Ja, mit ME/CFS. Das ist anders, aber ich komm mir vor, als ob meine Mitmenschen, die gesund genug sind, um aktiv zu sein, in einer ganz anderen Welt leben, bzw. ich, als ich noch nicht SO extrem davon betroffen war, sondern schwächer, auch noch in einer ganz anderen Welt gelebt hab als jetzt, wo ich kaum noch meine Wohnung verlasse, keine Freunde habe und Menschen viel zu viel sind. Ich habe zusätzlich noch Diabetes Typ 1 und Autismus, durch ME/CFS und Autismus wäre ich froh, wenn ich manchmal, wenn jemand Rasen mäht oder so, nicht hören könnte, um den Lärm nicht ertragen zu müssen, sondern tagsüber besser schlafen zu können.
Mir geht es mit meiner psychischen Erkrankung so, dass ich mich in der normalen Welt nicht ganz zugehörig fühle und immer schon dort ein bisschen anders war, versucht habe dass meine psychische Erkrankung nicht auffällt und ich "normal" wirke, bis es irgendwann nicht mehr ging. Die Anstrengung, die das gekostet hat, habe ich nicht mehr geschafft aufzubringen. Jetzt lebe ich offen damit, dass ich eine psychische Erkrankung habe und auch mit der Tatsache, dass ich viele Dinge nicht mitmachen kann, nicht (er-)leben kann. In der Welt der Personen mit psychischer Erkrankung geht es mir genauso, dass ich mich nicht ganz zugehörig fühle, da ich zum Beispiel in einer "normalen" unbetreuten WG lebe, und nicht wie viele andere, die ich in Kliniken kennenlerne, alleine oder in betreuten Eintrichtungen. Daher habe ich auch da das Gefühl, nicht ganz dazuzugehören.
Leben zwischen zwei Welten ist als Asperger eigentlich normal. Ich kann mit neuro typischen mittlerweile sehr gut umgehen, brauche danach aber immer gewisse Erholungsphasen wo ich die Reizüberflutung verarbeite.
Finds hart das dem Vater quasi untersagt wurde mit seiner Tochter zu gebärden. Es ist sein Weg der Kommunikation. Ihm und ihr wurde da eine riesen Möglichkeit und Verbindung genommen. Ich finde es zwar toll das sie Lautsprache beherrscht, aber die Gehörlosigkeit ist ein Teil von ihr und sie hatte es hier finde ich absolut schwer. Starke Frau. Ich wünsche ihr, das sie IHREN Weg geht. Niemand der ihr da was vorgibt❤
Find ich auch so schlimm. Andere verstehen einen, aber der/die Betroffene selbst muss sich anpassen und wenn nicht ausgeschlossen. Zusätzlich Gebärdensprache hätte niemanden geschadet, im Gegenteil.
Ich weiß nicht was ich sagen soll... einerseits kann ich Anne sehr gut verstehen das die sagt für war es die Hölle die laut Sprache zu lernen und es ist im übertragen Sinne auch heute noch sie an zu wenden. Was ich sehr auch sehr schade finde das niemand außer ihr Vater mit ihr Gebärdensprache wollte, und sie so nicht die sein konnte die sie war und ist... andererseits verstehe ich das ihre Oma das beste für sie wollte... auch wenn es aus heutiger Sicht nicht das beste war. Ich wünsche Anna für die Zukunft das sie die sein kann die sie sein will...
@@r.clair.lune92 genau - aber das eine muss ja das andere nicht zwangsläufig ausschließen. Deswegen finde ich es sehr bedauerlich, dass Anne mittlerweile nur noch ausschließlich die Gebärdensprache nutzt, und ihre schöne Stimme gar nicht mehr erklingt. Zudem behauptet sie mittlerweile auch von sich, dass die Gebärdensprache ihre Muttersprache sei. Da verleugnet sie sich und ihre Geschichte eindeutig selbst - so wie sie früher ihre Handicap verleugnet hat, bzw. verleugnen musste. So ist sie aber nicht authentisch und wirkt auf mich auch nicht glaubwürdig - und wer nicht zu sich selbst steht, macht sich die Probleme mit dem Erwachsenwerden auch selbst, d.h. da behindert sich Anne auch selbst. Wenn Sie sich beispielsweise für Barrierefreiheit einsetzt, sollte sie sich dazu auch mal an die eigene Nase fassen und ihre selbst auferlegte Gebärden-Sprach-Barriere selbstkritisch reflektieren.
Ich würde es so unendlich wichtig finden wenn die Gebärdensprache auch in der Schule unterrichtet werden würde auch wenn es nur zur Wahl stehen würde neben französisch, spanisch und den anderen Optionen. In so vielen Bereichen wäre es später nutzbar
Ich hätte das garantiert belegt als Kind! Fand das immer mega cool! wir haben uns selbst das Alphabet beigebracht und dann durch die Klassenräume durch Worte durchbuchstabiert mit Gebärdensprache…
Ich geb dir da 100% recht! Bin gerade selber dabei Gebärdensprache zu lernen, allerdings American Sign Language weil nach meinem Wissen die Mehrheit auf der Welt ASL spricht bzw. lernt. Hätte mir aber gut gefallen, die Deutsche Gebärdensprache in der Schule zu lernen. Vielleicht werde ich nach ASL ja die DGS auch noch lernen ;)
Weil alle immer angepasst sein müssen 😢 brechen so viele Seelen. Mir tut das so leid. Ich habe selbst, seit Kindertagen, eine gehörlose Freundin. Sie hat sich immer gegen das hören gewehrt. Hat als Kind immer ihre Hörgeräte ausgestellt. Danke für diesen Film, der auch mal die andere Seite darstellt.
Erst dachte ich auch, dass das doch toll sein muss, wenn man so gut sprechen kann trotz der Einschränkungen. Bei 9:50 haben mich die Aussagen von Anne dann aber sehr berührt und ich musste an meine eigene Geschichte denken (psychische Beeinträchtigungen) und was für eine Anstrengung hinter dem Versuch stand, mit den anderen mithalten zu können (Schule, Studium, Sozialleben etc.) Genau darum mag ich das Format so sehr.. weil man so viele verschiedene Perspektiven kennenlernen kann und dann seine eigene Meinung nochmals überdenken und Vorurteile abbauen kann. Danke für Ihre Offenheit ☺️🙏
Ich habe als spät diagnostizierter Asperger-Autist ebenso eine "unsichtbare" Behinderung, und leide deshalb im wahrsten Sinne des Wortes mit, wenn ich die Leidensgeschichte von Hörbehinderten erfahre, wie das etwa bei Anne Zander der Fall ist. Aber es schmerzt mich dann umso mehr, dass sie sich nun der Lautsprache so radikal verweigert, auch weil sie eine ganz tolle Stimme hat... Sie lässt sich dann dolmetschen, obwohl sie sich auch simultan ebenso gut selbst dolmetschen könnte. Wenn es also um Barrierefreiheit geht, dann bitte schön auch selbst keine unnötigen Barrieren aufbauen - so behindert man sich noch zusätzlich selbst - sorry - ua-cam.com/video/UhBmf-sZr6Q/v-deo.html
Ich trage jetzt seit 11 Jahren Cochlea Implantate habe aber normal gehört. Meine Ansicht ist wenn du vorher Gehört hast und dein Gehör verlierst ist es super das es die Technik Möglich macht wieder Teil der "Hörenden " zu sein. Dennoch hat auch ein Gehörloser das Recht in seiner Wahrnehmung lben zu dürfen. Gebärdensprache ist auch Sprache und ist ein Kulturkreis für den Gehörlose bis Heute kämpfen mussten und müssen. Als jetzt Gehörloser kann ich trotz Cochlea Implantat ein Lied von singen wie unglaublich schwer es ist in der Gesellschaft zurecht zu kommen, einfach weil die Leute von dir genervt sind weil du halt taub bist. Das ist leider so.
@@fatemab. Klar gerne :) Ich habe meine CIs seit ich 25 bin. Wie man damit hört ist bei jedem unterschiedlich. Das hören muss neu gelernt werden, am Anfang ist das eine blecherne Robotersprache, mit der Zeit passt sich das aber an und man hört nahezu alles im Originalton. Ich z.B. kann sogar Musik hören/machen. Es gibt natürlich auch Einschränkungen, gerade wenn man einer lauten Geräuschkulisse ausgesetzt ist (Verkehr, Bar, Halle ect). Das ist jetzt auch nur eine verkürzte Darstellung von mir. Wie gesagt es ist bei jedem anders. Ich denke aber wenn man viel übt kommt man gut zurecht :)
Super interessant! Ich finde es immer noch schwierig, zu verstehen, dass Lautsprache von vielen Gehörlosen so abgelehnt wird aus Gründen der Identität. Ich würde das als Hörende gerne besser verstehen, aber ich denke immer wieder, dass es doch vorteilhaft ist, in unserer „Welt der Klänge“ zu hören. Schwierig!
Eine tolle junge Frau. Sie kann ja beides und das kann ja nie verkehrt sein,wenn man mehre Sachen kann. Wenn ich nicht gewusst hätte um was sich es im TV- Bericht handelt, ganz ehrlich nie wäre ich darauf gekommen, dass die junge Frau Gehörlos ist. Sie kann auf sich selbst stolz sein. Respekt! Ich wünsche ich für die Zukunft dass allerbeste! 👍👍👍
Ich bin beeindruckt und wollte ihr gerade diese eine Kompliment machen. Aber ich lasse es nun, denn es macht sie nicht glücklich. Es gab eine ähnliche Reportage über eine junge Frau, die sich ihren Platz unter den Hörenden genau so hart erkämpft hat und sich von Zeit zu Zeit zurückziehen musste, weil es so anstrengend ist. Das kann ich mir wirklich gut vorstellen. Ein wenig jedenfalls. Denn wer hören kann, wird die lautlose Welt wohl nicht verstehen oder würde verrückt werden. Viel Glück weiterhin.
Die Frau wirkt auf mich sehr unglücklich. Fast schon depressiv. Ihr wurde versucht das bestmögliche zu Ermöglichen... Gerade weil Gebärden damals als sehr negativ bewertet wurde. Ich kann mir bei weitem nicht vorstellen wie schwierig und kraftraubend das war. Ich denke, sie müsste sich jetzt mehr auf das was sie geschafft hat und kann konzentrieren, damit sie glücklich werden kann. Egal ob in der hörenden oder gehörlosen Welt. Ich wünsche ihr alles Gute und das sie glücklich wird ❤
"das bestmögliche" für wen? Wer hat das entschieden? Ich denke, es wäre besser gewesen, sie bilingual kommunizieren zu lassen (wenn sie das möchte) und dem Vater keine Verbote aufzuerlegen. Sie wurde durch ihre Oma und Mutter ihrer eigenen Entscheidung beraubt und das finde ich schade.
@@sina1452 in dem Fall die Mutter mit Hilfe der Oma ? Ich sage ja nicht, dass es richtig oder falsch war. Das kann man im Nachhinein immer sagen und verurteilen. Die Oma wusste wie schwierig es in der Gesellschaft war für Gehörlose. Und die Mutter ebenfalls. Die Akzeptanz ist vielleicht heute eine andere. Auch die Möglichkeiten sind heutzutage andere. Jetzt einen Vorwurf der Mutter oder der Oma zu machen finde ich falsch. Jede Mutter bzw Oma versucht das Beste für sein Kind. Die Oma hat ja auch der Mutter versucht das Beste zu ermöglichen. Ich, selbst Mama, kann jetzt auch sagen, das hätte ich anders machen sollen. Damals war es aber für mich die richtige Entscheidung für mein Kind. Deshalb sollte man niemanden anprangern! Sie haben das Beste gewollt.
@@sina1452 und trotzdem hält Anne bis heute noch guten Kontakt zur Großmutter - und nicht etwa zu ihrem Vater. Ich denke, da liegt bis heute noch sehr viel im Argen!
@@katharinawiege8069 doch man muss die Oma dafür anprangern, dass sie ihrer Enkelin diese Traumata "vermacht" hat, dass bei Anne sowohl die Lautsprache wie offensichtlich auch das Tragen von Hörgeräten offenbar dermaßen negativ belegt sind, so dass sie jetzt inzwischen beides weitestgehend ablehnt. Damit hat sie genau das Gegenteil dessen erreicht was sie wollte, und diesen Vorwurf muss sie sich gefallen lassen. Wollte sie wirklich das Beste? - und wenn ja, für wen denn eigentlich?
Sehr schön nteressante Doku aber sie hätte gut länger sein können! Ich kann gut verstehen, dass es sehr störend ist plötzlich so viele Geräusche zu hören. Ich kann mich selber immer nur sehr schlecht konzentrieren wenn es irgendwo zu lärmig ist weil ich auch eine sehr intensive Wahrnehung habe.
Habe mir gerade die vollständige Doku in der Mediathek angesehen. Total interessant und beeindruckend. Freue mich auf den Film. Gerne hier ein Info, wenn er in die Mediathek kommt.
aber auch bei einer solchen Problematik gibt es inzwischen entsprechende Hilfsmittel. Ich selbst habe übrigens das Problem mit einer Autismus-bedingten Auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS) und dadurch ebenfalls Probleme mit akustischer Reizüberflutung - und ich habe festgestellt, dass Hörgeräte für mich die ideale Möglichkeit sind, genau dieses Problem in den Griff zu kriegen, indem sie meine Hörwahrnehmung auf eine für mich angenehme Weise einschränken, ich aber trotzdem noch alles wichtige mitbekomme.
Man muss Schule umorganisieren und auf den aktuellen Stand bringen. Momentan wird etwas, was in der Zukunft liegt (Digitalisierung) mit etwas aus der Vergangenheit (veraltetes Schulsystem etc.) kombiniert (schrecklich), aber die Gegenwart vollkommen außer Acht gelassen.
Es dauert mich sehr für Anne, dass sie nicht zweisprachig aufwachsen durfte. Und ich ärgere mich schon wieder über mich selbst, dass ich das Gebärden nie erlernt habe.
@Karin , ich habe es in der Gehörlosenschule auch nicht gelernt weil ich noch hören kann war mir das auch nicht wichtig , wichtig war für mich das ich mit meinen Mitmenschen reden konnte aber sie nicht richtig verstehen konnte was sie meinten und gesagt haben musste ich das Lippenablesen in der Schule erlernen.
stimmt, Cindy Klink ist da sehr viel toleranter und bilingual erzogen worden, so dass sie sich heute der Lautsprache sowie der Hörtechnik - also Hörgeräte bzw. CI - nicht verweigert, sondern sie aktiv für sich zu nutzen weiß - und sie hat als Einzelperson mit ihrer offenen und lockeren Art sicherlich sehr viel mehr für die Akzeptanz gehörloser Menschen erreicht als Anne und ihre Deaf Community, die sich geradezu sektiererisch dagegen verhält, in dem sie einzig und allein die Gebärdensprache nutzt...
Bei mir auch so, ich bin auch gehörlos in der hörenden Welt. Mit Hörgeräten und viel Übung habe ich sprechen gelernt in der Schule, schwere Zeit. Anstrengend. Mit Gebärdensprache geht es besser.
Ich wurde auch gezwungen Englisch und Französisch zu lernen. Ich habe es gehasst und nie richtig gelernt. Andere Menschen mussten Mathematik und Physik lernen, obwohl sie keinen Zugang dazu hatten. Jahrelang habe ich mir Geld dazu verdient, indem ich ihnen damit geholfen habe. Die Schule fragt nicht, was Du willst oder was Dein Talent ist. Du sollst die minderst Anforderungen der Gesellschaft erlernen. Es geht in der Schule nur um Deine Defizite. Damit Du am Ende nahtlos in die Gesellschaft passt: ua-cam.com/video/axWVMr-RpMM/v-deo.html
Ich bin Hörende und habe ein hochsensibles Gehör. Es tut mir nur allein der Gedanke weh, mit einem Hörgerät unterwegs zu sein. Ich kann auch Texte, die von KIs gelesen werden, nicht anhören. Es schmerzt mich, wenn die Seele nicht mitschwingt. Ich bin bei Anne und ich weiß auch, wie hart die Welt mit Menschen umgeht, die "anders" unterwegs sind, anderen Sinnes, weil ich selbst einen behinderten Sohn habe. Diese Anpasserei an das "Normale" derer, die "anders" unterwegs sind, empfinde ich als hoch grausam. Als mein Sohn klein war, habe ich seine eigene Sprache erhören können. Seine nach ihm geborene Schwester kann ihn heute immer noch besser verstehen als alle anderen. Sie ist mit seiner Sprache groß geworden. Für mich war es hoch spannend, mit ihm zu kommunizieren und zu erleben, was kommunikativ auch noch möglich ist, für mich. Für uns "Normale" ist es ein großer Verlust, uns nicht auf "anderes" einzuschwingen und es passt in diese Welt mangelnden Mitgefühls, das immer stärker wird. Die Technisierung, so wunderbar sie ist, kreiert auf der anderen Seite Gefühlskälte. Wir wagen nicht mehr, zu fühlen, was ist. Was für eine wunderbare Frau, die Sie uns hier vorstellen. So zart und voller Sensibilität. Das ist es, was unserer Welt fehlt. Sensibilität statt dem, was wir Vernunft nennen. Menschen mit Behinderung sind hier, um uns zu sensibilisieren und Empathie zu lehren.
aber gerade ihre Stimme geht mir richtig ins Herz - und finde es jetzt so traurig, dass sie jetzt nur noch gebärdet, wodurch sie eine Distanz aufbaut und sich dolmetschen lässt - und dadurch auf mich deutlich gefühlskälter wirkt....
Man muss wissen, dass man mit nur einem Hörgerät praktisch einseitig hört und nicht räumlich. Dadurch kann man den "Störschall" nur schwer vom "Nutzschall" unterscheiden. Das ist auch der Grund, weshalb die Krankenkassen heutzutage 2 Hörgeräte finanzieren und nicht wie früher nur eins. Als ich mein erstes Hörgerät erhielt, war das für mich auch schlecht. Ich hörte auf einmal Töne und Geräusche, die ich vorher nicht kannte. Jahre später erhielt ich das zweite Hörgerät, und es war für mich ein Unterschied wie zwischen Tag und Nacht. Von da an habe ich die Geräte täglich getragen. Aber wenn es mir zuviel wird, schalte auch ich die Hörgeräte gern mal aus. Ich höre dann zwar immer noch, aber das Verstehen klappt nicht mehr gut.....
Taubstumm sagt man nicht mehr. Der Begriff impliziert, dass jemand, der nicht hören kann auch nicht in der Lage ist zu kommunizieren. Was ja definitiv nicht stimmt.
Ich wurde Schwerhörig geboren. Habe erst mit 7 1/2 Jahren meine Hörgeräte. Zur damaligen Zeit, Mitte der 60/70' Jahre, war es alles nicht so weit wie heute. Darauf hin bin ich auch erst 7 Jahren eingeschult worden. Von Anfang an auf eine Schule für Schwerhörige. Habe immer nach der Schule meine Hörgeräte in meinen Ranzen versteckt. Wurde auch leider von meiner Familie gehänselt und für dumm gehalten. Ich habe in der Schule Lippen ablesen gelernt, keine Gebärdensprache. Unsere Lehrer haben zu der damaligen Zeit, auf der Volkshochschule Gebärdensprache gelernt. Ich wollte meiner Familie beweisen, dass auch ich gut bin und habe sehr, sehr viel Kraft dafür aufgebracht. Auch im Berufsleben das gleiche. Dummerweise musste ich in ein Berufsbildungswerk meine Ausbildung machen, da ich in der freien Wirtschaft keine Chance gehabt hätte, zum Beispiel Berufsschule, mit 20 oder mehr Mitschüler. Nun ja, weshalb ich das Berufsbildungswerk gehasst habe, dass wir Behinderten, nach der Ausbildung, keine Chance, auf den Arbeitsmarkt haben. Habe lange gekämpft! Ich bin zum Glück, als Quereinsteiger, im öffentlichen Dienst gekommen. All die Jahre ist mein Gehör schlechter geworden, so dass ich mittlerweile beidseitig mit Cochlea's versorgt bin. Wenn ich die Stille brauche, setze ich meine Cochlea's ab, ganz klar! Auch die Stille tut einem gut. Wir Schwerhörige / Gehörlosen, haben ein Vorteil, dass wir die Körpersprache, Mimik...sehr gut einschätzen können, worum es geht. Trotz allem, kämpfen, auf Arbeit und Familie, habe ich es nicht geschafft, durchzuhalten. Ich bin seit 2015 Rente auf Zeit, leider.
Hallo, wir Hörenden können uns den Schmerz, den Du durchgemacht hast, gar nicht vorstellen. Von Deiner Seite aus, hört sich das fast an, wie Folter ! Das tut mir sehr leid, dass Du das alles durchmachen musstest. Vielleicht wäre es besser für Dich, Deine Hörgeräte in die Ecke zu schmeißen und nur noch zu gebärden, damit Du endlich ankommst und Deinen Vater besser verstehen kannst. Den Eindruck habe ich ! Aber ich habe davon keine Ahnung und kann es nicht beurteilen. Für Dich wünsche ich mir, dass Du deinen Weg und Zugehörigkeit sehr bald findest. Ich wünsche mir für Dich, dass Du baldigen Kontakt zu deinem Vater findest, damit Du Einiges besser verstehst. Alles Liebe Petra
Schöner Film aber das Wort "taub" stört mich. Das klingt so, als ob die Menschen sich nicht verständigen können. Ich kenne auch einige gehörlose Menschen, die dieses Wort auch nicht mögen.
Ich möchte kurz das Thema Assistenz anschneiden. Es gibt sogenannte 'signal hunde '. Oder auch Gehörlosenhunde. Sie gehören zu den Assistenzhunden. Ich bin selbst in Rollstuhl und habe einen Assistenz Hund, allerdings in eben einem anderen Bereich. Ich kann das echt aehr empfehle. Aber!!!!!!! Es is auch viel Arbeit. Außerdem muss segr aufgepasst werden. Zb das Wesen muss passen ,die Rasse ,aber auch rie Aufgabe selbst. Außerdem,muss man aufpassen das genug Ruhezeit und Freizeit dem Hund gegeben wird. Wenn alle Parameter stimmen & man bereit ist, kann ein Assistenz Hund,wenn geeignet und gut ausgebildet,eine unglaubliche Hilfe sein. Mein Hund ist für mich eine unglaubliche Hilfe. Und die Arbeit ist keine Last für mich. Aber es muss eben passen.
Ich hab für mich gelernt, daß wenn ich etwas nicht sehen kann (grelles Licht usw.) dann mehr auf andere Sinne achte. Ich muss nicht immer scharf sehen, gut hören usw. Geh ich über die Straße, ich gucke, höre, rieche usw. Ich finde es doch traurig zu sagen, ich achte nur auf meine Augen, wie schrecklich wenn sie nicht funktionieren. Wie schrecklich nichts zu hören usw. Man ist etwas eingeschränkt, ja, mehr nicht. Das ist in unserer modernen Welt kaum ein Problem. Ferner es gibt zig andere Möglichkeiten, zu kommunizieren und auszudrücken, zu hören. Für mich als Hörende mir das die Dauerbeschallung irgendwann auch zuviel. Nur man wird schnell ausgegrenzt und ausgeschlossen. Was waren für unsere Vorfahren in der Steinzeit tödlich.
Ich hatte zwei Praktikanten die hörgeschädigt sind. Wer jetzt denkt im Büro Akten ordnen. Nee im Einzelhandel in ganz normal in der Filiale. Werde wir noch die Kunden haben einen Unterschied bemerkt.
Liebes ZDF-Team, was ist denn das für eine neuerliche Unart, die Dokus nur noch zum Teil hochzuladen? Ich zahl für euch Gebühren, also zwingt mir doch nicht das Medium auf, wo ich euch gerne schauen möchte? Nehmt euch bitte ein Beispiel an arte oder NDR/WDR etc. Deswegen Daumen runter! Nicht für Anne und ihre Geschichte, sondern für euch.
Gibts nicht mittlerweile ultramoderne Hörgeräte bei denen fast taube Menschen fast so gut wie hörende Menschen hören können? Denen entgeht ansonsten nämlich echt viel. Allein Musik u.s.w.
Trotzdem, bei einer Hörschwelle von 90 dB spricht man schon von einer an Taubheit grenzenden Schwerhörigkeit, so dass der Lautstärkebereich des Hörens im Vergleich zum Lautstärkebereich, der einem normal Hörenden zur Verfügung steht, sehr begrenzt ist. Somit sind die Lautstärkeunterschiede dann sehr viel geringer und das Hören und Verstehen wird immer anstrengender - insbesondere in Situationen mit sehr vielen Umgebungsgeräuschen....
@@lejukeboxer1 Immer noch besser als gar nicht hören zu können. Ich find es seltsam, wenn man die Wahl hat, sich für die absolute Stille zu entscheiden. Voll die Horrorvorstellung und das Leben wäre kaum noch Lebenswert.
@@ei8612 naja, Anne sieht das offenbar anders, weil sie mit den Hörgeräten auch den Zwang zur Anpassung an die Hörenden verbindet, ohne dass dabei auf ihre Schwerhörigkeit wirklich Rücksicht genommen wurde - und ihre ebenfalls gehörlose Kollegin Athina Lange ist mit ihren Hörgeräten gar nicht zurecht gekommen....
@@ei8612 aber mich betrübt ihre Entscheidung trotzdem - ich gebe zu, aus egoistischen Motiven; weil ich nämlich gerade ihre Stimme sehr mag .- und jetzt gebärdet sie nur noch, das finde ich einfach nur traurig.
Ich denke Gehörlose sollen in ihrer Entscheidung nicht hören zu wollen respektiert werden. Andererseits müssen auch Taube ihre Schriftsprache pflegen, um selbst kommunizieren zu können. Leider ist das nicht immer der Fall und daraus entsteht erlernte Hilflosigkeit und der Anspruch, dass Hörende immer bereit sein müssen auf Taube einzugehen. Die Gehörlosen Community ist sehr klein, das wird nicht erwähnt. In der Doku sieht man auch, dass die Gehörlosen auf die Hörenden angewiesen sind und auch viel von diesen erwarten, wenn es um das Brückenbauen zueinander geht. Das ist der Punkt den ich nicht nachvollziehen kann. Wenn ich jemanden als gleichwertig anerkenne, dann helfe ich nicht ständig. Und die Gesellschaft investiert viel Geld in die Integration der Gehörlosen.
Ich finde das man Gebärdensprache auch in Schulen lehren sollte ! Ich fände es nur fair, das zu lehren da man den gehörlosen Menschen entgegenkommt ! Ich selber habe einen gehörlosen Freund, und der hat mir und anderen ein paar Brocken Gebärdensprache beigebracht. Klappt ziemlich gut, ansonsten benutzen wir da Fingeralphabet😏
Die frage is doch ab wann is wenn nicht vom anfang an der zeugung des kindes die ohren mit den kopf keine reaktion geben koennen ! Also zurueckgeblieben mit mit dem sein mit hoehren koennen wie hoehrende ! Wo sind die zellen die nicht so wollen ? Fehlt da ein hormon ,wachstumszellen etc,oder sind siwas garnicht vorhanden ? Die meisten haben goehrgeraete etc bekommen ! Aber was is mit genauem draufsehen des kindes ,des menschens mit der genauen diagnose warum wieso mit dem oatienten ! Und wo is das krankenhaus das sich soetwas annimt um zb .zellen zu bearbeiten ,oder aus stands,oder aus 3d drucker mit eigenzellen ,implantate ,einfach die frage warum geht hoehren nicht und im ohr kopf /zellen behandeln /vielleicht so wenig wie moeglich mit fremd materie / dann waere doch geholfen einfach mit den zellen arbeiten was fehlt denen warum zurueckgeblieben !?ps christine !
Nein die frage sollte sein , warum gehörlosigkeit meist immernoch als "absolutes" problem von manch hörenden angesehen wird . Warum man Menschen als "nicht gleichwertig " erachtet und abstempeln. Warum man nicht, wie schon vorgeschlagen, in Schulen Gebärden als eine Art "fremd" Sprache lernt . Einen Menschen im Rolli, der sein ganzen Leben so lebt , zwingt man ihn gehen zu lernen , wenn es nicht möglich ist ? Man mobilisiert durch physio uä
Aus demselben Grund, warum sich nicht einfach eine Leber züchten lässt oder Blinde wieder sehen können. Sollte sich herumgesprochen haben, dass die Medizin noch nicht so weit ist.
@@miriamscheuch7356 ja wenn dem so ist ok ! Ich weiss sehr wenige TV Sender machen Gehörlosengebäude ! Ich finde das ja toll für Gehörlose ! Nur gibt es von Euch hörgeschädigte /taube Menschen Info /s /Material ,wie man mit euch trotz Kommunikationsprobleme sich unterhalten kann !? Man weiss es naehmlicht nicht allein schon wer nur etwas hört /kaum hört ,schreiben kann deutsch und viele haben Probleme mit Bewegung mit Händen und Mund Bewegungen ,einfach wie Menschen mit tiks ! Mir würde es ähnlich bis gleich gehen obwohl ich weiss Ihr könnt dafür nichts es ist halt eure Sprache ! Kranke Menschen sind immer wie Aussenseiter das wird sich niemals ändern ! Und anderer Seitz es gibt Ärzte /Technikmaschinen die untersuchen können und viele sehr gut ! Ich habe nichts gegen Gehörlose ! Aber Ihr macht euch einfach zu wenig bemerkbar ! Es können nicht alle euch ignorieren ! Ihr solltet euch informieren wo es für euch Geld gibt für zb.fleiers ! (etc! )was zb. Haben alle schlecht bis gar nicht hörende gemeinsam ? Da Ando Ken mit das hörende mit euch reden können und die die schreiben können einen Blick und schreibstift dabei führen das geht immer es sei denn analffabetiker ! Das wäre doof ! Und macht Werbung für gut gemachte Bücher über hörgeschädigte ! Viel Glück !das wünsche ich Dir und Euch ! Nur tut was !
Hi Tabea, du kannst die Untertitel einschalten, indem du im rechten unteren Bildrand in der Menüleiste auf das Untertitelsymbol klickst, welches sich links neben dem Einstellungssymbol befindet 😊
Ich bin mal anungslos in die Stadtbahn gestiegen. Neben mir fingen zwei plötzlich an zu fuchteln und sich angeregt zu unterhalten. Es ist für mich ein ungewohntes Bild und hab erstmal blöd geguckt. Die Stadt hat ca. 500.000 Einwohner, da wäre es sehr wahrscheinlich mehr ofters welche zu begegnen. Stell dir vor, 1 % der Stadt wären gehörlos. Irgendwie traurig!
@@alexandraroduner6203 nur in Ausschnitten, aber mit Linkverweis zum kompletten Film in der Beschreibung, auch dort ist er gratis abrufbar - hinzu kommt noch eine Zusammenstellung dreier Videos über den Film mit Anne Zander, die ich auf dem YT-Kanal von Active Cinema entdeckt habe
nein hat sie nicht, sie hat ihre Enkelin viel zu streng traktiert, so dass für Anne die Lautsprache zum Kindheitstrauma geworden ist! ich denke Cindy Klinks Oma hat es besser gemacht. Cindys Aussprache ist vielleicht nicht ganz so gut, dafür nutzt sie die Lautsprache auch nach wie vor recht intensiv, und zudem ist sie ihrer Großmutter dafür auch in Dankbarkeit verbunden.
die Anne ist viel gut und sanft für diesen Zonen-Dragoner, so dass sie trotz alledem noch immer zu ihr guten Kontakt hält - an ihrer Stelle hätte ich mich längst von ihr abgewandt! - und die Großmutter sollte sich für ihre drakonisches Handeln mal was schämen, aber ich wette, dass sie sich bis heute nicht bei ihrer Enkelin dafür entschuldigt hat!
@@epicmen111 - ja, dass sie die Lautsprache nicht mehr verwenden will und ihre Hörgeräte nicht mehr tragen will - offenbar im Gegensatz zu Cindy Klink - ein wirklich ganz toller "Erfolg" der Omama!! - vielleicht hätte Anne eventuell dann tatsächlich nicht diese Karriere gemacht, wenn die Oma anders gehandelt hätte, aber ich wette, sie wäre dann nicht so unglücklich!
Ich habe mehrere Kurse in der DGS gemacht um als Physiotherapeutin besser mit gehörlosen Patienten kommunizieren zu können. Alleine sie begrüßen zu können und sie zu fragen wie es ihnen heute geht ist unendlich wichtig. Egal woher ein Mensch kommt entweder sprechen sie deutsch oder Englisch das erhoffe ich mir aber ein gehörloser Mensch den kann ich das nicht abverlangen da muss ich auf meiner Seite arbeiten
Wenn ich im Ausland bin oder ich jemanden einen Nicht-Deutsch-sprechender begrüße, dann auch entsprechend Hallo, danke, bitte. Zumindest ihre Gepflogenheiten kenne und auf sie zugehe, das ist mehr als Höflich und respektvoll. Ein Pärchen wollte in Restaurant in Paris essen. Sofort die Tür geweisen. Ein anderer Bonjour, schon öffneten sich die Türen. So ist es doch!
@@Ladysimpel Ich hab wenig Kontakt zu nicht hörenden. Tante googel meint ca. 18 Mio Leute, unter nicht nur alte Menschen, wie man vllt. denken mag. Es sind noch einige, die gehörlos auf die Welt kamen, nicht aufgrund eines Unfalls oder Krankheit oder Alter . - Wo sind eigentlich, frage ich mich?
Ich finde die Gebärdensprache mega interessant und außederm sehr wichtig. Es muss so frustrierend für Gehörlose sein, sich nur mit verhältnismäßig wenig Leuten RICHTIG unterhalten zu können, weil die wenigsten Menschen, die mit dem Thema keine Berührungspunkte haben, diese Sprache nicht beherrschen. Dafür gebe ich uns auch keine Schuld. Wenn man so wenig damit zu tun hat, ist es unwahrscheinlich, dass man von selbst auf die Idee kommt, sie zu erlernen, außer natürlich, es fasziniert einen con ganz allein. Ich hoffe sehr, dass es zukünftig auf jeglichen Schulen die Möglichkeit gibt, extra Unterricht für Gebärdensprache zu intergrieren, ähnlich wie gesprochene Fremdsprachen. Oder zumindest vermehrt Kurse.
Bin selbst auch zwischen zwei Welten Zuhause. Bin fast Gehörlos, (Hörvermögen von 2% links). Daher kann ich die Situation sehr gut nachvollziehen. Aktuell bin ich aber mehr in der Hörende Welt zuhause.
Mithilfe einer PowerPräsentation und Sätze üben, üben, üben... Zur Not mit Stift und Papier. Aber das Fingeralphabet ist meistens sowieso das erste, was man beigebracht bekommt. Wenn gehörlose Menschen nicht gerade in Normalgeschwindigkeit (für sie, für Lernende ist es der Turbogang) buchstabieren, können die Wörter buchstabiert werden.
Es tut mir weh und macht mich traurig,wenn jemand Wut Schmerz und Co durch sowas hat. Ich bin hören lerne langsam gebärden,kann aber durch neurodermitis einiges nachvollziehen auch wenn es nicht vergleichbar ist.
Meine Mutter hört auch sehr schlecht aber ohne Hörgerät könnte ich sie mir nicht vorstellen 😮 das mit den neben geräuschen stimmt allerdings auf bei meiner Mutter plus das es extrem schwierig ist wenn viel los ist auf Partys in der Stadt in der Schule am Elternsprechtag ... meine Mutter braucht dann viel ruhe und hat oft Kopfschmerzen danach wodurch sie dann noch mal schlechter hört
Ja, ich kenne das - ich habe Diabetes fast seit Geburt an. Da ich viel Intoleranz erfahren habe, was das Spritzen etc. angeht und der Diabetes immer als „Problem“ oder „Besonderheit“ angesehen wurde, fing ich an meine Krankheit zu verstecken. Auch ich hatte keinen Schulhelfer, der mir bei der Bewältigung im Alltag geholfen hätte, es war der ungesunde Eintritt in ein Doppelleben seit meiner Schulzeit. Ich kenne auch die Anstrengungen, die das mit sich bringt, ich war teilweise zutiefst erschöpft und psychisch deformiert. Der Vater hier hat recht, ich hoffe, er gab ein Gefühl der Akzeptanz mit auf den Weg. Den Film werde ich mir ansehen.
Ich hab bei älteren Menschen gehört, wenn sie nicht gut hören können, sind sie ausgeschlossen. Ich finde es wichtig, beides zu können. Für mich als Hörende, ich bin bei Gebärdesprache genauso ausgeschlossen. Sie sagt auch was wichtiges. In der Schule muss man sofort antworten und gleich herumschreien, sonst gilt man als dumm. Auch wer "nur" zuhört oder reflektiert, hat ein Problem. Die Gebärdensprache, da muss man genau hinschauen und um zu verstehen. Sprechen, da fehlt die Interaktion, daß ich meine Worte höre. Die Großmutter lag nicht so falsch, weil man schnell ausgeschlossen wird und der Stempel "blöd" aufgedrückt bekommt. Nur: die Welt der Nicht-Hörendend war ihr auch verwehrt, was nicht richtig ist.
Leben zwischen zwei Welten - Kennst du das auch? 🤔
Ja, mit ME/CFS. Das ist anders, aber ich komm mir vor, als ob meine Mitmenschen, die gesund genug sind, um aktiv zu sein, in einer ganz anderen Welt leben, bzw. ich, als ich noch nicht SO extrem davon betroffen war, sondern schwächer, auch noch in einer ganz anderen Welt gelebt hab als jetzt, wo ich kaum noch meine Wohnung verlasse, keine Freunde habe und Menschen viel zu viel sind. Ich habe zusätzlich noch Diabetes Typ 1 und Autismus, durch ME/CFS und Autismus wäre ich froh, wenn ich manchmal, wenn jemand Rasen mäht oder so, nicht hören könnte, um den Lärm nicht ertragen zu müssen, sondern tagsüber besser schlafen zu können.
@@KiroRocks Danke, dass du das hier so offen mit uns teilst 🙏
Leben zwischen Gewalterfahrung und "Normalität"...leben zwischen den Kulturen...
Mir geht es mit meiner psychischen Erkrankung so, dass ich mich in der normalen Welt nicht ganz zugehörig fühle und immer schon dort ein bisschen anders war, versucht habe dass meine psychische Erkrankung nicht auffällt und ich "normal" wirke, bis es irgendwann nicht mehr ging. Die Anstrengung, die das gekostet hat, habe ich nicht mehr geschafft aufzubringen. Jetzt lebe ich offen damit, dass ich eine psychische Erkrankung habe und auch mit der Tatsache, dass ich viele Dinge nicht mitmachen kann, nicht (er-)leben kann. In der Welt der Personen mit psychischer Erkrankung geht es mir genauso, dass ich mich nicht ganz zugehörig fühle, da ich zum Beispiel in einer "normalen" unbetreuten WG lebe, und nicht wie viele andere, die ich in Kliniken kennenlerne, alleine oder in betreuten Eintrichtungen. Daher habe ich auch da das Gefühl, nicht ganz dazuzugehören.
Leben zwischen zwei Welten ist als Asperger eigentlich normal. Ich kann mit neuro typischen mittlerweile sehr gut umgehen, brauche danach aber immer gewisse Erholungsphasen wo ich die Reizüberflutung verarbeite.
Finds hart das dem Vater quasi untersagt wurde mit seiner Tochter zu gebärden. Es ist sein Weg der Kommunikation. Ihm und ihr wurde da eine riesen Möglichkeit und Verbindung genommen. Ich finde es zwar toll das sie Lautsprache beherrscht, aber die Gehörlosigkeit ist ein Teil von ihr und sie hatte es hier finde ich absolut schwer. Starke Frau. Ich wünsche ihr, das sie IHREN Weg geht. Niemand der ihr da was vorgibt❤
Das finde ich auch! Die Szene hat mir das Herz gebrochen, als sie mit ihm mit der Handpuppe spielt. Ihr wurde der Vater genommen!
Sprachtraining kommt mir manchmal so brutal vor weil man etwas trainiert was man selbst nicht fühlt und nutzen würde. Schwierig....
Danke, dass du deine Meinung zum Thema mit uns teilst 🙏
Find ich auch so schlimm. Andere verstehen einen, aber der/die Betroffene selbst muss sich anpassen und wenn nicht ausgeschlossen. Zusätzlich Gebärdensprache hätte niemanden geschadet, im Gegenteil.
Ich weiß nicht was ich sagen soll... einerseits kann ich Anne sehr gut verstehen das die sagt für war es die Hölle die laut Sprache zu lernen und es ist im übertragen Sinne auch heute noch sie an zu wenden. Was ich sehr auch sehr schade finde das niemand außer ihr Vater mit ihr Gebärdensprache wollte, und sie so nicht die sein konnte die sie war und ist... andererseits verstehe ich das ihre Oma das beste für sie wollte... auch wenn es aus heutiger Sicht nicht das beste war. Ich wünsche Anna für die Zukunft das sie die sein kann die sie sein will...
@@r.clair.lune92 genau - aber das eine muss ja das andere nicht zwangsläufig ausschließen. Deswegen finde ich es sehr bedauerlich, dass Anne mittlerweile nur noch ausschließlich die Gebärdensprache nutzt, und ihre schöne Stimme gar nicht mehr erklingt. Zudem behauptet sie mittlerweile auch von sich, dass die Gebärdensprache ihre Muttersprache sei. Da verleugnet sie sich und ihre Geschichte eindeutig selbst - so wie sie früher ihre Handicap verleugnet hat, bzw. verleugnen musste. So ist sie aber nicht authentisch und wirkt auf mich auch nicht glaubwürdig - und wer nicht zu sich selbst steht, macht sich die Probleme mit dem Erwachsenwerden auch selbst, d.h. da behindert sich Anne auch selbst. Wenn Sie sich beispielsweise für Barrierefreiheit einsetzt, sollte sie sich dazu auch mal an die eigene Nase fassen und ihre selbst auferlegte Gebärden-Sprach-Barriere selbstkritisch reflektieren.
Ich würde es so unendlich wichtig finden wenn die Gebärdensprache auch in der Schule unterrichtet werden würde auch wenn es nur zur Wahl stehen würde neben französisch, spanisch und den anderen Optionen. In so vielen Bereichen wäre es später nutzbar
Ich hätte das garantiert belegt als Kind! Fand das immer mega cool! wir haben uns selbst das Alphabet beigebracht und dann durch die Klassenräume durch Worte durchbuchstabiert mit Gebärdensprache…
Absolut, da kann ich dir nur vollkommen zustimmen!
@@Quitschenteli Tolle Idee
Ich geb dir da 100% recht! Bin gerade selber dabei Gebärdensprache zu lernen, allerdings American Sign Language weil nach meinem Wissen die Mehrheit auf der Welt ASL spricht bzw. lernt. Hätte mir aber gut gefallen, die Deutsche Gebärdensprache in der Schule zu lernen. Vielleicht werde ich nach ASL ja die DGS auch noch lernen ;)
@@mscoot629 Da ich in Deutschland lebe lerne ich DGS
Weil alle immer angepasst sein müssen 😢 brechen so viele Seelen. Mir tut das so leid. Ich habe selbst, seit Kindertagen, eine gehörlose Freundin. Sie hat sich immer gegen das hören gewehrt. Hat als Kind immer ihre Hörgeräte ausgestellt. Danke für diesen Film, der auch mal die andere Seite darstellt.
Danke, dass du das hier mit uns teilst 🙏 Wie kann, deiner Meinung nach, Inklusion besser gelingen?
es bricht mir das Herz und die Seele, weil Anne ihre schöne Stimme gar nicht mehr erklingen läßt, sondern nur noch lautlos gebärdet....
Erst dachte ich auch, dass das doch toll sein muss, wenn man so gut sprechen kann trotz der Einschränkungen. Bei 9:50 haben mich die Aussagen von Anne dann aber sehr berührt und ich musste an meine eigene Geschichte denken (psychische Beeinträchtigungen) und was für eine Anstrengung hinter dem Versuch stand, mit den anderen mithalten zu können (Schule, Studium, Sozialleben etc.)
Genau darum mag ich das Format so sehr.. weil man so viele verschiedene Perspektiven kennenlernen kann und dann seine eigene Meinung nochmals überdenken und Vorurteile abbauen kann.
Danke für Ihre Offenheit ☺️🙏
Ich kann dem sehr gut nachempfinden, da ich auch eine psychische Erkrankung habe und ich den Druck kenne, unbedingt als "normal" gelten zu müssen...
Ich habe als spät diagnostizierter Asperger-Autist ebenso eine "unsichtbare" Behinderung, und leide deshalb im wahrsten Sinne des Wortes mit, wenn ich die Leidensgeschichte von Hörbehinderten erfahre, wie das etwa bei Anne Zander der Fall ist. Aber es schmerzt mich dann umso mehr, dass sie sich nun der Lautsprache so radikal verweigert, auch weil sie eine ganz tolle Stimme hat... Sie lässt sich dann dolmetschen, obwohl sie sich auch simultan ebenso gut selbst dolmetschen könnte. Wenn es also um Barrierefreiheit geht, dann bitte schön auch selbst keine unnötigen Barrieren aufbauen - so behindert man sich noch zusätzlich selbst - sorry - ua-cam.com/video/UhBmf-sZr6Q/v-deo.html
Ich trage jetzt seit 11 Jahren Cochlea Implantate habe aber normal gehört. Meine Ansicht ist wenn du vorher Gehört hast und dein Gehör verlierst ist es super das es die Technik Möglich macht wieder Teil der "Hörenden " zu sein. Dennoch hat auch ein Gehörloser das Recht in seiner Wahrnehmung lben zu dürfen. Gebärdensprache ist auch Sprache und ist ein Kulturkreis für den Gehörlose bis Heute kämpfen mussten und müssen. Als jetzt Gehörloser kann ich trotz Cochlea Implantat ein Lied von singen wie unglaublich schwer es ist in der Gesellschaft zurecht zu kommen, einfach weil die Leute von dir genervt sind weil du halt taub bist. Das ist leider so.
darf ich fragen mit wieviel Jahren Sie das CI bekommen haben und hört man damit so wie früher oder ist das ganz was anderes.
@@fatemab. Klar gerne :) Ich habe meine CIs seit ich 25 bin. Wie man damit hört ist bei jedem unterschiedlich. Das hören muss neu gelernt werden, am Anfang ist das eine blecherne Robotersprache, mit der Zeit passt sich das aber an und man hört nahezu alles im Originalton. Ich z.B. kann sogar Musik hören/machen.
Es gibt natürlich auch Einschränkungen, gerade wenn man einer lauten Geräuschkulisse ausgesetzt ist (Verkehr, Bar, Halle ect).
Das ist jetzt auch nur eine verkürzte Darstellung von mir. Wie gesagt es ist bei jedem anders. Ich denke aber wenn man viel übt kommt man gut zurecht :)
Super interessant! Ich finde es immer noch schwierig, zu verstehen, dass Lautsprache von vielen Gehörlosen so abgelehnt wird aus Gründen der Identität. Ich würde das als Hörende gerne besser verstehen, aber ich denke immer wieder, dass es doch vorteilhaft ist, in unserer „Welt der Klänge“ zu hören. Schwierig!
Sehr schöne Geschichte.
aber auch tragisch....
Eine tolle junge Frau. Sie kann ja beides und das kann ja nie verkehrt sein,wenn man mehre Sachen kann. Wenn ich nicht gewusst hätte um was sich es im TV- Bericht handelt, ganz ehrlich nie wäre ich darauf gekommen, dass die junge Frau Gehörlos ist. Sie kann auf sich selbst stolz sein. Respekt! Ich wünsche ich für die Zukunft dass allerbeste! 👍👍👍
Ich bin beeindruckt und wollte ihr gerade diese eine Kompliment machen. Aber ich lasse es nun, denn es macht sie nicht glücklich. Es gab eine ähnliche Reportage über eine junge Frau, die sich ihren Platz unter den Hörenden genau so hart erkämpft hat und sich von Zeit zu Zeit zurückziehen musste, weil es so anstrengend ist. Das kann ich mir wirklich gut vorstellen. Ein wenig jedenfalls. Denn wer hören kann, wird die lautlose Welt wohl nicht verstehen oder würde verrückt werden.
Viel Glück weiterhin.
Danke für deinen Kommentar 🙏 Welche Herausforderungen musstest du schon meistern?
Die Frau wirkt auf mich sehr unglücklich. Fast schon depressiv. Ihr wurde versucht das bestmögliche zu Ermöglichen... Gerade weil Gebärden damals als sehr negativ bewertet wurde. Ich kann mir bei weitem nicht vorstellen wie schwierig und kraftraubend das war. Ich denke, sie müsste sich jetzt mehr auf das was sie geschafft hat und kann konzentrieren, damit sie glücklich werden kann. Egal ob in der hörenden oder gehörlosen Welt. Ich wünsche ihr alles Gute und das sie glücklich wird ❤
"das bestmögliche" für wen? Wer hat das entschieden?
Ich denke, es wäre besser gewesen, sie bilingual kommunizieren zu lassen (wenn sie das möchte) und dem Vater keine Verbote aufzuerlegen. Sie wurde durch ihre Oma und Mutter ihrer eigenen Entscheidung beraubt und das finde ich schade.
@@sina1452 in dem Fall die Mutter mit Hilfe der Oma ? Ich sage ja nicht, dass es richtig oder falsch war. Das kann man im Nachhinein immer sagen und verurteilen. Die Oma wusste wie schwierig es in der Gesellschaft war für Gehörlose. Und die Mutter ebenfalls. Die Akzeptanz ist vielleicht heute eine andere. Auch die Möglichkeiten sind heutzutage andere. Jetzt einen Vorwurf der Mutter oder der Oma zu machen finde ich falsch. Jede Mutter bzw Oma versucht das Beste für sein Kind. Die Oma hat ja auch der Mutter versucht das Beste zu ermöglichen. Ich, selbst Mama, kann jetzt auch sagen, das hätte ich anders machen sollen. Damals war es aber für mich die richtige Entscheidung für mein Kind. Deshalb sollte man niemanden anprangern! Sie haben das Beste gewollt.
@@sina1452 und trotzdem hält Anne bis heute noch guten Kontakt zur Großmutter - und nicht etwa zu ihrem Vater. Ich denke, da liegt bis heute noch sehr viel im Argen!
@@katharinawiege8069 doch man muss die Oma dafür anprangern, dass sie ihrer Enkelin diese Traumata "vermacht" hat, dass bei Anne sowohl die Lautsprache wie offensichtlich auch das Tragen von Hörgeräten offenbar dermaßen negativ belegt sind, so dass sie jetzt inzwischen beides weitestgehend ablehnt. Damit hat sie genau das Gegenteil dessen erreicht was sie wollte, und diesen Vorwurf muss sie sich gefallen lassen. Wollte sie wirklich das Beste? - und wenn ja, für wen denn eigentlich?
Top Film. Hab viel geweint.
Wie schön, dass dich Annes Geschichte so berührt hat 🧡 Welchen Moment in der Doku findest du besonders wichtig?
Meine Eltern und Großeltern sind auch gehörlos. Ich selber bin eine hörende.
Ich liebe die Gebärdensprache!
Einer der schönsten Sprache der Welt.❤
🥰
Sehr schön nteressante Doku aber sie hätte gut länger sein können! Ich kann gut verstehen, dass es sehr störend ist plötzlich so viele Geräusche zu hören. Ich kann mich selber immer nur sehr schlecht konzentrieren wenn es irgendwo zu lärmig ist weil ich auch eine sehr intensive Wahrnehung habe.
Wie schön, dass du die Doku interessant findest 🙏 Hier kannst du sie ganz angucken: www.zdf.de/dokumentation/37-grad/37-du-sollst-hoeren-100.html
Habe mir gerade die vollständige Doku in der Mediathek angesehen. Total interessant und beeindruckend. Freue mich auf den Film. Gerne hier ein Info, wenn er in die Mediathek kommt.
aber auch bei einer solchen Problematik gibt es inzwischen entsprechende Hilfsmittel. Ich selbst habe übrigens das Problem mit einer Autismus-bedingten Auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS) und dadurch ebenfalls Probleme mit akustischer Reizüberflutung - und ich habe festgestellt, dass Hörgeräte für mich die ideale Möglichkeit sind, genau dieses Problem in den Griff zu kriegen, indem sie meine Hörwahrnehmung auf eine für mich angenehme Weise einschränken, ich aber trotzdem noch alles wichtige mitbekomme.
Man muss Schule umorganisieren und auf den aktuellen Stand bringen. Momentan wird etwas, was in der Zukunft liegt (Digitalisierung) mit etwas aus der Vergangenheit (veraltetes Schulsystem etc.) kombiniert (schrecklich), aber die Gegenwart vollkommen außer Acht gelassen.
Es dauert mich sehr für Anne, dass sie nicht zweisprachig aufwachsen durfte.
Und ich ärgere mich schon wieder über mich selbst, dass ich das Gebärden nie erlernt habe.
Es ist nie zu spät ;)
@@mscoot629 :)
@Karin , ich habe es in der Gehörlosenschule auch nicht gelernt weil ich noch hören kann war mir das auch nicht wichtig , wichtig war für mich das ich mit meinen Mitmenschen reden konnte aber sie nicht richtig verstehen konnte was sie meinten und gesagt haben musste ich das Lippenablesen in der Schule erlernen.
stimmt, Cindy Klink ist da sehr viel toleranter und bilingual erzogen worden, so dass sie sich heute der Lautsprache sowie der Hörtechnik - also Hörgeräte bzw. CI - nicht verweigert, sondern sie aktiv für sich zu nutzen weiß - und sie hat als Einzelperson mit ihrer offenen und lockeren Art sicherlich sehr viel mehr für die Akzeptanz gehörloser Menschen erreicht als Anne und ihre Deaf Community, die sich geradezu sektiererisch dagegen verhält, in dem sie einzig und allein die Gebärdensprache nutzt...
Bei mir auch so, ich bin auch gehörlos in der hörenden Welt. Mit Hörgeräten und viel Übung habe ich sprechen gelernt in der Schule, schwere Zeit. Anstrengend. Mit Gebärdensprache geht es besser.
Ich wurde auch gezwungen Englisch und Französisch zu lernen. Ich habe es gehasst und nie richtig gelernt.
Andere Menschen mussten Mathematik und Physik lernen, obwohl sie keinen Zugang dazu hatten. Jahrelang habe ich mir Geld dazu verdient, indem ich ihnen damit geholfen habe.
Die Schule fragt nicht, was Du willst oder was Dein Talent ist. Du sollst die minderst Anforderungen der Gesellschaft erlernen. Es geht in der Schule nur um Deine Defizite.
Damit Du am Ende nahtlos in die Gesellschaft passt: ua-cam.com/video/axWVMr-RpMM/v-deo.html
Ich bin Hörende und habe ein hochsensibles Gehör. Es tut mir nur allein der Gedanke weh, mit einem Hörgerät unterwegs zu sein. Ich kann auch Texte, die von KIs gelesen werden, nicht anhören. Es schmerzt mich, wenn die Seele nicht mitschwingt. Ich bin bei Anne und ich weiß auch, wie hart die Welt mit Menschen umgeht, die "anders" unterwegs sind, anderen Sinnes, weil ich selbst einen behinderten Sohn habe. Diese Anpasserei an das "Normale" derer, die "anders" unterwegs sind, empfinde ich als hoch grausam. Als mein Sohn klein war, habe ich seine eigene Sprache erhören können. Seine nach ihm geborene Schwester kann ihn heute immer noch besser verstehen als alle anderen. Sie ist mit seiner Sprache groß geworden. Für mich war es hoch spannend, mit ihm zu kommunizieren und zu erleben, was kommunikativ auch noch möglich ist, für mich. Für uns "Normale" ist es ein großer Verlust, uns nicht auf "anderes" einzuschwingen und es passt in diese Welt mangelnden Mitgefühls, das immer stärker wird. Die Technisierung, so wunderbar sie ist, kreiert auf der anderen Seite Gefühlskälte. Wir wagen nicht mehr, zu fühlen, was ist. Was für eine wunderbare Frau, die Sie uns hier vorstellen. So zart und voller Sensibilität. Das ist es, was unserer Welt fehlt. Sensibilität statt dem, was wir Vernunft nennen. Menschen mit Behinderung sind hier, um uns zu sensibilisieren und Empathie zu lehren.
aber gerade ihre Stimme geht mir richtig ins Herz - und finde es jetzt so traurig, dass sie jetzt nur noch gebärdet, wodurch sie eine Distanz aufbaut und sich dolmetschen lässt - und dadurch auf mich deutlich gefühlskälter wirkt....
Man muss wissen, dass man mit nur einem Hörgerät praktisch einseitig hört und nicht räumlich. Dadurch kann man den "Störschall" nur schwer vom "Nutzschall" unterscheiden.
Das ist auch der Grund, weshalb die Krankenkassen heutzutage 2 Hörgeräte finanzieren und nicht wie früher nur eins.
Als ich mein erstes Hörgerät erhielt, war das für mich auch schlecht. Ich hörte auf einmal Töne und Geräusche, die ich vorher nicht kannte. Jahre später erhielt ich das zweite Hörgerät, und es war für mich ein Unterschied wie zwischen Tag und Nacht. Von da an habe ich die Geräte täglich getragen. Aber wenn es mir zuviel wird, schalte auch ich die Hörgeräte gern mal aus. Ich höre dann zwar immer noch, aber das Verstehen klappt nicht mehr gut.....
Ich habe 30 Jahre mit einem Taubstummen zusammen gearbeitet,das war sehr interessant.wir haben viel von einander gelernt.
Naja "stumm" ist vielleicht ein etwas veralteter Begriff, da es ja die Gebärdensprache gibt, mit dort man kommuniziert und man damit nicht "stumm" ist
Stumm würde bedeuten, dass kein Ton rauskommt.
Guck mal nach Peter Hepp hier.
Er ist gehörlos geboren und um die 30 noch erblindet.
Der Begriff ist veraltet und auch beleidigend! Taub oder gehörlos kannst Du sagen.
Taubstumm sagt man nicht mehr.
Der Begriff impliziert, dass jemand, der nicht hören kann auch nicht in der Lage ist zu kommunizieren.
Was ja definitiv nicht stimmt.
Ich wurde Schwerhörig geboren. Habe erst mit 7 1/2 Jahren meine Hörgeräte. Zur damaligen Zeit, Mitte der 60/70' Jahre, war es alles nicht so weit wie heute.
Darauf hin bin ich auch erst 7 Jahren eingeschult worden.
Von Anfang an auf eine Schule für Schwerhörige. Habe immer nach der Schule meine Hörgeräte in meinen Ranzen versteckt.
Wurde auch leider von meiner Familie gehänselt und für dumm gehalten.
Ich habe in der Schule Lippen ablesen gelernt, keine Gebärdensprache. Unsere Lehrer haben zu der damaligen Zeit, auf der Volkshochschule Gebärdensprache gelernt.
Ich wollte meiner Familie beweisen, dass auch ich gut bin und habe sehr, sehr viel Kraft dafür aufgebracht.
Auch im Berufsleben das gleiche.
Dummerweise musste ich in ein Berufsbildungswerk meine Ausbildung machen, da ich in der freien Wirtschaft keine Chance gehabt hätte, zum Beispiel Berufsschule, mit 20 oder mehr Mitschüler.
Nun ja, weshalb ich das Berufsbildungswerk gehasst habe, dass wir Behinderten, nach der Ausbildung, keine Chance, auf den Arbeitsmarkt haben.
Habe lange gekämpft!
Ich bin zum Glück, als Quereinsteiger, im öffentlichen Dienst gekommen.
All die Jahre ist mein Gehör schlechter geworden, so dass ich mittlerweile beidseitig mit Cochlea's versorgt bin. Wenn ich die Stille brauche, setze ich meine Cochlea's ab, ganz klar!
Auch die Stille tut einem gut.
Wir Schwerhörige / Gehörlosen, haben ein Vorteil, dass wir die Körpersprache, Mimik...sehr gut einschätzen können, worum es geht.
Trotz allem, kämpfen, auf Arbeit und Familie, habe ich es nicht geschafft, durchzuhalten.
Ich bin seit 2015 Rente auf Zeit, leider.
Alles gute ihnen ! Seien sich stolz auf sich was sie da gemeistert haben ! 💪
"Behindertensprache" so abwertend. Es ist einfach eine andere Form der Kommunikation. Eine Kombination aus Beidem wäre ideal.
Hallo, wir Hörenden können uns den Schmerz, den Du durchgemacht hast, gar nicht vorstellen. Von Deiner Seite aus, hört sich das fast an, wie Folter ! Das tut mir sehr leid, dass Du das alles durchmachen musstest. Vielleicht wäre es besser für Dich, Deine Hörgeräte in die Ecke zu schmeißen und nur noch zu gebärden, damit Du endlich ankommst und Deinen Vater besser verstehen kannst. Den Eindruck habe ich ! Aber ich habe davon keine Ahnung und kann es nicht beurteilen. Für Dich wünsche ich mir, dass Du deinen Weg und Zugehörigkeit sehr bald findest. Ich wünsche mir für Dich, dass Du baldigen Kontakt zu deinem Vater findest, damit Du Einiges besser verstehst. Alles Liebe Petra
Nur schade, ohne Untertitel können Menschen die nicht hören diesen Film gar nicht genießen.... :(
Gibt es doch eh !
Da gibt es ja unter der Zeitlinie den Untertitel-Button !
Es gibt oben rechts das Symbol "cc". Wenn man das anklickt, sieht man die Untertitel. Ich mache das immer so.
Grausam, dass Gehörlose in der Schule auf ihren Händen sitzen mussten, um nicht zu gebärden.
Wer sind wir, die „Norm“ zu bestimmen?!
Traurig. Hätte man ihr beides beigebracht,wäre das viel einfacher,und gleichzeitig eine Bereicherung gewesen .
Kann das nicht nachvollziehen.😢
Sehr traurig, dass der Kontakt zum Vater abgebrochen ist..
Schöner Film aber das Wort "taub" stört mich. Das klingt so, als ob die Menschen sich nicht verständigen können. Ich kenne auch einige gehörlose Menschen, die dieses Wort auch nicht mögen.
Danke für die wichtige und richtige Kritik 🙏 Anne benutzt die Bezeichnung für sich - das muss aber natürlich nicht für alle gelten.
Ich möchte kurz das Thema Assistenz anschneiden.
Es gibt sogenannte 'signal hunde '. Oder auch Gehörlosenhunde.
Sie gehören zu den Assistenzhunden.
Ich bin selbst in Rollstuhl und habe einen Assistenz Hund, allerdings in eben einem anderen Bereich.
Ich kann das echt aehr empfehle.
Aber!!!!!!!
Es is auch viel Arbeit. Außerdem muss segr aufgepasst werden.
Zb das Wesen muss passen ,die Rasse ,aber auch rie Aufgabe selbst.
Außerdem,muss man aufpassen das genug Ruhezeit und Freizeit dem Hund gegeben wird.
Wenn alle Parameter stimmen & man bereit ist, kann ein Assistenz Hund,wenn geeignet und gut ausgebildet,eine unglaubliche Hilfe sein.
Mein Hund ist für mich eine unglaubliche Hilfe. Und die Arbeit ist keine Last für mich. Aber es muss eben passen.
Kann man den Spielfilm denn noch irgendwo sehen? Finde ihn in der Mediathek nicht, nur die Doku.
Ich hab für mich gelernt, daß wenn ich etwas nicht sehen kann (grelles Licht usw.) dann mehr auf andere Sinne achte. Ich muss nicht immer scharf sehen, gut hören usw. Geh ich über die Straße, ich gucke, höre, rieche usw. Ich finde es doch traurig zu sagen, ich achte nur auf meine Augen, wie schrecklich wenn sie nicht funktionieren. Wie schrecklich nichts zu hören usw. Man ist etwas eingeschränkt, ja, mehr nicht. Das ist in unserer modernen Welt kaum ein Problem. Ferner es gibt zig andere Möglichkeiten, zu kommunizieren und auszudrücken, zu hören. Für mich als Hörende mir das die Dauerbeschallung irgendwann auch zuviel. Nur man wird schnell ausgegrenzt und ausgeschlossen. Was waren für unsere Vorfahren in der Steinzeit tödlich.
Ich hatte zwei Praktikanten die hörgeschädigt sind. Wer jetzt denkt im Büro Akten ordnen. Nee im Einzelhandel in ganz normal in der Filiale. Werde wir noch die Kunden haben einen Unterschied bemerkt.
Liebes ZDF-Team, was ist denn das für eine neuerliche Unart, die Dokus nur noch zum Teil hochzuladen? Ich zahl für euch Gebühren, also zwingt mir doch nicht das Medium auf, wo ich euch gerne schauen möchte? Nehmt euch bitte ein Beispiel an arte oder NDR/WDR etc.
Deswegen Daumen runter! Nicht für Anne und ihre Geschichte, sondern für euch.
Gibts nicht mittlerweile ultramoderne Hörgeräte bei denen fast taube Menschen fast so gut wie hörende Menschen hören können? Denen entgeht ansonsten nämlich echt viel. Allein Musik u.s.w.
Trotzdem, bei einer Hörschwelle von 90 dB spricht man schon von einer an Taubheit grenzenden Schwerhörigkeit, so dass der Lautstärkebereich des Hörens im Vergleich zum Lautstärkebereich, der einem normal Hörenden zur Verfügung steht, sehr begrenzt ist. Somit sind die Lautstärkeunterschiede dann sehr viel geringer und das Hören und Verstehen wird immer anstrengender - insbesondere in Situationen mit sehr vielen Umgebungsgeräuschen....
@@lejukeboxer1 Immer noch besser als gar nicht hören zu können. Ich find es seltsam, wenn man die Wahl hat, sich für die absolute Stille zu entscheiden. Voll die Horrorvorstellung und das Leben wäre kaum noch Lebenswert.
@@ei8612 naja, Anne sieht das offenbar anders, weil sie mit den Hörgeräten auch den Zwang zur Anpassung an die Hörenden verbindet, ohne dass dabei auf ihre Schwerhörigkeit wirklich Rücksicht genommen wurde - und ihre ebenfalls gehörlose Kollegin Athina Lange ist mit ihren Hörgeräten gar nicht zurecht gekommen....
@@ei8612 aber mich betrübt ihre Entscheidung trotzdem - ich gebe zu, aus egoistischen Motiven; weil ich nämlich gerade ihre Stimme sehr mag .- und jetzt gebärdet sie nur noch, das finde ich einfach nur traurig.
Ich würde gerne den Film schauen. Kann man sich den irgendwo ausgehen?
Lg 😊
Ich hasse meine Hörgeräte auch von klein auf.
Ich denke Gehörlose sollen in ihrer Entscheidung nicht hören zu wollen respektiert werden. Andererseits müssen auch Taube ihre Schriftsprache pflegen, um selbst kommunizieren zu können. Leider ist das nicht immer der Fall und daraus entsteht erlernte Hilflosigkeit und der Anspruch, dass Hörende immer bereit sein müssen auf Taube einzugehen. Die Gehörlosen Community ist sehr klein, das wird nicht erwähnt. In der Doku sieht man auch, dass die Gehörlosen auf die Hörenden angewiesen sind und auch viel von diesen erwarten, wenn es um das Brückenbauen zueinander geht. Das ist der Punkt den ich nicht nachvollziehen kann. Wenn ich jemanden als gleichwertig anerkenne, dann helfe ich nicht ständig. Und die Gesellschaft investiert viel Geld in die Integration der Gehörlosen.
Ich finde das man Gebärdensprache auch in Schulen lehren sollte ! Ich fände es nur fair, das zu lehren da man den gehörlosen Menschen entgegenkommt ! Ich selber habe einen gehörlosen Freund, und der hat mir und anderen ein paar Brocken Gebärdensprache beigebracht.
Klappt ziemlich gut, ansonsten benutzen wir da Fingeralphabet😏
ich finds schade, dass es bei einem solchen video keine untertitel gibt :')
Gibt es doch !
Der Button ist ja da !
Warum ist der Film nicht untertitelt für Gehörlose?
Gibt es !
Da braucht man nur den Button unter der Zeitlinie zu drücken !
Die frage is doch ab wann is wenn nicht vom anfang an der zeugung des kindes die ohren mit den kopf keine reaktion geben koennen ! Also zurueckgeblieben mit mit dem sein mit hoehren koennen wie hoehrende ! Wo sind die zellen die nicht so wollen ? Fehlt da ein hormon ,wachstumszellen etc,oder sind siwas garnicht vorhanden ? Die meisten haben goehrgeraete etc bekommen ! Aber was is mit genauem draufsehen des kindes ,des menschens mit der genauen diagnose warum wieso mit dem oatienten ! Und wo is das krankenhaus das sich soetwas annimt um zb .zellen zu bearbeiten ,oder aus stands,oder aus 3d drucker mit eigenzellen ,implantate ,einfach die frage warum geht hoehren nicht und im ohr kopf /zellen behandeln /vielleicht so wenig wie moeglich mit fremd materie / dann waere doch geholfen einfach mit den zellen arbeiten was fehlt denen warum zurueckgeblieben !?ps christine !
Nein die frage sollte sein , warum gehörlosigkeit meist immernoch als "absolutes" problem von manch hörenden angesehen wird . Warum man Menschen als "nicht gleichwertig " erachtet und abstempeln. Warum man nicht, wie schon vorgeschlagen, in Schulen Gebärden als eine Art "fremd" Sprache lernt .
Einen Menschen im Rolli, der sein ganzen Leben so lebt , zwingt man ihn gehen zu lernen , wenn es nicht möglich ist ? Man mobilisiert durch physio uä
Aus demselben Grund, warum sich nicht einfach eine Leber züchten lässt oder Blinde wieder sehen können. Sollte sich herumgesprochen haben, dass die Medizin noch nicht so weit ist.
@@miriamscheuch7356 ja wenn dem so ist ok ! Ich weiss sehr wenige TV Sender machen Gehörlosengebäude ! Ich finde das ja toll für Gehörlose ! Nur gibt es von Euch hörgeschädigte /taube Menschen Info /s /Material ,wie man mit euch trotz Kommunikationsprobleme sich unterhalten kann !? Man weiss es naehmlicht nicht allein schon wer nur etwas hört /kaum hört ,schreiben kann deutsch und viele haben Probleme mit Bewegung mit Händen und Mund Bewegungen ,einfach wie Menschen mit tiks ! Mir würde es ähnlich bis gleich gehen obwohl ich weiss Ihr könnt dafür nichts es ist halt eure Sprache ! Kranke Menschen sind immer wie Aussenseiter das wird sich niemals ändern ! Und anderer Seitz es gibt Ärzte /Technikmaschinen die untersuchen können und viele sehr gut ! Ich habe nichts gegen Gehörlose ! Aber Ihr macht euch einfach zu wenig bemerkbar ! Es können nicht alle euch ignorieren ! Ihr solltet euch informieren wo es für euch Geld gibt für zb.fleiers ! (etc! )was zb. Haben alle schlecht bis gar nicht hörende gemeinsam ? Da Ando Ken mit das hörende mit euch reden können und die die schreiben können einen Blick und schreibstift dabei führen das geht immer es sei denn analffabetiker ! Das wäre doof ! Und macht Werbung für gut gemachte Bücher über hörgeschädigte ! Viel Glück !das wünsche ich Dir und Euch ! Nur tut was !
Untertitel wären super wichtig gewesen, gerade wenn es doch schon um gehörlose Menschen geht :)
Hi Tabea,
du kannst die Untertitel einschalten, indem du im rechten unteren Bildrand in der Menüleiste auf das Untertitelsymbol klickst, welches sich links neben dem Einstellungssymbol befindet 😊
Bei mir stellt man es rechts oben am Videorand ein. Untertitel kannst du übrigens bei jedem UA-cam Video einstellen. Ist eine KI dahinter.
Ich bin mal anungslos in die Stadtbahn gestiegen. Neben mir fingen zwei plötzlich an zu fuchteln und sich angeregt zu unterhalten. Es ist für mich ein ungewohntes Bild und hab erstmal blöd geguckt. Die Stadt hat ca. 500.000 Einwohner, da wäre es sehr wahrscheinlich mehr ofters welche zu begegnen. Stell dir vor, 1 % der Stadt wären gehörlos. Irgendwie traurig!
wo findet man den film der in diesem video ein ausschtitt gezeigt wurde: aime aire ich bin ein fehler?
- auf meinem Kanal habe ich Ausschnitte aus dem Film mit den dazugehörigen Link-Verweisen in der Beschreibung gepostet....
@@lejukeboxer1 ist dort der ganze film gratis zu schauen?
@@alexandraroduner6203 nur in Ausschnitten, aber mit Linkverweis zum kompletten Film in der Beschreibung, auch dort ist er gratis abrufbar - hinzu kommt noch eine Zusammenstellung dreier Videos über den Film mit Anne Zander, die ich auf dem YT-Kanal von Active Cinema entdeckt habe
@@lejukeboxer1 so cool danke.bin so auf den film gespannt.
@@lejukeboxer1 ich habe nur ,,a im error" gefunden auf deinem kanal.den anderen film nicht: ,,du sollst hören."
Die Oma hat alles richtig gemacht. Gruß von einem Sohn einer schwerhörigen Mutter und gehörlosen Stiefvater
nein hat sie nicht, sie hat ihre Enkelin viel zu streng traktiert, so dass für Anne die Lautsprache zum Kindheitstrauma geworden ist! ich denke Cindy Klinks Oma hat es besser gemacht. Cindys Aussprache ist vielleicht nicht ganz so gut, dafür nutzt sie die Lautsprache auch nach wie vor recht intensiv, und zudem ist sie ihrer Großmutter dafür auch in Dankbarkeit verbunden.
die Anne ist viel gut und sanft für diesen Zonen-Dragoner, so dass sie trotz alledem noch immer zu ihr guten Kontakt hält - an ihrer Stelle hätte ich mich längst von ihr abgewandt! - und die Großmutter sollte sich für ihre drakonisches Handeln mal was schämen, aber ich wette, dass sie sich bis heute nicht bei ihrer Enkelin dafür entschuldigt hat!
@@lejukeboxer1 hätte die Oma das nicht getan, wäre sie nicht dort, so sie heute ist
@@epicmen111 - ja, dass sie die Lautsprache nicht mehr verwenden will und ihre Hörgeräte nicht mehr tragen will - offenbar im Gegensatz zu Cindy Klink - ein wirklich ganz toller "Erfolg" der Omama!! - vielleicht hätte Anne eventuell dann tatsächlich nicht diese Karriere gemacht, wenn die Oma anders gehandelt hätte, aber ich wette, sie wäre dann nicht so unglücklich!
Ich habe mehrere Kurse in der DGS gemacht um als Physiotherapeutin besser mit gehörlosen Patienten kommunizieren zu können. Alleine sie begrüßen zu können und sie zu fragen wie es ihnen heute geht ist unendlich wichtig. Egal woher ein Mensch kommt entweder sprechen sie deutsch oder Englisch das erhoffe ich mir aber ein gehörloser Mensch den kann ich das nicht abverlangen da muss ich auf meiner Seite arbeiten
Wenn ich im Ausland bin oder ich jemanden einen Nicht-Deutsch-sprechender begrüße, dann auch entsprechend Hallo, danke, bitte. Zumindest ihre Gepflogenheiten kenne und auf sie zugehe, das ist mehr als Höflich und respektvoll. Ein Pärchen wollte in Restaurant in Paris essen. Sofort die Tür geweisen. Ein anderer Bonjour, schon öffneten sich die Türen. So ist es doch!
Genau das kommt noch hinzu ,das man in sich zusammen fällt weil es keinen der hörenden intressiert!
@@Ladysimpel Ich hab wenig Kontakt zu nicht hörenden. Tante googel meint ca. 18 Mio Leute, unter nicht nur alte Menschen, wie man vllt. denken mag. Es sind noch einige, die gehörlos auf die Welt kamen, nicht aufgrund eines Unfalls oder Krankheit oder Alter . - Wo sind eigentlich, frage ich mich?
Ich finde die Gebärdensprache mega interessant und außederm sehr wichtig. Es muss so frustrierend für Gehörlose sein, sich nur mit verhältnismäßig wenig Leuten RICHTIG unterhalten zu können, weil die wenigsten Menschen, die mit dem Thema keine Berührungspunkte haben, diese Sprache nicht beherrschen.
Dafür gebe ich uns auch keine Schuld. Wenn man so wenig damit zu tun hat, ist es unwahrscheinlich, dass man von selbst auf die Idee kommt, sie zu erlernen, außer natürlich, es fasziniert einen con ganz allein.
Ich hoffe sehr, dass es zukünftig auf jeglichen Schulen die Möglichkeit gibt, extra Unterricht für Gebärdensprache zu intergrieren, ähnlich wie gesprochene Fremdsprachen. Oder zumindest vermehrt Kurse.
Bin selbst auch zwischen zwei Welten Zuhause. Bin fast Gehörlos, (Hörvermögen von 2% links). Daher kann ich die Situation sehr gut nachvollziehen.
Aktuell bin ich aber mehr in der Hörende Welt zuhause.
Vielen Dank, dass du das hier so offen mit uns teilst 🙏 Was würdest du dir denn für den Umgang mit Betroffenen wünschen?
Ich frag mich immer, WIE einem die Gebärdensprache überhaupt beigebracht wird ? Man hört ja nicht, wie die Gebärden erklärt werden ?🤔🤔
Mithilfe einer PowerPräsentation und Sätze üben, üben, üben...
Zur Not mit Stift und Papier.
Aber das Fingeralphabet ist meistens sowieso das erste, was man beigebracht bekommt. Wenn gehörlose Menschen nicht gerade in Normalgeschwindigkeit (für sie, für Lernende ist es der Turbogang) buchstabieren, können die Wörter buchstabiert werden.
Es tut mir weh und macht mich traurig,wenn jemand Wut Schmerz und Co durch sowas hat. Ich bin hören lerne langsam gebärden,kann aber durch neurodermitis einiges nachvollziehen auch wenn es nicht vergleichbar ist.
Meine Mutter hört auch sehr schlecht aber ohne Hörgerät könnte ich sie mir nicht vorstellen 😮 das mit den neben geräuschen stimmt allerdings auf bei meiner Mutter plus das es extrem schwierig ist wenn viel los ist auf Partys in der Stadt in der Schule am Elternsprechtag ... meine Mutter braucht dann viel ruhe und hat oft Kopfschmerzen danach wodurch sie dann noch mal schlechter hört
Ja, ich kenne das - ich habe Diabetes fast seit Geburt an. Da ich viel Intoleranz erfahren habe, was das Spritzen etc. angeht und der Diabetes immer als „Problem“ oder „Besonderheit“ angesehen wurde, fing ich an meine Krankheit zu verstecken. Auch ich hatte keinen Schulhelfer, der mir bei der Bewältigung im Alltag geholfen hätte, es war der ungesunde Eintritt in ein Doppelleben seit meiner Schulzeit. Ich kenne auch die Anstrengungen, die das mit sich bringt, ich war teilweise zutiefst erschöpft und psychisch deformiert. Der Vater hier hat recht, ich hoffe, er gab ein Gefühl der Akzeptanz mit auf den Weg. Den Film werde ich mir ansehen.
Ich hab bei älteren Menschen gehört, wenn sie nicht gut hören können, sind sie ausgeschlossen. Ich finde es wichtig, beides zu können. Für mich als Hörende, ich bin bei Gebärdesprache genauso ausgeschlossen. Sie sagt auch was wichtiges. In der Schule muss man sofort antworten und gleich herumschreien, sonst gilt man als dumm. Auch wer "nur" zuhört oder reflektiert, hat ein Problem. Die Gebärdensprache, da muss man genau hinschauen und um zu verstehen. Sprechen, da fehlt die Interaktion, daß ich meine Worte höre. Die Großmutter lag nicht so falsch, weil man schnell ausgeschlossen wird und der Stempel "blöd" aufgedrückt bekommt. Nur: die Welt der Nicht-Hörendend war ihr auch verwehrt, was nicht richtig ist.