Ich arbeite in einer Pädagogisch-Therapeutischen-Intensivgruppe für Mädchen, Jungen und Divers (PTI*). Falls der HR also Interesse hat, die Queer-Thematik aus Sicht der Jugendhilfe zu beleuchten und helfen möchte, es in die Welt zu tragen, gebt es doch gerne mal weiter; YouFM und die FZ haben es bereits getan. - Ein nicht-öffentlich-rechtlicher Sender hatte ebenfalls Interesse an einem Bericht gezeigt, doch wollte dieser rein Interviews mit den Jugendlichen führen. Man kann erahnen, mit welcher Intention.
Diese "Alt-Schwulen" erinnern mich an diejenigen, die in der Szene immer rumgemosert haben wieso sich die Jungen jetzt "schminken müssen". Als sei das irgendwie ihr business gewesen in the first place.
@@Itsme-xf7sx... genereller: Leute beschweren sich immer über Leute, die weiter weg sind von der Norm als sie selbst. Drum ist Bi-Feindlichkeit ... unter Lesben und Schwulen auch leider fast so weit verbreitet wie unter Heteros.
Danke für die tolle Doku ❤ es ist so wichtig, dass auch ältere Generationen zu Wort kommen und von ihren Erfahrungen und Meinungen zur Community sprechen. Auch, wenn ich ihre Meinung als jüngere queere Person nicht immer teile ;)
... Stelle im Video? Ansonsten: der Großteil der Dinge, die am Geschlecht relevant sind, sind "gendersex". Empfehlung: "The plasticity of sex" - hg. von der Pionierin der Geschlechtermedizin, Marianne Legato.
Mein Gedanke. Schließlich ist "nichtbinär" eine soziale Identität, welche nichts mit Geschlechtsorganen zu tun hat und ich würde mal behaupten, dass selbst intersex Personen, die ja weder männlich noch weiblich sind (die sie ja genannt hat), nicht ins binäre System passen
danke für diese echt schöne und bewegende Reportage 🤍! Es ist so interessant auch über die Umstände in frühere Zeiten zu erfahren. Da sieht man, wie sehr wir es wertschätzen können z.B. auf CSDs gehen zu können.
Superguter Film! Jetzt sprechen endlich einmal die gleichgeschlechtlich orientierten Menschen selbst. Und insbesondere kommen jetzt endlich mal diejenigen LGBTI-Menschen zu Wort, welche nicht bei den LGBTI-Bewegungen Mitglieder sind. Und genau dafür ist die Zeit inzwischen überreif. Das Wort Queer hat tatsächlich seinen Ursprung ganz genau aus dem deutschen Sprachraum. Das Wort Queer mit doppeltem E-Buchstaben stammt in der Tat vom deutschen Wort Quer mit genau einem E-Buchstaben sehr wohl ab. Und man hat im englischen Sprachraum das Wort Queer in der Tat basierend auf dem Gedanken eingeführt, dass gleichgeschlechtlich orientierte Menschen und intergeschlechtlich geborene Menschen allerernstens in den Augen der betroffenen Gesellschaft querstehende Menschen seien. Gerade in den betroffenen Gebieten aus dem englischen Sprachraum nahm man sehr oft an, dass die LGBTI-Minderheiten allerernstens gegen den Mainstream liegen würden und somit eine quere Lage bezüglich der Regelgesellschaft einnehmen würden. So ordnete man den LGBTI-Menschen ernsthaft etwas Schrägschraubiges zu und so ist streng genommen der Begriff Queer sogar ein Schimpfwort gegen LGBTI-Menschen. Daher sehe ich es nebenbei bemerkt auch sehr skeptisch, dass man das Wort Queer für die LGBTI-Menschen wirklich so oft verwendet. Ich selber versuche, das Wort Queer eher konsequent zu meiden und stattdessen den Terminus LGBTI zu verwenden. Obwohl ich die grünschwarzen Ideale der politischen Korrektheit ablehne, befürworte ich dennoch eine alternative politische Korrektheit und sage ganz klar LGBTI und nicht Queer. Jegliche inkorrekte Sprachkultur, jegliche Gossensprachenkultur und jegliches Sprechen nach der Wuchsweise des eigenen Schnabels lehne ich genauso vehement ab wie die grünschwarze Form der politischen Korrektheit auch. Nur die alternative politische Korrektheit halte ich wirklich für lobenswert. Und nur diese Sprachkultur kann ich ernsthaft fördern. Also nenne ich die beschriebenen geschlechtlichen Minderheiten keinesfalls Queere Menschen, sondern stattdessen akkurat LGBTI-Fälle oder LGBTI-Menschen. Denn das ist ein wirklich konstruktiver Eingriff für die Emanzipation der geschlechtlichen und der sexuellen Minderheiten. 🌈⛪🌈⛪
Danke für diese vielen tollen Einblicke und die Offenheit aller Teilnehmenden! Obwohl mich einige Aussagen auch innerlich sehr aufregen. Bei einigen Aussagen zu Trans und Geschlechtern höre ich leider die für mich einfach falschen und schlimmen Aussagen von A. Schw. die ich einfach nur schlimm finde. Sind wir darüber nicht hinaus? Ich hoffe bald und wünsche mir für alle Betroffenen, dass die geplanten Gesetze so kommen wie sie für diese Menschen richtig sind!.
Die ältere Generation kann einem wirklich leid tun. Heute ist zwar auch nicht alles happy in der Rainbow Community, aber zumindest haben diese Menschen eine Daseinsberechtigung. Der Richter A.D. hat mich sehr beeindruckt. *"Die Würde des Menschen ist unantastbar!"* Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Bewegend und interessant! 💙 Großes Lob im Übrigen auch für die Musikauswahl. Ist selten, dass mal Metal- und Rockbands (Solstafir, Type 0 Negative,…) zu hören sind, in einer Doku. Für mich persönlich viel eindrücklicher als die 0815-Elektronik-Mukke :)
...dann hab ich Solstafir doch richtig rausgehört. War mir nicht ganz sicher. Sehr, sehr cool. :) (und noch besser, dass andere Menschen das auch hören und zu würdigen wissen.)
Ich hatte mit 19 mein Comingout, weil mir zu diesem Zeitpunkt endlich eine Frau über den Weg lief, welche Frauen liebte. Das war in der Schweiz Ende der 70er-Jahre in einer Kleinstadt absolut inexistent. Ich hatte mich ab 14 immer in Frauen verliebt, konnte das aber nicht benennen, ŵeil es das schlicht nicht gab. Heute verweigern junge Menschen sich zum Teil ganz grundsätzlich, sich in Geschlechtskategorien einteilen zu lassen. Ich betrachte diese Entwicklungen als inzwischen Altlesbe und -feministin mit ganz verschiedenen Gedanken und Gefühlen. Grundsätzlich begrüsse ich es, dass wir uns nicht mehr bei "Entweder-Oder" einordnen müssen. Mir fehlt aber der Raum und die Ruhe, sich verorten zu können als junger Mensch. Wer bin ich, was will ich, in all diesem Getümmel von Hype, Mode..... Ich finde es komisch, wenn Queer, Trans etc. nun so geil sein sollen. Warum, um Himmelswillen? Ist doch genauso bescheuert wie das Gegenteil, das wir hier früher erfahren haben und auch heute noch in zuvielen Ländern praktiziert wird. Normal und gleichberechtigt heisst für mich, dass darum kein Tamtam gemacht wird, weder Hype noch Hass.
Achso, Homosexualität gibt es also erst seit den 70ern. Naja, die eine Dame sagt es genau richtig. Es gibt nur Verwirrung und mit dieser Verwirrung müssen wir lernen umzugehen.
... naja. Hype und Hass speisen sich doch aus denselben Quellen. Aus der Unfähigkeit von Mehrheiten mit Differenz klarzukommen. Vermeintlich plötzlich (weil vorher ignoriert) sind in den 70ern Lesben und Schwule aufgetaucht. Menschen, die sich nicht mehr verstecken wollten und vergleichbare Rechte einforterten, wie sie Heterosexuelle haben. Und weil mehr Menschen sich dann nicht mehr verstecken wollten, tauchten "plötzlich" mehr Lesben und Schwule auf. Und dann gab es anti-homosexuelle Kampagnen - wie die von Anita Bryant. So ähnlich ist es auch hier gewesen. ... was wir momentan erleben ist ein Backlash gegen geschlechtliche Vielfalt - mit z.T. identischen Argumenten - wie damals gegen sexuelle Vielfalt. Und es hat sich zwischenzeitlich rausgestellt, dass Menschen nicht nur entweder auf Frauen oder Männer (oder andere Geschlechter) stehen können, sondern auch auf mehr als ein Geschlecht oder auf keines. Genauso wie sich gezeigt hat, dass es nicht nur (cis) Frauen und Männer gibt, sondern auch trans-, intergeschlechtliche und nichtbinäre Menschen. Natürlich ist es empörend "plötzlich" damit konfrontiert zu sein, dass Weltbilder und die gesellschaftliche Ordnung nicht aufgehen. Umlernen zu müssen, weil sich die Realität nicht an das einfache und gewohnte "Entweder-Oder" hält. Weil "plötzlich" das "Sowohl-Als-Auch" und das "Weder-Noch" mitgedacht werden muss. Wenn die polaren Kategorien Hetero-Homo und Mann-Frau nicht mehr funktionieren. Wo ja da schon eine Seite privilegiert und die andere abgewertet wird. Dass es homo-, bi+ und asexuelle Menschen sowie trans-, inter- und nichtbinäre Menschen ... immer gab, und die Mehrheit sie einfach ignoriert hat ... widerspricht zwar dem "plötzlich", aber ändert nichts daran, dass Menschen das genau so wahrnehmen.
Ein guter Freund und 2 Chefs von mir waren Homo....Das ist doch total normal....Ich bin zwar wie man so sagt hetero aber da s s man heute noch diskutieren muss ist unglaublich
Man hört die Jungen und denkt sich, hoppla, die nehmen sich aber wichtig, dann hört man die Alten, und man fragt sich, warum die jungen Queeren mal nicht da hinhören. Finde die Bewegung auch etwas rückständig. Finde die Perspektive von den Älteren auch wesentlich interessanter. Sie haben ja auch einen ganz anderen Erfahrungsschatz.
Eine wirklich interessante Doku. Mein Onkel ist auch an AIDS gestorben. Er war aber nicht homosexuell sondern hatte Hämophilie. Die Betroffenen bekamen die Krankheit durch die Medikamente. Das war damals wirklich schlimm. Ich durfte niemanden als Kind davon erzählen. Die Patienten waren zuerst in Container untergebracht, die man erst mit 18 betreten durfte. Alle, egal ob Personal oder Besucher, mussten Schutzkleidung tragen. Erst später gab es eine spezielle Infektionsstation, die ich auch betreten durfte. Da wusste man wohl mehr über die Krankheit. Aber mein Onkel wollte mich nie anfassen. Ich hab das nie vergessen, obwohl ich sehr jung war. Es muss grauenhaft gewesen sein, dass plötzlich alle um dich herum so gestorben sind. Bei mir war es eine Person und das hat gereicht. Es gab ja auch keine Medikamente. Meine Tante, die ihn zum Schluss zu Hause gepflegt hat, erzählte mir als ich älter war, dass mein Onkel zum Schluss nur 32 kg wog, überall Ausschlag hatte und sich ständig übergab. In der Zeit durfte ich ihn nur einmal sehen, da er es verbot. Es war so in ihm drin das er anderen schadet, auch wenn man ihm erklärte das das nicht stimmt.
Sorry, aber dem ehemaligen Richter nehme ich kein Wort davon ab, dass er es damals schon schlimm fand und abstoßend als er diese Urteile fällen musste.
Jeder kann sich bezeichnen wie er möchte. Da hast du recht. Aber ob es jemand anderes akzeptieren muß ist was anderes. Wenn jemand kommt ich möchte dieses Pronom. Tja gibt es das Gegenteil. Es heißt jeder ohne Stern
@@keilerlord5414 Wenn du es dir zur Aufgabe machen möchtest, Menschen in ihrer Identität nicht zu respektieren, steht dir das auch frei. Dann darfst du dich nur nicht wundern, dass viele bald nichts mehr mit dir zu tun haben wollen. Und es heißt muss, nicht muß. Die Rechtschreibreform ist jetzt auch schon ein paar Jahre her.
@@koenigkorczak ich Respektiere andere Menschen. Wenn jemand kommt ich bin ne Frau ist aber ein Mann oder kommt ich bin non binäre. Ich würde auch mit diesen Leuten normal reden. Aber sie werden mit ihren Geschlecht angesprochen. Also Mann der Frau sein möchte mit er. Wenn du mit Rechtschreibung kommst. Höre auf zu Gendern und Sternchen
Monika Barz erlebe ich als äußerst problematisch and uninformiert über die queere Identität. Mich wundert es sehr, woher sie die Selbstsicherheit nimmt, dazu öffentlich aufzutreten
Ja, weil dieses Korsett vielleicht garkein Korsett ist..Nein du bist kein Störfaktor du interessierst mich einfach nicht..solange du mich in irgendeiner Weise betrifft!
Ich persönlich mag ja den Begriff "bi-gender" lieber, weil "non-binär" so trocken und mathematisch klingt. Ich selbst hab erst vor 1,5 Jahren verstanden, woher meine ganzen Körperakzeptanzprobleme herrühren, warum ich doch anders ticke und denke als "typische" Frauen. Es gab zwar schon in meiner Kindheit und dann ganz stark ab dem Moment, als ich "zur Frau wurde" Anzeichen dafür, dass ich eher jungenhaft (eben stärker männlich "beseelt") bin, aber damals (bin Jahrgang '85)....tja, halt burschikos, mehr Freundschaften mit Jungs als mit Mädchen prägt ja auch. Dann vom Dorf, also etwas rustikal, Wiesen Wälder Dreck Schweine Kühe anstatt Stadtleben. Ich bin nicht trans, aber ein männlicher Körper wäre passender gewesen und hätte mir so viel (noch andauerndes) Lebensleid erspart. Und nein, ich werde jetzt nicht mehr den Weg gehen, da was "umzumodeln", mein Körper hat genug gelitten und Hormone würde ich nur nehmen, hätten sie eine dauerhafte Wirkung und man könnte sie zb nach einem Jahr wieder absetzen, ohne "Rückwandlung". :D
Ich versteh dich :D habe eine jungenhafte Seele im Körper einer Frau, was ich LIEBE und dadurch auch meist männliche Freunde. Die Freunde die ich mittlerweile um mich geschart habe (M, F, T, NB), verstehen meine Lust an der Frau und genießen es mit mir kumpelhaft über Frauenprobleme zu reden haha. Es ist wesentlich einfacher tiefe Freundschaften aufzubauen, wenn man sich seiner Identität und Sexualität klar und deutlich bewusst ist und es kommuniziert. Diese sind dann (nach Selektierung, ich möchte es nicht beschönigen) umso wertvoller. Komme auch aus einem kleinen Dorf (Bayern) und lebte in Bremen, Umland Karlsruhe, Düsseldorf (und Umland) und nun Berlin. Kenne also nahezu alle (Schatten-)Seiten Deutschlands 😅 PN me if u like 💚
Es geht ja nicht um das biologisch, sondern um das was man empfindet. Alle machen immer so ein unnötiges scheiss Theater daraus. Man darf doch sein was man will!
Wer bestimmt das biologische Geschlecht? Chromosomen (XX gilt als weiblich, XY als männlich) Keimdrüsen (Eierstöcke gelten als weiblich, Hoden als männlich) Hormone (überwiegend Östrogen gilt als weiblich, überwiegend Testosteron als männlich) innere und äußere Geschlechtsmerkmale (Vulva und Vagina gelten als weiblich, Penis als männlich) 15.07.2021
Ob einer schwul oder lesbisch ist. Ist mir sowas von egal. Mann kann keine Frau sein oder Frau kann kein Mann sein. Wenn jemand kommt wegen Pronomen tja gibt es das Gegenteil.
Wahnsinns Doku - was für starke Bilder und tolle Menschen. Danke ❤️🩹
🏳️🌈❤️
Ihr könnt euch die komplette zweite Folge schon in der ARD-Mediathek anschauen: 1.ard.de/Queertopia_S01_E02?yt=k 🤗
Ich arbeite in einer Pädagogisch-Therapeutischen-Intensivgruppe für Mädchen, Jungen und Divers (PTI*). Falls der HR also Interesse hat, die Queer-Thematik aus Sicht der Jugendhilfe zu beleuchten und helfen möchte, es in die Welt zu tragen, gebt es doch gerne mal weiter; YouFM und die FZ haben es bereits getan. - Ein nicht-öffentlich-rechtlicher Sender hatte ebenfalls Interesse an einem Bericht gezeigt, doch wollte dieser rein Interviews mit den Jugendlichen führen. Man kann erahnen, mit welcher Intention.
Diese "Alt-Schwulen" erinnern mich an diejenigen, die in der Szene immer rumgemosert haben wieso sich die Jungen jetzt "schminken müssen". Als sei das irgendwie ihr business gewesen in the first place.
Ja klar, alte Leute meckern gerne über junge Leute. Egal ob gay oder nicht 😂
@@Itsme-xf7sx... genereller: Leute beschweren sich immer über Leute, die weiter weg sind von der Norm als sie selbst.
Drum ist Bi-Feindlichkeit ... unter Lesben und Schwulen auch leider fast so weit verbreitet wie unter Heteros.
Danke für die tolle Doku ❤ es ist so wichtig, dass auch ältere Generationen zu Wort kommen und von ihren Erfahrungen und Meinungen zur Community sprechen. Auch, wenn ich ihre Meinung als jüngere queere Person nicht immer teile ;)
Entschuldigung, aber als "Geschlechterforscherin" sollte man wissen, dass es ein biologisches Geschlecht gibt und ein soziales geschlecht.
... Stelle im Video?
Ansonsten: der Großteil der Dinge, die am Geschlecht relevant sind, sind "gendersex".
Empfehlung: "The plasticity of sex" - hg. von der Pionierin der Geschlechtermedizin, Marianne Legato.
Mein Gedanke. Schließlich ist "nichtbinär" eine soziale Identität, welche nichts mit Geschlechtsorganen zu tun hat und ich würde mal behaupten, dass selbst intersex Personen, die ja weder männlich noch weiblich sind (die sie ja genannt hat), nicht ins binäre System passen
@@FR0STBL0D7:08
danke für diese echt schöne und bewegende Reportage 🤍!
Es ist so interessant auch über die Umstände in frühere Zeiten zu erfahren. Da sieht man, wie sehr wir es wertschätzen können z.B. auf CSDs gehen zu können.
Schöner Schwachsinn
@@Teknobyte220764 weil?
Superguter Film! Jetzt sprechen endlich einmal die gleichgeschlechtlich orientierten Menschen selbst. Und insbesondere kommen jetzt endlich mal diejenigen LGBTI-Menschen zu Wort, welche nicht bei den LGBTI-Bewegungen Mitglieder sind. Und genau dafür ist die Zeit inzwischen überreif. Das Wort Queer hat tatsächlich seinen Ursprung ganz genau aus dem deutschen Sprachraum. Das Wort Queer mit doppeltem E-Buchstaben stammt in der Tat vom deutschen Wort Quer mit genau einem E-Buchstaben sehr wohl ab. Und man hat im englischen Sprachraum das Wort Queer in der Tat basierend auf dem Gedanken eingeführt, dass gleichgeschlechtlich orientierte Menschen und intergeschlechtlich geborene Menschen allerernstens in den Augen der betroffenen Gesellschaft querstehende Menschen seien. Gerade in den betroffenen Gebieten aus dem englischen Sprachraum nahm man sehr oft an, dass die LGBTI-Minderheiten allerernstens gegen den Mainstream liegen würden und somit eine quere Lage bezüglich der Regelgesellschaft einnehmen würden. So ordnete man den LGBTI-Menschen ernsthaft etwas Schrägschraubiges zu und so ist streng genommen der Begriff Queer sogar ein Schimpfwort gegen LGBTI-Menschen. Daher sehe ich es nebenbei bemerkt auch sehr skeptisch, dass man das Wort Queer für die LGBTI-Menschen wirklich so oft verwendet. Ich selber versuche, das Wort Queer eher konsequent zu meiden und stattdessen den Terminus LGBTI zu verwenden. Obwohl ich die grünschwarzen Ideale der politischen Korrektheit ablehne, befürworte ich dennoch eine alternative politische Korrektheit und sage ganz klar LGBTI und nicht Queer. Jegliche inkorrekte Sprachkultur, jegliche Gossensprachenkultur und jegliches Sprechen nach der Wuchsweise des eigenen Schnabels lehne ich genauso vehement ab wie die grünschwarze Form der politischen Korrektheit auch. Nur die alternative politische Korrektheit halte ich wirklich für lobenswert. Und nur diese Sprachkultur kann ich ernsthaft fördern. Also nenne ich die beschriebenen geschlechtlichen Minderheiten keinesfalls Queere Menschen, sondern stattdessen akkurat LGBTI-Fälle oder LGBTI-Menschen. Denn das ist ein wirklich konstruktiver Eingriff für die Emanzipation der geschlechtlichen und der sexuellen Minderheiten. 🌈⛪🌈⛪
blabla
@@jtstrm Die Herleitung ist richtig.
Danke für diese vielen tollen Einblicke und die Offenheit aller Teilnehmenden! Obwohl mich einige Aussagen auch innerlich sehr aufregen. Bei einigen Aussagen zu Trans und Geschlechtern höre ich leider die für mich einfach falschen und schlimmen Aussagen von A. Schw. die ich einfach nur schlimm finde. Sind wir darüber nicht hinaus? Ich hoffe bald und wünsche mir für alle Betroffenen, dass die geplanten Gesetze so kommen wie sie für diese Menschen richtig sind!.
Die ältere Generation kann einem wirklich leid tun. Heute ist zwar auch nicht alles happy in der Rainbow Community, aber zumindest haben diese Menschen eine Daseinsberechtigung. Der Richter A.D. hat mich sehr beeindruckt. *"Die Würde des Menschen ist unantastbar!"* Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Bewegend und interessant! 💙
Großes Lob im Übrigen auch für die Musikauswahl. Ist selten, dass mal Metal- und Rockbands (Solstafir, Type 0 Negative,…) zu hören sind, in einer Doku. Für mich persönlich viel eindrücklicher als die 0815-Elektronik-Mukke :)
Wo ist die bewegend
...dann hab ich Solstafir doch richtig rausgehört. War mir nicht ganz sicher. Sehr, sehr cool. :) (und noch besser, dass andere Menschen das auch hören und zu würdigen wissen.)
Ich hatte mit 19 mein Comingout, weil mir zu diesem Zeitpunkt endlich eine Frau über den Weg lief, welche Frauen liebte. Das war in der Schweiz Ende der 70er-Jahre in einer Kleinstadt absolut inexistent.
Ich hatte mich ab 14 immer in Frauen verliebt, konnte das aber nicht benennen, ŵeil es das schlicht nicht gab.
Heute verweigern junge Menschen sich zum Teil ganz grundsätzlich, sich in Geschlechtskategorien einteilen zu lassen.
Ich betrachte diese Entwicklungen als inzwischen Altlesbe und -feministin mit ganz verschiedenen Gedanken und Gefühlen. Grundsätzlich begrüsse ich es, dass wir uns nicht mehr bei "Entweder-Oder" einordnen müssen. Mir fehlt aber der Raum und die Ruhe, sich verorten zu können als junger Mensch. Wer bin ich, was will ich, in all diesem Getümmel von Hype, Mode.....
Ich finde es komisch, wenn Queer, Trans etc. nun so geil sein sollen. Warum, um Himmelswillen? Ist doch genauso bescheuert wie das Gegenteil, das wir hier früher erfahren haben und auch heute noch in zuvielen Ländern praktiziert wird. Normal und gleichberechtigt heisst für mich, dass darum kein Tamtam gemacht wird, weder Hype noch Hass.
Du hast mir aus dem Herzen gesprochen 💚
Achso, Homosexualität gibt es also erst seit den 70ern.
Naja, die eine Dame sagt es genau richtig. Es gibt nur Verwirrung und mit dieser Verwirrung müssen wir lernen umzugehen.
... naja. Hype und Hass speisen sich doch aus denselben Quellen. Aus der Unfähigkeit von Mehrheiten mit Differenz klarzukommen. Vermeintlich plötzlich (weil vorher ignoriert) sind in den 70ern Lesben und Schwule aufgetaucht. Menschen, die sich nicht mehr verstecken wollten und vergleichbare Rechte einforterten, wie sie Heterosexuelle haben. Und weil mehr Menschen sich dann nicht mehr verstecken wollten, tauchten "plötzlich" mehr Lesben und Schwule auf.
Und dann gab es anti-homosexuelle Kampagnen - wie die von Anita Bryant. So ähnlich ist es auch hier gewesen.
... was wir momentan erleben ist ein Backlash gegen geschlechtliche Vielfalt - mit z.T. identischen Argumenten - wie damals gegen sexuelle Vielfalt.
Und es hat sich zwischenzeitlich rausgestellt, dass Menschen nicht nur entweder auf Frauen oder Männer (oder andere Geschlechter) stehen können, sondern auch auf mehr als ein Geschlecht oder auf keines.
Genauso wie sich gezeigt hat, dass es nicht nur (cis) Frauen und Männer gibt, sondern auch trans-, intergeschlechtliche und nichtbinäre Menschen.
Natürlich ist es empörend "plötzlich" damit konfrontiert zu sein, dass Weltbilder und die gesellschaftliche Ordnung nicht aufgehen. Umlernen zu müssen, weil sich die Realität nicht an das einfache und gewohnte "Entweder-Oder" hält. Weil "plötzlich" das "Sowohl-Als-Auch" und das "Weder-Noch" mitgedacht werden muss. Wenn die polaren Kategorien Hetero-Homo und Mann-Frau nicht mehr funktionieren. Wo ja da schon eine Seite privilegiert und die andere abgewertet wird.
Dass es homo-, bi+ und asexuelle Menschen sowie trans-, inter- und nichtbinäre Menschen ... immer gab, und die Mehrheit sie einfach ignoriert hat ... widerspricht zwar dem "plötzlich", aber ändert nichts daran, dass Menschen das genau so wahrnehmen.
Tolle Reportage!
War die Musik am Ende von Solstafir?
Also nicht die ganz am Ende, sondern diese stimmungsvolle, etwas weinerliche
Korrekt.
Ein guter Freund und 2 Chefs von mir waren Homo....Das ist doch total normal....Ich bin zwar wie man so sagt hetero aber da s s man heute noch diskutieren muss ist unglaublich
Es ist nicht normal
Man hört die Jungen und denkt sich, hoppla, die nehmen sich aber wichtig, dann hört man die Alten, und man fragt sich, warum die jungen Queeren mal nicht da hinhören. Finde die Bewegung auch etwas rückständig. Finde die Perspektive von den Älteren auch wesentlich interessanter. Sie haben ja auch einen ganz anderen Erfahrungsschatz.
Das ist Liebe!
@@torsten1163 Kommt drauf an ob du Liebe oder Hedonismus meinst.
Eine wirklich interessante Doku. Mein Onkel ist auch an AIDS gestorben. Er war aber nicht homosexuell sondern hatte Hämophilie. Die Betroffenen bekamen die Krankheit durch die Medikamente. Das war damals wirklich schlimm. Ich durfte niemanden als Kind davon erzählen. Die Patienten waren zuerst in Container untergebracht, die man erst mit 18 betreten durfte. Alle, egal ob Personal oder Besucher, mussten Schutzkleidung tragen. Erst später gab es eine spezielle Infektionsstation, die ich auch betreten durfte. Da wusste man wohl mehr über die Krankheit. Aber mein Onkel wollte mich nie anfassen. Ich hab das nie vergessen, obwohl ich sehr jung war. Es muss grauenhaft gewesen sein, dass plötzlich alle um dich herum so gestorben sind. Bei mir war es eine Person und das hat gereicht. Es gab ja auch keine Medikamente. Meine Tante, die ihn zum Schluss zu Hause gepflegt hat, erzählte mir als ich älter war, dass mein Onkel zum Schluss nur 32 kg wog, überall Ausschlag hatte und sich ständig übergab. In der Zeit durfte ich ihn nur einmal sehen, da er es verbot. Es war so in ihm drin das er anderen schadet, auch wenn man ihm erklärte das das nicht stimmt.
Sorry, aber dem ehemaligen Richter nehme ich kein Wort davon ab, dass er es damals schon schlimm fand und abstoßend als er diese Urteile fällen musste.
Danke Monika Barz für die so treffenden Aussagen!
Ja heute ist es schwerer zu sein was man ist wie früher das stimmt so würde ich so unterschreiben.
Wieso kommen fast nur Männer zu Wort? Oder kommt es mir so vor?
Ich habe es oft erlebt, dass Männer eher vor die Kamera gekommen sind.
Die Verfolgung galt immer mehr den Männern, sie litten besonders unter der Verfolgung. Lesbische Frauen fielen eher durch das Raster.
Thomas von Stein ist mal eine verdammt coole Socke!
Sehr cool ❤ Ich geh mal in der Mediathek vorschauen !
Great! Wir sehen uns bei der Premiere auf YT wieder und sind gespannt auf deine Fragen. Bis bald
Dafür zahl ich gerne Rundfunkbeitrag. Danke
Ehm Nein
@@keilerlord5414 Troll dich
Die Kommentare sollten moderiert werden!
Ich bin lesbisch, Punkt!!!
🏳️🌈❤️
Ich bin froh alt zu sein 😱
Und jetzt alle zusammen: Es gibt in dieser Thematik kein richtig oder falsch, jede*r kann selbst entscheiden, wie er*sie sich bezeichnen will.
Jeder kann sich bezeichnen wie er möchte. Da hast du recht. Aber ob es jemand anderes akzeptieren muß ist was anderes. Wenn jemand kommt ich möchte dieses Pronom. Tja gibt es das Gegenteil. Es heißt jeder ohne Stern
@@keilerlord5414 Wenn du es dir zur Aufgabe machen möchtest, Menschen in ihrer Identität nicht zu respektieren, steht dir das auch frei. Dann darfst du dich nur nicht wundern, dass viele bald nichts mehr mit dir zu tun haben wollen.
Und es heißt muss, nicht muß. Die Rechtschreibreform ist jetzt auch schon ein paar Jahre her.
@@koenigkorczak ich Respektiere andere Menschen. Wenn jemand kommt ich bin ne Frau ist aber ein Mann oder kommt ich bin non binäre. Ich würde auch mit diesen Leuten normal reden. Aber sie werden mit ihren Geschlecht angesprochen. Also Mann der Frau sein möchte mit er. Wenn du mit Rechtschreibung kommst. Höre auf zu Gendern und Sternchen
@@keilerlord5414 Okay, viel Glück mit dieser Einstellung.
@@koenigkorczak Erkläre mir mal wie ein Mann ne Frau sein kann.
Monika Barz erlebe ich als äußerst problematisch and uninformiert über die queere Identität. Mich wundert es sehr, woher sie die Selbstsicherheit nimmt, dazu öffentlich aufzutreten
Ja, weil dieses Korsett vielleicht garkein Korsett ist..Nein du bist kein Störfaktor du interessierst mich einfach nicht..solange du mich in irgendeiner Weise betrifft!
Das ist vielleicht bei dir so.
Ich persönlich mag ja den Begriff "bi-gender" lieber, weil "non-binär" so trocken und mathematisch klingt. Ich selbst hab erst vor 1,5 Jahren verstanden, woher meine ganzen Körperakzeptanzprobleme herrühren, warum ich doch anders ticke und denke als "typische" Frauen. Es gab zwar schon in meiner Kindheit und dann ganz stark ab dem Moment, als ich "zur Frau wurde" Anzeichen dafür, dass ich eher jungenhaft (eben stärker männlich "beseelt") bin, aber damals (bin Jahrgang '85)....tja, halt burschikos, mehr Freundschaften mit Jungs als mit Mädchen prägt ja auch. Dann vom Dorf, also etwas rustikal, Wiesen Wälder Dreck Schweine Kühe anstatt Stadtleben. Ich bin nicht trans, aber ein männlicher Körper wäre passender gewesen und hätte mir so viel (noch andauerndes) Lebensleid erspart. Und nein, ich werde jetzt nicht mehr den Weg gehen, da was "umzumodeln", mein Körper hat genug gelitten und Hormone würde ich nur nehmen, hätten sie eine dauerhafte Wirkung und man könnte sie zb nach einem Jahr wieder absetzen, ohne "Rückwandlung". :D
Alles Blödsinn 🙈
Ich versteh dich :D habe eine jungenhafte Seele im Körper einer Frau, was ich LIEBE und dadurch auch meist männliche Freunde. Die Freunde die ich mittlerweile um mich geschart habe (M, F, T, NB), verstehen meine Lust an der Frau und genießen es mit mir kumpelhaft über Frauenprobleme zu reden haha. Es ist wesentlich einfacher tiefe Freundschaften aufzubauen, wenn man sich seiner Identität und Sexualität klar und deutlich bewusst ist und es kommuniziert. Diese sind dann (nach Selektierung, ich möchte es nicht beschönigen) umso wertvoller.
Komme auch aus einem kleinen Dorf (Bayern) und lebte in Bremen, Umland Karlsruhe, Düsseldorf (und Umland) und nun Berlin. Kenne also nahezu alle (Schatten-)Seiten Deutschlands 😅
PN me if u like 💚
@@Teknobyte220764 Nicht wirklich. Aus soziologischer Sicht macht das ganze ziemlich Sinn.
Es geht ja nicht um das biologisch, sondern um das was man empfindet. Alle machen immer so ein unnötiges scheiss Theater daraus. Man darf doch sein was man will!
Wer bestimmt das biologische Geschlecht?
Chromosomen (XX gilt als weiblich, XY als männlich) Keimdrüsen (Eierstöcke gelten als weiblich, Hoden als männlich) Hormone (überwiegend Östrogen gilt als weiblich, überwiegend Testosteron als männlich) innere und äußere Geschlechtsmerkmale (Vulva und Vagina gelten als weiblich, Penis als männlich)
15.07.2021
Okay... und jetzt?
Ob einer schwul oder lesbisch ist. Ist mir sowas von egal. Mann kann keine Frau sein oder Frau kann kein Mann sein. Wenn jemand kommt wegen Pronomen tja gibt es das Gegenteil.
Troll
@@l0wrid3r88 muss sich enttäuschen
@@keilerlord5414 Wer muss sich enttäuschen? :-)
@@dortedietz1927 Bist du so dämlich, dass du einen Schreibfehler nicht erkennst?
Oh gott. Bitte nicht
Ooooh doch!
Oh gott. Bitte doch!
@@paula.cosplay ne
@@Seelengeistin ne
@@keilerlord5414 Was ist deine Mission?
🙈