Was ist denn mit dem Tunnel besser geworden? Der gesamte S-Bahnverkehr ist auf die beiden Tiefbahnsteige konzentriert und eine Störung/Verspätung auf einer Linie weitet sich direkt auf das Netz aus. Letzten Sonntag waren offenbar Personen im Tunnel und alles lag brach. Die ersten 5 Bahnsteige sind nicht mehr vorhanden; die hinteren sind Parkdecks zum Opfer gefallen und davor stehen Museumsfahrzeuge. Was fährt denn oben? Auf den langen Bahnsteigen in der Mitte der Fernverkehr, paar Dosto-REs und die Erfurter Bahn mit den kleinen VTs bummelt damit bis Hof HBf und stündlich der lokbespannte Wendezug mit den Halberstädter Wagen nach Chemnitz.
Das Problem mit Stammstreckentunneln haben allerdings die meisten Städte mit S-Bahnen, z.B. Stuttgart oder München. In Stuttgart häufen sich die Störungen zur Zeit sehr, gefühlt 3-4 mal pro Woche eine größere Signal-/Weichen- oder Zugstörung mit stundenlangen Auswirkung auf das ganze Netz. Eine Stammstrecke ist im S-Bahn-Netz immer ein Engpass. In Leipzig scheint mir zumindest der Umstieg vom Fernverkehr in die S-Bahn halbwegs bequem gestaltet zu sein. In Stuttgart dagegen ist das auch schon vor der S21 Baustelle umständlicher gewesen (außer man kannte einen bestimmten Aufzug) und nun schon seit Jahren sind es gute 10-15 Minuten Fußmarsch.
@@louism771 Ja, Umstieg geht schon - zumindest vom Weg. Aber die S-Bahn fährt ja praktisch den gesamten Nahverkehr auf dem Level einer Regionalbahn, also sämtliche Unterwegshalte und sehr lange Umläufe. Gibt zwar auch X/Expresslinien, aber nicht auf allen Strecken. In München hat man mal festgelegt, dass keine Strecke länger als 45 Minuten zwischen den Endstellen fahren soll, daher gibt es auch keine Aborte.
@@louism771 Ja, aber dann sollte man bei Neuanlage oder grundlegenden Umbauten zentraler Bahnhöhe auch etwaige Ausweichmöglichkeiten lassen. In Leipzig wurde mit dem Rückbau der Strecke von Connewitz über Stötteritz, Sellerhausen usw. eine Ausweichroute zu nichte gemacht, die auch bei Sperrung des Tunnels keinen Totalausfall des gesamten Netztes erzwungen hätte.
Leipzig Hbf ist heute eigentlich nur noch ein überdimensionierter Regionalbahnhof mit ein paar Fernzugergänzungen. Kein Vergleich mit z.B. dem von Größe und Architektur her ähnlichem Frankfurter Hbf.
Was die überregionale bedeutung anbelangt, geb ich dir recht. Gerade, was die fehlenden Sprinterzüge betrifft, das find ich schon für so eine Stadt grenzwertig. Der Hbf wird zwar vom FV ordentlich angefahren, aber direkte schnellverbindungen laufen nur in Erfurt. Dort ist man aber mit 39 min sehr schnell. Was solls, es könnte schlimmer kommen.
Leipzig ist immer noch ein Kopfbahnhof. Unten ist natürlich der Bereich für die S-Bahn. Dort ist es ein Durchgangsbahnhof.
Schreibt doch bitte mal dazu von wann die Aufnahmen sind.
am ende sagt es der Sprecher doch: 2015
Was ist denn mit dem Tunnel besser geworden? Der gesamte S-Bahnverkehr ist auf die beiden Tiefbahnsteige konzentriert und eine Störung/Verspätung auf einer Linie weitet sich direkt auf das Netz aus. Letzten Sonntag waren offenbar Personen im Tunnel und alles lag brach. Die ersten 5 Bahnsteige sind nicht mehr vorhanden; die hinteren sind Parkdecks zum Opfer gefallen und davor stehen Museumsfahrzeuge. Was fährt denn oben? Auf den langen Bahnsteigen in der Mitte der Fernverkehr, paar Dosto-REs und die Erfurter Bahn mit den kleinen VTs bummelt damit bis Hof HBf und stündlich der lokbespannte Wendezug mit den Halberstädter Wagen nach Chemnitz.
Das Problem mit Stammstreckentunneln haben allerdings die meisten Städte mit S-Bahnen, z.B. Stuttgart oder München. In Stuttgart häufen sich die Störungen zur Zeit sehr, gefühlt 3-4 mal pro Woche eine größere Signal-/Weichen- oder Zugstörung mit stundenlangen Auswirkung auf das ganze Netz. Eine Stammstrecke ist im S-Bahn-Netz immer ein Engpass. In Leipzig scheint mir zumindest der Umstieg vom Fernverkehr in die S-Bahn halbwegs bequem gestaltet zu sein. In Stuttgart dagegen ist das auch schon vor der S21 Baustelle umständlicher gewesen (außer man kannte einen bestimmten Aufzug) und nun schon seit Jahren sind es gute 10-15 Minuten Fußmarsch.
@@louism771 Ja, Umstieg geht schon - zumindest vom Weg. Aber die S-Bahn fährt ja praktisch den gesamten Nahverkehr auf dem Level einer Regionalbahn, also sämtliche Unterwegshalte und sehr lange Umläufe. Gibt zwar auch X/Expresslinien, aber nicht auf allen Strecken. In München hat man mal festgelegt, dass keine Strecke länger als 45 Minuten zwischen den Endstellen fahren soll, daher gibt es auch keine Aborte.
@@louism771 Ja, aber dann sollte man bei Neuanlage oder grundlegenden Umbauten zentraler Bahnhöhe auch etwaige Ausweichmöglichkeiten lassen. In Leipzig wurde mit dem Rückbau der Strecke von Connewitz über Stötteritz, Sellerhausen usw. eine Ausweichroute zu nichte gemacht, die auch bei Sperrung des Tunnels keinen Totalausfall des gesamten Netztes erzwungen hätte.
Leipzig Hbf ist heute eigentlich nur noch ein überdimensionierter Regionalbahnhof mit ein paar Fernzugergänzungen. Kein Vergleich mit z.B. dem von Größe und Architektur her ähnlichem Frankfurter Hbf.
Über 80 FV Verbindungen sind ein erweiterter Regionalzugbahnhof. Gleicht Lutherstadt-Wittenberg dann einem Haltepunkt in Mecklenburg-Vorpommern?
Was die überregionale bedeutung anbelangt, geb ich dir recht. Gerade, was die fehlenden Sprinterzüge betrifft, das find ich schon für so eine Stadt grenzwertig. Der Hbf wird zwar vom FV ordentlich angefahren, aber direkte schnellverbindungen laufen nur in Erfurt. Dort ist man aber mit 39 min sehr schnell. Was solls, es könnte schlimmer kommen.