WASSERMASSEN in WUPPERTAL: EINWOHNER werden evakuiert - FEUERWEHR im Dauereinsatz

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  • Опубліковано 18 гру 2024
  • Diesmal hat es Hagen besonders hart getroffen. Starker Regen, Wassermassen, Erdrutsche sorgen in vielen Teilen in NRW für Hunderte Einsätze. Hotspot ist aber Hagen. Dort tagt der Krisenstab.
    Hagen (dpa/lnw) - Geschlossene Kitas, ein evakuiertes Seniorenheim, von Wassermassen eingeschlossene Autofahrer und einige kaum erreichbare Ortsteile: Nach starken Regenfälle in der Nacht zu Mittwoch in viele Teilen Nordrhein-Westfalens hat es die Ruhrgebietsstadt Hagen besonders schwer getroffen. Ein Altenheim mit 76 Bewohnern wurde am Mittwoch wegen einströmender Wassermassen evakuiert. «Das Seniorenheim ist sehr stark betroffen und unbewohnbar geworden» sagte ein Stadt-Sprecher.
    Auch in anderen Teilen des Landes wurden Bäche zu reißenden Strömen. Es kam zu Erdrutschen, Straßen wurden überspült, Keller liefen voll und der Bahn- und Straßenverkehr war gestört. Eine Mitarbeiterin eines Seniorenheims in Mettmann nahe Düsseldorf wurde von einem umstürzenden Baum schwer verletzt und wäre beinahe ertrunken. Ein Helfer habe den Kopf der Frau über Wasser halten können, bis Feuerwehrleute die eingeklemmte Frau befreit hatten, teilte die Feuerwehr mit.
    In Hagen wurden Eltern gebeten, ihre Kinder nicht in die Kita zu schicken und auch die Ferienbetreuung an den Grundschulen nicht zu nutzen. «Wir wollen so wenig Fahrten durch das Stadtgebiet haben wie möglich», betonte der Sprecher. Es gebe auch Schäden in einigen Kitas nach den starken Regenfällen in der Nacht. Eine verschüttete Person sei leicht verletzt gerettet worden. Mehrere Fahrer seien aus ihren von Wassermassen eingeschlossenen Autos befreit worden. An mehreren Stellen seien durch die Wassermassen zum Teil Wände von Gebäuden eingestürzt. Der Krisenstab der Stadt tagte. Es gab mindestens 200 Einsatzorte. 440 Feuerwehrleute und weitere Retter waren im Einsatz.
    Besonders stark getroffen war der Süden von Hagen mit vier Stadtteilen, die zum Teil nicht mehr zu erreichen seien. Der Ortsteil Dahl sei praktisch abgeriegelt - außer für Einsatzkräfte, auch Ärzte könnten im Notfall durchkommen. So sei ein Unimog, der auch Geröll überwinden könne, als Rettungswagen ausgerüstet worden, um eine notärztliche Versorgung absichern zu können. Hänge rutschten ab, überflutete Fahrbahnen wurden gesperrt. Hunderte Notrufe gingen bei der Feuerwehr ein. Die Polizei appellierte an die Bevölkerung, Zuhause zu bleiben. Externe sollte nicht in die Stadt einfahren.
    Die Feuerwehr in Köln meldete 180 unwetterbedingte Einsätze. In Düsseldorf rückte sie zu rund 330 Einsätzen aus. Auch die Tiefgarage des Rheinmetall-Konzerns war betroffen - dort stand das Wasser 40 Zentimeter hoch. Es mussten 1,6 Millionen Liter aus der Tiefgarage des Unternehmens gepumpt werden. Um Kunstwerke im Wert von rund fünf Millionen Euro in einer Galerie zu schützen, waren Feuerwehrleute stundenlang im Einsatz.
    In Erkrath nahe der Landeshauptstadt mussten etwa 100 Bewohner eines Wohnheims weichen. Die Unterkunft für Geflüchtete befinde sich in einem alten Schulgebäude, dort sei der Keller und die Sporthalle voll Wasser gelaufen, hieß es bei der Stadt. Anwohner wurden über die Sozialen Medien aufgerufen, möglichst «kein weiteres Abwasser zu produzieren und möglichst nur noch die Toilette zu nutzen». Demnach sollen «Duschen, Waschen und die Nutzung der Spülmaschine» unterlassen werden, «um die Situation nicht zu verschärfen». Die Abwasserkanäle seien stark überfüllt.
    Vollgelaufene Keller und verstopfte Gullys riefen die Feuerwehr in Wuppertal und Solingen auf den Plan. Von einer Baustelle auf der Autobahn 46 in Richtung Wuppertal wurde Kies weggespült, was zeitweise Vollsperrung bedeutete. In Altena im Sauerland kämpften Einsatzkräfte gegen Wasser-, Erd- und Geröllmassen, wie ein Feuerwehrsprecher berichtete. Von den umliegenden Hängen seien an mehreren Stellen größere Wassermengen auf die Stadt herabgestürzt, es sei zu «massiven Abrutschen» gekommen. Bisher habe es keine Verletzten gegeben.
    Trockenere Zeiten sind vorerst nicht in Sicht. Für weite Teile des Landes galt am Mittwoch die höchste Warnstufe, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte. Bis in die Nacht soll gebietsweise Starkregen fallen. In der Nacht zum Donnerstag verlagert sich der Starkregen dann auf die Westhälfte.
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