Ist die Bodenfräse auf dem Biohof nicht kontraproduktiv, weil Wurzelunkraeuter wie Distel und Quecke durch das Zerteilen der Wurzel noch mehr vermehrt werden.?
Es stimmt, auf solchen Flächen sollte die Fräse auf jeden Fall mit Vorsicht eingesetzt werden. Allerdings sollte das durch die richtigen Fruchtfolge und mit einer guten Bodenbiologie in den Griff zu bekommen sein.
Es gibt hauptsächlich englischsprachige Literatur zum EM/RM-Einsatz, davon jedoch eine Menge. Eine Fülle an qualitativen Informationen findet man bei Plattformen wie www.researchgate.net/search?q=effective%20microorganisms und www.academia.edu/Docu.../in/Effective_Microorganisms Inwieweit dort auch die Anwendung bei der Flächenrotte beleuchtet wird, können wir nicht sagen. Fakt ist jedoch, dass es sich in der Praxis bei verschiedensten Anwendern und Bedingungen sehr bewährt hat. Natürlich sind Mikroorganismen kein Wundermittel: mangelnde Feuchtigkeit kann z.B: für jede Rotte problematisch sein, ob mit oder ohne Rottelenkung durch RM.
@@Nordwaelder Habe leider die Studie zu diesem Video nicht gefunden, aber die Aussagen scheinen klar zu sein. EM hat keine Wirkung auf die Flächenrotte: www.br.de/mediathek/video/effektive-mikroorganismen-besser-fuer-kuhstall-und-boden-av:5fd398d5bc6e680013e18848?fbclid=IwAR3_BgZOWA6J2ji7UeAmvrG1NSgMFZ9WNvHOODchfYiTaBUBanPzp8mxAAY
@@adrianrubi824 Was auf den ein Betrieb nicht funktioniert kann sehr wohl auf einen anderen Betrieb funktionieren. Wenn ich mir die Zwischenfrucht der stattlichen Lehranstalt ansehe ist es für mich kein Wunder , das es nicht funktioniert.
Eigentlich sagt ihr ja, dass RM braun anerob sind. Gehört doch in die Tiefe und RM weiß oberflächlich ist. Oder hab ich was falsch verstanden. Wäre es nich von Vorteil, wenn vor der Fräse eine Walze laufen würde? Dann würde das organische Material schon mechanisch mehr vorzerkleinert, was der Rotte entgegen käme.
Die Bakterien in RM braun sind "fakultativ" anaerob, d.h. sie wirken unter Luftabschluss am besten. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie an der Luft keine Wirkung entfalten würden (auch wenn diese nicht so ausgeprägt ist wie bei RM weiß). Viele Anwender verwenden die "braunen" z.B. erfolgreich bei der Pflanzenspritzung bzw. zur Rottelenkung. Wir haben uns im Video aufgrund der weiten Verbreitung für RM braun entschieden - damit nicht der Eindruck entsteht, dass die Flächenrotte nur mit RM weiß möglich ist. Wäre da nicht die Kostenfrage, wäre in vielen Fällen eine kombinierte Ausbringung beider Fermente das Optimum...
Top Video, danke dafür! Wie würdet ihr eine Flächenrotte vor Hafer (Aussaat Anfang März) durchführen?
Ist die Bodenfräse auf dem Biohof nicht kontraproduktiv, weil Wurzelunkraeuter wie Distel und Quecke durch das Zerteilen der Wurzel noch mehr vermehrt werden.?
Es stimmt, auf solchen Flächen sollte die Fräse auf jeden Fall mit Vorsicht eingesetzt werden. Allerdings sollte das durch die richtigen Fruchtfolge und mit einer guten Bodenbiologie in den Griff zu bekommen sein.
Quecke bekommst du mit keiner Fruchtfolge in den Griff, da hilft nur der Pflug und Kultivator
Gibt es Studien die den Einsatz von Fermenten in der Flächenrotte untersuchten?
Es gibt hauptsächlich englischsprachige Literatur zum EM/RM-Einsatz, davon jedoch eine Menge. Eine Fülle an qualitativen Informationen findet man bei Plattformen wie www.researchgate.net/search?q=effective%20microorganisms und www.academia.edu/Docu.../in/Effective_Microorganisms
Inwieweit dort auch die Anwendung bei der Flächenrotte beleuchtet wird, können wir nicht sagen. Fakt ist jedoch, dass es sich in der Praxis bei verschiedensten Anwendern und Bedingungen sehr bewährt hat. Natürlich sind Mikroorganismen kein Wundermittel: mangelnde Feuchtigkeit kann z.B: für jede Rotte problematisch sein, ob mit oder ohne Rottelenkung durch RM.
@@Nordwaelder Habe leider die Studie zu diesem Video nicht gefunden, aber die Aussagen scheinen klar zu sein. EM hat keine Wirkung auf die Flächenrotte:
www.br.de/mediathek/video/effektive-mikroorganismen-besser-fuer-kuhstall-und-boden-av:5fd398d5bc6e680013e18848?fbclid=IwAR3_BgZOWA6J2ji7UeAmvrG1NSgMFZ9WNvHOODchfYiTaBUBanPzp8mxAAY
@@adrianrubi824
Was auf den ein Betrieb nicht funktioniert kann sehr wohl auf einen anderen Betrieb funktionieren.
Wenn ich mir die Zwischenfrucht der stattlichen Lehranstalt ansehe ist es für mich kein Wunder , das es nicht funktioniert.
Eigentlich sagt ihr ja, dass RM braun anerob sind. Gehört doch in die Tiefe und RM weiß oberflächlich ist. Oder hab ich was falsch verstanden.
Wäre es nich von Vorteil, wenn vor der Fräse eine Walze laufen würde? Dann würde das organische Material schon mechanisch mehr vorzerkleinert, was der Rotte entgegen käme.
Die Bakterien in RM braun sind "fakultativ" anaerob, d.h. sie wirken unter Luftabschluss am besten. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie an der Luft keine Wirkung entfalten würden (auch wenn diese nicht so ausgeprägt ist wie bei RM weiß). Viele Anwender verwenden die "braunen" z.B. erfolgreich bei der Pflanzenspritzung bzw. zur Rottelenkung. Wir haben uns im Video aufgrund der weiten Verbreitung für RM braun entschieden - damit nicht der Eindruck entsteht, dass die Flächenrotte nur mit RM weiß möglich ist. Wäre da nicht die Kostenfrage, wäre in vielen Fällen eine kombinierte Ausbringung beider Fermente das Optimum...
@Nordwälder, danke für die Info.
Wie siehts bei der Strohrotte aus?
Würde es gerne auch mal auf Stoppel probieren.
Sorry habe anaerob schreiben wollen