Nachgefragt: Taktik und Lehren aus dem Krieg in der Ukraine | Bundeswehr
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- Опубліковано 27 тра 2024
- Mit Blick auf den #Krieg in der #Ukraine zieht das Kommando Heer Erkenntnisse aus dem #RUS-UKR Konflikt. Mit welcher Taktik wird gekämpft? Welche Bedeutung hat #Infanterie, #Artillerie, #Drohnen und russische Kräfte in der Verteidigung? Wie steht es um den Kampf mit #Sperren und #Minen? Wie können die Erkenntnisse in die Ausbildung miteinfließen? Dazu spricht Oberstleutnant Martin Winkler hier bei #Nachgefragt. Er ist Leiter Auswertung und Evaluierung beim Kommando Heer.
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Musik: Titel - Komponist
Youngster Main News - Freye
Quelle: Redaktion der Bundeswehr:
24A11701
03/24
Aufzeichnung: 01.03.2024
Quelle: Redaktion der Bundeswehr
Für mich die wichtigste Aussage bis 18:02 "wir brauchen ein Mindset als Innovatoren, wir müssen mit 80%-Lösungen und Beta-Versionen leben (können)". Eine in meinen Augen noch nie dagewesene Selbstkritik der Bundeswehr zum Thema Goldrandlösungen, ich hoffe diese Einsicht der Truppe erreicht auch den Generalstab, das Beschaffungsamt und das Ministerium. Chapeau Oberstleutnant Winckler.
Der Mindset...😂😂😂 Keine Tradition mit der Wehrmacht, aber MINDSET😂😂😂 Finanzvertrieb für Doofe oder was?! So schlecht...🤮
Das ist nicht nur ein "Problem" der BW sondern in Deutschland oftmals allgemein. Da werden Dinge geplant und Produziert, welche dann vom Ertrag - Aufwand in keinem Verhältnis mehr stehen. Elektronikproduktion in Deutschland, einst Weltmarktführer, heute importieren wir.
naja auf jeden sollte man nicht so dilettantisch sein und sich vom FSB abhören zu lassen. Auf eine Art und Weise wie es jeder 16 Jährige hin bekommen hätte^^
@@PanikPaul78 Gegen jeden anderen Soldaten würde sofort ein Disziplinarverfahren eröffnet werden. 100% verstieß allein die Nutzung der Plattform gegen geltende Befehle. Von den Planungen und der intendierten Beeinflussung der Politik, ganz zu schweigen. Dass dem nicht nachgegangen wird, könnte auch darin begründet sein, dass es geheime Befehle oder Weisungen des Vtg. Minister und sogar des Kanzlers gibt, die nicht öffentlich gemacht wurden. Das würde im höchsten Maße gegen die Verfassung verstoßen. Damit wäre die Regierung am Ende.
@@Germanator Es gibt Ausnahmen, ich habe eine zeitlang bei einem Elektronikhersteller gearbeitet der hat in Deutschland entwickelt und in Deutschland produziert, PCBs und Bauteile kamen natürlich aus dem Land der aufgehenden Sonne und ein paar Baugruppen wurden im Baltikum bei einer Tochterfirma gefertigt. Die Wettbewerber haben komplett in China fertigen lassen und nur noch in Deutschland/Osteuropa customized. Aber es stimmt Elektronikfertigung in Deutschland ist eigentlich die Ausnahme. Obwohl bei SMD-Fertigung kaum der Werkeranteil ins Gewicht fällt, aber bei THT natürlich extrem.
Wir müssen vor allem viel flexibler werden bei Beschaffung und Organistation. Die besten Erkenntnisse nützen nichts, wenn man damit gegen die "Wand" läuft. Danke für den Beitrag!
Ja in der bürokratie geht auch das meiste Geld verloren..
Die gleichen Probleme haben wir auch in Österreich. Bürokraten, die nie im Feld operieren, entscheiden über die Beschaffungen. 🤦♂️ Glück ab!
Vor allem weil der größer werdende/gewordene bürokratische Anteil den meritokratischen zwangsläuftig verdrängt. Mit anderen Worten es muss wieder priorisiert nach Kompetenz eingestellt und besetzt werden, gerade im bürokratischen Bereich. Wenn das heißt, dass dann die Hälfte der Stellen wegfällt, ist das eben so. Aber Kompetenz Hierarchien sind ja heute nur noch Lügen-Konstruckte welche einzig und allein Machtausübung verschleiern sollen. Mag vielleicht weit hergeholt erscheinen aber das ist meiner Meinung nach der Grund dafür, dass das große Aufräumen auf sich warten lässt. Jeder noch so kleine Zweifel an der Richtigkeit/Notwendigkeit reicht um die dafür erforderliche Härte nicht mehr ausüben/begründen zu können, genau diese Härte ist aber wieder erforderlich. Ideologisch sind wir halt gerade genau am anderen Extrem angelangt. Liebe Grüße
Ich habe mir von ein paar Tagen ein paar Sachen zur F127 durchgelesen.
Es gibt dabei durchaus einige schwierige Abwägungen für die es keine offensichtlich bessere Antwort gibt.
Ist es besser Systeme in den USA einzukaufen oder in Europa? Bei US-Sensoren kauft man ggf. Black Boxen ein und ist auch an amerikanische Raketen gebunden.
Die EU-Kommission hat hierfür nun Zielmarken formuliert. Der EU-interne Verteidigungshandel soll bis 2030 mindestens 35 Prozent des EU-Verteidigungsmarktes ausmachen.
Ich sehe das Problem auch in oftmals zu vielen ähnlichen Modellen mit geringen Stückzahlen in Europa. Durch die hohen Entwicklungskosten werden Ausrüstungegegenstände schnell sehr teuer.
Gute Idee! Lass' uns einen Fachausschuß bilden, der auf Abteilungsebene monatlich die Erkenntnisse sammelt und eine Punkteliste von Empfehlungen an die Heeresleitung halbjährlich weitergibt, die dann /s :p
Welche Schlüsse ihr daraus ziehen müsst?
Viele Kampf und Kamikazedrohnen anschaffen, sowie in Drohnenabwehr investieren.
Und das schnellstmöglich!
Die BW muss einfach viel besser aufgestellt werden. Warum sind von den angeblichen 600 Tarus nur die Hälfte einsatzbereit (nur ein Beispiel). BW kommt bitte mal in die Puschen. Ich möchte in dem Land wo ich lebe, auch sicher sein.
Gheewhizz. Einsatzbereit bedeutet nich das der Rest nicht funktioniert. Woher hast du die Info von der Hälfte ? 😂 so ein quatsch dein Kommentar.
Es braucht schon ein wenig Analyse dazu. Jetzt akut müsste man viele Drohnen anschaffen. Langfristig wird aber auch der Feind gute Drohnenabwehr haben, das ist eine Frage von wenigen Jahren, bis das zum Standard wird, so wie die Drohnen aktuell abräumen. Da kann man lieber jetzt etwas länger drüber nachdenken und dann direkt den nächsten Schritt gehen.
@@saab9514Ich muss sie darauf hinweisen, das die Instandhaltung und Wartung des Taurus in Großenteilen bei der Industrie liegt, nicht bei der Truppe. Faktisch kann die BW viele entsprechende Handgriffe am Taurus gar nicht ausführen, weil es vetraglich von der Industrie verboten wurde.
Im übrigen ist es ziemlich normal das nicht alle LFK eines Typs zeitgleich einsatzfähig sind. LFK sind zwar Munition, aber immer noch sehr komplexe Munition. Bei der Betriebs-/Lebensdauer eines LFK von 20-30 Jahren (je nach Modell), muss der auch alle paar Jahre zerlegt, überprüft, ggf gewartet und anschließend wieder zusammen gesetzt werden. Die werden nicht einfach nur beschafft und fristen dann ihr Dasein bis zur Nutzung oder - in Deutschland wahrscheinlicher - Ausmusterung und Sprengung.
Mal abgesehen davon das Wartung und Instandhaltung bei der Truppe ohnehin seit Jahren ein wunder Punkt ist, was auch die LFK betrifft. Ich hab die FLF2 und SA-7 gesehen, die wir an die Ukraine abgegeben haben. Sie glauben nicht wie überlagert und in welchem Zustand besonders letztere waren. Die waren sogar für das Gewöhnungsschießen seit 10 Jahren gesperrt, weil sie nicht mehr handhabungssicher waren.
@@farminglol Die Kamikazedrohnen sind total billig.
Allerdings mit sicherem Funk und Video Kommunikation.
Und halt Hohlladungen bestückt.
Da muss nicht viel entwickelt werden.
Jeder Modellbauer kann dir heute sowas in der Garage zusammenbauen (den Sprengstoff mal Außen vor gelassen).
Und auch die boards für die Funk und Video Kommunikation sind schon modular und Ausstauschbar bei fast allen Drohnen.
Hier muss gehandelt werden und nicht gewartet.
Das ist Munition und kein riesiges Rüstungsprojekt.
Wenn man zu lange wartet verpasst man nur den Anschluss und die Truppe ist ungeübt, weil erst aufgestellt.
Mann kann aber schon mal aufstellen und mit zivilen Typen üben und taktiken entwickeln (auch auf Grundlage der gerade gemachten Erfahrungen).
Die Kamikatze und Aufklärungsdrohnen können in der Zwischenzeit beschafft werden. Ich würde hier mehrgliedrig vorgehen.
Chinesische Typen Anschaffen zum Testen und studieren.
Ausschreibung starten und hier am besten auf Startups aus der Branche zugehen.
Die sind bei sowas flexibler, günstiger und unbürokratischer.
Der Oberstleutnant und wie er alles so ganz perfekt pädagogisch, interessant und konkret die verschieden Themen erklärte, war absolut *Weltklasse.*
Grûsse aus Schweden.
😂😂😂
@@ignatziusturret5641 Putler Trollo 🤡
🤣🤣🤣🤣
also verständlich "pädagogisch" ja. konkret eher nicht aber es ist ja auch nen mini video und soll nicht viel verraten und für nahezu alle zugänglich sein...
Lol, diese Propaganda Clowns...😂😂
Die Leute sollten mal eine analyse beim Beschaffungsamt machen.
Herr Oberstleutnant Winkler, Top Erklärungen. 👍
👍🏼👍🏼
Springer mit bestandenem EK, so müssen Stabsoffiziere sein!
Herr Winklaaar betreiben sie fanmanagement!
Vielen Dank an unsere Bundeswehr.
Die Bundeswehr könnte die beste Armee Europas sein, wenn man sie nicht kaputt gespart hätte.....
Sicher. Mit Führungspersonal das sich in DARK Rooms voegeln lässt, während die Truppe Socken strikt 😅
@@HansLongus Bin mir relativ sicher, dass das nie passiert ist.
Und was irgendwer in seiner Freizeit macht, ist mir total egal.
klar wurde sie kaputtgespart. aber es hätte auch nachhaltig investiert werden müssen. die beste wäre sie bei dem etat oder erhalt nicht gewesen. lange nicht.
Als interessierter Bürger, der das Geschehen in der Ukraine verfolgt, nimmt man diese Innovationen natürlich auch zumindest oberflächlich wahr und zumindest ich habe mich bisher dann immer gefragt: „kriegt unsere Bundeswehr das eigentlich mit?“. Dank dieses herausragenden Videos werde ich mir diese Frage in Zukunft nicht mehr stellen, sondern beruhigt denken: „jap, da sitzen hoch kompetente Profis, die ganz genau hinschauen und if hell breaks lose, we’re ready“! Danke dafür und großen Respekt für diese wichtige und anspruchsvolle Arbeit 🙏🏻
Ich weiß jetzt nicht ob sie das sarkastisch gemeint haben oder nicht, dennoch von meiner Seite dazu folgender Einwurf. Wir sind nicht einsatzfähig und es hat sich seit dem Kriegsbeginn vor 2 Jahren in der Truppe gar nicht verändert. Wenn es wirklich Stäbe und Teams gibt die sich das Geschehen ansehen, bewerten, auswerten und Vorschläge erstellen, dann bleibt das momentan irgendwo auf dem Weg nach unten hängen.
Unsere Grundausbildung ist mies und aus der Zeit gefallen. Es werden seit Jahren dieselben Inhalte ausgebildet ohne irgendetwas militärisch relevantes zu modernisieren und faktisch werden die Inhalte die noch in der Ausbildung abgebildet werden auch qualitativ jedes Jahr schlechter. Die Unterstützung der Ukraine behindert immer mehr den Ausbildungs- und Übungsbetrieb. Wir können bestimmt Inhalte aktuell gar nicht mehr ausbilden, weil Ausrüstung, Muntion und Ausbilder nicht vorhanden oder wegen den Ukrainern gebunden sind.
@@Sarge1088Da muß ich dir recht geben, Schießausbildung ist damals schon bei mir sehr gewagt gewesen (1995-1998) aber Munition war da! Wenn ich Kameraden aus den 2000ern höre die dann bei Übungen "Peng, Peng" rufen müssen, da wird mir schlecht. Du kannst keine Brufsarmee aufrechterhalten (so klein sie ist), wenn du nicht genug Mittel zur Verfügung hast sie auf den neuesten Stand zu halten, ist wie mit dem Auto, immer die Inspektion machen danach verliert es nicht soviel Wert.
@@markusfelske2932 Ich bin so ein Kamerad aus den 2000ern. GWDLer 2005/2006, seitdem SaZ.
Die AGA beim Heer war damals allerdings wirklich gut, insbesondere aus der retrospektive heute betrachtet. Zugegeben waren nach der AGA auch teils Monate Durststrecken wo absolut nichts gemacht wurde. Aber in der Einsatzvorausbildung wurden dann noch mal richtig die Daumenschrauben angezogen. War auch notwendig. Wobei das weniger weiterführend, als eher eine Neuausbildung war und zwar merklich straffer und härter. Wobei ich mich schon damals gefragt habe, warum wir nicht von Anfang an so gedrillt werden, statt immer erst vor dem Einsatz.
Hab dann nach Laufbahn- und TSK-Wechsel aus Gründen die nur BAPersBW kennt noch mal 2014 bei der Luftwaffe die Grundausbildung für Uffze machen müsssen. Ich bin aus allen Wolken gefallen, was bei der Luftwaffe als Ausbildung durchgeht. Jetz mal die blöden Witze über die Leute mit der Versagerschwinge auf der Schulter beiseite, die Ausbildung an der USLw war eine Katastrophe die ihres gleichen sucht. Nur 8 Wochen Ausbildung, dann auch nur in der Zeit von 0700 bis 1630 (Freitags bis 1100), keine vernünftige Waffenausbildung, keine Sportausbildung, keine Märsche, eine wirklich erbärmliche Schießausbildung, kein Gefechtsdienst, kein Geländedienst, kein Biwak...
Wir waren 25 Leute im Hörsaal (keine Gliederung als Zug bzw Kompanie darüber), davon waren 21 ungedient und mindestens Flieger (UA), etwa die Hälfte der Leute hatten FA-Litzen. Und auch wenn wir nie auf den Truppenübungsplatz waren und "Peng" schrien, dieses bodenlose Niveau hatte die "Ausbildung" an der USLw. Das wurde auch als UGL (UffzGrundLehrgang) bezeichnet, nicht als AGA. Die Leute waren aus meiner Sicht alle nicht einsetzbar und das alles als SaZ und angehende Uffze oder Feldwebel.
@@Sarge1088dachte ich auch gerade.
Sie wissen aber schon, was Krieg bedeutet? Weder die US Soldaten, noch irgendeiner der NATO soldaten hat Kampferfahrung gegen einen Richtigen Gegner. Die Bundeswehr würde nach 2 Tagen Artillerie Beschuss weinend nach Hause laufen.
Immer wenn ich mir sicher bin, ich hätte die beste Folge schon gesehen, dann haut ihr eine noch bessere raus. Respekt.
Danke für eure Arbeit.
Außerdem:
- Danke für alle die Dienst leisten
- Schönes Wochenende an alle
- Missile away an alle FlaRakies
Turbo-incel_Jawoll für Ricarda Lang in die Schlacht 🤣🤣
Ich denke, bei Drohneneinsatz und Drohnenabwehr hat die Bundeswehr einigen Nachholbedarf.
Wie alle anderen auch (was das nicht besser macht)
Kann man sich auch beim Parlament bedanken. Ich erinnere mich noch an die leidliche Diskussion (vor allem an die Abwehrhaltung der SPD im Speziellen), als man Drohnen anschaffen wollte, doch die keineswegs bewaffnet sein sollten! Welch blanker Hohn!
natobedarf...höhö
Wird es künftig in jeder Einheit Aufklärungsdrohnen geben? Beim aktuellen Lerntempo müssen wir gestern beginnen?!
denke nicht ... liegt am geld und der beschaffung .... die bundeswehr sollte mal schauen lieber dass die PSA und munition vorhanden ist, das hat priorität nr 1, alles andere ist nebensächlch erstmal
@@sledgehammer7520Diese Drohnen sind auf der taktischen und strategischen Ebene zu integrieren, das heisst ein einheitliches Informationssystem - auf dass alle Führungsebenen - zur Planung und Durchführung auch ständig zugreifen können. Auch sollte auf Technik aus China möglichst verzichtet werden. Aufklärungsdrohnen sollten zum Rüstzeug jedes Fahrzeug und jeder kämpfenden Einheit auf Kompanieebene dienen und auch ausreichend vorhanden sein.
@@baba_kaos PAssiert doch sowieso nicht. Warum kann man nicht einfach massenhaft DJIs kaufen, so machen es die Ukrainer Russen und Israelis.
Ja, dann können wir endlich auch Kinder in den Krieg schicken. Die sitzen ja eh schon den ganzen Tag am Rechner und spielen Krieg.@@baba_kaos
@@sledgehammer7520 In den Kriegen der Zukunft, wenn man nicht sieht, wo der Feind ist! Du hast bereits 50 % des Kampfes verloren!
In meinen 12 Dienstjahren waren eigentlich in allen Bereichen stest Kompetenz, Lernfähigkeit, Anpassungsfähigkeit und der Wille zur verbesserung vorhanden. Und das ist keineswegs übertrieben. Vom Beginn der Ausbildung unserer Soldaten (spezialisiertes Luftwaffenausbildungsregiment) bis zum Ende standen konstant Weiterbildung und das erlangen und verbessern neuer Fähigkeiten an. Das einzige Manko war immer das leidige Thema "Material". Das klassische "Zu wenig, zu langsam, zu umständlich." in Punkto Beschaffung und Anforderungen, meist aufgrund Bürokratie und mangelnder Infrastruktur. Ich hoffe, es wird sich nun langsam etwas bessern. Und bis es soweit ist, ist es wichtig und notwendig, dass Kameraden wie OTL Winkler und alle Ausbilder durchhalten. Danke für den Beitrag! Ein Horrido an die Truppe! Oh, und ein "Rubbel die Katz" an die Politik.
Ob man nun etwas mit Militär anfangen kann oder nicht, und auch bei aller Kritik am Zustand der Bundeswehr, solche Berichte über das professionelle Arbeiten, bei der die Qualitätssicherung eine große Rolle spielt, finde ich immer sehr interessant. Schließlich geht es im Ernstfall um Leben und Tod, da gibt es unter Umständen keinen zweiten Versuch.
Das Vertrauen in die Führungsebene der Bundeswehr wird mit solchen Interviews auf jedenfall kultiviert. Das Thema Drohnen kommt mir allerdings immer zu kurz. Da passiert momentan eine kollossale Entwicklung, die in alle Bereiche der Kriegsführung wirkt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bundeswehr dieser Entwicklung in dem Tempo folgt.
War schon im Krieg Aserbaidschan-Armenien sichtbar. Die Azeris hatten Drohnen, die Armenier den T 72.
Jo, ist halt immer noch quasi ne Behörde und als solche träge, zumindest solange nicht gerade ein Arschtritt in Form eines Krieges kommt.
Laut Zeitungsberichten verbrauchen die ukrainischen Streitkräfte im Monat mehr als 10k Drohnen kleinerer und größerer Bauart. Eingesetzt für Aufklärung, aber eben auch taktisch und für die Bekämpfung von strategischen Zielen.
Es ist ja nicht mal der erste Krieg, in dem so intensiv mit Drohnen gearbeitet wird. Aserbaidschan hat im Konflikt mit Armenien mit Drohnen die armenische Luftabwehr ausgeschaltet und so den Krieg für sich entschieden. Das war bereits kurz vor der Eskalation des Ukrainekriegs vor zwei Jahren.
Drohnen und Drohnenabwehr sind die extremste Neuerung in symetrischen Konflikten der letzten Jahre.
kultiviert als neutraler begriff. ja das ist nichts halbes und nichts ganzes. gerade elektronische kriegsführung und drohen sind ja gerade die entscheiden faktoren wenn man von munition und atellerie mal absieht... ein trauriges peinliches versäumnis!
...noch eine Erkenntnis aus dem Geschehen: besser, den schlafenden Bären nicht zu wecken. (Obwohl wir das schon einmal durchgemacht zu haben scheinen.)
Klasse Beitrag!
Probleme werden erkannt aber Ideen und die daraus folgenden Forderungen, an Mensch und Material, werden nicht genehmigt oder kommen zu spät.
Beruhigend zu wissen dass "der Laden" offenbar moderner und professioneller agiert und sich auf eine immer schneller veränderliche Umwelt einstellt als manches von überbezahlten Managern zugrunde "geführtes" Unternehmen. Chapeau!
Sehr interessantes Video. Danke für die Einblicke!
👍🏼
Bin beeindruckt. Da haben wir ja noch reichlich zu tun. Und " 80% und Beta -Versionen" war ja wohl sehr lange ein No-Go. Dickes Dankeschön!
Nichts lässt 80%- und Betaversionen so schnell auf 100% kommen, wie breit angelegte Tests ausserhalb von Laborbedingungen.
Danke! Das Format ist toll :)
🤝🏼👍🏼
Sehr gute Präsentation von Herrn Winkler und sehr interessantes Thema. Danke Bundeswehr
Sehr gute Sendung, mit großer Tiefe.
Das Format ist super. Vielen Dank dafür.
Ich zweifle daran, das unsere Bundeswehr dies schafft. Der gute Wille ist bestimmt da, aber die Umsetzung dauert zu lange. Es wurde einfach in den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten darauf vertraut, es wird schon nichts passieren.
Ach die Rüstungsaktionäre hier wieder am Start 😂😂😂
@@ignatziusturret5641 was wäre denn die Alternative? Schlafen am Steuer?
@@Dodovacer Vielleicht mal in die andere Richtung fahren, wenn geradeaus ein Bulldozer mit angezogener Handbremse in Konfrontationsstellung steht.
@@Dodovacer Die Sicherheitsarchitektur anderer Zvilisationen respektieren. Wie wäre es damit. Warum z.B. strebt die NATO nach immer mehr Lebenraum im Osten?
@@elbesiedler5435 warum hat denn die ukraine atomwaffen überhaupt abgegeben wenn russland verträge bricht und die grenzen nicht beachtet? klar sind wirtschaftsabkommen und das eben genannte die hauptprobleme aber meine güte... wahlen unter blauhelmen stattfinden lassen und nicht einfallen und die wahlen nicht zinken wie damals und bei der aktuellsten präsidentenwahl da hinten...
Ist eigentlich der erste Entwurf für die Dienstvorschrift zum künftigen Einsatz von unbemannten Drehflügelluftfahrzeugen in der BW inzwischen fertig? 😂
Frag in 50 Jahren nochmal
Dazu muss erst ein Sonderplanungsstab gebildet werden.
@@RayyMusik und dann vom überbezahlten consulting entschieden werden! :D
Und was sind die Schutzvorrichtungen und Arbeits-gleitzeitregelungen für die Drohnenbedienung durch schwangere weiblich-gelesene Personen?
Einer der besten Vorträge, wenn nicht sogar der Beste, eines BW Offiziers, äußerst interessant.
Top Folge
👍🏼
Starker Auftritt des Kameraden Winkler! 👍
herr winkler ist am arbeitne
Bis 1.4 😢
Herr Winkler betreiben Sie Fanmanagement !!! Meddl off
Menno Ich wollte och!😅
Die BW braucht wenig Cluster und Ebenen, sondern Rekruten, Kasernen, höchste Qualität der Grundausbildung, einen Generalstab und schließlich einen viel direkten Durchgriff zur Beschaffung.
Der einzelne Soldat hat in D ein Spezialist in höchstmöglichem moralischen und fachlichen Niveau zu sein, mit einem geringeren Anspruch sollte man garnicht erst anfangen. Nur so gewinnt man auch die geeigneten Rekruten.
Die Bundeswehr bräuchte zuallererst junge Menschen, die die für den Beruf des Soldaten notwendigen körperlichen, geistigen und sozialen Voraussetzungen mitbringen und nicht schon an einer ganz normalen Berufsausbildung scheitern. Und sie bräuchte eine Bevölkerung, die nicht mehr auf dem Ponyhof lebt und von rosaroten Einhörnern träumt.
Train as you fight, fight as you train... stopp, warte, das waren die Marines. 😂
Ne große Herausforderung sind doch die vielfältigen Drohnen und angriffe damit .
Jede Heereskompanie sollte in Zukunft,ein Zug Drohnenbediener aufstellen.Der Zug sollte auch feindliche Drohnen bekämpfen können.Hensolt hat Drohnenstörelektronik fertig entwickelt.Auch Skyshild mit der Airburstmuni. 35mm,sollte in hoher Stückzahl(mehrere 1000)beschafft werden.
Ein sehr interessanter Beitrag, Danke!
Ein kompetentes Offizierskorps scheinen wir zu haben. Jetzt fehlen noch gute Infrastruktur, Personal, Ausrüstung und ein europäischer Verbund in der Beschaffung.
Wir haben zu viele Offiziere, von denen zu viele weder zum Soldat noch zum Offizier taugen. Die ganze Personalpyramide steht auf dem Kopf.
Wir haben vor allem ein zahlreiches und teures Offizierskorps. Die Bundeswehr hat mehr Generale und Admirale als Bataillone
@@ewaldseiland8558Ja wie praktisch jede moderne Armee. Die Bundeswehr hat meines Wissens nach ca. 200 Offiziere im Generals/Admirals Rang für 260000 Soldaten und Zivile Beamte. Die Zeit in der Generäle praktisch ausschliesslich Kampftruppen führten ist lange vorbei genauso wie dass die Streitkräfte praktisch nur Infanterie Battalione bestanden. Seien sie nicht nostalgisch Generäle sind uniformierte Spitzenbeamte in einer komplexen militärischen Organisation und keine preussischen Junker die ala von Bülow, von Seydlitz oder von Kleist voralledem aus erebten Standesdünkel an der Spitze des Heeres standen
@@ewaldseiland8558Mal unabhängig davon, das Offze ohnehin mehr Sold bekommen, als Mannschaften und Uffze, der deutsche Soldat ist im internationalen Vergleich ohnehin recht teuer. Will sagen, wir werden - unabhängig vom Dienstgrad - für den jeweiligen Rang dennoch wirklich gut besoldet. Zummindest im Vergleich zu anderen Armeen, im Vergleich zur Wirtschaft sieht das aber noch mal anders aus.
Was die Zahl der Generäle angeht, haben sie natürlich volkommen recht. Und habe noch einen anderen Vergleich über den mal nachdenken sollte.
1990 nach der Wende hatten wie etwa 500.000 Mann aktiv unter Waffen. Zuzüglich zu einer sehr gut aufgstellten und ausgerüsteten Reserve. Gut 7000 KPz und SPz, von denen damals eine Teil sich in Langzeitlagerung befand, also eine verfügbare Reserve.
2024 stehen wir personell bei 180.000 und versuchen seit Mitte der 2010er Jahre wieder auf 200.000 zu kommen, können aber nur so grade eben den Personalbestand halten. Haben aber dieselbe Zahl von Generälen wie 1990.
Oder etwas lockerer als Zitat von meinem alten Kompanie-Chef: "Die Zukunft der Panzergrenadiertruppe, der SPz Puma...Absetzstärke, ein Hauptmann und fünf Hauptfeldwebel."
Das war 2011 und die Wahrheit ist leider, das es nicht nur zu viele Generäle oder Stabsoffiziere gibt. Das Verhältnis von Mannschaften, Uffzen und Feldwebeln passt ja auch überhaupt nicht mehr.
Es gibt top Personal. Aber auch viel Grütze. Man sehe sich mal an, wer bei den Offizieren BS stellt. Nicht selten sind es die, die außerhalb der Bundeswehr keine Perspektiven sehen und die sich an die Bundeswehr klammern, als bequeme und einfache Lösung. Wer geht raus? Leute die Bock haben, motiviert sind etwas aufzubauen, Leute die neue Herausforderungen suchen, die mutig und charakterstark sind. Verkehrte Welt: Die die unbedingt bleiben wollen brauchen wir nicht/schaden uns, und die, die raus gehen, bräuchten wir unbedingt! Wir vergraulen die Leute, die uns wirklich transformieren könnten, und es bleiben die, die im SP ihre Zeit bis zur Pension absitzen. Ich sehe es wie Sarge: Viele taugen nicht zum Soldaten. Viele SIND keine Soldaten, sondern Bürokraten in Uniform. Viele sind Teil des Problems, und da wir als Armee noch keinen großen Selektionsdruck haben, welche Personalien wir fördern wollen und welche nicht, wird es so bleiben.
Interessantes Interview, danke für die Einblicke in unsere Bundeswehr. Diese Transparenz ist wichtig für das Vertrauen und die Unterstützung in der Bevölkerung.
Es tut fast immer gut, die kompetenten und sachlichen Offiziere der Bundeswehr und anderer westlicher Streitkräfte zu hören.
Was für ein Kontrast zum aufgeregten und oft ahnungslosen Publicity-Geschwätz in Politik und Medien.
Super Video weiter so Top erklärt Herr Oberstleutnant Winkler👍👍
Herr Winklaaaaaaaaa, betreiben sie Feindmanagement
Username checks out ;-)
Ach wie schön :) ❤ liebe naus schmassne
Etzadla Mobilmachung zur Gondendoffensive
Toll, wie immer!
Bis jetzt der beste Moderator!!
Interessantes Video und es ist schön den Namen "Clausewitz" mal wieder zu hören, obschon ein wenig mehr "Scharnhorst" ebenfalls hilfreich wäre, um die Kluft zwischen einer hoch spezialisierten Berufsarmee und einer vermeintlich pazifistischen Zivilgesellschaft zu schließen. Aufklärung, Tarnung, Eigensicherung, Kommunikation, Koordination, Arbeiten in einer Gruppe und Durchhaltefähigkeit sind zum Beispiel auch sehr zivile Fähigkeiten, über die auch hier viele verfügen, ohne dass sie die Physis oder Fertigkeiten eines ohnehin maßlos verzerrten Bild von einem Elitesoldaten besitzen. Deshalb sollte mehr an dieser Schnittstelle von Militärischem und Zivilgesellschaft angesetzt werden, wenn es darum geht, die Verteidigung eines Landes zu stärken. Das wäre zumindest meine Lehre aus der ersten Phase dieses Ukrainekrieges, die u.a. ukrainische Traktoren bzw. Bauern für sich entschieden haben.
"Kein Plan überlebt den ersten Feindkontakt" stammt von Moltke nicht von Clausewitz. ansonsten top Folge
Streber
Bei der Behörde stammt immer jedes Zitat von Clausewitz.
Witzig das dieses mal einem dies aufgefallen ist, dass es nicht so ist. chapeau!!!
Liest ja auch nie einer seinen "Guderian".
Vorallem ist das Zitat gekürzt und suggeriert dadurch, Moltke würde gegen Operationsplanung argumentieren, obwohl das genaue Gegenteil der Fall ist. Moltke war ja berühmt dafür, dass er extrem kleinteilig geplant hat.
„Kein Operationsplan reicht mit einiger Sicherheit über das erste Zusammentreffen mit der feindlichen Hauptmacht hinaus.“
So ist das Original von Moltke.
Der berühmte Militärtheoretiker und Universalgelehrte Michael Gerard Tyson hat es in den 1990er-Jahren noch treffender zusammengefasst: "Everybody has a plan until they get punched in the mouth.".
Sehr interessant, vielen Dank
für mich als jemand der keinerlei berührungspunkte mit der bundeswehr gemacht hat, ist dieses video sehr überraschend! Ich bin verwundert über diese transparenz! dies gibt mir etwas mehr vertrauen in unser Miltär, trotz der vielen probleme. Vielen herzlichen dank an alle beteiligte, bitte weiter so!
Excellent comme toujours
😂
Führt doch bitte weitreichende Wochenendkurse für Berufstätige ein. 30 Wochenenden pro Jahr für 2 Jahre. Damit kann man doch die Masse ansprechen..
Einfach mal Allgemeine Streitkräftegemeinsame Soldatische Ausbildung (ASSA) googeln.
Was ich mich Frage, unabhängig v. d. sonstigen Gefechtsbereitschaft: wie sieht es mit Nachschub (Munition/Ersatzteile) aus, wie sind da die wahren Kosten? Wenn
z.B. die Produktion v. 500 000 Schuss (b. 2000 Schuss/d. in der UA reicht das nicht f. ein Jahr) 155mm Artillerie schon 3-5 Milliarden (?)kostet, was kostet dann die Produktion v. Munition f. Handfeuerwaffen, 20mm, 25mm, 30mm etc. in ausreichenden Mengen (mind. f. 1 Jahr). Jedenfalls gehen ja schon zig Milliarden f. die Munitionsproduktion drauf, dann braucht man Ersatzteile b. bestehende Systeme, will auch neue anschaffen (Hubschrauber, Jets, IFV`s, APC`s, MBT`s) für die man ebenfalls Munition/Ersatzteile braucht, auch Nahrung/med.Versorgung kostet, die Instandhaltung d. Liegenschaften ebenfalls. Wie hoch wären die Kosten f. die Komplett-Ausstattung d. Bundeswehr, alle Truppengattungen (+ ausreichenden Ressourcen/Nachschub f. z.B. 1 Jahr, falls ein Konflikt länger dauert)?
Sehr guter Beitrag, sehr gute Aufklärung für uns als Bürger. Ich habe seinerzeit den Wehrdienst verweigert. Heute denke ich anders darüber und würde anders handeln. Vielen Dank, Herr Winkler !
Tolles Video. Es war gut und verständlich erklärt. Habe viel gelernt. Danke
Vielen Dank für Ihre Arbeit
Sehr viel Gerede um den heißen Brei. Fakt ist: Das gläserne Gefechtsfeld erfordert eine andere Art zu kämpfen und hat völlig andere Anforderugnen an Material und Personal. Die In-time-Aufklärung ist quasi nicht zu vehindern. Was bedeutet das? Soldat und Material müssten sich unsichtbar machen können, um Vorteile auf dem Schlachtfeld erzielen zu können. Das wird schwierig und vermutlich so teuer, dass es keiner bezahlen kann oder will. Also brauchen wir vermutlich auch andere Soldaten. Es reicht nicht mehr Gerät, die Taktik usw. perfekt zu beherrschen, sondern der Soldat muss in jeder Situation improvisieren können und dürfen, um sich so an die rapide ändernden Bedingungen auf dem Gefechtsfeld anzupassen. Unsere Auftragstaktik hat da unbestritten Vorteile, aber ich bezweifle, dass Führungspersonal und Mannschaften schon heute in der Lage sind, so variabel zu reagieren, wie es eigentlich notwendig wäre.
Der Ukraine Krieg hat m.E. deutlich gezeigt, dass man sich z.B. als Grenadier nicht mehr darauf verlassen kann, dass die Basis, das Großgerät SPz, länger als 5 min an der Front überlebt. Damit sind seine Vorteile, überlegener Feuerschutz, Schutzraum, Kommunikationsbasis etc. schlagartig weg. So wie in der Ukraine komplette Angriffskolonnen mittels FPV-Drohnen binnen Minuten ausgeschaltet werden, werden zukünftig verlässliche Kampf-, Kommunikations- und Führungsstrukturen blitzartig ausgeschaltet werden, der Auftrag aber bestehen bleiben. Großgerät ist in dem Krieg das geworden, was es in meiner aktiven Zeit auch schon war: Ein primäres Ziel, nur dass man damals noch damit rechnen konnte, dass die Artillerie oder das RPG den SPz verfehlt. Die Drohne wird ihn nicht verfehlen und immer gezielter, ggf. mit Hilfe von KI, nur die Schwachpunkte angreifen.
Noch ein Wort zur Goldrandlösung von Tomsun3159. Korrekt! Goldrand kann für verschiedene Bereiche sinnvoll sein, z.B. Herstellung der Luftüberlegenheit, Luft- und Drohnenabwehr, elektronische Kampfführung, Fernaufklärung etc., aber am Boden sind millionenschwere Prestigeobjekte absolut fehl am Platz. Dem Panzergeneral wird jetzt das Herz bluten, aber der Ukrainekrieg zeigt: Unsere Kampfpanzer sind zu schwer, zu anfällig und werden für ihren ursprünglichen Zweck, Bekämpfen von Feindpanzern, nicht mehr eingesetzt, weil das Verlustrisiko durch Minen, Artillerie und Drohnen zu hoch ist. Also sind sie nur noch in der Kampfunterstützung tätig (Flachfeuerartillerie), aber nicht mehr als MBT. Das ist nur ein Beispiel. Selbst der voll geländegängige mil. LKW steht für mich auf dem Prüfstand. Zu groß, zu auffälig, zu schlecht tarnbar. Es wird Anwendungen geben, wo er unentbehrlich ist. Aber auch hier wieder Ukraine: 95% der Transporte findet auf Bahn oder Straße statt. Dafür braucht man keine Allradler. Militär muss unter den Eindrücken des Ukrainekrieges neu gedacht werden. Die Verluste an Großmaterial sind so hoch, dass unsere Wirtschaft, selbst wenn wir sofort auf Kriegswirtschaft umstellen würden, nicht in der Lage wäre, die so zu erwartenden Verluste auch nur annähernd auszugleichen. Also muss der Ersatz für alles, was nicht als (Schuss)Waffe gilt, zivil möglich sein und auch so beschafft und eingeplant werden. Bestehende Massenproduktionen für militärische Zwecke nutzen! Vom Preisvorteil mal abgesehen, eine mehr als überfällige Beschaffungsstrategie.
Grüße
Th. Krapf
Sehe ich ähnlich. Ich fand den Vortrag sehr enttäuschend. Hier wurden im Prinzip die Dienstvorschriften die man schon seit den 1950ern hatte zitiert. Tarnen und Täuschen blah blah blub. Schön wenn man alt-gelerntes als die Lösung für was neues sieht, aber wirkliche Anpassungen ans neue Gefechtsfeld, davon habe ich absolut gar nichts gehört. Wenn jemand meint, mit ein paar Täuschstellungen tausende von Drohnen austricksen zu können, die ganz nebenbei Wärmebildkameras haben und daher also durchaus beurteilen können, ob sich in dem Graben jemand aufhält oder nicht, der redet schlicht Blödsinn. Es wurde außerdem so gut wie nichts über umstellung der Aufklärungsabteilungen gesagt. Was macht das Heer denn da bitte? Wird vielleicht mal erwähnt ob auf Drohnen umgestellt wird und weg vom Aufklärungsfahrzeug? Wird der individualle Infantrist mit Kleinstdrohnen zur Aufklärung im Nahbereich, vor allem im bebauten Gelände geschult? Hat man da in Hammelburg schon was ausprobiert? Scheinbar nicht.
Es werden schlicht die selben Vorschriften zitiert, als ginge das einfach so, wenn man alles macht, wie immer. Da wird es noch ein böses erwachen geben.
Die aktuellen Panzerdivisionen sind ebensowenig für einen Einsatz auf diesem Gefechtsfeld geeignet wie leichte Infanterie. Ich wage zu bezweifeln, dass den Jägern minidrohnen ausgehändigt werden um Keller und Winkel aufzuklären. Ich wage zu bezweifeln, dass die Panzer vermehrt Sturmgeschütz-Schießen üben. Ich wage zu bezweifeln dass man auch nur annähernd über eine stärke Ausstattung mit Seitenpanzerung bei den Westen nachdenkt, die dem massiven Einsatz von Artillerie mit Splitterwirkung entgegenkommt, und ich wage auch zu bezweifeln, dass bei den Schützengräben geschult wird, die Unterstände mit schweren Decken am Eingang abzuhängen, um FPV Drohnen abzuwehren.
Stattdessen hörte sich alles nach "weiter wie gehabt, das passt schon, frei weiter nach Guderian" an. Das wird so nicht laufen, Kameraden.
@@LeutnantJoker Ok, ich glaube einen alten Soldaten zu erkennen, wenn er schreibt. Gut, wenn wenigstens wir uns einig sind, dass die Zukunft anders gedacht werden muss, wenn man sie, auch militärisch, gestalten will. Wenn das Werbung für die Streitkräfte sein soll, dann ist sie zumindest irreführend. Sofern ich noch in dem Alter wäre, mir erneut zu überlegen, ob der Dienst als Soldat in der BW, in Frage kommt, würde ich, mit der Perspektive, 2x nachdenken. " Lessons learned" kann ich gerade nicht so wirklich erkennen ...
Grüße Th. Krapf
@@LeutnantJoker Toll geschrieben, 100% Zustimmung und da war jemand in den Verein. Das ist ein realistischer Blick.
Guter Vortrag
Die einzige Lehre ist, dass wir hunderttausende Drohnen bauen müssen!!
Mit was den? Fachkraefte? Teile.....
Wer ist wir???
Wie immer ein starkes Video. Hoffentlich bekommf unsere BW endlich die Mittel, die es braucht.
Danke
19:40 Datenübertragung per Infrarotlaser wäre eine Option. Dazu bräuchte man aber mehrere Knotenpunkte mit direkter Sicht, die dann die Informationen weiter übertragen.
Was man in der Ukraine sieht: Taktik ohne Masse und ohne Verbund der Waffensysteme reicht nicht aus. Ohne Aufrüstung sind wir selbst mit bester Taktik nicht wehrfähig
Wir rüsten doch intensiv auf
@@Kriegsgegner Itensiv kann man das nicht nennen. Russland baut schätzungsweise 30 Panzer im Monat. Was bauen wir?
Unsere Atellerie Produktion liegt mindestens um den Faktor 10 zurück um den europäischen Teil der Nato im Ernstfall zu bedienen.
Wir sehen im UA Konflikt ebenfalls wie entscheidend Langstrecken Waffen sind und die Verteidigung vor diesen. Der Taurus ist gut aber könnte weiter entwickelt werden (insb auch um die Kosten zu senken). Zudem müsste hier auch wie wunder mehr produziert werden.
Würde unsere beschaffung nicht das Geld verschwinden lassen sondern endlich mal pragmatisch handeln bräuchte es nicht mal mehr so viel mehr an finanziellen Mittel als das den nato Standard von 2% pa. Nur die ersten Jahre müsste man durch Aufbau von Fertigungslinien mehr investieren.
@@Kriegsgegner Nein, wir sind noch lange am AUSRÜSTEN!
@@Kriegsgegner wo denn? Man versucht aktuell nur einsatzbereit zu werden. Ein Plus sehe ich nicht
@@Kriegsgegner"intensiv" wir rüsten gerade so auf, dass wir uns halbwegs verteidigen können. Massiv sieht anders aus.
Die Bundeswehr muss dringend in Sachen Drohnen aufholen.
Der Innovationszyklus spielt sich mittlerweile hauptsächlich auf Drohnengebiet ab. Hier brauchen wir , nicht nur in DE sondern in ganz EU + UK, Umstellung auf kurzlebige Massenprodukte, die ständig verbessert werden.
Durch solche tollen Videos bekomme ich wieder Vertrauen in die Fähigkeiten unserer kaputtgesparten Truppe.
Wie immer sehr gut❗️
Wieder mal echt interessant. Klingt ein bisschen so wie eine Mischung aus Controlling & Qualitymanagement in der zivilen Wirtschaft.
Wegen elektromagnetischer Tarnung: Ist das beim Infanterist der Zukunft schon mit eingeplant? Der hat ja dann eine Menge mehr an Elektronik bei sich?
Top Vortrag! Die Auseinandersetzung mit solchen Themen sollte nicht nur beim aktiven Heer Gegenstand der "Fortbildung" sein, sondern müsste auch klug und effizient in den zivil-hybriden Strukturen integriert werden (bei der Miliz, wo es eine gibt, und beim Reservist*innen-Stand. Letzterer sollte im Übrigen besser und aktiver in den strategischen Sicherheitsplanungen eingebunden werden). Ferner hat Dänemark mit der letzten Entscheidung zur Einführung der Wehrpflicht für Frauen (ab 2026) ein Beispiel zum befolgen gesetzt - versteht sich, für alle jene EU- und NATO Länder die es ernst meinen mit der Sicherheitsstärkung, Emanzipation der Gesellschaft und der gelungenen Gleichberechtigung. Beste Wünsche aus Österreich
Zeit, dass ihr an den Start geht Jungs!
Danke für diese Videos!
Vielen Dank
Super interessanter Beitrag!
Das wichtigste ist immer die Unterstützung der Bevölkerung im Kriegsgebiet.
Einer der bislang am interessanten Beiträge!
albert einstein " kluge köpfe passt kein stahlhelm "
Könnt ihr mal eine lange Dokumentation über SAR Staffel des Heeresflieger Transporthubschrauberregiment 30 7. organisieren? Ich würde mich sehr freuen! Liebe Grüsse
Hallo, sehr gut gemacht 👍 ...
ein Vorschlag gegen feindliche Drohnen. Es gibt akustische Lauscher, das sind Trichter und hoch sensible Mikrofone. Jede Gruppe sollte zur Sicherheit von oben damit ausgestattet werden. Sagt ein Hörgeräte Akustiker
2.WK England lässt grüßen.
So lassen sich immernoch keine Freund- von Feinddrohnen unterscheiden
@@originalganjaman606das wäre mal ein sapnnender Gedanke das zu prüfen.
Jeder Motor und rotor macht sicherlich ein ganz individuelles Geräusch deren schallfrequenz man sicher gut auswerten und unterscheiden kann.
Darüber könnten bestimmte Bauarten von dröhnen identifiziert werden. Darüber ggf. Auch Freund Feind Erkennung. Schwierig wirds wenn beide Seiten zu teilen zivile dronen aufm Markt kaufen und umrüsten 🤷♂️
doch Freund Drohnen erzeugen ein spezielles Geräusch, welches der Mensch nicht hört@@originalganjaman606
Der US-Luftwaffengeneral Hecker beschreibt eine ukrainische Abwehrmaßnahme von Drohnen, in dem im Grenzgebiet auf Pfählen weit über 80 Mikrofone angebracht und mit Smartphones verbunden wurden, Kostenpunkt rund 500 US-Dollar. Einfliegende Drohnen werden viel schneller erkannt und bekämpft.
Es zählen Innovationsgeschwindigkeit und Agilität. Der Bw traue ich das noch zu, der Verwaltung und dem Ministerium eher weniger.
@@veritas_13die Regenschirme sind die neue Wunderwaffe der bunten Wehr. Wohl noch nie mit Schirm, Charme und Melone gesehen?
Ein interessantes Interview. Vielen Dank!
Übrigens, der "Zyklus aus Innovation und Anpassung" nennt sich Evolution; eine der m.E. wichtigsten Fähigkeiten generell und somit auch einer Armee.
Top erklärt für die Öffentlichkeit
Das Format ist nach wie vor gut, aber dem Moderator könnte ein wenig Natürlichkeit nicht schaden. Klar sind diese Interviews alle vorher bis ins Detail abgestimmt, überraschend sind sie leider weder für Interviewer noch Interviewten. Das merkt man ihnen auch oft an. H Watson aber schafft es, auch in diesem engen Korsett eine natürliche Moderation hinzubekommen, da hat H Glöckner noch Nachholbedarf.
Sehr informativ, macht es Sinn, Vorgehen der BW oder der Nato so Öffentlich zu machen ?? Für die Leute, die nach Frieden schreihen und Kriegsdienst verweiger, Rufen als erste nach Mama , weil ihn so ein böses Vorgehen , vollig fremd ist 😢
Für mich die Fragen aus den aktuellen Entwicklungen. Was brauchen wir um Drohnen effektiv zu bekämpfen, insbesondere auf Anzahl und breitflächige Verteilung über das Schlachtfeld. Nahbeteichsverteidigung wie Gepard oder Mantis reichen da offensichtlich nicht aus.
Würde die Bundeswehr ähnliche Probleme wie die Ukraine, mehrstufige, befestigte Minen und Abwehrfelder zu überwinden, oder was fehlt der Ukraine um durch diese Linien zu brechen? Bomber/Luftwaffe?
Alles Wissen über welche Innovationen, Neuerungen und Anpassungen wir benötigen helfen nichts, wenn entscheidende Stellen im falschen Mindset sind und die Regelungslage nicht für schnelle Reaktion ausgelegt ist.
Bürokratie muss abgebaut werden, im Ausbildungsbetrieb muss, auch gegen derzeitige Vorschriftenlage, zukunftsbewusst ausgebildet werden, und: Alte Männer die quasi nur noch der Pension entgegen sehen und aufgrund des Fehlens geistiger Flexibilität Angst vor Änderungen haben müssen aus Schlüsselpositionen entfernt werden. Wenn die übergeordnete Ebene dem untergeordneten Bereich beim Schaffen von Realität durch Truppenlösungen den Rücken stärkt geht alles viel schneller. Die noch anhaltende Fehlerkultur (d.h. der Umgang mit diesen und die Schwerpunktsetzung beim Vermeiden von Fehlern) hindert die Truppe am Erreichen einer höheren Kriegstauglichkeit. Dieses schöne Wort wird gerne wie ein Credo immer wieder von den Personen benutzt, die Andere von ebenjener fernhalten.
Wer nicht mit der Zeit geht, sollte mit der Zeit gehen.
Der erste Satz ist unglaublich aktuell.
Die Frage ist, ob ein Land überhaupt noch realistisch zu verteidigen ist, und die Bevölkerung schützen.
Welche Lehren zieht man aus Fiktion? Die Videospielreihen Ghost Recon und The Division waren der Realität in Bezug auf Aufklärung und Bekämpfung mittels kompakter Drohnen voraus.
Ab Minute 17:30 wird es wirklich interessant! Danke für diesen Beitrag!
ihr tut was. und das ist gut
Kleine Anekdote aus der Grundausbildung. Meine damalige Videokamera hatte einen Infrarotbereich. Der Ufz meinte, dass geht nicht bei der Übung. Das wäre unfair. Der Zugführer war früher auch beim US-Militär und hatte die Ansicht: voll geil. Das war's auch.
War Winter und die Erfahrung und die Erfahrung mit einem Walkman beim Skifahren war vorhanden. D.h., Akkus körpernah warmhalten. Alle Viertelstunde mal übers nächtliche Feld gucke und ... oha... da kam die Nachbarkompanie.
Der Ufz hat natürlich die ganze Sache nach oben weitergeleitet. Der andere Kompaniechef fand das total Scheiße. Unser Zugführer hat uns die Gespräche so erzählt. Er meinte nur, so eine Kamera könnte jeder Sowjet hier im Westen kaufen: deal with it!
Die wichtigste Strategie im Heer ist und bleibt die TTV Strategie
Scheint am besten zu sein sich jetzt schon 3 Millionen Drohnen ans Lager zu legen und Nahfeldverteidigung (automatisch) für jedes Fahrzeug zu erfinden und zu montieren...
Sich zu verstecken ist nicht möglich. Sich sammelnde Truppen werden sofort erkannt. Also haut dem Gegner so viele Bewegungen und Daten ins Gesicht, dass für ihn das relevante Geschehen undurchsichtig wird, Daten in ner halben Stunde unzuverlässig werden und er deswegen nicht angemessen reagieren kann
Eine Lehre für mich ist: Systeme mit tiefen Gräben funktionieren. Flache Grabensysteme wie sie die Russen oder Ukrainer bauen, funktionieren nur mässig.
"Kein Plan überlebt die erste Feindberührung" ist von von Moltke und nicht von Clausewitz, denke ich.
Klugs.....-Modus aus: Danke für das sehr informative Video.
Das vermeintliche Clausewitz-Zitat kommt leider von Moltke dem Älteren. Bitte fragen Sie zunächst im ZMSBw o.ä., bevor Sie mit Fantasiezitaten kommen. Auch so etwas gehört zu journalistischer Sorgfalt.
Der Wall am Grabenrand ist ein gutes Beispiel: Auf welche Weise lassen sich die Erfahrungen aus dem Stellungskrieg von 1914-18 wieder ans Licht ziehen? Vom Regen geflutete Gräben, Ratten, einzelne Panzer gegen Infanterie, wohl auch Koller im Trommelfeuer usw. waren Leben und Tod von Millionen unserer Urgroßväter. Sind inhaltliche Reflexionen darüber in Militärdokumenten zugänglich und fruchtbar? Ist diese Alltagserfahrung konserviert und belebbar?
Talente most effective zum zielwohl einsetzen!
Für die Täuschung eines Komlexes. müssen auch Wärmesignaturen da sein(wärmer als 35 Grad) der Aufwand ist enorm, gut für wirklich wichtige Systeme. Aber für die kämpfende Truppe eher Sylvester- Kracher die Aluminium-Blättchen ausstoßen, es ist alles gut wenn die Front gehalten wird, 250 Km von der Front. Die Leute an der Front sollten am Leben gehalten werden, es sollten einfach öffentlich keine Maßnahmen besprochen werden, die die Sicherheit, der einzelnen gefährden, Geschweige ihr hockt alle in eurem Bunker und lasst alles über euch ergehen....
Wie sieht es aus mit billigen infrarotsensitive Antipersonen Drohnen? Können die nich Schanzen automatisch auflösen?
Über moderne Kampfdrohnen dürfen die noch nicht mal nachdenken.
Feststellung der Lage, Bewertung und Entschluss. Dabei immer in der Lage leben.
So wie ich meinen alten Chef kenne. Danke und Glück ab Herr Oberst
Schick ihm mal einen Rasierer. Wenn du eine Spende brauchst, dann melde Dich.
🖤❤️💛
Durch den immer höher technisierten Krieg und dem daraus entstanden Gläsernen Gefechtsfeld lohnt es sich auch mal wieder einen Blick zurückzuwerfen auf die die Fähigkeiten welche durch moderne Technik ersetzt wurden. Die gute alte Kabeltrommel uvw.
Kein Scherz, die gibt es sogar noch und ist Teil der Funkausbildung...zummindest wenn man diese Ausbildung noch bekommt. Ist ja in der AGA inzwischen auch schon Glückspiel was ausgebildet wird und was nicht.
Die Kabeltrommel kam mir in den Sinn, als der Kollege die Antenne auf dem Gefechtsstand erwähnte und dann auf Richtfunk, bzw. mehrere Antennen zu sprechen kam. Letztere müssen ja nicht direkt auf dem Gefechtsstand stehen, sondern können auch ein paar hundert Meter vom Gefechtsstand entfernt sein und in günstig gewähltem Terrain per Richtfunk und mit dann vergleichsweise geringer Sendeleistung zur eigentlichen Antenne linken. Wer möchte kann letztere dann sogar noch mobil und redundant auslegen, um die Sache ausfallsicherer und weniger angreifbar zu machen. Während die Antennen durch die Gegend fahren, wechselt man dann von Zeit zu Zeit die Antenne, über die gefunkt wird.
@@johnsmith1926 Dazu müsste es dann erst mal wieder entsprechende Fernmeldeeinheiten geben.