Wolfgang Kofler: Lateinische Literatur aus über zweitausend Jahren

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  • Опубліковано 6 лис 2014
  • Wolfgang Kofler hielt am 15. April 2013 seine Antrittsvorlesung an der Universität Innsbruck.
    Wolfgang Kofler stammt aus Kaltern in Südtirol. Er besuchte das Franziskanergymnasium in Bozen und studierte anschließend Klassische Philologie an den Universitäten Innsbruck, Tübingen
    und Heidelberg. Nach der Sponsion zum Magister arbeitete er als Lehrer an Gymnasien in Bozen und Meran. 2001 promovierte er in Innsbruck und wurde dort Universitäts-Assistent am Institut für Sprachen und Literaturen, wo er u.a. Mitherausgeber des Anzeigers für die Altertumswissenschaft war. Die Habilitation erfolgte 2007, von 2009 bis 2012 war er Inhaber des Lehrstuhls für Klassische Philologie (Latinistik) an der Universität Freiburg im Breisgau.
    Lateinische Literatur aus über zweitausend Jahren
    In seinen Qualifikationsschriften beschäftigte sich Wolfgang Kofler mit lateinischen Werken aus der klassischen Antike. In seiner Dissertation Aeneas und Vergil. Untersuchungen zur poetologischen Dimension der Aeneis vertritt er die These, daß der bekannte römische Dichter mit dem Protagonisten seines Hauptwerks nicht nur auf Augustus verweist, sondern auch ein metapoetisches Selbstporträt zeichnet, in dem er über seine Rolle als neuer römischer Nationaldichter reflektiert. Die mit dem Preis des Fürstentums Liechtenstein ausgezeichnete Habilitationsschrift leistet einen Beitrag zur Grundlagenforschung und erschließt in Form eines Kommentars die Epigrammata Bobiensia, eine spätantike Sammlung
    lateinischer Gedichte, die erst im 20. Jahrhundert entdeckt wurde.
    Wolfgang Kofler betrachtet die Antike jedoch nicht nur aus ihrer vergangenen Perspektive, sondern untersucht auch die Frage, warum so viel von ihr bis in unsere Gegenwart lebendig geblieben ist. Dieses Interesse hat sich in zahlreichen rezeptionsgeschichtlichen Arbeiten mit Schwerpunkten auf dem Roman des 19. und 20. Jahrhunderts und dem Film niedergeschlagen. Insbesondere aber führte es ihn zu einer Beschäftigung mit der sogenannten neulateinischen Literatur, der alle seit dem Humanismus verfaßten lateinischen Werke zugeordnet werden und die bis ins 18. Jahrhundert den Status einer Weltliteratur besaß. Schon aufgrund der ungeheuren Zahl an unerschlossenen Werken stellt sie ein immer beliebter werdendes Betätigungsfeld für Latinisten dar.
    Die Universität Innsbruck selbst hat sich in den letzten Jahren zu einem international anerkannten Zentrum für die Neo-Latin-Studies entwickelt. Die von der Proper Homines-Stiftung ermöglichte Errichtung der Professur, die Wolfgang Kofler nun bekleidet, trägt zur Schärfung dieses Profils bei.
    Mehr: www.uibk.ac.at/ipoint/dossiers...
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КОМЕНТАРІ • 3

  • @arvindthomas2227
    @arvindthomas2227 4 роки тому +1

    Ich liebe auch die Lateinische Literatur und mir gefaellt diese Vorlesung sehr

  • @adrianmoores9615
    @adrianmoores9615 2 роки тому

    Schöner Vortrag.