Die Kinder leiden unter der Situation. Ich bin selbst Erzieherin und beobachte jeden Tag das Verhalten der Kinder. Läuft es mal gut sind die Kinder entspannt, läuft es Personal technisch schlecht.. überträgt sich der Stress sofort auf die Kinder. Leider..
@@sarahschwellenbach3902 das ist die Kunst der Erzieher,Erzieherin.Die Kinder sollten vom Stress nichts merken.Tja, nicht immer einfach, wir sind auch nur Menschen.
Bei uns in Hessen sehe ich folgendes: hier haben wir 2 Erzieher/innen für 25 Kinder und beim Mittagessen ist man oft alleine.Bei Kindern kann ich jedes Mal beobachten was das wirklich wichtig in unserem Leben ist. Sie sind mit das wichtigste und wertvollste in unserer Gesellschaft. Daher ist das eigentlich ein Traumjob für mich, doch so ein System tut weder den Kindern noch den Menschen gut, die mit Ihnen zusammen arbeiten. Ich jedensfall kann und möchte in so einer Umgebung nicht mehr arbeiten, um dieses kranke System zu unterstützen!
So sieht es bei uns auch aus, teilweise auch 1 Erzieher auf 25 Kinder. Pädagogische Arbeit? Nicht vorhanden. Mir tut es vor allem für die Kinder so Leid. Sie wollen sich individuell entfalten. Sie brauchen auch emotionale Stärkung und anderes was in solch einem Umfeld nicht geleistet werden kann. Geschweige denn von einer ordentlichen Betreuung als Basis. Ein Kind verletzt sich oder was auch immer und was machen dann die anderen 24 Kinder? Naja...
Tja, dann schaut mal nach Japan und macht es nach. Da können schon kleine Kinder ganz ohne Aufsicht sich gegenseitig Essen ausgeben und manierlich = ganz normal essen. Hinterher wird abgewaschen und der Raum geputzt . Die Kinder sind zufrieden und sie sind früh selbständig. Bei uns lümmeln sie noch mit 11 Jahren am Tisch herum und schmatzen, springen auf, können nicht richtig die Gabel halten, schreien laut herum, sind unzufrieden, etc. pp. Es ist nicht alles Verantwortung der Eltern, die ja gar nicht dabei sind, sondern es fehlt an einem einheitlichen, durchdachten Erziehungskonzept beim Mitagessen der Kitas und Schulen. Bei uns muß selbst beim Essen alles schön individuell sein, mit den Ergebnis, Chaos, Lärm =Streß und Unzufriedenheit. Zumindest beim Mitagessen sollte Deutschland mal das japanische System kopieren.
@@veraroyen4986 in anderen Ländern, machen Erzieherinnen solche Sachen garnicht, sondern es gibt Hilfspersonal. Weder werden die Kinder von den Erzieherinnen gewickelt, noch gefüttert, noch machen sie sauber. Erzieherinnen übernehmen die Bildung. Aber wir denken anders. Sparen sparen sparen. Die Betreuung ist zum Bsp. In Berlin so gut wie kostenlos und wird als Selbstverständlich empfunden. Aber nicht in so einem System. ich habe eine Kollegin die aus Israel kommt, sie hat es nur 6 Monate ausgehalten. Sie ist wieder zurück. Ich bin seit 11 Jahren Erzieherin und das wars. Ich habe selber noch Kinder für die ich da sein muss. Wird jetzt doch nochmal studiert.
@@ebruwas9239 Tja, in welcher Region arbeiten Sie? Es gibt Qualitätsunterschiede und Preisunterschiede. Hier zahlt man im privaten Kindergarten rund 400 für ein Kleinkind und für das Geschwisterkind 300 Euro im Monat. Meine Freundin war übrigens ihr Leben lang Erzieherin für Kleinkinder und geht jetzt in Rente. Sie hat nie gemeckert wegen Überlastung und es ist ein staatlicher Kindergarten. Es geht also. Sie arbeitete allerdings auch in einer Kleinstadt bei Münster in Westfalen.
Dieses Thema hat die Politik total vergeigt. Bin auch EZ, erst seit 4 Jahren. Bin schon 57 und es zehrt mega an den Kräften. Und mega viel Unnötiges zu tun anstatt mit den Kindern zu sein. Ich war auch schon kurz vor einem Burnout
Erzieher verdienen mittlerweile einiges mehr als früher. Personalmangel ist das Problem. Viel viel mehr Kinder gehen mittlerweile in die Kita, viel jünger als früher und auch für mehr Stunden am Tag. Kein Wunder, dass da das Personal fehlt. Immerhin ist mittlerweile die duale Ausbildung möglich, die wenigsten wollen 3-4Jahre Schule + ein Jahr Praktikum machen. Jetzt ist es 1-2 Jahr schule (für Sozialassistent, mit Abi 1 Jahr, ohne 2) und danach 3 Jahre duale Ausbildung mit Gehalt. Während der ausbildung zum sozialassistent arbeitest du auch bis zu 16 Stunden die Woche. Wird aber nicht bezahlt. Das ganze von Anfang an bezahlen wenn man arbeitet wäre mal ein Anreiz das mehr Leute es machen. Min. Ein Jahr absolut garkein Geld bekommen ist schwer für Quereinsteiger. Wenn du das ganze gleich nach der Schule machst gibts Bafög, alles gut.
Warum müssen Kinder 8-10 Stunden in die Kita? Damit beide Eltern arbeiten "müssen"? Kinder brauchen die Liebe und Zeit ihrer Eltern: wir Erzieher sollten und können diese Rolle nicht ersetzen! Die Konsequenz sind Immenz und werden noch Größer werden - das kann sich keine Gesellschaft leisten!
Ich bin selbst Erzieherin und sehe es genauso. Einer von vielen Gründen ist die immer teurer werdenden Lebensunterhaltungskosten (ich glaube man nennt das Inflation), dass heißt beide Elternteile müssen arbeiten gehen, um sich die Notwendigste leisten zu können. Das heißt auch, dass immer mehr Eltern auf Sozialleistungen zurückgreifen müssen, weil ihr Job zwar das gleiche Geld wie vorher hergibt, dass Geld aber weniger Wert ist. Ein anderer Grund ist sicherlich der gesellschaftliche Wandel und Anspruch. Die Gesellschaft geht davon aus, dass es normal ist nach einem Jahr sein Kind in eine Krippe zu stecken und selber wieder berufstätig zu sein und Privatleben und Beruf unter einen Hut zubekommen. Auch die Alleinerziehenden haben es nicht einfach denn diese haben eben nicht die Möglichkeit einfach Zuhause zu bleiben. Auch die Emanzipation der Frauen hat sich das Familienleben komplett verändert (dass heißt im übrigen nicht dass ich die Emanzipation der Frauen kritisch sehe, ganz im Gegenteil, ich finde es toll nicht das Heimchen am Herd zu sein habe). Denn es ist heutzutage nicht mehr einfach, durch die eben genannten Gründe, sein Kind nach dem ersten Lebensjahr Zuhause zu betreuen, ohne dass es finanziell schlecht läuft. Auch der Gesetzgeber fördert all dies durch kostenlose Kitabetreuung, keine Lohnzahlungen mehr nach dem ersten Jahr und und und..
Ja, früher war alles so sehr viel besser. So ein Quatsch. Meine Mutter ist auf dem Land groß geworden, da war ihre Mutter den ganzen Tag unterwegs als Bäuerin. Das Baby kam in den Stubenwagen, Kleinkinder blieben zu Hause. Stundenlanges Weinen kräftigt die Lunge. In meiner Klasse gab es auch die von allen bemitleideten Schlüsselkinder, die Mittags und den ganzen Nachmittag alleine zu Hause waren, weil beide Eltern Vollzeit arbeiteten. Kitas und Horte zur Gantzagsbetreuung Fehlanzeige. Ich habe keine Kinder, weil es zu meiner Zeit an Ganztagskitas und Horten fehlte und ich mich nicht finanziell abhängig machen wollte vom Ehemann (Streit um "mein" und "dein" Geld finde ich sehr zerstörerisch in einer Partnerschaft) , der sehr gut verdient. Außerdem kann ein Partner auch krank werden oder sterben oder Scheidung ...und deshalb ist es besser immer schön weiterzuarbeiten. Und ich wollte durch Kindereziehung auch nicht in Altsersarmut geraten, die jetzt ja leider den Durchschnittsbürgern trotzdem droht durch Inflation und Kaufkraftverlust. Übrigens arbeiten die meisten Mütter mit jüngeren Kindern eh Teilzeit und nicht Vollzeit in Deutschland. Wieso eigentlich arbeiten nicht wenigstens die Hälfte der meisten Väter Teilzeit? Wo ist die "Emanzipation" der Väter? Lassen Sie doch bitte die Eltern selber entscheiden, wie sie ihr Leben leben wollen und nicht bevormunden. Übrigens ist das eine typisch deutsche Disskussion. Auf der ganzen Welt ist es normal, daß Frauen mit Minderjährigen Kindern Vollzeit arbeiten. Nur in Deutschland gibt es die Idee, daß das nicht normal ist !!!!! Es wird höchste Zeit, daß an der Qualität der Kitas und Horte gearbeitet wird und der Betreungschlüssel angepasst wird.
@@veraroyen4986 weinen kräftigt die lunge?! kann aber zu stottern führen und TRAUMA is sowieso klar! die ganze gesellschaft ist doch seit jahrhunderten traumatisiert worden- wohin es geführt hat, sehen wir JETZT GERADE extrem deutlich! - ich empfehle ernsthaft sich mal mit Traumaentstehung zu befassen. Vater und Mutter sollten ihrem Kind das Essen, Laufen, Sprechen usw. beibringen und daran teil haben... nicht irgendwelche fremden menschen die selbst evtl kinder haben die ebenfalls wieder fremd betreut werden! MFG erzieherIn in ausbildung
@@viccilangstrumpf57 Ich glaube, Sie haben mit keinem Wort mich gemeint und/oder meinen Text nicht richtig gelesen. Haben Sie die Ironie hinter: "Schreien kräftig die Lunge" nicht verstanden? Wenn Sie ein Feindbild suchen, sind Sie bei mir falsch. Übrigens, meine Generation, - mehr als 50 Jahre alt / die sog. geburtenstarken Jahrgänge und im Westen lebend - besuchte im allgemeinen nicht vor dem 3. Lebensjahr den Kindergarten und wenn, dann auch nur vormittags. Wozu hat das bitte Ihrer Meinung nach in meiner Generation geführt? Sind wir weniger traumatisiert? Resilienter? Nein. Ich arbeite nicht nur mit Erwachsenen aus der ehemaligen DDR und dem Ausland zusammen, sondern bin auch mit vielen befreundet. Diese besuchten Kitas und Ganztagskindergärten, Ganztagsschulen/Internate und wurden nach eigener Aussage nicht traumatisiert. Sie fallen durch ihr Verhalten auch nicht auf. Im Gegenteil, sie sind erkennbar sozialisierter. Ich bin übrigens nicht so ignorant, daß ich nicht wüßte, wie Traumata entstehen. Wie ich schrieb, kommt alles auf die Qualität der Einrichtung an und selbstverständlich kommt es auch auf das häusliche Umfeld an. Denn Traumata können natürlich auch entstehen, wenn Kinder allein durch Ihre Eltern zu Hause betreut werden und genau das war mit meiner ironischen Aussage "Schreien kräftigt die Lunge" gemeint. Die Generation, in der noch nach dem Motto gedacht wurde, (bzw. war es damals auch schon leicht ironisch gemeint), ist inzwischen wohl über 90 Jahre bzw. zum größten Teil verstorben.
@@holunderblueten Ich bezog mich nur deshalb auf den Erziehungsstil in den 50 ger Jahren, weil hier jemand meinte, "früher" war alles besser. Selbstverständlich weiß ich alles, was Sie schreiben. Ein sehr schöner Aufsatz. Ihn kann ich unterschreiben. Allerdings mit Einwänden 1. Das Thema Geld ist auch heute in vielen Familien ein ständiges Diskussionsthema. Ihre abgeklärte Erwartungen und die Wirklichkeit fallen da auseinander. Was Partner / Ehepaare eigentlich müßten und wie dann aber die Machtstruktur tatsächlich ist, ist eben unterschiedlich. 2. Ihre Ansicht, das Erwachsene per se verantwortungsvoll sind, und alle möglichen Wechselfälle des Lebens berücksichtigen, kann ich auch nur in der Theorie teilen. Sicher, "man kann" vorsorgen bei Trennung, Tod und Krankheit. Und schließlich gibt es in Deutschland die staatliche Mindestabsicherung für solche Fälle. Aber fragen Sie mal, wer in Ihrem Bekanntenkreis mit 30-40 Jahren tatsächlich ein Testament gemacht hat, zumal wenn kein Wohneigentum vorhanden ist. Wer möchte bei Heirat über Tod, Trennung und Krankheit mit dem Partner reden? Und vor allem, wieviel Prozent tun es tatsächlich? Und wieviele Menschen/Familien müssen in den Städten in viel zu teuren Wohnungen leben, so daß sie zu wenig Kapital für unvorhersehbare Ereignisse und ihr Alter ansparen können. Wenn Sie sich mit der Höhe des Arbeitslosengeldes 2 und - in 20 Jahren - mit zu geringen Renten zufrieden geben, klar, dann ist alles gut. Was das Spiel von Nachbarkinder miteinander betrifft: Nun, in meiner Gegend spielen Nachbarkinder zusammen, obwohl sie in verschiedene Kindergärten und Schulen gehen. Ist ja auch praktisch. Es ist vielleicht neuerdings eine Aufgabe der Eltern geworden, dies zu fördern. Wenn Eltern in der Nachbarschaft sich gegenseitig einladen, lernen sich auch die Kinder besser kennen und es können Freundschaften außerhalb der Schule entstehen. Und sicherlich, manche Eltern wollen nicht, daß ihre Kinder am Abend mit Nachbarkindern spielen, weil sie nur einige wenige Stunden am Abend haben, um Zeit mit ihren Kindern zu verbringen und zu genießen oder/und sie sind der Meinung, daß ihre Kinder Ruhe und Erholung brauchen nach einem anstrengenden Tag. Wohl auch deshalb erlebe ich es immer häufiger, daß Eltern aktiv einzelne Nachbarkinder und Mitschüler fragen, ob sie mit ihren Kindern spielen und Spiel-Termine für ihre Kinder vereinbaren, für ganz normale Freizeitaktivitäten, auch für ihre Kindern von mehr als 14 Jahren. Offenbar läuft viel mehr über die Eltern, weil vom Tag bei Vollzeitarbeit und Ganztagsbetreuung nicht viel übrig bleibt - sogar in der Nachbarschaft. Zu Zeiten des Wuhan-Virus ist die Spiel-Terminvereinbarung noch wichtiger geworden.
Und jetzt 5 Jahre später... Es hat sich nichts geändert. Gar nichts. Im Gegenteil: durch den Personalmangel müssen weiterhin viel zu viele Kinder von viel zu wenig Personal betreut werden. In Niedersachsen liegt der Schlüssel im Kitabereich bei 1 zu 12,5. Es gibt zu wenig Vertretungkräfte, viele wollen/ können nur halbtags arbeiten, die Eltern bräuchten jedoch Betreuung bis 17Uhr. Das Personal fühlt sich ausgebrannt. Von Qualität kann keine Rede mehr sein. Es ist traurig und macht wütend! Es ist eine Schande wie viel Wert auf die Bildung und Zukunft unserer Kinder gelegt wird!
Ich absolviere momentan die Ausbildung zur Erzieherin und bin Praktikantin einer größeren Einrichtung. Wir haben zwei kindergartengruppen (1 Erzieherin und 1 kinderpflegerin für 25 kinder +Praktikantin ) und 3 krippengruppen (2 Erzieher 1 kinderpflegerin für 12 kinder)... oft fällt jemand aus den Kindergarten aus, sodass jemand aus der Krippengruppe einspringen muss. Dazu sind unter den krippengruppen meist auch welche krank. Im Normalfall sind es deshalb höchstens 2 Personen in der Krippe für 12 kinder... darunter meist nicht mal eine Erzieherin, sondern eine Praktikantin und eine kinderpflegerin. Dies ist teilweise gar nicht auszuhalten und die ganze Einrichtungen leidet unter dem Stress. Auch untereinander gibt es daher oft Streitereien und das Betriebsklima leidet darunter enorm. Dies führt zusätzlich dazu, dass die Arbeit noch unangenehmer wird. Ich quäle mich teilweise jeden Tag in die Arbeit und bin froh wenn ich fertig bin. Ich liebe die Arbeit mit den Kindern und finde es sehr schade, dass diese so genommen wird. Wir brauchen einen besseren Schlüssel.
Hinzu kommt noch, dass viele Kinder teilweise krank von ihren Eltern gebracht werden. (Starker Schnupfen und husten, Fieber der schnell durch fieberhaft gesenkt wurde, Bauchschmerzen, allgemeiner schlappheit, komplett übermüdet, Durchfall ) in der Krippe suchen diese Kinder dann meist starken körperkontakt. Schon nach wenigen Minuten hat man an Händen, Klamotten usw. Überall Bakterien. Dadurch werden nicht nur Erzieher krank, sondern auch Kinder. Meist muss sich dann von den 2 vorhandenen Personen 1 um das kranke Kind (bsp. Übergeben) kümmern, während die andere Person sich um die anderen 11! Krippenkinder kümmert. Trotzdem darf nicht vergessen werden, dass jedes dieser 11 kinder individuell beobachtet werden soll, da die Eltern beim abholen einen strikten Bericht zu hören bekommen wollen. Durch diese Bedingungen, würde ich vom September an bis jetzt, schon sehr oft krank. Ich selber hab wirklich viele fehltage (3 mandelentzündungen, pfeifferisches drüsenfieber). Dazu kommt noch der Schulstress, der das ganze nicht leichter macht. Schlussendlich bekommt man dann von Außenstehenden zu hören, dass Erzieherin kein richtiger Beruf ist und nur zum Kaffeetrinken da ist...
Das kenne ich nicht anders seit 40Jahren. Dieser wundervoller Beruf ,macht einen kaputt, weil es niemand glauben will,wie es wirklich aussieht .Viele Menschen denken sich ,ach so den ganzen Tag auf Kinder aufpassen ,wie niedlich .Nur die Harten stehen im Garten, man muss sich schon ein ganz dickes Fell wachsen lassen ,um es so lange auszuhalten.
Ja, es hängt sm unrealistischen Personalschlüssel. Es kommen immer nur beue Aufgaben dazu aber keine Personslstunden. Frechheit ist der Bildungsplan nscv dem wur arbeiten sollen, das geht mit diesem Personalschlüssel nicht. Papier ist geduldig,und das Personal erschöpft und krank. Kinder brauchen eine Lobby, aber da sie kein Geld bringen, sondern brauchen, werden sie verwahrt. Krass!!
Früher waren Menschen viel viel länger in ein und demselben Job. Weil das noch ging. Und man auch den Mensch hinter dem Mitarbeiter gesehen hat. Heutzutage ist der Mensch ein Produkt das ausgequetscht wird und dem Arbeitgeber ist der ständige Wechsel an neuen Mitarbeitern egal. Um so besser für ihn. Einsteiger sind ja billiger.
Damals wurde man verhältnismäßig auch besser bezahlt. Heute bleibt einem vom Brutto nicht mal die hälfte und dann geht das meiste für Lebensmittel und die Miete drauf. Selbst wenn man alle paar Jahre eine Gehaltserhöhung bekommt, wird diese gleich mehrfach von der Inflation aufgefressen.
Was ist die Qualität der Kita. Ich arbeite seit über 30 Jahren als Erzieherin in einer Kita und gehe heute noch mit Begeisterung arbeiten. Das Kind steht im Focus meines Arbeitstages. Früher hatte ich 28 Kinder alleine zu beaufsichtigen, denn ich fing als 5. Erzieherin in einem 4 gruppigen Kindergarten an. Was mehr geworden ist sind die Erzieherinnen pro Gruppe und ein ganzer Block von unwichtiger Schreibarbeit. Mir kommt es heutzutage vor, als würde die Schreibarbeit und nicht das Kind im Vordergrund stehen. Und was passiert später mit diesen ganzen Schreibarbeiten? Akten ehemaliger Kita Kinder müssen ,wenn die Kinder in die Schule gehen ,vernichtet werden. Wie oft werden Portfolios später noch angeschaut? Das Kind bekommt kein größeres Selbstbewusstsein je größer so ein Nachweis seines Könnens ist sondern indem es tagtäglich Anerkennung erfährt. Wie könnte es sonst sein das heutzutage die Kinder Phychologen überlaufen sind. Hört endlich mit dem Übermaß an Bürokratie Arbeit auf. Auch sehr viele Lehrer und Erzieher leiden unter Stress, als hätte die WHO Stress nicht zur Volkskrankheit erklärt. Macht endlich die Augen auf. Als ich mich für diesen Beruf entschied wusste ich genau warum, ich wollte keine Büroarbeit machen, sondern mit Begeisterung mit den Kindern die Welt erkunden. Ich wollte mit ihnen einen Drachen bauen.( Lied von Reinhard Mey)
Sie sprechen mir aus der Seele....gruss aus Österreich.. bin bzw.stehe kurz vor meiner Pension und seit ewigkeiten hat sich an dem pschlüssel kaum was geändert aber die Anforderungen werden mehr...schriftl.dokumentation nach stets neuen und noch ,,besseren Modellen,, mit mehr Transparenz für Eltern...Portfolios..und und und...wir sollen das erfüllen und die Rahmenbedingungen werden uns nicht gegeben..( z.bsp.weniger kinderdienst und mehr vor und nachbereitungszeit um alles zu dokumentieren wie gewünscht?) Geht nicht ..weil sowieso schon personalmangel herrscht....also ...ich bin da bei ihnen...Arbeite, lebe ,entdecke ,mit den Kindern die Welt....Spiele...
Die Situation ist leider nicht nur in KITA´s so. In so ziemlichen allen pädagogischen und sozialen Einrichtungen/Systemen sind die Rahmenbedingungen dermaßen katastrophal und das schon seit Jahrzehnten. Vieles lief gerade noch so, weil sich viele Mitarbeiter, weit über die Arbeit und den Arbeitsvertrag hinaus, krumm gemacht haben (wie im Video beschrieben). Das System (so wie es jetzt ist) wird auf dem Rücken des Personals getragen und funktionierte nur durch den hohen Einsatz (ich sollte eher "Opfer" sagen) welche die Menschen machen müssen. Und auf einmal kommt die Politik an mit: "Ohhh wie kommt das denn? Das ist ja verwunderlich..." Zum Kotzen! Ich (Lehrer) mache nur das, was ich machen muss. Wenn dadurch Kinder auf der Strecke bleiben dann ist das Schade, aber es scheint ja vom System nicht anders gewollt. Irgendwann musste ich (zum Selbstschutz) die Reißleine ziehen.
Mein Sohn kommt mit 3 erst in die Kita, mittags wäre er dann zuhause . Mein Mann ist im Home Office und nimmt sich immer immer Zeit . Arbeitszeit kann man ja auch notfalls abends nachholen. Unser Kind wächst mit sehr viel Zeit und Einfühlungsvermögen bei Mama und Papa auf . Ein absolutes Luxusleben
Sehr schön , Laura, aber Home Office können nur Angestellten machen, die im Büro arbeiten.Als Bedienung, Hotelangestellte, Altenpfleger, Verkäuferin oder eben Erzieherin musst du auf deiner Abeitstelle arbeiten! Ich bin aber als Pädagogin gegen die Betreuung von Kleinkindern unter 3 Jahren, wenn diese von 7:00 bis 17:00 an 5 Tagen pro Woche in der Krippe verbringen müssen. Denn das erzeugt bei den Kleinkinder enormen psychischen Stress ( nachweisbar durch erhöhte Cortisolspiegel im Blut).
Ich bleibe auch daheim 3 Jahre. Das war schon immer klar und wenn nicht hätte ich kein Kind geplant..ich mein ich versteh den Hype um die Kitas nicht wtf
@@lauraj8963 3 Kinder sind bestimmt anstrengend und da die Familienstruktur kaputt ist ist sowas wie Kita und Tagesmutter eben Ersatz. Ich will beides nicht denn uns geht's gut und meinem Kind geht's bei mir am besten. Je mehr sich Do entscheiden würde desto eher würde das System auch kinderfreundlicher angepasst sein. Aber so ist es arbeitsfreundlich so wie Hitler schon sagte Arbeit... scheisse😅
Eltern müssen mehr unterstützt werden bei der Selbstbetreuung ihrer Kinder, dann muss man sich auch keine Sorgen um mehr Kitaplätze, bessere Qualität etc machen. Kinder gehören nicht Vollzeit in Fremdbetreuung! Tageweise ein paar Stunden reichen selbst für die Ü3Jährigen aus.
Eltern mussten vor 40 Jahren auch nicht unterstützt werden.das Geld hatte Kaufkraft und war ziemlich viel Wert. Jetzt bekommen sie für 50 Eur fast nix mehr.. Danke Politik
So sehe ich das auch. Ich unterstütze als Erzieherin eine Krippe nicht. Drei Jahre habe ich gearbeitet in der Krippe und man kann diesen Kindern nicht gerecht werden. Das ist so traurig. Und dann gibt es Erzieherinnen die aus Prinzip kein Kind auf den Arm nehmen, auch wenn das Kind das fordert. Das ist einfach schrecklich.
Wichtig ist ein guter Personalschlüssel. Ausreichend Vertretungskräfte die es Erzieherinnen ermöglicht ohne schlechtes Gewissen Urlaub zu nehmen und bei Krankheit zuhause zu sein.
In so gut wie jedem Land auf der Welt gibt es für diesen Beruf ähnliche Arbeitszeit Lösungen wie für Lehrerinnen und Lehrer, oder gar eine Gleichstellung. Als Erzieher habe ich neben meinen Stunden im Kindergarten immer zusätzlich abends und wochenends arbeiten müssen. Mein Entschluss Lehramt für die Grundschule zu studieren basierte allein auf diesem Missstand!! Mein neuer Beruf ist immer noch sehr, sehr anstrengend, aber durch die sinnvolle Arbeitszeitenregelung kann ich wenigstens zu humanen Uhrzeiten meinen Papierkram erledigen und morgens halbwegs frisch vor den Kindern stehen. Das ganze System muss von Grund auf renoviert werden! Sonst bleibe ich nicht der letzte, der abwandert!
Ich habe gerade meine Ausbildung zur Erzieherin angefangen und mir wurde direkt von Anfang an all meine vor-&nachbereitungszeit, die ich für pädagogisches Tagebuch, institutionsanalyse und die Vorbereitung auf Praxisbesuche und so nutzen soll, gestrichen damit ich auch da noch am kind arbeiten kann um das Team zu entlasten... Ab tag 1 habe ich allen Papierkram in meiner Freizeit machen müssen, in der ich ja gerade jetzt noch auf Arbeiten lernen muss.
Ja, Praktikanten und Auszubildente werden von Anfang an ausgenutzt, selbst Schulpraktiksnten. So groß ist fie Not, aber es darf so nicht sein.@@chimchim4162
Ich arbeite im Kindergarten. Und wie haben regelmäßig Zeiten in denen ein Erzieher eine Gruppe über Stunden hinweg allein betreuen muss. Das sind 15-20 Kinder auf einen Erzieher. Ich war sogar einmal über 2 Tage hinweg der einzige Erzieher im kompletten kindergarten und musste knapp 20 kinder den ganzen Tag allein betreuen, bis auf eine halbe Stunde am tag in der die Leitung die Kinder übernommen hat damit ich pause machen konnte. Warum war das? Nun, wir hatten direkte Order vom Träger dass wir die kita nicht aufgrund Erziehermangel zumachen durften...
Da müsste man echt das Jugendamt einschalten. Wir haben vom Jugendamt die Auflage bekommen da wir die Aufsichtspflicht nicht erfüllen können dass Gruppen geschlossen werden müssen
Ich frage mich, mit welchen Erzieherinnen das gestemmt werden soll um soviele neue Plätze zu gewährleisten. Ich bin Erzieherin und ich dachte immer, dass es ein Job ist, den ich auf ewig mache. Relativ schnell nach der Ausbildung ist mein Traum aber geplatzt, weil die Zustände einfach unfassbar sind. Wenn man mit 20 Kindern alleine oder mit einer zusätzlichen Kraft in der Gruppe steht. Oder im Hort in der Ausbildung mit vielen Kindern alleine dasteht und zum Teil die schulveranstaltung nicht besuchen kann, weil sonst keiner mehr da ist. Überstunden macht, weil mal wieder ne andere Kraft ausgefallen ist und man dann selber krank wird, weil man der Belastung nicht mehr stand hält… wenn Gruppen von schlechtem Personal in unfassbar schlechte Zustände und Gruppenstruckturen komplett runtergewirtschaftet werden. So nach dem Motto der nächste wird es dann wieder in Ordnung bringen haha. Wenn küchenaushilfen als Fachpersonal eingestellt werden, weil man merkte dass sie ein artverwandtes Studium machen, was aber trotzdem keinerlei pädagogischen Hintergrund hat. Oktoberfest, Ernte dank, Halloween, sangt Martin, Nikolaus, Weihnachten feiern und vorbereiten und nebenbei Elternabend, irgendwelche elterncafes, teamprobleme, teammeeting etc. Portfolio machen, Elterngespräche, Aktivitäten vorbereiten. FREUNDE!!! Sei es in privaten Einrichtungen oder in staatlichen Einrichtungen. Das Personal wird ausgebrannt und verlässt schon in den ersten 5-10 Jahren den Beruf wieder, weil es zu viel ist. Erzieherinnen sind am Limit und ohne die können garantiert keine 100.000 Plätze für Kinder zur Verfügung gestellt werden. Und ich sage es euch. Es geht noch viel schlimmer, als ich jetzt berichtet habe und das ist das traurige 😢 Und ich bin ehrlich. Ich nehme mir keine Arbeit mit nach Hause, weil mich das seelisch kaputt machen würde und das ist es mir nicht wert.
Auch in MV und Niedersachsen ist die Situation seit Jahren fatal. Egal welcher Träger, es werden seit Jahren Praktikanten und Sozialassistenten eingesetzt für Erzieherstellen.
Fünf Jahre später und der betreuungsschlüssel ist in bawü von 3 Kindern im U3 Bereich auf 5 und im ü3 Bereich auf 12 gegangen... Da frage ich mich manchmal schon wieso ich diesen Beruf gerade lerne😅
Was Sachsen angeht hat es sich nicht verändert. Das was dort gesagt wurde kann ich in der Kita meines Sohnes bestätigen. Er ist gute 2 Jahre alt und die Gruppenstärke liegt bei 21 Kindern. Und meist sind es 2 Erzieher, wegen Krankheit, Urlaub, Weiterbildung, Schwangerschaft etc. . Heute ist er bspw auf Bitte der Kita zuhause, da extremer Personalmangel herrscht. Zum Glück habe ich noch zwei gesunde Omas, halt seine Uromas, welche bei der Betreuung helfen und ich habe die Möglichkeit von zuhause zu arbeiten, wenn nötig. Aber das hat oder kann nicht jeder. Es muss echt etwas passieren.
Ich bin Erzieherin und habe bis jetzt in 5 verschiedenen Kitas verschiedener Träger in NRW gearbeitet. Mich macht es wütend wenn meine Kolleginnen oder Chefin berichten, sich Überstunden die sie leisten mussten, nicht aufschreiben oder Berichte Zuhause schreiben. Soll ich das dann auch so machen? Wird das erwartet ?!? Damit zeigt man nach oben doch nur, dass alles so weiterlaufen kann! In der Praxis sieht das dann halt leider so aus, dass ich die Berichte und Dokumentationen während des Gruppengeschehens tun muss. Also ständig von den Kindern unterbrochen werde. Der Personalschlüssel beträgt dann oft 1: 8-13 plus der Laptop. Mache ich den Kram vormittags, wo mein Kopf nicht so ausgelutscht wie nachmittags ist, ist die Kinderzahl höher, beträgt der Personalschlüssel 2: 20-24 plus die Arbeit am Laptop. Der größte Stressfaktor im Alltag ist, dass man nicht Ein Teil mal konzentriert und ungestört zuende machen kann! Was leider nie erwähnt wird, und die ganze Situation noch verschärft: MAN DARF NICHT KRANK SEIN!!! Ungeschriebenes Gesetz, das man aber durch Kommentare von Kollegen und Chefs von Ausbildung an beigebracht kriegt: Ob du krank genug bist, entscheidest nicht du, sondern die Situation! 😂 Und das ist noch kranker als die Krankheit selbst! In wirklich JEDER Kita bekam ich von Chefin Zweifel an der Ernsthaftigkeit meiner Krankheit und die Anweisung mit Kopf unter dem Arm zur Arbeit zu kommen. Alles andere ist unkollegial. Und das wenn man als "neuer" wo das Immunsystem eh erst Mal zurecht kommen muss, in 3 Monaten zweimal ein paar Tage eine Infektion auskurieren wollte! Ungelogen, in JEDER Kita ist mir das passiert. Und dabei komm ich schon oft genug mit Kopfschmerzen und Mandelentzündungen arbeiten. Wenn mich eine Infektion aber so umhaut, dass ich nachts keinen Schlaf kriege, WILL ich mich ein paar Tage auskurieren DÜRFEN ohne Konsequenzen zu befürchten! Da der Personalschlüssel immer schlecht ist, gibt es also auch keinen einzigen Tag, wo du Mal ohne schlechtes Gewissen oder Angst Zuhause auskurieren kannst! Erzieherinnen kommen mit Mandelentzündung, Migräne, Mittelohrentzündung, komplett verstopfte Nebenhöhlen und Schlafentzug weiter voll arbeiten. Warum? Weil die Reaktion und die Kommentare, die man abbekommt, wenn man krank war noch schlimmer sind! Man braucht wirklich einen sehr gefestigten Selbstwert um da FÜR LANGE ZEIT gegen anzukommen. Meiner Erfahrung nach gibt jede Erzieherin früher oder später dem Druck nach, vernachlässigt sich selbst, scheißt auf seine Gesundheit, einfach um wenigstens auf der Arbeit kein schlechtes Gewissen eingetrichtert zu bekommen. *Der soziale Druck in Kindergärten in Bezug auf krank sein, ist enorm‼️* Die Wut und Hilflosigkeit, die durch den Personalmangel entsteht, wird nicht nach "oben" abgelassen, weil es ja eh keinen interessiert, sondern nach unten, wo man zumindest erreichen kann, dass der Personalschlüssel durch krank erscheinende Mitarbeiter konstant bleibt. DAS IST DIE WAHRHEIT in der Praxis! Was würden wir Erzieherinnen dafür geben, wenn wir krank sein dürfen wenn wir krank sind, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen 🙏 Das ist für mich das schlimmste am Personalschlüssel, dass keine Krankheiten berücksichtigt werden, obwohl der Beruf ,zurecht, große Krankheitsausfälle zu vermelden hat. Und die, die registriert sind, sind nur die die sich TRAUEN krank zu sein! Die Dunkelziffer ist immens ‼️‼️
@@Aha-cu9dk Kein Witz, ich hatte mal eine Mutter die ihr totenbleiches Kind morgens in den Kindergarten gebracht hat und im gehen hat sie noch angemerkt als ob es das natürlichste auf der Welt wäre "Achja, er hat sich heute morgen übergeben, da sollten sie vielleicht ein Auge drauf haben."
@@KingQwertzlbrmpf dieses Kind würden wir wieder mit nach Hause nehmen lassen, das ist zumindest in B W gesetzlich geregelt und hat Rückendeckung von Träger und Leitung.
@@sibylleheim5879 Das haben wir selbstverständlich auch gemacht. Allerdings hat es ein Machtwort von der Leitung gebraucht damit die Mutter eingesehen hat dass sie ihr Kind wieder mitnehmen muss. Wobei "eingesehen" hier das falsche Wort ist, sie hat es nicht im geringsten eingesehen warum wir ihr krankes Kind nicht betreuen können aber sie hat es wieder mitgenommen.
Du hast zu wenig selbstvertrauen die können dich nicht rausschmeißen weil es keinen Ersatz gibt. Sag das du nicht kommen kannst und bleib zu hause bis du gesund bist denn es kann ja nicht der Wunsch der Eltern sein das ihre Kinder krak werden.
Ich wüsste gern auch mal folgendes, denn darüber spricht niemand: ich bin jetzt 57 Jahre bin Erzieherin in einer großen Kindertagesstätte mit Inklusion. Die Arbeit dort ist sehr anstrengend. Was tut man eigentlich für älter werdende Erzieherinnen, die nicht aufhören können zu arbeiten weil sie das Geld brauchen es aber psychisch und physisch einfach nicht mehr aushalten mit dem ganzen Stress? Was ist mit diesen älteren Frauen? Sollen sie mit 60 noch auf dem Boden mit Kindern spielen, die sie dann Oma nennen? Sollen sie mit 65 noch Kinder heben und mit der Lautstärke zurecht kommen? Was passiert mit älteren Erzieherinnen, wenn sie noch einen Job bewältigen MÜSSEN, aber nicht mehr so können wir sie gerne wollten darüber redet niemand das würde mich mal interessieren
Nichts passiert ,ich habe über 40 Jahre in Kitas gearbeitet . Krippe und Ki dergarten,trotz kronischen Schmerzen aus Gründen einer Autoimmunkrankheit . Es zählt nur deine Anwesenheit ,sonst nichts .Für ihre Personal gibt es kein Erbarmen .Wehe du bringst nen Krankenschein , auch wenn du dich Jahre lang mit Schmerzmittel betäubt hast .Dann zählt nur ,die ist nicht da . Manchmal fühlte ich mich wie ein Sklave der auch noch immer lächeln musste .
Ich bin verwirrt - was meinst du denn, was getan werden sollte??? 🤷🏼♀️ Es geht doch letztendlich allen Menschen so, die in einem physisch oder psychisch anstrengenden Beruf arbeiten, dass es im Alter anstrengender wird. Was ist z.B. mit Pflegekräften?
Als Erzieherin kann ich nur sagen: Qualität muss von der Gesellschaft dringend neu definiert werden. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Kinder bis 3 Jahre am meisten die Bindung zur Mutter/Familie benötigen. Es gibt nicht nur äußerlich sichtbare Entwicklungsaufgaben. Das Gehirn eines Kindes ist bis 18 Monate nicht in der Lage, damit klarzukommen, von der Mutter getrennt zu sein. Bis 3 Jahre macht eine Gruppenbetreuung wissenschaftlich belegbar keinen Sinn. Kinder in dem Alter brauchen keine Bildung, die der Schule ähnelt, sondern eine gute Bindung und ganz normale Alltagserfahrungen in einer Umgebung, die Geborgenheit spendet. Es heißt nicht umsonst "Nestwärme" und viel zu viele Mütter ignorieren ihre eigenen Gefühle, wenn sie ihre Kinder nur mit großem Schmerz in dem Alter abgeben. Unsere Gesellschaft sollte dringend darüber nachdenken, was uns unsere Kinder wert sind. Ich verstehe nicht, warum die Kinderärzte und Psychologen nicht den wilden Alarm machen, der anhand der heutigen Kenntnisse nötig wäre. Jeder kann inzwischen wissen, dass Krippenkinder einen Cortisolwert von Managern haben. Und zwar etwa 90 Prozent von ihnen. Dieser Wert bleibt häufig bis sie 15 Jahre alt sind. Die Gefahr frühzeitig einen Herzinfarkt oder Depressionen zu bekommen ist bei diesen Menschen besonders hoch. Diesen Stress, den die U3 Kinder haben, kann keine Mutter leichtfertig in Kauf nehmen wollen. Wir brauchen eine gute, wertschätzende Aufklärung, die das Kind, um das es ja schließlich geht, wieder in den Fokus rückt.
Mensch, Leute, können wir bitte von diesem Mutterkult, übrigens eine Nazihinterlassenschaft, mal wegkommen? Fakt ist dass Kinder unter 3 mehrere feste Bezugspersonen haben können. Wo taucht denn sonst bitteschön der Vater auf? Den vermisse ich hier ziemlich. Eine gute U3 Kita hat für jedes Kind eine feste Bezugsperson. Dann ist das kein Problem. Ist das nicht gegeben, ist es allerdings ein sehr großes. Auf jeden Fall ist es wissenschaftlich widerlegt, dass Kinder, die nicht bis 3 bei der Mutter sind, Schaden davon tragen. Im Gegenteil, eine extreme Mutterfixierung in den ersten 3 Jahren kann für die weitere Entwicklung des Kindes problematisch werden, weil sie die Selbständigkeit behindern kann.
@@Kaihua-bi8od Das finde ich schon ziemlich hart, nichts, was @God is good geschrieben hat, hat etwas mit "Mutterkult" zu tun. Und hier die Nazis zu zitieren - beim Thema Kindererziehung, die es seit Menschenbeginn gibt - ist doch etwas übertrieben. Hast du dich mal mit den Studien auseinander gesetzt? Ich sage nicht, dass die Mutter die einzige Bezugsperson sein muss. DIe Realität in den KiTas ist aber leider nicht eine 1:1 / 1:2 / 1:3 Konstellation. Wenn es so wäre: schön! Aber hier schreiben ja viele Erzieherinnen von einem krassen Gegensatz und auch davon, dass man den Kindern eben nicht gerecht werden kann. Ich finde eher so eine SItuation problematisch für die Entwicklung eines Kindes, (ungewollte) Vernachlässigung und "Abfertigung" statt Aufmerksamkeit.
Kaihua 2016 Denkst du eingentlich vorher über das was du schreibst nach??? Bis auf sehr wenige Ausnahmen widerlegen die Erzieher/innen deine Aussagen. Die haben natürlich alle keine Ahnung und liegen total falsch. Bist wohl der Meinung, Säuglinge gehören sofort nach der Geburt in Fremdbetreuung. Ich hoffe bloß, du hast keine Kinder und bekommst auch nie welche... Gerade bei diesem Thema sollten sich viele mal vorab genau informieren bevor sie ihren Stuss hier ablassen.
@@dahoambleiber Direkt persönlich werden, ist natürlich immer hilfreich in dieser Diskussion;) Genau wie jede andere Fachrichtung sehen auch Erzieher:innen dieses Thema sehr unterschiedlich. Aber wer hier kommentiert hängt auch mit der Dynamik von Social Media zusammen. Man braucht keine eigenen Kinder, um sich mit dem Thema zu befassen. Sonst könnte ich als Sinologin, aber Nicht-Chinesin, ja auch nicht zu China forschen. Allerdings habe ich auch selbst 2 Kinder. K1 war ab 11 Monaten in der Kita und das war ganz phantastisch für seine Entwicklung. Mein Mann wollte eben nicht länger zuhause bleiben, sondern wieder arbeiten. Da war das die beste Lösung für alle. K2 ist jetzt noch zu klein, hat aber einen Platz ab Sommer. Wie gesagt, jeder Familie ihr eigenes Modell. Am schönsten wäre echte Wahlfreiheit...
@@jezedrana Naja, also ich das schon sehr stark mit, dass immer nur die Mütter adressiert werden, wenn es um Betreuung geht. Teilweise auch mit viel sozialem Druck. Und das ist tatsächlich ein Überbleibsel der Nazizeit, zum Teil zumindest. Ansonsten liegen wir argumentativ nah beieinander. Ich hatte ja geschrieben, dass gute Qualität und richtige Bezugspersonen der Schlüssel sind. Gerade im U3 Bereich ist das enorm wichtig. Wie haben sehr gute Erfahrungen mit unserer Kita gemacht (im Schnitt 4 Erzieher für 10 Kinder). Aber das ist leider noch (!) nicht die Regel.
ihr wollt Qualität. ihr bekommt keine - die Rahmenbedingungen akzeptiert kein taffer Mensch. Ein taffer mensch flüchtet bevor er kaputt geht. Und die anderen nehmen den Beruf gerade mal so ernst, dass sie keinen Burnout bekommen
Durchgearbeitetete Mittagspause, bei der Vorbereitung von Festen, Elternabenden, Elterngesprächen, Hausbesuche tw. Überschreitung der Schichtzeit, Samstags ein paar Mal im Jahr Ausflüge auch bzgl. Elternabeit, nach Elternabenden nichtmal eine annähernd eingehalten nächtliche Ruhezeit, Nachfragen, ob man wirklich krank genug war um sich krank zu melden, und Vorbereitung und Nachbereitung in der Regel zu Hause. Wenn man seine Arbeitnehmerrechte dann anspricht, bekommt man zu hören, dass die Tage für alle lang seien.
Was ist denn das, dass in unterschiedlichen Bundesländern der personalschlüssel ganz anders aussieht? Sind in einigen Bundesländern die Kinder und die erzieher weniger wert? Das Land braucht 100.000 neue erzieher und die werdet ihr in den Umständen nie erreichen... Traurig
Ja, so sieht es aus....schade, dass die eigentliche Arbeit mit den Kindern zu kurz kommt. Portfolio, Entwicklungsgespräche, Eingewöhnungsgespräche, Auswertungsgespräche nach Eingewöhnung, Elternabende, Elternnachmittage, Qualitätsmanagement, Standards, die nur starr sind, Feste, Feiern, Oma-Opa-Tage.....und und und......Diese Liste lässt sich fortsetzen. Keine Vor- und Nachbereitungszeit....alles irgendwie nebenbei. Inzwischen bin ich soweit, dass ich Arbeit liegen lasse, um den Kindern gerecht zu werden. Dafür muss ich mich dann bei meiner Leitung rechtfertigen. Es ist zum verzweifeln. Ich arbeite in einer Kita in MV, bei einem großen städtischen Träger. Der Druck von oben (Geschäftsführung, Leitung) und von außen (Elternschaft) ist enorm. Es wird wirklich Zeit, dass sich etwas ändert......so geht es auf Dauer nicht weiter. Die schlechten Rahmenbedingungen schaden auch den Kindern.
Sorry, ich binvor 42 Jahren mit 3 in den Kindergarten gekommen. Man durfte dorthin wenn man trocken war und seine Schuhe selbst binden konnte... wir wurden gefördert. Es gab genug Personal. Aber es gab keine übergriffigen Entwicklungsgespräche.. bei meiner Schwester wurde sich fa eingemischt und geurteilt...aber die Betreuung war beschissener als damals bei uns. Trotz dieser Pseusoförderungskacke. Ihr fördert nichtmal sauber die Feinmotorik..
@@bermudadreieck2320 Volle Windel: keine 5 Minuten....ich habe einen sehr empfindlichen Geruchssinn...😄 Schleife binden: ist nicht zwangsläufig Kita-Sache....wir unterstützen natürlich gerne....ich weiß, Sie finden meine Antwort unmöglich. Aber damit kann ich gut leben.....LG
Endlich Mal die Wahrheit Liebe Eltern achtet auf eure Kinder .Bleibt lieber mindestens 2 Jahre zu Hause .Es wird immer von der Politik schöngeredet .Nur den sozialschwachen Kindern kommt eine Kita zu gute .
Interessant. Wir haben das Jahr 2021 und ich hab in Bw einen Betreuungschlüssel in der Krippe von 1:5 Kindern und das seit 2011. Laut Träger steht uns keine dritte Kraft zu und die wäre für uns Erzieherinnen und die Kinder in der Arbeit sehr wichtig. In der Krippe ist die normale erste halbe Stunde bei Öffnung für alle Kinder als Randzeit bewertet. Jedoch schwankt es an der Kinderzahl die in dieser Zeit da sind. Zweite Kraft kommt erst um 8Uhr. Sollte ich in dieser Zeit wickeln müssen ,hab ich die anderen im Schlepptau. Des weiteren müssen wir bedingt durch Covid die Kinder an der Eingangstüre übernehmen und ausziehen. Je nachdem wie es den Kindern geht ein höllischen Stress. Von wegen Betreuungschlüssel 1:3 Kindern in BW.
"Es ist die Hingabe der Erzieher, die das System am Laufen hält". Nein, es ist auch die Unfähigkeit, Nein zu sagen! Ich würde nie diese Arbeit nach Feierabend mit nach Hause nehmen und in meiner Freizeit Verwaltungskram machen.
"Die Unfähigkeit nein zu sagen..." Ja, schön... was zum F*** sollen wir den machen? Eltern und Kinder quasi am ausgestrecktem Arm verhungern lassen? Ja, vielleicht sollten wir das machen. Vielleicht ändert sich dann etwas - wenn es flächendeckend passiert. Aber: Dann muss man auch da stehen können, einem Kind sagen:"Noja, für Dich hab ich keine Zeit". Kannst Du das?
@Gregor Onkh ich bin auch Erzieher und es ändert sich erst was, wenn man sich selbst treu bleibt und Grenzen setzt. Dieses kranke System funktioniert nur, weil eben viele meinen, dass es nicht anders geht und sie leiden müssen. Das Leiden geht so lange weiter bis man selbst die Grenze setzt. Und das muss jeder für sich entscheiden, wann dies geschieht! Irgendein Fremder (Politiker, andere Kollegen...) wird das nicht für einen übernehmen. Kinder sind wichtig, doch sich selbst sollte man auch nicht im Stich lassen. Und wenn wir uns selbst nicht treu sein können, was werden da die Kinder von uns lernen? Das man für andere Leiden muss? Das ist ein ewiger Kreislauf des Leidens, den nur jeder für sich selbst durchbrechen kann.
Der ganze Schreibkram kann mich mal .Wenn es in meiner Arbeitszeit nicht möglich ist ,dann bleibt es .Die Kinder sind mir wichtiger .Jetzt mal ehrlich ,was soll passieren wenn man den Schreibkram einfach lässt wo er ist ,in der Schublade ? Nichts passiert ,weil es eigentlich niemanden interessiert.
Was für eine Geschichte, 1zu 3. Ich Weiß es nicht, wieviel Arbeit von der Arbeit bringe ich nach Hause, was nicht bezahlt wird und die Erwartungen des Trägers steigen enorm, sodass die Gehaltserhöhungen hängen nicht mit Arbeitserfahrungen zusammen sondern mit vereinbarte Ziele, ob sie erreicht sind, ist auch ein THema.
Momentan läuft die Kampagne "KiföG - So geht's! Qualität hat Vorfahrt!" Bitte hier unterschreiben: www.openpetition.de/petition/online/kifoeg-so-gehts-qualitaet-hat-vorfahrt/ Mehr Informationen auf: www.liga-hessen.de/wir-ueber-uns/kampagnen/kifoeg-so-gehts/
Gerade ist die Statistik "Der Personalschlüssel in Kindertageseinrichtungen 2017" erschienen: www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/Soziales/KinderJugendhilfe/KindertageseinrichtungenPersonalschluessel.html
Was hier ja übrigens völlig durcheinander geht: es wird nur der Schlüssel für U3 besprochen. Kita bedeutet ja aber alle Altersstufen bis 6 Jahre (mindestens 2-6).
Im alten kiga hab ich gekündigt weil ich Unterfordert war! Ich hatte Minusstunden... Da war ich glaub ich die einzige erzieherin in ganz Deutschland....
Ich war früher uch im Kindergarten Tätig und war auch am Ende oft krank und musste einen anderen Veruf suchen, weil es nicht mehr ging. Ich arbeite heute nicht mehr mit Kindern. Betreuungsschlüssel Baden- Württemberg wäre bei mir ein Traum gewesen mit drei, ich hatte 7 bis 9Kinder zu betreuen.
Es gab Tage, da hatte ich alleine 12 Krippenkinder. Nun im Kindergarten ist's tatsächlich noch schlimmer..uns wird zum Teil zugemutet, dass wir zu zweit 42 Kindergarten Kinder betreuen, auf engsten Räumen. Das ist nicht nur für uns unzumutbar, sondern auch für die Kinder.
Ich stand nicht selten mit 20 Krippenkindern alleine da, es war einfach keiner da ,der helfen konnte. Das ist nicht ausgedacht, es ist die reine Wahrheit .Wenn man Glück hatte ,ist die Reinigungskraft mit rein gekommen ,und hat die etwas grösseren Kinder angezogen .Manchmal war es wirklich zum weglaufen ,ging aber nicht ,man konnte die Kinder schließlich nicht alleine lassen. Selbst zur Toilette zu gehen war fast unmöglich und die Kindertoilette musste benutzt werden.Ich würde keiner jungen Frau oder jungen Mann raten ,diesen Beruf zu ergreifen .Die armen Kinder,um die geht's ja eigentlich.
Die Qualität der Erzieher ist top! Jetzt soll die Ausbildung verkürzt werden um mehr Auszubildende anzulocken..---> schlechtere Qualität.. Warum nicht einfach mehr Geld zahlen? ..----> mehr Interesse für den Beruf, gleiche top Qualität Wo liegt das Problem?
Also ehrlich 3 Jahre würde die Ausbildung auch passen. Mit 5 Jahre das schreckt jeden ab. Früher war das auch nicht so lange mit der Ausbildung und wir haben auch keinen Schaden davon getragen. Heute wird da so ein Tamtam daraus gemacht. Wie gesagt 3 Jahren würde reichen
@@bettinabindreiter524 sorry, ich bin EZ seit über dreißig Jahren. Früher stimmte das Verhältnis, die Arbeit in der heutigen Zeit ist damit überhaupt nicht mehr vergleichbar. Früher gab es kaum "über Mittag" Betreuung, heute essen die Kinder im Kindergarten und werden bis in den Spätnachmittag/Abend betreut. Früher wurden Kinder mit besonderem Betreuungsbedarf nicht im Kindergarten betreut-nur in absoluten Ausnahmefällen, heute ist das Standart. Früher gab es Elterngespräche nur "bei Bedarf", heute gibt es sie zweimal im jahr- für jedes Kind. Elternabende und gut durchdachten Ausflüge kommen dazu, Projektarbeit, nur um ein paar Beispiele zu nennen. ALL DAS muss gut durchdacht werden, vorbereitet werden, nachbereitet werden, dokumentiert werden.alles.mit pädagogischer Zielsetzung. Es müssen für jedes Kind Entwicklungsdokumentationen erstellt werden. Die fünfjährige Ausbildung ist nicht umsonst so komplex.
Ach.... Und wer kontrolliert das? 25 Kinder mit 2 Erzieherinnen ist üblich... Natürlich oft mit einer Teilzeitkraft. Meine Gruppe ist gut aufgestellt, zum Glück... Es fehlt aber oft jemand durch Vertretungen🙄 Nicht gut🤔
Zum einem bin ich selber betroffen ich bin zurzeit in der Ausbildung als Erzieherin und mache das in der kita altäglich durch und verwandte von mir sind in der pflege tätig das ist nur traurig zb in der kinderpflege Ausbildung bekommt man kein cent dafür was man alles leisten muss
Sorry,allein die Verantwortung für 10 Kinder? Und gezeigt wird ein Kind unter 3? Das macht mich sooo wütend..aber ich sehe keine Eltern die Sturm laufen..dann scheint es gewollt
Es gibt noch viel viel zu wenig Verständnis für das ausgebrannt sein von Erzieherinnen. Wie kann man im schönsten Shop der Welt sich so anstellen? Das ist doch wunderbar, jeden Tag mit Kindern zu spielen Solche oder ähnliche Sprüche bekommt man immer wieder zu hören. Wann müsste viel mehr Verständnis haben für psychisch und physisch ausgebrannte Erzieherinnen es ist ein Verdammt anstrengender Job mit wenig Lobby und wenig Gehalt. Ich würde ihn nicht wieder machen.
Ich habe auch 2 1/2 Jahre als Erzieher im Kindergarten gearbeitet, aber Berichte und Schreibarbeiten mit nach Hause zu nehmen? Klar ist zeugt das von einer fleißigen Arbeitshaltung , aber sollte das der Maßstab sein für alle ? Ich war immer strikt dagegen meine Freizeit und den Beruf zu verbinden. Kein Wunder das viele krank werden , wenn man sich die Arbeit unbezahlt mit nach Hause nimmt . Ich hatte damals auch eine Kollegin, die einzige in einer Einrichtung mit 11 Fachkräften, welche die Berichte und Projektarbeiten mit in den Feierabend genommen hat . Im ersten Moment kann man jetzt natürlich davon ausgehen , dass dies sehr verbindlich ist . Es hat aber eher für mehr Druck und Stress bei allen anderen gesorgt , die sich schlichtweg geweigert haben diese Grenze zu überschreiten. Deswegen halte ich es für kritisch eine so ungesunde work / life Balance als eine gute Lösung darzustellen.
Bei uns sind die Erzieherinnen hauptsächlich stinkt faul. Auch nach 4 Wochen 6 Kinder 3 Erzieherinnen sind sie noch so gestresst das sie nicht pünktlich zum Normalbetrieb kommen können. Es waren nur die Großen da.
Tja, da haben Sie natürlich Recht. In Hessen wäre es dringend notwendig, die Mängel des HessKiföG zu beseitigen. Dann wären wir schon einen Schritt weiter: udo-brechtel.de/kifoeg/
@Bianca Elfulfrik Wir brauchen Luft zum Atmen und Liebe um Glücklich zu sein. An diesem Grundsatz hat sich alles auszurichten. Tut man das nicht, entstehen Stress, Unzufriedenheit und Krankheit und diese Folgen kann sich keine Gesellschaft leisten.
Einen glücklichen, in sich selbst ruhenden Menschen kann man nur schwer manipulieren. Da wäre also nicht viel Geld mit zu verdienen. Ein Mensch voll mit Fürchten, Ängsten und Zweifel kann man hingegen ganz gut für eigene Zwecke benutzen.
Ich bin ebenfalls in der Ausbildung zur Erzieherin. Es wäre ja nun auch keine Lösung den Beruf dadurch ganz abzuschaffen indem man berufstätigen Eltern mehr Geld giebt, aber ich finde man müsste bessere Arbeitsbedingungen in den Kitas schaffen und das erreicht man nicht mit kostenlosen Kitas und auch nicht indem die Erzieher noch dokumentieren müssen was die Kinder für Fortschritte machen. Wenn Eltern ihre Kinder aufwachsen sehen möchten dann sollen sie diese doch bitte erst abgeben wenn diese Laufen und schon verständlich sprechen können. Tatsächlich sind in unserer Klasse fast genauso viele Jungs mit drinne. Ich mit meinen 16 Jahren finde generell unsere häutige Gesellschaft dumm. Kinder werden abgegeben und die alten Menschen werden in altersheimen abgestellt wo sie dann bis zu ihrem Tod vor sich hinwegetieren und warum. Weil erwachsene arbeiten müssen um jung und alt zu ernähren. Was dabei zu kurz kommt sind die zwischenmenschliche Beziehungen. Die Politik diskutiert und hat von den eig Problem doch keine Ahnung. Die Statistiken stimmen, aber wie das im eig aussieht darum machen sich die da keinen plan drüber.
Wenn die Erzieher schon so viel Stress haben, wie muss es dann den Kindern gehen?!
Das ist eine gute Frage. Das schlimmste ist, dass viele das nicht mal äußern können (beziehe mich jz auf die Ku3)
Die Kinder leiden unter der Situation. Ich bin selbst Erzieherin und beobachte jeden Tag das Verhalten der Kinder. Läuft es mal gut sind die Kinder entspannt, läuft es Personal technisch schlecht.. überträgt sich der Stress sofort auf die Kinder. Leider..
@@sarahschwellenbach3902 das ist die Kunst der Erzieher,Erzieherin.Die Kinder sollten vom Stress nichts merken.Tja, nicht immer einfach, wir sind auch nur Menschen.
@ntimsch
Das nennst du " Kunst der Erzieher" etwas unmögliches möglich machen? Sorry, aber du weißt nicht wovon du sprichst!
Bei uns in Hessen sehe ich folgendes: hier haben wir 2 Erzieher/innen für 25 Kinder und beim Mittagessen ist man oft alleine.Bei Kindern kann ich jedes Mal beobachten was das wirklich wichtig in unserem Leben ist. Sie sind mit das wichtigste und wertvollste in unserer Gesellschaft. Daher ist das eigentlich ein Traumjob für mich, doch so ein System tut weder den Kindern noch den Menschen gut, die mit Ihnen zusammen arbeiten. Ich jedensfall kann und möchte in so einer Umgebung nicht mehr arbeiten, um dieses kranke System zu unterstützen!
So sieht es bei uns auch aus, teilweise auch 1 Erzieher auf 25 Kinder. Pädagogische Arbeit? Nicht vorhanden. Mir tut es vor allem für die Kinder so Leid. Sie wollen sich individuell entfalten. Sie brauchen auch emotionale Stärkung und anderes was in solch einem Umfeld nicht geleistet werden kann. Geschweige denn von einer ordentlichen Betreuung als Basis. Ein Kind verletzt sich oder was auch immer und was machen dann die anderen 24 Kinder? Naja...
Tja, dann schaut mal nach Japan und macht es nach. Da können schon kleine Kinder ganz ohne Aufsicht sich gegenseitig Essen ausgeben und manierlich = ganz normal essen. Hinterher wird abgewaschen und der Raum geputzt . Die Kinder sind zufrieden und sie sind früh selbständig. Bei uns lümmeln sie noch mit 11 Jahren am Tisch herum und schmatzen, springen auf, können nicht richtig die Gabel halten, schreien laut herum, sind unzufrieden, etc. pp. Es ist nicht alles Verantwortung der Eltern, die ja gar nicht dabei sind, sondern es fehlt an einem einheitlichen, durchdachten Erziehungskonzept beim Mitagessen der Kitas und Schulen. Bei uns muß selbst beim Essen alles schön individuell sein, mit den Ergebnis, Chaos, Lärm =Streß und Unzufriedenheit. Zumindest beim Mitagessen sollte Deutschland mal das japanische System kopieren.
@@veraroyen4986 😂 ich bin Erzieherin und kann sie garnicht ernst nehmen.
@@veraroyen4986 in anderen Ländern, machen Erzieherinnen solche Sachen garnicht, sondern es gibt Hilfspersonal. Weder werden die Kinder von den Erzieherinnen gewickelt, noch gefüttert, noch machen sie sauber. Erzieherinnen übernehmen die Bildung. Aber wir denken anders. Sparen sparen sparen. Die Betreuung ist zum Bsp. In Berlin so gut wie kostenlos und wird als Selbstverständlich empfunden. Aber nicht in so einem System. ich habe eine Kollegin die aus Israel kommt, sie hat es nur 6 Monate ausgehalten. Sie ist wieder zurück. Ich bin seit 11 Jahren Erzieherin und das wars. Ich habe selber noch Kinder für die ich da sein muss. Wird jetzt doch nochmal studiert.
@@ebruwas9239 Tja, in welcher Region arbeiten Sie? Es gibt Qualitätsunterschiede und Preisunterschiede. Hier zahlt man im privaten Kindergarten rund 400 für ein Kleinkind und für das Geschwisterkind 300 Euro im Monat. Meine Freundin war übrigens ihr Leben lang Erzieherin für Kleinkinder und geht jetzt in Rente. Sie hat nie gemeckert wegen Überlastung und es ist ein staatlicher Kindergarten. Es geht also. Sie arbeitete allerdings auch in einer Kleinstadt bei Münster in Westfalen.
Dieses Thema hat die Politik total vergeigt. Bin auch EZ, erst seit 4 Jahren. Bin schon 57 und es zehrt mega an den Kräften. Und mega viel Unnötiges zu tun anstatt mit den Kindern zu sein. Ich war auch schon kurz vor einem Burnout
Bisher hat sich nichts getan. Es wird schlimmer und schlimmer.
Erzieher verdienen mittlerweile einiges mehr als früher. Personalmangel ist das Problem. Viel viel mehr Kinder gehen mittlerweile in die Kita, viel jünger als früher und auch für mehr Stunden am Tag. Kein Wunder, dass da das Personal fehlt. Immerhin ist mittlerweile die duale Ausbildung möglich, die wenigsten wollen 3-4Jahre Schule + ein Jahr Praktikum machen. Jetzt ist es 1-2 Jahr schule (für Sozialassistent, mit Abi 1 Jahr, ohne 2) und danach 3 Jahre duale Ausbildung mit Gehalt. Während der ausbildung zum sozialassistent arbeitest du auch bis zu 16 Stunden die Woche. Wird aber nicht bezahlt.
Das ganze von Anfang an bezahlen wenn man arbeitet wäre mal ein Anreiz das mehr Leute es machen. Min. Ein Jahr absolut garkein Geld bekommen ist schwer für Quereinsteiger. Wenn du das ganze gleich nach der Schule machst gibts Bafög, alles gut.
Schlimm wie überall. Gesundheitswesen, Schule und und.
Warum müssen Kinder 8-10 Stunden in die Kita? Damit beide Eltern arbeiten "müssen"? Kinder brauchen die Liebe und Zeit ihrer Eltern: wir Erzieher sollten und können diese Rolle nicht ersetzen! Die Konsequenz sind Immenz und werden noch Größer werden - das kann sich keine Gesellschaft leisten!
Ich bin selbst Erzieherin und sehe es genauso. Einer von vielen Gründen ist die immer teurer werdenden Lebensunterhaltungskosten (ich glaube man nennt das Inflation), dass heißt beide Elternteile müssen arbeiten gehen, um sich die Notwendigste leisten zu können. Das heißt auch, dass immer mehr Eltern auf Sozialleistungen zurückgreifen müssen, weil ihr Job zwar das gleiche Geld wie vorher hergibt, dass Geld aber weniger Wert ist.
Ein anderer Grund ist sicherlich der gesellschaftliche Wandel und Anspruch. Die Gesellschaft geht davon aus, dass es normal ist nach einem Jahr sein Kind in eine Krippe zu stecken und selber wieder berufstätig zu sein und Privatleben und Beruf unter einen Hut zubekommen. Auch die Alleinerziehenden haben es nicht einfach denn diese haben eben nicht die Möglichkeit einfach Zuhause zu bleiben. Auch die Emanzipation der Frauen hat sich das Familienleben komplett verändert (dass heißt im übrigen nicht dass ich die Emanzipation der Frauen kritisch sehe, ganz im Gegenteil, ich finde es toll nicht das Heimchen am Herd zu sein habe). Denn es ist heutzutage nicht mehr einfach, durch die eben genannten Gründe, sein Kind nach dem ersten Lebensjahr Zuhause zu betreuen, ohne dass es finanziell schlecht läuft.
Auch der Gesetzgeber fördert all dies durch kostenlose Kitabetreuung, keine Lohnzahlungen mehr nach dem ersten Jahr und und und..
Ja, früher war alles so sehr viel besser. So ein Quatsch. Meine Mutter ist auf dem Land groß geworden, da war ihre Mutter den ganzen Tag unterwegs als Bäuerin. Das Baby kam in den Stubenwagen, Kleinkinder blieben zu Hause. Stundenlanges Weinen kräftigt die Lunge.
In meiner Klasse gab es auch die von allen bemitleideten Schlüsselkinder, die Mittags und den ganzen Nachmittag alleine zu Hause waren, weil beide Eltern Vollzeit arbeiteten. Kitas und Horte zur Gantzagsbetreuung Fehlanzeige.
Ich habe keine Kinder, weil es zu meiner Zeit an Ganztagskitas und Horten fehlte und ich mich nicht finanziell abhängig machen wollte vom Ehemann (Streit um "mein" und "dein" Geld finde ich sehr zerstörerisch in einer Partnerschaft) , der sehr gut verdient. Außerdem kann ein Partner auch krank werden oder sterben oder Scheidung ...und deshalb ist es besser immer schön weiterzuarbeiten. Und ich wollte durch Kindereziehung auch nicht in Altsersarmut geraten, die jetzt ja leider den Durchschnittsbürgern trotzdem droht durch Inflation und Kaufkraftverlust.
Übrigens arbeiten die meisten Mütter mit jüngeren Kindern eh Teilzeit und nicht Vollzeit in Deutschland.
Wieso eigentlich arbeiten nicht wenigstens die Hälfte der meisten Väter Teilzeit? Wo ist die "Emanzipation" der Väter?
Lassen Sie doch bitte die Eltern selber entscheiden, wie sie ihr Leben leben wollen und nicht bevormunden.
Übrigens ist das eine typisch deutsche Disskussion.
Auf der ganzen Welt ist es normal, daß Frauen mit Minderjährigen Kindern Vollzeit arbeiten.
Nur in Deutschland gibt es die Idee, daß das nicht normal ist !!!!!
Es wird höchste Zeit, daß an der Qualität der Kitas und Horte gearbeitet wird und der Betreungschlüssel angepasst wird.
@@veraroyen4986 weinen kräftigt die lunge?! kann aber zu stottern führen und TRAUMA is sowieso klar! die ganze gesellschaft ist doch seit jahrhunderten traumatisiert worden- wohin es geführt hat, sehen wir JETZT GERADE extrem deutlich! - ich empfehle ernsthaft sich mal mit Traumaentstehung zu befassen. Vater und Mutter sollten ihrem Kind das Essen, Laufen, Sprechen usw. beibringen und daran teil haben... nicht irgendwelche fremden menschen die selbst evtl kinder haben die ebenfalls wieder fremd betreut werden! MFG erzieherIn in ausbildung
@@viccilangstrumpf57 Ich glaube, Sie haben mit keinem Wort mich gemeint und/oder meinen Text nicht richtig gelesen. Haben Sie die Ironie hinter: "Schreien kräftig die Lunge" nicht verstanden? Wenn Sie ein Feindbild suchen, sind Sie bei mir falsch. Übrigens, meine Generation, - mehr als 50 Jahre alt / die sog. geburtenstarken Jahrgänge und im Westen lebend - besuchte im allgemeinen nicht vor dem 3. Lebensjahr den Kindergarten und wenn, dann auch nur vormittags. Wozu hat das bitte Ihrer Meinung nach in meiner Generation geführt? Sind wir weniger traumatisiert? Resilienter? Nein. Ich arbeite nicht nur mit Erwachsenen aus der ehemaligen DDR und dem Ausland zusammen, sondern bin auch mit vielen befreundet. Diese besuchten Kitas und Ganztagskindergärten, Ganztagsschulen/Internate und wurden nach eigener Aussage nicht traumatisiert. Sie fallen durch ihr Verhalten auch nicht auf. Im Gegenteil, sie sind erkennbar sozialisierter. Ich bin übrigens nicht so ignorant, daß ich nicht wüßte, wie Traumata entstehen. Wie ich schrieb, kommt alles auf die Qualität der Einrichtung an und selbstverständlich kommt es auch auf das häusliche Umfeld an. Denn Traumata können natürlich auch entstehen, wenn Kinder allein durch Ihre Eltern zu Hause betreut werden und genau das war mit meiner ironischen Aussage "Schreien kräftigt die Lunge" gemeint. Die Generation, in der noch nach dem Motto gedacht wurde, (bzw. war es damals auch schon leicht ironisch gemeint), ist inzwischen wohl über 90 Jahre bzw. zum größten Teil verstorben.
@@holunderblueten Ich bezog mich nur deshalb auf den Erziehungsstil in den 50 ger Jahren, weil hier jemand meinte, "früher" war alles besser.
Selbstverständlich weiß ich alles, was Sie schreiben. Ein sehr schöner Aufsatz. Ihn kann ich unterschreiben.
Allerdings mit Einwänden 1. Das Thema Geld ist auch heute in vielen Familien ein ständiges Diskussionsthema. Ihre abgeklärte Erwartungen und die Wirklichkeit fallen da auseinander. Was Partner / Ehepaare eigentlich müßten und wie dann aber die Machtstruktur tatsächlich ist, ist eben unterschiedlich.
2. Ihre Ansicht, das Erwachsene per se verantwortungsvoll sind, und alle möglichen Wechselfälle des Lebens berücksichtigen, kann ich auch nur in der Theorie teilen. Sicher, "man kann" vorsorgen bei Trennung, Tod und Krankheit. Und schließlich gibt es in Deutschland die staatliche Mindestabsicherung für solche Fälle. Aber fragen Sie mal, wer in Ihrem Bekanntenkreis mit 30-40 Jahren tatsächlich ein Testament gemacht hat, zumal wenn kein Wohneigentum vorhanden ist. Wer möchte bei Heirat über Tod, Trennung und Krankheit mit dem Partner reden? Und vor allem, wieviel Prozent tun es tatsächlich?
Und wieviele Menschen/Familien müssen in den Städten in viel zu teuren Wohnungen leben, so daß sie zu wenig Kapital für unvorhersehbare Ereignisse und ihr Alter ansparen können. Wenn Sie sich mit der Höhe des Arbeitslosengeldes 2 und - in 20 Jahren - mit zu geringen Renten zufrieden geben, klar, dann ist alles gut.
Was das Spiel von Nachbarkinder miteinander betrifft: Nun, in meiner Gegend spielen Nachbarkinder zusammen, obwohl sie in verschiedene Kindergärten und Schulen gehen. Ist ja auch praktisch. Es ist vielleicht neuerdings eine Aufgabe der Eltern geworden, dies zu fördern. Wenn Eltern in der Nachbarschaft sich gegenseitig einladen, lernen sich auch die Kinder besser kennen und es können Freundschaften außerhalb der Schule entstehen. Und sicherlich, manche Eltern wollen nicht, daß ihre Kinder am Abend mit Nachbarkindern spielen, weil sie nur einige wenige Stunden am Abend haben, um Zeit mit ihren Kindern zu verbringen und zu genießen oder/und sie sind der Meinung, daß ihre Kinder Ruhe und Erholung brauchen nach einem anstrengenden Tag. Wohl auch deshalb erlebe ich es immer häufiger, daß Eltern aktiv einzelne Nachbarkinder und Mitschüler fragen, ob sie mit ihren Kindern spielen und Spiel-Termine für ihre Kinder vereinbaren, für ganz normale Freizeitaktivitäten, auch für ihre Kindern von mehr als 14 Jahren. Offenbar läuft viel mehr über die Eltern, weil vom Tag bei Vollzeitarbeit und Ganztagsbetreuung nicht viel übrig bleibt - sogar in der Nachbarschaft.
Zu Zeiten des Wuhan-Virus ist die Spiel-Terminvereinbarung noch wichtiger geworden.
Und jetzt 5 Jahre später...
Es hat sich nichts geändert. Gar nichts. Im Gegenteil: durch den Personalmangel müssen weiterhin viel zu viele Kinder von viel zu wenig Personal betreut werden. In Niedersachsen liegt der Schlüssel im Kitabereich bei 1 zu 12,5. Es gibt zu wenig Vertretungkräfte, viele wollen/ können nur halbtags arbeiten, die Eltern bräuchten jedoch Betreuung bis 17Uhr.
Das Personal fühlt sich ausgebrannt. Von Qualität kann keine Rede mehr sein.
Es ist traurig und macht wütend! Es ist eine Schande wie viel Wert auf die Bildung und Zukunft unserer Kinder gelegt wird!
Ich absolviere momentan die Ausbildung zur Erzieherin und bin Praktikantin einer größeren Einrichtung. Wir haben zwei kindergartengruppen (1 Erzieherin und 1 kinderpflegerin für 25 kinder +Praktikantin ) und 3 krippengruppen (2 Erzieher 1 kinderpflegerin für 12 kinder)... oft fällt jemand aus den Kindergarten aus, sodass jemand aus der Krippengruppe einspringen muss. Dazu sind unter den krippengruppen meist auch welche krank. Im Normalfall sind es deshalb höchstens 2 Personen in der Krippe für 12 kinder... darunter meist nicht mal eine Erzieherin, sondern eine Praktikantin und eine kinderpflegerin. Dies ist teilweise gar nicht auszuhalten und die ganze Einrichtungen leidet unter dem Stress. Auch untereinander gibt es daher oft Streitereien und das Betriebsklima leidet darunter enorm. Dies führt zusätzlich dazu, dass die Arbeit noch unangenehmer wird. Ich quäle mich teilweise jeden Tag in die Arbeit und bin froh wenn ich fertig bin. Ich liebe die Arbeit mit den Kindern und finde es sehr schade, dass diese so genommen wird. Wir brauchen einen besseren Schlüssel.
Hinzu kommt noch, dass viele Kinder teilweise krank von ihren Eltern gebracht werden. (Starker Schnupfen und husten, Fieber der schnell durch fieberhaft gesenkt wurde, Bauchschmerzen, allgemeiner schlappheit, komplett übermüdet, Durchfall ) in der Krippe suchen diese Kinder dann meist starken körperkontakt. Schon nach wenigen Minuten hat man an Händen, Klamotten usw. Überall Bakterien. Dadurch werden nicht nur Erzieher krank, sondern auch Kinder. Meist muss sich dann von den 2 vorhandenen Personen 1 um das kranke Kind (bsp. Übergeben) kümmern, während die andere Person sich um die anderen 11! Krippenkinder kümmert. Trotzdem darf nicht vergessen werden, dass jedes dieser 11 kinder individuell beobachtet werden soll, da die Eltern beim abholen einen strikten Bericht zu hören bekommen wollen. Durch diese Bedingungen, würde ich vom September an bis jetzt, schon sehr oft krank. Ich selber hab wirklich viele fehltage (3 mandelentzündungen, pfeifferisches drüsenfieber). Dazu kommt noch der Schulstress, der das ganze nicht leichter macht. Schlussendlich bekommt man dann von Außenstehenden zu hören, dass Erzieherin kein richtiger Beruf ist und nur zum Kaffeetrinken da ist...
Habe genau die gleiche Situation. Im Juli habe ich das anerkennungsjahr hoffentlich geschafft in der Krippe. Aber danach geht's ins Berufsleben
Das kenne ich nicht anders seit 40Jahren. Dieser wundervoller Beruf ,macht einen kaputt, weil es niemand glauben will,wie es wirklich aussieht .Viele Menschen denken sich ,ach so den ganzen Tag auf Kinder aufpassen ,wie niedlich .Nur die Harten stehen im Garten, man muss sich schon ein ganz dickes Fell wachsen lassen ,um es so lange auszuhalten.
Ja, es hängt sm unrealistischen Personalschlüssel. Es kommen immer nur beue Aufgaben dazu aber keine Personslstunden. Frechheit ist der Bildungsplan nscv dem wur arbeiten sollen, das geht mit diesem Personalschlüssel nicht. Papier ist geduldig,und das Personal erschöpft und krank. Kinder brauchen eine Lobby, aber da sie kein Geld bringen, sondern brauchen, werden sie verwahrt. Krass!!
Jeder der überfordert ist, raus aus dem Beruf. Dann trägt man den Scheiß nicht mehr mit...
Früher waren Menschen viel viel länger in ein und demselben Job. Weil das noch ging. Und man auch den Mensch hinter dem Mitarbeiter gesehen hat. Heutzutage ist der Mensch ein Produkt das ausgequetscht wird und dem Arbeitgeber ist der ständige Wechsel an neuen Mitarbeitern egal. Um so besser für ihn. Einsteiger sind ja billiger.
Damals wurde man verhältnismäßig auch besser bezahlt. Heute bleibt einem vom Brutto nicht mal die hälfte und dann geht das meiste für Lebensmittel und die Miete drauf. Selbst wenn man alle paar Jahre eine Gehaltserhöhung bekommt, wird diese gleich mehrfach von der Inflation aufgefressen.
Was ist die Qualität der Kita. Ich arbeite seit über 30 Jahren als Erzieherin in einer Kita und gehe heute noch mit Begeisterung arbeiten. Das Kind steht im Focus meines Arbeitstages. Früher hatte ich 28 Kinder alleine zu beaufsichtigen, denn ich fing als 5. Erzieherin in einem 4 gruppigen Kindergarten an. Was mehr geworden ist sind die Erzieherinnen pro Gruppe und ein ganzer Block von unwichtiger Schreibarbeit. Mir kommt es heutzutage vor, als würde die Schreibarbeit und nicht das Kind im Vordergrund stehen. Und was passiert später mit diesen ganzen Schreibarbeiten? Akten ehemaliger Kita Kinder müssen ,wenn die Kinder in die Schule gehen ,vernichtet werden. Wie oft werden Portfolios später noch angeschaut? Das Kind bekommt kein größeres Selbstbewusstsein je größer so ein Nachweis seines Könnens ist sondern indem es tagtäglich Anerkennung erfährt. Wie könnte es sonst sein das heutzutage die Kinder Phychologen überlaufen sind. Hört endlich mit dem Übermaß an Bürokratie Arbeit auf. Auch sehr viele Lehrer und Erzieher leiden unter Stress, als hätte die WHO Stress nicht zur Volkskrankheit erklärt. Macht endlich die Augen auf. Als ich mich für diesen Beruf entschied wusste ich genau warum, ich wollte keine Büroarbeit machen, sondern mit Begeisterung mit den Kindern die Welt erkunden. Ich wollte mit ihnen einen Drachen bauen.( Lied von Reinhard Mey)
Sehr schön geschrieben! :)
Sie sprechen mir aus der Seele....gruss aus Österreich.. bin bzw.stehe kurz vor meiner Pension und seit ewigkeiten hat sich an dem pschlüssel kaum was geändert aber die Anforderungen werden mehr...schriftl.dokumentation nach stets neuen und noch ,,besseren Modellen,, mit mehr Transparenz für Eltern...Portfolios..und und und...wir sollen das erfüllen und die Rahmenbedingungen werden uns nicht gegeben..( z.bsp.weniger kinderdienst und mehr vor und nachbereitungszeit um alles zu dokumentieren wie gewünscht?) Geht nicht ..weil sowieso schon personalmangel herrscht....also ...ich bin da bei ihnen...Arbeite, lebe ,entdecke ,mit den Kindern die Welt....Spiele...
Die Situation ist leider nicht nur in KITA´s so. In so ziemlichen allen pädagogischen und sozialen Einrichtungen/Systemen sind die Rahmenbedingungen dermaßen katastrophal und das schon seit Jahrzehnten. Vieles lief gerade noch so, weil sich viele Mitarbeiter, weit über die Arbeit und den Arbeitsvertrag hinaus, krumm gemacht haben (wie im Video beschrieben). Das System (so wie es jetzt ist) wird auf dem Rücken des Personals getragen und funktionierte nur durch den hohen Einsatz (ich sollte eher "Opfer" sagen) welche die Menschen machen müssen. Und auf einmal kommt die Politik an mit: "Ohhh wie kommt das denn? Das ist ja verwunderlich..." Zum Kotzen!
Ich (Lehrer) mache nur das, was ich machen muss. Wenn dadurch Kinder auf der Strecke bleiben dann ist das Schade, aber es scheint ja vom System nicht anders gewollt. Irgendwann musste ich (zum Selbstschutz) die Reißleine ziehen.
Mein Sohn kommt mit 3 erst in die Kita, mittags wäre er dann zuhause . Mein Mann ist im Home Office und nimmt sich immer immer Zeit . Arbeitszeit kann man ja auch notfalls abends nachholen. Unser Kind wächst mit sehr viel Zeit und Einfühlungsvermögen bei Mama und Papa auf . Ein absolutes Luxusleben
Sehr schön , Laura, aber Home Office können nur Angestellten machen, die im Büro arbeiten.Als Bedienung, Hotelangestellte, Altenpfleger, Verkäuferin oder eben Erzieherin musst du auf deiner Abeitstelle arbeiten! Ich bin aber als Pädagogin gegen die Betreuung von Kleinkindern unter 3 Jahren, wenn diese von 7:00 bis 17:00 an 5 Tagen pro Woche in der Krippe verbringen müssen. Denn das erzeugt bei den Kleinkinder enormen psychischen Stress ( nachweisbar durch erhöhte Cortisolspiegel im Blut).
Bin als Pädagogin auch dagegen
Ich bleibe auch daheim 3 Jahre. Das war schon immer klar und wenn nicht hätte ich kein Kind geplant..ich mein ich versteh den Hype um die Kitas nicht wtf
@@Lala22789 mein Sohn kommt jetzt mit 2,5 zur Tagesmutter. Nicht weil ich arbeiten muss , habe einfach keinen Kita Platz für 3 bekommen 🥲
@@lauraj8963 3 Kinder sind bestimmt anstrengend und da die Familienstruktur kaputt ist ist sowas wie Kita und Tagesmutter eben Ersatz. Ich will beides nicht denn uns geht's gut und meinem Kind geht's bei mir am besten. Je mehr sich Do entscheiden würde desto eher würde das System auch kinderfreundlicher angepasst sein. Aber so ist es arbeitsfreundlich so wie Hitler schon sagte Arbeit... scheisse😅
Eltern müssen mehr unterstützt werden bei der Selbstbetreuung ihrer Kinder, dann muss man sich auch keine Sorgen um mehr Kitaplätze, bessere Qualität etc machen. Kinder gehören nicht Vollzeit in Fremdbetreuung! Tageweise ein paar Stunden reichen selbst für die Ü3Jährigen aus.
Richtig mit Ausrufezeichen
Eltern mussten vor 40 Jahren auch nicht unterstützt werden.das Geld hatte Kaufkraft und war ziemlich viel Wert. Jetzt bekommen sie für 50 Eur fast nix mehr.. Danke Politik
So sehe ich das auch. Ich unterstütze als Erzieherin eine Krippe nicht. Drei Jahre habe ich gearbeitet in der Krippe und man kann diesen Kindern nicht gerecht werden. Das ist so traurig. Und dann gibt es Erzieherinnen die aus Prinzip kein Kind auf den Arm nehmen, auch wenn das Kind das fordert. Das ist einfach schrecklich.
Genau so sehe ich das auch. In den ersten 3 bis 4 Jahren brauchen die Kinder Mama und Papa und keine Fremdbetreuung.
Wichtig ist ein guter Personalschlüssel. Ausreichend Vertretungskräfte die es Erzieherinnen ermöglicht ohne schlechtes Gewissen Urlaub zu nehmen und bei Krankheit zuhause zu sein.
In so gut wie jedem Land auf der Welt gibt es für diesen Beruf ähnliche Arbeitszeit Lösungen wie für Lehrerinnen und Lehrer, oder gar eine Gleichstellung. Als Erzieher habe ich neben meinen Stunden im Kindergarten immer zusätzlich abends und wochenends arbeiten müssen. Mein Entschluss Lehramt für die Grundschule zu studieren basierte allein auf diesem Missstand!!
Mein neuer Beruf ist immer noch sehr, sehr anstrengend, aber durch die sinnvolle Arbeitszeitenregelung kann ich wenigstens zu humanen Uhrzeiten meinen Papierkram erledigen und morgens halbwegs frisch vor den Kindern stehen.
Das ganze System muss von Grund auf renoviert werden! Sonst bleibe ich nicht der letzte, der abwandert!
Ich habe gerade meine Ausbildung zur Erzieherin angefangen und mir wurde direkt von Anfang an all meine vor-&nachbereitungszeit, die ich für pädagogisches Tagebuch, institutionsanalyse und die Vorbereitung auf Praxisbesuche und so nutzen soll, gestrichen damit ich auch da noch am kind arbeiten kann um das Team zu entlasten... Ab tag 1 habe ich allen Papierkram in meiner Freizeit machen müssen, in der ich ja gerade jetzt noch auf Arbeiten lernen muss.
Ja, Praktikanten und Auszubildente werden von Anfang an ausgenutzt, selbst Schulpraktiksnten. So groß ist fie Not, aber es darf so nicht sein.@@chimchim4162
Bindung geht vor Bildung ....
Ich arbeite im Kindergarten. Und wie haben regelmäßig Zeiten in denen ein Erzieher eine Gruppe über Stunden hinweg allein betreuen muss. Das sind 15-20 Kinder auf einen Erzieher. Ich war sogar einmal über 2 Tage hinweg der einzige Erzieher im kompletten kindergarten und musste knapp 20 kinder den ganzen Tag allein betreuen, bis auf eine halbe Stunde am tag in der die Leitung die Kinder übernommen hat damit ich pause machen konnte. Warum war das? Nun, wir hatten direkte Order vom Träger dass wir die kita nicht aufgrund Erziehermangel zumachen durften...
Da müsste man echt das Jugendamt einschalten. Wir haben vom Jugendamt die Auflage bekommen da wir die Aufsichtspflicht nicht erfüllen können dass Gruppen geschlossen werden müssen
Es fängt ja schon mit der Ausbildung an !!! Ich möchte so gerne Erzieher werden und bekomme keine finanzielle unterstützung
Heidi Mini pia-Ausbildung
@@beautybaby8592 ja, glücklicherweise gibt es das nun.
Aber vielen ist das zu anstrengend. Leider...
Ich frage mich, mit welchen Erzieherinnen das gestemmt werden soll um soviele neue Plätze zu gewährleisten. Ich bin Erzieherin und ich dachte immer, dass es ein Job ist, den ich auf ewig mache. Relativ schnell nach der Ausbildung ist mein Traum aber geplatzt, weil die Zustände einfach unfassbar sind. Wenn man mit 20 Kindern alleine oder mit einer zusätzlichen Kraft in der Gruppe steht. Oder im Hort in der Ausbildung mit vielen Kindern alleine dasteht und zum Teil die schulveranstaltung nicht besuchen kann, weil sonst keiner mehr da ist. Überstunden macht, weil mal wieder ne andere Kraft ausgefallen ist und man dann selber krank wird, weil man der Belastung nicht mehr stand hält… wenn Gruppen von schlechtem Personal in unfassbar schlechte Zustände und Gruppenstruckturen komplett runtergewirtschaftet werden. So nach dem Motto der nächste wird es dann wieder in Ordnung bringen haha. Wenn küchenaushilfen als Fachpersonal eingestellt werden, weil man merkte dass sie ein artverwandtes Studium machen, was aber trotzdem keinerlei pädagogischen Hintergrund hat. Oktoberfest, Ernte dank, Halloween, sangt Martin, Nikolaus, Weihnachten feiern und vorbereiten und nebenbei Elternabend, irgendwelche elterncafes, teamprobleme, teammeeting etc. Portfolio machen, Elterngespräche, Aktivitäten vorbereiten. FREUNDE!!! Sei es in privaten Einrichtungen oder in staatlichen Einrichtungen. Das Personal wird ausgebrannt und verlässt schon in den ersten 5-10 Jahren den Beruf wieder, weil es zu viel ist. Erzieherinnen sind am Limit und ohne die können garantiert keine 100.000 Plätze für Kinder zur Verfügung gestellt werden. Und ich sage es euch. Es geht noch viel schlimmer, als ich jetzt berichtet habe und das ist das traurige 😢
Und ich bin ehrlich. Ich nehme mir keine Arbeit mit nach Hause, weil mich das seelisch kaputt machen würde und das ist es mir nicht wert.
Ich würde den Bürokram nicht mit nach Hause nehmen. Sonst lernen die Chefs und Regierung nie, dass es so nicht geht
Einzige richtige
Wir haben 1 Laptop und 1 Computer für ca 20 Mitarbeiter/innen und keine Erw. arbeitsplätze. Also....
Auch in MV und Niedersachsen ist die Situation seit Jahren fatal. Egal welcher Träger, es werden seit Jahren Praktikanten und Sozialassistenten eingesetzt für Erzieherstellen.
Ja, das ist wohl wahr.
Fünf Jahre später und der betreuungsschlüssel ist in bawü von 3 Kindern im U3 Bereich auf 5 und im ü3 Bereich auf 12 gegangen... Da frage ich mich manchmal schon wieso ich diesen Beruf gerade lerne😅
Was Sachsen angeht hat es sich nicht verändert. Das was dort gesagt wurde kann ich in der Kita meines Sohnes bestätigen. Er ist gute 2 Jahre alt und die Gruppenstärke liegt bei 21 Kindern. Und meist sind es 2 Erzieher, wegen Krankheit, Urlaub, Weiterbildung, Schwangerschaft etc. . Heute ist er bspw auf Bitte der Kita zuhause, da extremer Personalmangel herrscht. Zum Glück habe ich noch zwei gesunde Omas, halt seine Uromas, welche bei der Betreuung helfen und ich habe die Möglichkeit von zuhause zu arbeiten, wenn nötig. Aber das hat oder kann nicht jeder. Es muss echt etwas passieren.
Ich bin Erzieherin und habe bis jetzt in 5 verschiedenen Kitas verschiedener Träger in NRW gearbeitet.
Mich macht es wütend wenn meine Kolleginnen oder Chefin berichten, sich Überstunden die sie leisten mussten, nicht aufschreiben oder Berichte Zuhause schreiben.
Soll ich das dann auch so machen? Wird das erwartet ?!?
Damit zeigt man nach oben doch nur, dass alles so weiterlaufen kann!
In der Praxis sieht das dann halt leider so aus, dass ich die Berichte und Dokumentationen während des Gruppengeschehens tun muss. Also ständig von den Kindern unterbrochen werde. Der Personalschlüssel beträgt dann oft 1: 8-13 plus der Laptop.
Mache ich den Kram vormittags, wo mein Kopf nicht so ausgelutscht wie nachmittags ist, ist die Kinderzahl höher, beträgt der Personalschlüssel 2: 20-24 plus die Arbeit am Laptop.
Der größte Stressfaktor im Alltag ist, dass man nicht Ein Teil mal konzentriert und ungestört zuende machen kann!
Was leider nie erwähnt wird, und die ganze Situation noch verschärft:
MAN DARF NICHT KRANK SEIN!!!
Ungeschriebenes Gesetz, das man aber durch Kommentare von Kollegen und Chefs von Ausbildung an beigebracht kriegt:
Ob du krank genug bist, entscheidest nicht du, sondern die Situation!
😂
Und das ist noch kranker als die Krankheit selbst!
In wirklich JEDER Kita bekam ich von Chefin Zweifel an der Ernsthaftigkeit meiner Krankheit und die Anweisung mit Kopf unter dem Arm zur Arbeit zu kommen. Alles andere ist unkollegial. Und das wenn man als "neuer" wo das Immunsystem eh erst Mal zurecht kommen muss, in 3 Monaten zweimal ein paar Tage eine Infektion auskurieren wollte!
Ungelogen, in JEDER Kita ist mir das passiert. Und dabei komm ich schon oft genug mit Kopfschmerzen und Mandelentzündungen arbeiten. Wenn mich eine Infektion aber so umhaut, dass ich nachts keinen Schlaf kriege, WILL ich mich ein paar Tage auskurieren DÜRFEN ohne Konsequenzen zu befürchten!
Da der Personalschlüssel immer schlecht ist, gibt es also auch keinen einzigen Tag, wo du Mal ohne schlechtes Gewissen oder Angst Zuhause auskurieren kannst!
Erzieherinnen kommen mit Mandelentzündung, Migräne, Mittelohrentzündung, komplett verstopfte Nebenhöhlen und Schlafentzug weiter voll arbeiten.
Warum? Weil die Reaktion und die Kommentare, die man abbekommt, wenn man krank war noch schlimmer sind!
Man braucht wirklich einen sehr gefestigten Selbstwert um da FÜR LANGE ZEIT gegen anzukommen.
Meiner Erfahrung nach gibt jede Erzieherin früher oder später dem Druck nach, vernachlässigt sich selbst, scheißt auf seine Gesundheit, einfach um wenigstens auf der Arbeit kein schlechtes Gewissen eingetrichtert zu bekommen.
*Der soziale Druck in Kindergärten in Bezug auf krank sein, ist enorm‼️*
Die Wut und Hilflosigkeit, die durch den Personalmangel entsteht, wird nicht nach "oben" abgelassen, weil es ja eh keinen interessiert, sondern nach unten, wo man zumindest erreichen kann, dass der Personalschlüssel durch krank erscheinende Mitarbeiter konstant bleibt.
DAS IST DIE WAHRHEIT in der Praxis!
Was würden wir Erzieherinnen dafür geben, wenn wir krank sein dürfen wenn wir krank sind, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen 🙏
Das ist für mich das schlimmste am Personalschlüssel, dass keine Krankheiten berücksichtigt werden, obwohl der Beruf ,zurecht, große Krankheitsausfälle zu vermelden hat.
Und die, die registriert sind, sind nur die die sich TRAUEN krank zu sein! Die Dunkelziffer ist immens ‼️‼️
Und die kranken Kinder sollen auch noch betreut werden, denn die Eltern müssen ja arbeiten.😷
@@Aha-cu9dk Kein Witz, ich hatte mal eine Mutter die ihr totenbleiches Kind morgens in den Kindergarten gebracht hat und im gehen hat sie noch angemerkt als ob es das natürlichste auf der Welt wäre "Achja, er hat sich heute morgen übergeben, da sollten sie vielleicht ein Auge drauf haben."
@@KingQwertzlbrmpf dieses Kind würden wir wieder mit nach Hause nehmen lassen, das ist zumindest in B W gesetzlich geregelt und hat Rückendeckung von Träger und Leitung.
@@sibylleheim5879 Das haben wir selbstverständlich auch gemacht. Allerdings hat es ein Machtwort von der Leitung gebraucht damit die Mutter eingesehen hat dass sie ihr Kind wieder mitnehmen muss. Wobei "eingesehen" hier das falsche Wort ist, sie hat es nicht im geringsten eingesehen warum wir ihr krankes Kind nicht betreuen können aber sie hat es wieder mitgenommen.
Du hast zu wenig selbstvertrauen die können dich nicht rausschmeißen weil es keinen Ersatz gibt. Sag das du nicht kommen kannst und bleib zu hause bis du gesund bist denn es kann ja nicht der Wunsch der Eltern sein das ihre Kinder krak werden.
Ich wüsste gern auch mal folgendes, denn darüber spricht niemand: ich bin jetzt 57 Jahre bin Erzieherin in einer großen Kindertagesstätte mit Inklusion. Die Arbeit dort ist sehr anstrengend. Was tut man eigentlich für älter werdende Erzieherinnen, die nicht aufhören können zu arbeiten weil sie das Geld brauchen es aber psychisch und physisch einfach nicht mehr aushalten mit dem ganzen Stress? Was ist mit diesen älteren Frauen? Sollen sie mit 60 noch auf dem Boden mit Kindern spielen, die sie dann Oma nennen? Sollen sie mit 65 noch Kinder heben und mit der Lautstärke zurecht kommen? Was passiert mit älteren Erzieherinnen, wenn sie noch einen Job bewältigen MÜSSEN, aber nicht mehr so können wir sie gerne wollten darüber redet niemand das würde mich mal interessieren
Nichts passiert ,ich habe über 40 Jahre in Kitas gearbeitet . Krippe und Ki dergarten,trotz kronischen Schmerzen aus Gründen einer Autoimmunkrankheit . Es zählt nur deine Anwesenheit ,sonst nichts .Für ihre Personal gibt es kein Erbarmen .Wehe du bringst nen Krankenschein , auch wenn du dich Jahre lang mit Schmerzmittel betäubt hast .Dann zählt nur ,die ist nicht da . Manchmal fühlte ich mich wie ein Sklave der auch noch immer lächeln musste .
Tja da schweigt die Welt 😞
Ich bin verwirrt - was meinst du denn, was getan werden sollte??? 🤷🏼♀️
Es geht doch letztendlich allen Menschen so, die in einem physisch oder psychisch anstrengenden Beruf arbeiten, dass es im Alter anstrengender wird. Was ist z.B. mit Pflegekräften?
Als Erzieherin kann ich nur sagen: Qualität muss von der Gesellschaft dringend neu definiert werden. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Kinder bis 3 Jahre am meisten die Bindung zur Mutter/Familie benötigen. Es gibt nicht nur äußerlich sichtbare Entwicklungsaufgaben. Das Gehirn eines Kindes ist bis 18 Monate nicht in der Lage, damit klarzukommen, von der Mutter getrennt zu sein. Bis 3 Jahre macht eine Gruppenbetreuung wissenschaftlich belegbar keinen Sinn. Kinder in dem Alter brauchen keine Bildung, die der Schule ähnelt, sondern eine gute Bindung und ganz normale Alltagserfahrungen in einer Umgebung, die Geborgenheit spendet. Es heißt nicht umsonst "Nestwärme" und viel zu viele Mütter ignorieren ihre eigenen Gefühle, wenn sie ihre Kinder nur mit großem Schmerz in dem Alter abgeben. Unsere Gesellschaft sollte dringend darüber nachdenken, was uns unsere Kinder wert sind. Ich verstehe nicht, warum die Kinderärzte und Psychologen nicht den wilden Alarm machen, der anhand der heutigen Kenntnisse nötig wäre. Jeder kann inzwischen wissen, dass Krippenkinder einen Cortisolwert von Managern haben. Und zwar etwa 90 Prozent von ihnen. Dieser Wert bleibt häufig bis sie 15 Jahre alt sind. Die Gefahr frühzeitig einen Herzinfarkt oder Depressionen zu bekommen ist bei diesen Menschen besonders hoch. Diesen Stress, den die U3 Kinder haben, kann keine Mutter leichtfertig in Kauf nehmen wollen. Wir brauchen eine gute, wertschätzende Aufklärung, die das Kind, um das es ja schließlich geht, wieder in den Fokus rückt.
Mensch, Leute, können wir bitte von diesem Mutterkult, übrigens eine Nazihinterlassenschaft, mal wegkommen? Fakt ist dass Kinder unter 3 mehrere feste Bezugspersonen haben können. Wo taucht denn sonst bitteschön der Vater auf? Den vermisse ich hier ziemlich. Eine gute U3 Kita hat für jedes Kind eine feste Bezugsperson. Dann ist das kein Problem. Ist das nicht gegeben, ist es allerdings ein sehr großes. Auf jeden Fall ist es wissenschaftlich widerlegt, dass Kinder, die nicht bis 3 bei der Mutter sind, Schaden davon tragen. Im Gegenteil, eine extreme Mutterfixierung in den ersten 3 Jahren kann für die weitere Entwicklung des Kindes problematisch werden, weil sie die Selbständigkeit behindern kann.
@@Kaihua-bi8od Das finde ich schon ziemlich hart, nichts, was @God is good geschrieben hat, hat etwas mit "Mutterkult" zu tun. Und hier die Nazis zu zitieren - beim Thema Kindererziehung, die es seit Menschenbeginn gibt - ist doch etwas übertrieben. Hast du dich mal mit den Studien auseinander gesetzt? Ich sage nicht, dass die Mutter die einzige Bezugsperson sein muss. DIe Realität in den KiTas ist aber leider nicht eine 1:1 / 1:2 / 1:3 Konstellation. Wenn es so wäre: schön! Aber hier schreiben ja viele Erzieherinnen von einem krassen Gegensatz und auch davon, dass man den Kindern eben nicht gerecht werden kann. Ich finde eher so eine SItuation problematisch für die Entwicklung eines Kindes, (ungewollte) Vernachlässigung und "Abfertigung" statt Aufmerksamkeit.
Kaihua 2016 Denkst du eingentlich vorher über das was du schreibst nach??? Bis auf sehr wenige Ausnahmen widerlegen die Erzieher/innen deine Aussagen. Die haben natürlich alle keine Ahnung und liegen total falsch. Bist wohl der Meinung, Säuglinge gehören sofort nach der Geburt in Fremdbetreuung. Ich hoffe bloß, du hast keine Kinder und bekommst auch nie welche... Gerade bei diesem Thema sollten sich viele mal vorab genau informieren bevor sie ihren Stuss hier ablassen.
@@dahoambleiber Direkt persönlich werden, ist natürlich immer hilfreich in dieser Diskussion;) Genau wie jede andere Fachrichtung sehen auch Erzieher:innen dieses Thema sehr unterschiedlich. Aber wer hier kommentiert hängt auch mit der Dynamik von Social Media zusammen. Man braucht keine eigenen Kinder, um sich mit dem Thema zu befassen. Sonst könnte ich als Sinologin, aber Nicht-Chinesin, ja auch nicht zu China forschen. Allerdings habe ich auch selbst 2 Kinder. K1 war ab 11 Monaten in der Kita und das war ganz phantastisch für seine Entwicklung. Mein Mann wollte eben nicht länger zuhause bleiben, sondern wieder arbeiten. Da war das die beste Lösung für alle. K2 ist jetzt noch zu klein, hat aber einen Platz ab Sommer. Wie gesagt, jeder Familie ihr eigenes Modell. Am schönsten wäre echte Wahlfreiheit...
@@jezedrana Naja, also ich das schon sehr stark mit, dass immer nur die Mütter adressiert werden, wenn es um Betreuung geht. Teilweise auch mit viel sozialem Druck. Und das ist tatsächlich ein Überbleibsel der Nazizeit, zum Teil zumindest. Ansonsten liegen wir argumentativ nah beieinander. Ich hatte ja geschrieben, dass gute Qualität und richtige Bezugspersonen der Schlüssel sind. Gerade im U3 Bereich ist das enorm wichtig. Wie haben sehr gute Erfahrungen mit unserer Kita gemacht (im Schnitt 4 Erzieher für 10 Kinder). Aber das ist leider noch (!) nicht die Regel.
ihr wollt Qualität. ihr bekommt keine - die Rahmenbedingungen akzeptiert kein taffer Mensch. Ein taffer mensch flüchtet bevor er kaputt geht. Und die anderen nehmen den Beruf gerade mal so ernst, dass sie keinen Burnout bekommen
Durchgearbeitetete Mittagspause, bei der Vorbereitung von Festen, Elternabenden, Elterngesprächen, Hausbesuche tw. Überschreitung der Schichtzeit, Samstags ein paar Mal im Jahr Ausflüge auch bzgl. Elternabeit, nach Elternabenden nichtmal eine annähernd eingehalten nächtliche Ruhezeit, Nachfragen, ob man wirklich krank genug war um sich krank zu melden, und Vorbereitung und Nachbereitung in der Regel zu Hause. Wenn man seine Arbeitnehmerrechte dann anspricht, bekommt man zu hören, dass die Tage für alle lang seien.
Was ist denn das, dass in unterschiedlichen Bundesländern der personalschlüssel ganz anders aussieht? Sind in einigen Bundesländern die Kinder und die erzieher weniger wert?
Das Land braucht 100.000 neue erzieher und die werdet ihr in den Umständen nie erreichen... Traurig
Das Land braucht keine Erzieher. Die Kinder brauchen ihre Eltern, ganz einfach
Ja, so sieht es aus....schade, dass die eigentliche Arbeit mit den Kindern zu kurz kommt.
Portfolio, Entwicklungsgespräche, Eingewöhnungsgespräche, Auswertungsgespräche nach Eingewöhnung, Elternabende, Elternnachmittage, Qualitätsmanagement, Standards, die nur starr sind, Feste, Feiern, Oma-Opa-Tage.....und und und......Diese Liste lässt sich fortsetzen. Keine Vor- und Nachbereitungszeit....alles irgendwie nebenbei.
Inzwischen bin ich soweit, dass ich Arbeit liegen lasse, um den Kindern gerecht zu werden. Dafür muss ich mich dann bei meiner Leitung rechtfertigen. Es ist zum verzweifeln.
Ich arbeite in einer Kita in MV, bei einem großen städtischen Träger.
Der Druck von oben (Geschäftsführung, Leitung) und von außen (Elternschaft) ist enorm.
Es wird wirklich Zeit, dass sich etwas ändert......so geht es auf Dauer nicht weiter. Die schlechten Rahmenbedingungen schaden auch den Kindern.
Sorry, ich binvor 42 Jahren mit 3 in den Kindergarten gekommen. Man durfte dorthin wenn man trocken war und seine Schuhe selbst binden konnte... wir wurden gefördert. Es gab genug Personal. Aber es gab keine übergriffigen Entwicklungsgespräche.. bei meiner Schwester wurde sich fa eingemischt und geurteilt...aber die Betreuung war beschissener als damals bei uns.
Trotz dieser Pseusoförderungskacke. Ihr fördert nichtmal sauber die Feinmotorik..
Kann am Ende der Kita jedes Kind eine Schleife? Wie lange bleiben Kinder mitvollgemachter Windel? Mehr als 30 Minuten?
@@bermudadreieck2320 Volle Windel: keine 5 Minuten....ich habe einen sehr empfindlichen Geruchssinn...😄
Schleife binden: ist nicht zwangsläufig Kita-Sache....wir unterstützen natürlich gerne....ich weiß, Sie finden meine Antwort unmöglich. Aber damit kann ich gut leben.....LG
Man muss die Arbeit einfach blockieren. Wir tragen das ( als Frauen) schließlich mit. Frau füllt aber immer wieder Lücken...
Endlich Mal die Wahrheit Liebe Eltern achtet auf eure Kinder .Bleibt lieber mindestens 2 Jahre zu Hause .Es wird immer von der Politik schöngeredet .Nur den sozialschwachen Kindern kommt eine Kita zu gute .
Interessant. Wir haben das Jahr 2021 und ich hab in Bw einen Betreuungschlüssel in der Krippe von 1:5 Kindern und das seit 2011. Laut Träger steht uns keine dritte Kraft zu und die wäre für uns Erzieherinnen und die Kinder in der Arbeit sehr wichtig. In der Krippe ist die normale erste halbe Stunde bei Öffnung für alle Kinder als Randzeit bewertet. Jedoch schwankt es an der Kinderzahl die in dieser Zeit da sind. Zweite Kraft kommt erst um 8Uhr. Sollte ich in dieser Zeit wickeln müssen ,hab ich die anderen im Schlepptau. Des weiteren müssen wir bedingt durch Covid die Kinder an der Eingangstüre übernehmen und ausziehen. Je nachdem wie es den Kindern geht ein höllischen Stress. Von wegen Betreuungschlüssel 1:3 Kindern in BW.
Ganz genau. Wird schöngerechnet. Passt hinten und vorne nicht.
"Es ist die Hingabe der Erzieher, die das System am Laufen hält". Nein, es ist auch die Unfähigkeit, Nein zu sagen! Ich würde nie diese Arbeit nach Feierabend mit nach Hause nehmen und in meiner Freizeit Verwaltungskram machen.
"Die Unfähigkeit nein zu sagen..."
Ja, schön... was zum F*** sollen wir den machen? Eltern und Kinder quasi am ausgestrecktem Arm verhungern lassen? Ja, vielleicht sollten wir das machen. Vielleicht ändert sich dann etwas - wenn es flächendeckend passiert.
Aber: Dann muss man auch da stehen können, einem Kind sagen:"Noja, für Dich hab ich keine Zeit".
Kannst Du das?
@Gregor Onkh ich bin auch Erzieher und es ändert sich erst was, wenn man sich selbst treu bleibt und Grenzen setzt. Dieses kranke System funktioniert nur, weil eben viele meinen, dass es nicht anders geht und sie leiden müssen. Das Leiden geht so lange weiter bis man selbst die Grenze setzt. Und das muss jeder für sich entscheiden, wann dies geschieht! Irgendein Fremder (Politiker, andere Kollegen...) wird das nicht für einen übernehmen.
Kinder sind wichtig, doch sich selbst sollte man auch nicht im Stich lassen. Und wenn wir uns selbst nicht treu sein können, was werden da die Kinder von uns lernen? Das man für andere Leiden muss? Das ist ein ewiger Kreislauf des Leidens, den nur jeder für sich selbst durchbrechen kann.
Ich würde nie in meiner Freizeit die Arbeit machen.... das ist krank... somit werden die Probleme weiter steigen!
Der ganze Schreibkram kann mich mal .Wenn es in meiner Arbeitszeit nicht möglich ist ,dann bleibt es .Die Kinder sind mir wichtiger .Jetzt mal ehrlich ,was soll passieren wenn man den Schreibkram einfach lässt wo er ist ,in der Schublade ? Nichts passiert ,weil es eigentlich niemanden interessiert.
Bei uns in Niedersachen sind es 3 Gruppen mit je 2 Erziehern und je Gruppe 25 Kindern
Nicht nur Krippen Kinder sondern Hort Kinder musste vor die Auge gehalten werden. Die brauchen ebenso genügende Personalschlüssel
So ist es .
Willkommen in 2022, es ist immer noch schlimm, hat sich was verbessert? Nicht genug.
Nicht wirklich ,!
Was für eine Geschichte, 1zu 3. Ich Weiß es nicht, wieviel Arbeit von der Arbeit bringe ich nach Hause, was nicht bezahlt wird und die Erwartungen des Trägers steigen enorm, sodass die Gehaltserhöhungen hängen nicht mit Arbeitserfahrungen zusammen sondern mit vereinbarte Ziele, ob sie erreicht sind, ist auch ein THema.
Das ist eine Unverschämtheit vom Träger, der braucht wohl keine gesunden Erzieher.
Momentan läuft die Kampagne "KiföG - So geht's! Qualität hat Vorfahrt!"
Bitte hier unterschreiben:
www.openpetition.de/petition/online/kifoeg-so-gehts-qualitaet-hat-vorfahrt/
Mehr Informationen auf:
www.liga-hessen.de/wir-ueber-uns/kampagnen/kifoeg-so-gehts/
Gerade ist die Statistik "Der Personalschlüssel in Kindertageseinrichtungen 2017" erschienen:
www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/Soziales/KinderJugendhilfe/KindertageseinrichtungenPersonalschluessel.html
Was hier ja übrigens völlig durcheinander geht: es wird nur der Schlüssel für U3 besprochen. Kita bedeutet ja aber alle Altersstufen bis 6 Jahre (mindestens 2-6).
und der erwachsene kann einfach gehen... das kind nicht.
Im alten kiga hab ich gekündigt weil ich Unterfordert war! Ich hatte Minusstunden... Da war ich glaub ich die einzige erzieherin in ganz Deutschland....
Ist diese Stelle noch zu haben? 😀
@@sibylleheim5879 wieder. meine nachfolgerin hat nach nur einem halben jahr wieder gekündigt :) also da willst du wirklich nicht hin :)
Ich war früher uch im Kindergarten Tätig und war auch am Ende oft krank und musste einen anderen Veruf suchen, weil es nicht mehr ging. Ich arbeite heute nicht mehr mit Kindern. Betreuungsschlüssel Baden- Württemberg wäre bei mir ein Traum gewesen mit drei, ich hatte 7 bis 9Kinder zu betreuen.
Welchen neuen Beruf hast du gewählt?
@@jisue3517 ich bin Triebfahrzeugführerin
Es gab Tage, da hatte ich alleine 12 Krippenkinder.
Nun im Kindergarten ist's tatsächlich noch schlimmer..uns wird zum Teil zugemutet, dass wir zu zweit 42 Kindergarten Kinder betreuen, auf engsten Räumen. Das ist nicht nur für uns unzumutbar, sondern auch für die Kinder.
Ich stand nicht selten mit 20 Krippenkindern alleine da, es war einfach keiner da ,der helfen konnte. Das ist nicht ausgedacht, es ist die reine Wahrheit .Wenn man Glück hatte ,ist die Reinigungskraft mit rein gekommen ,und hat die etwas grösseren Kinder angezogen .Manchmal war es wirklich zum weglaufen ,ging aber nicht ,man konnte die Kinder schließlich nicht alleine lassen. Selbst zur Toilette zu gehen war fast unmöglich und die Kindertoilette musste benutzt werden.Ich würde keiner jungen Frau oder jungen Mann raten ,diesen Beruf zu ergreifen .Die armen Kinder,um die geht's ja eigentlich.
Wenn in so einer Situation etwas passiert bist Du diejenige die vor Gericht geht weil du dazu ja gesagt hast
Ich hatte auch schon mehr Krippenkinder .😢
10 stunden in der Kita .... und dann hat keiner Zeit ......
Ich würde mein Kind nicht in fremde Hände geben bevor es mir alles erzählen kann.
Die Qualität der Erzieher ist top! Jetzt soll die Ausbildung verkürzt werden um mehr Auszubildende anzulocken..---> schlechtere Qualität..
Warum nicht einfach mehr Geld zahlen? ..----> mehr Interesse für den Beruf, gleiche top Qualität
Wo liegt das Problem?
Von kürzen habe ich nichts gehört.. die Ausbildung soll demnächst bezahlt werden soweit ich weiß.
Also ehrlich 3 Jahre würde die Ausbildung auch passen. Mit 5 Jahre das schreckt jeden ab. Früher war das auch nicht so lange mit der Ausbildung und wir haben auch keinen Schaden davon getragen. Heute wird da so ein Tamtam daraus gemacht. Wie gesagt 3 Jahren würde reichen
@@bettinabindreiter524 sorry, ich bin EZ seit über dreißig Jahren. Früher stimmte das Verhältnis, die Arbeit in der heutigen Zeit ist damit überhaupt nicht mehr vergleichbar. Früher gab es kaum "über Mittag" Betreuung, heute essen die Kinder im Kindergarten und werden bis in den Spätnachmittag/Abend betreut. Früher wurden Kinder mit besonderem Betreuungsbedarf nicht im Kindergarten betreut-nur in absoluten Ausnahmefällen, heute ist das Standart. Früher gab es Elterngespräche nur "bei Bedarf", heute gibt es sie zweimal im jahr- für jedes Kind. Elternabende und gut durchdachten Ausflüge kommen dazu, Projektarbeit, nur um ein paar Beispiele zu nennen. ALL DAS muss gut durchdacht werden, vorbereitet werden, nachbereitet werden, dokumentiert werden.alles.mit pädagogischer Zielsetzung.
Es müssen für jedes Kind Entwicklungsdokumentationen erstellt werden.
Die fünfjährige Ausbildung ist nicht umsonst so komplex.
auch in Bawü besteht ein Personalschlüssel von 1 ErzieherIn auf 5 Kinder
Loewenzahnblume , in Hamburg 1 zu 7 bei den 0-3 Jährigen und ca. 1 zu 13 bei den 3-6 Jährigen
Ach.... Und wer kontrolliert das?
25 Kinder mit 2 Erzieherinnen ist üblich... Natürlich oft mit einer Teilzeitkraft. Meine Gruppe ist gut aufgestellt, zum Glück... Es fehlt aber oft jemand durch Vertretungen🙄 Nicht gut🤔
Ich suche händeringend einen Kontakt zu jemanden, der oder die es fertigbekommen hat eine Umschulung aus dem Beruf raus über das Amt zu bekommen.
Kriegt man doch mit Handkuss
Zum einem bin ich selber betroffen ich bin zurzeit in der Ausbildung als Erzieherin und mache das in der kita altäglich durch und verwandte von mir sind in der pflege tätig das ist nur traurig zb in der kinderpflege Ausbildung bekommt man kein cent dafür was man alles leisten muss
Bessere Personalschlüssel bringt nichts wenn das Personal fehlt.
Selbst 6,5 Mitarbeiter pro Kknd ist für Krippenkindern zu wenig. Allerdings selbst , wenn es anders wäre, der Markt für Personal ist leergefischt.
2:23 das hab ich gerade auch und ich bin noch mitten in der Ausbildung
Man kann doch nicht die Stiftung fragen, die die Agenda 2010 politisch entworfen und durchgesetzt hat.
..und was ist mit dem Stress die die Kinder aushalten müssen?
Kann da mal jemand hinschauen?
Mir geht das sowas von gegen die Menschlichkeit..
Sorry,allein die Verantwortung für 10 Kinder? Und gezeigt wird ein Kind unter 3? Das macht mich sooo wütend..aber ich sehe keine Eltern die Sturm laufen..dann scheint es gewollt
Ich glaube den meisten Eltern ist es egal.
Und jetzt wundern sich alle, was aus diesen Kindern geworden ist... .
Aus diesen Kindern können nur Mitläufer werden, weil sie lernen sich anzupassen und unterzuordnen
Es gibt noch viel viel zu wenig Verständnis für das ausgebrannt sein von Erzieherinnen. Wie kann man im schönsten Shop der Welt sich so anstellen? Das ist doch wunderbar, jeden Tag mit Kindern zu spielen Solche oder ähnliche Sprüche bekommt man immer wieder zu hören. Wann müsste viel mehr Verständnis haben für psychisch und physisch ausgebrannte Erzieherinnen es ist ein Verdammt anstrengender Job mit wenig Lobby und wenig Gehalt. Ich würde ihn nicht wieder machen.
Erzieherin
Kindergärtnerin
war
noch nichT m
Berufswunsch ich mag Kinder
aber
nichT so viele
auf einmal A no go for me
Ich habe auch 2 1/2 Jahre als Erzieher im Kindergarten gearbeitet, aber Berichte und Schreibarbeiten mit nach Hause zu nehmen?
Klar ist zeugt das von einer fleißigen Arbeitshaltung , aber sollte das der Maßstab sein für alle ?
Ich war immer strikt dagegen meine Freizeit und den Beruf zu verbinden. Kein Wunder das viele krank werden , wenn man sich die Arbeit unbezahlt mit nach Hause nimmt .
Ich hatte damals auch eine Kollegin, die einzige in einer Einrichtung mit 11 Fachkräften, welche die Berichte und Projektarbeiten mit in den Feierabend genommen hat . Im ersten Moment kann man jetzt natürlich davon ausgehen , dass dies sehr verbindlich ist . Es hat aber eher für mehr Druck und Stress bei allen anderen gesorgt , die sich schlichtweg geweigert haben diese Grenze zu überschreiten.
Deswegen halte ich es für kritisch eine so ungesunde work / life Balance als eine gute Lösung darzustellen.
Bei uns sind die Erzieherinnen hauptsächlich stinkt faul.
Auch nach 4 Wochen 6 Kinder 3 Erzieherinnen sind sie noch so gestresst das sie nicht pünktlich zum Normalbetrieb kommen können.
Es waren nur die Großen da.
Stimmt leider auch immer häufiger😔
Das gibt es auch ,die Alten ,die richtig was ab können ,gibt es bald nicht mehr .
Das ist ja furchtbar 😫😫😫
Es wird Zeit etwas zu verändern! Wir bringen den Stein ins Rollen: #Kitahelden
ua-cam.com/video/LY9-18H_4j0/v-deo.html
Tja, da haben Sie natürlich Recht. In Hessen wäre es dringend notwendig, die Mängel des HessKiföG zu beseitigen. Dann wären wir schon einen Schritt weiter:
udo-brechtel.de/kifoeg/
ich
konnte 3
jahre zuhaus bleiben b m TöchTern
da ich 100 % veranTworTung haTTe
weil
d. jeweilige VaTer
musste sein
Leben leben
...
genießen whaTever
Viel Spaß beim zuhören und mitmachen. studio.ua-cam.com/users/videolT7UNtfnoqk/edit
die ersicher haben nichts auszustehen
Kleine Kinder gehören zur Mutter, zum Vater, zur Oma, zur Opa und nicht in die Hände von bezahlten fremden Personen!
Und dass finanziert wer?
@Bianca Elfulfrik Wir brauchen Luft zum Atmen und Liebe um Glücklich zu sein. An diesem Grundsatz hat sich alles auszurichten. Tut man das nicht, entstehen Stress, Unzufriedenheit und Krankheit und diese Folgen kann sich keine Gesellschaft leisten.
Alesius wenn wir von Liebe und Luft leben könnten wäre bestimmt schon längst ein schlauer Kopf darauf gekommen eine Steuer auf das Glück zu erheben
Einen glücklichen, in sich selbst ruhenden Menschen kann man nur schwer manipulieren. Da wäre also nicht viel Geld mit zu verdienen. Ein Mensch voll mit Fürchten, Ängsten und Zweifel kann man hingegen ganz gut für eigene Zwecke benutzen.
Meine Güte, das soll die Lösung sein? Nee, echt nicht.
💛💛💛💛💛😊⛅☔🌛
die weiß schon wie die an mehr geld kommt so siehts aus
🍰🍰🍰🍰🍰🍰🍰
Nicht adäquat betreuen, aber impfen! Das macht man mit unseren Kleinsten ...
Den Zusammenhang versteh ich aber mal gar nicht.???
Das ist Problem hat man im jedem Beruf
Ja bloß das einem der Computer nicht anschreit und irgendwas von einem will zum Beispiel für diese Berufssparte
Ich bin ebenfalls in der Ausbildung zur Erzieherin. Es wäre ja nun auch keine Lösung den Beruf dadurch ganz abzuschaffen indem man berufstätigen Eltern mehr Geld giebt, aber ich finde man müsste bessere Arbeitsbedingungen in den Kitas schaffen und das erreicht man nicht mit kostenlosen Kitas und auch nicht indem die Erzieher noch dokumentieren müssen was die Kinder für Fortschritte machen. Wenn Eltern ihre Kinder aufwachsen sehen möchten dann sollen sie diese doch bitte erst abgeben wenn diese Laufen und schon verständlich sprechen können. Tatsächlich sind in unserer Klasse fast genauso viele Jungs mit drinne. Ich mit meinen 16 Jahren finde generell unsere häutige Gesellschaft dumm. Kinder werden abgegeben und die alten Menschen werden in altersheimen abgestellt wo sie dann bis zu ihrem Tod vor sich hinwegetieren und warum. Weil erwachsene arbeiten müssen um jung und alt zu ernähren. Was dabei zu kurz kommt sind die zwischenmenschliche Beziehungen. Die Politik diskutiert und hat von den eig Problem doch keine Ahnung. Die Statistiken stimmen, aber wie das im eig aussieht darum machen sich die da keinen plan drüber.
Wenn du das jetzt schon so klar siehst, wirst du als Erzieherin nicht glücklich.
Jasmin Dick ich gebe dir voll und ganz recht, was du sagst ich würde den Beruf heute nicht mehr machen. Auf keinen Fall.