LaserDisc aus Polycarbonat
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- Опубліковано 3 гру 2024
- Das ist das erste Video dieser Art des CD-Museums und vielleicht nicht perfekt. Aber dafür wurde es mit Minimal-Technik (Handy) aufgenommen und nicht bearbeitet.
Hier geht es um die LaserDisc und um alternative Versuche der Produktion aus dem Material, aus dem die CD hergestellt wird. Die LaserDisc besteht ja aus zwei Halbseiten, die zusammengeklebt werden und die Informationsschichten liegen jeweils innen. Die DVD ist auch so aufgebaut, aber bei der CD ist die Informationsschicht auf der Seite, wo das Label aufgedruckt ist.
Die LaserVision/Bildplatte und LaserDisc besteht aus Acrylglas als Träger-Werkstoff und die CD-Familie besteht aus dem Granualat Polycarbonat. Hier geht es um Versuchsmuster der Sonopress (Bertelsmann), die in einer kleinen Testserie LaserDisc einseitig aus Polycarbonat hergestellt hat.
Achtung: Diese Version wurde nur grafisch etwas aufbereitet und stammt ursprünglich vom 03.05.2016
Toller Beitrag, bin selbst ein großer Laserdiscfan. Würde aber nicht sagen daß die Laserdisc kein Erfolg war, es war/ist eben ein Highend Medium für eine kleine - und damals solvente - Käuferschicht gewesen. Auch ein Porsche ist ja kein Flop.
Das ist sicher richtig, aber an den Gesetzen des Marktes orientiert, war es ein Nischenprodukt. Keine Frage, die LaserDisc war ein High-End-Produkt, was man bei der LaserVision/Bildplatte zwar aus technischer Sicht gegenüber den Bandmaterialien zwar auch sagen konnte, aber es wurden die Möglichkeiten auch bei der vollen analogen Version nicht ausgeschöpft. Erst mit der CD-Video im Format der LaserDisc, die dann ja auch generell in LaserDisc umbenannt wurde, änderte sich das.
Die großen Filmmajors haben sich aber ziemlich zurückgehalten und die Lizenzen oft auswerten lassen. In der Bildfrage war und ist die LaserDisc der DVD durchaus überlegen. Und ein Produkt für Fans war die LaserDisc mit Sicherheit und sie war oft auch der Antrieb für die Einrichtung eines opulenten Heimkinos. Eben durch Dolby Surround und auch AC-3 als Ton.
CDs und DVDs sind ja recht einfach in Kleinserie herzustellen. Wie ist das bei der Laserdisc? Besteht eine realistische Chance auch heute noch eine Laserdisc (wie auch immer) fertigen zu lassen ohne gleich eine große Produktionsstraße eröffnen zu müssen?
Das wäre zwar theoretisch möglich, scheitert aber an den erforderlichen Produktionsanlagen. Und natürlich an den Fachleuten, die diese Maschinen bedienen einschließlich der Versorgungs- und Infrastruktur. Es gibt vielleicht noch irgendwo Maschinen, wenn diese nicht verschrottet wurden. Aber diese wieder in Betrieb zu nehmen, würde mindestens ein bis zwei Jahre brauchen, eventuell aber auch mehr. Und wer sollte das finanzieren, wenn es niemanden gibt, der das aus Spaß machen würde. Und man darf auch nicht vergessen, woher die Abspielgeräte nehmen, wenn diese auch nicht mehr hergestellt werden. Aus unserer Erfahrung dürfte der Aufbau einer Produktion für die LaserDisc kostenmäßig zwischen zehn und zwanzig Millionen Euro kosten, auch wenn die Hersteller solcher Anlagen die Baupläne und das Wissen ja noch in den Schubladen haben.
Allerdings gibt es inzwischen Maschinen, die auf einer modifizierten LaserDisc-Produktion aufbauen, mit denen Schallplatten aus PET hergestellt werden. Das sind Maschinen, die die Größe eines LKWs haben und es steckt mehrere Jahre Arbeit darin, diese Maschinen produktiv werden zu lassen. Bei Green Vinyl in den Niederlanden hat man etwa sechs Jahre gebraucht und Unsummen von Geld dabei verbrannt, um die Maschine (es gibt nur einen Prototyp) produktiv werden zu lassen. Sonopress in Gütersloh hat eine eigene Maschine gebaut und inzwischen eine zweite Maschine installiert, wohlgemerkt zur Schallplattenherstellung. Das Thema LaserDisc wird es auch für eine Kleinstproduktion nicht geben, auch weil es dafür keinen Markt mehr gibt.