Henrichshütte Hattingen: Unitas auf den Spuren der Industriegeschichte

Weiter auf der Route der Industriekultur: Am Samstag, 11. Juni 2022, ging es mit der Unitas Ruhrania in eines der traditionsreichsten Hüttenwerke des Ruhrgebietes. Gegründet wurde die Henrichshütte in Hattingen ein Jahr vor der Gründung des Unitas-Verbandes: 1854 legte Graf Henrich zu Stollberg-Wernigerode auf dem ehemaligen Rittergut „Haus Bruch“ nahe der Ruhr den Grundstein für die Anlage, auf der zu ihrer Blütezeit 10.000 Menschen arbeiteten. Sie besitzt den ältesten Hochofen im Revier, 55 Meter hoch und 80 Jahre alt. Am Hochofen II gab es am 18. Dezember 1987 den letzten Abstich, er wurde nach China verkauft und 1990 von einem chinesischen Bautrupp demontiert.
Heute ist das 70.000 m² große Gelände der Henrichshütte neben einigen neuen Gewerbeansiedlungen und neuen Parkflächen einer der acht Standorte des LWL-Industriemuseums und Teil der Route der Industriekultur. Hier lässt sich mit den Relikten der Hüttenzeit und gewaltigen Gasmaschinen im Museum für Eisen und Stahl Industriekultur pur erleben.