der Chef verdient sich eine goldene Nase und die Mitarbeiter kündigen als Courage zu den restlichen Mitarbeitern die bei einer Insolvenz ihren Job verlieren würden nicht. Ich finde wirklich ihr (falls ihr das liest) solltet geschlossen kündigen. Menschen wie dieser Typ müssen wirklich auf die harte Tour lernen dass sie sich im Leben nicht alles erlauben können, sonst wird sich das auch niemals ändern.
Das traurige ist, dass er es selbst dann nicht verstehen wird und die Schuld am Ende immer noch seinen Angestellten in die Schuhe schiebt. Solche Leute sind leider lernresistent.
Wow, das ist wirklich ein heftiges Ding mit der Empfehlung von Life-Coaches :D Ich war schon etwas verdutzt, also mir mal ein Recruiter einmal einen solchen Coach empfahl, nur weil ich weniger als 40 Stunden pro Woche gefordert habe :D Aber in dieser Form ist das durchaus ein heftiger Schlag ins Gesicht. Und um auf die letzte Frage des Videos zu antworten: Hier wurde offensichtlich alles Sinnvolle und in der Macht stehende von Seiten der Angestellten aus getan, und wenn ein solcher Schritt mit einem derartigen "Mittelfinger" beantwortet wird, dann ists nunmal Zeit zu gehen. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Meinen Respekt an die Mitarbeiter dafür, dass sie da nochmal die Kraft und den Mut aufgebracht haben mit dem Chef zu reden… Die Reaktion zeigt aber eindeutig, dass es zeit ist zu gehen. Das kann sonst ja auch für die mentale Gesundheit der Mitarbeiter nicht gut sein. Zum Thema Tech-Stack: Hier kann man natürlich meist Neues lernen. Aber du hast Recht, wenn du glaubst das ein Unternehmen mit anderem Stack nicht unbedingt alle Mitarbeiter aufnimmt. Ich wünsche den Betroffenen nur das Beste. Berücksichtigt euch bei euren nächsten Entscheidungen in jedem Fall selbst. Nur zu bleiben, damit es anderen gut geht tut euch nicht unbedingt gut. :)
5:00 Weiß nicht, ob das auf Dauer so ein gute Idee ist, dass damit effektiv die Mitarbeiter sich das Risiko des Unternehmers aufbürden. Das Versagen des Managements wird auch noch belohnt mit Loyalität.
@@DavidTielke Das ist aber auch so ein Punkt den man immer in den schlechten Kununu Bewertungen von sehr fragwürdigen Unternehmen auch immer wieder findet: "Kollegenzusammenhalt ist gut" - meistens mit 4 oder 5 sternen. Alles andere meistens dann schlecht. Müsst ihr echt mal drauf achten. Das Unternehmen kann noch so mies sein aber Kollegenzusammenhalt ist fast immer sehr gut. Das ist halt das was die Mitarbeiter vom kündigen auch abhält.
Coaching mitnehmen und dann kündigen. Entschuldige bitte, aber wenn das Tischtuch derart zerrissen ist, das selbst Führungskräfte nicht mehr mit dem GF sprechen können, ist es an der Zeit sich etwas neues zu suchen. Aus Eigenschutz.
Vorher wollten alle Kündigen. Danach haben sie gesagt, "wir sind nicht so wie der Chef, wir sind besser". Also haben sie dem Chef eine chance gegeben. Der Chef hat diese Chance in den Dreck geworfen. Also zurück zur Kündigung. Anders ist das nichtmehr lösbar... oder ihr macht dann euer eigene Software und überholt so das Unternehmen 😂
Wäre nicht das erste mal, gab ja z.B. in der Spieleindustrie genau so Fälle, wo Leute was eigenes gegründet haben und eben was eigenes entwickelt haben. Also so abwägig wäre es nicht - kommt aber denke auch bissl drauf an, ob die finanziellen Mittel ausreichen und man dieses Risiko der Selbständigkeit eingehen kann/will/möchte. Für mich wäre da zumindest Feierabend. Wenn man nur immer was verlangt und man durch diese Art und Weise vom Chef krank wird - und sorry - aber das ist ja wohl dort schon der Fall - wäre mir meine Gesundheit wichtiger. Denn am Ende des Tages, bezahlt dir die Firma das nicht. Und wenn man weiterdenkt, dann leidet die Familie drunter - im schlimmsten Fall - eben auch wegen der finanziellen Lage. Kann den Mitarbeitern dort nur viel Glück wünschen und das jeder Einzelne für sich eine Lösung findet und wieder positiver gestimmt ist.
3:58 - boah ich wünschte mir ich könnte mit so einem "modernen" Techstack arbeiten. Bei dem Dienstleister, wo ich z.Z. arbeite ist die Hauptsprache VBS. Und das Pferd wird aktiv noch im Produktiveinsatz weiter geritten!
Du tust mir leid. Wir haben teile der Software in C++, weil wir halt mit Hardware sprechen müssen. Da bin ich schon genervt, aber VBS ist schon eine harte Nummer.
@@cdoubleplusgood Wir kommen aus dem C# Bereich. Wir nutzen GottseiDank eine Version mit managed Pointern. Sich selbst um den Kack kümmern tut doch heute keiner mehr freiwillig.
Wenn man gar keine andere Wahl hat 🫣 Bei ner Entwicklungsumgebung von dem großen Türkisen S hat man auch nur die Möglichkeit VBS zu nutzen. Und dann muss man auch noch unterscheiden ob man für nen Win10/11 Rechner oder ein Winembedded was schreibt 😓
Die Kollegen in allen Ehren aber in erster Linie sollte man erstmal auf seine eigene Gesundheit achten denn auf Dauer ist so eine Situation bestimmt irrsinnig psychisch belastend. Die Reaktion des Chefs ist schon echt dreist.
Ist wohl ein Chef mit narzisstischen Zügen, hatte ich auch schon. Meine Lösung war, neuen Job suchen, kündigen, glücklich werden im neuen Job. Solche Chefs ändern sich nicht.
Meinen Respekt an die Mitarbeiter, das die es in so einer Situation noch geschafft haben einen so dermaßen großen Olivenzweig zu reichen um das Ruder doch noch einmal herum zu reißen. Und dann trotz alledem auch noch so sachlich an die Sache heranzugehen. Und, was man auch nicht vergessen darf: Das Vorgehen impliziert ja das die Mitarbeiter sagen: "OK, wenn sich was ändert: Vergeben & Vergessen. Wir machen weiter." Wenn der Chef nun so reagiert, weiß nicht. Ich wäre glaube ich so desillusioniert, das ich mir einfach in Ruhe was neues suchen würde und dann kündigen. Loyalität geht immer in beide Richtungen.
am ende des tages ist es die eigene zeit, die man bezahlt bekommt. irgendwann muss man sich überlegen, ob es sich lohnt geld dafür zu bekommen, schlecht behandelt zu werden und dafür den "netten" kollegen zu haben. ich habe mich dagegen entschieden und bin recht zufrieden damit, ich habe noch kontakt zu einige kollegen der alten firma, aber das chaos dort vermisse ich nicht. meine gesundheit ist nicht umbedigt sehr viel besser geworden, aber ich denke auch, das es teilweise an meiner lebensweise liegt.
Also noch vor 2 Jahren hätte diese Reaktion auch von meinem Geschäftsführer eins zu eins so kommen können. Glücklicherweise hat der den Warnschuss verstanden (ich war da 10 Jahre in der Firma, ca. 100 Mitarbeiter zu Beginn und noch vor 2 Jahren, aber in der Zeit über 200 Leute eingestellt...). Es gibt mittlerweile eine Initiaive für mehr Mitarbeiterzufriedenheit, die auch immerhin etwas gebracht hat. U.a. auch eine (mittelmäßige) Gehaltsanpassung. Jetzt sind wir 150+ Leute. Ich bin auch nur wegen der wirklich tollen Kollegen hier geblieben - trotz 100+ unbezahlter Überstunden pro Jahr, unterdurchschnittlichem Gehalt, wenig Wertschätzung und einiger "Kracher", die von den Führungskräften kamen. Da gab es durchaus Verbesserungen, u.A. auch ein Überstundenkonto (wohl wegen neuer gesetzlicher Regelungen... und weil kaum einer die alten Verträge unterschrieben hat...). Daher bin ich im Moment froh, geblieben zu sein. WObei ich natürlich nicht weiß, wie es mir anders ergehen würde: Es gibt hier immer noch sehr viel Luft nach oben in allen möglichen Bereichen.
Musste ich leider auch erst vor zwei Jahren erleben. Endete mit extrem Fluktuation (manche Stellen waren das dritte mal besetzt in meinem zwei Jahre währenden Projektteam). Der Geschäftsführer ging dann mit seiner Firma unter.
Speziell bei dieser Geschichte würde ich abwägen, ob die geknüpften Kontakte und das Arbeitsklima es mir wert wären zu bleiben. Andere Firmen haben auch nette Kollegen. Klar, kann man auch ins Klo greifen auf der Job-Suche, aber mal ganz ehrlich? Haben das die Leute bei dem Chef nicht bereits? :D Wenn man bleiben möchte... wegducken und lieber nichts machen bevor man Fehler macht. Denn für Fehler beheben wird man ja nicht bezahlt.
Gibt es im deutschen Arbeitsrecht vielleicht irgendwo einen Text, der vorsieht, dass eine Firma in Form aller Angestellen dem Chef kündigt? Ich könnte mir vorstellen, dass von Staatswegen hier ein Interesse besteht, - dass die Firma weiter gut läuft (Steuerneinnahmen) - dass die Mitarbeitenden weiterhin einen Job haben (Schutz vor Arbeitslosigkeit) - dass die Krankenkassen nicht mit den Kosten der psychologischen Auswirkungen finanziell Konfrontiert werden - und sicher noch weiteren Dingen, die mir gerade noch nicht einfallen. Ich denke, dass hier ein Betriebsrat, wenn vorhanden, entsprechende Wirkung erziehlen kann. Andererseits könnten die Mitarbeiter versuchen diesen Chef so weit zu ignorieren, wie es für Ihre tägliche Arbeit förderlich ist und Prozesse so gestalten, dass die eigenen Aufgaben angenehmer werden. Quasi so etwas wir eine Schattenfirma innerhalb der Firma, die nach ihren eigenen guten und ausgewogenen Regeln spielt.
Wichtig ist es, sich fragwürdige Anweisungen des Chefs schriftlich geben zu lassen. Die Aufforderung zur unbezahlten Mehrarbeit wird er kaum schriftlich bestätigen. Außerdem wird er durch Schriftform für sachliche Kritik zugänglich gemacht, weil es nicht abstreitbar ist. (Öffentliche) Kritik und hinter dem Rücken über den Chef reden sind dagegen Praktiken die auch nicht unbedingt ideal sind. Sie zerstören Vertrauen und Kommunikation. Zudem ist es nicht konkret genug. Besser ist es ihm ein bis zwei Tage nach einem "Vergehen" im privaten Zwiegespräch mit belegbaren Tatsachen zu konfrontieren. Man sollte ihm schon ganz klar und direkt sagen, was nicht in Ordnung ist und warum.
@@DavidTielke klar kommt es auch immer auf die genaue Situation drauf an. Allerdings hab ich bei meinen Erfahrungen mit Mobbing gemerkt, daß ignorieren die Leute eher motiviert und Grenzen zeigen einfach für einen selbst besser ist und die anderen eher von... fehlerhaftem Verhalten abhält. Das ist auch etwas, was ich meinen Ersties mit als erstes versuche zu erklären. (ich arbeite beispielsweise parallel zum Studium u.a. als Mentor für Erstsemester meines Studiengangs Wirtschaftsinformatik und unterstütze die Ersties unter anderem bei der Nutzung der Webüprtale etc.) Und die Firmen die gut zahlen wollen (meiner bescheidenen Erfahrung als Werkstudent nach) auch selten ja-Sager.
David resümierte positiv den Zusammenhalt unter den Mitarbeitern. Meiner Erfahrung nach ist das in dieser Situation normal. Je toxischer das Klima seitens der Geschäftsführung, desto besser der Zusammenhalt unter den Mitarbeitern. Das ist quasi eine kollektive Überlebenstaktik. Grotesk wird's insbesondere dann, wenn sich solche Führungskräfte dann noch damit rühmen, wie toll der Mitarbeiterzusammenhalt in ihrer Firma ist...
In der Software-Entwicklung findet man schnell etwas Neues, aber ob der Rest auch wirklich passt, ist immer die Frage. Wenn es nur der Geschäftsführer ist, kann man es ggf. auch aushalten. Die Interessante Frage ist ob der Geschäftsführer auch gleichzeitig der Hauptgesellschafter ist und mehr als 50% hat? Kündigen und Kunden / "Produkt" mitnehmen ist ja auch nicht mal eben so möglich.
Aktuell nicht. Zur Zeit ist die Wirtschaft zu schlecht. Die Firmen sind wählerisch, und so ist aktuell nicht so einfach einen gut bezahlten Job zu finden.
Neben kündigen wäre auch noch "Management buy out" eine Option. Also die Truppe Software Entwickler legt Ihr Geld zusammen und kauft dem Chef seinen Laden ab. Dann braucht niemand kündigen. Der laden muss nicht schließen weil die Entwickler weg sind. Die anderen Kollegen werden nicht entlassen. Der Chef kann sich zur Ruhe setzen und muss sich nicht mehr mit aufmüpfigen Mitarbeitern auseinandersetzen. Und der Laden läuft danach vielleicht sogar besser als vorher. Alle gewinnen.
So so ... Der Chef will jetzt also seine Mitarbeiter "neu programmieren" lassen von diesen Life-Coaches. Wahrscheinlich soll deren Mindset jetzt so aussehen, dass die alle für weniger Lohn doppelt so viel leisten, sich nicht mehr beschweren und dabei immer schön lächeln ->😁
Ich würde definitiv das Unternehmen verlassen. Wenn die Führung nicht funktioniert wird es langfristig bergabehen. Letztlich kennt ihr das Produkt, die Anforderungen, die gemachten Fehler, Businesscases und Kunden. Am besten einen neuen Geldgeber und ein Konkurenzprodukt aufbauen. Im Idealfall so viele alte "gute" Kollegen wie möglich mitnehmen.
@@DavidTielkeJa, ab 5 Mitarbeitern. Derjenige kann dann solche Anliegen qua Funktion mitteilen ohne dass sich da ein "normaler Mitarbeiter" exponieren und dann mit Vergeltungsmaßnahmen rechnen muss, da der Überbringer der Nachricht geköpft wird. Wenn sich schon das mittlere Management wegduckt - und man ersichtlich keine Rückendeckung bekommt - ist es auch legitim zu gehen. Bei dem veralteten technischen Stand und mit zunehmendem Alter, wird es auf dem Arbeitsmarkt nicht einfacher.
Ich würde tatsächlich mir direkt einen neuen Job suchen. Ich glaube an zweite Chancen, aber nicht an dritte. Die zweite hat er mit dem Brief bekommen. Ich stelle die Frage in den Raum: Was bringt es mir bei dem Unternehmen noch zu arbeiten? Soll ich dort arbeiten bis ich ein Wrack bin?
Wurde Projekt durchschehen, auf Linux umsteigen und den Basiscode neu schreiben oder Stück für Stück umbauen. Ein internerner Server mit Ki ,als Werkzeug, allen an die Hand gegebe. Ich weiß, dass es nicht so einfach geht. So ein Chef, ist die Hölle auf Erden.
Letzte Chance an Gesellschafter der Firma wenden, falls das nicht deckungsgleich mit der Geschäftsführung ist. Halte die Chancen aber eher für gering, in deutschen Firmen ist Loyalität wichtiger als der unternehmerische Erfolg. In 99% der Fälle verlieren die Mitarbeiter gegenüber den Vorgesetzten, egal was ist.
Also ich persönlich würde kündigen. Man hats versucht und es ist gescheitert. Wenn man als Geschäftsführer nicht fähig ist gut zu führen, dann muss das Kartenhaus zwangsläufig irgendwann zusammen fallen. Und meiner Einschätzung nach ist es bei dem genannten Beispiel an diesem Zeitpunkt angekommen.
Ganz klar kündigen! Und das hätte ich schon eher getan. Denn erstens muss wahre Veränderung immer von innen heraus kommen und bei solch langanhaltender Denunziation und Erpressung durch den Geschäftsführer, warum sollte er sich ausgerechnet jetzt auf einmal ändern wollen? Und zweitens: Das Leben ist viel zu kurz und gerade die eigene Gesundheit viel zu wertvoll, um sich für so einen Menschen kaputt zu machen - da kann der Rest der Belegschaft noch so toll sein.
Ich finde es zwar lobenswert, dass du einfließen lässt, dass du nur die eine Seite kennst. Und bemühst dich zu sagen, es wurden sicherlich von beiden Seiten Fehler gemacht. Aber da sträubt es sich mir, als auch von solchen ehemaligen Chefs betroffener. Oft genug haben nämlich die Untergebenen keine "Fehler" gemacht. Außer vielleicht den, nicht schon früher zu kündigen.
Ja, nicht früher zu kündigen war ein Fehler, mir fallen da aber noch mehr ein: - Kein Betriebsrat - Nicht oft genug nein gesagt - Führungskräfte haben sich nicht vor Mitarbeiter gestellt - Kollegen haben sich nicht für andere Kollegen eingesetzt Da könnte ich noch länger so weiter machen. Alle Fehler wohlgemerkt aus meiner Sicht, also was ich anders gemach hätte. Das ist natürlich eine sehr individuelle Liste :)
Die Geschichte klingt als hätte es eine Story in der Serie Silicon Valley sein können. Der Chef klingt wie Gavin Belson. Ein absolut soziopathischer Narzisst. Wahrscheinlich hat er einen Lifecoach der ihm aber auch nicht die Wahrheit sagt, weil er diese auch nicht hören würde.
Ja veraltete Technologien sind ein Problem. Noch schlimmer sind aber veraltete Denkweisen. Ich mag Kotlin zum Beispiel deutlich mehr als Java. Wenn wir ehrlich sind kann Java aber auch alles. Auch wenn es machmal etwas dran getackert ist. Sauber Code ist trotzdem viel wichtiger.
@@DavidTielke In der Regel kostet es halt noch mehr ihn nicht gut skalierter, lesbar und wertbar zu machen. Es gibt ausnahmen aber dann muss man die schlimmen Teile durch die Architektur halt Wegkapseln.
Wenn von einem Geschäftsführer die Rede ist, muß es ja auch einen Eigentümer geben. Was sagt der denn dazu, wenn plötzlich eine ganze Abteilung kündigt oder gefeuert werden soll?
Wenn der Geschäftsführender auch Gesellschafter mit mehr als 50% ist, wird es schwer. Wenn er weniger hat, können die anderen Gesellschafter ihn auch zur Rechenschaft ziehen.
Schade, dass für diesen Chef ganz offensichtlich zufriedene Mitarbeiter an sich schon keine persönliche Bereicherung sind. Er muss erst irgendwann (über den reinen egoistischen Nutzen) erkennen, dass zufriedene Mitarbeiter auch wirtschaftlich ein sich selbst verstärkender Boost gewesen wären. Aber sowas ist in der BWL gar nicht bekannt nach meiner Erfahrung. Wenn Mitarbeiter wissen, dass der Chef sich ernsthaft und mit Freude/Respekt um sie kümmert und auch an der Sache interessiert ist, dann entwickeln Mitarbeiter eine intrinsische Motivation. Und das kann man mit keinem Geld der Welt bezahlen...
Damit würde ich zum Arzt gehen, mir für die ersten 6 Wochen eine AU ausstellen lassen und mir einen neuen Job suchen. Sobald der neue Arbeitsvertrag unterschrieben ist, wird die reale Arbeitszeit auf 10h reduziert, in der restlichen Zeit wird auf dem Nacken des AG der neue Job vorbereitet. Jedes Aufmucken des AG wird mit einer neuen AU quittiert. Brav in Absprache mit dem behandelnden Arzt, damit, wenn der medizinische Dienst eingeschaltet wird, keine böse Überraschung kommt. EFZ immer schön beachten.
@ naja, gängige Art einen Waldbrand unter Kontrolle zu bringen. So mancher AG vergisst seine Position in der Gesellschaft - neben seinen Angestellten, nicht darüber. Wer hier noch buckelt und brav ist, trägt Mitschuld an dem Vergehen des AG bei weiteren Kollegen. Dann wird aus dem Opfer schnell ein Mittäter.
@@DavidTielke Das ist eine valide Methode, einen Waldbrand zu stoppen. Man hat hier alles Mitarbeitermögliche getan, mehr gibt es nicht zu tun. Wer hier buckelt und brav ist, ist Mittäter. Ansonsten lebt es sich ganz gut unter einem Chef, der versteht, dass er auf einer Stufe mit seinen Mitarbeitern steht - niemand ist ohne den anderen etwas. So mancher Chef muss eben daran erinnert werden; und wenn es der Tritt in die Kniekehle ist, der ihn zurück auf den Boden der Tatsachen befördern soll, dann ist das absolut fein. Die 60er sind vorbei, willkommen in der progressiven Welt, die Peitsche bleibt im Schlafzimmer.
@@DavidTielke Welche Worte auch immer deinen Filter triggern: die 60er sind vorbei. Menschen, die ein gepflegtes Miteinander nicht wollen, gehören zurechtgewiesen. Ohne Wenn und Aber.
Ich habe versucht, mit romantischer Musik für Stimmung zu sorgen. Die Playlist reichte von Marvin Gaye bis zu Disney-Songs, und plötzlich diskutierten wir darüber, ob Aladdin und Jasmine das Ziel einer Beziehung sein könnten😘
der Chef verdient sich eine goldene Nase und die Mitarbeiter kündigen als Courage zu den restlichen Mitarbeitern die bei einer Insolvenz ihren Job verlieren würden nicht. Ich finde wirklich ihr (falls ihr das liest) solltet geschlossen kündigen. Menschen wie dieser Typ müssen wirklich auf die harte Tour lernen dass sie sich im Leben nicht alles erlauben können, sonst wird sich das auch niemals ändern.
Das traurige ist, dass er es selbst dann nicht verstehen wird und die Schuld am Ende immer noch seinen Angestellten in die Schuhe schiebt. Solche Leute sind leider lernresistent.
Aus courage zu den Mitarbeitern haben Sie noch diesen letzten Schritt gewagt, die Kündigung stand vorher schon im Raum.
@@OelpfanneSpricht immer mehr dafür, dass stark narzistische Züge vorherrschen beim Chef.
Wow, das ist wirklich ein heftiges Ding mit der Empfehlung von Life-Coaches :D Ich war schon etwas verdutzt, also mir mal ein Recruiter einmal einen solchen Coach empfahl, nur weil ich weniger als 40 Stunden pro Woche gefordert habe :D Aber in dieser Form ist das durchaus ein heftiger Schlag ins Gesicht.
Und um auf die letzte Frage des Videos zu antworten: Hier wurde offensichtlich alles Sinnvolle und in der Macht stehende von Seiten der Angestellten aus getan, und wenn ein solcher Schritt mit einem derartigen "Mittelfinger" beantwortet wird, dann ists nunmal Zeit zu gehen. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Vor allem damit mehr oder weniger pauschal allen Mitarbeitern zu unterstellen, sie hätten ihr Leben nicht im Griff... :D
Meinen Respekt an die Mitarbeiter dafür, dass sie da nochmal die Kraft und den Mut aufgebracht haben mit dem Chef zu reden… Die Reaktion zeigt aber eindeutig, dass es zeit ist zu gehen. Das kann sonst ja auch für die mentale Gesundheit der Mitarbeiter nicht gut sein.
Zum Thema Tech-Stack: Hier kann man natürlich meist Neues lernen. Aber du hast Recht, wenn du glaubst das ein Unternehmen mit anderem Stack nicht unbedingt alle Mitarbeiter aufnimmt. Ich wünsche den Betroffenen nur das Beste. Berücksichtigt euch bei euren nächsten Entscheidungen in jedem Fall selbst. Nur zu bleiben, damit es anderen gut geht tut euch nicht unbedingt gut. :)
Sehe ich auch so :)
5:00 Weiß nicht, ob das auf Dauer so ein gute Idee ist, dass damit effektiv die Mitarbeiter sich das Risiko des Unternehmers aufbürden. Das Versagen des Managements wird auch noch belohnt mit Loyalität.
Die Loyalität besteht ja in der Aussage zu den Kollegen, nicht zum Unternehmen!
@@DavidTielke Das ist aber auch so ein Punkt den man immer in den schlechten Kununu Bewertungen von sehr fragwürdigen Unternehmen auch immer wieder findet: "Kollegenzusammenhalt ist gut" - meistens mit 4 oder 5 sternen. Alles andere meistens dann schlecht. Müsst ihr echt mal drauf achten. Das Unternehmen kann noch so mies sein aber Kollegenzusammenhalt ist fast immer sehr gut. Das ist halt das was die Mitarbeiter vom kündigen auch abhält.
Nachdem immer von Geschäftsführer die Rede ist: Wenn icht Personalunion mit dem Eigentümer wäre es mal höchste Zeit mit diesem darüber zu reden.
Er ist leider gleichzeitig der Eigentümer :)
Coaching mitnehmen und dann kündigen. Entschuldige bitte, aber wenn das Tischtuch derart zerrissen ist, das selbst Führungskräfte nicht mehr mit dem GF sprechen können, ist es an der Zeit sich etwas neues zu suchen. Aus Eigenschutz.
Ich bin schon sehr gespannt auf die Sessions mit dem Life-Coach :D
@@DavidTielke Stimmungsaufhellend allemal.😅
Du gehst nicht zu einem Life Coach der von einem anderen bezahlt wird. Der Chef bekommt bestimmt ein dickes Protokoll.
Vorher wollten alle Kündigen.
Danach haben sie gesagt, "wir sind nicht so wie der Chef, wir sind besser".
Also haben sie dem Chef eine chance gegeben.
Der Chef hat diese Chance in den Dreck geworfen.
Also zurück zur Kündigung. Anders ist das nichtmehr lösbar... oder ihr macht dann euer eigene Software und überholt so das Unternehmen 😂
Eigene Software machen wäre die ultimative Lösung - GEIL :D
Das ist eine gute Lösung 👍
Wäre nicht das erste mal, gab ja z.B. in der Spieleindustrie genau so Fälle, wo Leute was eigenes gegründet haben und eben was eigenes entwickelt haben. Also so abwägig wäre es nicht - kommt aber denke auch bissl drauf an, ob die finanziellen Mittel ausreichen und man dieses Risiko der Selbständigkeit eingehen kann/will/möchte.
Für mich wäre da zumindest Feierabend. Wenn man nur immer was verlangt und man durch diese Art und Weise vom Chef krank wird - und sorry - aber das ist ja wohl dort schon der Fall - wäre mir meine Gesundheit wichtiger. Denn am Ende des Tages, bezahlt dir die Firma das nicht. Und wenn man weiterdenkt, dann leidet die Familie drunter - im schlimmsten Fall - eben auch wegen der finanziellen Lage.
Kann den Mitarbeitern dort nur viel Glück wünschen und das jeder Einzelne für sich eine Lösung findet und wieder positiver gestimmt ist.
3:58 - boah ich wünschte mir ich könnte mit so einem "modernen" Techstack arbeiten. Bei dem Dienstleister, wo ich z.Z. arbeite ist die Hauptsprache VBS. Und das Pferd wird aktiv noch im Produktiveinsatz weiter geritten!
Ok, also schon ein skelletierter Gaul... :D
Du tust mir leid. Wir haben teile der Software in C++, weil wir halt mit Hardware sprechen müssen. Da bin ich schon genervt, aber VBS ist schon eine harte Nummer.
@@muffi1929 C++ ist nicht notwendigerweise ein toter Gaul. Kommt drauf an, auf welcher Sprachversion ihr stehengeblieben seid.
@@cdoubleplusgood Wir kommen aus dem C# Bereich. Wir nutzen GottseiDank eine Version mit managed Pointern. Sich selbst um den Kack kümmern tut doch heute keiner mehr freiwillig.
Wenn man gar keine andere Wahl hat 🫣 Bei ner Entwicklungsumgebung von dem großen Türkisen S hat man auch nur die Möglichkeit VBS zu nutzen. Und dann muss man auch noch unterscheiden ob man für nen Win10/11 Rechner oder ein Winembedded was schreibt 😓
Die Kollegen in allen Ehren aber in erster Linie sollte man erstmal auf seine eigene Gesundheit achten denn auf Dauer ist so eine Situation bestimmt irrsinnig psychisch belastend.
Die Reaktion des Chefs ist schon echt dreist.
Ja, das stimmt schon - wenn es anfängt die Gesundheit zu belasten sollte man die Reißleine ziehen!
Die beruflichen Aussichten das eine Weile noch mitzumachen und dann später zu kündigen, werden mit dem Alter auch nicht besser
Ist wohl ein Chef mit narzisstischen Zügen, hatte ich auch schon. Meine Lösung war, neuen Job suchen, kündigen, glücklich werden im neuen Job. Solche Chefs ändern sich nicht.
Ich vermute, du meinst "narzisstisch"?
Meinen Respekt an die Mitarbeiter, das die es in so einer Situation noch geschafft haben einen so dermaßen großen Olivenzweig zu reichen um das Ruder doch noch einmal herum zu reißen. Und dann trotz alledem auch noch so sachlich an die Sache heranzugehen. Und, was man auch nicht vergessen darf: Das Vorgehen impliziert ja das die Mitarbeiter sagen: "OK, wenn sich was ändert: Vergeben & Vergessen. Wir machen weiter." Wenn der Chef nun so reagiert, weiß nicht. Ich wäre glaube ich so desillusioniert, das ich mir einfach in Ruhe was neues suchen würde und dann kündigen. Loyalität geht immer in beide Richtungen.
am ende des tages ist es die eigene zeit, die man bezahlt bekommt. irgendwann muss man sich überlegen, ob es sich lohnt geld dafür zu bekommen, schlecht behandelt zu werden und dafür den "netten" kollegen zu haben.
ich habe mich dagegen entschieden und bin recht zufrieden damit, ich habe noch kontakt zu einige kollegen der alten firma, aber das chaos dort vermisse ich nicht.
meine gesundheit ist nicht umbedigt sehr viel besser geworden, aber ich denke auch, das es teilweise an meiner lebensweise liegt.
Genau die Abwägung machen die Kollegen gerade...
Also noch vor 2 Jahren hätte diese Reaktion auch von meinem Geschäftsführer eins zu eins so kommen können.
Glücklicherweise hat der den Warnschuss verstanden (ich war da 10 Jahre in der Firma, ca. 100 Mitarbeiter zu Beginn und noch vor 2 Jahren, aber in der Zeit über 200 Leute eingestellt...). Es gibt mittlerweile eine Initiaive für mehr Mitarbeiterzufriedenheit, die auch immerhin etwas gebracht hat. U.a. auch eine (mittelmäßige) Gehaltsanpassung. Jetzt sind wir 150+ Leute.
Ich bin auch nur wegen der wirklich tollen Kollegen hier geblieben - trotz 100+ unbezahlter Überstunden pro Jahr, unterdurchschnittlichem Gehalt, wenig Wertschätzung und einiger "Kracher", die von den Führungskräften kamen. Da gab es durchaus Verbesserungen, u.A. auch ein Überstundenkonto (wohl wegen neuer gesetzlicher Regelungen... und weil kaum einer die alten Verträge unterschrieben hat...).
Daher bin ich im Moment froh, geblieben zu sein. WObei ich natürlich nicht weiß, wie es mir anders ergehen würde: Es gibt hier immer noch sehr viel Luft nach oben in allen möglichen Bereichen.
Musste ich leider auch erst vor zwei Jahren erleben. Endete mit extrem Fluktuation (manche Stellen waren das dritte mal besetzt in meinem zwei Jahre währenden Projektteam). Der Geschäftsführer ging dann mit seiner Firma unter.
Doing God‘s work, David. Wichtige Themen die du ansprichst. Hör nie auf :)
Versprochen :)
Speziell bei dieser Geschichte würde ich abwägen, ob die geknüpften Kontakte und das Arbeitsklima es mir wert wären zu bleiben. Andere Firmen haben auch nette Kollegen. Klar, kann man auch ins Klo greifen auf der Job-Suche, aber mal ganz ehrlich? Haben das die Leute bei dem Chef nicht bereits? :D
Wenn man bleiben möchte... wegducken und lieber nichts machen bevor man Fehler macht. Denn für Fehler beheben wird man ja nicht bezahlt.
Genau das mit dem wegducken passiert bereits :)
Gibt es im deutschen Arbeitsrecht vielleicht irgendwo einen Text, der vorsieht, dass eine Firma in Form aller Angestellen dem Chef kündigt? Ich könnte mir vorstellen, dass von Staatswegen hier ein Interesse besteht,
- dass die Firma weiter gut läuft (Steuerneinnahmen)
- dass die Mitarbeitenden weiterhin einen Job haben (Schutz vor Arbeitslosigkeit)
- dass die Krankenkassen nicht mit den Kosten der psychologischen Auswirkungen finanziell Konfrontiert werden
- und sicher noch weiteren Dingen, die mir gerade noch nicht einfallen.
Ich denke, dass hier ein Betriebsrat, wenn vorhanden, entsprechende Wirkung erziehlen kann.
Andererseits könnten die Mitarbeiter versuchen diesen Chef so weit zu ignorieren, wie es für Ihre tägliche Arbeit förderlich ist und Prozesse so gestalten, dass die eigenen Aufgaben angenehmer werden. Quasi so etwas wir eine Schattenfirma innerhalb der Firma, die nach ihren eigenen guten und ausgewogenen Regeln spielt.
Wichtig ist es, sich fragwürdige Anweisungen des Chefs schriftlich geben zu lassen. Die Aufforderung zur unbezahlten Mehrarbeit wird er kaum schriftlich bestätigen. Außerdem wird er durch Schriftform für sachliche Kritik zugänglich gemacht, weil es nicht abstreitbar ist. (Öffentliche) Kritik und hinter dem Rücken über den Chef reden sind dagegen Praktiken die auch nicht unbedingt ideal sind. Sie zerstören Vertrauen und Kommunikation. Zudem ist es nicht konkret genug. Besser ist es ihm ein bis zwei Tage nach einem "Vergehen" im privaten Zwiegespräch mit belegbaren Tatsachen zu konfrontieren. Man sollte ihm schon ganz klar und direkt sagen, was nicht in Ordnung ist und warum.
Ich hab mut der Zeit gemerkt, dass es am besten ist jedem eine Chance zu geben und bei Missbrauch zu gehen. Ohne Bedenken.
Nur eine? :D
@@DavidTielke klar kommt es auch immer auf die genaue Situation drauf an. Allerdings hab ich bei meinen Erfahrungen mit Mobbing gemerkt, daß ignorieren die Leute eher motiviert und Grenzen zeigen einfach für einen selbst besser ist und die anderen eher von... fehlerhaftem Verhalten abhält. Das ist auch etwas, was ich meinen Ersties mit als erstes versuche zu erklären. (ich arbeite beispielsweise parallel zum Studium u.a. als Mentor für Erstsemester meines Studiengangs Wirtschaftsinformatik und unterstütze die Ersties unter anderem bei der Nutzung der Webüprtale etc.) Und die Firmen die gut zahlen wollen (meiner bescheidenen Erfahrung als Werkstudent nach) auch selten ja-Sager.
David resümierte positiv den Zusammenhalt unter den Mitarbeitern. Meiner Erfahrung nach ist das in dieser Situation normal. Je toxischer das Klima seitens der Geschäftsführung, desto besser der Zusammenhalt unter den Mitarbeitern. Das ist quasi eine kollektive Überlebenstaktik.
Grotesk wird's insbesondere dann, wenn sich solche Führungskräfte dann noch damit rühmen, wie toll der Mitarbeiterzusammenhalt in ihrer Firma ist...
Kündigen!
Den anderen Kollegen gegenüber offen sein, dass es so nicht geht und dann schauen, dass man eine Lösung findet ohne den Chef.
In der Software-Entwicklung findet man schnell etwas Neues, aber ob der Rest auch wirklich passt, ist immer die Frage. Wenn es nur der Geschäftsführer ist, kann man es ggf. auch aushalten. Die Interessante Frage ist ob der Geschäftsführer auch gleichzeitig der Hauptgesellschafter ist und mehr als 50% hat? Kündigen und Kunden / "Produkt" mitnehmen ist ja auch nicht mal eben so möglich.
Aktuell nicht. Zur Zeit ist die Wirtschaft zu schlecht. Die Firmen sind wählerisch, und so ist aktuell nicht so einfach einen gut bezahlten Job zu finden.
Frohes neues Jahr
Dir auch!
Neben kündigen wäre auch noch "Management buy out" eine Option. Also die Truppe Software Entwickler legt Ihr Geld zusammen und kauft dem Chef seinen Laden ab. Dann braucht niemand kündigen. Der laden muss nicht schließen weil die Entwickler weg sind. Die anderen Kollegen werden nicht entlassen. Der Chef kann sich zur Ruhe setzen und muss sich nicht mehr mit aufmüpfigen Mitarbeitern auseinandersetzen. Und der Laden läuft danach vielleicht sogar besser als vorher. Alle gewinnen.
So so ... Der Chef will jetzt also seine Mitarbeiter "neu programmieren" lassen von diesen Life-Coaches. Wahrscheinlich soll deren Mindset jetzt so aussehen, dass die alle für weniger Lohn doppelt so viel leisten, sich nicht mehr beschweren und dabei immer schön lächeln ->😁
Genau das war mein erster Gedanke... :)
Ich würde definitiv das Unternehmen verlassen. Wenn die Führung nicht funktioniert wird es langfristig bergabehen. Letztlich kennt ihr das Produkt, die Anforderungen, die gemachten Fehler, Businesscases und Kunden. Am besten einen neuen Geldgeber und ein Konkurenzprodukt aufbauen. Im Idealfall so viele alte "gute" Kollegen wie möglich mitnehmen.
Ja, die Perspektive finde ich sehr interessant (ein anderer Kommentar hatte die Idee auch schon)
Wozu hat man bei einem Unternehmen mit mehr als 30 Mitarbeitern einen Betriebsrat?
Geht glaub auch schon ab 5 Mitarbeitern, vermute das es verhindert wurde :)
@@DavidTielkeJa, ab 5 Mitarbeitern. Derjenige kann dann solche Anliegen qua Funktion mitteilen ohne dass sich da ein "normaler Mitarbeiter" exponieren und dann mit Vergeltungsmaßnahmen rechnen muss, da der Überbringer der Nachricht geköpft wird. Wenn sich schon das mittlere Management wegduckt - und man ersichtlich keine Rückendeckung bekommt - ist es auch legitim zu gehen. Bei dem veralteten technischen Stand und mit zunehmendem Alter, wird es auf dem Arbeitsmarkt nicht einfacher.
Ich würde tatsächlich mir direkt einen neuen Job suchen. Ich glaube an zweite Chancen, aber nicht an dritte. Die zweite hat er mit dem Brief bekommen. Ich stelle die Frage in den Raum: Was bringt es mir bei dem Unternehmen noch zu arbeiten? Soll ich dort arbeiten bis ich ein Wrack bin?
Ganz meine Meinung!
Wurde Projekt durchschehen, auf Linux umsteigen und den Basiscode neu schreiben oder Stück für Stück umbauen.
Ein internerner Server mit Ki ,als Werkzeug, allen an die Hand gegebe.
Ich weiß, dass es nicht so einfach geht.
So ein Chef, ist die Hölle auf Erden.
Letzte Chance an Gesellschafter der Firma wenden, falls das nicht deckungsgleich mit der Geschäftsführung ist. Halte die Chancen aber eher für gering, in deutschen Firmen ist Loyalität wichtiger als der unternehmerische Erfolg. In 99% der Fälle verlieren die Mitarbeiter gegenüber den Vorgesetzten, egal was ist.
Also ich persönlich würde kündigen. Man hats versucht und es ist gescheitert. Wenn man als Geschäftsführer nicht fähig ist gut zu führen, dann muss das Kartenhaus zwangsläufig irgendwann zusammen fallen. Und meiner Einschätzung nach ist es bei dem genannten Beispiel an diesem Zeitpunkt angekommen.
Ja absolut, ich frage mich auch wie ein Unternehmen unter so einer Führung so "groß" werden kann.
Hört sich bei den Kollegen nach Stockholm-Syndrom an oder dem Respekt eine neue Programmiersprache und ein neues Unternehmen kennenzulernen.
Meine Meinung: Dem Chef sagen, dass er zurücktreten soll und einen anderen Geschäftsführer einstellen soll.
Ganz klar kündigen! Und das hätte ich schon eher getan. Denn erstens muss wahre Veränderung immer von innen heraus kommen und bei solch langanhaltender Denunziation und Erpressung durch den Geschäftsführer, warum sollte er sich ausgerechnet jetzt auf einmal ändern wollen?
Und zweitens: Das Leben ist viel zu kurz und gerade die eigene Gesundheit viel zu wertvoll, um sich für so einen Menschen kaputt zu machen - da kann der Rest der Belegschaft noch so toll sein.
Bin komplett bei dir!
Entweder hat man eine sehr robuste Leck-mich-Mentalität, oder man muss gehen bevor die Psyche Schaden nimmt.
Coaching machen und kündigen
+1
Ich finde es zwar lobenswert, dass du einfließen lässt, dass du nur die eine Seite kennst. Und bemühst dich zu sagen, es wurden sicherlich von beiden Seiten Fehler gemacht. Aber da sträubt es sich mir, als auch von solchen ehemaligen Chefs betroffener. Oft genug haben nämlich die Untergebenen keine "Fehler" gemacht. Außer vielleicht den, nicht schon früher zu kündigen.
Ja, nicht früher zu kündigen war ein Fehler, mir fallen da aber noch mehr ein:
- Kein Betriebsrat
- Nicht oft genug nein gesagt
- Führungskräfte haben sich nicht vor Mitarbeiter gestellt
- Kollegen haben sich nicht für andere Kollegen eingesetzt
Da könnte ich noch länger so weiter machen. Alle Fehler wohlgemerkt aus meiner Sicht, also was ich anders gemach hätte. Das ist natürlich eine sehr individuelle Liste :)
@@DavidTielke Stimmt, da hast du Recht. Aber auch da gibt es Chefs, die natürlich die Gründung von Betriebsräten illeglerweise aktiv bekämpfen.
Die Geschichte klingt als hätte es eine Story in der Serie Silicon Valley sein können. Der Chef klingt wie Gavin Belson. Ein absolut soziopathischer Narzisst. Wahrscheinlich hat er einen Lifecoach der ihm aber auch nicht die Wahrheit sagt, weil er diese auch nicht hören würde.
Ja veraltete Technologien sind ein Problem. Noch schlimmer sind aber veraltete Denkweisen. Ich mag Kotlin zum Beispiel deutlich mehr als Java. Wenn wir ehrlich sind kann Java aber auch alles. Auch wenn es machmal etwas dran getackert ist. Sauber Code ist trotzdem viel wichtiger.
Ja, absolut - aber sauberer Code kostet halt manchmal auch Geld.
@@DavidTielke In der Regel kostet es halt noch mehr ihn nicht gut skalierter, lesbar und wertbar zu machen. Es gibt ausnahmen aber dann muss man die schlimmen Teile durch die Architektur halt Wegkapseln.
Wenn von einem Geschäftsführer die Rede ist, muß es ja auch einen Eigentümer geben. Was sagt der denn dazu, wenn plötzlich eine ganze Abteilung kündigt oder gefeuert werden soll?
Wenn der Geschäftsführender auch Gesellschafter mit mehr als 50% ist, wird es schwer. Wenn er weniger hat, können die anderen Gesellschafter ihn auch zur Rechenschaft ziehen.
Schade, dass für diesen Chef ganz offensichtlich zufriedene Mitarbeiter an sich schon keine persönliche Bereicherung sind.
Er muss erst irgendwann (über den reinen egoistischen Nutzen) erkennen, dass zufriedene Mitarbeiter auch wirtschaftlich ein sich selbst verstärkender Boost gewesen wären. Aber sowas ist in der BWL gar nicht bekannt nach meiner Erfahrung.
Wenn Mitarbeiter wissen, dass der Chef sich ernsthaft und mit Freude/Respekt um sie kümmert und auch an der Sache interessiert ist, dann entwickeln Mitarbeiter eine intrinsische Motivation. Und das kann man mit keinem Geld der Welt bezahlen...
Damit würde ich zum Arzt gehen, mir für die ersten 6 Wochen eine AU ausstellen lassen und mir einen neuen Job suchen. Sobald der neue Arbeitsvertrag unterschrieben ist, wird die reale Arbeitszeit auf 10h reduziert, in der restlichen Zeit wird auf dem Nacken des AG der neue Job vorbereitet. Jedes Aufmucken des AG wird mit einer neuen AU quittiert. Brav in Absprache mit dem behandelnden Arzt, damit, wenn der medizinische Dienst eingeschaltet wird, keine böse Überraschung kommt. EFZ immer schön beachten.
Feuer mit Feuer zu bekämpfen wäre nicht meine Art :)
@ naja, gängige Art einen Waldbrand unter Kontrolle zu bringen. So mancher AG vergisst seine Position in der Gesellschaft - neben seinen Angestellten, nicht darüber. Wer hier noch buckelt und brav ist, trägt Mitschuld an dem Vergehen des AG bei weiteren Kollegen. Dann wird aus dem Opfer schnell ein Mittäter.
@@DavidTielke Das ist eine valide Methode, einen Waldbrand zu stoppen. Man hat hier alles Mitarbeitermögliche getan, mehr gibt es nicht zu tun. Wer hier buckelt und brav ist, ist Mittäter. Ansonsten lebt es sich ganz gut unter einem Chef, der versteht, dass er auf einer Stufe mit seinen Mitarbeitern steht - niemand ist ohne den anderen etwas. So mancher Chef muss eben daran erinnert werden; und wenn es der Tritt in die Kniekehle ist, der ihn zurück auf den Boden der Tatsachen befördern soll, dann ist das absolut fein. Die 60er sind vorbei, willkommen in der progressiven Welt, die Peitsche bleibt im Schlafzimmer.
@@DavidTielke Welche Worte auch immer deinen Filter triggern: die 60er sind vorbei. Menschen, die ein gepflegtes Miteinander nicht wollen, gehören zurechtgewiesen. Ohne Wenn und Aber.
😂 einen anderen Job suchen - das hätten die 29 Leute schon lange machen müssen
Sehe ich auch so
Es ist von beiden Seiten nicht einfach.
Künden😅
+1
ERSTER!
Glückwunsch!
Ich habe versucht, mit romantischer Musik für Stimmung zu sorgen. Die Playlist reichte von Marvin Gaye bis zu Disney-Songs, und plötzlich diskutierten wir darüber, ob Aladdin und Jasmine das Ziel einer Beziehung sein könnten😘