Blomberg (Ostfriesland ) ev.luth. Gottesdienstläuten am 16.Aug.2009 9.00 Uhr

Erst das unter preußischer Regentschaft eingeführte Urbarmachungsedikt von 1765 ließ die Siedlung Blomberg entstehen.Ziel dieser innerostfriesischen Kolonisation war es,die Moor-u.Ödlandgebiete zu besiedeln.Das sogenannte Ödland wurde zu Staatseigentum erklärt und eine Urbarmachungskommission regelte die Besitzansprüche von Alt-und Neusiedlern.
Die Kirche von Blomberg wurde 1870 im neugotischen Baustil errichtet;der angegliederte Westglockenturm entstand 1954.Das Gotteshaus ist mit 4 Spitzbogenfenstern,je Längsseite,bestückt.Auch der östliche Chorraum ist mit Spitzbogenfenstern ausgestattet.Der Eingang befindet sich an der Westseite.
Der Siedlungsbereich Neuschoo,Blomberg,Negenmerten und früher auch Lüdstede war im 19.Jh.konfessionsbezogen sehr differenziert ausgeprägt.Selbst die geografische Lage des Kirchbaues von 1870 war ein Kompromiss der Gemeinden Blomberg und Neuschoo.Auf dem Gemeindegebiet von Blomberg wurde die Kirche errichtet und das Pfarrhaus auf dem Terrain von Neuschoo.Das erklärt auch die etwas abgeschiedene Lage der Kirche aus heutiger Sicht.
Kirchengeschichtlich interessant ist aber,dass die methodistische Glaubenslehre in Neuschoo und Blomberg im 19.Jh.sehr viele Glaubensanhänger fand.Die Freikirche hat sich in Neuschoo-Blomberg eher konstituiert als die ev.luth.Landeskirche.Schon am 31.Mai 1868 wurde die Bethlehemskirche in Neuschoo eingeweiht und der erste Prediger Franz Klüsener eingeführt.Überhaupt bildete Neuschoo damals ein Zentrum des methodistischen Glaubens im Amt Esens und Berum.
Glockentechnik: Gerades Joch ( Aufhängung ) Klangton: a`c`` .

[@Orgelix]

Ein prächtiger Bau! Und dieses satte, saftige Grün! 5* allemal :-)

[@DennisWubs]

Blomberg! *****

[@dghjuiklol]

Schön!
Schade, das die große Glocke sehr leise ist und nicht so schön klingt.