Daumen hoch! Das Zanshin zeigt auch dem Nichtfachmann sehr deutlich, ob die entscheidenden Kräfte vor dem Abschuss korrekt eingesetzt worden sind: Richtung und Stärke. Wenn der Bogenschütze beim Abschuss eine zusätzliche Bewegung macht (bei Anfängern aus Unsicherheit; beim Schießen von Profis im Freien festzustellen, wenn einer Veränderung der Zielhaltung durch einen Windstoß entgegen gearbeitet werden muss), sieht man das sofort. Der Schütze mit dem Gewehr erscheint fast eingefroren statisch in seiner Bewegung. Der Bogenschütze muss die eingefroren dynamische Spannung des Bogens (oft 16-20 Kilo) muskulär herstellen und dann im richtigen Augenblick die rechte Hand von der Sehne lösen, ohne aber die gesamte Muskelspannung von Fuß bis Kopf zu verlieren. Beim Kyudobogen erfordert die besondere Bauart (oben länger als unten - und auch in sich seitlich verdreht) eine dreidimensionale Bewegung der Bogenhand im Raum. Beim Abschuss sind beide Hände etwa auf Höhe des Wangenknochens/Mundwinkels. Bruchteile später - im Zanshin - sind beide Hände eine Handbreit tiefer auf Schulterhöhe. Das ist das Ergebnis einer korrekten Streckung in der Waagerechten. Das ist erheblich schwerer als bei einem modernen olympischen Recurvebogen mit Stabilisierungsstangen, die beim Abschuss störende Massebewegungen des Bogens (oberer Wurfarm ist hier - wegen der über der Mitte angebrachten Pfeilauflage - leicht kürzer als der untere) ausgleichen. Gerne schicke ich Interessenten auf Wunsch mein 180-seitiges Skript zum Kyudo zu. p.kollotzek
Daumen hoch!
Das Zanshin zeigt auch dem Nichtfachmann sehr deutlich, ob die entscheidenden Kräfte vor dem Abschuss korrekt eingesetzt worden sind: Richtung und Stärke.
Wenn der Bogenschütze beim Abschuss eine zusätzliche Bewegung macht (bei Anfängern aus Unsicherheit; beim Schießen von Profis im Freien festzustellen, wenn einer Veränderung der Zielhaltung durch einen Windstoß entgegen gearbeitet werden muss), sieht man das sofort.
Der Schütze mit dem Gewehr erscheint fast eingefroren statisch in seiner Bewegung.
Der Bogenschütze muss die eingefroren dynamische Spannung des Bogens (oft 16-20 Kilo) muskulär herstellen und dann im richtigen Augenblick die rechte Hand von der Sehne lösen, ohne aber die gesamte Muskelspannung von Fuß bis Kopf zu verlieren.
Beim Kyudobogen erfordert die besondere Bauart (oben länger als unten - und auch in sich seitlich verdreht) eine dreidimensionale Bewegung der Bogenhand im Raum. Beim Abschuss sind beide Hände etwa auf Höhe des Wangenknochens/Mundwinkels. Bruchteile später - im Zanshin - sind beide Hände eine Handbreit tiefer auf Schulterhöhe. Das ist das Ergebnis einer korrekten Streckung in der Waagerechten.
Das ist erheblich schwerer als bei einem modernen olympischen Recurvebogen mit Stabilisierungsstangen, die beim Abschuss störende Massebewegungen des Bogens (oberer Wurfarm ist hier - wegen der über der Mitte angebrachten Pfeilauflage - leicht kürzer als der untere) ausgleichen.
Gerne schicke ich Interessenten auf Wunsch mein 180-seitiges Skript zum Kyudo zu. p.kollotzek
Wir betreiben wirklich die schönste aller sportarten