat eure Familie ihre Dokumente beachtlich gut aufbewahrt oder? Nicht das da der Wunsch bei deinem Onkel groß war unbedingt bis in die Spätantike zurückzuführen
Die Informationen über Lepra waren interessant. Habe wieder was neues gelernt
27:05 den Punkt mit den Kreuzzügen als "einziger Kontakt" zwischen in diesem Fall England und dem nahen Osten finde ich besonders interessant, da es ja in England ein beliebtes Lied gibt "And did those feet in ancient times", das sich auf einen möglichen Besuch von Jesus in England bezieht. Es gibt archäologische Belege für Handel auf dem Seeweg zwischen England und dem Mittelmeerraum (auch schon lange bevor die Römer in Britannien waren), und es gibt eine Legende, dass Jesus als Jugendlicher auf einem Handelsschiff mitgefahren sei und auch England braucht haben könnte.
"Ich weiß nicht woher der Name "lebender Tod kommt"...muss was neuzeitliches sein". *zeigt dramatisch verunstaltetes Skelett
Wenn man sich Bilder anschaut von Leprakranken dann kann man sich vorstellen warum das so genannt wurde...
Der Clifford's Tower in York liegt auch heute noch am Rande der (mittelalterlichen) Altstadt. Schaut man sich die Karte oben links an, dann stehen dort die Häuser um einiges enger und haben keine großen Gärten verglichen mit den Häusern rechts von der Burg.
Habe diese Doku vor ein paar Jahren (2020 vielleicht) auf ZDF info im Fernsehen gesehen und man findet die auch noch da in der Mediathek :) (der Kanal hätte aber auch echt ihre Quelle da mal angeben können XD)
Bei 1:11:30: Die Burg/Turm auf der künst. Hügel gibt es noch heute => Clifford's Tower.
1:05:52 Das habe ich schon unter dem Video von Joey geposted, aber ich kann mir vorstellen, dass "schmerzfreiheit" in einer Schlacht durchaus von Vorteil sein kann.
Ab dem Moment, wo es mit der Kartenanalyse anfing, war es Füllmaterial.
Das mit den Leprosenhäusern ist ja ein ziemliches auf und ab: "Außerhalb der Stadt" (Expertenaussage A) - "mitten in der Stadt" (Sprecher) - "außerhalb der Stadt (Expertenaussage B) ...
Gab es so und so.
Bei solchen Dokus werden gerne mal relativ spezifizierte Experten Aussagen zusammengeschnitten damit es wie eine allgemeine Aussage wirkt.
1:11:30 Das ist der Clifford´s Tower. Diese Motte steht heute noch in York.
Für die Fenster der Geschichte dieser Welt!❤
Kein Mittelalter-Filter.
Typisches englisches Wetter ;)
Hier ein Beispiel eines älteren Semesters, auch wenn er zum Ende des Spätmittelalters geboren wurde (die Gene ändern sich in einer Generation glaube ich nicht wirklich): "Tizian (eigentlich Tiziano Vecellio,[1] wahrscheinlich * um 1488 bis 1490 in Pieve di Cadore bei Belluno, damals Grafschaft Cadore; † 27. August 1576[2] in Venedig) "...weiteres auf Wiki.; und er starb nicht an Altersschwäche, sondern an der Pest. Natürlich hatte er ein gutes Leben, er soll meinem Gedächtnis nach (eine Doku :)) nicht ausschweifend, sondern gesund gelebt haben, aber trotzdem 😁😇
Ich muss aber sagen dass ich es durchaus gut finde, wenn ich die Experten in der entsprechen Umgebung ihre Kommentare abgeben höre und nicht nur in ihren Büros, es würde sonst sehr langweilig werden und man muss den Film-Schaffenden auch ein wenig Freiheit lassen 😅
Der Filter ist schon geil, im Mittelalter waren anscheinend sogar die Bäume grau
die machten damals noch keine Photosynthese, sondern Schwarz-Weiss-Synthese.
Das hängt damit zusammen, dass sich die Sonne damals noch um täglich die Erde drehen musste.
Erst seit sie dank Kopernikus im Zentrum ruht, strahlt sie so glücklich, wie wir es kennen.
@@HansBerger-m3d im Mittelalter war immer November.
Gutes Wetter und Farben wurden bekannterweise erst 1452 erfunden. Vorher war Europa halt ganz grau und finster.
@@HansBerger-m3d Ich habe den Verdacht, dass du hier das "Kiddi" bist. Ein alter Sack wie ich ist noch geprägt von farbenprächtigen Mittelalterfilmen, bevor man mit dem Filtermist angefangen hat.
Es ist übrigens ein Irrtum zu glauben, dass ein Film, nur weil er in Schwarz-Weiß ist, nicht hell und freundlich aussehen kann.
Anstatt nur herumzukrakelen, sollte man lieber ein paar der sehr prächtigen Kirchen oder Schlösser besuchen. Natürlich lebten die Diener und Bauern nicht auf großem Fuß, aber sie verbrachten einen Großteil ihrer Zeit in einer damals noch nicht von der Industrie verseuchten Umwelt mit deutlich geringerer Besiedlungsdichte als heute.
Vieles, was bis heute erhalten ist, weist darauf hin, dass die Menschen damals, zumindest hierzulande, erstaunlich funktional bauten und einrichteten. Und um sich die Kleidung zu färben, brauchte es keine Petrochemie. Vieles deutet darauf hin, dass der Sinn für Schönheit bereits zu jener Zeit in vielen Dingen ausgeprägt war. Das zeigt sich bei Heiligenbildern, Gobelins und in zahlreichen Bräuchen, von denen sich einige bis heute erhalten haben.
Ich kenne diese Doku bereits und erwische mich mittlerweile auch negativ zu Kritikern und zu hinterfragen 🧐 Danke Andrej j 🤓
15:30 wenn ich von so mancher Ungeheuerlichkeit höre, der man sich in so manchem Restaurant gegenübersehen muss, muss ich auch an eine finstere Zeit denken!
Ich sehe es kommen. Diese Bio-Archäologie wird irgendwann die heutige Zeit als "Das dunkle Zeitalter der Zahnhygiene" bezeichnen. Nicht weil die Zahnhygiene jetzt gerade besonders schlecht ist, sondern weil sie so gut ist, dass wir Zahnstein regelmäßig entfernen und uns noch regelmäßiger die Zähne putzen. Dadurch gibt es all diese Quellen nur in deutlich schlechterer Qualität, und wir haben eine dunkle "Quellenlage" xD
@@HansBerger-m3d Ja, aber nicht im Bereich Bio-Archäologie. Jedenfalls nicht für die Techniken die in diesem Video besprochen wurde.
Wenn dein Zahnstein regelmäßig vom Zahnarzt entfernt wird, wird ein Bio-Archäologie der in 500 Jahren deine Zähne untersucht nicht erfreulich viel finden.
Deswegen habe ich die Aussage ja eingeschränkt auf die Bioarchäologie und deren Untersuchung der Zähne.
Ich müsste wohl noch dazu schreiben dass das auch nur für Länder gilt, in denen es üblich ist, dass Leute regelmäßig zum Zahnarzt gehen, und Zahnsteinentfernung Teil der Kassenärztlichen Versorgung ist.
@@HansBerger-m3d Ändert ja nichts daran, dass "man" in einigen hundert Jahren aus einer ähnlichen Perspektive auf unsere Zeit blicken mag wie "wir" aufs Mittelalter. Sofern die ökonomischen, ökologischen und technologischen Bedingungen das zulassen, wird in Zukunft noch viel mehr Wissen erzeugt werden als heute. Die Menge an Information in unserer Welt steigt ja gerade exponentiell. Sicher mag das auf Grenzen stoßen, womöglich auch schon sehr bald. Aber allzu abwegig finde ich diesen (scherzhaften) Gedanken nicht.
Haha nice one, vielleicht finden die den Zahnstein im Müll der Zahnarzt Praxis
Bis zum ersten Weltkrieg und der Erfindung der Zahnbürste sind die Leute regelmäßig an Zahninfektionen gestorben
Hallo Antje!
Interessant
Schönen 1-sten Advent.
Dir auch
Die Lepra doku habe ich 2018 zum ersten Mal gesehen
ich denke, die ist sogar noch älter. der astra g in der strassenszene wurde von 1998 bis 2005 gebaut, der davor fahrende saab 9.3 (?) von 1998 bis 2014.
@NeunExtraleben okay
23:23 „Im Mittelalter gab es eine ganze Reihe von Infektionskrankheiten. Viele lassen sich nicht nachweisen.“
Ist das ein Satz, den ein Wissenschaftler sagen sollte? 🤔
"...da sie nur das Weichgewebe befielen", sagt die Bio-Archäologin, die sich mit Knochen befasst. Also in diesem Kontext finde ich die Aussage ganz in Ordnung. Es gibt ja auch Schrift- und Bildquellen, die Informationen zu Krankheiten liefern. Wir haben heute auch eine ganze Reihe an Infektionskrankheiten, die sich zum Glück nicht alle an unserem Skelett vergreifen.
Ganz grundsätzlich folgten die Wissenschaften bis weit in die Neuzeit der Logik von Analogien. Nicht nur Medizin, auch Astrologie, Alchemie, ja Spiritualität im Allgemeinen (insbesondere der Kabbalah) beruhen auf der Logik von Analogien.
Spinalonga hab ich tatsächlich auch schon mal besucht im Rahmen eines Kretaurlaubs
47:33 weiß wer wie Common Pest bzw. Seuchen Häuser waren? Und Leute dort eingemauert wurden bis sie verrekt sind?
Für die Fenster der Geschichte dieser Welt!
Für den Algorithmus, die Geschichte und das Fenster 💗
Redaktionsbesprechung:
"Pass uff, Atze. Wir machen so 'ne Mittelalterdoku über Krankheiten. Ich google kurz was zusammen, schreibe das Skript und drehe dann ein paar schön schaurige Szenen. Du gehst inzwischen los und filmst die Experten. Am Ende schneiden wir das fix zusammen."
"...und wenn sich die Aussagen widersprechen?"
"Ach, wie schlimm kann es schon werden?"
3:58 die Doku müsste da differenzierter ran gehen ;-)
Im Mittelalter gab es sehr wohl "Antibiotika" wie z.B. Salbei, Honig oder Brotschimmel! Allerdings war nur die Wirkung bekannt. Man kannte nicht Viren oder Bakterien, aber die Wirkungsweise von antibiotischen Mitteln waren gut bekannt.
Bei einer Viruserkrankung helfen keine Antibiotika, da kann man nur die Symptome lindern.
@@Zweeble1Lepra ist aber kein Virus.
@@kentknightofcaelin4537 Wo habe ich das behauptet? Lies mal den Beitrag vom OP durch, der glaubt allen Ernstes, Honig und Brotschimmel ersetzen Antibiotika 🤣😂🤣
Die Sache mit dem Brotschimmel ist meiner Ansicht nach Unsinn, den sich irgendein Fantasy- oder Historienromanautor ausgedacht hat, weil er irgendwann mal gehört hat, dass Penicilin von einem Schimmelpilz kommt.
Ich bin knapp überrascht, dass die in dem Labor den Zahnstein abkratzen aber so gar keine Masken nutzen.
Diese Doku scheint aus dem präcoronalen Zeitalter zu sein. ;-)
Ich mag den ständigen Wechsel von Bilder und Kommentaren nicht! Es stört, kann nicht auf den Inhalt konzentrieren ,
wenn ständig , Schritt auf Tritt reingeredet wird. Hielt nur 12 Minuten aus, dann musste ich abschalten, und Tschüss!
Ein Kitten-Rocco und ein Erwachsener
1:18:05
Zum Beispiel Enrico Dandolo (Doge von Venedig).
Es scheint eine britische Doku zu sein , ist sie vom BBC?
Würde mal das Orgianal sehen wollen und ob da der Sprecher auch den Fachleuten in einigen Punkten widerspricht oder ob es eine fehlerhafte deutsche Übersetzung ist ?
Die Aussagen der Fachleute retten die Doku .
Ich sag's mal so: natürlich ist und war eine gewisse Hygiene wichtig. Aber wenn ich mir so angucke, wie es heutzutage manchmal übertrieben wird, ist das kontraproduktiv.
Ich habe in meinem Leben (57 Jahre) noch nie alle paar Minuten die Hände gewaschen, öfter als ein mal pro Woche gebadet, oder diese Desinfektionsmittel benutzt. Im Gegenteil, ich habe immer alles an "Dreck" mitgenommen und nachdem ich irgendwann Heuschnupfen bekommen habe und kein Medikament signifikante Besserung bewirkt hatte, habe ich es "ausversehen" durch eine Überdosierung durch mähen einer 5000m² Wiese im Hochsommer geschafft, zwar kurzfristig einen anaphylaktischen Schock, aber danach nie wieder Heuschnupfen zu kriegen.
Ansonsten, kriege ich keine Grippe und auch sonst nichts (zumindest bis jetzt), nichtmal das große C. hatte ich, auch ohne Impfung.
Ich glaube, dass so viele Menschen dauernd irgendwelche bakteriellen, und/oder Viruserkrankungen haben, liegt auch daran, dass übertriebene Prophylaxe, das natürliche Immunsystem beeinträchtigt. Das hat nichts mit Verschwörungstheorien zu tun, sondern es ist nur und ausschließlich meine eigene Lebenserfahrung. Jedem das Seine 😉.
Ich habe allerdings auch den "Luxus", keinen Menschen begegnen zu müssen, wenn ich es nicht will ...
Dein letzter Satz ist der auschlaggebendste Punkt an allem. Aber ja, übertriebene Reinlichkeit ist kein Freund.
@Freedzz1 Der letzte Satz ist allerdings auch erst seit ca. fünf Jahren der Fall (also auch während C.. Aber ich habe in den 52 Jahren vorher auch kaum mal irgendeine ansteckende Krankheit gehabt.
Allerdings (das muss ich zugeben), habe auch ich als Kind die "vorgeschriebenen" Impfungen bekommen, ohne gefragt worden zu sein (was ich auch noch nicht hätte einschätzen können). Die wirken dann aber auch quasi ein Leben lang. Ich will auch nichts schlecht reden, aber wer alt genug und bei gesundem Menschenverstand ist, kann alles für sich entscheiden.
"Lebenserfahrung" (auch bekannt als die eine-Person-Statistik) ist keine wissenschaftliche Methode und daher keine Grundlage für allgemein gültige Aussagen über die Auswirkungen von Hygiene und Vorsorge.
@@besen215 Habe ich behauptet, dass es irgenwie wissenschaftlich wäre?
Ich bin nur der Ansicht, dass das Immunsystem von Menschen und anderen Säugetieren sehr viel alleine kann, ohne Einmischung von Außen. Und je mehr "Einmischung"(z.B. durch Medikamente), desto mehr stellt das Immunsystem die Arbeit ein.
Das gilt natürlich nicht für jeden, aber für (eigentlich) gesunde Menschen schon. Gesund ist allerdings heutzutage kaum noch jemand. Wie gesagt: jedem das Seine. Ich lebe gut, (weitestgehend ohne Pharma).
Aber wenn es sich in der Bibel damals nicht um Lepra insbesonderen sondern Hautkrankheiten im allgemeinen bezogen hätte, dann wäre das ja noch schlimmer geworden im Mittelalter. Einer wie ich der an Neurodermitis leidet wäre in einem Leprösenhaus gelandet
Das heißt nicht Arschologie, sondern Proktologie.
Mache nur Spaß, schönes Video!
3:55 Die Ziegelwand ist eindeutig mit Zement gemauert und nicht mit Kalkmörtel.
38:51 Schon mal ins Leichentuch gepackt, spart Arbeit. :D
Ich bin mit der Aussage von dir absolut konform😊 natürlich gab es ältere handwerksmeister Steinmetztechnik Fachwerkbau Gerber etc. Man erlernt es ueber Jahrzehnte manchmal. Ein bsp katana aus japan die Schmiedekunst 😊.
Zur Syphilis und deren Entstehung gibt es ein interessantes UA-cam Video von "ARCHÄOLOGIE kurz erklärt. Archäologie erklärt: 084".
Clifford's Tower steht tatsächlich auf einem kleinen Hügel.
Allerdings scheint die gotische Kirche aus der Zeichnung nicht mehr zu existieren, wenn sie überhaupt an der Stelle existiert hat.
Da hat die Expertin meine Frage beantwortet , mich hätte mal interessiert ob Leprakranke ihre Körperteile verlieren
Ach ja, die Sache mit der Paleodemographie…
Als Archäologiebewanderter kann man da oft nur den Kopf schütteln was da von Statistiklegasthenikern zum Teil an Stuss verzapft wird. Meine Empfehlung ist bei sowas am besten einen Anthropologen heranzuziehen, die haben üblicherweise die nötige Ausbildung in Statistik. 😂
Wo Pestmaske ?
24:19 Beste Szene 😂
Gute Experten - schlechte filmische Ausführung - hervorrragender André - danke 👍
Der Rechtschreibfehler im Titel (Reeaktion) scheint die Bots anzulocken...
St. Georg wurde erwähnt wenn ich mich nicht verhört habe.
Ich mag deine Art, Wörter auszusprechen. Aus Archäologie wird Arschologie. Herrlich 😅 sehr amüsantes Video.
Und was mach ich wenn ich Hämorrhoiden habe?
Geh ich da zum Arscheologen oder besser zum Arschitekten?
@Geschichtsfenster . Bitte, ein super informativer Kanal, aber bitte etwas runterkommen. Die Fachbeiträge scheinen ja auf einer guten Basis zu stehen, aber keiner davon sieht das im Kontext zur jetzigen Zeit. Mir scheint, daß der Einzige, der vehement für das Mittelalter kämpft sind Sie. Warum?. Wenn der Beitrag gut ist, die Gezeigten Bilder mäßig bis schlecht, würde ich mir eher sachliche Kommentare wünschen. So sorgen Sie nur für Unsachlichkeit, das können Sie besser.
Was auffällt, sind die Übersetzungsfehler bei den englischen Passagen bzw die in der Übersetzung eingefügten Übertreibungen der Aussagen
Teilweise wurde auch definitiv was weggelassen.
Ist mir zum Beispiel gerade bei 46:00 aufgefallen, da ich da auf die Originalstimme geachtet hab.
also in Irland war ich in 2001 in einem Pub , wo gestreut war .... das gab und gibt es . Die Streu ... es sah aus wie Strohhäcksel wurden mit dem Unrat ausgekehrt am ende des tages ... oder wann auch immer .
also die rushes matten die die da so schlimm finden sind wenns um tatami matten geht ausdruck hoher kultur .....
Tatami-Matten im mittelalterlichen England. Ja klar, logisch.
@@kentknightofcaelin4537 tatami matten sind matten aus stroh ... brush matten sind matten aus stroh du held da liegt quasi das gleiche das eine ist finsteres mittelalter das andere hohe kultur .... leider haben so einige noch die auffassungsgabe aus dem finsteren mittelalter .....
ES gibt warscheilich keine guten Bilder in den Archiven der produzenten.
Antje ?
Bei Ign sind gerade die ersten 43min kcd 2 hochgeladen worden, kannst du bitte reagieren
Mir gefallen deine Seitenhiebe auf die jüngste Pandemie 👍👍😄
39:35 zum Schutz vom Kameramann duh …
Gibt es Videos,in denen das Mittelalter realistisch dargestellt wird, und wenn wie heißen diese?
Ja. Lepra. Gut. Ich kenne noch die Leprakolonie auf Kreta. Geschlossen in den 1950ern.
Mithin ist die Unbewusstheit so krass.
19:30 Super! Du ärgerst dich über deine Schuppenflechte, wirst ins Leprahaus gesteckt und holst dir da echte Lepra.
Es gibt die Annahme, dass sich beides gegenseitig ausschließt. Eigentlich ein toller Stoff für eine historische Geschichte.
@@Geschichtsfenster Interessant, dachte immer Schuppenflechte sind so ein Autoimunding. Wußte nicht, dass ein das vor wirklichen Krankheiten bewahren kann.
Advent Advent
Lieber Andrej , warum die lepra kranke alleine ist und trotzdem ein tuch vor dem Mund hat kann ich dir erklären. Ich habe auch in jüngster Vergangenheit Leute gesehen welche mit dem Fahrrad auf der Landstraße fuhren oder im Wald spazieren gingen welche Masken trugen. Verstanden habe ich es nicht, aber war halt so.
Vielleicht ist bei dieser Frau auch die Nase durch die Lepra zerstört. Dann kann die Luft beim Einatmen nicht mehr vorgewärmt werden, was sehr unangenehm ist. Ein Tuch hilft da schon sehr.
Chris Norton heißt der Archäologe. Der hat die Dokureihe betreut.
Zum Thema: ua-cam.com/video/0vqa6_5DqHE/v-deo.html
Mich wundert das dir nicht die blaue Plastikfolie die am Anfang an dem Haus aus dem Dach guckt nicht auffällt 😅
Das geht mittlerweile unter
Da bisher nur bot Kommentare da sind: Im Titel ist ein Schreibfehler.
Ein e zuviel.
Also ich bin ein Bot oder?
Ach, eine Rechtschreib-KI treibt hier jetzt auch noch ihr Unwesen...
Antje?
Wieder ein sehr nices Video hier! Ein bisschen irritiert mich die immerwährende Kritik am eigentlich irrelevanten Film/Bildmaterial.
Höre nur ich: "...mein Name ist Antje?" 😂
Abkürzung von André;)
Das Mittelalter ging von 6. Bis zum 16. Jahrhundert. Zum Verständnis das
1. Jahrhundert ging von 0 bis 100. Hochrechnen könnt Ihr selber.
Das ist auch so eine Sache. Das beim schwarzen Tot immer von der Pest geredet wird. Es gibt tatsächlich keine Beweise das es wirklich die Pest war, Krankheitsbild und Art der Verbreitung weichen auch voneinander ab. Es gibt inzwischen Wissenschaftler die behaupten das der Schwarze Tot im Mittelalter die Pest gewesen ist. Es ist von einer uns völlig unbekannten Krankheit die Rede.