Moin Mädels, ein interessantes Video. Ich denke, ihr habt euch gut entschieden. Der Reissverschluss ist eine potentielle Sollbruchstelle, der Plastikverschluss wird im UV-Licht spröde und bricht im blödesten Moment. Für mich unverzichtbar ist ein Schrittgurt, da alle Westen ohne, die Tendenz zum Rutschen haben. Und auf einen Kampf mit der Rettungsweste bei hoher Welle, Gischt und Nacht kann und soll man verzichten.
Guter Punkt! Schrittgurte sind bei allen gezeigten Modellen und bei jeder vernünftigen Weste mittlerweile standardmäßig dabei und sollte unbedingt genutzt werden. Liebe Grüße, Hauke
Schrittgurte anlegen nicht vergessen. Sonst kann es böse Überraschungen und zu gefährlichem hochrutschen (Erstickungsgefahr!) kommen. Hatte ich auch unterschätzt, aber die Erfahrung hat mir geleert, die Dinger immer eng (bequem) angezogen zu haben. Macht weiter so, sehr toll euch zu folgen :)
Die Auswahl erinnert mich an einen Handyvertrag. Viele Varianten und Eventualitäten. Zum "VorderHaustuerSegeln" habe ich eine antike Bundeswehrweste(50J?), die ich alle paar Jahre mal händisch aufblase (Kompressor) und die so dünn ist, dass ich damit schon im Lidl war weil ich vergessen hatte, dass ich sie noch umhatte. Falls ich hier keine Kommentare mehr abgebe, hat sie wohl nicht funktioniert. Ich weiss, dass es nicht sinnvoll ist zu hoffen, dass das Schicksal es gut mit einem meint. Ruhe und mit Bedacht zu handeln bringen auch Vorteile. Zusatzlich habe ich mir eine Rettungsleiter die mit einem Zug am Bändchen ins Wasser fällt, seitlich an der Bordwand hängend angebunden. Keine 10 Pferde sind in der Lage jemanden seitlich an der Bordwand hochzuziehen. Achtern über die "Badeleiter" bei richtiger Welle aufzusteigen kann schiefgehen. Dabei besteht die Gefahr, dass einem das Achterschiff auf den Kopf knallt und das war es dann. Ich wünsche euch, dass ihr nie in gezwungen seid, ein Rettungsmittel benutzen zu müssen, aber eure Auswahl scheint sehr gut zu sein. Übrigens beim zuwasserlassen des Bootes bitte darauf achten, dass vor dem aushaken des Krans im Wasser, erstmal zu prüfen ist, ob alle Ventile dicht sind. Viel Glück für euch!
Wir haben vor Jahren mal eine Situation gehabt, bei der wir einen völlig entkräfteten Segler der schon längere Zeit an seinem gekenterten Hobie gehangen hatte versucht haben, an Bord unseres Fahrtenkats zu bekommen. Zwei kräftige, erwachsene Männer haben es nicht geschafft, bei 6-7 Bft. und entsprechender Welle den knapp 80-Kilo Mann aus dem Wasser auf unsere Heckplattform zu ziehen, obwohl die kaum 20 cm über dem Wasserspiegel liegt.
catboattwo Genau so. Ein Warnendes Beispiel Siehe z.Bsp. beim BSU www.bsu-bund.de den Untersuchungbericht 356/07 vom 11.04.2008. Dort in der Suche 356/07 eingeben. Ein Skipper war vor Otterndorf über Bord gegangen. In der Jugendausbildung vor zig-Jahren lernten wir mit dem Baum des Segelboots eine Person aus dem Wasser zu bergen. In Stichworten: Schotrollen unten aushaken, Segel stehen lassen, dann den "Flaschenzug" mit Rettungsring oder grosse Schlaufe als Bergekran nutzen - dazu den Baum über die im Wasser befindliche Person bewegen etc. Das funzt bei den meisten Booten, die schwer genug sind und deren Baum nicht zu kurz ist.
Wie kann man sowas einen Test nennen, wenn ihr mit den Westen nicht mal im Wasser gewesen seid? Sind die Westen ohnmachtssicher? Drehen sie auch in Ölzeug in die Rückenlage? Wie hoch ist der Freibord im Wasser? Wie lange sind die Auslösezeiten? Wie ist die kommerzielle Situation? Bekommt ihr die Westen gestellt? Das würde die Sache deutlich runder machen, weil der Zuschauer weiß, wo man dran ist.
Hallo Alexander, danke für dein Feedback! :-) Die Westen bekommen wir nicht gestellt. Wir durften dort lediglich drehen. Wie im Video erklärt haben die Westen fast alle asymetrische Schwimmkörper, sodass sie dich in Rückenlage drehen. Es wird erklärt, wie viel Newton dafür bei uns ausreichen und im Wasser testen konnten wir sie vor Ort leider nicht. Das wichtigste ist dann noch, dass sie gut sitzen damit man sie überhaupt anzieht, und das haben wir getestet. Wir denken, es kann einigen weiter helfen, wie man hier in den Kommentaren auch lesen kann. Liebe Grüße, annaundmalin
@@annaundmalinDanke für eure Reaktion und die Info. Aus der Tatsache, dass es sich um asymetrische Schwimmkörper handelt abzuleiten, dass sie einen zuverlässig drehen, wenn der Hersteller das sagt, ist gewagt. Der Hersteller der Titanic hat auch gesagt, sie sei unsinkbar. Darum testet man sowas in Echt im Wasser. Euer Video ist sicher hilfreich, nur es ist kein Test, wie angeteasert (klar, das bringt clicks...aber leider keine credibility). Ihr habt das Produkt vorgestellt, prima. Und erklärt. Auch gut. Alles, was die Leute dazu bringt, die Dinger ordentlich zu tragen, hilft. Nochmal zum Test: Stellt euch vor, jemand kauft die Weste auf euer Video hin, geht über Bord, wird nicht gedreht und ertrinkt. Ich habe selbst (Kinder)Westen getestet und die Ergebnisse veröffentlicht und wollte mir genau deswegen sehr sicher sein, was ich empfehle. So, genug rumkritisiert. Ich mag euren Kanal. Weitermachen! Alex
alles gut erklärt. Aber derFachmann sollte immer von Rettungsweste sprechen. Nicht wie anfangs von „Schwimmweste“🙈 Spraykappe und Schrittgurt ist wie das Notlicht ein muss bei Offshorewesten. Der Reissverschluss ist m. E. in der Tat eher nix. Und wenn ihr wissen wollt welche ich habe verrate ich euch das auch gern. Ich fahre die Marinepool Offshore Weste mit 300 Nw. Auftrieb. Weil ich mit fast 90 kg. sicher auf Rückenlage gedreht werden will. Ausserdem hat diese inkl. 2 Schrittgurte, Signallicht und Spraycap. Pfeiffe ist eh immer. Guter Verschluss. Sichere Öse zum Einpicken. Das beste ist aber immer niemals über Bord zu gehen. Tut dafür alles um es zu vermeiden.
Na endlich macht mal jemand so ein Video ! Thumbs up !
Hier lernt man ja noch wirklich etwas, danke für die gute Erklärung 🙂
Moin Mädels, ein interessantes Video. Ich denke, ihr habt euch gut entschieden. Der Reissverschluss ist eine potentielle Sollbruchstelle, der Plastikverschluss wird im UV-Licht spröde und bricht im blödesten Moment. Für mich unverzichtbar ist ein Schrittgurt, da alle Westen ohne, die Tendenz zum Rutschen haben. Und auf einen Kampf mit der Rettungsweste bei hoher Welle, Gischt und Nacht kann und soll man verzichten.
Guter Punkt! Schrittgurte sind bei allen gezeigten Modellen und bei jeder vernünftigen Weste mittlerweile standardmäßig dabei und sollte unbedingt genutzt werden. Liebe Grüße, Hauke
Sehr informativ....TOP !!!!
Schrittgurte anlegen nicht vergessen. Sonst kann es böse Überraschungen und zu gefährlichem hochrutschen (Erstickungsgefahr!) kommen. Hatte ich auch unterschätzt, aber die Erfahrung hat mir geleert, die Dinger immer eng (bequem) angezogen zu haben. Macht weiter so, sehr toll euch zu folgen :)
Die Auswahl erinnert mich an einen Handyvertrag. Viele Varianten und Eventualitäten. Zum "VorderHaustuerSegeln" habe ich eine antike Bundeswehrweste(50J?), die ich alle paar Jahre mal händisch aufblase (Kompressor) und die so dünn ist, dass ich damit schon im Lidl war weil ich vergessen hatte, dass ich sie noch umhatte. Falls ich hier keine Kommentare mehr abgebe, hat sie wohl nicht funktioniert. Ich weiss, dass es nicht sinnvoll ist zu hoffen, dass das Schicksal es gut mit einem meint. Ruhe und mit Bedacht zu handeln bringen auch Vorteile. Zusatzlich habe ich mir eine Rettungsleiter die mit einem Zug am Bändchen ins Wasser fällt, seitlich an der Bordwand hängend angebunden. Keine 10 Pferde sind in der Lage jemanden seitlich an der Bordwand hochzuziehen. Achtern über die "Badeleiter" bei richtiger Welle aufzusteigen kann schiefgehen. Dabei besteht die Gefahr, dass einem das Achterschiff auf den Kopf knallt und das war es dann.
Ich wünsche euch, dass ihr nie in gezwungen seid, ein Rettungsmittel benutzen zu müssen, aber eure Auswahl scheint sehr gut zu sein. Übrigens beim zuwasserlassen des Bootes bitte darauf achten, dass vor dem aushaken des Krans im Wasser, erstmal zu prüfen ist, ob alle Ventile dicht sind. Viel Glück für euch!
Wir haben vor Jahren mal eine Situation gehabt, bei der wir einen völlig entkräfteten Segler der schon längere Zeit an seinem gekenterten Hobie gehangen hatte versucht haben, an Bord unseres Fahrtenkats zu bekommen. Zwei kräftige, erwachsene Männer haben es nicht geschafft, bei 6-7 Bft. und entsprechender Welle den knapp 80-Kilo Mann aus dem Wasser auf unsere Heckplattform zu ziehen, obwohl die kaum 20 cm über dem Wasserspiegel liegt.
catboattwo Genau so. Ein Warnendes Beispiel Siehe z.Bsp. beim BSU www.bsu-bund.de den Untersuchungbericht 356/07 vom 11.04.2008. Dort in der Suche 356/07 eingeben. Ein Skipper war vor Otterndorf über Bord gegangen.
In der Jugendausbildung vor zig-Jahren lernten wir mit dem Baum des Segelboots eine Person aus dem Wasser zu bergen. In Stichworten: Schotrollen unten aushaken, Segel stehen lassen, dann den "Flaschenzug" mit Rettungsring oder grosse Schlaufe als Bergekran nutzen - dazu den Baum über die im Wasser befindliche Person bewegen etc. Das funzt bei den meisten Booten, die schwer genug sind und deren Baum nicht zu kurz ist.
hello, super vidéo ! pouvez vous la diffuser en Anglais et en Français pour la sécurité !
Super Video
Wo kann man denn Rettungswesten anprobieren? Also gibt es da bestimmte Geschäfte?
Moin, habt ihr jetzt eine Rettungsinsel an Bord. Fände ich ich wichtig. Allzeit eine gute Fahrt und immer eine Hand breite Wasser unterm Kiel
wieso zeigt ihr die funktion der weste nicht?
Wie kann man sowas einen Test nennen, wenn ihr mit den Westen nicht mal im Wasser gewesen seid? Sind die Westen ohnmachtssicher? Drehen sie auch in Ölzeug in die Rückenlage? Wie hoch ist der Freibord im Wasser? Wie lange sind die Auslösezeiten? Wie ist die kommerzielle Situation? Bekommt ihr die Westen gestellt? Das würde die Sache deutlich runder machen, weil der Zuschauer weiß, wo man dran ist.
Hallo Alexander, danke für dein Feedback! :-)
Die Westen bekommen wir nicht gestellt. Wir durften dort lediglich drehen. Wie im Video erklärt haben die Westen fast alle asymetrische Schwimmkörper, sodass sie dich in Rückenlage drehen. Es wird erklärt, wie viel Newton dafür bei uns ausreichen und im Wasser testen konnten wir sie vor Ort leider nicht. Das wichtigste ist dann noch, dass sie gut sitzen damit man sie überhaupt anzieht, und das haben wir getestet.
Wir denken, es kann einigen weiter helfen, wie man hier in den Kommentaren auch lesen kann.
Liebe Grüße,
annaundmalin
@@annaundmalinDanke für eure Reaktion und die Info. Aus der Tatsache, dass es sich um asymetrische Schwimmkörper handelt abzuleiten, dass sie einen zuverlässig drehen, wenn der Hersteller das sagt, ist gewagt. Der Hersteller der Titanic hat auch gesagt, sie sei unsinkbar. Darum testet man sowas in Echt im Wasser. Euer Video ist sicher hilfreich, nur es ist kein Test, wie angeteasert (klar, das bringt clicks...aber leider keine credibility). Ihr habt das Produkt vorgestellt, prima. Und erklärt. Auch gut. Alles, was die Leute dazu bringt, die Dinger ordentlich zu tragen, hilft. Nochmal zum Test: Stellt euch vor, jemand kauft die Weste auf euer Video hin, geht über Bord, wird nicht gedreht und ertrinkt. Ich habe selbst (Kinder)Westen getestet und die Ergebnisse veröffentlicht und wollte mir genau deswegen sehr sicher sein, was ich empfehle. So, genug rumkritisiert. Ich mag euren Kanal. Weitermachen! Alex
alles gut erklärt.
Aber derFachmann sollte immer von Rettungsweste sprechen. Nicht wie anfangs von „Schwimmweste“🙈
Spraykappe und Schrittgurt ist wie das Notlicht ein muss bei Offshorewesten.
Der Reissverschluss ist m. E. in der Tat eher nix. Und wenn ihr wissen wollt welche ich habe verrate ich euch das auch gern. Ich fahre die Marinepool Offshore Weste mit 300 Nw. Auftrieb. Weil ich mit fast 90 kg. sicher auf Rückenlage gedreht werden will. Ausserdem hat diese inkl. 2 Schrittgurte, Signallicht und Spraycap. Pfeiffe ist eh immer. Guter Verschluss. Sichere Öse zum Einpicken.
Das beste ist aber immer niemals über Bord zu gehen. Tut dafür alles um es zu vermeiden.
Was ist mit Rettungsinsel?
wird noch geholt. Nicht alle großen Anschaffungen auf einmal ☺️
Das hört sich gut gut. Finde ich echt wichtig. Hoffe sie muss dann nie zum Einsatz kommen 😊