Man sollte auch bedenken, dass die Energiebilanz mit Gummirädern auf Betonfahrbahn schlechter ausfällt als mit Stahlrädern auf Schienen. Ein Schienenfahrzeug, einmal beschleunigt, kannst Du kilometerweit rollen lassen, ohne nennenswert an Geschwindigkeit einzubüßen. Wie weit man da mit Gummirädern kommt, kann jeder Autobesitzer am eigenen Wagen mal ausprobieren.
Das System hat wirklich mehr Nachteile als Vorteile, zumal die Vorteile in Paris gar nicht zum Tragen kommen. Es mir ein Rätsel warum man die dort überhaupt gebaut hat.
Vermutlich hat man gedacht, man könnte im Gegensatz zur Straßenbahn Kosten einsparen, da man keine Gleise mehr braucht, sondern nur eine Führungsschiene. Langfristig ist ein Translohr teurer durch die höheren Instandhaltungskosten, Ersatzteile sond durch die Seitenheit des Konzepts schwerer aufzutreiben und teurer. Man hätte die beiden Linien von Anfang an als reine Straßenbahn bauen sollen.
@@yellowsnow7530 , ja, das System gab es schon früher. Nannte sich Oberleitungsbusse(kurz: OBusse). Es ist also keine neue Erfindung, nur das Design wurde geändert.
@@karstendoerr5378 Oberleitungsbus kannst du nicht damit vergleichen. Dieser ist im Gegensatz zum Tranlohr nicht direkt spurgeführt, wodurch der Abrieb im Apshalt besser verteilt wird und deshalb nicht so oft erneuert werden muss. Außerdem bedarf ein Translohr viel aufwendigere Infrastruktur (eigene Spur, spezielle straßenbahnartige Haltestellen, Führungsschienen mit entsprechenden Weichen. Ein Translohr ist in der Anschaffung und im Betrieb viel unwirtschaftlicher als ein Obus, der viel flexibler und einfacher zu errichten ist
@@yellowsnow7530 Denke ich auch. Die einzelne Führungsschiene muß keine Last tragen und kann deshalb sehr einfach gehalten werden und hat sicher eine längere Lebensdauer als normale Schienen. Und, was möglicherweise auch zählt, wenn was Neues vorgestellt wird, gibt es immer jemanden, der das unbedingt haben muß 😀
Interessanter Beitrag - danke! Die Franzosen setzen ja auch bei einem Teil der U-Bahnlinien auf Züge mit spurgeführten Gummirädern. Promotor für diese Trains sur pneumatiques war (ist?) meines Wissens die französische Reifenindustrie mit ihrem Aushängeschild Michelin. Der Bau der Pariser Translohr-Linien sollte wohl das System weltweit bekannt machen. Wie man heute weiss, ging der Plan nicht auf, gegenüber einer herkömmlichen Strassenbahn sind die Baukosten für Führungsschiene und die Betonfahrbahn nicht tiefer und die Betriebs- und Unterhaltskosten deutlich höher. An letzterem dürften sich wohl nur die französischen Reifenhersteller freuen ;-)
Ich bin gar nicht so davon überzeugt, dass diese Art tatsächlich teurer ist. Bei einer üblichen Straßenbahn brauche ich ja z. B. zwei Stahlschienen die gelegt werden muss, damit habe ich also schon mal die doppelten Kosten dafür. Auch dürften die Weichen etc. deutlich mehr kosten als hier. Insgesamt ist ja der ganze Aufbau der Tram Trasse deutlich aufwendiger, insbesondere wenn die Schienen in der Straße verlaufen und eingefasst werden müssen. Man müsste beide Systeme wahrscheinlich mal nach einer Laufzeit von z. B. 20 - 30 Jahren gegeneinander legen und schauen, ob womöglich die Wartungskosten für die Bahn tatsächlich höher sind, dafür aber die Wartungen an der Strecke weniger aufwendig und kostspielig. Auch aus der Nachhaltigkeitsperspektive könnte das Konzept mit Gummiräder deutlich besser sein, da ja eben jeweils die zweite Schiene gespart wird.
@@JW-fz6tb Dafür halten Schienen sehr lange. Der Schaden einer Fahrbahn steigt mit dem Gewicht im Quadrat. Wenn immer dieselben Bereichen von Rädern schwerer Straßenbahnen überrollt wird, dann wird man diese Fahrbahnen vergleichsweise schnell erneuern müssen. Schienen sind vergleichsweise günstig. Außerdem hat man erheblich mehr Auswahl bei der Bestellung neuer Straßenbahn was die Preise reduziert
@@Adrian-jn9ov das hängt aber auch von vielen Faktoren ab. Ich wohne in FFM, hier ist ja z. B. Der Hbf ein zentraler Knoten für alle Trams, nach rund 30 Jahren sind die weichen da aber auch durch. Viele Tassen sind zudem mit als Fahrbahn ausgeführt. Wenn die Gleise nun getauscht werden müssen, ist der Aufwand größerer und wird mehr Zeit benötigen. In der Zeit muss SEV eingesetzt werden, es müssen Umleitungen eingerichtet werden, Sperrungen eingerichtet werden, es entstehen Staus, es entstehen zusätzliche Belastungen für Bürger dort, wo vorher keine war. Es gibt in Frankfurt auch Kurven die permanent geschmiert werden, damit es nicht quietscht. Die Lärmbelastung ist damit auch wieder eine ganz andere. Es werden auch Gleise weiß gestrichen um die Temperatur zu reflektieren, auch Problem mit Gleisverwerfung gibt es bei dem Konzept nicht. Ich finde es daher auch zu kurz gegriffen nur die direkten Kosten zu betrachten, denn die Wirtschaft und die Bürger werden die meisten Kosten in Form von Geld oder Gesundheit zu tragen haben. Nur weil z. B. die Beton Trasse alle 10 Jahre erneuert oder ausgebessert werden muss und die Gleise nur alle 30 Jahren, bedeutet dies ja nicht zwangsläufig, dass die Arbeiten alle 10 Jahre insgesamt teurer sein müssen. Daher sage ich ja auch, dass man die Kosten insgesamt über einen entsprechenden Zeitraum betrachten muss. Nur wenn man den gleichen Nenner betrachtet kann man diese beiden Arten ja auch sinnvoll vergleichen.
@@JW-fz6tb Also wenn an intensiv befahrenen Knotenpunkten eines klassischen Strassenbahnnetzes die Gleisanlagen erst nach 30 Jahren ausgetauscht werden müssen, käme dies einem einzigartigen Weltwunder gleich! Nach spätestens 15 Jahren ist an diesen vielbefahrenen Stellen in der Regel der komplette Austauch der Schienen und Weichen fällig. Das kostet natürlich jedes Mal eine Menge Geld, wobei die Kosten für den Rückbau- und die Neuinstallationen im Verhältnis weitaus höher als die Materialkosten sind. Dies gilt ganz besonders für die Schweiz, wo Bauarbeiten unsäglich teuer sind. Deshalb spielt es m.E. kostenmässig kaum eine Rolle, ob 1 Schiene (bei der Translohr) oder 2 Schienen (bei der Strassenbahn) pro Fahrtrichtung verlegt werden.
@@grad2854 Dazu kommt der höhere Energiebedarf des System Gummireifen und wie mehrfach gesagt wurde, der Wartungsaufwand.. Straßenbahnscheinen haben eben die Vorteil, dass sie im Vergleich zu einem Gummireifen keine 40.000km nur halten ;) Und wie du sagtest, ist es unerheblich, ob 1 oder 2 Schienen.. Deswegen hat sich Translohr auch nicht durchgesetzt, weil es zu viele Nachteile gibt. Was die Chinesen derzeit machen, ist ein ähnliches System mittels Aufgemalter Linie, aber auch das wird sich nicht durch setzten. Die Schiene hat nicht umsonst den Vorteil des sehr geringen Verschleißes zum Gummirad.
Danke für das interessante Video. Ich habe ähnliche, wenn nicht sogar gleiche, Bahnsysteme letztes Jahr in Italien zum ersten Mal gesehen und benutzt. Eine Linie führte von Venedig nach Mestre. Und die andere Linie war in Padua. Der Fahrkomfort war nicht so gut, was wohl an den abgenutzten Fahrwegen lag. Was ich aber richtig toll finde, sind die tiefen Fenster. Die gehen fast bis zum Boden des Fahrzeugs.
Danke für das interessante Video. Ich fand die Entwicklung des Transportsystems damals schon bemerkenswert. Der Vorteil dieses Systems besteht auf Grund der Gummibereifung in der enormen Steigfähigkeit gegenüber einer normalen Straßenbahn, was bei den Strecken in Paris nicht unbedingt zu Tragen kommt. Gruß aus Augsburg
Hat sich ja auch kaum durchgesetzt (weils die Nachteile von Bus und Tram bissl vereint, die Laufruhe bei schlechter Instanthaltung der Betontrasse ist mies) und wird glaube auch nicht mehr aktiv vermarktet neu. Nancy, Caen und Shanghai haben vergleichbare Systeme ja wie angesprochen bereits wieder aufgegeben und das prognostiziere ich für die restlichen verbliebenen früher oder später auch.
Servus Blixa, Merci für deinen Beitrag über die bereifte Pariser Straßenbahn. Ich finde es toll, das du für uns auch Nischen des ÖPNV betrachtest. Mal gespannt, was noch so spezielles aus deiner Feder kommt. Ich bin immer offen für neues, interessantes und innovatives. Wenn es sich nicht durchsetzen mag, hast du jedenfalls drüber berichtet 😊. Mal gespannt, wo dich deine Wege noch hinführen werden. Ich werde dabei sein. Wünsche dir noch einen angenehmen Tag und ein wunderschönes Wochenende. Gruß von Robert aus Frankfurt am Main nach Leipzig und Mittweida
Grüße, freut mich sehr zu hören das es dir gefallen hat. Ich finde solche Sonderformen immer mega interessant. Diese Woche gibt's schon wieder was ganz neues auf meinem Kanal. Da bin ich auch schon mega gespannt wie das ankommt.
8:12 Weiterer Vorteil: Die Polizei kann auf der Zugfahrbahn abkürzen weil befahrbar. Wenn nicht erforderlich, wäre ein Bau ohne Betonfahrbahn für normale Tram billiger, da auch das Auswechseln von Schienen besser geht. Ansonsten quietschen die Züge nicht in Kurven wie bei den Schienenfahrzeugen
Wie immer, ein tolles, informatives Video. Den französischen "Gummireifenfetisch" (auch bei U-Bahnen) werde ich allerdings nie verstehen. Kann es sein, dass die Interessen der Firma Michelin dabei eine Rolle spielen?
In Paris ging es vor allem um höhere Beschleunigung und einige Strecken haben Steigungen die mit dem System Stahlräder auf Schiene so nicht funktionieren. Es fahren in Paris auch rein schienengebundene Métros auf dafür geeigneten Strecken ;-)
Michelin war aber wohl in Clermont-Ferand (bin nicht ganz sicher) der Reifen-Ausrüster eines solchen Systems. Anfahren, Bremsen, Steigungen sind sicher unter einigen Wetterbedingungen weniger anspruchsvoll zu fahren, kann ich mir vorstellen.
Also Rational kann ich es mir bei der Straßenbahn in Paris nicht erklären warum man das gebaut hat. Bei der U-Bahn mag es da noch andere Gründe geben. Viel Sinnvoller ist das allerdings nicht.
@@bahnwelten Franzosen sind oft offen für neue Technik und sie erlauben es auch mal dass etwas schief geht. Translohr ist made in France also ja, Leuchtturmprojekt.
die schiene dient nicht nur zur spurführung. sie ist auch notwendig, damit die erdung für die bahn vorhanden ist. sonst ists mit einem einzelnen fahrdraht vorbei, und man hätt einen o-bus. achja, und es gibt eine translohr in venedig...
Es hat sich nicht durchgesetzt. Der Translohr ist bereits wieder auf dem Rückzug und auch in Paris werden in spätestens 20 Jahren die Translohr wieder Geschichte sein.
Sehr interessantes Video. Mich würden noch Videos zu den ähnlichen System in Caen und Nancy interessieren. Dort sind die Systeme zwar inzwischen eingestellt worden, aber gerade in Nancy zum Beispiel konnte man die Schwächen von Busbahnen und ähnlicher Systeme erkennen weswegen besonders in der Anfangszeit einige Betriebsstillegungen erfolgten.
Dankeschön. Naja über Systeme die nicht mehr existieren kann ich schlecht ein Video machen. Aber vielleicht kommt ja nochmal ein Video in die richtung.
Bei dem System kommt auch noch die Abnutzung der Fahrbahn zum Tragen. Der Belag wird ganz schön wellig durch die Räder, die immer exakt an der gleichen Stelle rollen.
Ein weiterer Nachteil: Durch die Gummireifen wird die Reibung wesentlich höher, als bei einer konventionellen Straßenbahn, womit auch der Energiebedarf wohl erheblich höher sein wird. Ich denke nicht, das dieses System noch Zukunft hat, denn gefühlt wurden da einfach alle Nachteile von Bus und Straßenbahn kombiniert. Der einzige Vorteil ist die hohe Kapazität, wie bei einer normalen Straßenbahn auch, aber ebent mit dem Nachteil hoher Reibung, wie beim Bus, ohne so flexibel einsetzbar zu sein wie ein Bus, also wie eine Straßenbahn an einen festen Fahrweg gebunden.
Ok, das System hat nur Nachteile, da die Vorteile moderne Straßenbahnen auch haben. Da gibt es weit aus spannendere Lösungen, so dass man die Schiene auch verlassen kann.
Die Schiene ist nicht nur zur Spurführung da, sie ist auch der elektrische Rückleiter, da der Fahrdraht nur einen Leiter hat. O-Busse haben zwei Leiter und Schienenfahrzeuge einen.
Nun, so etwas ähnliches gab es auch in Deutschland. Nannte sich Schienen-Straßen-Omnibus. Man kann das eher mit den heutigen 2 Wege Fahrzeugen der Verkehrsbetriebe oder der Feuerwehren(z.B. Hilfeleistungslöschfahrzeug 24/14-Schiene) vergleichen.Die Deutsche Bundesbahn bestellte 1951 zwei Prototypen bei der Firma Nordwestdeutscher Fahrzeugbau (NWF) in Wilhelmshaven. Bereits Ende 1951 wurde ein Fahrzeug auf der Strecke Nürnberg-Würzburg vorgeführt und stellte unter Beweis, dass es "innerhalb dreier Minuten von der Landstraße auf die Eisenbahnschienen oder umgekehrt umgesetzt werden kann, ohne daß die Fahrgäste aussteigen müssen".
Das war nicht der einzige deutsche Versuch solcher „Hybriden“ In Essen/NRW gab es in den Neunzigern den Spurbus, der auf speziellen Fahrbahnen geführt auf den Straßenbahn- und sogar U-Bahn-Trassen verkehrte. Hier kamen auch sogenannte Duobusse zum Einsatz, die auf der Straße mit dem Dieselmotor und auf den Bahntrassen mit Oberleitung (wie ein O-Bus) verkehrten. Als weitere Besonderheit hatten diese Busse auch linksseitig Türen, um in den U-Bahn-Stationen auch Mittelbahnsteige bedienen zu können. Auch dieses System hat sich nicht durchgesetzt. Eine Strecke existiert glaube ich noch von Essen-Zentrum bis Essen-Kray, wo die Busse nur noch Spurgeführt sind, aber mit Dieselmotoren angetrieben werden.
Ein sehr schönes Video... Das Busbahn System von Lohr ist eine interessante Verkehrsmittel Lösung. Leider wurden schnell die betrieblichen Nachteile klar. Man hat in Frankreich einige Verkehrsmittel Varianten ausprobiert. Das nennt man Mut zu Lücke im Angebot ein Verkehrsmittel Systeme. Das gibt es in Deutschland nicht. Da hat man sich nur in einer Stadt mit Mut zur Lücke entschlossen ein einzigartiges Verkehrsmittel zu bauen. Die Region Paris hat da ja auch einiges zu bieten. Weiter so Videos... 👍
Als ich den Titel las, dachte ich: OK Gummireifen. dann wird wohl das Betriebsgeräusch geringer sein als bei Stahl auf Stahl. Aber irgendwie nicht. Wie war der Eindruck vor Ort? Interessant auf jeden Fall. Und informatief. Schön. 👍
Einen besseren Fahrkomfort als bei einem schienengebundenen System gibt nicht. Das unruhige Fahrverhalten bei dem gummiradbetriebenen System geben die Aufnahmen auch deutlich wieder. Aber dennoch vielen Dank für den Beitrag über ein derartiges System. Ich war immer der Meinung, daß es in Paris nur ein schienengebundenen Straßenbahnsystem gibt. Wie geht es mit dem Aus- bzw. weiterbau der Straßenbahn in Paris weiter?
Ich hab mich da nur auf diesen Fall in Paris bezogen. Da fand ich persönlich es angenehmer. Deshalb habe ich das ja auch so Formuliert. Immer gerne doch, freut mich sehr zu hören. Man kann ja immer was dazu lernen. Der Ausbau er Straßenbahn steht kurz vor dem Abschluss. Da sind dann nach der Eröffnung der T10, und T12 nicht mehr allzu viele Sachen in der Planung.
Dankeschön, das freut mich sehr zu hören, und ist wirklich super nett. Kommt wahrscheinlich nicht als nächstes, wäre aber durchaus interresant als Video.
@@bahnwelten Es war einfach das zweite, was mir zu dem Thema einfiel. Ich weiß leider nicht, wie viel Geschichte es dazu aufzudecken gibt, aber immerhin -ist das System soweit ich weiß einzigartig- (EDIT: nope, hab die O-Bahn von Adelaide vergessen), und im Unterschied zum ersten, was mir einfiel (der Spur-O-Bus von Nancy, dessen Betrieb vor kurzem eingestellt wurde), ist es noch im Betrieb
Mich würde mal interessieren was denn so Wartungsintensiv ist. Die Betontrasse? In Mestre (Venedig) fährt auch so eine Bahn und ich meine mich erinnern zu können, dass die Strecke asphaltiert war. Weiterhin hatten die nicht dieses hohe Pfeifen / Geräusch wie in diesem Video.
Die Erklärung für diese "Strassenbahn" mit Reifen ist eigentlich ganz einfach. Sie sind die Idee, Oberleitungsbusse neu zu erfinden. In Paris gab es auch eine zeitlang Oberleitungsbusse(Obusbetrieb in Vitry-sur-Seine, Obusbetrieb Paris-Bezons/Argenteuil und Obusbetrieb Paris-Choisy-le-Roi/Thiais). Als Strassenbahn würde ich das sowieso nicht bezeichnen da eine Bahn immer Schienen zur Fortbewegung braucht. Die Schiene in der Mitte dient nur der Stromleitung. Man spart sich dabei die Rückleitung über eine 2. Oberleitung. Oberleitungsbuss trifft es daher besser.
Die einzelne Schiene dient nicht nur der Spurführung, klar, sonst müsste man ja lenken, sondern ist auch der Nullleiter des Stromes, der vom Stromabnehmer aufgenommen wird, damit überhaupt die benötigte Spannung vorhanden ist.
Sehr interessantes Video. Mich hätte noch interessiert, welches Stromsystem hier genutzt wird und ob dies mit anderen Tramlinien in der Region interoperabel wäre. Eine schöne Stimme hast du!
Kann ja nicht sein, weil O-Busse haben ja sowas auch nicht. Also zwangsläufig Notwendig kann diese schiene nicht dafür sein, auch wenn sie auch dazu dient.
@@bahnwelten O-Busse haben eigentlich immer eine zweipolige Oberleitung, über die der Strom zu und auch abgeführt wird. Translohr nutzt eine einpolige Oberleitung, weshalb der Rückstrom wie bei jeder normalen Straßenbahn auch über die Schiene fließt.
@@bahnwelten Um einen Stromkreis zu schließen, brauchst du immer zwei Leitungen. Bei Bahnen wird der Rückleiter durch die Schiene gebildet, so auch beim Translohr-System. Klassische O-Busse haben aus diesem Grund immer eine zweipolige Oberleitung, um Hin- und Rückleiter zu realisieren. Mit nur einem Leiter kann man keinen geschlossenen Stromkreis aufbauen.
Wenn die Fahrzeuge an ihre Altersgrenzen kommen und ausgemustert werden müssen, dann muss man die beiden Linie entweder zu ner normalen Straßenbahn umbauen oder komplett stillegen
@@bahnwelten Das ist so nicht ganz richtig. Einige Baureihen, die sogenannten Duobusse, waren als Zweikraftfahrzeuge ausgeführt. Sie fuhren auf der Straße mit Dieselmotor und auf den Trassen - Spurbus-, Straßenbahn- und U-Bahn - unter Doppel-Oberleitung mit E-Motor wie ein klassischer O-Bus. Nur mit Dieselmotor hätten sie nicht durch die U-Bahn-Tunnel geführt werden können.
Ein interessanter und grundsätzlich gut gemachter Bericht. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass der Sprecher sich besser über die korrekte Aussprache der Ortsnamen informiert hätte.
Gutes Video. Diese Fahrzeuge werden allgemein als Guided Light Transit (GLT) - wegen der Schiene in der Mitte über die sie spurgeführt sind - bezeichnet. Manchmal ordnet man sie in Fachkreisen auch etwas abfällig in die Kategorie "Gadgetbahn" ein. Aber lieber GLT als ART - diese modernen Verschnitte aus Strassenbahn und Bus. Was den eventuellen Umbau betrifft würde sich ein LRT-System anbieten, wie es bereits in vielen französischen Städten eingesetzt wird.
Danke für deinen interessanten Bericht. Ich habe noch in Erinnerung das auch eine Linie der Metro Paris auf Gummireifen fährt. Zumindest war das bei meinem Parisbesuch 1966 der Fall, aber das ja etwas Zeit vergangen. Was macht eigentlich der Tramfahrer wenn er unterwegs einen "Platten" kriegt... 🤣🤣 Und Michelin hatte mal Triebwagen "bereift"...
Das üben wir nochmal mit dem Französisch 😉 An sich finde ich das System nicht wirklich sinnhaft für Städte, da die Innovation für mich nicht so gegeben ist ggü zum Beispiel einer schienenlosen Straßenbahn
Sehr interessantes Video! Eine Großaufnahme einer Weiche hätte ich noch als hilfreich empfunden. Ansonsten wundert es mich nicht, dass sich dieses System nicht durchgesetzt hat - schon alleine die Wartungsarbeiten der Reifen müssen extrem sein.
Ja die angesprochenen Fakten wie hoher Verschleiß und die Wartung der Fahrzeuge könnte vielleicht dazu führen, dass man wieder auf Stahlräder und Gleise wechselt. Luftreifen haben auch das Problem sehr störanfällig zu sein.
Ist ja auch in Frankreich an einigen Stellen schon passiert. Mal schauen ob das in Paris auch eines Tages noch passieren wird. Gerade wenn die Lebensdauer erreicht ist.
Die Dinger haben den Vorteil dass sie höhere Steigungen bewältigen können als rein schienenbasierte Systeme und in Kurven - anders als bei Bussen - exakt geführt werden und daher länger sein können. Das Problem des Verschleisses sind gar nicht mal so die Reifen - die Hälfte der Pariser Métros fährt auch auf Gummireifen - sondern das Absenken der Fahrbahn durch das Gewicht.
Ja, das mit den französischen Ortsnamen üben wir nochmal: Montrouge ohne hörbares /t/, St Denis ohne /s/ am Ende, und was bei den anderen nicht gestimmt hat, habe ich mir nicht gemerkt. Ansonsten ein wirklich interessantes Video. Ich hätte mir nur eine Kameraeinstellung gewünscht, bei der man die Reifen auch wirklich sehen kann.
Interessantes Video, kannte das System schon aus englischsprachigen Kanälen wie RM Transit und sehe das Ding auch eher kritisch. Meiner Meinung nach vereint man hier die Nachteile einer Straßenbahn mit denen eines Busses und packt noch den hohen Verschleiß an der Fahrbahn drauf. Denn auch dem Beton tuts nicht besonders gut, wenn Reifen an immer exakt der selben Stelle drüberrollen. Spurrillen sind das Ergebnis. Klassische Gadgetbahn von mir aus gesehen, next.
Schönes interessantes Video, ich bin nicht so ganz überzeugt von diesem System. Und inwiefern benötigt dieses System weniger Platz als eine normale Straßenbahn?
Dankeschön. Ich bin auch nicht überzeugt davon, allein schon weil dabei kein Rasengleis gebaut werden kann was ich als die beste Variante der Trassenführung bei Straßenbahnen sehe.
Weitere Vorteile des Tranlohrs sind/waren mögliche stärkere Steigungen bei der Trassenführung und eine geringere Untergrundbelastung. Das mit dem besseren Fahrgefühl kann ich hingegenj nicht verstehen. Das Fahrgefühl ist wie beim Bus abhängig von der Fahrbahn, und da ruckelt und rumpelt es gut und gerne auch mal gewaltig.
Deine Aussage ist teils falsch. Ich war als Reisebusfahrer 2005 in Paris und bin genau mit einer solchen Bahn als unterirdische Metro gefahren. Wenn ich mich recht erinnere, war es die Linie 4. Berichtige mich bitte wenn es nicht so gewesen sein sollte 😎 Viele liebe Grüße aus Sachsen in Mitteldeutschland
Hm, ich frag mich, was der Aufwand soll. Die Führung des langen Fahrzeugs sollte doch heutzutage auch elektronisch oder meinetwegen optisch per aufgemalter Führungslinie gehen, statt eine Schiene verlegen zu müssen.
Und weshalb wurde er in China eingestellt? Ich hätte mich gefreut, wenn du noch genauer auf die Funktionsweise eingegangen wärst, da das so nicht wirklich vorzustellen ist mit der Leitschiene, wie das da funktioniert...
Traurig dass solche Feinstaubschleuder-Gadgetbahnen heute noch gebaut werden, obwohl sie anderswo bereits vollkommen gescheitert sind, siehe "Why Nancy Is Scrapping Its Magically Bonkers Monorail-Bus-Trams" von "The Tim Traveller"
Ein weiterer Vorteil von Gummireifen könnte sein, dass man steilere Anstiege bewältigen kann weil die Traktion besser ist. Bremsen wiederum kann eine konventionelle Strassenbahn besser (Wirbelstrommagnete). Die Kurvenradien können kein wirkliches Argument sein. Wie stark ein Zug gekrümmt werden kann, hängt nicht von der Bereifung ab, sondern von der Konstruktion des Aufbaus und dem Aufwand bei den Fahrgestellen. Der Vorteil von der Befahrbarkeit der Trasse durch Rettungsfahrzeuge ist Unsinn. Das liesse sich auch bei konventionellen Trams genauso einrichten. Die Trassen als Grünstreifen auszulegen funktioniert bei Gummireifen dagegen nicht.
Der Mehrwert erschließt sich mir nicht. Hätten sie doch auch einen O-Bus auf die Straße setzen können. Ansonsten doch lieber ne Schiene. Dann muss da nicht die ganze Strecke betoniert sein. 🤷🏼♂
Danke für dieses interessante Video. Mich interessieren alternative Beförderungssysteme eh ein bißchen mehr als das herkömmliche Rad-Schiene-System... da versucht man ja noch das letzte Quentchen an Entwicklung rauszukitzeln...warum nicht mal den Blick auf Alternativen richten, die weniger wartungsintensiv und vielleicht komfortabler sind. Ich habe zu Pfingsten eine Freundin vom Bahnhof abgeholt und die Lautstärke im ICE 2 Triebkopf beim Einfahren war sehr unangenehm und das ist keine Einzelfall.
Hat keinen Sinn, da die Beschleunigung oder Bremsung über 1,2 m/s2 als unangenehm empfunden wird. Eine Schnellbremsung bei der alle Fahrgäste umkippen und sich verletzen, hat eh keinen Sinn. Stromschiene im Straßentunnel wurde auch bereits vor 100 Jahren erprobt. Funktioniert schön aber nur in den ersten Jahren. Danach verbirgt sich alles und die Straße mit der unterirdischen stromschienenführung muss erneuert werden - sau teuer.
Ein Schienenfahrzeug auf Gummireifen (gibt es in Paris ja auch bei der Metro) kann man eigentlich nur als einen Schild-Bürger-Streich bezeichnen. Bei diesem System werden ausschließlich die Nachteile beider Systeme vereint: Die geringe Flexibilität des Schienensystems (man braucht eben immer Schienen und kann nicht, wie ein Bus, mal eben "links abbiegen") und die höhere Reibung zwischen Reifen und Fahrbahn des Straßensystems. Ich frage mich ernsthaft, was die Franzosen sich dabei denken? Sicherlich mag der Fahrkomfort besser sein, aber dieser Vorteil wird sich teuer erkauft durch einen deutlich höheren Energieverbrauch gegenüber dem reinen Rad-Schiene-Systems. Naja, und dann kommen die im Video angesprochenen höheren Wartungskosten hinzu. Da kann man ja gleich Licht ins Rathaus tragen. Ansonsten wie immer ein klasse Video und äußerst professionell gemacht. Vielen Dank und weiter so! Beste Grüße aus Berlin Matthias
Wieso? Man hat geschafft die Nachteile dreier Systeme zu vereinen: Verschleiß der Gummireifen und der Fahrbahn durch einseitige Belastung (da spurgeführt), Nachteile von O-Bus und Straßenbahn der Spurgebundenheit und zusätzlich hat man beschlossen eine Schiene zu verlegen, welche nicht von einer herkömmlichen Straßenbahn genutzt werden kann. Perfekt!
Es scheint, dass keiner von euch an stark frequentierten Tram Linien wohnt. Inbesondere die Lärmbelastung in Städten ist enorm. Es macht einen riesigen Unterschied ob um 23 Uhr ein Bus mit Dieselmotor oder Elektroantrieb vorbei fährt. Das gleich gilt z. B. auch für die Laufgeräusche der Trams. In Frankfurt wurden in Kurven teils schon Schmieranlagen implementiert. Die Belastung der Trasse wäre in Frankfurt auch weniger das Thema. Sehr viele Tassen werden hier nämlich auch als Straße genutzt. Es würde sogar die Unfallstellen reduzieren wo Radfahrer im Gleis hängen bleiben. Ich finde es daher wichtig solche Konzepte auch aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten, denn es hat viele Facetten und es gibt letztlich nicht das eine was besser ist.
@@JW-fz6tb Ja, ja! Dieses Geschwätz hört man überall - vor allem von jenen, die vom Lande in die Großstadt ziehen und sich dann darüber wundern, dass so eine Großstadt auch Lärm macht. Ich wohne in Berlin - direkt an der Bahn - Sie müssen mich also nicht darüber belehren, welch eine Geräuschkulisse so eine Großstadt umgibt. Und wem das zu laut ist, der soll sich wieder in sein Kaff auf dem Lande verziehen. So einfach ist das.
@@matthias2060 genau solch eine Reaktion habe ich erwartet. Auf der Basis kann man mit ihnen leider keine Diskussion führen. Schöne Grüße direkt aus Frankfurt am Main, toll dass Sie nicht neue Konzepten entwickeln oder entscheiden ob alternative Konzepte sinnvoll sind :-)
Erst einmal hat jedes Schienenfahrzeug auch Reifen. Es sind nur Radreifen aus Stahl mit Spurkranz. Auch die Profile der stählernen Radreifen müssen regelmäßig überprüft und nachgearbeitet werden, damit die Achsen nicht taumeln oder gar entgleisen. Die Radreifen kann man auch austauschen. Den geringeren Wendekreis kann ich auch nicht gelten lassen. Straßenbahnen haben Drehgestelle, wenn sie nicht historisch sind, und die Drehgestelle sind kurvengängiger als Fahrzeuge mit nicht gelenkten Achsen. Straßenbahnen kommen mit weniger Federung aus, weil die Gleise viel ebener sind, als übliche Fahrbahnen. Außerdem kann man die Achsen wie auch den Wagenkasten auf den Drehgestellen federn. Außerdem halbiert das Drehgestell jede Unebenheit im Boden/Gleis und überträgt den "Schlag" stark vermindert auf den Wagenkasten. Deshalb kann man sehr gut auf Luftreifen verzichten. Die Stahlreifen mit Spurkranz haben einen erheblich geringeren Rollwiderstand als die Luftbereifung, wo jeder Reifen durchgewalkt wird. Die Bodenhaftung der Stahlreifen ist natürlich schlechter als mit Gummi. Das ist bei extremen Steigungen und Gefälle ein Nachteil. Beim Bremsen verzichtet man auf die optimale Bodenhaftung, weil die Straßenbahnen auf eigenen, gut einsehbaren Trassen fahren, oder eben langsam im Verkehr mitschwimmen. Im Extremfall haben die Straßenbahnen auch Wirbelstrom- und Schienenbremsen, die nur wegen dem Gewicht der Straßenbahn nicht auf Bremswege wie ein PKW kommen.
@@frankyboy1131 In dem Fall auf jeden Fall, denn der Gummibus hat ja auch eine Schiene in der Fahrbahn, kann also den Vorteil eines frei lenkbaren Fzgs nicht nutzen. Ich habe gelernt, auf Straße und auf Schienen zu fahren, würde von der Beförderungsleistung und den Betriebskosten immer ein Schienenfahrzeug vorziehen.
@@Anrufbeantworter Ja, aber das gilt in dem Falle doch nur, weil es bisher kein Zwischending gibt, das die Vorteile beider intelligent kombiniert. Schiene wird von vornherein nur dort gebaut, wo der Bedarf hoch ist, oder besser: wurde überall dort abgebaut, wo Bedarf/Nachfage gesunken sind. Ich unterstelle, dass die techn und wirtsch Bedingungen für beide Systeme so unterschiedlich sind, dass man sie eigentlich nicht vergleichen kann.
Hallo! Wieder einmal ein tolles Video mit intressanten Infos. Dachte immer, das diese Art von Bahnen nur in China fahren. DURCH EINEN BEFREUNDETEN STRASSENBAHNER; DER MALL VOR 8 JAHREN DORT WAR; WEISS ICH; DAS DIE DAMALS SCHON ÜBER DEN VERSCHLEIß DER REIFEN UND DIE ERHEBLICHEN MEHRKOSTEN DER BETONTRASSEN nicht zufrieden mit dieser Lösung waren. Gruß aus Osnabrück! 🙂
@@bahnwelten Öhm …… an für sich denke ich da weniger an das Betriebsbremsen sondern mehr an das Notbremsen. Das ganze Bahnwesen ist ja an sich eine Risikotechnologie weil Züge mit ihren Eisenrädern auf Eisenschienen nur sehr schlecht Bremsen können. Zugführen auf sicht ist auf 40km/h beschränkt, und das aus guten Grund. Jemand hat hier auf YT ein Viedeo hochgladen wo ein Strassenfahrzeug und eine Lock …… ohne Zug …… parralell fahren und simultan zu bremsen beginnen. Im erstem Moment denkt man da …… hä ist der Lokführer eingeschlafen? Das selbe bei Dashcamvideos mit Strassenbahnunfällen. Dabei können die nichts dagegen machen, es ist schlicht Physik. Wenn Züg schneller als 40km/h fahren dann nur, weil mit immensen technischen und personellem Aufwand versucht wird sicherzustellen das nichts auf der Strecke ist …… was zum glück meistens auch funktioniert.
Ja toller Beitrag! Danke dafür! Trauriger fact: Eine von diesen "Trams" vor kurzem bei Protesten zerstört worden: ua-cam.com/video/leil2dJ0XUo/v-deo.html
Man sollte auch bedenken, dass die Energiebilanz mit Gummirädern auf Betonfahrbahn schlechter ausfällt als mit Stahlrädern auf Schienen. Ein Schienenfahrzeug, einmal beschleunigt, kannst Du kilometerweit rollen lassen, ohne nennenswert an Geschwindigkeit einzubüßen. Wie weit man da mit Gummirädern kommt, kann jeder Autobesitzer am eigenen Wagen mal ausprobieren.
Das System hat wirklich mehr Nachteile als Vorteile, zumal die Vorteile in Paris gar nicht zum Tragen kommen. Es mir ein Rätsel warum man die dort überhaupt gebaut hat.
Vermutlich hat man gedacht, man könnte im Gegensatz zur Straßenbahn Kosten einsparen, da man keine Gleise mehr braucht, sondern nur eine Führungsschiene. Langfristig ist ein Translohr teurer durch die höheren Instandhaltungskosten, Ersatzteile sond durch die Seitenheit des Konzepts schwerer aufzutreiben und teurer. Man hätte die beiden Linien von Anfang an als reine Straßenbahn bauen sollen.
@@yellowsnow7530 , ja, das System gab es schon früher. Nannte sich Oberleitungsbusse(kurz: OBusse). Es ist also keine neue Erfindung, nur das Design wurde geändert.
@@karstendoerr5378 Oberleitungsbus kannst du nicht damit vergleichen. Dieser ist im Gegensatz zum Tranlohr nicht direkt spurgeführt, wodurch der Abrieb im Apshalt besser verteilt wird und deshalb nicht so oft erneuert werden muss. Außerdem bedarf ein Translohr viel aufwendigere Infrastruktur (eigene Spur, spezielle straßenbahnartige Haltestellen, Führungsschienen mit entsprechenden Weichen. Ein Translohr ist in der Anschaffung und im Betrieb viel unwirtschaftlicher als ein Obus, der viel flexibler und einfacher zu errichten ist
@@yellowsnow7530 Denke ich auch. Die einzelne Führungsschiene muß keine Last tragen und kann deshalb sehr einfach gehalten werden und hat sicher eine längere Lebensdauer als normale Schienen.
Und, was möglicherweise auch zählt, wenn was Neues vorgestellt wird, gibt es immer jemanden, der das unbedingt haben muß 😀
Interessanter Beitrag - danke!
Die Franzosen setzen ja auch bei einem Teil der U-Bahnlinien auf Züge mit spurgeführten Gummirädern. Promotor für diese Trains sur pneumatiques
war (ist?) meines Wissens die französische Reifenindustrie mit ihrem Aushängeschild Michelin. Der Bau der Pariser Translohr-Linien sollte wohl das System weltweit bekannt machen. Wie man heute weiss, ging der Plan nicht auf, gegenüber einer herkömmlichen Strassenbahn sind die Baukosten für Führungsschiene und die Betonfahrbahn nicht tiefer und die Betriebs- und Unterhaltskosten deutlich höher. An letzterem dürften sich wohl nur die französischen Reifenhersteller freuen ;-)
Ich bin gar nicht so davon überzeugt, dass diese Art tatsächlich teurer ist. Bei einer üblichen Straßenbahn brauche ich ja z. B. zwei Stahlschienen die gelegt werden muss, damit habe ich also schon mal die doppelten Kosten dafür. Auch dürften die Weichen etc. deutlich mehr kosten als hier. Insgesamt ist ja der ganze Aufbau der Tram Trasse deutlich aufwendiger, insbesondere wenn die Schienen in der Straße verlaufen und eingefasst werden müssen.
Man müsste beide Systeme wahrscheinlich mal nach einer Laufzeit von z. B. 20 - 30 Jahren gegeneinander legen und schauen, ob womöglich die Wartungskosten für die Bahn tatsächlich höher sind, dafür aber die Wartungen an der Strecke weniger aufwendig und kostspielig.
Auch aus der Nachhaltigkeitsperspektive könnte das Konzept mit Gummiräder deutlich besser sein, da ja eben jeweils die zweite Schiene gespart wird.
@@JW-fz6tb Dafür halten Schienen sehr lange. Der Schaden einer Fahrbahn steigt mit dem Gewicht im Quadrat. Wenn immer dieselben Bereichen von Rädern schwerer Straßenbahnen überrollt wird, dann wird man diese Fahrbahnen vergleichsweise schnell erneuern müssen.
Schienen sind vergleichsweise günstig. Außerdem hat man erheblich mehr Auswahl bei der Bestellung neuer Straßenbahn was die Preise reduziert
@@Adrian-jn9ov das hängt aber auch von vielen Faktoren ab. Ich wohne in FFM, hier ist ja z. B. Der Hbf ein zentraler Knoten für alle Trams, nach rund 30 Jahren sind die weichen da aber auch durch. Viele Tassen sind zudem mit als Fahrbahn ausgeführt. Wenn die Gleise nun getauscht werden müssen, ist der Aufwand größerer und wird mehr Zeit benötigen. In der Zeit muss SEV eingesetzt werden, es müssen Umleitungen eingerichtet werden, Sperrungen eingerichtet werden, es entstehen Staus, es entstehen zusätzliche Belastungen für Bürger dort, wo vorher keine war.
Es gibt in Frankfurt auch Kurven die permanent geschmiert werden, damit es nicht quietscht. Die Lärmbelastung ist damit auch wieder eine ganz andere.
Es werden auch Gleise weiß gestrichen um die Temperatur zu reflektieren, auch Problem mit Gleisverwerfung gibt es bei dem Konzept nicht.
Ich finde es daher auch zu kurz gegriffen nur die direkten Kosten zu betrachten, denn die Wirtschaft und die Bürger werden die meisten Kosten in Form von Geld oder Gesundheit zu tragen haben.
Nur weil z. B. die Beton Trasse alle 10 Jahre erneuert oder ausgebessert werden muss und die Gleise nur alle 30 Jahren, bedeutet dies ja nicht zwangsläufig, dass die Arbeiten alle 10 Jahre insgesamt teurer sein müssen.
Daher sage ich ja auch, dass man die Kosten insgesamt über einen entsprechenden Zeitraum betrachten muss. Nur wenn man den gleichen Nenner betrachtet kann man diese beiden Arten ja auch sinnvoll vergleichen.
@@JW-fz6tb
Also wenn an intensiv befahrenen Knotenpunkten eines klassischen Strassenbahnnetzes die Gleisanlagen erst nach 30 Jahren ausgetauscht werden müssen, käme dies einem einzigartigen Weltwunder gleich! Nach spätestens 15 Jahren ist an diesen vielbefahrenen Stellen in der Regel der komplette Austauch der Schienen und Weichen fällig. Das kostet natürlich jedes Mal eine Menge Geld, wobei die Kosten für den Rückbau- und die Neuinstallationen im Verhältnis weitaus höher als die Materialkosten sind. Dies gilt ganz besonders für die Schweiz, wo Bauarbeiten unsäglich teuer sind. Deshalb spielt es m.E. kostenmässig kaum eine Rolle, ob 1 Schiene (bei der Translohr) oder 2 Schienen (bei der Strassenbahn) pro Fahrtrichtung verlegt werden.
@@grad2854 Dazu kommt der höhere Energiebedarf des System Gummireifen und wie mehrfach gesagt wurde, der Wartungsaufwand.. Straßenbahnscheinen haben eben die Vorteil, dass sie im Vergleich zu einem Gummireifen keine 40.000km nur halten ;)
Und wie du sagtest, ist es unerheblich, ob 1 oder 2 Schienen.. Deswegen hat sich Translohr auch nicht durchgesetzt, weil es zu viele Nachteile gibt. Was die Chinesen derzeit machen, ist ein ähnliches System mittels Aufgemalter Linie, aber auch das wird sich nicht durch setzten. Die Schiene hat nicht umsonst den Vorteil des sehr geringen Verschleißes zum Gummirad.
Interessante Betriebsform von der ich bisher noch nichts wusste. Danke für das gut gemachte Video. 👏
Ja das finde ich auch. Freut mich das es dir gefallen hat.
Danke für das interessante Video.
Ich habe ähnliche, wenn nicht sogar gleiche, Bahnsysteme letztes Jahr in Italien zum ersten Mal gesehen und benutzt.
Eine Linie führte von Venedig nach Mestre. Und die andere Linie war in Padua.
Der Fahrkomfort war nicht so gut, was wohl an den abgenutzten Fahrwegen lag. Was ich aber richtig toll finde, sind die tiefen Fenster. Die gehen fast bis zum Boden des Fahrzeugs.
Salut Blixa, heute wieder extra formidable Dein Video !! 👌Ein schönes Wochenende allen, es grüßt der Roadie ✌
Dankeschön für das Lob, da erstrahlt direkt ein Lächeln auf meinem Gesicht. Dir auch ein schönes Wochenende.
Danke für das interessante Video. Ich fand die Entwicklung des Transportsystems damals schon bemerkenswert. Der Vorteil dieses Systems besteht auf Grund der Gummibereifung in der enormen Steigfähigkeit gegenüber einer normalen Straßenbahn, was bei den Strecken in Paris nicht unbedingt zu Tragen kommt.
Gruß aus Augsburg
Immer gerne doch. Stimmt das hätte ich noch erwähnen müssen. Auf der T6 ja immerhin abschnittsweise etwas, aber auf der T5 ja überhaupt nicht.
Wenn ich mir die Steigungen bei der Stuttgarter Straßen- bzw. Stadtbahn anschaue, ist dies wohl kein überzeugendes Argument.
@@emilwrest U.U. wären die Kosten des Trassenbaus in Stuttgart mit einem Reifen-System aber geringer gewesen, als mit dem jetzt verwirklichten.
@@olivermeineke9707 Dagegen spricht ein deutlich höherer Energieaufwand sowie die Umweltproblematik mit Reifen. Siehe Kommentar weiter oben.
sollte man Gebirgsstädten wie Innsbruck oder Grenoble machen.
In Italien Nähe Laquila habe ich auch einspurig Gleise im Asphalt gefunden.....
Find ich eine Fehlkonstruktion mit den Gummireifen
Joar
Einen wirklichen Vorteil bringen sie in Paris leider nicht.
Zumal durch diese Sonderlösung eine Ersatzbeschaffung der Fahrzeuge schwierig, sehr teuer oder ganz unmöglich sein dürfte.
@@bahnwelten Was ist mit dem Lärm? Also quitschen der Räder?
Hat sich ja auch kaum durchgesetzt (weils die Nachteile von Bus und Tram bissl vereint, die Laufruhe bei schlechter Instanthaltung der Betontrasse ist mies) und wird glaube auch nicht mehr aktiv vermarktet neu. Nancy, Caen und Shanghai haben vergleichbare Systeme ja wie angesprochen bereits wieder aufgegeben und das prognostiziere ich für die restlichen verbliebenen früher oder später auch.
Wirklich interessant. Ob diese Züge wohl schneller abbremsen können im Vergleich zu normaler Schienenstraßenbahnen?
Den Eindruck habe ich schon.
Das freut mich sehr zu hören.
Einer der ganz wenigen Vorteile ...
Hat mir sehr gefallen❤️
Servus Blixa, Merci für deinen Beitrag über die bereifte Pariser Straßenbahn. Ich finde es toll, das du für uns auch Nischen des ÖPNV betrachtest.
Mal gespannt, was noch so spezielles aus deiner Feder kommt. Ich bin immer offen für neues, interessantes und innovatives. Wenn es sich nicht durchsetzen mag, hast du jedenfalls drüber berichtet 😊.
Mal gespannt, wo dich deine Wege noch hinführen werden. Ich werde dabei sein.
Wünsche dir noch einen angenehmen Tag und ein wunderschönes Wochenende.
Gruß von Robert aus Frankfurt am Main nach Leipzig und Mittweida
Grüße, freut mich sehr zu hören das es dir gefallen hat. Ich finde solche Sonderformen immer mega interessant. Diese Woche gibt's schon wieder was ganz neues auf meinem Kanal. Da bin ich auch schon mega gespannt wie das ankommt.
Soweit ich weiß hat Paris diese Art von Rädern auch bei den U-Bahnen benutzt aber geiles Video ist dir sehr gelungen👏
8:12 Weiterer Vorteil: Die Polizei kann auf der Zugfahrbahn abkürzen weil befahrbar. Wenn nicht erforderlich, wäre ein Bau ohne Betonfahrbahn für normale Tram billiger, da auch das Auswechseln von Schienen besser geht. Ansonsten quietschen die Züge nicht in Kurven wie bei den Schienenfahrzeugen
Sehr schönes Video .Ich finde die Straßenbahn in Paris auch sehr interessant. LG Leopold und ein schönes Wochenende
Dankeschön für das Lob, das freut ,mich sehr zu hören. Lg zurück
Was es nicht alles gibt und nur durch Zufall zu sehen bekommt! 👍😲
Wie immer, ein tolles, informatives Video. Den französischen "Gummireifenfetisch" (auch bei U-Bahnen) werde ich allerdings nie verstehen. Kann es sein, dass die Interessen der Firma Michelin dabei eine Rolle spielen?
In Paris ging es vor allem um höhere Beschleunigung und einige Strecken haben Steigungen die mit dem System Stahlräder auf Schiene so nicht funktionieren. Es fahren in Paris auch rein schienengebundene Métros auf dafür geeigneten Strecken ;-)
Michelin war aber wohl in Clermont-Ferand (bin nicht ganz sicher) der Reifen-Ausrüster eines solchen Systems. Anfahren, Bremsen, Steigungen sind sicher unter einigen Wetterbedingungen weniger anspruchsvoll zu fahren, kann ich mir vorstellen.
Also Rational kann ich es mir bei der Straßenbahn in Paris nicht erklären warum man das gebaut hat. Bei der U-Bahn mag es da noch andere Gründe geben. Viel Sinnvoller ist das allerdings nicht.
@@bahnwelten Franzosen sind oft offen für neue Technik und sie erlauben es auch mal dass etwas schief geht. Translohr ist made in France also ja, Leuchtturmprojekt.
Clermont-Ferrand ist der Hauptsitz von Michelin. Die Verbindung ist also ziemlich offensichtlich.
die schiene dient nicht nur zur spurführung. sie ist auch notwendig, damit die erdung für die bahn vorhanden ist. sonst ists mit einem einzelnen fahrdraht vorbei, und man hätt einen o-bus.
achja, und es gibt eine translohr in venedig...
Sehr interessanter Beitrag, vielen Dank.
Ist die Bahn deutlich leiser ?
Gummi ststt Stahl ?
Der Bremsweg ist deutlich kürzer dank dem Gummi
Ein sehr interessanter Beitrag
Ob sich das so durchsetzen wird, bleibt abzuwarten
Es hat sich nicht durchgesetzt. Der Translohr ist bereits wieder auf dem Rückzug und auch in Paris werden in spätestens 20 Jahren die Translohr wieder Geschichte sein.
Dankeschön das freut mich sehr.
Ich glaube es ist bereits absehbar das sich das nicht durchsetzen wird.
wahnsinn, du hast dich als sprecher sehr verbessert
Dankeschön, das freut mich sehr zu hören.
Sehr interessantes Video. Mich würden noch Videos zu den ähnlichen System in Caen und Nancy interessieren. Dort sind die Systeme zwar inzwischen eingestellt worden, aber gerade in Nancy zum Beispiel konnte man die Schwächen von Busbahnen und ähnlicher Systeme erkennen weswegen besonders in der Anfangszeit einige Betriebsstillegungen erfolgten.
Dankeschön. Naja über Systeme die nicht mehr existieren kann ich schlecht ein Video machen. Aber vielleicht kommt ja nochmal ein Video in die richtung.
Bei dem System kommt auch noch die Abnutzung der Fahrbahn zum Tragen. Der Belag wird ganz schön wellig durch die Räder, die immer exakt an der gleichen Stelle rollen.
Ein weiterer Nachteil: Durch die Gummireifen wird die Reibung wesentlich höher, als bei einer konventionellen Straßenbahn, womit auch der Energiebedarf wohl erheblich höher sein wird. Ich denke nicht, das dieses System noch Zukunft hat, denn gefühlt wurden da einfach alle Nachteile von Bus und Straßenbahn kombiniert. Der einzige Vorteil ist die hohe Kapazität, wie bei einer normalen Straßenbahn auch, aber ebent mit dem Nachteil hoher Reibung, wie beim Bus, ohne so flexibel einsetzbar zu sein wie ein Bus, also wie eine Straßenbahn an einen festen Fahrweg gebunden.
Ok, das System hat nur Nachteile, da die Vorteile moderne Straßenbahnen auch haben. Da gibt es weit aus spannendere Lösungen, so dass man die Schiene auch verlassen kann.
Das Video ist für Parisbesucher interessant, doch fehlt eine technische Beschreibung, Stromabnahme und Radführung.
Die Schiene ist nicht nur zur Spurführung da, sie ist auch der elektrische Rückleiter, da der Fahrdraht nur einen Leiter hat. O-Busse haben zwei Leiter und Schienenfahrzeuge einen.
Ja das auch.
Zudem dient die mittlere Schiene als Stromrückführung. ;)
Nun, so etwas ähnliches gab es auch in Deutschland. Nannte sich Schienen-Straßen-Omnibus. Man kann das eher mit den heutigen 2 Wege Fahrzeugen der Verkehrsbetriebe oder der Feuerwehren(z.B. Hilfeleistungslöschfahrzeug 24/14-Schiene) vergleichen.Die Deutsche Bundesbahn bestellte 1951 zwei Prototypen bei der Firma Nordwestdeutscher Fahrzeugbau (NWF) in Wilhelmshaven. Bereits Ende 1951 wurde ein Fahrzeug auf der Strecke Nürnberg-Würzburg vorgeführt und stellte unter Beweis, dass es "innerhalb dreier Minuten von der Landstraße auf die Eisenbahnschienen oder umgekehrt umgesetzt werden kann, ohne daß die Fahrgäste aussteigen müssen".
Das war nicht der einzige deutsche Versuch solcher „Hybriden“
In Essen/NRW gab es in den Neunzigern den Spurbus, der auf speziellen Fahrbahnen geführt auf den Straßenbahn- und sogar U-Bahn-Trassen verkehrte. Hier kamen auch sogenannte Duobusse zum Einsatz, die auf der Straße mit dem Dieselmotor und auf den Bahntrassen mit Oberleitung (wie ein O-Bus) verkehrten. Als weitere Besonderheit hatten diese Busse auch linksseitig Türen, um in den U-Bahn-Stationen auch Mittelbahnsteige bedienen zu können. Auch dieses System hat sich nicht durchgesetzt. Eine Strecke existiert glaube ich noch von Essen-Zentrum bis Essen-Kray, wo die Busse nur noch Spurgeführt sind, aber mit Dieselmotoren angetrieben werden.
Ein sehr schönes Video... Das Busbahn System von Lohr ist eine interessante Verkehrsmittel Lösung. Leider wurden schnell die betrieblichen Nachteile klar. Man hat in Frankreich einige Verkehrsmittel Varianten ausprobiert. Das nennt man Mut zu Lücke im Angebot ein Verkehrsmittel Systeme. Das gibt es in Deutschland nicht. Da hat man sich nur in einer Stadt mit Mut zur Lücke entschlossen ein einzigartiges Verkehrsmittel zu bauen. Die Region Paris hat da ja auch einiges zu bieten. Weiter so Videos... 👍
Als ich den Titel las, dachte ich: OK Gummireifen. dann wird wohl das Betriebsgeräusch geringer sein als bei Stahl auf Stahl. Aber irgendwie nicht. Wie war der Eindruck vor Ort?
Interessant auf jeden Fall. Und informatief. Schön. 👍
Einen besseren Fahrkomfort als bei einem schienengebundenen System gibt nicht. Das unruhige Fahrverhalten bei dem gummiradbetriebenen System geben die Aufnahmen auch deutlich wieder.
Aber dennoch vielen Dank für den Beitrag über ein derartiges System. Ich war immer der Meinung, daß es in Paris nur ein schienengebundenen Straßenbahnsystem gibt. Wie geht es mit dem Aus- bzw. weiterbau der Straßenbahn in Paris weiter?
Ich hab mich da nur auf diesen Fall in Paris bezogen. Da fand ich persönlich es angenehmer. Deshalb habe ich das ja auch so Formuliert. Immer gerne doch, freut mich sehr zu hören. Man kann ja immer was dazu lernen. Der Ausbau er Straßenbahn steht kurz vor dem Abschluss. Da sind dann nach der Eröffnung der T10, und T12 nicht mehr allzu viele Sachen in der Planung.
Das mit dem Französischen gucken wir uns aber nochmal an, gell?
Habe dieses System nie verstanden, man kombiniere die Nachteile von Bus und Straßenbahn und Viola, da ist ein Translohr. Aber warum?
Super Video, super Thema! Wir wissen alle, was als nächstes kommen muss: Geschichte des Essener Spurbusses?
Dankeschön, das freut mich sehr zu hören, und ist wirklich super nett. Kommt wahrscheinlich nicht als nächstes, wäre aber durchaus interresant als Video.
@@bahnwelten Es war einfach das zweite, was mir zu dem Thema einfiel. Ich weiß leider nicht, wie viel Geschichte es dazu aufzudecken gibt, aber immerhin -ist das System soweit ich weiß einzigartig- (EDIT: nope, hab die O-Bahn von Adelaide vergessen), und im Unterschied zum ersten, was mir einfiel (der Spur-O-Bus von Nancy, dessen Betrieb vor kurzem eingestellt wurde), ist es noch im Betrieb
Mich würde mal interessieren was denn so Wartungsintensiv ist. Die Betontrasse? In Mestre (Venedig) fährt auch so eine Bahn und ich meine mich erinnern zu können, dass die Strecke asphaltiert war. Weiterhin hatten die nicht dieses hohe Pfeifen / Geräusch wie in diesem Video.
War sehr interessant, wusste überhaupt nicht dass es so etwas gibt.
Man kann ja immer was dazu lernen.
Die Erklärung für diese "Strassenbahn" mit Reifen ist eigentlich ganz einfach. Sie sind die Idee, Oberleitungsbusse neu zu erfinden. In Paris gab es auch eine zeitlang Oberleitungsbusse(Obusbetrieb in Vitry-sur-Seine, Obusbetrieb Paris-Bezons/Argenteuil und Obusbetrieb Paris-Choisy-le-Roi/Thiais). Als Strassenbahn würde ich das sowieso nicht bezeichnen da eine Bahn immer Schienen zur Fortbewegung braucht. Die Schiene in der Mitte dient nur der Stromleitung. Man spart sich dabei die Rückleitung über eine 2. Oberleitung. Oberleitungsbuss trifft es daher besser.
Die einzelne Schiene dient nicht nur der Spurführung, klar, sonst müsste man ja lenken, sondern ist auch der Nullleiter des Stromes, der vom Stromabnehmer aufgenommen wird, damit überhaupt die benötigte Spannung vorhanden ist.
Das sieht echt moderner und cleaner aus so ohne schiene. Aber ich find schienenfahrzeuge trotzdem cooler
Hm. Wie sieht es eigentlich mit dem Energiebedarf aus? Und die Flächenversiegelung ist sicher auch kein Vorteil (Hitze, Regenwasser).
Sehr interessant. Wo du überall hinkommst ...
Sehr interessantes Video. Mich hätte noch interessiert, welches Stromsystem hier genutzt wird und ob dies mit anderen Tramlinien in der Region interoperabel wäre. Eine schöne Stimme hast du!
Dankeschön. Das kann ich dir leider nicht direkt sagen. Danke auch für das Lob zu meiner Stimme.
Die zentrale Schiene braucht es nicht nur zur Führung, sondern zur Rückleitung des Stromes/Erdung.
Kann ja nicht sein, weil O-Busse haben ja sowas auch nicht. Also zwangsläufig Notwendig kann diese schiene nicht dafür sein, auch wenn sie auch dazu dient.
@@bahnwelten O-Busse haben eigentlich immer eine zweipolige Oberleitung, über die der Strom zu und auch abgeführt wird.
Translohr nutzt eine einpolige Oberleitung, weshalb der Rückstrom wie bei jeder normalen Straßenbahn auch über die Schiene fließt.
@@bahnwelten
Um einen Stromkreis zu schließen, brauchst du immer zwei Leitungen. Bei Bahnen wird der Rückleiter durch die Schiene gebildet, so auch beim Translohr-System. Klassische O-Busse haben aus diesem Grund immer eine zweipolige Oberleitung, um Hin- und Rückleiter zu realisieren. Mit nur einem Leiter kann man keinen geschlossenen Stromkreis aufbauen.
Die Schiene in der Mitte dient nicht nur zur Führung sondern auch für die Stromzufuhr, denn Gummi ist isolierend.
Wenn die Fahrzeuge an ihre Altersgrenzen kommen und ausgemustert werden müssen, dann muss man die beiden Linie entweder zu ner normalen Straßenbahn umbauen oder komplett stillegen
Aber ich würd eher sagen umbauen zu einer herkömmlichen Tram, weil man hat in den Ausschnitten gesehen, wie ausgelastet die Bahnen sind
Das sind aber auch lange Bahnen die da fahren!! Super doku.
Naja nicht länger als in vielen anderen Städten.
So etwas wäre für Wuppertal vom HBF zur Uni interessant, wo schon über eine Seilbahn nachgedacht wurde, weil die Steigung so stark ist.
In Venedig hat man jetzt erst eine gebaut.
Erinnert mich etwas an den Spurbus - Das war mal eine Entwicklung aus den 1980igern zwischen der A40 im Ruhrgebiet (Essen)
Das ist schon sehr weit weg von einem Spurbus. Weil der fährt ja nicht mal mit Oberleitung.
@@bahnwelten
Das ist so nicht ganz richtig. Einige Baureihen, die sogenannten Duobusse, waren als Zweikraftfahrzeuge ausgeführt. Sie fuhren auf der Straße mit Dieselmotor und auf den Trassen - Spurbus-, Straßenbahn- und U-Bahn - unter Doppel-Oberleitung mit E-Motor wie ein klassischer O-Bus. Nur mit Dieselmotor hätten sie nicht durch die U-Bahn-Tunnel geführt werden können.
Fabulous ❤
Thank you
Ein interessanter und grundsätzlich gut gemachter Bericht. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass der Sprecher sich besser über die korrekte Aussprache der Ortsnamen informiert hätte.
Fahren die U-Bahnen in Paris nicht auch alle auf Gummi?! Als ich dort mal war, hatte ich bei der vollautomatischen U-Bahn Gummiräder gesehen.
Die haben wir in Medellín auch.
Ja das ist mir bei meiner Recherche auch aufgefallen.
Mach doch mal eine Doku über den Roneexpress
Ne das wird wahrscheinlich eher nicht passieren.
Sehr gut
Dankeschön.
Gutes Video. Diese Fahrzeuge werden allgemein als Guided Light Transit (GLT) - wegen der Schiene in der Mitte über die sie spurgeführt sind - bezeichnet. Manchmal ordnet man sie in Fachkreisen auch etwas abfällig in die Kategorie "Gadgetbahn" ein. Aber lieber GLT als ART - diese modernen Verschnitte aus Strassenbahn und Bus. Was den eventuellen Umbau betrifft würde sich ein LRT-System anbieten, wie es bereits in vielen französischen Städten eingesetzt wird.
Dankeschön für das Lob. Mal schauen was sich da noch tun wird.
Danke für deinen interessanten Bericht. Ich habe noch in Erinnerung das auch eine Linie der Metro Paris auf Gummireifen fährt. Zumindest war das bei meinem Parisbesuch 1966 der Fall, aber das ja etwas Zeit vergangen. Was macht eigentlich der Tramfahrer wenn er unterwegs einen "Platten" kriegt... 🤣🤣 Und Michelin hatte mal Triebwagen "bereift"...
Die Metro à Pneu fährt noch ;-)
Ich empfehle Hochgeschwindigkeitsreifen der Marke "Bridgestone"!😆
Michelin?
In Paris gibt es auch Metros die fahren auf Michelin Reifen
Ja das ist richtig.
Das üben wir nochmal mit dem Französisch 😉
An sich finde ich das System nicht wirklich sinnhaft für Städte, da die Innovation für mich nicht so gegeben ist ggü zum Beispiel einer schienenlosen Straßenbahn
Ich würde gern Stadtbahnfahrer werden und finde deine Videos super!
Dankeschön, das freut mich zu hören
I live here ! I have explored these. Far more,RER and metros to come soon.Lohr abandoned in Nancy bounces far too much.
Sehr interessantes Video! Eine Großaufnahme einer Weiche hätte ich noch als hilfreich empfunden.
Ansonsten wundert es mich nicht, dass sich dieses System nicht durchgesetzt hat - schon alleine die Wartungsarbeiten der Reifen müssen extrem sein.
Es wäre gut, etwas über russischen strassenbahn zu erfahren, da gibts richtig alte Geräte und sehr abgenutzte Gleise.
Es gibt viele Dinge die interessant sind.
Die Franzosen sind total verrückt nach Bahnen mit Reifen.
07:02 bei St. Denis muss immer an André Moreau denken. 😁
Der Name sagt mir leider nix.
Ja die angesprochenen Fakten wie hoher Verschleiß und die Wartung der Fahrzeuge könnte vielleicht dazu führen, dass man wieder auf Stahlräder und Gleise wechselt. Luftreifen haben auch das Problem sehr störanfällig zu sein.
Ist ja auch in Frankreich an einigen Stellen schon passiert. Mal schauen ob das in Paris auch eines Tages noch passieren wird. Gerade wenn die Lebensdauer erreicht ist.
An sich finde ich das Konzept schon etwas fragwürdig. Ein Vorteil ist jedoch die größere Steigung die bewältigt werden kann.
Die Dinger haben den Vorteil dass sie höhere Steigungen bewältigen können als rein schienenbasierte Systeme und in Kurven - anders als bei Bussen - exakt geführt werden und daher länger sein können.
Das Problem des Verschleisses sind gar nicht mal so die Reifen - die Hälfte der Pariser Métros fährt auch auf Gummireifen - sondern das Absenken der Fahrbahn durch das Gewicht.
Clermont-Ferrand wird etwas anders ausgesprochen :D Danke für deine tollen Videos.
Ja da hab ich mich leider verlesen beim Einsprechen. Freut mich das dir die Videos gefallen.
Ja, das mit den französischen Ortsnamen üben wir nochmal: Montrouge ohne hörbares /t/, St Denis ohne /s/ am Ende, und was bei den anderen nicht gestimmt hat, habe ich mir nicht gemerkt.
Ansonsten ein wirklich interessantes Video. Ich hätte mir nur eine Kameraeinstellung gewünscht, bei der man die Reifen auch wirklich sehen kann.
Interessantes Video, kannte das System schon aus englischsprachigen Kanälen wie RM Transit und sehe das Ding auch eher kritisch.
Meiner Meinung nach vereint man hier die Nachteile einer Straßenbahn mit denen eines Busses und packt noch den hohen Verschleiß an der Fahrbahn drauf. Denn auch dem Beton tuts nicht besonders gut, wenn Reifen an immer exakt der selben Stelle drüberrollen. Spurrillen sind das Ergebnis.
Klassische Gadgetbahn von mir aus gesehen, next.
Zum Glück wurde die Neue Waldenburgerbahn nicht so gebaut 😁.
Mittlerweile wird ja eigentlich gar nichts mehr so gemacht.
Gibt es eine Doku über Straßenbahn in Stettin von dir
Ne gibt es bisher nicht.
great system
Schönes interessantes Video, ich bin nicht so ganz überzeugt von diesem System. Und inwiefern benötigt dieses System weniger Platz als eine normale Straßenbahn?
Dankeschön. Ich bin auch nicht überzeugt davon, allein schon weil dabei kein Rasengleis gebaut werden kann was ich als die beste Variante der Trassenführung bei Straßenbahnen sehe.
Weitere Vorteile des Tranlohrs sind/waren mögliche stärkere Steigungen bei der Trassenführung und eine geringere Untergrundbelastung.
Das mit dem besseren Fahrgefühl kann ich hingegenj nicht verstehen. Das Fahrgefühl ist wie beim Bus abhängig von der Fahrbahn, und da ruckelt und rumpelt es gut und gerne auch mal gewaltig.
Richtig leise ist die Straßenbahn dennoch nicht, die Elektrogeräusche sind schon massiv.
Deine Aussage ist teils falsch.
Ich war als Reisebusfahrer 2005 in Paris und bin genau mit einer solchen Bahn als unterirdische Metro gefahren.
Wenn ich mich recht erinnere, war es die Linie 4.
Berichtige mich bitte wenn es nicht so gewesen sein sollte 😎
Viele liebe Grüße aus Sachsen in Mitteldeutschland
Aber eine U-Bahn ist ja keine Straßenbahn 😂
Habe dazu gelernt
So muss das doch sein.
Durch höhere Reibung bessere Beschleunigung und Bremse und daher kürzere Intervalle.
Naja gut die Bahn fährt im 10 Minuten Takt, also das geht auch mit ner normalen Tram
Schönes Video und eine tolle Doku :)
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.
Ich persönlich halte nichts vom Translohr-System.
Dankeschön, das freut mich sehr zu hören. Dir auch ein schönes Wochenende.
Paris x Rubber Tyres
What a love story
Absolutley
Hm, ich frag mich, was der Aufwand soll. Die Führung des langen Fahrzeugs sollte doch heutzutage auch elektronisch oder meinetwegen optisch per aufgemalter Führungslinie gehen, statt eine Schiene verlegen zu müssen.
Ha van elég hely,miért kell ilyen hibridet csinálni rendes villamospálya helyett
Nancy hatte bis letztes Jahr auch welche.
Und weshalb wurde er in China eingestellt? Ich hätte mich gefreut, wenn du noch genauer auf die Funktionsweise eingegangen wärst, da das so nicht wirklich vorzustellen ist mit der Leitschiene, wie das da funktioniert...
Dieser komische Trolleybus in Nancy, ist das nicht auch ein Translohr?
Nein, dass war nochmal ein anderes System
Ne das ist ein sogenannter TVR
Traurig dass solche Feinstaubschleuder-Gadgetbahnen heute noch gebaut werden, obwohl sie anderswo bereits vollkommen gescheitert sind, siehe "Why Nancy Is Scrapping Its Magically Bonkers Monorail-Bus-Trams" von "The Tim Traveller"
Ein weiterer Vorteil von Gummireifen könnte sein, dass man steilere Anstiege bewältigen kann weil die Traktion besser ist. Bremsen wiederum kann eine konventionelle Strassenbahn besser (Wirbelstrommagnete).
Die Kurvenradien können kein wirkliches Argument sein. Wie stark ein Zug gekrümmt werden kann, hängt nicht von der Bereifung ab, sondern von der Konstruktion des Aufbaus und dem Aufwand bei den Fahrgestellen.
Der Vorteil von der Befahrbarkeit der Trasse durch Rettungsfahrzeuge ist Unsinn. Das liesse sich auch bei konventionellen Trams genauso einrichten. Die Trassen als Grünstreifen auszulegen funktioniert bei Gummireifen dagegen nicht.
Bin letztens in Padua, Italien mit so einem Translohr System gefahren. Meiner Meinung nach ziemlicher Käse.
Der Mehrwert erschließt sich mir nicht. Hätten sie doch auch einen O-Bus auf die Straße setzen können. Ansonsten doch lieber ne Schiene. Dann muss da nicht die ganze Strecke betoniert sein. 🤷🏼♂
Danke für dieses interessante Video. Mich interessieren alternative Beförderungssysteme eh ein bißchen mehr als das herkömmliche Rad-Schiene-System... da versucht man ja noch das letzte Quentchen an Entwicklung rauszukitzeln...warum nicht mal den Blick auf Alternativen richten, die weniger wartungsintensiv und vielleicht komfortabler sind. Ich habe zu Pfingsten eine Freundin vom Bahnhof abgeholt und die Lautstärke im ICE 2 Triebkopf beim Einfahren war sehr unangenehm und das ist keine Einzelfall.
👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻
Dankeschön.
Eine Straßenbahn, der Mann die Nachteile eines Busses aufhalst. Wie kommt man auf so eine Idee?
Hat keinen Sinn, da die Beschleunigung oder Bremsung über 1,2 m/s2 als unangenehm empfunden wird. Eine Schnellbremsung bei der alle Fahrgäste umkippen und sich verletzen, hat eh keinen Sinn. Stromschiene im Straßentunnel wurde auch bereits vor 100 Jahren erprobt. Funktioniert schön aber nur in den ersten Jahren. Danach verbirgt sich alles und die Straße mit der unterirdischen stromschienenführung muss erneuert werden - sau teuer.
Ein Schienenfahrzeug auf Gummireifen (gibt es in Paris ja auch bei der Metro) kann man eigentlich nur als einen Schild-Bürger-Streich bezeichnen. Bei diesem System werden ausschließlich die Nachteile beider Systeme vereint: Die geringe Flexibilität des Schienensystems (man braucht eben immer Schienen und kann nicht, wie ein Bus, mal eben "links abbiegen") und die höhere Reibung zwischen Reifen und Fahrbahn des Straßensystems. Ich frage mich ernsthaft, was die Franzosen sich dabei denken? Sicherlich mag der Fahrkomfort besser sein, aber dieser Vorteil wird sich teuer erkauft durch einen deutlich höheren Energieverbrauch gegenüber dem reinen Rad-Schiene-Systems. Naja, und dann kommen die im Video angesprochenen höheren Wartungskosten hinzu. Da kann man ja gleich Licht ins Rathaus tragen.
Ansonsten wie immer ein klasse Video und äußerst professionell gemacht. Vielen Dank und weiter so!
Beste Grüße aus Berlin
Matthias
Wieso? Man hat geschafft die Nachteile dreier Systeme zu vereinen: Verschleiß der Gummireifen und der Fahrbahn durch einseitige Belastung (da spurgeführt), Nachteile von O-Bus und Straßenbahn der Spurgebundenheit und zusätzlich hat man beschlossen eine Schiene zu verlegen, welche nicht von einer herkömmlichen Straßenbahn genutzt werden kann. Perfekt!
@@friedrichweitzer3071 Man könnte sagen, die Franzosen haben das Rad neu erfunden: dieses Mal eckig!
Es scheint, dass keiner von euch an stark frequentierten Tram Linien wohnt. Inbesondere die Lärmbelastung in Städten ist enorm. Es macht einen riesigen Unterschied ob um 23 Uhr ein Bus mit Dieselmotor oder Elektroantrieb vorbei fährt. Das gleich gilt z. B. auch für die Laufgeräusche der Trams. In Frankfurt wurden in Kurven teils schon Schmieranlagen implementiert.
Die Belastung der Trasse wäre in Frankfurt auch weniger das Thema. Sehr viele Tassen werden hier nämlich auch als Straße genutzt. Es würde sogar die Unfallstellen reduzieren wo Radfahrer im Gleis hängen bleiben.
Ich finde es daher wichtig solche Konzepte auch aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten, denn es hat viele Facetten und es gibt letztlich nicht das eine was besser ist.
@@JW-fz6tb Ja, ja! Dieses Geschwätz hört man überall - vor allem von jenen, die vom Lande in die Großstadt ziehen und sich dann darüber wundern, dass so eine Großstadt auch Lärm macht. Ich wohne in Berlin - direkt an der Bahn - Sie müssen mich also nicht darüber belehren, welch eine Geräuschkulisse so eine Großstadt umgibt. Und wem das zu laut ist, der soll sich wieder in sein Kaff auf dem Lande verziehen. So einfach ist das.
@@matthias2060 genau solch eine Reaktion habe ich erwartet. Auf der Basis kann man mit ihnen leider keine Diskussion führen. Schöne Grüße direkt aus Frankfurt am Main, toll dass Sie nicht neue Konzepten entwickeln oder entscheiden ob alternative Konzepte sinnvoll sind :-)
Erst einmal hat jedes Schienenfahrzeug auch Reifen. Es sind nur Radreifen aus Stahl mit Spurkranz. Auch die Profile der stählernen Radreifen müssen regelmäßig überprüft und nachgearbeitet werden, damit die Achsen nicht taumeln oder gar entgleisen. Die Radreifen kann man auch austauschen.
Den geringeren Wendekreis kann ich auch nicht gelten lassen. Straßenbahnen haben Drehgestelle, wenn sie nicht historisch sind, und die Drehgestelle sind kurvengängiger als Fahrzeuge mit nicht gelenkten Achsen.
Straßenbahnen kommen mit weniger Federung aus, weil die Gleise viel ebener sind, als übliche Fahrbahnen. Außerdem kann man die Achsen wie auch den Wagenkasten auf den Drehgestellen federn. Außerdem halbiert das Drehgestell jede Unebenheit im Boden/Gleis und überträgt den "Schlag" stark vermindert auf den Wagenkasten. Deshalb kann man sehr gut auf Luftreifen verzichten.
Die Stahlreifen mit Spurkranz haben einen erheblich geringeren Rollwiderstand als die Luftbereifung, wo jeder Reifen durchgewalkt wird.
Die Bodenhaftung der Stahlreifen ist natürlich schlechter als mit Gummi. Das ist bei extremen Steigungen und Gefälle ein Nachteil. Beim Bremsen verzichtet man auf die optimale Bodenhaftung, weil die Straßenbahnen auf eigenen, gut einsehbaren Trassen fahren, oder eben langsam im Verkehr mitschwimmen. Im Extremfall haben die Straßenbahnen auch Wirbelstrom- und Schienenbremsen, die nur wegen dem Gewicht der Straßenbahn nicht auf Bremswege wie ein PKW kommen.
Du versuchst hier, den höheren technischen Aufwand von SchienenFz als Vorteil auszugeben.
@@frankyboy1131 In dem Fall auf jeden Fall, denn der Gummibus hat ja auch eine Schiene in der Fahrbahn, kann also den Vorteil eines frei lenkbaren Fzgs nicht nutzen. Ich habe gelernt, auf Straße und auf Schienen zu fahren, würde von der Beförderungsleistung und den Betriebskosten immer ein Schienenfahrzeug vorziehen.
@@Anrufbeantworter Ja, aber das gilt in dem Falle doch nur, weil es bisher kein Zwischending gibt, das die Vorteile beider intelligent kombiniert. Schiene wird von vornherein nur dort gebaut, wo der Bedarf hoch ist, oder besser: wurde überall dort abgebaut, wo Bedarf/Nachfage gesunken sind.
Ich unterstelle, dass die techn und wirtsch Bedingungen für beide Systeme so unterschiedlich sind, dass man sie eigentlich nicht vergleichen kann.
Hallo! Wieder einmal ein tolles Video mit intressanten Infos. Dachte immer, das diese Art von Bahnen nur in China fahren. DURCH EINEN BEFREUNDETEN STRASSENBAHNER; DER MALL VOR 8 JAHREN DORT WAR; WEISS ICH; DAS DIE DAMALS SCHON ÜBER DEN VERSCHLEIß DER REIFEN UND DIE ERHEBLICHEN MEHRKOSTEN DER BETONTRASSEN nicht zufrieden mit dieser Lösung waren. Gruß aus Osnabrück! 🙂
Moin, Dankeschön das freut mich sehr zu hören. Sicherlich auch ein Grund sie s
dort nicht mehr weiter zu betreiben.
Grüße aus Leipzig
Der Vorteil einer vermutlich wesentlich höheren Bremsfähigkeit des Translore wurde leider nicht thematisiert ……
Naja weil es ja nicht wirklich ein Vorteil ist. Weil das führt ja auch dazu das der Fahrkomfort unschöner wird bei starken Bremsen.
@@bahnwelten Öhm …… an für sich denke ich da weniger an das Betriebsbremsen sondern mehr an das Notbremsen. Das ganze Bahnwesen ist ja an sich eine Risikotechnologie weil Züge mit ihren Eisenrädern auf Eisenschienen nur sehr schlecht Bremsen können. Zugführen auf sicht ist auf 40km/h beschränkt, und das aus guten Grund. Jemand hat hier auf YT ein Viedeo hochgladen wo ein Strassenfahrzeug und eine Lock …… ohne Zug …… parralell fahren und simultan zu bremsen beginnen. Im erstem Moment denkt man da …… hä ist der Lokführer eingeschlafen? Das selbe bei Dashcamvideos mit Strassenbahnunfällen. Dabei können die nichts dagegen machen, es ist schlicht Physik. Wenn Züg schneller als 40km/h fahren dann nur, weil mit immensen technischen und personellem Aufwand versucht wird sicherzustellen das nichts auf der Strecke ist …… was zum glück meistens auch funktioniert.
Ja toller Beitrag! Danke dafür!
Trauriger fact: Eine von diesen "Trams" vor kurzem bei Protesten zerstört worden: ua-cam.com/video/leil2dJ0XUo/v-deo.html