Mit vier Jahren. P.s. Mein Vater meinte wir machen einen Ausflug dabei fuhren wir dorthin, er hat mich also angelogen und das ist die erste Erinnerung die ich von meinem Leben habe.
Mit 3 Jahren. Ich weiß es noch genau, obwohl es schon 55 Jahre her ist. Als ich am Tisch mit den Spielsachen stand, hat sich meine Mutter plötzlich umgedreht und ist gegangen. Ich fing an zu weinen und wollte ihr nachlaufen, bin aber im Türrahmen mit einer Erzieherin zusammengestoßen, die mich einfach wieder "reinbugsiert" hat. Keine schöne Erinnerung!
Mit 4 in die Kita gekommen. Eine wundervolle Zeit dort und meine Erzieher erkennen mich nach 20 Jahren immer noch xD Traumjob Heilerziehungspflegerin gewählt und jeden Tag von Kinder umgeben. Stressig, laut aber auch wunderschön und erfüllten. Ich liebe meinen Job ❤
Arbeite seit 6 Jahren als Erzieher und bin seit einem halben Jahr in der Leitungsposdition und sooo dankbar, dass es eine vernünftige Reportage gibt, wie unser Beruf wirklich ist. Man bekommt immer noch zu hören: Erzieher trinken nur Kaffee und spielen mit den Kindern. Das man jeden Tag danach total fertig ist und einfach nur noch schlafen möchte registrieren nur die wenigsten.
Da stimme ich dir absolut zu, das ist leider das Problem. Ich habe oftmals das Gefühl, dass Leute, die nicht selber in diesem Beruf sind überhaupt nicht sehen, wie anspruchsvoll das Ganze ist. Ich bin gerade zwar nur auf dem Weg dazu, Sozialassistentin zu werden, aber allein dadurch, was ich in den letzten sechs Wochen gelernt habe, habe ich noch so viel größeren Respekt vor diesem Beruf als schon vorher😮
Ich war mal mit einer 17-Jährigen mit meinen drei Kindern auf dem Spielplatz. Nach einer halben Stunde fragt sie mich ganz entgeistert: Wie schaffst du das den ganzen Tag lang? Ich bin ja jetzt schon platt! Die Arbeit mit Kindern ist anstrengend, aber super befriedigend - und man wächst rein! Nach 20 Jahren in der Softwareentwicklung habe ich jetzt ein Studium für Grundschullehramt begonnen.
Bin seit 2001 Erzieherin. Erst in einem Schulhort und seit 2018 in einer Kita. Man darf nicht vergessen, das in dem Video gerade Ferien waren, d.h. es sind ja noch mehr Kinder im Normalfall. Und auch eine kleinere Einrichtung. Also für uns Erzieher/innen "noch entspannend" . 🫣🤭 Der normale Alltag/Wahnsinn ist wesentlich krasser. DENNOCH TAUSEND DANK, DAS AUCH UNSER BERUF MAL INS LICHT GERÜCKT IST, und ansatzweise zeigt, wie die Realität ist. 🙏🏼💪🏼 Danke für deine Nerven, die du da gelassen hast. 🙏🏼
Ich als Erzieher, bin Dankbar für solche Reportagen. Pädagogik wird immer noch von der Gesellschaft unterschätzt und das Gehalt ist mittlerweile zwar besser aber lange nicht angemessen.
Als eine Person, die gerade Quer Einstieg als Sozialassistentin macht muss ich dir absolut beipflichten, ich war mir schon vorher bewusst und das war auch einer der Gründe, warum ich die Ausbildung mache, dass der Beruf in den letzten 20 Jahren deutlich mehr Pädagogik bekommen hat, ich finde aber tatsächlich total unterschätzt, wie wenig Wertschätzung und wie viel Arbeit es ist und auch wie anspruchsvoll die Ausbildung ist. Ich bin jetzt seit 6 Wochen dabei, weil bei uns schon Anfang August Schule angefangen Hat und es haben nicht nur viele im ersten Jahr abgebrochen, weil sie gemerkt haben, das ist doch nichts für sie, sondern auch jetzt haben schon wieder zwei Leute abgebrochen, weil es nicht funktioniert hat, diese Ausbildung ohne Bezahlung zu machen, nebenbei zu arbeiten, weil das Arbeitspensum zu groß war. Ich würde mir so sehr wünschen, dass Menschen wertschätzen auf diesem Beruf sehen, denn ich denke das ist auch ein großer Faktor, warum auch viele, die mit mir gerade Sozialassistentin lernen nicht Erzieher werden wollen oder auch nicht dauerhaft in diesem Beruf bleiben wollen
Ich denke ein großes Problem ist auch der Personalmangel und häufige Ausfall aufgrund der vielen Krankheitserreger in den Kitas. Das steigert den Stresspegel natürlich enorm. Auch das es sich um eine unbezahlte Ausbildung handelt und generell das Stigma (und in gewissen Kitas auch die Behandlung von männlichen Kollegen) hindert viele daran dem Beruf eine Chance zu geben. Bei dem Gehalt möchte ich dir jedoch wiedersprechen. Mit 3300€ Einstiegsgehalt im öffentlichen Dienst ist man sicherlich kein Topverdiener, aber sicherlich im oberen Durchschnitt, was die Bezahlung von Ausbildungsberufen angeht.
@ioannis2201 Darf ich fragen wie aktuell die Personallage je Gruppe bei dir ist? Ebenso interessiere ich mich wie viele Kinder Ihr in euren gruppen habt. Migrationskind, Faktorkinder etc? Für mich persönlich: Das größte Problem sind oft nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern. Da fässt man sich oft an den Kopf. Die Wertschätzung & die Wahrnehmung ist nicht bei allen da. Ob ich meinen Beruf nochmal erlernen wollen würde, kann ich nicht direkt bejahen. Aber verneinen auch nicht, da die kleinen so viel zurückgeben! LG. phil
Mir blutet als Grundschullehrerin da echt das Herz. Kita legt noch vor uns den Grundstein für Lernen und Soziales. Es wäre so wichtig, dass weniger Kinder in einer Gruppe sind. Man hats ja gesehen: es werden tolle pädagogische Angebote verwirklicht aber ich verstehe auch, dass diese nicht mit 15-20 Kindern pro Person realisiert werden können. Es geht wirklich auf Kosten der Kinder. In der Grundschule gehts ja mit den systematischen Mängeln gleich weiter. Einfach nur traurig 😢
da blutet einem nicht nur das Herz, da wird man wirklich auch sauer 🥺 da gibt es tolle Leute die sich so ins Zeug legen, und was haben die dann letztlich davon .. irgendwann Burn Out etc. Nicht nur im Kindergarten.. auch in anderen Sozialen Einrichtungen ist es der Wahnsinn.. sei es in Deutschland oder Österreich. Und man kann einfach gar nichts tun 😓
Mir tut es immer sehr leid um die ganze Arbeit in der Kita die wir in Individualität & Partizipation stecken. Und in der Grundschule ist dann alles weitgehend fremdbestimmt und nicht am Kind orientiert. Alle müssen gleich sein, Bewegungsdrang wird unterdrückt, Hausaufgaben… Schule empfinde ich als nicht artgerecht.
Bei uns im Ort gibt es keine Gruppen mehr. KÖNNEN Sie sich sowas vorstellen??? Alle zusammen gemischt. Dürfen in jeden Raum usw. Offenes Konzept nennt sich das. Ich finde das höchst gefährlich
Was ist mit dem ganzen Verwaltungskram? Portfolios, Sprachstandserhebungen, Elterngespräche, Planungen, Reflexionen, Praktikantenanleitungen, Runde Tische, Kooperatioben mit Schulen, Frühförderstellen, Jugendamt, Gesundheitsamt, Entwicklungsstanderhebungen, und und und. Das komnt alles noch on top oben drauf . Das was hier gezeigt wird, ist doch nicht mal die Hälfte unseres Jobs.
Gibt's das heutzutage alles überall? Glaub als ich klein war gab's sowas nicht (Portfolios, Sprachstandserhebungen, Frühförderstellen, Entwicklungsstanderhebungen...) War aber nicht in einer Kita sondern in einem römisch-katholischen Kindergarten...
Genau das dachte ich auch. Es wird hier etwas einfach und beschaulich dargestellt. Ich finde, gerade die Beschäftigung mit den Kindern kommt doch bei dem ganzen Papier- und Organisationskram viel zu kurz heutzutage. Es kommen ja auch noch Vorbereitungen und Durchführung der Elterngespräche, Weihnachts und andere Feiern, Geburtstage, Projekttage etc. dazu was einen Wahnsinns Aufwand ausmacht. Wahrscheinlich hat bei der Zeit der Doku es nicht im Ansatz gereicht, alles zu beleuchten 😅🙈
Super!!!! Du hast so viele Punkte aufgelistet, die ich glatt vergessen habe. Portfolio ist ja schon fast ein kompletter Teilzeitjob 😢, wenn man es wirklich schön gestalten will.
Man darf nicht vergessen: Auch für die Kinder ist der Lärm und das Gewusel eine riesen Belastung. Sie sind genauso gestresst und überfordert wie die Erwachsenen.
Ich habe es so erlebt, dass die meisten Fachkräfte Teilzeit arbeiteten aufgrund der Belastung. Die Kinder dagegen waren dagegen oft länger in der Kita.
Absolut, als ich diese Turnhallensituation gesehen hab konnte ich nur mit dem Kopf schütteln. Das sind viel zu viele Kinder in der Halle, keiner kann sich wirklich bewegen und die Lautstärke ist auch unerträglich. Ich sehe da absolut keinen Wert. Unsere Halle ist tatsächlich um einiges größer und mehr als 7/8 Kinder nehm ich nicht mit. An Tagen mit Personalausfall muss die Turnhalle dann leider ausfallen, dafür gehen wir aber länger gemeinsam in den Garten, dort kann man auch super toben und dazu darf man dort auch laut sein wie man will.
Dieser Job ist mittlerweile ein einziger Alptraum geworden. Es ist eben nicht nur, wie hier dargestellt, lustiges Spielen mit den Kindern. Trägervorgaben, Elternarbeit, Wochenend- und Abendaktionen, unfassbar viele Überstunden, Bildungspläne, Dokumentationen, Arbeit mit anderen Institutionen und zunehmend schlechtere Arbeitsbedingungen machen den ehemaligen Traumberuf zu einem einzigen Burnoutstandard. Unverhältnismäßig lange Ausbildung zu geringem Gehalt. Ich kann das niemandem mehr empfehlen!
Unmöglich dass Menschen mit Hang zum Burnout über die Kommentarfunktion mitreden dürfen und das negative Bild dieses wunderbaren Berufs verbreiten. Kann dieses Gejammer nicht mehr hören. In jedem Beruf ist es anstrengend, wenn man ihn gut machen will.
Da redet jemand er keine Ahnung von dem Beruf hat. Sei mal mit über 20 Kindern und einer Jahrespraktikantin alleine, und das regelmäßig, diskutiere mal mit den Eltern, weil die Schließzeiten wiedr gekürzt werden müssen wegen Unterbesetzung. Man kann seinen Beruf nicht mehr richtig ausüben, kaum noch Angebote machen weil es einfach zu wenig Personal gibt in den meisten Kitas!
Ich kriege in diesem Beruf sooo viel von den Kindern zurück. Manchmal ist es schlimm, wenn es wenig Personal gibt, aber meistens liebe ich es so sehr. Kinder sind einfach toll und es ist ein Privileg mit ihnen arbeiten zu dürfen❤
@@isa1916 warum diskutierst du die Zeiten mit den Eltern... Ich verweise ganz nett und sachlich an Büro der Leitung oder den Träger... Zumal es da meist eh einen Aushang oder ein Infoschreiben gab. Damit befasse ich mich doch nicht wenn ich am Kind bin. (Also in der Gruppe stehe).
Ich habe ein Jahr ein FSJ in einer Kita gemacht. Wir waren auch unterbesetzt (während ich dort war haben mehrere Erzieherinnen gekündigt und zwei Azubis abgebrochen) und ich musste oft mehr Verantwortung und Aufsicht übernehmen als ich eigentlich gedurft hätte. Man hat den ganzen Tag von 7-16 Uhr einen unglaublichen Lärmpegel, das war für mich das anstrengendste. Unter den Kindern gibt es natürlich teilweise sehr laute und anstrengende, aber auch viele sehr liebe und eher zurückhaltende. Ich habe dann mit den stilleren Kindern immer gepuzzelt, gebastelt oder etwas vorgelesen. Bin schon froh über diese Erfahrung und alles was ich dort gelernt habe, jedoch wäre der Beruf auf dauer nichts für mich persönlich. Meinen größten Respekt an alle Erzieher*innen und alle die grade in der Ausbildung sind. Ergänzung: Da Eltern ihre Kinder leider echt oft auch krank in die Kita gebracht haben war ich auch total oft Erkältet und hatte zusätzlich fast jeden Tag Kopfschmerzen. Man muss überall seine Augen haben, konzentriert sein, auf alle achten und das während dem Lärm/Chaos.
Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg. Ähnliches habe ich in meinem FSJ im Seniorenzentrum miterlebt. Grad das Thema mit der Verantwortung und Dinge zutun, die man eigentlich nicht darf. Lärmpegel war teilweise auch da ( da die Bewohner auch Psychische Erkrankungen hatten, wo sie laut gerufen haben). Ein halbes Jahr Praktikantin in einer Kita war ich auch, hab da aber gemerkt, dass ich nicht die Person für diesen Bereich bin. Jetzt studiere ich Eventmanagement und arbeite als Studentenjob in einer System Gastronomie.😅
@@corinnahuettner Dankeschön, dir auch alles gute! Ich bin grade fast am Ende meines Design Studiums, bin nach dem FSJ auch in eine andere Richtung gegangen. :D
,,und ich musste oft mehr Verantwortung und Aufsicht übernehmen als ich eigentlich gedurft hätte.'' Kenne ich. Durfte mal als SPA Praktikantin im 1. Jahr auf die schlafenden Krippenkinder aufpassen. Es waren zwar ''nur'' ~15 Min. aber auch das war nicht erlaubt. Dann kam wohl auch ein FSJler, der dann mit mir weitere ~15 Minuten aufgepasst hat, bis dann eine Erzieherin kam. Und Thema kranke Kinder. Besonders ''lustig'' wird es, wenn dann ein Kind sich am Essenstisch erbricht und dann sagt, es habe heute morgen (zu Hause) schon erbrochen.🙃
Ich bin Erzieherin und in der Ausbildung wurde mir immer wieder gesagt, dass man das erste Jahr alle Krankheiten mitnimmt, die die Kinder haben. Danach wird das Immunsystem besser. Aber ja, es ist auf jeden Fall ein Problem, dass Eltern Kinder in die Kita bringen, die eigentlich ins Bett gehören. Wir hatten mal eine Mutter, die meinte, dass sie ihr Kind nach dem Mittagessen abholt, weil da das Fiebersenkende Mittel nachlässt. Sollte man eigentlich selbst merken, dass an dieser Aussage alles falsch ist.
Ich glaube eher, dass man gar nicht so weit gedacht hat und nur nach der Erlaubnis für die Kinder gefragt hat. Dabei hat man es dann belassen, da man schon echt froh war, dass man überhaupt die Kinder filmen durfte. Wenn man dann noch im Anschluss gefragt hätte ob man die Eltern filmen darf, hätte es sein können, dass diese dann doch komplett sich dagegen stellen. Wäre auch seltsam gewesen ... da die Reportage so null auf die Eltern sich bezieht. Da sind die Emotionen und Ausdrücke der Kinder ohne Zensur erheblich wichtiger. Ich frage mich nur, wenn ein Kind später sagt, es möchte nicht gezeigt werden, wird dann der komplette Beitrage gelöscht oder neu überarbeitet?
@@LeaSchnabel Naja. Ich war auch erst skeptisch, im Grunde überwiegt für mich aber: im besten Fall profitieren durch eine solche Doku schon die aktuellen Kinder und eltern davon. Wenn sich jetzt neue Azubis finden, könnten die sofort in den Kitas verstärken, durch Duale Ausbildungen. In 3 Jahren sind sie ausgelernt und die ganze woche in den Kitas. Ich denke das ist win / win
Ich arbeite seit über 25 Jahre als Erzieherin und ich liebe meinen Beruf sehr. Ich finde es super wenn in Reportagen mein Beruf gezeigt wird. In der Öffentlichkeit gilt der Beruf Erzieher/in als anstrengend. Das finde ich Schade, denn dieser Beruf ist soviel mehr. Ich kann mich hier mit meiner ganzen Persönlichkeit,mit all meinen Stärken und Talenten einbringen und Kinder auf dem Weg zur Schulfähigkeit begleiten. Es ist toll zu sehen welche Entwicklung die Kinder bei uns im Kindergarten machen
@@mavw5612 oh ich haben bis jetzt in sieben verschiedenen Einrichtungen gearbeitet und ich hab schon viel erlebt. Schlechte Arbeitsstellen aber auch sehr gute. Gute Kolleginnen und schlechte Kolleginnen. Wichtig ist mir dabei immer dass ich für die Kinder die mit anvertraut sind jeden Tag mein Bestes gebe. Mit der Zeit lernt man auch professionelle im Team zu arbeiten und sich nicht s von Zuneigung und Abneigung leiten zu lassen. Mit meinen Kolleginnen kann ich mich immer auf den kleinsten Nenner einigen und der ist dass wir für unsere Kinder in der Gruppe gute Bezugspersonen sein wollen. Dafür arbeiten wir zusammen und müssen nicht immer befreundet sein.
Ich werde nicht mehr in den Erzieher Beruf zurückgehen. Ich war 10 Jahre lang in einer brennpunktkita. Täglicher Personalmangel, spuckende Kinder, die sich teilweise nicht mehr bändigen lassen, Eltern die ihre Kinder bringen und holen, wie es ihnen passt. Nachdem ich live miterleben durfte, wie ein Kind dem anderen den Arm brach, bekam ich Panikattacken und Herz Rhythmus Störungen. Der Lohn ist nur Schmerzensgeld
Danke für diese wichtige Reportage. Ich bin selbst auch gelernte Erzieherin in Bayern. Hab den Job nach 5 Jahren nicht mehr ausgeübt. Es ist wirklich extremer Stress und sehr frustrierend. Man lernt 5 Jahre in der Ausbildung wie man es am besten machen kann & sollte. Man startet top motiviert ins Berufsleben, um dann frustriert festzustellen, dass man das gelernte gar nicht so umsetzen kann, weil die Rahmenbedingungen es einfach nicht hergeben. Noch dazu gibt es sehr, sehr viele Fälle von Mobbing im Kolleg:innen-Kreis bzw. auch sehr viele Leitungen die maßlos überfordert sind und denen einfach auch das Know How fehlt wie man als Führungskraft/Personaler:in fungiert. Sehr schade. Ich vermisse den Job leider gar nicht. An den Kindern liegt es meiner Meinung nach nicht, dass den Job keiner mehr machen will. Im Gegenteil! Das war & ist immer noch das Beste am Job gewesen - für mich zumindest.
Hi, kann ich total nachvollziehen. Ich bin nach 3 Jahren auch am Limit angekommen, auch wenn es mich zutiefst traurig stimmt. Wenn ich fragen darf: Was machst du denn jetzt beruflich? Liebe Grüße 😊
Hi :) Ich hab mit der Erzieherinnen Ausbildung nochmal was anderes studiert. Kommunikationswissenschaft und Soziologie an der LMU München. In Bayern zählt der Berufsabschluss als Erzieherin quasi wie ein Abitur und man kommt ohne Probleme in viele Studiengänge - teils auch in sehr schwer zugängliche wie Psychologie, weil es hier extra Quoten/Studienplätze gibt, die für berufliche qualifizierte "freigehalten" werden. Hab vor dem Studium aber auch im Einzelhandel gearbeitet. Falls du Fragen hast gerne melden :) Wünsch dir alles Liebe
Ja, @alkora Eltern sollten ihre Kinder zumindest wenn sie noch ganz klein sind selbst betreuen. Das fördert auch die Bindung. Aber nein, sie lassen sich missbrauchen als Arbeitnehmer im Sinne der Wirtschaft. Kindergarten ist dementsprechend nicht mehr für die Kinder. Die Gruppen sind viel zu groß, die Einrichtungen werden zu reinen Verwahranstalten, nur weil die Eltern ab und mal Hilfe brauchen. Ich hab als Erzieherin so viel Trennungsschmerz,vor allem bei den ganzen kleinen mitbekommen. Man sollte Mütter unbedingt unterstützen, denn es ist nicht immer damit geholfen einen Ganztags Betreuungsplatz anzubieten. Dann bleibt auch nicht mehr viel vom Tag und viele wesentliche Entwicklungsschritte gehen unter
Sehe es genauso. Hab es auch paar Jahre gemacht , anfangs 30 Stunden obwohl ich noch jung war... Dann Teilzeit, hatte gesundheitliche Probleme und selbst ein schwieriges Kind, mittlerweile bin ich in der Schulbegleitung was ich um Welten besser finde, nur leider das Gehalt nicht.
@@pulsreportage Ich finde es nicht gut, dass hier ein sehr großer Teil des Jobs einfach komplett unter den Teppich gekehrt wurde. Alleine der ganze Papierkram. Entwicklungsbögen und -gespräche, Teamsitzungen, Konzeptionsarbeit, Zusammenarbeit mit Logopäden, Ergotherapeuten, Jugendamt, Frühförderstellen... Elternarbeit, Elterncafes und Elternabende, Bastelaktionen (mit Eltern) für Schultüten oder wasauchimmer, Wochenrückblicke für mehr Transparenz, Vorbereitungsarbeit für Morgenkreise, Angebote, Elterngeschenke, Geburtstagskarten und -kronen, Eintragungen ins Unfallbuch bei jedem Mist, das unfassbare Ausmaß von Portfolioarbeit, die mit jedem Kind in Einzelbetreuung passieren muss, Vorschularbeit, verschiedene "Dienste" in der Einrichtung wie das instandhalten von "Bibliothek", Atelier (oder Materiallager oder wasauchimmer), Wäsche waschen und versorgen, Küche zumindest teilweise aufräumen, Essen richten, Ausflüge planen und organisieren. Dazwischen noch mit Integrativkindern, die immerhin einen FSJler zur Verfügung gestellt bekommen, der selbst noch beaufsichtigt werden muss. Anleitung von FSJlern, Auszubildenden, dazu Eingewöhnungen.... Ich könnte ewig weiter machen.
Ich arbeite in der Kita und komme nach einem heftigsten Tag heim. Mal wieder. Notbetreuung und viel zu wenig Personal für zu viele Kinder, teils mit Besonderheiten. Ich war mehrmals kurz vorm Weinen heute. Es war heftig. Und es gibt kaum Anerkennung.
Einen Teil meiner Anerkennung ziehe ich mir erstmal aus den Reaktionen der Kinder. Als einziger Mann unter Frauen habe ich da natürlich nen Vorteil. Aber wenn ich zur Spätschicht komme und die Kinder an der Tür stehen und meinen Namen rufen, wenn sie zu mir kommen und sich bei mir ausruhen wollen..........
Ich bin seit über 30 jahren als Erzieherin tätig. Unter besseren Bedingungen ware es wirklich ein Traumberuf. Die Ansprüche und Belastungen steigen aber zunehmend. Dazu kommt die nicht gerade hohe Anerkennung des Berufsbildes und die viel zu großen Gruppen (selbst bei offiziell guter Personaldecke). Unser gesamtes Team in der kita ist zwar sehr engagiert, aber wir sind alle sehr uberlastet und arbeiten über unserem Limit. Das rächt sich im Privatleben (man hat kaum noch Energie für andere Dinge ubrig) und in der Gesundheit. Außerdem wäre es sinnvoll wenn Erzieher:innen etwas früher in Rente gehen könnten, denn die körperliche belastung ist hoch, die Verantwortung auch, und man muss immer seine volle Aufmerksamkeit überall haben. Ein eigentlich schöner Beruf mit tollen kleinen Menschen, den die Umstände leider sehr kaputt machen.
Ich bin seit 2016 Erzieherin, hab 8 Jahre in einer Ganztageseinrichtung gearbeitet. Ich liebe meinen Job! Und es macht so viel Spaß. Doch der Personalmangel macht vieles Unmöglich und Stressig .. Angefangen bei der Lautstärke und dem Personalschlüssel, keine Angebote, Ausflüge... Es sind es so viele Orga Aufgaben, Beobachtungsbögen, Gespräche und Co. Denen man nicht gerecht werden kann, weil die Vorbereitungszeit als erstes gestrichen wird, wenn Personal fehlt. Dann bleibt man natürlich bei den Kindern. (hat aber auch keine Pause von der Lautstärke und dem Chaos) Und als Lösung werden die Kitas mit Menschen ohne große Kenntnisse vollgestopft, damit dann auf dem Papier das Personal da ist. Das entlastet die Fachkräfte allerdings gar nicht. So traurig, diese Entwicklung anzuschauen.
Ja das erklärt einiges. Hier in einer Kita in München Neuperlach geht es seit zwei Jahren schräg bergab. Katastrophe. Viele Eltern haben die Kinder bereits abgemeldet. Erzieher und Erzieherinnen bleiben max 1 Jahr. Umgangsformen unter dem Personal furchtbar. Aus Personalmangel werden nun alle eingestellt die sich bewerben: mit oder ohne deutsche Sprachkenntnisse, Erzieher ohne viel Sinn für einfachste Zwischenmenschliche Interaktion - kein Guten Tag, kein vorstellen mit dem eigenen Namen. Kein Sinn für Sauberkeit ( wird auch an die Kinder weitergegeben) hygienische Verhältnisse in den Gruppenräumen ekelhaft ( es wird toleriert ) auch von der Leitung usw. .
Wieso haben diese ungelernten Leute nicht geholfen, waren die einfach ungeeignet und konnten nicht mit den Kindern umgehen, das würde mich voll interessieren, ich habe mir schon öfter mal gedacht ich würde gerne helfen und meine Hilfe anbieten, ich hab den Beruf nicht gelernt, aber Eltern erziehen ihre Kinder ja auch ohne Ausbildung, klar das heißt jetzt nicht Erzieher braucht man nicht erlernen, aber ich denke es wäre ja vlt eine Möglichkeit ungelernte für die "einfacheren" Sachen mit anzustellen , die die Erzieher vlt in der Hinsicht entlasten könnten, das die z.B. drinnen ihre Dokumentation machen können und die "Hilfskraft" draußen mit den Kindern spielt und aufpasst, dass sich keiner weh tut. Ist natürlich alles nur ein gut gemeinter Vorschlag, ob das die Krux is und wirklich helfen würde weiß ich ja nicht, früher in meinem Kindergarten hatten wir an die 6-7 Erzieherinnen und 4 Gruppen mit an die 15-20 kindern pro Gruppe, aber oft wenn Veranstaltungen waren oder sowas, dann haben immer mindestens 5 Eltern mitgemacht und den Erzieherinnen unter die Arme gegriffen, diese Freiheiten fallen bestimmt mittlerweile auch weg, da Eltern heutzutage sooo viel mehr noch zu tun haben, die Zeiten sind denke ich nicht mehr so simpel wie damals und selbst damals war es auch viel was man zu tun hatte aber heutzutage kommt man ja garnicht mehr hinterher bei den Ansprüchen
Ich kann dich total verstehen. Und es gibt sicher Menschen die auch einfach ein Händchen für Kinder haben. Leider kann man die Aufgaben nicht so einfach auseinander halten. Denn wenn ich keine Zeit mit den Kindern verbringe, kann ich auch nichts dokumentieren, wenn ich bei Ausflügen nicht dabei bin, kann ich hauch nichts ins Portfolio schreiben. Wenn ich die Kinder nicht beobachten kann, kann ich den Eltern nichts zu der Entwicklung ihrer Kinder sagen. Im Augenblick sieht es einfach aus, die Kinder im Garten dann mal zu betreuen und das hilft auch sicher mal. Das kann nur nicht die Regel sein. Denn wer begleitet die Kinder dann in den Konflikten und Streitsituationen pädagogisch? Wie begleitet jemand das ohne pädagogische Ausbildung und was lernen die Kinder dann daraus? Woher wissen die fachfremden Mitarbeiter, was entwickelungstechnisch im Garten möglich ist. An Schaukeln, rutschen... Und wie schätzen die dann gefahren ein?.. So geht's gefühlt immer weiter. Ich finds ja gut, dass Leute helfen wollen. Ist nur die Frage ob das im Alltag überhaupt hilfreich ist.
Vielen dank, dass ihr eine Reportage gemacht habt, die annähernd zeigt wie unser Job wirklich ist. Aber für alle die das hier anschauen und lesen. Dies ist eine vorzeigekita, sowohl vom Klientel der Kinder als auch der einrichtung. Stellt euch vor, in 50 % aller Kitas geht es viel schlimmer zu.
Ich habe die Ausbildung zur SPA und zur Erzieherin abgeschlossen. Anschließend habe ich vier Monate lang Vollzeit in einem Kindergarten gearbeitet, bevor mein Studium begann. In dieser Zeit war ich nach der Arbeit oft so erschöpft, dass ich direkt ins Bett gegangen bin. Zu zweit betreuten wir 25 Kinder, und wenn meine Kollegin ausfiel, war ich allein für alle verantwortlich. Der konstant hohe Lärmpegel, die tägliche Planung und Durchführung neuer Aktivitäten, die Erwartungen der Eltern und der Fachkräftemangel machen diesen Beruf extrem herausfordernd. Ohne die Zusage für mein Studium hätte ich wahrscheinlich so lange weitergemacht, bis ich völlig ausgebrannt wäre. Der Beruf kann sehr schnell erschöpfen, und es ist kaum möglich, eine gesunde Work-Life-Balance zu halten, wenn man den ganzen Tag mit kleinen Kindern arbeitet und ständig kommunizieren muss. Um den Beruf attraktiver zu machen, muss dringend etwas gegen den Fachkräftemangel unternommen werden.
Du darfst allein gar keine Gruppe offen halten... Das kann mal sein... Aber spätestens beim zweiten Mal würde ich meiner Vorgesetzten klar machen dass ich Unterstützung bräuchte... Bekomme ich das nichts, gäbe es eine Überlastungsanzeige... Dann muss der Träger reagieren.. reagiert er nicht, kann ich immer noch über MAV oder privat für mich sorgen dass ich mich nicht dieser Bedingung aussetze.
@@sheetalbeckers6438 Das war bei uns im Kindergarten auch so und in der Krippe gab es monatelang keine Erzieherin, die Kinderpflegerin hat die Gruppe geleitet. In einem in ein Gemeindegebäude ausgelagerten Kindergarten gab es Steinfußboden überall und keinen Wickeltisch. Die Dreijährigen wurden auf einer Yogamatte auf dem Boden im Klo gewickelt und natürlich dabei ausgelacht von den Vorschulkindern. Man hat sich intern geeinigt, bei einer Kontrolle einfach zu sagen, es gebe keine Wickelkinder. Das ist vorauseilender Gehorsam von richtig dummen Menschen. Da waren aber glaub ich auch schon nur noch Kinderpflegerinnen da. Eine durfte die Gruppe leiten, weil sie zweimal durch die Erzieherprüfung gefallen war und es nochmal probieren wollte. Man stelle sich vor: "Ja, operiert werden sie heute vom Medizinstudenten, aber in ein paar Jahren ist der ja quasi auch ein Arzt." Die Fachkräfte und Eltern, die auf den Missstand hingewiesen wurden, wurden von Kolleginnen, Kitaleitung und Bürgermeister (sehr kleine katholische Kleinstadt in Bayern) als Nestbeschmutzer und sie und ihre Kinder als "schwierig" diffamiert. Ich verstehe nicht, wieso angebliche Fachkräfte soviel falsche Loyalität gegenüber ihrem Arbeitgeber haben, dass sie lügen, nur damit Probleme nicht aufkommen. Es könnte doch nur für alle besser werden.
@@sheetalbeckers6438das ist aber täglich Realität. Außerdem gibt es unterschiedliche Betreuungsschlüssel. In Sachen z.b. oft ganz normal dass man allein ist.
Ich habe meinen Erzieher Job so geliebt, bis ein Virus, vermutlich im Kiga eingesammelt, ausgenoggt hat. Jetzt habe ich ME/CFS, bin arbeitsunfähig und mir blutet das Herz beim Ansehen der Reportage. 😢
Ich fühle das gerade total. Bin gerade auch krank geschrieben. Hatte mir im Juni einen Magen-Darm Virus eingefangen, der mich komplett umgehauen und ins Krankenhaus gebracht hat. Ich bin leider noch nicht wieder gesund und muss jetzt diese Woche zur Magen Darm Spiegelung. Wäre lieber auf der Arbeit. Ich vermisse die Kinder und Kollegen.
Habe auch ME/CFS und schon überlegt ob es von einem Virus aus dem Kiga kam, wo ich ja die Freude mit unfassbar vielen Infekten haben durfte, sogar die echte Influenza hab ich mir dort eingefangen. Seit ich raus bin, habe ich keine Infekte mehr. Zuletzt Magen Darm 2011 !!!
Hab im Kindergarten gearbeitet, es war wirklich anstrengend. Mal abgesehen von 8 Std Kindergeschrei, waren ständig Krankheiten im Umlauf. Scharlach, Grippe, Läuse .. es hat kein Ende genommen. Eltern sollten ihre kranken Kinder zuhause lassen.
Ja, kranke Kinder gehören sicherlich ins Bett. Aber was machst du, und was macht dein Chef, wenn du jeden Monat sechs Kinderkrankentage machst? Abgesehen davon, dass ich dann nicht mehr überleben kann, denn für einen Kinderkrankentag bekomme ich ja von der Krsnkrnkasse 60% des Lohnes. Ich muss aber auch 100% der Miete zahlen, wenn mein Kind krank ist. Meistens wird man dann nach dem Kind auch noch selber krank und fehlt auch nochmal. 😮
@@anni9397 Ist wohl ein schlechter Witz, oder? Wen kennst denn du, der so wohlhabend ist, dass er nicht lohnabhängig ist? Und wenn der Mann dann weg ist und das Kind nicht für Vollzeitbetreuung geeignet ist, kommen auch Akademikerinnen in Bedrängnis. Den Lohn will ich mal sehen, wo du mit 18 Stunden Arbeit über die Runden kommst...
@@ssezen6634 Klar, mir fehlt fast jeden Monat schon der Unterhalt, aber von dem Finanzloch leg ich dann was zur Seite. Und damit dein Deutsch ein weniger großes Loch hat: Es heißt "in Mitleidenschaft ziehen".
Ich habe mein FSJ im Kindergarten gemacht und ich musste JEDEN TAG nach der Kita schlafen. Ich war soo platt und auch dauernd krank. Ich war froh, als es vorbei war😅Respekt an alle, die das dauerhaft mavheb
Danke für die Reportage. Ich bin seit vielen Jahren Erzieherin in einer Kita. Einen Burnout und mittelschwere depressive Episode hatte ich mit 32 Jahren. Ich brauchte über einem Jahr und Therapie, ehe ich mich wieder fit genug zum Arbeiten fühlte. Ich liebe die Arbeit mit den Kindern, doch die Rahmenbedingungen (zu viele Kinder auf einen Erzieher; immer häufiger Kinder die aufgrund von physischer oder psychischer Defizite mehr Aufmerksamkeit bräuchten; immer mehr Sprachen, was u.a. die Elternarbeit erschwert; sehr laute Umgebung; hoher Mangel an Personal; etc.) machen krank und ich denke nicht, dass ich noch lange in dem Beruf bleiben kann ohne meine eigene Gesundheit wieder mit Füßen zu treten... Es ist so unglaublich schade. Vieler meiner ehemaligen Mitstudenten aus der Erzieherausbildung leiden entweder auch unter gesundheitlichen/psychischen Beschwerden und versuchen die Zeit irgendwie zu überstehen oder aber haben schon längst den Beruf gewechselt. Die Stundenverträge der Kinder müssen endlich anders auf die einzelnen Gruppenerzieher angerechnet und die Gruppengröße somit verkleinert werden, anders kann man den Beruf kaum noch auf Dauer tragbar machen. Schon in wenigen Jahren gehen sehr viele Kollegen in ihre wohlverdiente Rente, wenn die Politik bis dahin nichts verändert hat... Ich möchte gar nicht daran denken!
Ein Problem ist auch, dass es für Erzieher dann wenig Ausweichmöglichkeiten gibt in eine vielleicht ruhigere, weniger turbulente Umgebung. Nur Facherzieher für Integration oder Kita-Leitungen sind dann etwas mehr im Büro. Aber sonst schwierig. Auch im Schulhort oder Kinderheim ist es ja nicht wirklich einfacher.
@@anned.262 Arbeite in der Jugendhilfe in einem Kinderheim. Wie überall auch hier Personalmangel weil das Gesamtpaket schon heftig ist. Den Personalmangel muss das verbleibende Team auffangen und das geht nur schwer ohne seine eigene physische und psychische Gesundheit negativ zu beeinflussen. Seit ich im Heim angefangen habe, hatte ich meine erste Erkältung im Sommer (Juli), sowas habe ich noch nie erlebt. Immer geht irgendein Virus rum und Kollegen oder man selbst fällt aus. Wenn man ausfällt hat man immer ein schlechtes Gewissen, da andere für dich deinen Dienst übernehmen müssen. Also entweder man schleppt sich krank zur Arbeit oder macht sich im Team unbeliebt. Der Job ist auch extrem anstrengend, man ist mental und körperlich sehr gefordert und das erhöht dann die Infektanfälligkeit. In diesem Job kann man gar nicht genug tun für sein Immunsystem und es erwischt einen dann dennoch. Ebenso möchten die Leute keine Nachtdienste machen oder Feiertags und Wochenends arbeiten. Was mich in diesem Beruf hält, ist das man sich wirklich gebraucht fühlt und es gibt auch schöne Momente. Aber ich kann mittlerweile verstehen warum soviele vor mir gegangen sind.
@@anned.262 obwohl ich mich auch frage , warum da sogar im Hort und in derVorschule immer ein permanent hoher Lärmpegel sein muss? In der Schule kann ja auch nicht permanent rumgebrüllt werden. Kann man nixht auch mal die Kinder dazu ermuntern in Phasen etwas leiser zu spielen ? Klar dass sie beim Auspowern auch lauter sind ist ja völlig okay. Aber man kann auch bei Kinder im Vorschulalter schon erwarten dass nicht non stoppen rumgeschrien werden muss. Oder ?
Ich bin momentan Erzieherin in Elternzeit und nach diesem Video habe ich festgestellt, ich will nicht wieder zurück…Ich fühle mich sofort gestresst, so viele Kinder, wenig Personal, ich habe über 10 Jahren Vollzeit gearbeitet und war am Ende des Tages einfach fertig…Ich liebe es, mit Kindern zu arbeiten aber unter diesen Bedingungen macht der Job einfach keinen Spaß, echt schade!
Dieser Job ist echt nicht zu unterschätzen! Ich habe ein Fachpraktikum über mehrere Monate im Kindergarten gemacht und war nach jedem Tag immer so körperlich am Ende dass ich zuhause sofort eingeschlafen bin und mit furchtbaren Kopfschmerzen gekämpft habe. Ich wusste durch diese Erfahrung dass der Job später leider nichts für mich ist. Meinen größten Respekt an alle Erzieher!❤
Ich würde mich so freuen, wenn ihr Reportagen statt im August im Normalbetrieb machen könntet. Es finden so viele wichtige Bildungsangebote mit rotem Faden und Sinn statt, wenn kein August ist. Wir haben im Kindergarten das Buchstabenland, das Zahlenland, eine Kochgruppe, Turnen uvm. , was von den Erziehern angeboten wird. Wäre schön, wenn Außenstehende die wichtige Bildung in Kitas zu sehen.
Hey! Wir haben im Gespräch mit den Einrichtungen gemerkt, dass ein Dreh im August am besten ins Kindergartenjahr passt. Daher haben wir uns für diesen Drehzeitraum entschieden! 🤝
Ich bin Erzieherin im Hort (Grundschule) und habe in meiner Klasse aktuell "nur noch" 27 Kinder zu betreuen. Die brauchen natürlich weniger pflegerische Unterstützung im Alltag, aber trotzdem hat man den Anspruch, jedem Kind gerecht zu werden, es zu sehen und für dessen Bedürfnisse einen wachen Blick zu haben. Aber sind wir mal ehrlich...bei der Lautstärke, bei dem Stress, bei den täglich vielen Eindrücken und dem völlig absurden Betreuungsschlüssel klappt das nicht bis zur Rente. Schlichtet man in der einen Ecke einen Streit, wirft in der anderen Ecke schon wieder jemand einen Stuhl durchs Zimmer. Danke für die Reportage und gerne mehr davon, weil nicht nur die Pflege ein großes Problem hat, sondern auch der gesamte Bildungssektor.
Die Gesellschaft hat insgesamt ein Problem. Welche Kinder schmeißen einen Stuhl durchs Zimmer? Da geht es im Gefängnis oder in der Psychiatrie ja noch normaler und geordneter zu.
Ich habe sechs Jahre lang im Kindergarten gearbeitet. Es war zwar eine interessante Zeit, jedoch war ich danach auch komplett am Ende, sodass ich mich entschlossen habe, eine Umschulung zu machen. Der Kitaalltag ist geprägt von Personalmangel, fordernden Eltern, Krankheiten und internen Zankereien. Dazu ist der Verdienst eine absolute Frechheit. Zurück in diesen Beruf? No way...
hey, es ist so wichtig, dass ihr auf den Fachkräftemangel aufmerksam macht. Danke dafür! Es ist euch auch gut gelungen, zu zeigen, wie anspruchsvoll die Arbeit mit Kindern eigentlich ist und dass man eben nicht nur mit den Kindern "spielt" sondern als Erzieher*in Bildungsarbeit leistet. Ich arbeite selbst im Sozialen Bereich, aber als Jugend- und Heimerzieherin. Auch im Heimbereich gibt es dauerhafte Fachkräfteengpässe, die Arbeit muss von uns mitgetragen werden. Ich kenne so unglaublich viele Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich, die jetzt, wie ich, frisch aus der Ausbildung in das Berufsleben starten und eigentlich schon total ausgebrannt und am Ende sind. Hinzu kommt eine schlechte Bezahlung, psychische Belastungen durch die Geschichten der Menschen und lange Arbeitszeiten, sowie Nacht- und Wochenddienste. Ich würde mir wünschen, dass auch auf diesen Beruf aufmerksam gemacht wird, um mehr Sensibilität zu schaffen. Gerne mal ein Video darüber!
Habe damals beim Sozialpraktikum in der Schule zwei Wochen in einem Kindergarten gearbeitet. Und ich kann deine Erfahrungen zu 100% bestätigen. Man merkt nach dem ersten Tag, wie krass laut es einfach dauerhaft ist. Ist ein verdammt anstrengender Job. Habe gemerkt, dass das absolut nichts für mich ist. Aber seitdem habe ich echt krassen Respekt vor allen Erzieher:innen, die das tagtäglich mitmachen
Leider wurde auf wichtige Aspekte in der Reportage nicht eingegangen! ☹️ Bin selbst Erzieherin. Neben der schlechten Bezahlung, Lärmpegel, Stress, Personalmangel etc. ist täglich unfassbar viel Büroarbeit zu erledigen und das bei fast kaum vorhandener Vorbereitungszeit. Beobachtungsbögen, Entwicklungmsdokumentationen, Dienstpläne, Vorbereitung für Feste, Qualitätsmanagement... dazu kommen noch anstrengende und immer mehr fordernde Eltern. So hart es ist, die Kinder bleiben tagtäglich auf der Strecke. Ich liebe meinen Beruf aber ich glaube kaum dass ich nach meiner Elternzeit zurück kehren kann. Es gibt einfach zu viele Nachteile
@@user-jr5yy4xe6s Also auch Pflegeassistenten mit 1 Jahr Ausbildung 5000€ Brutto? Bäcker werden auch schlecht bezahlt und dabei sind das Dinge die du deinem Körper zuführst. Klar, man ist verantwortlich für die Kinder, aber es ist nicht so als wären die ständig im Lebensgefahr.
@@MegaChip97 naja wenn einem Kind was (schlimmes) passiert ist man sofort mit einem Bein im knast. Die Kinder sind nicht ständig in lebensgefahr, aber pass du mal auf 25 kleine Menschen gleichzeitig auf. Es kann sich jederzeit eins raus schleichen, verschlucken, ungünstig fallen etc. es ist einfach eine krasse Verantwortung die viel besser bezahlt werden muss. Was ist denn wenn die Erzieher wegfallen? Dann würde das ganze System zusammen brechen weil jeder sein Kind zuhause betreuen muss. Und das willst du wirklich mit einem Bäcker vergleichen? Wenn der wegfällt, was ist dann? Richtig, es gibt kein Brot. Ende der Geschichte
Ich werde nach 9 Jahren aussteigen, denn die hier aufgezeigten Gründe sind genau das Problem. Ob es im nächsten Berufsfeld besser wird hoffe ich, aber zumindest stehe ich nicht mehr alleine in einer Gruppe vom 28 Kindern, weil es keine Kollegen gibt. Pädagogische Arbeit die qualitativ und fachlich gut ist, geht einfach unter bei so einem hohen Personalmangel.
Ich habe letztes Jahr im September meine PiA-Ausbildung begonnen, aber nach einem halben Jahr abgebrochen. Die Anforderungen, die schon im 1. Ausbildungsjahr auf einen zukommen, sowohl schulisch ( 14 Schulfächer in 3 Tagen, TPV-Aufgaben,... ), als auch in der Einrichtung ( keine angemessene Ausbildungsbegleitung, gestresste Kolleginnen und leider auch Pech bei der Anleitung, unglaubliche, psychische Herausforderung, wiederkehrende Infekte, ... ), ebenso wie die ganze Bürokratie, die vom Träger ausging, haben mich vor die schwere Entscheidung gestellt und ich habe mich dagegen entschieden. Die Kids waren alle supersüß, aber ich wusste, dass es mich auf Dauer nicht erfüllt. Danke für die Doku! Liebe Grüße!
Ich als Erzieher in Ausbildung find den objektiven Blick auf den Job richtig gut, wir trinken eben nicht nur Kaffee und spielen ein bisschen. Der Job ist so viel mehr, für mich ist er allerdings trotz der ganzen negativ aspekte die diese Reportage aufzeigt der schönste Job auf der Welt. Es ist so schön wie viel die Kinder einem zurück geben, und man sieht einfach das sich der ganze stress lohnt wenn man die kleinen Kinder Augen strahlen sieht.
Ich finde einfach das ist ein Job den nur manche Menschen machen können. Ich bin schon überfordert mit meinem eigenen Kind. Deshalb ganz viel Respekt an die die den Job machen und ich hoffe ihr werdet besser bezahlt in der Zukunft.
Tolle Reportage, tolle Leitung, mache den Job des Erziehers über 20 Jahre und kann sagen das es noch nie so anstrengend war wie nach Corona. In diesen Jahren hat sich etwas verändert, aber nicht positiv. Noch heute wird oft gefragt, warum wir oder ob wir bestimmte Sachen schon wieder machen können. Es fehlt nicht nur an Arbeitsplätzen sondern an verantwortungsvollen Trägern, flexiblen und engagierten Erziehern, den Job als Berufung zu sehen und nicht als Job. Kinder sind unsere Zukunft und wir beschneiden sie an ihren Wurzeln, beschweren uns darüber das Schnittblumen nicht aufblühen.
ich arbeite seit 10 jahren in sachsen als erzieher und seit 2022 bin ich springer bei einem freien träger.. die ganzen bürokratischen sachen waren nach all den jahren sehr auslaugend und dazu kommen noch die ganzen eingewöhnungen im akord, besonders im krippenbereich. als springer, zumindest bei mir, fallen die ganzen eingewöhnungen und bürokram weg, dafür bin ich aktuell nach der arbeit immer ausgelaugt und habe kaum energie, weil die kinder auch immer herausfordernder werden und weil natürlich die erziehungsberechtigten auch immer mehr von einem fordern. das alles erzeugt auch unmut im team und die menschen werden auch immer gereizter und das überträgt sich auf alle... man befindet sich in einem schwierigen teufelskreis.. weil vorallem in sachsen, der betreeungschlüssel und das gehalt am schlechtesten ist, im vergleich zu den anderen bundesländern.
Ich mache gerade die Ausbildung zum Erzieher im 2ten Lehrjahr. Es ist definitiv mein Wunschjob und mir macht die Arbeit sehr viel Spaß, da einem die Kinder und ihre Wertschätzung sehr viel zurückgeben. Dennoch wird einfach zu wenig von der Politik getan, zum Beispiel das die normale schulische Ausbildung nicht entlohnt wird. Es muss sich noch einiges tun, bis der Job attraktiver wird. Bis jetzt macht man ihn nur wenn es die eigene "Berufung" ist. Danke das ihr darüber aufklärt, schöner Bericht. :D
Also ich finde, Kevin hat das voll gut gemeistert. Wie er auf die Kinder eingegangen ist und sich so schnell in die Gruppe integriert hat, richtig gut 👏👏
Ich lebe neben einem Kindergarten und ich muss sagen schon alleine der tägliche Geräuschpegel direkt bei den Kindern würde mich verrückt machen.. wenn die Kinder draußen spielen sind sie eigentlich permanent immer nur am rumschreien 😅
ich wohne auch neben einem Kindergarten, und war ein paar Jahre mit einer Erzieherin zusammen, was man da alles mitbekommt ist wirklich mehr als schrecklich.. Nicht nur das fehlende Personal, auch die Eltern/Kinder sind vielmals das Problem.
Naja, gibt aber viele Berufe die einen ähnlichen Geräuschpegel haben. Und die Kinder sind ja auch nicht den ganzen Tag so laut. Gibt auch viele ruhige Phasen.
Ein Grund, weshalb ich nur 6 Monate als Alltagshelferin in der Kita ausgehalten habe. So schade, weil der Job an sich eigentlich auch echt schön sein kann.
Kann dieses Gejammer nicht mehr hören.... "Omg Kinder sind zu laut!" Dann leb neben einem Friedhof. Dieses deutsche Gejammer nervt echt!!! Kinder sind laut und man sollte sich hieran erfreuen. Stille ist der Tod.
Erzieher, der sich umorientiert hat: Zu wenig Geld für zu viel Stress und zu viel Verantwortung. Die Kinder sind im Normalfall weniger anstrengend als die Eltern.
Ich denke, dass deine Erfahrungen aus der Kita gewinnbringend sein können! Ja, die Verantwortung nimmt nicht ab, aber ich kann mir das mit dem erfahrenen Hintergrund erfüllend vorstellen.
Ich, als noch junge Erzieherin sehe in vielen Bereichen Probleme wieso es zu Personalmangel kommt. Ob Krankheit, unbezahlte Ausbildung (außer PIA, aber auch da nicht viel), extrem hohe Ansprüche von Eltern und Bildungssystem, Unzufriedenheiten im Team, gesundheitliche Folgen (z.B. Rückenprobleme, Lärm...) und vor allem immer noch das Ansehen in der Gesellschaft und Politik. Klar sind die Gehälter gestiegen, aber verglichen mit den Anforderungen und dem Ausbildungsstand mittlerweile auf anerkannten Bachelorlevel ist da definitiv noch mehr drin. Vielen lieben Dank für diese Reportage und die Beleuchtung mehrere Probleme. Finde Kevin hat sich gut geschlagen :). Vor allem habe ich in meiner Berufslaufbahn gesehen, dass niemand diesen Job mal so macht (also generell im sozialen Bereich), sondern ein Beruf mit Herz ist und ich dadurch im Alltag auch über die Probleme hinwegsehen kann bzw. muss. Am Ende sind es die Kinder bzw. Jugendlichen für die ich gerne zur Arbeit gehe. Jedoch brennt man sicherlich langfristig schneller aus und es braucht an vielen Punkten eine Umstrukturierung.
Du hast es auf den Punkt gebracht...und es sind die vielen Dinge die man auch als Erzieher nebenbei macht. Man ist "Mädchen"für alles sozusagen aber nicht für eins sondern für ca 18 Kinder...Und wenn man noch Eltern hat die einem ständig was vorschreiben wollen,Kollegen sich nicht anpassen wollen oder können ,ein oder mehrere Kinder schlechten Tag haben...bist du die jenige die den Alltag meistern muß mit Angeboten machen, Beobachtungsbögen schreiben, Elterngespräche vorbereiten etc.
Deutschland hat keine Willkommenskultur für Kinder. Mutterschaft hat ja auch keinen hohen Wert, obwohl es jedesmal ein Wunder ist, wenn Kinder geboren werden...
Der Hauptgrund warum alle meine Freunde die Erzieher sind öfter die Kita wechseln oder ganz aufhören ist Mobbing unter den Kollegen. Und ich habe es auch erlebt. Im Praktikum und nach der Ausbildung.
Hab ich leider auch erlebt. Ich war gerade 19 und habe ein fsj in der Kita gemacht. Die Kita, in der ich gelandet bin, lag in einem Brennpunkt der Stadt, viele Kinder mit psychischen Auffälligkeiten, viele Eltern die sich nicht ordentlich gekümmert haben, dazu Unterbesetzung. Es war stressig ohne Ende und ich habe häufig auch mal Kinder allein betreuen müssen, obwohl ich das nicht gedurft hätte. Irgendwann ging ein schlimmes Erkältungsvirus rum und hat mich komplett ausgenockt. Ich hatte hohes Fieber, war schlapp ohne Ende und konnte nicht mehr. War dann für zwei Wochen oder so krank geschrieben, hab dann wieder für ungefähr die selbe Zeit gearbeitet und dann hat mich wieder das nächste Virus ausgenockt. Meine Chefin hat dann, statt Verständnis zu zeigen und sich die Situation mal näher anzusehen, mich angekeift und richtig zur Sau gemacht, wieso ich ständig krank sei, sie würde ja auch nicht bei jedem kleinen bisschen Fieber zuhause bleiben etc. Ende vom Lied: Bin heulend aus ihrem Büro gerannt, ein paar Stunden später ist meine Mutter völlig wütend aufgeschlagen weil sie mich noch nie so fertig gesehen hat, die Chefin hat ein auf lieb und unschuldig getan. Ich wollte da nie wieder hin und hab dann die Einrichtung gewechselt.
@@Julia-ky8dq Ist normal in diesem Bereich, entweder krank zur Arbeit oder sich bei Kollegen unbeliebt machen. Obwohl es das Recht von jedem ist, sich bei Krankheit auszukurieren um seine eigene Gesundheit nicht zu gefährden. Wenn der Personalmangel nicht wäre, wäre dieses Problem weniger Existent.
@@teeaymusik9811 Ich bin einfach froh,dass es nur ein fsj war. Ich hatte sowieso nie vor in den Bereich zu gehen, wollte nur vor dem Studium etwas Lebenserfahrung sammeln. Das habe ich wohl, wenn auch knallhart.
Danke dass du es ansprichst. Habe das Mobbing unter Kollegen auch erfahren und das war rückblickend schlimmer als die Arbeitsbedingungen, die nochmal zusätzlich alles erschwert haben.
Ich arbeite seit Juli in einer Kita als Alltagshelferin und Inklusionshelferin. Ich habe die volle Verantwortung für ein Kind, dass elliptische Anfälle bekommen könnte. Außerdem helfe ich die Erzieherinnen bei vielen Aufgaben. Es ist wirklich ein harter Job.
Toller Beitrag. Ich bin nach sechs Jahren aus dem Kindergarten raus und nun seit geraumer seit in der Jugendhilfe und Suchthilfe. Wirklich easy ist der Job als Erzieher in keinem Bereich.
Wirklich eine sehr tolle Reportage habt ihr hier hochgeladen. An einer Realschule bin ich Nachhilfelehrer und ich finde es sehr faszinierend wie unterschiedlich und gleichzeitig Ähnlich sich die Kinder verhalten. Es ist wirklich erschreckend für mich zu sehen, dass der Personalmangel in Kitas nochmal größer ist, als an Schulen. Alleine in der Nachhilfe bekomme ich mit, wie viele Lehrer Vorort fehlen und welche Konsequenzen dies für die Schüler mitbringt. Mit so jungen Kindern, kann ich mir diese systemischen Herausforderungen gar nicht vorstellen, da es dort besonders wichtig ist, eine gute Grundlage zu bilden. Hut ab an alle, die diesen Beruf erfolgreich ausüben und vielen Danke für diese informative und unterhaltsame Reportage. Immer weiter so und Gruß vom Walross :D
Ach ja, es wäre ziemlich cool, wenn ihr dort in ein bis zwei Jahren vielleicht nochmal vorbeischaut und ein kleines Statusupdate bringt, damit man erfährt, ob es sich ein bisschen gebessert hat!
Arbeite im Verein beim Kinderturnen. Bis zu 30 Kinder alleine, die sich bewegen wollen, von "ich will zu meiner Mama" bis hin zu "du darfst mir gar nix sagen du bist nicht meine Mama", die Eltern selbst überfordert oder mega hohe Erwartungen und mittendrin ich, 19 Jahre, noch nie mit Kindern gearbeitet, ohne Ausbildung oder Einführung 🥲 aber manche Kinder sind sooo lieb da vergisst man fast den ganzen Mist drumherum
Respekt, das du dir das antust. Ohne Schulung und ohne Unterstützung. Wenn du das ohne Helferin machst, dann wünsche ich dir das nie was passiert. Ich bin Erzieher und darf gar nicht alleine arbeiten. Es muß keine ausgebildtete Erzieherin sein, aber immerhin eine Helferin , die mich in schwierigen Situatonen unterstützt.
@@matthiasheiber4414 ist es schon ab und zu, die Vereinsleitung sagt dann so Sachen wie dass das normal ist im Sport dass man sich verletzt und so weiter
Hi, wir müssen für ein pädagogisches Angebot eine 4. Jahre lange Ausbildung wo der Großteil in der Theorie stattfindet. Und dann wird sich beschwert das es keiner mehr machen will. Ich habe jetzt eine Ausbildung zur Erzieherin angefangen und unsere Lehrer meinten das es immer weniger werden, sie vermuten das es tatsächlich an der Ausbildung liegt. Ich finde es super das es solche Reportagen gibt um den Notstand noch mehr zu zeigen.
Das ist sehr interessant zu hören, in welchem Bundesland bist du denn? Ich mache gerade Quer Einstieg als Sozialassistenz in Niedersachsen und bei mir ist es wiederum andersrum, das erste Jahr konnte ich aus bestimmten Bedingungen überspringen und ich habe jetzt quasi nur zweieinhalb Monate Schule und geh dann direkt sechs Monate in die Praxis, danach habe ich nur noch Abschlussprüfungen. Bei uns ist es tatsächlich so das wir doch relativ viel Praxis haben und dass wir in dieser Praxis dann eben auch Angebote machen müssen.
Wo ich allerdings in Niedersachsen sein muss, hier sind große Probleme, ist die Tatsache, dass man sehr wenig bis schwierig finanzielle Unterstützung bekommt, meistens erst in den letzten zwei Jahren der Erzieher Ausbildung, dass es keinerlei Vergütung gibt und dass wir zumindest in diesem Bundesland relativ viel im Praxisbetrieb sind als unbezahlte Praktikanten.
Ich mache meine Ausbildung in Bayern und bei uns ist es so das wenn man einen Mittleren Bildungsabschluss hat man erst 1 Jahr ein anerkennungs Jahr hat da ist man manchmal in der Praxis und der Rest Schule, dann 2 Jahre nur Schule und ,dann nochmal ein Jahr mit Schule und Praxis aber mehr Schule und bis auf im ersten und letzten Jahre verdient man echt nichts.
So ist es. Ich mache die Ausbildung in NRW und wir haben so viele Abbrecher. Die Ausbildung ist auch einfach nicht sehr attraktiv. Schlechte finanzielle Unterstützung, hohes Pensum (wir haben in NRW 2 Jahre Schulisch + Praktika (einmal 8 Wochen und einmal 10Wochen) und 1 Jahr BP), viel Theorie - wenig Praxis
Azubi in Bayern, mache das PiA Model (PiA = Praxisintegrierte Ausbildung; früher OptiPrax genannt). Hierbei ist Schule und Praxis immer im Wechsel (je 1 Woche). So kann man gelerntes in der Praxis ausprobieren/umsetzen und theoretische Fragen die dort aufkommen in der Schule abklären. Dauer: 3 Jahre bei (Fach-)Abitur (+Nachweis 200 Stunden in einer sozialpädagogischen Einrichtung z.B. durch Praktika), 4 Jahre bei mittlerem Schulabschluss (hier muss man 1 Jahr SEJ davor machen). Vergütung: TVAöD - Pflege. Vielleicht für manche interessant die eventuell mit dem Gedanken spielen Erzieher zu werden.
Wenn die Kinder 8 Stunden in der Kita sind, sind sie immer noch 16 Stunden und das Wochenende zuhause. Also ja, in erster Linie sind die Eltern verantwortlich
Nö! Erziehung ist Elternsache, die heißen nicht umsonst Erziehungberechtigte! Außerdem sind kinder vllt. (Und das ist schon viel) 40 h in der kita und die woche hat 168 also bleiben 128 h zuhause selbst wenn die Kinder davon die Hälfte schlafen (und das wären mehr als 9 h pro nacht) sind das 64 h zuhause also deutlich mehr als in der Kita @@nordderby7675
Es ist A: Dein Beruf "ERZIEHER", du bist im Gegensatz zu den Eltern dazu ausgebildet B: Die Eltern von heute sind nicht mehr die von früher, früher hat die Frau gar nicht oder nur Teilzeit gearbeitet. Immer mehr und mehr Frauen arbeiten Vollzeit - was ihr gutes Recht ist - und so liegt ein großer Teil der Erziehung bei ERZIEHER. C: Dein Ernst? Du wirst dafür bezahlt! D: Ich würde mir eher Sorgen machen, wenn Eltern ihren Kind keine Rückendeckung geben. Da würde ich direkt das Jugendamt dazu ziehen.
Erzieher haben einen versorgungs und Förderungauftrag die Verantwortungfür die Erziehung tragen die Eltern! Die Eltern arbeiten in den 40 h die das Kind in der Kita ist! @@normfreak3856
Habe eine pflegerische und pädagogische Ausbildung und war sowohl in der Pflege als auch in einer Kita tätig. Ehrlicherweise kann ich sehr gut verstehen, warum da niemand mehr arbeiten möchte. Der ganze stress, die Eltern, druck von allen seiten, keine Zeit für die Kids und gefühlt ständig krank.
Ich mag meinen Job und kann mir keinen anderen Vorstellen. Die Kunder sind so wissbegierig und es passiert so viel in der Entwicklung. Es ist schön die Kinder darin zu begleiten. Und faszinierend dass ein Kind schon so eine feste Persönlichkeit hat.
Es ist so schön, dass ihr eine Reportage über diesen Beruf gemacht habt und auch über die Schattenseiten. Zumal der Ausbildungsweg nicht gerade einfach ist und dieser unbezahlt ist. Sehr schade. Wäre sehr spannend die Reportage auch in anderen Arbeitsbereichen eines Erziehers zu machen... zum Beispiel in einer Wohngrupoe für Kinder oder Jugendliche die zeitweise oder dauerhaft nicht mehr zu Hause leben können.
@@antonia-grithensel5190 Finds auch wirklich blöd, dass Erzieher immer nur auf KiTa reduziert werden... dabei ist der Beruf so vielfältig. Hilfen zur Erziehung, Offene Kinder und Jugendarbeit... ganz tolle, spannende Arbeitsfelder. Werden aber meistens nur mit Sozial Arbeitern in Verbindung gebracht... dabei sind SA auch nur Erzieher+ 😅
Ich finde dass das wirklich eine schöne Dokumentation ist und bin sehr dankbar dafür dass unser Beruf damit Sichtbarkeit bekommt. Ein kleines Aber hätte ich jedoch, weil mir bei den Dokumentationen und Selbstversuchen als Erzieher/in oft fehlt, dass neben der täglichen Kinderbetreuung auch andere Aufgaben dazugehören, wie zum Beispiel die Dokumentation und auch die Elternarbeit. Dafür ist in unterbesetzten Einrichtungen ja gar keine Zeit und dabei ist das so so wichtig. Ich würde mir wünschen dass diese ganze Verantwortung die mit dem beruf einhergeht noch Erwähnung findet. Trotzdem wirklich eine Doku die Spaß macht anzuschauen!
Mein größtes Problem sind werde die Eltern, noch die Kinder, sondern meine Kolleginnen. Was ich in den letzten zwei Jahren als Springkraft erlebt habe geht auf keine Kuhhaut. Habe zweimal das Jugendamt eingschaltet. Fast in jeder Einrichtung habe ich Gespräch mit der Leitung verlangt. Kinder ausgrenzen wenn man mit ihnen nich klarkommt, sie vor der Gruppe beschämen und ähnliches. Und sobald man auf den Scheiß hinweist verbünden sich alle gegen den Überbringer der Nachricht. Ein letztes Beispiel: " Wenn du wegen dem Anstehen in der Schlange heulen muss kannst du dich auch hinten anstellen."
Ich bin Erzieherin und kann den Job aufgrund gesundheitlichen Einschränkungen nicht mehr machen. Leider. Denn es ist ein wahnsinnig schöner Beruf ☀️. Aber leider wie hier super gezeigt wird, nicht mehr so auszuüben, dass man selbst nicht kaputt geht. Eine Ausübung dessen, für das man 5 Jahre Ausbildung gemacht hat und für das man brennt, ist derzeit unter den gegebenen Bedingungen unmöglich. BITTE 🙏 an die Politik weiter geben 🙏🙏🙏🙏🙏🙏🙏🙏
🌟 Großartige Arbeit, Kevin! 🌟 Deine Berichterstattung über den Beruf als Erzieher ist wirklich inspirierend. 👏 Es ist so wichtig, dass die Herausforderungen und die harte Arbeit, die in diesem Beruf stecken, anerkannt werden. 💪Einige Probleme, die du angesprochen hast, wie der Personalmangel und die oft unzureichende Bezahlung, sind wirklich ernst und müssen dringend angegangen werden. 🚨 Vielleicht könnte man mehr auf die Weiterbildungsmöglichkeiten und die Unterstützung durch die Politik eingehen, um langfristige Verbesserungen zu erzielen. 📚🏛 Mach weiter so, Kevin! Deine Arbeit macht einen Unterschied und bringt wichtige Themen ins Rampenlicht. VLG Anastasia 💮
Tolle Reportage! Hätte mir noch gewünscht, dass etwas mehr die Aufgaben von ErzieherInnen aufgezeigt worden wären.... "Erziehen, bilden und betreuen" Wäre für Außenstehende klarer gewesen, was ErzieherInnen eigentlich machen und das diese Aufgaben, durch den großen Personalmangel, nicht richtig erfüllt werden können.
Danke für dein Kommentar! 😇 Natürlich übernehmen Erzieher:innen noch einige andere Aufgaben, die in dieser Reportage vor allem aus zeitlichen Gründen nicht gezeigt wurden. Auch Kevin hat noch ein paar andere Aufgaben übernommen, wie z.B. das genaue Verhalten zweier Kinder beobachtet und dokumentiert.
Kann es sein, dass auch der Anspruch an Kindergärten und Erzieher*innen in den letzten 15-20 Jahren gestiegen ist? Ich kann mich zum Beispiel nicht daran erinnern, dass wir damals im Kindergarten irgendwelche regelmäßigen pädagogischen "Angebote" oder Aktivitäten (wie hier das Kneten) hatten. Es war mehr oder weniger jeden Tag die selbe, überwachte (Selbst-)beschäftigung. Da kann ich mir vorstellen, dass man eher ausbrennt, wenn man sich für jeden Tag ein abwechslungsreiches, krasses Programm überlegen und die wahrscheinlich gestiegenen Erwartungen der Eltern erfüllen muss
Das Problem ist, dass viele Kinder ganztags in der Kita sind und die Eltern sie sehr wenig zuhause fördern. Man merkt in der Grundschule, wie „wenig“ die Kinder können. Ohne das Programm in der Kita wäre das noch extremer. Erziehung findet leider immer mehr im Kindergarten und der Schule statt und nicht mehr bei den Eltern
Ja ist es und das ist eigentlich auch gut so! Vielen Kindern fehlt es an Bildung, Sprache usw., jedoch ist das Problem das gleichzeitig die Zahl der Kinder in der Gruppe gestiegen ist und die Rechnung so überhaupt nicht aufgeht.
Mir ist in meiner Praktikumszeit ( 6 Monate) aufgefallen, dass die Kinder eher weniger können. Im Bezug auf Basteln ( Dinge ausschneiden, Kleben, Falten ). In meiner Kindergartenzeit ( an das, wo ich mich noch dran erinnere) haben wir mehr eher aufwändigeres gebastelt. ( Äpfel mit Würmern, wo die Würmer mit ner "Hexentreppe" gebastelt wurden.)
Ja, ist er. Das sagen zumindest alle Kolleginnen, die schon länger im Dienst sind. Immer mehr zu tun, auch organisatorisch, immer anspruchsvollere Kinder, aber kaum mehr Personal.
Ich habe ein Kind. Ein pflegeleichtes, liebes, ruhiges, kuscheliges und (für ihre 3 Jahre) sehr empathisches Mädchen. Und ich habe solchen Respekt vor diesem Job!
Kevin Sie/Du sind einfach der Beste!! Deine Art und Weise dich auf neue Themen einzulassen, deine Sprache und die kleinen menschlichen Hoch und Tiefs lassen dich so menschlich und sympathisch erscheinen. Sehr tolle Arbeit.
Kleiner random Tipp am Rande, bei der einen Stelle ab 18:11 rum, fragst du zwischendurch ob das ok ist, damit signalisierst du dem Kind dass es mitentscheiden kann und es ist dann frustrierender für das Kind wenn es ja trotz seiner Meinung nicht respektiert wird, ich kann absolut nachvollziehen dass man das reflexartig macht und weil man sich etwas schlecht auch evtl dabei fühlt, da du ja aber gerade die Grenzen setzt und nicht nach Einverständnis fragst macht man das dann am besten weniger. Sonst eine sehr schöne Reportage und ich fände es auch schön wenn der Beruf besser besetzt wäre weil am Ende Kinder unsere Zukunft sind und das Wenigste woran man sparen sollte.
Ich bin als Heilerziehungspflegerin, in der Zeitarbeit um diverse Einrichtungen zu unterstützen, es ist extrem wieviel Personal fehlen, egal ob in der Pflege oder Kitas.. Gerade in der Kita bin ich und die Kollegen sooft ausgebrannt.. Danke für die tolle Doku ❤
Tolles Video! Ich komme aus der Schweiz und arbeite seit acht Jahren mit Kindern und Jugendlichen. Es ist spannend zu sehen, welche Unterschiede das es gibt und gleichzeitig erschreckend, dass der Personalmangel wohl „international“ die grösste Problematik ist. Ich hoffe, dass sich durch solche Beiträge die Situation in Zukunft bessert… Der Job ist streng, verlangt viel von einem selbst ab, aber er ist im Kern wundervoll und es gibt viele prägende Erlebnisse mit den Kids, die ich nicht missen möchte. Danke für die Reportage und Kevin - du hast dich super geschlagen, hätte nicht jede:r geschafft 🙈🥰
Würde mich freuen, wenn noch viel mehr auf die Kita Krise aufmerksam gemacht wird ... Wir sind am Limit. Und die meisten von uns lieben unseren Beruf 😢
@@pulsreportage Weniger Kinder. Mehr Personal. Weniger Bürokratie (!!!!!! Das wurde zb in eurer Dokumentation überhaupt nicht genannt, was wir NEBENBEI machen sollen, neben der Kinderbetreuung ) Den Kindern nur eine bestimmte Zeit Fremdbetreuung zumuten. ( Es gibt Kinder die sind von 7 bis 17 Uhr in der Einrichtung...)Eltern intensiver finanziell unterstützen, damit diese nicht in die absurde Spirale kommen, dass sie ihr Kind teilweise bis zu 10 Stunden abgeben müssen. Die Eltern möchten wenn sie ihr Kind abgeben natürlich das Beste für ihr Kind - sind folglich auch frustriert und geben den Stress weiter. Der Staat versagt und lässt uns Erzieher, Eltern und vor allem die Kinder komplett hängen. Ein besseres Gehalt ist keine Lösung!!!
Vllt mögen die deutschen ihre Kinder auch einfach nicht in geben die deswegen weg 💁♂️ meine Mutter hat 5 Kinder großgezogen und blieb zuhause, weil sie uns geliebt hat. Verstehen aber leider die wenigsten deutschen🌈🌈
Kevin du hast das gut gemeistert 😊. Das nächste Mal bitte eine Reportage im Winter bei voller Kinderbesetzung. Das war noch alles recht entspannt. Ich bin seit 30Jahren Erzieherin in NRW.
bin Erzieherin, das thema bringt mich inzwischen echt an den rand der verzweiflung. gefühlt ändert sich nichts egal was man tut. viele vorgesetzte interessiert es nicht und die regierung ja auch nicht. viele die mit mir 2023 den abschluss gemacht haben sagen jetzt schon das sie es nicht mehr machen wollen. Alle sind jetzt schon fix und alle nach 5 jahren Ausbildung und zwei jahren abreiten. viele machen die arbeit von 3 leuten gleichzeitig weil einfach zu wenige leute da sind. gilt übrigens nicht nur in kitas sondern auch in heimen (habe 2 jahre in einem gearbeitet), Schulen usw. für das gehalt ein absoluter witz aber bei den mentalen Belastungen ist geld das geringste problem an dem job. ich selbst hatte letzte Jahr burnout.. mit 22. finde es traurig das es sowas geben muss
Ich war 2006 auf der Suche nach einem FSJ Platz. Da war ich u.a. auch in einem Kindergarten. Ich hätte da 40 Stunden arbeiten sollen. Ich war nach dem Probeschnuppertage so platt, dass ich es abgelehnt habe. Das war einfach nichts für mich. Die Lautstärke, den Trubel, das muss man alles abkönnen. Meins war es nicht und ich hab extremen Respekt vor allen Erziehern. Krass fand ich aber im Video die Aussage von ihm "Man hat zwischendrin den Impuls zu sagen STOP JETZT, aber das kannst du halt nicht machen." ... ja, warum eigentlich nicht??? Das ist doch ein strukturelles Problem mittlerweile. Die Kinder hören immer schlechter auf Erwachsene, lernen so gar keinen Respekt mehr, kriegen keine Grenzen gesetzt. Wo soll das alles noch hinführen? Mir wird Angst und Bange, wenn ich mir vorstellen, was aus den Kids dieser Generation wird, die keine Grenzen aufgezeigt bekommt und nicht in der Lage ist, sich selbst zu beschäftigen...
Es ist total normal so fertig zu sein, daran gewöhnt man sich :D in meiner Anfangszeit bin ich nach Feierabend sofort eingeschlafen zuhause. Mittlerweile passiert das nicht mehr. Was ich aber merkte, ich kann aus psychischen Gründen einfach keine 40h Woche arbeiten , sondern gehe 32h arbeiten. Damit habe ich den optimalen Ausgleich und bin auf der Arbeit konzentriert und habe Kraft. Ist wie in jedem anderen Beruf, da muss man schauen was einem gut tut. Wenn man nen guten Arbeitgeber hat, bei dem man sich gesehen fühlt und die Einrichtung und das Kollegium gut strukturiert sind, dann läuft es. Nach 2 wirklich schlimmen Griffen ins Klo, und ich muss sagen, meine Einrichtungen im Anerkennungsjahr waren wirklich schlimm, habe ich nun die perfekte Einrichtung für mich gefunden und habe täglich so viel Freude wie noch nie. Ich kann mir für mich keinen anderen beruf vorstellen, der mich so erfüllt.
Ich arbeite nun seit 5 Jahren als Erzieherin und möchte von Jahr zu Jahr immer weniger oder sogar was ganz anderes arbeiten… Ich liebe die Kinder, aber immer häufiger kommen Kinder in den Kindergarten die nur wenig/ fast nichts mehr selbstständig können, weil die Eltern im Stress alles machen um Zeit zu sparen… die Kinder haben häufiger Probleme eine Beschäftigung zu finden, da wir leider noch keine Handys/ Tablets etc. haben… Leider haben wir auch mehrere Kinder die immernoch einnässen, da sie unterwegs lieber eine Windel anbekommen… Ich denke es sollte wirklich etwas an dem System verändert werden, selbst wenn es das ist, dass die Eltern eine Checkliste ausfüllen muss, was ihr Kind denn alles können sollte um an einem Kitatag teilzunehmen. Mir tut wirklich das Herz weh manchmal zu wenig Zeit im Alltag zu haben um mich um die Kinder zu kümmern denen es selbst zu viel ist in der Einrichtung… Leider gilt meine Kita auch nicht gerade als die beste , aber ich denke diese Probleme kennen wir alle und es gäbe bestimmt noch 10000 Sachen zu schreiben… Danke für jede Reportage, Interviews etc. die einfach mal den Alltag und den Stress zeigen. 🙏🏼
Schön, dass ihr die Kindergartenkeime ansprecht! Ich stecke mich jedesmal bei meinen Nichten mit Krankheiten an, die sie sich im Kindergarten geholt haben, mit denen wir als Erwachsene überhaupt nicht mehr in Kontakt kommen würden!! Letztens mit einem fiesen Stepptokokken Keim war ewig lang krank dadurch.
Unsere Öffnungszeiten sind auch 50h pro Woche. Ich kann es ehrlich gesagt nicht mehr mitansehen, wie Eltern von teils Zweijährigen die Maximalbuchungszeit fast komplett ausreizen. Mir geht es nicht drum, weniger zu arbeiten, sondern ich sehe Kleinkinder, die jeden Tag 8h Schwerstarbeit leisten müssen und keine richtige Beziehung zu ihren eigenen Eltern aufbauen können. Aber wir dürfen die Eltern nicht bitten, weniger zu buchen. Für mich ist das akzeptierte Kindeswohlgefährdung. Es handelt sich übrigens um einen privaten Träger, unsere Eltern sind also vermögend und nicht auf zwei Vollzeitjobs angewiesen bzw arbeiten teilweise nicht mal. Es bräuchte eine gesetzliche Regelung, dass Kinder maximal 35h pro Woche betreut werden dürfen.
Ich arbeite auch bei einem privaten Träger und unsere Eltern kommen aus allen Schichten. Wenn ich Kinder mit Bindungsproblemen betreue, spreche ich selbstverständlich darüber mit den Eltern. Ansonsten geht es mich aber nichts an, wie Familien ihr Berufs- und Familienleben gestalten. Kinder, die sich schwer tun mit der Ganztagesbetreuung begleite ich sehr aufmerksam und gebe den Eltern Rückmeldung, falls ich denke, dass ihr Kind sich nicht wohl fühlt. Das Ergebnis: überwiegend dankbare Eltern und glückliche Kinder.
Ich bin alleinerziehend auf dem Land, muss also Miete ebenso wie Auto finanzieren können. Ich würde liebend!!! gerne mehr mit meiner Tochter basteln und backen und durch den Wald spazieren, aber ohne Vollzeitjob komme ich nicht über die Runden. Der liebe Staat bestraft mich noch fürs alleinerziehen: Ich werde stärker besteuert als Ehepaare, dem nur gelegentlich Unterhalt zahlenden Vater wird das Jugendamt auch nicht Herr und mein Arbeitgeber sagt, ich solle froh sein, 25 Urlaubstage zu haben - der Staat schreibe ja nur 20 vor. Selbst eine Vollzeitbetreuung meiner Tochter reicht nicht aus, dass ich 40 Stunden Arbeit plus Überstunden für die Differenz zwischen Urlaub und Schließtagen schaffe. Ich will es nicht so. Ich denke auch nicht, dass es gut für meine Tochter ist. Aber was bitte, soll ich tun??? Ich brauche eine gute Kita, die dem Kind das beibringt, was ich ihm beibringen würde, wenn es tagsüber bei mir wäre. Wie soll ich das abends machen, wo nur noch Zeit ist für Essen machen, Badprogramm und schlafen.
@@RoxyTrevellas es tut mir so leid das zu hören. Und leider bekommt die breite Masse zu wenig vom Schicksal der Alleinerziehenden mit. Das wird einfach unter den Teppich gekehrt... Und das im Jahr 2024...in Deutschland... was soll man dazu noch sagen? Einfach nur traurig. Dir kann ich nur sagen, bleib stark und sei dir immer bewusst, dass du das Beste für deine Tochter möchtest und alles dafür tust. Wenn die Zeit kommt, dann wird es besser werden❤
@@lauraosmani437 Danke für deine lieben Worte! Ich bin oft so wütend, weil nicht nur niemand mitbekommt, wie fleißig man bis spätabends sein muss, sondern auch weil alle anzunehmen scheinen, dass der Staat Alleinerziehende in irgendeiner Weise subventioniert. Dabei ist es ja umgekehrt: Mir knüpft der Staat nahezu maximale Lohnsteuer ab und sponsert damit verheiratete Paare. Und es ist halt Glückssache, ob die Kita gut und personell ausreichend besetzt ist. Dabei wird von der Politik immer fleißig gelogen, von wegen: Es kann ja jede Frau arbeiten und ihr Kind beruhigt abgeben. Dann schreiben hier aber Erzieherinnen, dass sie das alles gar nicht leisten können. Da erwarte ich mir dann vom Staat mehr. Mehr Ehrlichkeit, mehr Lösung der Probleme.
Studiere gerade Sozialpädagogik und liebe den Job, arbeite schon 20h in einer Kita! Ich glaube man muss mit ganzem Herzen dabei sein, sonst hält man die Belastungen nicht aus! Es ist ein enormer Lärmpegel, eine immense körperliche Belastung und der Personalmangel ist sehr spürbar. Für Dokumentationen und Beobachtungen gibt es kaum Zeit, obwohl diese Bereiche auch sehr wichtig sind!
@@smilla7655 Wenn du als Erzieherin eingestellt wirst machst du den Job einer Erzieherin, nicht den einer Sozialpädagogin. Sonst wärst du als Sozialpädagogin eingestellt worden. Eigentlich eine einfache Sache.
Ich habe selbst einige Jahre nach meiner Ausbildung im Kindergarten gearbeitet und habe gemerkt, für meine Zukunft ist das nichts. Weder vom Gehalt, noch in Hinblick auf meine mentale und auch physische Gesundheit. Ich sehe mich nicht mit 60 noch auf dem Boden sitzen, ein Kinderlied singen und 8h am Tag meine Ohren wegtrellern lassen. Nun studiere ich Soziale Arbeit, denn im sozialen Bereich will ich bleiben. Das Gehalt ist nicht das beste, aber immerhin besser als vorher und vorallem bin ich dann nicht mehr alle paar Wochen erkältet :D ich liebe die Arbeit mit Kindern, aber ich konnte mich dafür entscheiden mich kaputt zu machen, oder zu gehen. Nach dem Studium arbeite ich nicht mehr mit Kindern, sondern für das Kindeswohl :)
Habe 2009 ein Praktikum bei einem Kindergarten gemacht. Fand das Arbeiten mit Kindern immer schön. Hat Spaß gemacht. Ich bin aber… männlich. Beim Jacke an-ausziehen helfen usw. waren einige Eltern direkt zur Stelle um das dann „für mich“ zu übernehmen. Ich hab da bemerkt, dass sie nicht wollten, dass ich das übernehme. Es gab dann ähnliche Fälle, wo ich bemerkt habe, dass ich nicht mit den Kindern interagieren sollte, weil ich eben ein Junge/Mann bin. Da war ich so geschockt von, dass man ja scheinbar gedacht hatte, dass ich etwas negatives von den Kindern wollte. Das hat mich so Abstand nehmen lassen, dass ich dies nicht mehr verfolgt hatte. Ich hoffe, dass das abgenommen hat. Ob sowas häufiger vorkommt, wäre doch auch mal interessant.
In der Kita unserer Kinder wärst du sehr willkommen. Wir haben inzwischen 3 fest angestellte Erzieher plus immer wieder männliche Budfis u.ä. dabei. Wir Eltern freuen uns über jeden Mann, der sich für unsere Kinder engagiert.
@@pulsreportage Tatsächlich ist es gar nicht so egal, welches Geschlecht Bezugspersonen haben. Denn schon im Kindergartenalter entwickeln Kinder eine erste Geschlechtsidentität. Hier geht es natürlich noch nicht um eine sexuelle Orientierung, wie die, die mit der Pubertät gebildet und erforscht wird, sondern ganz grundlegend um das Wissen, ob man körperlich ein Junge oder ein Mädchen ist (vereinfacht). Schon in dieser Phase lässt sich in der Regel beobachten, dass Jungen sich männliche Vorbilder suchen und Mädchen weibliche. Wer für die Kinder zu den beliebtesten Erzieher:in zählt, kann aber unabhängig davon sein. Und natürlich ist das Wichtigste letztlich, dass wir Erzieher:innen kompetent sind und eine gute Arbeit machen. Aber in einer optimalen Zukunft hat man bunt gemischte Erzieher:innen.
Ich mache zur Zeit die Ausbildung als Erzieher in Rheinland Pfalz. Ich musste vorher auch die Ausbildung als Sozialassistenten abschließen, damit ich mit der Ausbildung zum Erzieher anfangen kann. Meiner Meinung nach müsste das System der Ausbildung nochmal überdacht werden, weil die 5 Jahre einen auch abschrecken. Es war eine richtig gute Reportage, die einen kleinen Ausschnitt, die einen Teil des Alltages eines Erziehers zeigen. Viele unterschätzen diesen Beruf, was ich sehr schade finde.
Ich bin selbst Erzieherin und finde die Reportage total toll! Danke dafür! Und ich muss ein großes Lob an Kevin aussprechen, er macht das mit den Kindern super 😊
Ich bin gelernte Erzieherin, Jahre lang in dem Beruf gewesen und musste leider aussteigen. Denn dieser dauerhaft hohe stresspegel, Lärm und ständig Krankheiten haben mich kaputt gemacht. Ich konnte den Job, den ich eig. Liebte, nicht mehr ausüben... Die Zustände sind flächendeckend nicht mehr aushaltbar. Alle meine kolleg*innen tun mir unendlich leid und ich wünsche mir für alle, dass bald Besserungen eintreten und dieser wertvolle Job nicht unsere großartigen Fachkräfte zerstört.. 😢❤
Erstmal finde ich es gut das ihr derartig wichtige Themen immer wieder anpackt und in die Öffentlichkeit zieht. Ich persönlich glaube nicht dass, das Gehalt alleine das Problem für den Mangel an Personal ist ich glaube das dort sehr viele verschiedene Faktoren mit rein spielen. Zum einen das heute immer mehr leute Studieren anstatt eine Ausbildung bzw. Lehre im klassischem Sinne zu beginnen zum anderen dauert aber auch die Ausbildung zum/zur Erzieher/in einfach zu lange wodurch die Lücke an Personal was fehlt immer größer wird. Daher wäre mein Vorschlag mal so Pauschal runter mit der Ausbildungsdauer wie bei Regulären Ausbildungen auf 2 - 3 Jahre Maximal und runter mit den Ausbildungskriterien, Warum braucht man zwingend einen mittleren Bildungsabschluss ? Ob man ein guter Mensch ist und für den Job geeignet ist sagt einem nicht der Bildungsabschluss. Und durch die senkung der Kriterien würde sich automatisch der Pool an möglichen zukünftigen Mitarbeitern vergrößern.
Kevin ganz großes Lob, wie du auf das kleine Mädchen eingegangen bist, welches hingefallen ist. Selbst unter den Erzieherin gibt es soooo viele, die dann sagen: steh wieder auf! Das hat doch nicht weh getan! Aber du hast das Mädchen selbst realisieren lassen, ob es weinen möchte oder nicht, ob es weh tut oder nicht. Und du hast ihr dieses Gefühl nicht abgesprochen, sondern sie in der Bewältigung begleitet. Ganz ganz toll ❤
Wenn ich morgens noch alleine im stillen Raum sitze und plötzlich die Tür auf geht und ein Kind rein kommt mich umarmt und mir eine Blume mitgebracht hat ,die er/ sie auf dem Weg gepflückt hat, geht mir das Herz auf. Kinder sind dankbar für ein Spiel, für ein Lied für viele Kleinigkeiten. Das erfüllt mich.
Also ich habe ein Jahr als sogenannte Springerin gearbeitet. Und jetzt für mich gesagt, dass ich das auf keinen Fall länger machen kann. Man geht jeden Tag mit Kopfschmerzen nach Hause und ich war physisch 7 Wochen krank von der psychischen Belastung ganz zu schweigen. Ich liebe die Arbeit mit Kindern aber so funktioniert das nicht. Meiner Erfahrung nach sind einige von Stammpersonal wirklich dankbar das man ihnen hilft und andere halten sich dann für was besseres und lassen dich den dreck machen. Bspw stand ich in einer Kita bei 7grad von 9-17 (mit 30min Pause) im Garten und hatte die komplette Verantwortung für über 30 Kinder. Auf Nachfrage ob ich mit jemanden mal tauschen könnte der drinnen Kinder betreute wurde immer mit Nein reagiert. Also liebe Leute wir Springer:innen werden noch weniger bezahlt als ihr Erzieher:innen (generell Fachpersonal), also bitte behandelt uns auch nett.
Das ist schon krass, anstatt dankbar zu sein für die Unterstützung. Mir erging es in der Vitos Jugendhilfe ähnlich.. Bin dann zu einem kleineren privaten Träger gewechselt.
Riesen Respekt an jeden Erzieher*in ❤ Für mich ist dieser Beruf aber definitiv nichts, ich bin ehrenamtlich Selbst in der Kinder und Jugendarbeit tätig und es macht mir auch totalen Spaß, aber non stop mít den Kindern zusammen sein, nein danke.
Danke für die Reportage. Ich arbeite als Erzieherin im Wald. Das ist viel entspannter für alle. Allerdings ist es körperlich ziemlich anstrengend, vor allen an sehr kalten Tagen. Drinnen arbeiten kann ich mir nur noch in der Krippe vorstellen. Richtig pädagogisch arbeiten, Kinder bei der Ko-Konstruktion zu begleiten, zu beobachten und die immer mehr werdenden Kinder mit besonderen Bedürfnissen zu unterstützen ist eigentlich unter den Bedingungen oft nicht mehr möglich. Ich kenne Kitas, da wird nur noch aufgepasst, dass nichts schlimmeres passiert. Wie in der Pflege sind es glaube ich vor allem die Bedingungen, die Menschen vor dem Beruf zurück schrecken lassen.
Wie ich es vermutet habe, ist es irgendwie total niedlich Kevin dabei zuzusehen, wie schnell er überfordert und etwas fehl am Platz ist, die Kinder ihn aber trotzdem direkt gern haben! 🥰 Ich hab selber schon einige Praktika im Kindergarten gemacht und habe es jedes Mal wirklich GELIEBT. 🥰😻 Natürlich ist es ein sehr anstrengender Job, aber es gibt einem auch wirklich so enorm viel zurück! 🫶🏻🥰
Also, ich habe 4 Jahre im Waldkindergarten gearbeitet und kann bestätigen, dass wir viele geschilderte Probleme nicht hatten. Keine Keime - sowohl wir als auch die Kinder waren selten krank ..auch im Winter! Die typische "Schnupfen Zeit" hatten wir nicht!!! Die Lautstärke, wie sie im Film zusehen ist, macht mich allein beim Zuschauen fertig und ich will vor allem nicht wissen, wie es den Kinderm dabei geht!! Unser Waldkindergarten wurde mit all seinen Vorteilen (die Liste ist natürlich viel länger) nicht weiter gefördert und musste schließen. Ich arbeite jetzt in einer Kindergruppe mit nettem pädagogischen Ansatz und bin nach der dritten Woche krank!!! Und psychisch gestresst, denn zu fehlen bedeutet Katastrophe für die Kolleginnen. Auch wenn wir nur 14 Kinder haben und es vergleichsweise zur Massenabfertigung im gezeigten Video viel entspannter zugeht... Das kann für niemanden, weder Kinder noch Erzieher gesund sein... Waldkindergärten in Österreich werden mit all seinen Vorteilen extreme bürokratische Hürden auferlegt, trotz aller Vorteile. Lieber stopft man viel zu viele auf viel zu engen Raum und wundert sich dann über den Anstieg von verhaltensauffälligkeiten😢
Waldkindergärten sind die Lösung. Eigenverantwortlich von Menschen geführt. 100% für die Kinder, 0 % Bürokratie. Staatliche Vorgaben sind der Grund für die Misere, lebendige Menschen sind immer lernfähig, staatliche Gebilde bleiben starr und verhindern Entwicklung. Es kann nicht von oben gelenkt werden, das führt zu Untergang.
ich musste auch lachen und dachte mir: uff diese aussage vor kindern 😂 aber kevin hat das so gut gemacht und man merkt er hat viele vlt. noch unentdeckte social skills und das herz am rechten fleck! was man leider nicht von jeder fachkraft sagen kann...
Ich (31) war Erzieherin im Kindergarten und der offenen Ganztagsschule/ Hort in NRW und bin für meine psychische und körperliche Gesundheit einfach froh, es nicht mehr zu sein. Ich finde ein bisschen schade, dass alle nur an die Kita denken, wenn man von Erziehern spricht, da man als Erzieher auch in vielen anderen Bereichen arbeiten kann. Der Job in der Kita war wirklich anstrengend und ich gehe voll mit, dass die Gruppen zu groß sind, der Lärm enorm und das Personal zu wenig, dazu kam, bei uns (städtische Kita) die ganzen Dokumentationen die man schreiben muss. Zuletzt habe ich in der Grundschule (OGS/ Hort) gearbeitet und da ist es leider so, dass man nicht mal eine rechtliche Grundlage, wie in der Kita (KiBiz), hat und man damit leben muss, was man bekommt. Allein mit 50 Kindern zwischen 6 und 11 Jahren in einem Raum? Egal, geht schon. 6 Gruppen mit insgesamt 180 Kindern, aber nur 2 feste Räume? Ja, man kann ja raus gehen. Ach ich hab die Personalsituation vergessen: 1 Vollzeitkraft und 2 Teilzeitkräfte und 1 Springer. Moment da fehlen welche? Egal, ihr schafft das schon... Ich muss wirklich sagen, dass das Geld drastisch steigen UND die Gruppen massiv verkleinert werden MÜSSEN! Dazu brauchen die Erzieher im offenen Ganztag endlich eine Gesetzesrundlage! 2026 hat jeder Erstklässler ein Anrecht auf einen OGS Platz, 2030 also jeder Grundschüler, einen Plan gibt es allerdings nicht. Doppelbesetzung der Räume, Klassenraum vormittags und danach OGS, heißt die Devise. An Schlechtwettertagen sind die Kinder unter Umständen also ohne große Pause 8-10h im selben Raum. Jedem Erwachsenen sagt man, dass er sich nicht dort ausruhen soll, wo er arbeitet, aber bei Kindern ist das auf einmal egal. Dazu kommt dann noch das Renteneintrittsalter der Erzieher/innen, was wirklich lachhaft ist...
Ich bin auch Erzieherin, mein Bereich liegt jedoch eher in der Jugendhilfe. Was falsch läuft - die Ausbildung ist eine schulische und unbezahlt. Jedoch erst ab 18 zugänglich, bzw mit Abitur oder 2 jahre Ausbildung vorher. Wenn man nicht gerade bei dem eltern wohnt oder dergleichen kann sich das keiner leisten, der gerade ins Erwachsenen leben startet. Da hilft auch das Schüler Bafög nicht, denn es gibt eine lücke. Beim schüler Bafög werden zuerst die eltern auf Unterhalt geprüft. Ist das einkommen passend, sollen die unterhalt zahlen. Wenn man eine ausbildung abgeschlossen hat, was ja Voraussetzung ist, ist der Anspruch auf Unterhalt aber erloschen. Also gibt es nix, wenn die eltern nicht wollen. Bafög sagt eltern müssen, eltern sagen nö muss nicht. Einklagen lohnt auch nicht, Gericht sagt nämlich auch eltern müssen nicht mehr. Also danke für nix. Zudem sind die Anforderungen extrem hoch geworden. Man muss alles dokumentieren, alles planen und begründen, die eltern erwarten zuviel, riesige Gruppen, um jede Förderung muss gekämpft werden, alles dreifach beantragt. Man darf den Kindern kein Pflaster kleben, alles muss schriftlich vorliegen, selbst Sonnencreme auftragen braucht es schriflich. Man rennt allem hinterher, muss dann noch gespräche mit den eltern führen, ein tolles Portfolio führen, wenn es probleme gibt muss man sehr diplomatisch sein , ja keine Gefühle verletzen, alles ganz sacht. Wehe es fällt ein kind mal hin, da hagelt es schon mal Anzeigen. Man hat ja wohl nicht richtig aufgepasst. Man ist ständig krank, hat kranke kinder um sich weil es keiner mehr leisten kann einfach mit dem Kind ne woche daheim zu bleiben. Dann noch miese bezahlung und die tollen Menschen die meinem als Kindergärtnerin spielt man den ganzen Tag nur und trinkt Kaffee . Hmm komisch warum das keiner machen will .
Es sind die vielen Dinge die man auch als Erzieher nebenbei machen muß... Ich würde sagen,man ist "Mädchen" und "Seelsorger"für alles, aber nicht für eins sondern für ca 18 Kinder sowie auch Eltern...Und wenn man noch Eltern hat die einem ständig was vorschreiben wollen,Kollegen die sich nicht anpassen wollen/können oder fehlen. Nicht zu vergessen, die Kinder die besondere Fürsorge benötigen oder einen schlechten Tag haben...du bist die jenige die den Alltag meistern muß egal wie , wie mit Angeboten machen, Beobachtungsbögen schreiben, Elterngespräche vorbereiten etc... Dann nachts im Bett überlegt man ...macht im Kopf Planungen ,führt Elterngespräche und wie man den neuen Tag kämpferisch durchsteht.
Mit wie vielen Jahren seid ihr denn schon in die Kita/ Kindergarten gekommen? Schreibt es uns in die Kommentare!
Mit vier Jahren. P.s. Mein Vater meinte wir machen einen Ausflug dabei fuhren wir dorthin, er hat mich also angelogen und das ist die erste Erinnerung die ich von meinem Leben habe.
Mit 3 Jahren. Ich weiß es noch genau, obwohl es schon 55 Jahre her ist. Als ich am Tisch mit den Spielsachen stand, hat sich meine Mutter plötzlich umgedreht und ist gegangen. Ich fing an zu weinen und wollte ihr nachlaufen, bin aber im Türrahmen mit einer Erzieherin zusammengestoßen, die mich einfach wieder "reinbugsiert" hat. Keine schöne Erinnerung!
Das tut mir leid! Früher wurden Eltern von Kitapersonal oft weggeschickt. Zum Glück hat sich da einiges geändert.
@@pulsreportage Mit 3, musste aber zwei mal den Kindergarten wechseln, weil wir umgezogen sind. War keine schöne Erfahrung :(
Mit 4 in die Kita gekommen. Eine wundervolle Zeit dort und meine Erzieher erkennen mich nach 20 Jahren immer noch xD
Traumjob Heilerziehungspflegerin gewählt und jeden Tag von Kinder umgeben. Stressig, laut aber auch wunderschön und erfüllten. Ich liebe meinen Job ❤
Arbeite seit 6 Jahren als Erzieher und bin seit einem halben Jahr in der Leitungsposdition und sooo dankbar, dass es eine vernünftige Reportage gibt, wie unser Beruf wirklich ist. Man bekommt immer noch zu hören: Erzieher trinken nur Kaffee und spielen mit den Kindern. Das man jeden Tag danach total fertig ist und einfach nur noch schlafen möchte registrieren nur die wenigsten.
Danke für dein Lob!
Da stimme ich dir absolut zu, das ist leider das Problem. Ich habe oftmals das Gefühl, dass Leute, die nicht selber in diesem Beruf sind überhaupt nicht sehen, wie anspruchsvoll das Ganze ist. Ich bin gerade zwar nur auf dem Weg dazu, Sozialassistentin zu werden, aber allein dadurch, was ich in den letzten sechs Wochen gelernt habe, habe ich noch so viel größeren Respekt vor diesem Beruf als schon vorher😮
Ich war mal mit einer 17-Jährigen mit meinen drei Kindern auf dem Spielplatz. Nach einer halben Stunde fragt sie mich ganz entgeistert: Wie schaffst du das den ganzen Tag lang? Ich bin ja jetzt schon platt!
Die Arbeit mit Kindern ist anstrengend, aber super befriedigend - und man wächst rein!
Nach 20 Jahren in der Softwareentwicklung habe ich jetzt ein Studium für Grundschullehramt begonnen.
Wow Respekt für den Wandel. Direkt jetzt Lehramt oder warst du jetzt auch in einer Kita?
Bin seit 2001 Erzieherin. Erst in einem Schulhort und seit 2018 in einer Kita. Man darf nicht vergessen, das in dem Video gerade Ferien waren, d.h. es sind ja noch mehr Kinder im Normalfall. Und auch eine kleinere Einrichtung. Also für uns Erzieher/innen "noch entspannend" . 🫣🤭
Der normale Alltag/Wahnsinn ist wesentlich krasser.
DENNOCH TAUSEND DANK, DAS AUCH UNSER BERUF MAL INS LICHT GERÜCKT IST, und ansatzweise zeigt, wie die Realität ist. 🙏🏼💪🏼 Danke für deine Nerven, die du da gelassen hast. 🙏🏼
Ich bin vom Zuschauen schon nach 6 Minuten gestresst 😅 Respekt an alle Erzieher und Erzieherinnen ❤
Dann kannst du dir bestimmt vorstellen, wie es Kevin vor Ort ging 👀
Ich find den Job so easy (als Mann). Ich könnte den ganzen Tag da mit denen spielen und rumhampeln.
@@Golden2Talon der Beruf ist mehr als nur Spielen und Rumhampeln...
@@piaminga113 und das war eine sehr entspannte Kita Gruppe 😅
@@Specialist_7 Aber genau der Part fällt vielen so schwer. Das andere ist doch als Erwachsener Kinderkram (ha, Wortwitz!)
Ich als Erzieher, bin Dankbar für solche Reportagen. Pädagogik wird immer noch von der Gesellschaft unterschätzt und das Gehalt ist mittlerweile zwar besser aber lange nicht angemessen.
Danke für dein Lob und Respekt für deine Arbeit! 🤝
Als eine Person, die gerade Quer Einstieg als Sozialassistentin macht muss ich dir absolut beipflichten, ich war mir schon vorher bewusst und das war auch einer der Gründe, warum ich die Ausbildung mache, dass der Beruf in den letzten 20 Jahren deutlich mehr Pädagogik bekommen hat, ich finde aber tatsächlich total unterschätzt, wie wenig Wertschätzung und wie viel Arbeit es ist und auch wie anspruchsvoll die Ausbildung ist. Ich bin jetzt seit 6 Wochen dabei, weil bei uns schon Anfang August Schule angefangen Hat und es haben nicht nur viele im ersten Jahr abgebrochen, weil sie gemerkt haben, das ist doch nichts für sie, sondern auch jetzt haben schon wieder zwei Leute abgebrochen, weil es nicht funktioniert hat, diese Ausbildung ohne Bezahlung zu machen, nebenbei zu arbeiten, weil das Arbeitspensum zu groß war.
Ich würde mir so sehr wünschen, dass Menschen wertschätzen auf diesem Beruf sehen, denn ich denke das ist auch ein großer Faktor, warum auch viele, die mit mir gerade Sozialassistentin lernen nicht Erzieher werden wollen oder auch nicht dauerhaft in diesem Beruf bleiben wollen
Ich denke ein großes Problem ist auch der Personalmangel und häufige Ausfall aufgrund der vielen Krankheitserreger in den Kitas. Das steigert den Stresspegel natürlich enorm. Auch das es sich um eine unbezahlte Ausbildung handelt und generell das Stigma (und in gewissen Kitas auch die Behandlung von männlichen Kollegen) hindert viele daran dem Beruf eine Chance zu geben. Bei dem Gehalt möchte ich dir jedoch wiedersprechen. Mit 3300€ Einstiegsgehalt im öffentlichen Dienst ist man sicherlich kein Topverdiener, aber sicherlich im oberen Durchschnitt, was die Bezahlung von Ausbildungsberufen angeht.
Ich bin Erzieherin und das Personal fehlt merkt man jeden Tag. Danke für diese tolle Reportage. 😊
@ioannis2201 Darf ich fragen wie aktuell die Personallage je Gruppe bei dir ist?
Ebenso interessiere ich mich wie viele Kinder Ihr in euren gruppen habt.
Migrationskind, Faktorkinder etc?
Für mich persönlich:
Das größte Problem sind oft nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern. Da fässt man sich oft an den Kopf. Die Wertschätzung & die Wahrnehmung ist nicht bei allen da. Ob ich meinen Beruf nochmal erlernen wollen würde, kann ich nicht direkt bejahen. Aber verneinen auch nicht, da die kleinen so viel zurückgeben!
LG. phil
Mir blutet als Grundschullehrerin da echt das Herz. Kita legt noch vor uns den Grundstein für Lernen und Soziales. Es wäre so wichtig, dass weniger Kinder in einer Gruppe sind. Man hats ja gesehen: es werden tolle pädagogische Angebote verwirklicht aber ich verstehe auch, dass diese nicht mit 15-20 Kindern pro Person realisiert werden können. Es geht wirklich auf Kosten der Kinder. In der Grundschule gehts ja mit den systematischen Mängeln gleich weiter. Einfach nur traurig 😢
da blutet einem nicht nur das Herz, da wird man wirklich auch sauer 🥺 da gibt es tolle Leute die sich so ins Zeug legen, und was haben die dann letztlich davon .. irgendwann Burn Out etc.
Nicht nur im Kindergarten.. auch in anderen Sozialen Einrichtungen ist es der Wahnsinn.. sei es in Deutschland oder Österreich.
Und man kann einfach gar nichts tun 😓
Stimme
dir 100% zu
Mir tut es immer sehr leid um die ganze Arbeit in der Kita die wir in Individualität & Partizipation stecken. Und in der Grundschule ist dann alles weitgehend fremdbestimmt und nicht am Kind orientiert. Alle müssen gleich sein, Bewegungsdrang wird unterdrückt, Hausaufgaben… Schule empfinde ich als nicht artgerecht.
Bei uns im Ort gibt es keine Gruppen mehr. KÖNNEN Sie sich sowas vorstellen??? Alle zusammen gemischt. Dürfen in jeden Raum usw. Offenes Konzept nennt sich das. Ich finde das höchst gefährlich
GENAU DAS SEH ICH AUCH SO
Was ist mit dem ganzen Verwaltungskram? Portfolios, Sprachstandserhebungen, Elterngespräche, Planungen, Reflexionen, Praktikantenanleitungen, Runde Tische, Kooperatioben mit Schulen, Frühförderstellen, Jugendamt, Gesundheitsamt, Entwicklungsstanderhebungen, und und und.
Das komnt alles noch on top oben drauf .
Das was hier gezeigt wird, ist doch nicht mal die Hälfte unseres Jobs.
Stimmt
Gibt's das heutzutage alles überall? Glaub als ich klein war gab's sowas nicht (Portfolios, Sprachstandserhebungen, Frühförderstellen, Entwicklungsstanderhebungen...) War aber nicht in einer Kita sondern in einem römisch-katholischen Kindergarten...
@@madstrawberrypie2614das ist heutzutage Standard und verschlingt wahnsinnig viel Zeit. Leider.
Genau das dachte ich auch. Es wird hier etwas einfach und beschaulich dargestellt. Ich finde, gerade die Beschäftigung mit den Kindern kommt doch bei dem ganzen Papier- und Organisationskram viel zu kurz heutzutage.
Es kommen ja auch noch Vorbereitungen und Durchführung der Elterngespräche, Weihnachts und andere Feiern, Geburtstage, Projekttage etc. dazu was einen Wahnsinns Aufwand ausmacht. Wahrscheinlich hat bei der Zeit der Doku es nicht im Ansatz gereicht, alles zu beleuchten 😅🙈
Super!!!! Du hast so viele Punkte aufgelistet, die ich glatt vergessen habe. Portfolio ist ja schon fast ein kompletter Teilzeitjob 😢, wenn man es wirklich schön gestalten will.
Man darf nicht vergessen: Auch für die Kinder ist der Lärm und das Gewusel eine riesen Belastung. Sie sind genauso gestresst und überfordert wie die Erwachsenen.
Ich habe es so erlebt, dass die meisten Fachkräfte Teilzeit arbeiteten aufgrund der Belastung. Die Kinder dagegen waren dagegen oft länger in der Kita.
@@paulinejunker378, nicht wenige Kinder sind 9 Stunden täglich in der Kita. Man merkt ihnen die Belastung auch an.
@@janosch1522 Zudem haben sie auch keine Möglichkeit, wie Erwachsene eine Pause zu machen.
Absolut, als ich diese Turnhallensituation gesehen hab konnte ich nur mit dem Kopf schütteln. Das sind viel zu viele Kinder in der Halle, keiner kann sich wirklich bewegen und die Lautstärke ist auch unerträglich. Ich sehe da absolut keinen Wert. Unsere Halle ist tatsächlich um einiges größer und mehr als 7/8 Kinder nehm ich nicht mit. An Tagen mit Personalausfall muss die Turnhalle dann leider ausfallen, dafür gehen wir aber länger gemeinsam in den Garten, dort kann man auch super toben und dazu darf man dort auch laut sein wie man will.
@@janosch1522das auch viel viel zu lange...krass
Ich finde, Kevin ist toll mit den Kindern umgegangen und hat das super gemeistert.
Das finden wir auch 😇
Dieser Job ist mittlerweile ein einziger Alptraum geworden. Es ist eben nicht nur, wie hier dargestellt, lustiges Spielen mit den Kindern. Trägervorgaben, Elternarbeit, Wochenend- und Abendaktionen, unfassbar viele Überstunden, Bildungspläne, Dokumentationen, Arbeit mit anderen Institutionen und zunehmend schlechtere Arbeitsbedingungen machen den ehemaligen Traumberuf zu einem einzigen Burnoutstandard. Unverhältnismäßig lange Ausbildung zu geringem Gehalt. Ich kann das niemandem mehr empfehlen!
"Es ist eben nicht nur, wie hier dargestellt, lustiges Spielen mit den Kindern.": Noch schlimmer: Über die Hälfte der Eltern kriegt nicht mal das hin.
Unmöglich dass Menschen mit Hang zum Burnout über die Kommentarfunktion mitreden dürfen und das negative Bild dieses wunderbaren Berufs verbreiten. Kann dieses Gejammer nicht mehr hören. In jedem Beruf ist es anstrengend, wenn man ihn gut machen will.
Da redet jemand er keine Ahnung von dem Beruf hat. Sei mal mit über 20 Kindern und einer Jahrespraktikantin alleine, und das regelmäßig, diskutiere mal mit den Eltern, weil die Schließzeiten wiedr gekürzt werden müssen wegen Unterbesetzung. Man kann seinen Beruf nicht mehr richtig ausüben, kaum noch Angebote machen weil es einfach zu wenig Personal gibt in den meisten Kitas!
Ich kriege in diesem Beruf sooo viel von den Kindern zurück. Manchmal ist es schlimm, wenn es wenig Personal gibt, aber meistens liebe ich es so sehr. Kinder sind einfach toll und es ist ein Privileg mit ihnen arbeiten zu dürfen❤
@@isa1916 warum diskutierst du die Zeiten mit den Eltern... Ich verweise ganz nett und sachlich an Büro der Leitung oder den Träger... Zumal es da meist eh einen Aushang oder ein Infoschreiben gab. Damit befasse ich mich doch nicht wenn ich am Kind bin. (Also in der Gruppe stehe).
Ich habe ein Jahr ein FSJ in einer Kita gemacht. Wir waren auch unterbesetzt (während ich dort war haben mehrere Erzieherinnen gekündigt und zwei Azubis abgebrochen) und ich musste oft mehr Verantwortung und Aufsicht übernehmen als ich eigentlich gedurft hätte. Man hat den ganzen Tag von 7-16 Uhr einen unglaublichen Lärmpegel, das war für mich das anstrengendste. Unter den Kindern gibt es natürlich teilweise sehr laute und anstrengende, aber auch viele sehr liebe und eher zurückhaltende. Ich habe dann mit den stilleren Kindern immer gepuzzelt, gebastelt oder etwas vorgelesen. Bin schon froh über diese Erfahrung und alles was ich dort gelernt habe, jedoch wäre der Beruf auf dauer nichts für mich persönlich. Meinen größten Respekt an alle Erzieher*innen und alle die grade in der Ausbildung sind.
Ergänzung: Da Eltern ihre Kinder leider echt oft auch krank in die Kita gebracht haben war ich auch total oft Erkältet und hatte zusätzlich fast jeden Tag Kopfschmerzen. Man muss überall seine Augen haben, konzentriert sein, auf alle achten und das während dem Lärm/Chaos.
Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg.
Ähnliches habe ich in meinem FSJ im Seniorenzentrum miterlebt. Grad das Thema mit der Verantwortung und Dinge zutun, die man eigentlich nicht darf. Lärmpegel war teilweise auch da ( da die Bewohner auch Psychische Erkrankungen hatten, wo sie laut gerufen haben).
Ein halbes Jahr Praktikantin in einer Kita war ich auch, hab da aber gemerkt, dass ich nicht die Person für diesen Bereich bin.
Jetzt studiere ich Eventmanagement und arbeite als Studentenjob in einer System Gastronomie.😅
@@corinnahuettner Dankeschön, dir auch alles gute! Ich bin grade fast am Ende meines Design Studiums, bin nach dem FSJ auch in eine andere Richtung gegangen. :D
@@JuliaS-tb3vn Danke. Wie cool. :D
,,und ich musste oft mehr Verantwortung und Aufsicht übernehmen als ich eigentlich gedurft hätte.'' Kenne ich. Durfte mal als SPA Praktikantin im 1. Jahr auf die schlafenden Krippenkinder aufpassen. Es waren zwar ''nur'' ~15 Min. aber auch das war nicht erlaubt. Dann kam wohl auch ein FSJler, der dann mit mir weitere ~15 Minuten aufgepasst hat, bis dann eine Erzieherin kam.
Und Thema kranke Kinder. Besonders ''lustig'' wird es, wenn dann ein Kind sich am Essenstisch erbricht und dann sagt, es habe heute morgen (zu Hause) schon erbrochen.🙃
Ich bin Erzieherin und in der Ausbildung wurde mir immer wieder gesagt, dass man das erste Jahr alle Krankheiten mitnimmt, die die Kinder haben. Danach wird das Immunsystem besser. Aber ja, es ist auf jeden Fall ein Problem, dass Eltern Kinder in die Kita bringen, die eigentlich ins Bett gehören.
Wir hatten mal eine Mutter, die meinte, dass sie ihr Kind nach dem Mittagessen abholt, weil da das Fiebersenkende Mittel nachlässt. Sollte man eigentlich selbst merken, dass an dieser Aussage alles falsch ist.
Die Eltern geben die Erlaubnis, dass die Kinder gefilmt werden dürfen wollen aber selbst zensiert werden 💀
Wir hatten in diesem Fall tatsächlich die Einwilligung, das Kind zu zeigen, jedoch nicht die Einwilligung der Eltern.
@@pulsreportage das bestreite ich nicht, ich hinterfrage nur die logik der Eltern :)
Ich glaube eher, dass man gar nicht so weit gedacht hat und nur nach der Erlaubnis für die Kinder gefragt hat. Dabei hat man es dann belassen, da man schon echt froh war, dass man überhaupt die Kinder filmen durfte. Wenn man dann noch im Anschluss gefragt hätte ob man die Eltern filmen darf, hätte es sein können, dass diese dann doch komplett sich dagegen stellen. Wäre auch seltsam gewesen ... da die Reportage so null auf die Eltern sich bezieht. Da sind die Emotionen und Ausdrücke der Kinder ohne Zensur erheblich wichtiger.
Ich frage mich nur, wenn ein Kind später sagt, es möchte nicht gezeigt werden, wird dann der komplette Beitrage gelöscht oder neu überarbeitet?
Kinderschutz haben die Eltern nicht gehört
@@LeaSchnabel Naja. Ich war auch erst skeptisch, im Grunde überwiegt für mich aber: im besten Fall profitieren durch eine solche Doku schon die aktuellen Kinder und eltern davon. Wenn sich jetzt neue Azubis finden, könnten die sofort in den Kitas verstärken, durch Duale Ausbildungen. In 3 Jahren sind sie ausgelernt und die ganze woche in den Kitas. Ich denke das ist win / win
Ich arbeite seit über 25 Jahre als Erzieherin und ich liebe meinen Beruf sehr. Ich finde es super wenn in Reportagen mein Beruf gezeigt wird. In der Öffentlichkeit gilt der Beruf Erzieher/in als anstrengend. Das finde ich Schade, denn dieser Beruf ist soviel mehr. Ich kann mich hier mit meiner ganzen Persönlichkeit,mit all meinen Stärken und Talenten einbringen und Kinder auf dem Weg zur Schulfähigkeit begleiten. Es ist toll zu sehen welche Entwicklung die Kinder bei uns im Kindergarten machen
Respekt für deine langjährige Arbeit 😊
Dann arbeitest du aber auch in einem tollen Kindergarten.
@@mavw5612 oh ich haben bis jetzt in sieben verschiedenen Einrichtungen gearbeitet und ich hab schon viel erlebt. Schlechte Arbeitsstellen aber auch sehr gute. Gute Kolleginnen und schlechte Kolleginnen. Wichtig ist mir dabei immer dass ich für die Kinder die mit anvertraut sind jeden Tag mein Bestes gebe. Mit der Zeit lernt man auch professionelle im Team zu arbeiten und sich nicht s von Zuneigung und Abneigung leiten zu lassen. Mit meinen Kolleginnen kann ich mich immer auf den kleinsten Nenner einigen und der ist dass wir für unsere Kinder in der Gruppe gute Bezugspersonen sein wollen. Dafür arbeiten wir zusammen und müssen nicht immer befreundet sein.
Ich hatte nach einem Jahr die Nase voll und hab das Arbeitsfeld gewechselt
Wir brauchen mehr Erzieherinnen wie Sie ❤
Ich werde nicht mehr in den Erzieher Beruf zurückgehen. Ich war 10 Jahre lang in einer brennpunktkita. Täglicher Personalmangel, spuckende Kinder, die sich teilweise nicht mehr bändigen lassen, Eltern die ihre Kinder bringen und holen, wie es ihnen passt.
Nachdem ich live miterleben durfte, wie ein Kind dem anderen den Arm brach, bekam ich Panikattacken und Herz Rhythmus Störungen. Der Lohn ist nur Schmerzensgeld
Ja und das nur ein kleiner Teil von zig Problemen in solchen Kitas. Es ist grausig.
Verstehs so arg….wir bekommen nur noch verhaltensauffällige Kinder…dank überhöhtem tablet,tv und smartphone-Konsum
Was machst du jetzt?
@@schoki2810 momentan bin ich noch in Elternzeit. Danach werde ich in die schulbegleitung einsteigen
@@sophiaartemis5137 bin jetzt auch in der Schulbegleitung. Tausend mal besser!
Danke für diese wichtige Reportage. Ich bin selbst auch gelernte Erzieherin in Bayern. Hab den Job nach 5 Jahren nicht mehr ausgeübt. Es ist wirklich extremer Stress und sehr frustrierend. Man lernt 5 Jahre in der Ausbildung wie man es am besten machen kann & sollte. Man startet top motiviert ins Berufsleben, um dann frustriert festzustellen, dass man das gelernte gar nicht so umsetzen kann, weil die Rahmenbedingungen es einfach nicht hergeben. Noch dazu gibt es sehr, sehr viele Fälle von Mobbing im Kolleg:innen-Kreis bzw. auch sehr viele Leitungen die maßlos überfordert sind und denen einfach auch das Know How fehlt wie man als Führungskraft/Personaler:in fungiert. Sehr schade. Ich vermisse den Job leider gar nicht. An den Kindern liegt es meiner Meinung nach nicht, dass den Job keiner mehr machen will. Im Gegenteil! Das war & ist immer noch das Beste am Job gewesen - für mich zumindest.
Genau auf den Punkt gebracht...Es muss sich doch endlich was ändern
Hi, kann ich total nachvollziehen. Ich bin nach 3 Jahren auch am Limit angekommen, auch wenn es mich zutiefst traurig stimmt. Wenn ich fragen darf: Was machst du denn jetzt beruflich? Liebe Grüße 😊
Hi :) Ich hab mit der Erzieherinnen Ausbildung nochmal was anderes studiert. Kommunikationswissenschaft und Soziologie an der LMU München. In Bayern zählt der Berufsabschluss als Erzieherin quasi wie ein Abitur und man kommt ohne Probleme in viele Studiengänge - teils auch in sehr schwer zugängliche wie Psychologie, weil es hier extra Quoten/Studienplätze gibt, die für berufliche qualifizierte "freigehalten" werden. Hab vor dem Studium aber auch im Einzelhandel gearbeitet. Falls du Fragen hast gerne melden :) Wünsch dir alles Liebe
Ja, @alkora
Eltern sollten ihre Kinder zumindest wenn sie noch ganz klein sind selbst betreuen. Das fördert auch die Bindung. Aber nein, sie lassen sich missbrauchen als Arbeitnehmer im Sinne der Wirtschaft.
Kindergarten ist dementsprechend nicht mehr für die Kinder.
Die Gruppen sind viel zu groß, die Einrichtungen werden zu reinen Verwahranstalten, nur weil die Eltern ab und mal Hilfe brauchen.
Ich hab als Erzieherin so viel Trennungsschmerz,vor allem bei den ganzen kleinen mitbekommen. Man sollte Mütter unbedingt unterstützen, denn es ist nicht immer damit geholfen einen Ganztags Betreuungsplatz anzubieten. Dann bleibt auch nicht mehr viel vom Tag und viele wesentliche Entwicklungsschritte gehen unter
Sehe es genauso. Hab es auch paar Jahre gemacht , anfangs 30 Stunden obwohl ich noch jung war... Dann Teilzeit, hatte gesundheitliche Probleme und selbst ein schwieriges Kind, mittlerweile bin ich in der Schulbegleitung was ich um Welten besser finde, nur leider das Gehalt nicht.
Stress pur schon nur vom Zugucken 😵💫Danke an alle Erzieher*innen für euren täglichen Einsatz 🙏
💯
Allerdings, was ein Horror
@@pulsreportage Ich finde es nicht gut, dass hier ein sehr großer Teil des Jobs einfach komplett unter den Teppich gekehrt wurde.
Alleine der ganze Papierkram. Entwicklungsbögen und -gespräche, Teamsitzungen, Konzeptionsarbeit, Zusammenarbeit mit Logopäden, Ergotherapeuten, Jugendamt, Frühförderstellen...
Elternarbeit, Elterncafes und Elternabende, Bastelaktionen (mit Eltern) für Schultüten oder wasauchimmer, Wochenrückblicke für mehr Transparenz, Vorbereitungsarbeit für Morgenkreise, Angebote, Elterngeschenke, Geburtstagskarten und -kronen, Eintragungen ins Unfallbuch bei jedem Mist, das unfassbare Ausmaß von Portfolioarbeit, die mit jedem Kind in Einzelbetreuung passieren muss, Vorschularbeit, verschiedene "Dienste" in der Einrichtung wie das instandhalten von "Bibliothek", Atelier (oder Materiallager oder wasauchimmer), Wäsche waschen und versorgen, Küche zumindest teilweise aufräumen, Essen richten, Ausflüge planen und organisieren.
Dazwischen noch mit Integrativkindern, die immerhin einen FSJler zur Verfügung gestellt bekommen, der selbst noch beaufsichtigt werden muss.
Anleitung von FSJlern, Auszubildenden, dazu Eingewöhnungen....
Ich könnte ewig weiter machen.
Ich arbeite in der Kita und komme nach einem heftigsten Tag heim. Mal wieder. Notbetreuung und viel zu wenig Personal für zu viele Kinder, teils mit Besonderheiten. Ich war mehrmals kurz vorm Weinen heute. Es war heftig. Und es gibt kaum Anerkennung.
Einen Teil meiner Anerkennung ziehe ich mir erstmal aus den Reaktionen der Kinder. Als einziger Mann unter Frauen habe ich da natürlich nen Vorteil. Aber wenn ich zur Spätschicht komme und die Kinder an der Tür stehen und meinen Namen rufen, wenn sie zu mir kommen und sich bei mir ausruhen wollen..........
Anerkennung... Man trinkt ja nur Kaffee... Wie sagte mein EX: du verdienst dein Geld nicht, du bekommst es.... 😠
Ich bin seit über 30 jahren als Erzieherin tätig.
Unter besseren Bedingungen ware es wirklich ein Traumberuf. Die Ansprüche und Belastungen steigen aber zunehmend. Dazu kommt die nicht gerade hohe Anerkennung des Berufsbildes und die viel zu großen Gruppen (selbst bei offiziell guter Personaldecke).
Unser gesamtes Team in der kita ist zwar sehr engagiert, aber wir sind alle sehr uberlastet und arbeiten über unserem Limit. Das rächt sich im Privatleben (man hat kaum noch Energie für andere Dinge ubrig) und in der Gesundheit. Außerdem wäre es sinnvoll wenn Erzieher:innen etwas früher in Rente gehen könnten, denn die körperliche belastung ist hoch, die Verantwortung auch, und man muss immer seine volle Aufmerksamkeit überall haben.
Ein eigentlich schöner Beruf mit tollen kleinen Menschen, den die Umstände leider sehr kaputt machen.
Ja es wäre schön wenn man viel mehr wäre und dann evtl nur 20-30 Stunden Arbeit, so hätte man genug Zeit für Regeneration
@@Laura-gd4ku 20-30 std und vielleich noch 4000€ netto oder wie, ihr seid so realitätsfremd, viel spaß mit der mindest Pension.
@@Patttiat ja, 4k netto bei 30h wären überaus angemessen.
Ich bin seit 2016 Erzieherin, hab 8 Jahre in einer Ganztageseinrichtung gearbeitet.
Ich liebe meinen Job! Und es macht so viel Spaß. Doch der Personalmangel macht vieles Unmöglich und Stressig .. Angefangen bei der Lautstärke und dem Personalschlüssel, keine Angebote, Ausflüge...
Es sind es so viele Orga Aufgaben, Beobachtungsbögen, Gespräche und Co. Denen man nicht gerecht werden kann, weil die Vorbereitungszeit als erstes gestrichen wird, wenn Personal fehlt. Dann bleibt man natürlich bei den Kindern. (hat aber auch keine Pause von der Lautstärke und dem Chaos)
Und als Lösung werden die Kitas mit Menschen ohne große Kenntnisse vollgestopft, damit dann auf dem Papier das Personal da ist. Das entlastet die Fachkräfte allerdings gar nicht.
So traurig, diese Entwicklung anzuschauen.
Respekt für deine Arbeit!
Ist das so das viele ungelernte dort tätig sind ?
Ja das erklärt einiges.
Hier in einer Kita in München Neuperlach geht es seit zwei Jahren schräg bergab.
Katastrophe.
Viele Eltern haben die Kinder bereits abgemeldet. Erzieher und Erzieherinnen bleiben max 1 Jahr. Umgangsformen unter dem Personal furchtbar.
Aus Personalmangel werden nun alle eingestellt die sich bewerben: mit oder ohne deutsche Sprachkenntnisse, Erzieher ohne viel Sinn für einfachste Zwischenmenschliche Interaktion - kein Guten Tag, kein vorstellen mit dem eigenen Namen.
Kein Sinn für Sauberkeit ( wird auch an die Kinder weitergegeben) hygienische Verhältnisse in den Gruppenräumen ekelhaft ( es wird toleriert ) auch von der Leitung usw. .
Wieso haben diese ungelernten Leute nicht geholfen, waren die einfach ungeeignet und konnten nicht mit den Kindern umgehen, das würde mich voll interessieren, ich habe mir schon öfter mal gedacht ich würde gerne helfen und meine Hilfe anbieten, ich hab den Beruf nicht gelernt, aber Eltern erziehen ihre Kinder ja auch ohne Ausbildung, klar das heißt jetzt nicht Erzieher braucht man nicht erlernen, aber ich denke es wäre ja vlt eine Möglichkeit ungelernte für die "einfacheren" Sachen mit anzustellen , die die Erzieher vlt in der Hinsicht entlasten könnten, das die z.B. drinnen ihre Dokumentation machen können und die "Hilfskraft" draußen mit den Kindern spielt und aufpasst, dass sich keiner weh tut. Ist natürlich alles nur ein gut gemeinter Vorschlag, ob das die Krux is und wirklich helfen würde weiß ich ja nicht, früher in meinem Kindergarten hatten wir an die 6-7 Erzieherinnen und 4 Gruppen mit an die 15-20 kindern pro Gruppe, aber oft wenn Veranstaltungen waren oder sowas, dann haben immer mindestens 5 Eltern mitgemacht und den Erzieherinnen unter die Arme gegriffen, diese Freiheiten fallen bestimmt mittlerweile auch weg, da Eltern heutzutage sooo viel mehr noch zu tun haben, die Zeiten sind denke ich nicht mehr so simpel wie damals und selbst damals war es auch viel was man zu tun hatte aber heutzutage kommt man ja garnicht mehr hinterher bei den Ansprüchen
Ich kann dich total verstehen. Und es gibt sicher Menschen die auch einfach ein Händchen für Kinder haben. Leider kann man die Aufgaben nicht so einfach auseinander halten. Denn wenn ich keine Zeit mit den Kindern verbringe, kann ich auch nichts dokumentieren, wenn ich bei Ausflügen nicht dabei bin, kann ich hauch nichts ins Portfolio schreiben. Wenn ich die Kinder nicht beobachten kann, kann ich den Eltern nichts zu der Entwicklung ihrer Kinder sagen.
Im Augenblick sieht es einfach aus, die Kinder im Garten dann mal zu betreuen und das hilft auch sicher mal. Das kann nur nicht die Regel sein. Denn wer begleitet die Kinder dann in den Konflikten und Streitsituationen pädagogisch? Wie begleitet jemand das ohne pädagogische Ausbildung und was lernen die Kinder dann daraus? Woher wissen die fachfremden Mitarbeiter, was entwickelungstechnisch im Garten möglich ist. An Schaukeln, rutschen... Und wie schätzen die dann gefahren ein?.. So geht's gefühlt immer weiter.
Ich finds ja gut, dass Leute helfen wollen. Ist nur die Frage ob das im Alltag überhaupt hilfreich ist.
Vielen dank, dass ihr eine Reportage gemacht habt, die annähernd zeigt wie unser Job wirklich ist. Aber für alle die das hier anschauen und lesen. Dies ist eine vorzeigekita, sowohl vom Klientel der Kinder als auch der einrichtung. Stellt euch vor, in 50 % aller Kitas geht es viel schlimmer zu.
Ich habe die Ausbildung zur SPA und zur Erzieherin abgeschlossen. Anschließend habe ich vier Monate lang Vollzeit in einem Kindergarten gearbeitet, bevor mein Studium begann. In dieser Zeit war ich nach der Arbeit oft so erschöpft, dass ich direkt ins Bett gegangen bin. Zu zweit betreuten wir 25 Kinder, und wenn meine Kollegin ausfiel, war ich allein für alle verantwortlich. Der konstant hohe Lärmpegel, die tägliche Planung und Durchführung neuer Aktivitäten, die Erwartungen der Eltern und der Fachkräftemangel machen diesen Beruf extrem herausfordernd. Ohne die Zusage für mein Studium hätte ich wahrscheinlich so lange weitergemacht, bis ich völlig ausgebrannt wäre. Der Beruf kann sehr schnell erschöpfen, und es ist kaum möglich, eine gesunde Work-Life-Balance zu halten, wenn man den ganzen Tag mit kleinen Kindern arbeitet und ständig kommunizieren muss. Um den Beruf attraktiver zu machen, muss dringend etwas gegen den Fachkräftemangel unternommen werden.
Du darfst allein gar keine Gruppe offen halten... Das kann mal sein... Aber spätestens beim zweiten Mal würde ich meiner Vorgesetzten klar machen dass ich Unterstützung bräuchte... Bekomme ich das nichts, gäbe es eine Überlastungsanzeige... Dann muss der Träger reagieren.. reagiert er nicht, kann ich immer noch über MAV oder privat für mich sorgen dass ich mich nicht dieser Bedingung aussetze.
@@sheetalbeckers6438 Das war bei uns im Kindergarten auch so und in der Krippe gab es monatelang keine Erzieherin, die Kinderpflegerin hat die Gruppe geleitet. In einem in ein Gemeindegebäude ausgelagerten Kindergarten gab es Steinfußboden überall und keinen Wickeltisch. Die Dreijährigen wurden auf einer Yogamatte auf dem Boden im Klo gewickelt und natürlich dabei ausgelacht von den Vorschulkindern. Man hat sich intern geeinigt, bei einer Kontrolle einfach zu sagen, es gebe keine Wickelkinder. Das ist vorauseilender Gehorsam von richtig dummen Menschen. Da waren aber glaub ich auch schon nur noch Kinderpflegerinnen da. Eine durfte die Gruppe leiten, weil sie zweimal durch die Erzieherprüfung gefallen war und es nochmal probieren wollte. Man stelle sich vor: "Ja, operiert werden sie heute vom Medizinstudenten, aber in ein paar Jahren ist der ja quasi auch ein Arzt."
Die Fachkräfte und Eltern, die auf den Missstand hingewiesen wurden, wurden von Kolleginnen, Kitaleitung und Bürgermeister (sehr kleine katholische Kleinstadt in Bayern) als Nestbeschmutzer und sie und ihre Kinder als "schwierig" diffamiert. Ich verstehe nicht, wieso angebliche Fachkräfte soviel falsche Loyalität gegenüber ihrem Arbeitgeber haben, dass sie lügen, nur damit Probleme nicht aufkommen. Es könnte doch nur für alle besser werden.
@@sheetalbeckers6438das ist aber täglich Realität. Außerdem gibt es unterschiedliche Betreuungsschlüssel. In Sachen z.b. oft ganz normal dass man allein ist.
Ich habe meinen Erzieher Job so geliebt, bis ein Virus, vermutlich im Kiga eingesammelt, ausgenoggt hat. Jetzt habe ich ME/CFS, bin arbeitsunfähig und mir blutet das Herz beim Ansehen der Reportage. 😢
Es tut uns Leid, das zu hören. Wir hoffen, es geht dir den Umständen entsprechend gut und wünschen dir nur das Beste! ❤
Ich kann nur erahnen, wie hart das sein muss. Ich denk an dich und wünsch dir viel Kraft! ❤
Ich fühle das gerade total. Bin gerade auch krank geschrieben. Hatte mir im Juni einen Magen-Darm Virus eingefangen, der mich komplett umgehauen und ins Krankenhaus gebracht hat. Ich bin leider noch nicht wieder gesund und muss jetzt diese Woche zur Magen Darm Spiegelung. Wäre lieber auf der Arbeit. Ich vermisse die Kinder und Kollegen.
Habe auch ME/CFS und schon überlegt ob es von einem Virus aus dem Kiga kam, wo ich ja die Freude mit unfassbar vielen Infekten haben durfte, sogar die echte Influenza hab ich mir dort eingefangen.
Seit ich raus bin, habe ich keine Infekte mehr. Zuletzt Magen Darm 2011 !!!
Hab im Kindergarten gearbeitet, es war wirklich anstrengend. Mal abgesehen von 8 Std Kindergeschrei, waren ständig Krankheiten im Umlauf. Scharlach, Grippe, Läuse .. es hat kein Ende genommen. Eltern sollten ihre kranken Kinder zuhause lassen.
Ja, kranke Kinder gehören sicherlich ins Bett. Aber was machst du, und was macht dein Chef, wenn du jeden Monat sechs Kinderkrankentage machst? Abgesehen davon, dass ich dann nicht mehr überleben kann, denn für einen Kinderkrankentag bekomme ich ja von der Krsnkrnkasse 60% des Lohnes. Ich muss aber auch 100% der Miete zahlen, wenn mein Kind krank ist. Meistens wird man dann nach dem Kind auch noch selber krank und fehlt auch nochmal. 😮
@@RoxyTrevellas dann sollte man sich vorher Gedanken machen ob man sich ein Kind leisten kann.
Dann legt man was zu Seite! Das ist kein Grund andere mit in Leidenschaft zu ziehen!
@@anni9397 Ist wohl ein schlechter Witz, oder? Wen kennst denn du, der so wohlhabend ist, dass er nicht lohnabhängig ist? Und wenn der Mann dann weg ist und das Kind nicht für Vollzeitbetreuung geeignet ist, kommen auch Akademikerinnen in Bedrängnis. Den Lohn will ich mal sehen, wo du mit 18 Stunden Arbeit über die Runden kommst...
@@ssezen6634 Klar, mir fehlt fast jeden Monat schon der Unterhalt, aber von dem Finanzloch leg ich dann was zur Seite.
Und damit dein Deutsch ein weniger großes Loch hat: Es heißt "in Mitleidenschaft ziehen".
Ich habe mein FSJ im Kindergarten gemacht und ich musste JEDEN TAG nach der Kita schlafen. Ich war soo platt und auch dauernd krank. Ich war froh, als es vorbei war😅Respekt an alle, die das dauerhaft mavheb
Danke für die Reportage.
Ich bin seit vielen Jahren Erzieherin in einer Kita. Einen Burnout und mittelschwere depressive Episode hatte ich mit 32 Jahren. Ich brauchte über einem Jahr und Therapie, ehe ich mich wieder fit genug zum Arbeiten fühlte. Ich liebe die Arbeit mit den Kindern, doch die Rahmenbedingungen (zu viele Kinder auf einen Erzieher; immer häufiger Kinder die aufgrund von physischer oder psychischer Defizite mehr Aufmerksamkeit bräuchten; immer mehr Sprachen, was u.a. die Elternarbeit erschwert; sehr laute Umgebung; hoher Mangel an Personal; etc.) machen krank und ich denke nicht, dass ich noch lange in dem Beruf bleiben kann ohne meine eigene Gesundheit wieder mit Füßen zu treten...
Es ist so unglaublich schade. Vieler meiner ehemaligen Mitstudenten aus der Erzieherausbildung leiden entweder auch unter gesundheitlichen/psychischen Beschwerden und versuchen die Zeit irgendwie zu überstehen oder aber haben schon längst den Beruf gewechselt.
Die Stundenverträge der Kinder müssen endlich anders auf die einzelnen Gruppenerzieher angerechnet und die Gruppengröße somit verkleinert werden, anders kann man den Beruf kaum noch auf Dauer tragbar machen. Schon in wenigen Jahren gehen sehr viele Kollegen in ihre wohlverdiente Rente, wenn die Politik bis dahin nichts verändert hat... Ich möchte gar nicht daran denken!
Fühle ich 1 zu 1 nach 😓
Ein Problem ist auch, dass es für Erzieher dann wenig Ausweichmöglichkeiten gibt in eine vielleicht ruhigere, weniger turbulente Umgebung. Nur Facherzieher für Integration oder Kita-Leitungen sind dann etwas mehr im Büro. Aber sonst schwierig. Auch im Schulhort oder Kinderheim ist es ja nicht wirklich einfacher.
@@anned.262 Arbeite in der Jugendhilfe in einem Kinderheim. Wie überall auch hier Personalmangel weil das Gesamtpaket schon heftig ist.
Den Personalmangel muss das verbleibende Team auffangen und das geht nur schwer ohne seine eigene physische und psychische Gesundheit negativ zu beeinflussen.
Seit ich im Heim angefangen habe, hatte ich meine erste Erkältung im Sommer (Juli), sowas habe ich noch nie erlebt. Immer geht irgendein Virus rum und Kollegen oder man selbst fällt aus. Wenn man ausfällt hat man immer ein schlechtes Gewissen, da andere für dich deinen Dienst übernehmen müssen. Also entweder man schleppt sich krank zur Arbeit oder macht sich im Team unbeliebt.
Der Job ist auch extrem anstrengend, man ist mental und körperlich sehr gefordert und das erhöht dann die Infektanfälligkeit. In diesem Job kann man gar nicht genug tun für sein Immunsystem und es erwischt einen dann dennoch.
Ebenso möchten die Leute keine Nachtdienste machen oder Feiertags und Wochenends arbeiten. Was mich in diesem Beruf hält, ist das man sich wirklich gebraucht fühlt und es gibt auch schöne Momente. Aber ich kann mittlerweile verstehen warum soviele vor mir gegangen sind.
Wahre Worte 👍
@@anned.262 obwohl ich mich auch frage , warum da sogar im Hort und in derVorschule immer ein permanent hoher Lärmpegel sein muss? In der Schule kann ja auch nicht permanent rumgebrüllt werden. Kann man nixht auch mal die Kinder dazu ermuntern in Phasen etwas leiser zu spielen ? Klar dass sie beim Auspowern auch lauter sind ist ja völlig okay. Aber man kann auch bei Kinder im Vorschulalter schon erwarten dass nicht non stoppen rumgeschrien werden muss. Oder ?
Ich bin momentan Erzieherin in Elternzeit und nach diesem Video habe ich festgestellt, ich will nicht wieder zurück…Ich fühle mich sofort gestresst, so viele Kinder, wenig Personal, ich habe über 10 Jahren Vollzeit gearbeitet und war am Ende des Tages einfach fertig…Ich liebe es, mit Kindern zu arbeiten aber unter diesen Bedingungen macht der Job einfach keinen Spaß, echt schade!
Dieser Job ist echt nicht zu unterschätzen! Ich habe ein Fachpraktikum über mehrere Monate im Kindergarten gemacht und war nach jedem Tag immer so körperlich am Ende dass ich zuhause sofort eingeschlafen bin und mit furchtbaren Kopfschmerzen gekämpft habe. Ich wusste durch diese Erfahrung dass der Job später leider nichts für mich ist. Meinen größten Respekt an alle Erzieher!❤
Ich würde mich so freuen, wenn ihr Reportagen statt im August im Normalbetrieb machen könntet.
Es finden so viele wichtige Bildungsangebote mit rotem Faden und Sinn statt, wenn kein August ist.
Wir haben im Kindergarten das Buchstabenland, das Zahlenland, eine Kochgruppe, Turnen uvm. , was von den Erziehern angeboten wird.
Wäre schön, wenn Außenstehende die wichtige Bildung in Kitas zu sehen.
Hey! Wir haben im Gespräch mit den Einrichtungen gemerkt, dass ein Dreh im August am besten ins Kindergartenjahr passt. Daher haben wir uns für diesen Drehzeitraum entschieden! 🤝
Ich bin Erzieherin im Hort (Grundschule) und habe in meiner Klasse aktuell "nur noch" 27 Kinder zu betreuen. Die brauchen natürlich weniger pflegerische Unterstützung im Alltag, aber trotzdem hat man den Anspruch, jedem Kind gerecht zu werden, es zu sehen und für dessen Bedürfnisse einen wachen Blick zu haben. Aber sind wir mal ehrlich...bei der Lautstärke, bei dem Stress, bei den täglich vielen Eindrücken und dem völlig absurden Betreuungsschlüssel klappt das nicht bis zur Rente. Schlichtet man in der einen Ecke einen Streit, wirft in der anderen Ecke schon wieder jemand einen Stuhl durchs Zimmer.
Danke für die Reportage und gerne mehr davon, weil nicht nur die Pflege ein großes Problem hat, sondern auch der gesamte Bildungssektor.
Die Gesellschaft hat insgesamt ein Problem. Welche Kinder schmeißen einen Stuhl durchs Zimmer? Da geht es im Gefängnis oder in der Psychiatrie ja noch normaler und geordneter zu.
Ich habe sechs Jahre lang im Kindergarten gearbeitet. Es war zwar eine interessante Zeit, jedoch war ich danach auch komplett am Ende, sodass ich mich entschlossen habe, eine Umschulung zu machen. Der Kitaalltag ist geprägt von Personalmangel, fordernden Eltern, Krankheiten und internen Zankereien. Dazu ist der Verdienst eine absolute Frechheit. Zurück in diesen Beruf? No way...
Was machst du jetzt wenn ich fragen darf?:)
Das würde mich auch interessieren :)
Will mich auch umschulen 😭
Ich sag mal so
Das Gras ist überall genauso gleich grün.
Für Sklaven gibt es wohl nur schlechte löhne
😉
Was machst du jetzt, wenn man fragen darf?
hey, es ist so wichtig, dass ihr auf den Fachkräftemangel aufmerksam macht. Danke dafür! Es ist euch auch gut gelungen, zu zeigen, wie anspruchsvoll die Arbeit mit Kindern eigentlich ist und dass man eben nicht nur mit den Kindern "spielt" sondern als Erzieher*in Bildungsarbeit leistet.
Ich arbeite selbst im Sozialen Bereich, aber als Jugend- und Heimerzieherin. Auch im Heimbereich gibt es dauerhafte Fachkräfteengpässe, die Arbeit muss von uns mitgetragen werden. Ich kenne so unglaublich viele Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich, die jetzt, wie ich, frisch aus der Ausbildung in das Berufsleben starten und eigentlich schon total ausgebrannt und am Ende sind. Hinzu kommt eine schlechte Bezahlung, psychische Belastungen durch die Geschichten der Menschen und lange Arbeitszeiten, sowie Nacht- und Wochenddienste.
Ich würde mir wünschen, dass auch auf diesen Beruf aufmerksam gemacht wird, um mehr Sensibilität zu schaffen. Gerne mal ein Video darüber!
Habe damals beim Sozialpraktikum in der Schule zwei Wochen in einem Kindergarten gearbeitet. Und ich kann deine Erfahrungen zu 100% bestätigen. Man merkt nach dem ersten Tag, wie krass laut es einfach dauerhaft ist. Ist ein verdammt anstrengender Job. Habe gemerkt, dass das absolut nichts für mich ist. Aber seitdem habe ich echt krassen Respekt vor allen Erzieher:innen, die das tagtäglich mitmachen
Leider wurde auf wichtige Aspekte in der Reportage nicht eingegangen! ☹️
Bin selbst Erzieherin. Neben der schlechten Bezahlung, Lärmpegel, Stress, Personalmangel etc. ist täglich unfassbar viel Büroarbeit zu erledigen und das bei fast kaum vorhandener Vorbereitungszeit. Beobachtungsbögen, Entwicklungmsdokumentationen, Dienstpläne, Vorbereitung für Feste, Qualitätsmanagement... dazu kommen noch anstrengende und immer mehr fordernde Eltern.
So hart es ist, die Kinder bleiben tagtäglich auf der Strecke. Ich liebe meinen Beruf aber ich glaube kaum dass ich nach meiner Elternzeit zurück kehren kann. Es gibt einfach zu viele Nachteile
Für einen Beruf ohne Ausbildung ist Erzieher recht gut bezahlt. Im Mittel letztes Jahr waren es knapp 3800€ Brutto.
@@MegaChip97 wir haben die Verantwortung für Menschenleben, dass muss besser bezahlt werden. Eltern geben ihren wertvollsten Besitz in unsere Hände!
@@user-jr5yy4xe6s Also auch Pflegeassistenten mit 1 Jahr Ausbildung 5000€ Brutto? Bäcker werden auch schlecht bezahlt und dabei sind das Dinge die du deinem Körper zuführst. Klar, man ist verantwortlich für die Kinder, aber es ist nicht so als wären die ständig im Lebensgefahr.
@@MegaChip97 naja wenn einem Kind was (schlimmes) passiert ist man sofort mit einem Bein im knast. Die Kinder sind nicht ständig in lebensgefahr, aber pass du mal auf 25 kleine Menschen gleichzeitig auf. Es kann sich jederzeit eins raus schleichen, verschlucken, ungünstig fallen etc. es ist einfach eine krasse Verantwortung die viel besser bezahlt werden muss. Was ist denn wenn die Erzieher wegfallen? Dann würde das ganze System zusammen brechen weil jeder sein Kind zuhause betreuen muss. Und das willst du wirklich mit einem Bäcker vergleichen? Wenn der wegfällt, was ist dann? Richtig, es gibt kein Brot. Ende der Geschichte
@@MegaChip97 außerdem habe ich 5 Jahre (4 davon unbezahlt!) gemacht also wo hast du verstanden das man dür diesen Beruf keine Ausbildung braucht?
Ich werde nach 9 Jahren aussteigen, denn die hier aufgezeigten Gründe sind genau das Problem. Ob es im nächsten Berufsfeld besser wird hoffe ich, aber zumindest stehe ich nicht mehr alleine in einer Gruppe vom 28 Kindern, weil es keine Kollegen gibt. Pädagogische Arbeit die qualitativ und fachlich gut ist, geht einfach unter bei so einem hohen Personalmangel.
Ich habe letztes Jahr im September meine PiA-Ausbildung begonnen, aber nach einem halben Jahr abgebrochen. Die Anforderungen, die schon im 1. Ausbildungsjahr auf einen zukommen, sowohl schulisch ( 14 Schulfächer in 3 Tagen, TPV-Aufgaben,... ), als auch in der Einrichtung ( keine angemessene Ausbildungsbegleitung, gestresste Kolleginnen und leider auch Pech bei der Anleitung, unglaubliche, psychische Herausforderung, wiederkehrende Infekte, ... ), ebenso wie die ganze Bürokratie, die vom Träger ausging, haben mich vor die schwere Entscheidung gestellt und ich habe mich dagegen entschieden. Die Kids waren alle supersüß, aber ich wusste, dass es mich auf Dauer nicht erfüllt.
Danke für die Doku!
Liebe Grüße!
Ich als Erzieher in Ausbildung find den objektiven Blick auf den Job richtig gut, wir trinken eben nicht nur Kaffee und spielen ein bisschen. Der Job ist so viel mehr, für mich ist er allerdings trotz der ganzen negativ aspekte die diese Reportage aufzeigt der schönste Job auf der Welt. Es ist so schön wie viel die Kinder einem zurück geben, und man sieht einfach das sich der ganze stress lohnt wenn man die kleinen Kinder Augen strahlen sieht.
Vielen Dank für dein Feedback! Wie lange geht die Ausbildung noch? 😊
@@pulsreportage hab noch 1 Jahr vor mir
Darf man dich 125.000 mal klonen? 😉
Ich finde einfach das ist ein Job den nur manche Menschen machen können. Ich bin schon überfordert mit meinem eigenen Kind. Deshalb ganz viel Respekt an die die den Job machen und ich hoffe ihr werdet besser bezahlt in der Zukunft.
Der Reporter hat sich echt solide geschlagen. Und großen Respekt an alle Erzieher*innen an dieser Stelle!
Tolle Reportage, tolle Leitung, mache den Job des Erziehers über 20 Jahre und kann sagen das es noch nie so anstrengend war wie nach Corona. In diesen Jahren hat sich etwas verändert, aber nicht positiv. Noch heute wird oft gefragt, warum wir oder ob wir bestimmte Sachen schon wieder machen können. Es fehlt nicht nur an Arbeitsplätzen sondern an verantwortungsvollen Trägern, flexiblen und engagierten Erziehern, den Job als Berufung zu sehen und nicht als Job. Kinder sind unsere Zukunft und wir beschneiden sie an ihren Wurzeln, beschweren uns darüber das Schnittblumen nicht aufblühen.
ich arbeite seit 10 jahren in sachsen als erzieher und seit 2022 bin ich springer bei einem freien träger.. die ganzen bürokratischen sachen waren nach all den jahren sehr auslaugend und dazu kommen noch die ganzen eingewöhnungen im akord, besonders im krippenbereich. als springer, zumindest bei mir, fallen die ganzen eingewöhnungen und bürokram weg, dafür bin ich aktuell nach der arbeit immer ausgelaugt und habe kaum energie, weil die kinder auch immer herausfordernder werden und weil natürlich die erziehungsberechtigten auch immer mehr von einem fordern. das alles erzeugt auch unmut im team und die menschen werden auch immer gereizter und das überträgt sich auf alle... man befindet sich in einem schwierigen teufelskreis.. weil vorallem in sachsen, der betreeungschlüssel und das gehalt am schlechtesten ist, im vergleich zu den anderen bundesländern.
Ich mache gerade die Ausbildung zum Erzieher im 2ten Lehrjahr. Es ist definitiv mein Wunschjob und mir macht die Arbeit sehr viel Spaß, da einem die Kinder und ihre Wertschätzung sehr viel zurückgeben. Dennoch wird einfach zu wenig von der Politik getan, zum Beispiel das die normale schulische Ausbildung nicht entlohnt wird. Es muss sich noch einiges tun, bis der Job attraktiver wird. Bis jetzt macht man ihn nur wenn es die eigene "Berufung" ist. Danke das ihr darüber aufklärt, schöner Bericht. :D
Also ich finde, Kevin hat das voll gut gemeistert. Wie er auf die Kinder eingegangen ist und sich so schnell in die Gruppe integriert hat, richtig gut 👏👏
Finden wir auch 😇
Ich lebe neben einem Kindergarten und ich muss sagen schon alleine der tägliche Geräuschpegel direkt bei den Kindern würde mich verrückt machen.. wenn die Kinder draußen spielen sind sie eigentlich permanent immer nur am rumschreien 😅
Ja, mit dem Geräuschpegel muss man in diesem Beruf umgehen können 👀
ich wohne auch neben einem Kindergarten, und war ein paar Jahre mit einer Erzieherin zusammen, was man da alles mitbekommt ist wirklich mehr als schrecklich.. Nicht nur das fehlende Personal, auch die Eltern/Kinder sind vielmals das Problem.
Naja, gibt aber viele Berufe die einen ähnlichen Geräuschpegel haben. Und die Kinder sind ja auch nicht den ganzen Tag so laut. Gibt auch viele ruhige Phasen.
Ein Grund, weshalb ich nur 6 Monate als Alltagshelferin in der Kita ausgehalten habe. So schade, weil der Job an sich eigentlich auch echt schön sein kann.
Kann dieses Gejammer nicht mehr hören.... "Omg Kinder sind zu laut!" Dann leb neben einem Friedhof. Dieses deutsche Gejammer nervt echt!!! Kinder sind laut und man sollte sich hieran erfreuen. Stille ist der Tod.
Erzieher, der sich umorientiert hat: Zu wenig Geld für zu viel Stress und zu viel Verantwortung. Die Kinder sind im Normalfall weniger anstrengend als die Eltern.
Was machst du jetzt?
@@samwtnw ich habe Lehramt studiert und bin verbeamtet.
@@benbeta1828 Respekt! Wäre mir allerdings genauso stressig und die Verantwortung wird nicht weniger
@@benbeta1828 da hast du die schwierigen Eltern allerdings immernoch
Ich denke, dass deine Erfahrungen aus der Kita gewinnbringend sein können! Ja, die Verantwortung nimmt nicht ab, aber ich kann mir das mit dem erfahrenen Hintergrund erfüllend vorstellen.
Ich, als noch junge Erzieherin sehe in vielen Bereichen Probleme wieso es zu Personalmangel kommt. Ob Krankheit, unbezahlte Ausbildung (außer PIA, aber auch da nicht viel), extrem hohe Ansprüche von Eltern und Bildungssystem, Unzufriedenheiten im Team, gesundheitliche Folgen (z.B. Rückenprobleme, Lärm...) und vor allem immer noch das Ansehen in der Gesellschaft und Politik. Klar sind die Gehälter gestiegen, aber verglichen mit den Anforderungen und dem Ausbildungsstand mittlerweile auf anerkannten Bachelorlevel ist da definitiv noch mehr drin.
Vielen lieben Dank für diese Reportage und die Beleuchtung mehrere Probleme. Finde Kevin hat sich gut geschlagen :).
Vor allem habe ich in meiner Berufslaufbahn gesehen, dass niemand diesen Job mal so macht (also generell im sozialen Bereich), sondern ein Beruf mit Herz ist und ich dadurch im Alltag auch über die Probleme hinwegsehen kann bzw. muss. Am Ende sind es die Kinder bzw. Jugendlichen für die ich gerne zur Arbeit gehe. Jedoch brennt man sicherlich langfristig schneller aus und es braucht an vielen Punkten eine Umstrukturierung.
Du hast es auf den Punkt gebracht...und es sind die vielen Dinge die man auch als Erzieher nebenbei macht. Man ist "Mädchen"für alles sozusagen aber nicht für eins sondern für ca 18 Kinder...Und wenn man noch Eltern hat die einem ständig was vorschreiben wollen,Kollegen sich nicht anpassen wollen oder können ,ein oder mehrere Kinder schlechten Tag haben...bist du die jenige die den Alltag meistern muß mit Angeboten machen, Beobachtungsbögen schreiben, Elterngespräche vorbereiten etc.
Deutschland hat keine Willkommenskultur für Kinder. Mutterschaft hat ja auch keinen hohen Wert, obwohl es jedesmal ein Wunder ist, wenn Kinder geboren werden...
Der Hauptgrund warum alle meine Freunde die Erzieher sind öfter die Kita wechseln oder ganz aufhören ist Mobbing unter den Kollegen. Und ich habe es auch erlebt. Im Praktikum und nach der Ausbildung.
Wow, das tut uns leid. Möchtest du noch mehr davon erzählen? 😮
Hab ich leider auch erlebt. Ich war gerade 19 und habe ein fsj in der Kita gemacht. Die Kita, in der ich gelandet bin, lag in einem Brennpunkt der Stadt, viele Kinder mit psychischen Auffälligkeiten, viele Eltern die sich nicht ordentlich gekümmert haben, dazu Unterbesetzung. Es war stressig ohne Ende und ich habe häufig auch mal Kinder allein betreuen müssen, obwohl ich das nicht gedurft hätte. Irgendwann ging ein schlimmes Erkältungsvirus rum und hat mich komplett ausgenockt. Ich hatte hohes Fieber, war schlapp ohne Ende und konnte nicht mehr. War dann für zwei Wochen oder so krank geschrieben, hab dann wieder für ungefähr die selbe Zeit gearbeitet und dann hat mich wieder das nächste Virus ausgenockt. Meine Chefin hat dann, statt Verständnis zu zeigen und sich die Situation mal näher anzusehen, mich angekeift und richtig zur Sau gemacht, wieso ich ständig krank sei, sie würde ja auch nicht bei jedem kleinen bisschen Fieber zuhause bleiben etc. Ende vom Lied: Bin heulend aus ihrem Büro gerannt, ein paar Stunden später ist meine Mutter völlig wütend aufgeschlagen weil sie mich noch nie so fertig gesehen hat, die Chefin hat ein auf lieb und unschuldig getan. Ich wollte da nie wieder hin und hab dann die Einrichtung gewechselt.
@@Julia-ky8dq Ist normal in diesem Bereich, entweder krank zur Arbeit oder sich bei Kollegen unbeliebt machen. Obwohl es das Recht von jedem ist, sich bei Krankheit auszukurieren um seine eigene Gesundheit nicht zu gefährden. Wenn der Personalmangel nicht wäre, wäre dieses Problem weniger Existent.
@@teeaymusik9811 Ich bin einfach froh,dass es nur ein fsj war. Ich hatte sowieso nie vor in den Bereich zu gehen, wollte nur vor dem Studium etwas Lebenserfahrung sammeln. Das habe ich wohl, wenn auch knallhart.
Danke dass du es ansprichst. Habe das Mobbing unter Kollegen auch erfahren und das war rückblickend schlimmer als die Arbeitsbedingungen, die nochmal zusätzlich alles erschwert haben.
Ich arbeite seit Juli in einer Kita als Alltagshelferin und Inklusionshelferin. Ich habe die volle Verantwortung für ein Kind, dass elliptische Anfälle bekommen könnte. Außerdem helfe ich die Erzieherinnen bei vielen Aufgaben. Es ist wirklich ein harter Job.
Respekt für deine wichtige Arbeit! ❤
Epileptische*
Ellipse ist eine Form. Epilepsie eine Krankheit.
Toller Beitrag. Ich bin nach sechs Jahren aus dem Kindergarten raus und nun seit geraumer seit in der Jugendhilfe und Suchthilfe.
Wirklich easy ist der Job als Erzieher in keinem Bereich.
Wirklich eine sehr tolle Reportage habt ihr hier hochgeladen.
An einer Realschule bin ich Nachhilfelehrer und ich finde es sehr faszinierend wie unterschiedlich und gleichzeitig Ähnlich sich die Kinder verhalten.
Es ist wirklich erschreckend für mich zu sehen, dass der Personalmangel in Kitas nochmal größer ist, als an Schulen. Alleine in der Nachhilfe bekomme ich mit, wie viele Lehrer Vorort fehlen und welche Konsequenzen dies für die Schüler mitbringt. Mit so jungen Kindern, kann ich mir diese systemischen Herausforderungen gar nicht vorstellen, da es dort besonders wichtig ist, eine gute Grundlage zu bilden.
Hut ab an alle, die diesen Beruf erfolgreich ausüben und vielen Danke für diese informative und unterhaltsame Reportage.
Immer weiter so und Gruß vom Walross :D
Ach ja, es wäre ziemlich cool, wenn ihr dort in ein bis zwei Jahren vielleicht nochmal vorbeischaut und ein kleines Statusupdate bringt, damit man erfährt, ob es sich ein bisschen gebessert hat!
Danke für dein positives Feedback! 😊
Arbeite im Verein beim Kinderturnen. Bis zu 30 Kinder alleine, die sich bewegen wollen, von "ich will zu meiner Mama" bis hin zu "du darfst mir gar nix sagen du bist nicht meine Mama", die Eltern selbst überfordert oder mega hohe Erwartungen und mittendrin ich, 19 Jahre, noch nie mit Kindern gearbeitet, ohne Ausbildung oder Einführung 🥲 aber manche Kinder sind sooo lieb da vergisst man fast den ganzen Mist drumherum
Respekt, das du dir das antust. Ohne Schulung und ohne Unterstützung. Wenn du das ohne Helferin machst, dann wünsche ich dir das nie was passiert. Ich bin Erzieher und darf gar nicht alleine arbeiten. Es muß keine ausgebildtete Erzieherin sein, aber immerhin eine Helferin , die mich in schwierigen Situatonen unterstützt.
@@matthiasheiber4414 ist es schon ab und zu, die Vereinsleitung sagt dann so Sachen wie dass das normal ist im Sport dass man sich verletzt und so weiter
Hi, wir müssen für ein pädagogisches Angebot eine 4. Jahre lange Ausbildung wo der Großteil in der Theorie stattfindet. Und dann wird sich beschwert das es keiner mehr machen will. Ich habe jetzt eine Ausbildung zur Erzieherin angefangen und unsere Lehrer meinten das es immer weniger werden, sie vermuten das es tatsächlich an der Ausbildung liegt.
Ich finde es super das es solche Reportagen gibt um den Notstand noch mehr zu zeigen.
Das ist sehr interessant zu hören, in welchem Bundesland bist du denn? Ich mache gerade Quer Einstieg als Sozialassistenz in Niedersachsen und bei mir ist es wiederum andersrum, das erste Jahr konnte ich aus bestimmten Bedingungen überspringen und ich habe jetzt quasi nur zweieinhalb Monate Schule und geh dann direkt sechs Monate in die Praxis, danach habe ich nur noch Abschlussprüfungen. Bei uns ist es tatsächlich so das wir doch relativ viel Praxis haben und dass wir in dieser Praxis dann eben auch Angebote machen müssen.
Wo ich allerdings in Niedersachsen sein muss, hier sind große Probleme, ist die Tatsache, dass man sehr wenig bis schwierig finanzielle Unterstützung bekommt, meistens erst in den letzten zwei Jahren der Erzieher Ausbildung, dass es keinerlei Vergütung gibt und dass wir zumindest in diesem Bundesland relativ viel im Praxisbetrieb sind als unbezahlte Praktikanten.
Ich mache meine Ausbildung in Bayern und bei uns ist es so das wenn man einen Mittleren Bildungsabschluss hat man erst 1 Jahr ein anerkennungs Jahr hat da ist man manchmal in der Praxis und der Rest Schule, dann 2 Jahre nur Schule und ,dann nochmal ein Jahr mit Schule und Praxis aber mehr Schule und bis auf im ersten und letzten Jahre verdient man echt nichts.
So ist es. Ich mache die Ausbildung in NRW und wir haben so viele Abbrecher. Die Ausbildung ist auch einfach nicht sehr attraktiv. Schlechte finanzielle Unterstützung, hohes Pensum (wir haben in NRW 2 Jahre Schulisch + Praktika (einmal 8 Wochen und einmal 10Wochen) und 1 Jahr BP), viel Theorie - wenig Praxis
Azubi in Bayern, mache das PiA Model (PiA = Praxisintegrierte Ausbildung; früher OptiPrax genannt). Hierbei ist Schule und Praxis immer im Wechsel (je 1 Woche). So kann man gelerntes in der Praxis ausprobieren/umsetzen und theoretische Fragen die dort aufkommen in der Schule abklären. Dauer: 3 Jahre bei (Fach-)Abitur (+Nachweis 200 Stunden in einer sozialpädagogischen Einrichtung z.B. durch Praktika), 4 Jahre bei mittlerem Schulabschluss (hier muss man 1 Jahr SEJ davor machen). Vergütung: TVAöD - Pflege.
Vielleicht für manche interessant die eventuell mit dem Gedanken spielen Erzieher zu werden.
Weil die Eltern einen für alles verantwortlich machen obwohl sie ebenfalls und in erster Linie für die Erziehung zuständig sind!
Wenn die Kinder 8 Stunden in der Kita sind, sind sie immer noch 16 Stunden und das Wochenende zuhause. Also ja, in erster Linie sind die Eltern verantwortlich
@@nordderby7675 ähm nein? Ein Blick ins Gesetz hilft
Nö! Erziehung ist Elternsache, die heißen nicht umsonst Erziehungberechtigte! Außerdem sind kinder vllt. (Und das ist schon viel) 40 h in der kita und die woche hat 168 also bleiben 128 h zuhause selbst wenn die Kinder davon die Hälfte schlafen (und das wären mehr als 9 h pro nacht) sind das 64 h zuhause also deutlich mehr als in der Kita @@nordderby7675
Es ist A: Dein Beruf "ERZIEHER", du bist im Gegensatz zu den Eltern dazu ausgebildet B: Die Eltern von heute sind nicht mehr die von früher, früher hat die Frau gar nicht oder nur Teilzeit gearbeitet. Immer mehr und mehr Frauen arbeiten Vollzeit - was ihr gutes Recht ist - und so liegt ein großer Teil der Erziehung bei ERZIEHER. C: Dein Ernst? Du wirst dafür bezahlt! D: Ich würde mir eher Sorgen machen, wenn Eltern ihren Kind keine Rückendeckung geben. Da würde ich direkt das Jugendamt dazu ziehen.
Erzieher haben einen versorgungs und Förderungauftrag die Verantwortungfür die Erziehung tragen die Eltern! Die Eltern arbeiten in den 40 h die das Kind in der Kita ist! @@normfreak3856
Sehr interessant ☘️Danke das der Beruf so in der Reportage beleuchtet wurde.
Danke für dein positives Feedback! 😊
Habe eine pflegerische und pädagogische Ausbildung und war sowohl in der Pflege als auch in einer Kita tätig. Ehrlicherweise kann ich sehr gut verstehen, warum da niemand mehr arbeiten möchte. Der ganze stress, die Eltern, druck von allen seiten, keine Zeit für die Kids und gefühlt ständig krank.
Ich mag meinen Job und kann mir keinen anderen Vorstellen. Die Kunder sind so wissbegierig und es passiert so viel in der Entwicklung. Es ist schön die Kinder darin zu begleiten. Und faszinierend dass ein Kind schon so eine feste Persönlichkeit hat.
Jedes mal eine Freude wenn ich eine neue Reportage von euch vorgeschlagen bekomme 🙏🔥
Schön, dass wir dir eine Freude machen konnten! 😊
Es ist so schön, dass ihr eine Reportage über diesen Beruf gemacht habt und auch über die Schattenseiten. Zumal der Ausbildungsweg nicht gerade einfach ist und dieser unbezahlt ist. Sehr schade. Wäre sehr spannend die Reportage auch in anderen Arbeitsbereichen eines Erziehers zu machen... zum Beispiel in einer Wohngrupoe für Kinder oder Jugendliche die zeitweise oder dauerhaft nicht mehr zu Hause leben können.
Danke für deinen Kommentar und deinen Themenvorschlag! 😊
Ich arbeite in der Kinder u. Jugendhilfe in einer Wohngruppe. Also falls du Fragen hast, gerne her damit.
@@teeaymusik9811 ich selber auch. Fände es nur spannend, wenn die Puls Reportage dieses Arbeitsfeld genauso betrachten würde wie eine Kita. :)
@@antonia-grithensel5190 Finds auch wirklich blöd, dass Erzieher immer nur auf KiTa reduziert werden... dabei ist der Beruf so vielfältig. Hilfen zur Erziehung, Offene Kinder und Jugendarbeit... ganz tolle, spannende Arbeitsfelder. Werden aber meistens nur mit Sozial Arbeitern in Verbindung gebracht... dabei sind SA auch nur Erzieher+ 😅
Ich finde dass das wirklich eine schöne Dokumentation ist und bin sehr dankbar dafür dass unser Beruf damit Sichtbarkeit bekommt. Ein kleines Aber hätte ich jedoch, weil mir bei den Dokumentationen und Selbstversuchen als Erzieher/in oft fehlt, dass neben der täglichen Kinderbetreuung auch andere Aufgaben dazugehören, wie zum Beispiel die Dokumentation und auch die Elternarbeit. Dafür ist in unterbesetzten Einrichtungen ja gar keine Zeit und dabei ist das so so wichtig. Ich würde mir wünschen dass diese ganze Verantwortung die mit dem beruf einhergeht noch Erwähnung findet. Trotzdem wirklich eine Doku die Spaß macht anzuschauen!
Mein größtes Problem sind werde die Eltern, noch die Kinder, sondern meine Kolleginnen. Was ich in den letzten zwei Jahren als Springkraft erlebt habe geht auf keine Kuhhaut. Habe zweimal das Jugendamt eingschaltet. Fast in jeder Einrichtung habe ich Gespräch mit der Leitung verlangt. Kinder ausgrenzen wenn man mit ihnen nich klarkommt, sie vor der Gruppe beschämen und ähnliches. Und sobald man auf den Scheiß hinweist verbünden sich alle gegen den Überbringer der Nachricht. Ein letztes Beispiel: " Wenn du wegen dem Anstehen in der Schlange heulen muss kannst du dich auch hinten anstellen."
Ich bin Erzieherin und kann den Job aufgrund gesundheitlichen Einschränkungen nicht mehr machen. Leider. Denn es ist ein wahnsinnig schöner Beruf ☀️. Aber leider wie hier super gezeigt wird, nicht mehr so auszuüben, dass man selbst nicht kaputt geht. Eine Ausübung dessen, für das man 5 Jahre Ausbildung gemacht hat und für das man brennt, ist derzeit unter den gegebenen Bedingungen unmöglich. BITTE 🙏 an die Politik weiter geben 🙏🙏🙏🙏🙏🙏🙏🙏
🌟 Großartige Arbeit, Kevin! 🌟 Deine Berichterstattung über den Beruf als Erzieher ist wirklich inspirierend. 👏 Es ist so wichtig, dass die Herausforderungen und die harte Arbeit, die in diesem Beruf stecken, anerkannt werden. 💪Einige Probleme, die du angesprochen hast, wie der Personalmangel und die oft unzureichende Bezahlung, sind wirklich ernst und müssen dringend angegangen werden. 🚨 Vielleicht könnte man mehr auf die Weiterbildungsmöglichkeiten und die Unterstützung durch die Politik eingehen, um langfristige Verbesserungen zu erzielen. 📚🏛
Mach weiter so, Kevin! Deine Arbeit macht einen Unterschied und bringt wichtige Themen ins Rampenlicht. VLG Anastasia 💮
Vielen Dank für dein Lob 😊
Tolle Reportage! Hätte mir noch gewünscht, dass etwas mehr die Aufgaben von ErzieherInnen aufgezeigt worden wären....
"Erziehen, bilden und betreuen"
Wäre für Außenstehende klarer gewesen, was ErzieherInnen eigentlich machen und das diese Aufgaben, durch den großen Personalmangel, nicht richtig erfüllt werden können.
Danke für dein Kommentar! 😇 Natürlich übernehmen Erzieher:innen noch einige andere Aufgaben, die in dieser Reportage vor allem aus zeitlichen Gründen nicht gezeigt wurden. Auch Kevin hat noch ein paar andere Aufgaben übernommen, wie z.B. das genaue Verhalten zweier Kinder beobachtet und dokumentiert.
Kann es sein, dass auch der Anspruch an Kindergärten und Erzieher*innen in den letzten 15-20 Jahren gestiegen ist? Ich kann mich zum Beispiel nicht daran erinnern, dass wir damals im Kindergarten irgendwelche regelmäßigen pädagogischen "Angebote" oder Aktivitäten (wie hier das Kneten) hatten. Es war mehr oder weniger jeden Tag die selbe, überwachte (Selbst-)beschäftigung. Da kann ich mir vorstellen, dass man eher ausbrennt, wenn man sich für jeden Tag ein abwechslungsreiches, krasses Programm überlegen und die wahrscheinlich gestiegenen Erwartungen der Eltern erfüllen muss
Das Problem ist, dass viele Kinder ganztags in der Kita sind und die Eltern sie sehr wenig zuhause fördern. Man merkt in der Grundschule, wie „wenig“ die Kinder können. Ohne das Programm in der Kita wäre das noch extremer. Erziehung findet leider immer mehr im Kindergarten und der Schule statt und nicht mehr bei den Eltern
Ja ist es und das ist eigentlich auch gut so! Vielen Kindern fehlt es an Bildung, Sprache usw., jedoch ist das Problem das gleichzeitig die Zahl der Kinder in der Gruppe gestiegen ist und die Rechnung so überhaupt nicht aufgeht.
Der Bildungsauftrag ist gesetztlich vorgeschrieben!
Mir ist in meiner Praktikumszeit ( 6 Monate) aufgefallen, dass die Kinder eher weniger können. Im Bezug auf Basteln ( Dinge ausschneiden, Kleben, Falten ). In meiner Kindergartenzeit ( an das, wo ich mich noch dran erinnere) haben wir mehr eher aufwändigeres gebastelt. ( Äpfel mit Würmern, wo die Würmer mit ner "Hexentreppe" gebastelt wurden.)
Ja, ist er. Das sagen zumindest alle Kolleginnen, die schon länger im Dienst sind. Immer mehr zu tun, auch organisatorisch, immer anspruchsvollere Kinder, aber kaum mehr Personal.
Großes Lob an dich Kevin! Du hast einen richtig süßen und liebevollen Umgang mit den Kids!
Ich habe mal 2 Wochen Praktikum in einer KiTa gemacht. Das hat mir gezeigt, dass ich niemals Erzieherin werden will
Same
Bei mir haben 3 Tage gereicht, nicht einmal für 5 netto
Danke an alle Erzieherinnen die ihren Job mit Herz machen. Ich als Elternteil bin so dankbar, dass ich weiß das sie bei euch gut aufgehoben ist.
Ich habe ein Kind. Ein pflegeleichtes, liebes, ruhiges, kuscheliges und (für ihre 3 Jahre) sehr empathisches Mädchen. Und ich habe solchen Respekt vor diesem Job!
Kevin Sie/Du sind einfach der Beste!! Deine Art und Weise dich auf neue Themen einzulassen, deine Sprache und die kleinen menschlichen Hoch und Tiefs lassen dich so menschlich und sympathisch erscheinen. Sehr tolle Arbeit.
Kleiner random Tipp am Rande, bei der einen Stelle ab 18:11 rum, fragst du zwischendurch ob das ok ist, damit signalisierst du dem Kind dass es mitentscheiden kann und es ist dann frustrierender für das Kind wenn es ja trotz seiner Meinung nicht respektiert wird, ich kann absolut nachvollziehen dass man das reflexartig macht und weil man sich etwas schlecht auch evtl dabei fühlt, da du ja aber gerade die Grenzen setzt und nicht nach Einverständnis fragst macht man das dann am besten weniger. Sonst eine sehr schöne Reportage und ich fände es auch schön wenn der Beruf besser besetzt wäre weil am Ende Kinder unsere Zukunft sind und das Wenigste woran man sparen sollte.
Ich bin als Heilerziehungspflegerin, in der Zeitarbeit um diverse Einrichtungen zu unterstützen, es ist extrem wieviel Personal fehlen, egal ob in der Pflege oder Kitas.. Gerade in der Kita bin ich und die Kollegen sooft ausgebrannt.. Danke für die tolle Doku ❤
Danke für diese Reportage.
Danke fürs Beleuchten und diese Ehrlichkeit. 😊❤
Danke für deinen Kommentar ❤️
Tolles Video! Ich komme aus der Schweiz und arbeite seit acht Jahren mit Kindern und Jugendlichen. Es ist spannend zu sehen, welche Unterschiede das es gibt und gleichzeitig erschreckend, dass der Personalmangel wohl „international“ die grösste Problematik ist. Ich hoffe, dass sich durch solche Beiträge die Situation in Zukunft bessert…
Der Job ist streng, verlangt viel von einem selbst ab, aber er ist im Kern wundervoll und es gibt viele prägende Erlebnisse mit den Kids, die ich nicht missen möchte.
Danke für die Reportage und Kevin - du hast dich super geschlagen, hätte nicht jede:r geschafft 🙈🥰
Habt ihr noch ne Stelle frei?
Würde mich freuen, wenn noch viel mehr auf die Kita Krise aufmerksam gemacht wird ... Wir sind am Limit. Und die meisten von uns lieben unseren Beruf 😢
Wie könnte man die Krise deiner Einschätzung nach denn am besten bewältigen?
@@pulsreportage Weniger Kinder. Mehr Personal. Weniger Bürokratie (!!!!!! Das wurde zb in eurer Dokumentation überhaupt nicht genannt, was wir NEBENBEI machen sollen, neben der Kinderbetreuung )
Den Kindern nur eine bestimmte Zeit Fremdbetreuung zumuten. ( Es gibt Kinder die sind von 7 bis 17 Uhr in der Einrichtung...)Eltern intensiver finanziell unterstützen, damit diese nicht in die absurde Spirale kommen, dass sie ihr Kind teilweise bis zu 10 Stunden abgeben müssen. Die Eltern möchten wenn sie ihr Kind abgeben natürlich das Beste für ihr Kind - sind folglich auch frustriert und geben den Stress weiter. Der Staat versagt und lässt uns Erzieher, Eltern und vor allem die Kinder komplett hängen. Ein besseres Gehalt ist keine Lösung!!!
Vllt mögen die deutschen ihre Kinder auch einfach nicht in geben die deswegen weg 💁♂️ meine Mutter hat 5 Kinder großgezogen und blieb zuhause, weil sie uns geliebt hat. Verstehen aber leider die wenigsten deutschen🌈🌈
Ich bin aus meiner Elternzeit raus seit 1,5 Jahren und liebe diesen Beruf nicht mehr... es macht einfach keinen Spaß mehr.
Ich liebe meinen Job🥹 danke, für die tolle Reportage! Hat Spaß gemacht zu schauen😊
Kevin du hast das gut gemeistert 😊.
Das nächste Mal bitte eine Reportage im Winter bei voller Kinderbesetzung. Das war noch alles recht entspannt. Ich bin seit 30Jahren Erzieherin in NRW.
Und in Sachsen bitte mit dem schlechten Personalschlüssel. Der in Bayern ist nämlich Traumhaft dagegen 😊
bin Erzieherin, das thema bringt mich inzwischen echt an den rand der verzweiflung. gefühlt ändert sich nichts egal was man tut. viele vorgesetzte interessiert es nicht und die regierung ja auch nicht. viele die mit mir 2023 den abschluss gemacht haben sagen jetzt schon das sie es nicht mehr machen wollen. Alle sind jetzt schon fix und alle nach 5 jahren Ausbildung und zwei jahren abreiten. viele machen die arbeit von 3 leuten gleichzeitig weil einfach zu wenige leute da sind. gilt übrigens nicht nur in kitas sondern auch in heimen (habe 2 jahre in einem gearbeitet), Schulen usw. für das gehalt ein absoluter witz aber bei den mentalen Belastungen ist geld das geringste problem an dem job. ich selbst hatte letzte Jahr burnout.. mit 22. finde es traurig das es sowas geben muss
Ich war 2006 auf der Suche nach einem FSJ Platz. Da war ich u.a. auch in einem Kindergarten. Ich hätte da 40 Stunden arbeiten sollen. Ich war nach dem Probeschnuppertage so platt, dass ich es abgelehnt habe. Das war einfach nichts für mich. Die Lautstärke, den Trubel, das muss man alles abkönnen. Meins war es nicht und ich hab extremen Respekt vor allen Erziehern.
Krass fand ich aber im Video die Aussage von ihm "Man hat zwischendrin den Impuls zu sagen STOP JETZT, aber das kannst du halt nicht machen." ... ja, warum eigentlich nicht??? Das ist doch ein strukturelles Problem mittlerweile. Die Kinder hören immer schlechter auf Erwachsene, lernen so gar keinen Respekt mehr, kriegen keine Grenzen gesetzt. Wo soll das alles noch hinführen? Mir wird Angst und Bange, wenn ich mir vorstellen, was aus den Kids dieser Generation wird, die keine Grenzen aufgezeigt bekommt und nicht in der Lage ist, sich selbst zu beschäftigen...
Es ist total normal so fertig zu sein, daran gewöhnt man sich :D in meiner Anfangszeit bin ich nach Feierabend sofort eingeschlafen zuhause. Mittlerweile passiert das nicht mehr. Was ich aber merkte, ich kann aus psychischen Gründen einfach keine 40h Woche arbeiten , sondern gehe 32h arbeiten. Damit habe ich den optimalen Ausgleich und bin auf der Arbeit konzentriert und habe Kraft. Ist wie in jedem anderen Beruf, da muss man schauen was einem gut tut.
Wenn man nen guten Arbeitgeber hat, bei dem man sich gesehen fühlt und die Einrichtung und das Kollegium gut strukturiert sind, dann läuft es. Nach 2 wirklich schlimmen Griffen ins Klo, und ich muss sagen, meine Einrichtungen im Anerkennungsjahr waren wirklich schlimm, habe ich nun die perfekte Einrichtung für mich gefunden und habe täglich so viel Freude wie noch nie. Ich kann mir für mich keinen anderen beruf vorstellen, der mich so erfüllt.
😅
Ich arbeite nun seit 5 Jahren als Erzieherin und möchte von Jahr zu Jahr immer weniger oder sogar was ganz anderes arbeiten… Ich liebe die Kinder, aber immer häufiger kommen Kinder in den Kindergarten die nur wenig/ fast nichts mehr selbstständig können, weil die Eltern im Stress alles machen um Zeit zu sparen… die Kinder haben häufiger Probleme eine Beschäftigung zu finden, da wir leider noch keine Handys/ Tablets etc. haben…
Leider haben wir auch mehrere Kinder die immernoch einnässen, da sie unterwegs lieber eine Windel anbekommen…
Ich denke es sollte wirklich etwas an dem System verändert werden, selbst wenn es das ist, dass die Eltern eine Checkliste ausfüllen muss, was ihr Kind denn alles können sollte um an einem Kitatag teilzunehmen. Mir tut wirklich das Herz weh manchmal zu wenig Zeit im Alltag zu haben um mich um die Kinder zu kümmern denen es selbst zu viel ist in der Einrichtung…
Leider gilt meine Kita auch nicht gerade als die beste , aber ich denke diese Probleme kennen wir alle und es gäbe bestimmt noch 10000 Sachen zu schreiben…
Danke für jede Reportage, Interviews etc. die einfach mal den Alltag und den Stress zeigen. 🙏🏼
Schön, dass ihr die Kindergartenkeime ansprecht! Ich stecke mich jedesmal bei meinen Nichten mit Krankheiten an, die sie sich im Kindergarten geholt haben, mit denen wir als Erwachsene überhaupt nicht mehr in Kontakt kommen würden!! Letztens mit einem fiesen Stepptokokken Keim war ewig lang krank dadurch.
Unsere Öffnungszeiten sind auch 50h pro Woche. Ich kann es ehrlich gesagt nicht mehr mitansehen, wie Eltern von teils Zweijährigen die Maximalbuchungszeit fast komplett ausreizen. Mir geht es nicht drum, weniger zu arbeiten, sondern ich sehe Kleinkinder, die jeden Tag 8h Schwerstarbeit leisten müssen und keine richtige Beziehung zu ihren eigenen Eltern aufbauen können. Aber wir dürfen die Eltern nicht bitten, weniger zu buchen. Für mich ist das akzeptierte Kindeswohlgefährdung. Es handelt sich übrigens um einen privaten Träger, unsere Eltern sind also vermögend und nicht auf zwei Vollzeitjobs angewiesen bzw arbeiten teilweise nicht mal.
Es bräuchte eine gesetzliche Regelung, dass Kinder maximal 35h pro Woche betreut werden dürfen.
Ich arbeite auch bei einem privaten Träger und unsere Eltern kommen aus allen Schichten. Wenn ich Kinder mit Bindungsproblemen betreue, spreche ich selbstverständlich darüber mit den Eltern. Ansonsten geht es mich aber nichts an, wie Familien ihr Berufs- und Familienleben gestalten. Kinder, die sich schwer tun mit der Ganztagesbetreuung begleite ich sehr aufmerksam und gebe den Eltern Rückmeldung, falls ich denke, dass ihr Kind sich nicht wohl fühlt. Das Ergebnis: überwiegend dankbare Eltern und glückliche Kinder.
In vielen Ländern ist das normal, nur in Westdeutschland nicht.
Ich bin alleinerziehend auf dem Land, muss also Miete ebenso wie Auto finanzieren können. Ich würde liebend!!! gerne mehr mit meiner Tochter basteln und backen und durch den Wald spazieren, aber ohne Vollzeitjob komme ich nicht über die Runden. Der liebe Staat bestraft mich noch fürs alleinerziehen: Ich werde stärker besteuert als Ehepaare, dem nur gelegentlich Unterhalt zahlenden Vater wird das Jugendamt auch nicht Herr und mein Arbeitgeber sagt, ich solle froh sein, 25 Urlaubstage zu haben - der Staat schreibe ja nur 20 vor.
Selbst eine Vollzeitbetreuung meiner Tochter reicht nicht aus, dass ich 40 Stunden Arbeit plus Überstunden für die Differenz zwischen Urlaub und Schließtagen schaffe.
Ich will es nicht so. Ich denke auch nicht, dass es gut für meine Tochter ist. Aber was bitte, soll ich tun???
Ich brauche eine gute Kita, die dem Kind das beibringt, was ich ihm beibringen würde, wenn es tagsüber bei mir wäre. Wie soll ich das abends machen, wo nur noch Zeit ist für Essen machen, Badprogramm und schlafen.
@@RoxyTrevellas es tut mir so leid das zu hören. Und leider bekommt die breite Masse zu wenig vom Schicksal der Alleinerziehenden mit. Das wird einfach unter den Teppich gekehrt... Und das im Jahr 2024...in Deutschland... was soll man dazu noch sagen? Einfach nur traurig.
Dir kann ich nur sagen, bleib stark und sei dir immer bewusst, dass du das Beste für deine Tochter möchtest und alles dafür tust. Wenn die Zeit kommt, dann wird es besser werden❤
@@lauraosmani437 Danke für deine lieben Worte!
Ich bin oft so wütend, weil nicht nur niemand mitbekommt, wie fleißig man bis spätabends sein muss, sondern auch weil alle anzunehmen scheinen, dass der Staat Alleinerziehende in irgendeiner Weise subventioniert. Dabei ist es ja umgekehrt: Mir knüpft der Staat nahezu maximale Lohnsteuer ab und sponsert damit verheiratete Paare. Und es ist halt Glückssache, ob die Kita gut und personell ausreichend besetzt ist. Dabei wird von der Politik immer fleißig gelogen, von wegen: Es kann ja jede Frau arbeiten und ihr Kind beruhigt abgeben. Dann schreiben hier aber Erzieherinnen, dass sie das alles gar nicht leisten können. Da erwarte ich mir dann vom Staat mehr. Mehr Ehrlichkeit, mehr Lösung der Probleme.
Studiere gerade Sozialpädagogik und liebe den Job, arbeite schon 20h in einer Kita! Ich glaube man muss mit ganzem Herzen dabei sein, sonst hält man die Belastungen nicht aus! Es ist ein enormer Lärmpegel, eine immense körperliche Belastung und der Personalmangel ist sehr spürbar. Für Dokumentationen und Beobachtungen gibt es kaum Zeit, obwohl diese Bereiche auch sehr wichtig sind!
Das sind doch zwei verschiedene Dinge. Sozialpädagogen sind keine Erzieher
@@MegaChip97 naja man kann als Sozialpädagogin auch als Erzieherin eingesetzt werden, bzw denselben Job ausüben
@@smilla7655 Man kann als Ingenieur auch als McDonald's Mitarbeiter arbeiten, dann macht man aber halt nicht die Tätigkeit eines Ingenieurs :)
@@MegaChip97 das ist kein Vergleich. Denn als Sozialpädagogin, kann ich als Erzieherin eingestellt werden und denselben Beruf ausführen
@@smilla7655 Wenn du als Erzieherin eingestellt wirst machst du den Job einer Erzieherin, nicht den einer Sozialpädagogin. Sonst wärst du als Sozialpädagogin eingestellt worden. Eigentlich eine einfache Sache.
Ich habe selbst einige Jahre nach meiner Ausbildung im Kindergarten gearbeitet und habe gemerkt, für meine Zukunft ist das nichts. Weder vom Gehalt, noch in Hinblick auf meine mentale und auch physische Gesundheit. Ich sehe mich nicht mit 60 noch auf dem Boden sitzen, ein Kinderlied singen und 8h am Tag meine Ohren wegtrellern lassen. Nun studiere ich Soziale Arbeit, denn im sozialen Bereich will ich bleiben. Das Gehalt ist nicht das beste, aber immerhin besser als vorher und vorallem bin ich dann nicht mehr alle paar Wochen erkältet :D ich liebe die Arbeit mit Kindern, aber ich konnte mich dafür entscheiden mich kaputt zu machen, oder zu gehen. Nach dem Studium arbeite ich nicht mehr mit Kindern, sondern für das Kindeswohl :)
Habe 2009 ein Praktikum bei einem Kindergarten gemacht. Fand das Arbeiten mit Kindern immer schön. Hat Spaß gemacht. Ich bin aber… männlich. Beim Jacke an-ausziehen helfen usw. waren einige Eltern direkt zur Stelle um das dann „für mich“ zu übernehmen. Ich hab da bemerkt, dass sie nicht wollten, dass ich das übernehme. Es gab dann ähnliche Fälle, wo ich bemerkt habe, dass ich nicht mit den Kindern interagieren sollte, weil ich eben ein Junge/Mann bin. Da war ich so geschockt von, dass man ja scheinbar gedacht hatte, dass ich etwas negatives von den Kindern wollte. Das hat mich so Abstand nehmen lassen, dass ich dies nicht mehr verfolgt hatte. Ich hoffe, dass das abgenommen hat. Ob sowas häufiger vorkommt, wäre doch auch mal interessant.
Tut uns leid, dass du negative Erfahrungen machen musstest. Kinder brauchen unbedingt gute erwachsene Vorbilder, egal welches Geschlecht. 🤝
In der Kita unserer Kinder wärst du sehr willkommen. Wir haben inzwischen 3 fest angestellte Erzieher plus immer wieder männliche Budfis u.ä. dabei.
Wir Eltern freuen uns über jeden Mann, der sich für unsere Kinder engagiert.
@@pulsreportage Tatsächlich ist es gar nicht so egal, welches Geschlecht Bezugspersonen haben. Denn schon im Kindergartenalter entwickeln Kinder eine erste Geschlechtsidentität. Hier geht es natürlich noch nicht um eine sexuelle Orientierung, wie die, die mit der Pubertät gebildet und erforscht wird, sondern ganz grundlegend um das Wissen, ob man körperlich ein Junge oder ein Mädchen ist (vereinfacht).
Schon in dieser Phase lässt sich in der Regel beobachten, dass Jungen sich männliche Vorbilder suchen und Mädchen weibliche.
Wer für die Kinder zu den beliebtesten Erzieher:in zählt, kann aber unabhängig davon sein. Und natürlich ist das Wichtigste letztlich, dass wir Erzieher:innen kompetent sind und eine gute Arbeit machen.
Aber in einer optimalen Zukunft hat man bunt gemischte Erzieher:innen.
Ich mache zur Zeit die Ausbildung als Erzieher in Rheinland Pfalz. Ich musste vorher auch die Ausbildung als Sozialassistenten abschließen, damit ich mit der Ausbildung zum Erzieher anfangen kann. Meiner Meinung nach müsste das System der Ausbildung nochmal überdacht werden, weil die 5 Jahre einen auch abschrecken. Es war eine richtig gute Reportage, die einen kleinen Ausschnitt, die einen Teil des Alltages eines Erziehers zeigen. Viele unterschätzen diesen Beruf, was ich sehr schade finde.
Das müssen wir im Saarland tatsächlich nicht. Wie unterschiedlich die Voraussetzungen doch sind
Hab auch in rlp die Erzieher Ausbildung gemacht & wenn du vorher fachabi oder Ausbildung hast dann brauchst du den sozialas. nicht :)
Ich bin selbst Erzieherin und finde die Reportage total toll! Danke dafür! Und ich muss ein großes Lob an Kevin aussprechen, er macht das mit den Kindern super 😊
Ich bin gelernte Erzieherin, Jahre lang in dem Beruf gewesen und musste leider aussteigen. Denn dieser dauerhaft hohe stresspegel, Lärm und ständig Krankheiten haben mich kaputt gemacht. Ich konnte den Job, den ich eig. Liebte, nicht mehr ausüben... Die Zustände sind flächendeckend nicht mehr aushaltbar. Alle meine kolleg*innen tun mir unendlich leid und ich wünsche mir für alle, dass bald Besserungen eintreten und dieser wertvolle Job nicht unsere großartigen Fachkräfte zerstört.. 😢❤
Land unter für diesen Bereich, wenn nicht bald was passiert.
Erstmal finde ich es gut das ihr derartig wichtige Themen immer wieder anpackt und in die Öffentlichkeit zieht. Ich persönlich glaube nicht dass, das Gehalt alleine das Problem für den Mangel an Personal ist ich glaube das dort sehr viele verschiedene Faktoren mit rein spielen. Zum einen das heute immer mehr leute Studieren anstatt eine Ausbildung bzw. Lehre im klassischem Sinne zu beginnen zum anderen dauert aber auch die Ausbildung zum/zur Erzieher/in einfach zu lange wodurch die Lücke an Personal was fehlt immer größer wird. Daher wäre mein Vorschlag mal so Pauschal runter mit der Ausbildungsdauer wie bei Regulären Ausbildungen auf 2 - 3 Jahre Maximal und runter mit den Ausbildungskriterien, Warum braucht man zwingend einen mittleren Bildungsabschluss ? Ob man ein guter Mensch ist und für den Job geeignet ist sagt einem nicht der Bildungsabschluss. Und durch die senkung der Kriterien würde sich automatisch der Pool an möglichen zukünftigen Mitarbeitern vergrößern.
Kevin ganz großes Lob, wie du auf das kleine Mädchen eingegangen bist, welches hingefallen ist. Selbst unter den Erzieherin gibt es soooo viele, die dann sagen: steh wieder auf! Das hat doch nicht weh getan!
Aber du hast das Mädchen selbst realisieren lassen, ob es weinen möchte oder nicht, ob es weh tut oder nicht. Und du hast ihr dieses Gefühl nicht abgesprochen, sondern sie in der Bewältigung begleitet. Ganz ganz toll ❤
Wenn ich morgens noch alleine im stillen Raum sitze und plötzlich die Tür auf geht und ein Kind rein kommt mich umarmt und mir eine Blume mitgebracht hat ,die er/ sie auf dem Weg gepflückt hat, geht mir das Herz auf. Kinder sind dankbar für ein Spiel, für ein Lied für viele Kleinigkeiten. Das erfüllt mich.
Also ich habe ein Jahr als sogenannte Springerin gearbeitet. Und jetzt für mich gesagt, dass ich das auf keinen Fall länger machen kann. Man geht jeden Tag mit Kopfschmerzen nach Hause und ich war physisch 7 Wochen krank von der psychischen Belastung ganz zu schweigen. Ich liebe die Arbeit mit Kindern aber so funktioniert das nicht. Meiner Erfahrung nach sind einige von Stammpersonal wirklich dankbar das man ihnen hilft und andere halten sich dann für was besseres und lassen dich den dreck machen. Bspw stand ich in einer Kita bei 7grad von 9-17 (mit 30min Pause) im Garten und hatte die komplette Verantwortung für über 30 Kinder. Auf Nachfrage ob ich mit jemanden mal tauschen könnte der drinnen Kinder betreute wurde immer mit Nein reagiert. Also liebe Leute wir Springer:innen werden noch weniger bezahlt als ihr Erzieher:innen (generell Fachpersonal), also bitte behandelt uns auch nett.
Das ist schon krass, anstatt dankbar zu sein für die Unterstützung. Mir erging es in der Vitos Jugendhilfe ähnlich.. Bin dann zu einem kleineren privaten Träger gewechselt.
Dass finde ich unmenschlich, schade dass du sowas erlebt hast.
@@melaniesayar2618Es ist aber so!
Riesen Respekt an jeden Erzieher*in ❤
Für mich ist dieser Beruf aber definitiv nichts, ich bin ehrenamtlich Selbst in der Kinder und Jugendarbeit tätig und es macht mir auch totalen Spaß, aber non stop mít den Kindern zusammen sein, nein danke.
Danke für die Reportage. Ich arbeite als Erzieherin im Wald. Das ist viel entspannter für alle. Allerdings ist es körperlich ziemlich anstrengend, vor allen an sehr kalten Tagen. Drinnen arbeiten kann ich mir nur noch in der Krippe vorstellen.
Richtig pädagogisch arbeiten, Kinder bei der Ko-Konstruktion zu begleiten, zu beobachten und die immer mehr werdenden Kinder mit besonderen Bedürfnissen zu unterstützen ist eigentlich unter den Bedingungen oft nicht mehr möglich. Ich kenne Kitas, da wird nur noch aufgepasst, dass nichts schlimmeres passiert.
Wie in der Pflege sind es glaube ich vor allem die Bedingungen, die Menschen vor dem Beruf zurück schrecken lassen.
Wie ich es vermutet habe, ist es irgendwie total niedlich Kevin dabei zuzusehen, wie schnell er überfordert und etwas fehl am Platz ist, die Kinder ihn aber trotzdem direkt gern haben! 🥰
Ich hab selber schon einige Praktika im Kindergarten gemacht und habe es jedes Mal wirklich GELIEBT. 🥰😻
Natürlich ist es ein sehr anstrengender Job, aber es gibt einem auch wirklich so enorm viel zurück! 🫶🏻🥰
Also, ich habe 4 Jahre im Waldkindergarten gearbeitet und kann bestätigen, dass wir viele geschilderte Probleme nicht hatten. Keine Keime - sowohl wir als auch die Kinder waren selten krank ..auch im Winter! Die typische "Schnupfen Zeit" hatten wir nicht!!! Die Lautstärke, wie sie im Film zusehen ist, macht mich allein beim Zuschauen fertig und ich will vor allem nicht wissen, wie es den Kinderm dabei geht!! Unser Waldkindergarten wurde mit all seinen Vorteilen (die Liste ist natürlich viel länger) nicht weiter gefördert und musste schließen. Ich arbeite jetzt in einer Kindergruppe mit nettem pädagogischen Ansatz und bin nach der dritten Woche krank!!! Und psychisch gestresst, denn zu fehlen bedeutet Katastrophe für die Kolleginnen. Auch wenn wir nur 14 Kinder haben und es vergleichsweise zur Massenabfertigung im gezeigten Video viel entspannter zugeht... Das kann für niemanden, weder Kinder noch Erzieher gesund sein... Waldkindergärten in Österreich werden mit all seinen Vorteilen extreme bürokratische Hürden auferlegt, trotz aller Vorteile. Lieber stopft man viel zu viele auf viel zu engen Raum und wundert sich dann über den Anstieg von verhaltensauffälligkeiten😢
Waldkindergärten sind die Lösung. Eigenverantwortlich von Menschen geführt. 100% für die Kinder, 0 % Bürokratie. Staatliche Vorgaben sind der Grund für die Misere, lebendige Menschen sind immer lernfähig, staatliche Gebilde bleiben starr und verhindern Entwicklung. Es kann nicht von oben gelenkt werden, das führt zu Untergang.
Ich glaube am schwierigsten bei diesem Beruf sind nicht die Kinder sondern die Eltern.
Er sitzt neben dem 4 Jährigen und sagt zu seinem eigenem Hasenbild: „creepy as fuck“
Der 4 Jährige schaut rüber, der Blick xD
ich musste auch lachen und dachte mir: uff diese aussage vor kindern 😂
aber kevin hat das so gut gemacht und man merkt er hat viele vlt. noch unentdeckte social skills und das herz am rechten fleck!
was man leider nicht von jeder fachkraft sagen kann...
Er hat sein bestes gegeben, ist nicht so einfach wenn man nicht viel Kontakt zu Kindern hat 😁
Ich (31) war Erzieherin im Kindergarten und der offenen Ganztagsschule/ Hort in NRW und bin für meine psychische und körperliche Gesundheit einfach froh, es nicht mehr zu sein. Ich finde ein bisschen schade, dass alle nur an die Kita denken, wenn man von Erziehern spricht, da man als Erzieher auch in vielen anderen Bereichen arbeiten kann.
Der Job in der Kita war wirklich anstrengend und ich gehe voll mit, dass die Gruppen zu groß sind, der Lärm enorm und das Personal zu wenig, dazu kam, bei uns (städtische Kita) die ganzen Dokumentationen die man schreiben muss.
Zuletzt habe ich in der Grundschule (OGS/ Hort) gearbeitet und da ist es leider so, dass man nicht mal eine rechtliche Grundlage, wie in der Kita (KiBiz), hat und man damit leben muss, was man bekommt. Allein mit 50 Kindern zwischen 6 und 11 Jahren in einem Raum? Egal, geht schon. 6 Gruppen mit insgesamt 180 Kindern, aber nur 2 feste Räume? Ja, man kann ja raus gehen. Ach ich hab die Personalsituation vergessen: 1 Vollzeitkraft und 2 Teilzeitkräfte und 1 Springer. Moment da fehlen welche? Egal, ihr schafft das schon...
Ich muss wirklich sagen, dass das Geld drastisch steigen UND die Gruppen massiv verkleinert werden MÜSSEN! Dazu brauchen die Erzieher im offenen Ganztag endlich eine Gesetzesrundlage!
2026 hat jeder Erstklässler ein Anrecht auf einen OGS Platz, 2030 also jeder Grundschüler, einen Plan gibt es allerdings nicht. Doppelbesetzung der Räume, Klassenraum vormittags und danach OGS, heißt die Devise. An Schlechtwettertagen sind die Kinder unter Umständen also ohne große Pause 8-10h im selben Raum. Jedem Erwachsenen sagt man, dass er sich nicht dort ausruhen soll, wo er arbeitet, aber bei Kindern ist das auf einmal egal.
Dazu kommt dann noch das Renteneintrittsalter der Erzieher/innen, was wirklich lachhaft ist...
Ich bin auch Erzieherin, mein Bereich liegt jedoch eher in der Jugendhilfe. Was falsch läuft - die Ausbildung ist eine schulische und unbezahlt. Jedoch erst ab 18 zugänglich, bzw mit Abitur oder 2 jahre Ausbildung vorher. Wenn man nicht gerade bei dem eltern wohnt oder dergleichen kann sich das keiner leisten, der gerade ins Erwachsenen leben startet. Da hilft auch das Schüler Bafög nicht, denn es gibt eine lücke. Beim schüler Bafög werden zuerst die eltern auf Unterhalt geprüft. Ist das einkommen passend, sollen die unterhalt zahlen. Wenn man eine ausbildung abgeschlossen hat, was ja Voraussetzung ist, ist der Anspruch auf Unterhalt aber erloschen. Also gibt es nix, wenn die eltern nicht wollen. Bafög sagt eltern müssen, eltern sagen nö muss nicht. Einklagen lohnt auch nicht, Gericht sagt nämlich auch eltern müssen nicht mehr. Also danke für nix.
Zudem sind die Anforderungen extrem hoch geworden. Man muss alles dokumentieren, alles planen und begründen, die eltern erwarten zuviel, riesige Gruppen, um jede Förderung muss gekämpft werden, alles dreifach beantragt. Man darf den Kindern kein Pflaster kleben, alles muss schriftlich vorliegen, selbst Sonnencreme auftragen braucht es schriflich. Man rennt allem hinterher, muss dann noch gespräche mit den eltern führen, ein tolles Portfolio führen, wenn es probleme gibt muss man sehr diplomatisch sein , ja keine Gefühle verletzen, alles ganz sacht. Wehe es fällt ein kind mal hin, da hagelt es schon mal Anzeigen. Man hat ja wohl nicht richtig aufgepasst. Man ist ständig krank, hat kranke kinder um sich weil es keiner mehr leisten kann einfach mit dem Kind ne woche daheim zu bleiben. Dann noch miese bezahlung und die tollen Menschen die meinem als Kindergärtnerin spielt man den ganzen Tag nur und trinkt Kaffee . Hmm komisch warum das keiner machen will .
Leider alles sehr zutreffend !!!
Kevin, du hast das mega gut gemacht. Solche Praktikanten und Auszubildende brauche ich.
Es sind die vielen Dinge die man auch als Erzieher nebenbei machen muß...
Ich würde sagen,man ist "Mädchen" und "Seelsorger"für alles, aber nicht für eins sondern für ca 18 Kinder sowie auch Eltern...Und wenn man noch Eltern hat die einem ständig was vorschreiben wollen,Kollegen die sich nicht anpassen wollen/können oder fehlen. Nicht zu vergessen, die Kinder die besondere Fürsorge benötigen oder einen schlechten Tag haben...du bist die jenige die den Alltag meistern muß egal wie , wie mit Angeboten machen, Beobachtungsbögen schreiben, Elterngespräche vorbereiten etc...
Dann nachts im Bett überlegt man ...macht im Kopf Planungen ,führt Elterngespräche und wie man den neuen Tag kämpferisch durchsteht.