De Draakschänk. Herbert Langnickel & die 3 Nickels. Erzgebirgischer Text in der Beschreibung (HD)

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  • Опубліковано 30 лис 2024
  • De Draakschänk (De Draakschenk) oder "Die Dreckschänke." Gespielt von: Herbert Langnickel & die 3 Nickels (ein Gesangs- und Instrumentaltrio der Nachkriegszeit, benannt nach seinem Leiter Herbert Langnickel). Aus dem Album „Heimat, schöne Heimat Schlesische Heimat - schlesische Weisen;“ Historische Aufnahmen von 1961. Komponist und Texter: Anton Günther (1876-1937). Dieses Lied entstand bereits im Jahr 1904. Es wurde auch in Schlesien gesungen, der Ursprung ist jedoch das Erzgebirge. Historischer Rahmen: „De Draakschänk,“ übersetzt „Die Dreckschänke“ gibt es seit 1835, sie liegt in Breitenbach (Potucky), im böhmischen Erzgebirge (heute Tschechien), 500 Meter südlich von Johanngeorgenstadt. Es ist das älteste Hotel des Erzgebirges. Zur Gründerzeit wurde es noch „Hahns Gasthaus“ genannt, nach dem Namen des Besitzers, Johann Adalbert Hahn. Wegen dem schmutzigem Weg am Waldesrand und vor vielleicht auch dem Haus (?), erhielt das Gasthaus seinen Spitznamen, unter dem es berühmt wurde. Als der Dichter Anton Günther dort einmal zufällig einkehrte, und mit zahlreichen hinzugekommenen Gästen lange Musik machte, prägte sich dieses lustige Erlebnis bei ihm so sehr ein, dass er eines Tages beim Pilzsammeln dieses Lied mit seinem Text erfand. Als er es dem Besitzer-Ehepaar des Gasthauses vorspielte, waren sie zu Tränen gerührt. Günther sandte das Lied auch auf seinen Lied-Postkarten. Seitdem ist „De Draakschänk“ in Böhmen und Sachsen bekannt. Nach der Vertreibung der Deutschen aus Böhmen, ist das Gebäude mehr und mehr verkommen, doch das Lied kann uns keiner nehmen. Mehr Info bei Wikipedia unter „Dreckschänke.“
    Lied-Text, Lyrics. Original-Text und in Klammern darunter die hochdeutsche Übersetzung, bzw. Text-Varianten:
    1. An dr Grenz ve Sachsn,
    wu de Schwarzbeer wachsn,
    wu sich Braatnboch hiezieht,
    wu’s nem nooch Hansgörgnstodt gieht,
    dortn stieht a Wirtshaus
    guckt dorch Busch on Baam raus
    ubn is aa a Tafl drah,
    die zeicht’s en jedn ah:
    (An der Grenz' von Sachsen,
    wo die Schwarzbeer'n wachsen,
    wo sich Breitenbach hinzieht,
    wo es num (die Ecke) nach Johanngeorgenstadt geht,
    dort, da steht ein Wirtshaus,
    guckt durch Busch und Baum raus,
    oben ist auch eine Tafel dran,
    die zeigt’s ein‘m jeden an:
    Drei Nickels: Wo’s nach Hansgörg‘stadt geht, wo sich Breitenbach hinzieht...)
    Ref.: Dos is de Draakschänk,
    is weit on braat bekannt,
    weit rem in Sachsn wie in Böhmerland,
    on gieht mr dort verbei,
    do räßt’s en jedn nei,
    war in dr Draakschänk ruht,
    dar klabt aa gut
    (Das ist die Draakschänk,
    ist weit und breit bekannt,
    weit rum in Sachsen wie im Böhmerland
    oder: weit drü’bn in Sachsen und im Böhmerland,
    und geht man dort vorbei,
    da reisst es ein jeden rein,
    oder: und kommt man dort vorbei,
    da kehrt ein jeder ein.
    wer in der Dreckschänk ruht,
    der klebt aber auch gut.
    oder: Wenn man in der Draakschänk ruht,
    dann klappt es gut.)
    2. Drackit klingt dar Nahma,
    dos is rachter Sahma,
    Wos do in dan Wirtshaus is,
    denkt a manicher ganz gewiß,
    Doch sitzt aaner drinna,
    griecht’rsch aa ball inna,
    Manicher Grienerts is net rut
    on singt sei Liedl gut.
    (2. Dreckig klingt der Name,
    das ist rechter Same,
    was da in dem Wirtshaus ist,
    denkt ein Mancher ganz gewiss,
    doch sitzt Einer drinne,
    kriegt er aber auch bald inne (mit bekommen).
    Mancher Grünling (Vogelart) ist nicht rot
    und singt sein Liedchen gut: ).
    Ref: Su is mit’r Draakschänk usw. (So ist es mit der Dreckschänk…)
    3. När dos guta Assn,
    dos mächt mr orndlich frassn,
    Bier on Wei in Hüll on Füll,
    alles gut on kost net viel,
    Is mr aweng besoffn,
    kah mr aa dort schlofn,
    De ganza Nacht, en ganzn Toch,
    wenns paßt, de ganza Woch.
    (3. Nur das gute Essen,
    dies möchten wir ordentlich fressen,
    oder: Solch ein gutes Essen,
    könnt man alleine fressen,
    oder: Nach dem guten Essen,
    könnt‘ man reimen Phrasen
    Bier und Wein in Hüll und Füll,
    alles gut/do und kost‘ nicht viel,
    Ist man ein wenig besoff‘a,
    kann man aber auch dort schlof‘a,
    die ganze Nacht, den ganzen Tag (Toch),
    wenn’s passt, die ganze Woch‘.
    Ref.:. Su is in dr Draaksch. usw. (So ist es in der Dreckschänk…).
    4. Neilich war ich drinna,
    ich worsch aa ball inna,
    Gesonga habn mr on gelacht,
    bis tief nei in sinkiter Nacht,
    ’s Bier war gut on’s Assn,
    ich hett ball drauf vergassn,
    Su a Hetz on su a Labn,
    ich kam ball nimmer ham.
    (4. Neulich war ich hinne,
    da war ich bald auch drinne,
    oder: Neulich war ich drinnen,
    wurde es mir aber auch bald "inne" (= wurde mir klar)
    gesungen haben wir und gelacht,
    bis tief nein in finsterer Nacht,
    ’s Bier war gut und das Essen, ich hätte bald dabei vergessen, so ein Vergnügen und so ein Leben, ich kam bald nicht mehr Heim: (3Nickels: ich hab mir hat den Durst gestillt und ein Lied gebrüllt. Da hat der Wirt mich raus gejagt und ich hab ihm gesagt:). Ref.: Schuld war de Draakschänk usw.

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