Fantastisch! Du hast alles komplett richtig erklärt. Und so toll verständlich . :D meine ehemaligen Lehrer halten von nachvollziehbarer Erklärung überhaupt nichts. An dieser Stelle, ein großes Danke an dich. :D
3:45 nein, man benutzt den log nicht, damit es kein "riesenkomplizierter Bruch" wird. Gemessener SPL geteilt durch Hörschwelle ist nicht kompliziert, beides hat die gleiche Einheit und es ist super easy. Der Grund für den log ist die Verringerung der Spannbreite der Ergebnisse und dass das menschliche Gehör logarithmisch hört. Die Rechnung selbst wird durch den log ja deutlich komplizierter, nicht einfacher. Vor allem weil der log für viele sehr ungewohnt ist.
Eine konkrete Frage mal an HOFA: Welche Schreibweise benutzt Ihr für die absoluten Pegel? Denn da gibt es keine einheitliche Norm: Ich schreibe: "dBu" , "dBm", "dBFS", "dB[SPL]", "dB(A)", dBV" "dBµV" (letzteres ist in der Antennentechnik üblich) "dBqp" für den bewerteten Störpegel (bei Mikrofonverstärkern gebräuchlich).. Man beachte die Groß- und Kleinschreibung der Suffixe und die Art der Klammern.
Hallo, in der Tat ist es nicht ganz einfach den Überblick zu bewahren. Wichtig ist, dass man die entsprechenden Bezugswerte kennt und ggf. zwischen europäischer und amerikanischer Norm unterscheiden kann - gerade im Hinblick bei der Verwendung von Hardware im Studio. Für uns sind in erster Linie dBu, dBV und dBFS interessant, wenn es um Messtechnik geht, geht aber durchaus auch dBSPL, dBA und dBC. Antennentechnik ist bei uns weniger ein Thema, aber im allgemeinen Sinne der Übertragungstechnik natürlich durchaus relevant. Viele Grüße aus Karlsdorf
die "umrechnung" von "digital" nach "physik" ist eigentlich einfach, da die differenz zweier schallldruckpegel "in db" immer gleich groß ist. das gleiche gilt für die abschwächung, also die differenz zweier schalldruckpegel in bezug auf eine bestimmte entfernung. beides lässt sich mit einfachen dreisatz ausrechnen. fies und verwirrend sind hingegen die "db" angaben auf so manchem analogen gerät, vor allem wenn man geräte von 1970 mit topaktuellen mischt oder wenn ein gerät auch noch einen impedanzregler hat - oder 2 pegelregler, wie man das oft am mischpult hat (line und fader) insgesamt ist das thema "berechnung" aber überbewertet. in der praxis läuft gain staging in einer DAW nicht anders als als auf einem mischpult - nämlich nach dem chaos theorem: es ist einfach so unwahrscheinlich, dass man in der praxis irgendwann mal wirklich eine millisekunde hat, wo 100 kanäle gleichzeitg alle um die 0db oder mehr "haben" und dadurch der digitale headroom nicht reicht, oder man am analogmischer nicht mehr vernünftig des master runterregeln kann, weil man sich bereits am untersten millimeter des faders befindet.
Hallo +Max Bödi hier wird sich auf eine Angabe auf dem Papier bezogen, also die messbare Lautstärke. Man kann natürlich auch zwischen empfundener, berechneter und gemessener Lautstärke unterscheiden, somit ist: +10 dB die doppelt wahrgenommenen Lautstärke (psychoakustisch empfunden). +6 dB die doppelte Spannung, also messbarer Schalldruck. +3 dB die doppelte Energie, sprich die berechnete Schallleistung.
@@hofa_de wenn man die lautstärke des lautsprechers als "lautstärke ", die lautstärke beim mischen als "lautstärke -equivalent" und die empfundene lautstärke als "lautheit" bezeichnet hat man das perfekte unterscheidungsmerkmal - und kann auf die begriffe "schallenergie" und "schalldruck" ganz verzichten, denn wir sind ja musiker und keine physiker.
Bei unseren Studenten habe ich immer gesagt: " dB - zwei Buchstaben , 1000 Mißverständnisse und Unklarheiten!" Selbst Hochschulprofessoren reden da oftmals sehr viel Unfug! Mein Spruch: "dB ist das kleine Ein-mal-Eins der Nachrichtentechnik!" Daß viele Leute Schwierigkeiten mit der Logarithmenrechnung und Exponentialfunktionen haben liegt an der mangelhaften Ausbildung in Mathematik im Gymnasium! Lieber rechnet man dort aus wie groß die Wahrscheinlichkeit ist an der Spielbank einen Plein-Gewinn zu machen, als daß man den Schülern eine für die Technik GRUNDLEGENDE Funktion erklärt, nämlich die Exponentialfunktion und deren Umkehrfunktion: Die Logarithmusfunktion! Manche wissen nicht einmal wie man "Logarithmus" schreibt und schreiben "Logarhytmus"... Was soll man da noch sagen...???
Hallo Simon, Die Aussage "bis 0 dB" bezieht sich auf 0dB FS also "Full Scale" (die rechte Skala am Meter). Auf digitaler Ebene ist es unmöglich, Werte oberhalb von 0db FS zu erreichen. Innerhalb des Mixers der DAW kann mittels "Floating Point"-Strategie ein erheblich höherer Headroom erreicht werden. Beim Bounce in ein Fixed-Point Format darf aber natürlich diese 0db FS-Marke nicht überschritten werden, sonst resultiert das in unangenehmen, digitalen Verzerrungen. Es handelt sich also dabei um unterschiedliche Bezugswerte, daher sind verschiedene Skalen angegeben. Grüße, Christoph Thiers HOFA Tutor
die empfundene steigt aber nicht linear und ist nahc unten und oben begrenzt. insofern macht es keinen sinn, diese skala irgendwo als equivalenzwert darzustellen. jegliche musiksoftware und hardware zeigt daher alles in "6.03 pro verdopplung" an. wobei die pegelanzeige meistens auf -40 bis +12 begrenzt ist und in software so mancher fader nicht linear ist sondern eine s-kurve vollführt. wer die empfundene lautstärke verdoppeln will, der kann - logischweise - einfach sein gehör nehmen.
Sehr schönes Video:D
Danke für dein Feedback! Freut uns sehr, dass dir das Video gefallen hat 🙂
Viele Grüße
Fantastisch! Du hast alles komplett richtig erklärt. Und so toll verständlich . :D meine ehemaligen Lehrer halten von nachvollziehbarer Erklärung überhaupt nichts. An dieser Stelle, ein großes Danke an dich. :D
Super erklärt!!! Toll, weiter so.
Sehr gutes und wichtiges Tutorial.
Sensationell 👏🏿👏🏿👏🏿👏🏿👏🏿👏🏿
3:45 nein, man benutzt den log nicht, damit es kein "riesenkomplizierter Bruch" wird. Gemessener SPL geteilt durch Hörschwelle ist nicht kompliziert, beides hat die gleiche Einheit und es ist super easy. Der Grund für den log ist die Verringerung der Spannbreite der Ergebnisse und dass das menschliche Gehör logarithmisch hört. Die Rechnung selbst wird durch den log ja deutlich komplizierter, nicht einfacher. Vor allem weil der log für viele sehr ungewohnt ist.
danke, toll erklärt!
Interessant soetwas mal zu hören. Werde es mir aufjedenfall einpregen.
Einprägen
Eine konkrete Frage mal an HOFA: Welche Schreibweise benutzt Ihr für die absoluten Pegel? Denn da gibt es keine einheitliche Norm:
Ich schreibe: "dBu" , "dBm", "dBFS", "dB[SPL]", "dB(A)", dBV" "dBµV" (letzteres ist in der Antennentechnik üblich) "dBqp" für den bewerteten Störpegel (bei Mikrofonverstärkern gebräuchlich)..
Man beachte die Groß- und Kleinschreibung der Suffixe und die Art der Klammern.
Hallo,
in der Tat ist es nicht ganz einfach den Überblick zu bewahren. Wichtig ist, dass man die entsprechenden Bezugswerte kennt und ggf. zwischen europäischer und amerikanischer Norm unterscheiden kann - gerade im Hinblick bei der Verwendung von Hardware im Studio.
Für uns sind in erster Linie dBu, dBV und dBFS interessant, wenn es um Messtechnik geht, geht aber durchaus auch dBSPL, dBA und dBC.
Antennentechnik ist bei uns weniger ein Thema, aber im allgemeinen Sinne der Übertragungstechnik natürlich durchaus relevant.
Viele Grüße aus Karlsdorf
...ich dachte, ich hätte ausgelernt!
sehr gut erklärt!!1
Ein Düsentriebwerk von nem Kampfjet hat 140dba. Das ist so laut, das es weh tut.
die "umrechnung" von "digital" nach "physik" ist eigentlich einfach, da die differenz zweier schallldruckpegel "in db" immer gleich groß ist.
das gleiche gilt für die abschwächung, also die differenz zweier schalldruckpegel in bezug auf eine bestimmte entfernung.
beides lässt sich mit einfachen dreisatz ausrechnen.
fies und verwirrend sind hingegen die "db" angaben auf so manchem analogen gerät, vor allem wenn man geräte von 1970 mit topaktuellen mischt oder wenn ein gerät auch noch einen impedanzregler hat - oder 2 pegelregler, wie man das oft am mischpult hat (line und fader)
insgesamt ist das thema "berechnung" aber überbewertet.
in der praxis läuft gain staging in einer DAW nicht anders als als auf einem mischpult - nämlich nach dem chaos theorem: es ist einfach so unwahrscheinlich, dass man in der praxis irgendwann mal wirklich eine millisekunde hat, wo 100 kanäle gleichzeitg alle um die 0db oder mehr "haben" und dadurch der digitale headroom nicht reicht, oder man am analogmischer nicht mehr vernünftig des master runterregeln kann, weil man sich bereits am untersten millimeter des faders befindet.
digital gibt es keinen schalldruck. meinen sie lautstärke?
Lautstärkenverdopplung bedeutet aber für mich +10 dB. Du meinst wahrscheinlich Spannungspegelverdopplung +6dB
Hallo +Max Bödi
hier wird sich auf eine Angabe auf dem Papier bezogen, also die messbare Lautstärke.
Man kann natürlich auch zwischen empfundener, berechneter und gemessener Lautstärke unterscheiden, somit ist:
+10 dB die doppelt wahrgenommenen Lautstärke (psychoakustisch empfunden).
+6 dB die doppelte Spannung, also messbarer Schalldruck.
+3 dB die doppelte Energie, sprich die berechnete Schallleistung.
@@hofa_de
wenn man die lautstärke des lautsprechers als "lautstärke ", die lautstärke beim mischen als "lautstärke -equivalent" und die empfundene lautstärke als "lautheit" bezeichnet hat man das perfekte unterscheidungsmerkmal - und kann auf die begriffe "schallenergie" und "schalldruck" ganz verzichten, denn wir sind ja musiker und keine physiker.
Sie erklären das toll aber warum check ich das nicht?
Hohe Informationsdichte in kurzer Zeit ;-)
Bei unseren Studenten habe ich immer gesagt: " dB - zwei Buchstaben , 1000 Mißverständnisse und Unklarheiten!" Selbst Hochschulprofessoren reden da oftmals sehr viel Unfug!
Mein Spruch: "dB ist das kleine Ein-mal-Eins der Nachrichtentechnik!"
Daß viele Leute Schwierigkeiten mit der Logarithmenrechnung und Exponentialfunktionen haben liegt an der mangelhaften Ausbildung in Mathematik im Gymnasium!
Lieber rechnet man dort aus wie groß die Wahrscheinlichkeit ist an der Spielbank einen Plein-Gewinn zu machen, als daß man den Schülern eine für die Technik GRUNDLEGENDE Funktion erklärt, nämlich die Exponentialfunktion und deren Umkehrfunktion: Die Logarithmusfunktion!
Manche wissen nicht einmal wie man "Logarithmus" schreibt und schreiben "Logarhytmus"...
Was soll man da noch sagen...???
db A ist aber dazu noch sprachbereichsgewichtet und enthält keinen Subbass und keine sehr hohen Frequenzanteile
1:25 "Bis 0 und alles andere ist im Minusbereich" ??? Es geht doch bis +12 dB, oder?
Hallo Simon,
Die Aussage "bis 0 dB" bezieht sich auf 0dB FS also "Full Scale" (die rechte Skala am Meter). Auf digitaler Ebene ist es unmöglich, Werte oberhalb von 0db FS zu erreichen. Innerhalb des Mixers der DAW kann mittels "Floating Point"-Strategie ein erheblich höherer Headroom erreicht werden. Beim Bounce in ein Fixed-Point Format darf aber natürlich diese 0db FS-Marke nicht überschritten werden, sonst resultiert das in unangenehmen, digitalen Verzerrungen. Es handelt sich also dabei um unterschiedliche Bezugswerte, daher sind verschiedene Skalen angegeben.
Grüße,
Christoph Thiers
HOFA Tutor
Empfundene Lautstärkeverdopplung ist 10 dB und nicht 6 dB. Schalldruckpegelverdopplung ist plus 6 dB!
die empfundene steigt aber nicht linear und ist nahc unten und oben begrenzt.
insofern macht es keinen sinn, diese skala irgendwo als equivalenzwert darzustellen.
jegliche musiksoftware und hardware zeigt daher alles in "6.03 pro verdopplung" an.
wobei die pegelanzeige meistens auf -40 bis +12 begrenzt ist und in software so mancher fader nicht linear ist sondern eine s-kurve vollführt.
wer die empfundene lautstärke verdoppeln will, der kann - logischweise - einfach sein gehör nehmen.