Guten Abend Zusammen, ich bin Carolin und dieser Film erzählt unser Erlebnis. Da einige Fragen aufgekommen sind, möchte ich mich kurz dazu äußern. Eine traumatische Geburt kann aus vielen Blickwinkeln betrachtet und auf unterschiedlichste Weise interpretiert werden. Das was Mutter und Kind durchmachen, kann allerdings niemand sonst in der Tiefe nachempfinden. In meinem Fall wurde kurz vor der Einleitung leider kein Ultraschall mehr gemacht, um sich die Lage meines Kindes anzuschauen. Wäre sinnvoll gewesen bei einem Sternengucker (auch wenn es gut ausgehen kann). Des Weiteren wurden mir Schmerzmittel noch vor der Austreibungsphase verabreicht, die ich mündlich allerdings abgelehnt habe. Auch das ist eine Form der Gewalt. Ich war in diesem Stadium nicht Frau meiner Sinne und habe es also über mich ergehen lassen. Die Zange hat meinem Sohn vermutlich das Leben gerettet, daher hatte ich (nach meiner Depression!) meinen Frieden mit dem Arzt gefunden und habe keine rechtlichen Schritte eingeleitet. Vorher empfand ich einfach nur Wut. Dennoch hat dieses Instrument einen enormen psychischen und physischen Schaden bei mir hinterlassen. Was genau hier passieren kann, ist in diversen Foren nachzulesen. Ich hatte Glück und konnte mit Hilfe von Physio meinen Beckenboden zu nahezu 100% heilen. Und das entgegengesetzt der Meinungen aller Ärzte mit denen ich gesprochen habe. Leider wurde ich nach unserem Erlebnis im Krankenhaus völlig alleine gelassen. Es gab weder psychologische Betreuung, noch Adressen, an die ich mich wenden konnte. Lediglich mitleidige Blicke und Angstmacherei. Ich musste mir später mit Hilfe einer Freundin alles selber raussuchen, um aus diesem Sumpf zu kommen, in den ich nicht unbedingt hätte fallen müssen. Wie kann das sein? Personalmangel schön und gut - dann aber doch wenigstens genügend Infomaterial. Denn es gibt Wege auch kurzfristig Hilfe zubekommen und die Gewalt und das Trauma zu verarbeiten, wenn es denn erst überhaupt soweit kommen muss. An dieser Stelle möchte ich auch nochmal auf Schatten & Licht e.V. verweisen: schatten-und-licht.de/ Dies ist eine Selbsthilfeorganisation zu peripartalen psychischen Erkrankungen. Auch ich bin hier mittlerweile ehrenamtlich tätig und berate (wie auch Irina im Video) Mütter und Betroffene. Bei weiteren Fragen, meldet euch gerne. Liebste Grüße, Carolin
Wie schön, dass du aus deinem Leid heraus nun selbst Beraterin bist. Ich bin auch für Schatten und Licht e.V in Mainz tätig und ich empfinde es immer noch als so unendlich bereichernd :)
Ok, jetzt wird mir einiges klarer. Was mir jedoch immer noch nicht klar ist. Wenn Ärzte Leben retten müssen können sie auf gewisse Begleitumstände nicht so viel Rücksicht nehmen, wie sie es sonst sicher tun würden. Das ist natürlich eine Gewalterfahrung, es ist jedoch nichts allzu ungewöhnliches, dass Menschen Gewalt anwenden müssen um Leben zu retten. Das darf man dann nicht so persönlich nehmen. Wichtig ist doch vor allem, dass alle Beteiligten überlebt haben. Ich käme nicht unbedingt auf die Idee, jemand zu verklagen, der aus gut nachvollziehbaren Gründen Gewalt gegen mich eingesetzt hat. Möglicherweise liegt das auch an meiner Sozialisation. Ich bin im Leben nicht unbedingt in Watte gewickelt worden und ich tendiere generell nicht dazu, zum Kadi zu rennen, wenn mich mal jemand "rangenommen" hat. Letztlich mache ich mir dabei ja selbst jede Menge unnötigen Stress. Das hake ich lieber für mich persönlich ab und ich kann demjenigen auch relativ schnell verzeihen, was für alle Beteiligte sehr befreiend ist. Ich bin generell auch der Typ dem man durchaus auch mal weh tun kann. Ich habe nicht unbedingt das Bedürfnis, mich dafür zu revanchieren.
❤❤❤❤❤❤ ganz viel Liebe für deinen Einsatz, Mitgefühl und Menschlichkeit. Den Standard Spruch Personalmangel- ganz ehrlich - während an falscher Stelle gesparrt wird,werden die Politiker,Fußballer….) immer reicher. Eigentlich braucht jede Art von Pflegeberuf Unterstützung. Besonders das KH,das Fachpersonal muss Wertgeschätzt werden und gerecht Bezahlt. Aber so ist es nicht in der Realität.
Vielen Dank, dass du den Mut hast, deine Geschichte zu teilen. Es tut mir sehr leid, dass beide Geburten so traumatisch verlaufen sind. Du hast sie nicht nur erlebt, sondern auch überlebt. Hoffentlich hilft dein Beitrag, damit sich Frauen in ähnlichen Situationen nicht so alleine gelassen fühlen. Ich freue mich so für dich, dass es dir sowohl psychisch wieder besser geht, als auch, dass dein Beckenboden wieder geheilt ist. Es hat zwar nichts mit dem Thema zu tun, aber vielleicht hast du auch dazu Tipps.
Ich finde es unglaublich beeindruckend wie dieses Paar das alles geschafft hat und auch, wie offen sie es teilen. Das ist so unfassbar schmerzhaft! Liebe Carolin, du bist wunderschön und sooo stark. Ich habe gar keine Worte dafür. Du hast mit dem Beitrag sicherlich vielen Frauen mit ähnlichen Erfahrungen Mut gemacht, dass auch sie heilen können. Ich hoffe du erholst dich weiterhin gut von diesen traumatischen Erlebnissen. Meinen größten Respekt und von Herzen alles Gute❤
In jeder Klinik passiert sowas jeden Tag. Bei einer Geburt braucht es Privatsphäre, deshalb sind die Türen zu . Und alles was passiert, kann man nachher zum Wohle des Kindes interpretieren. Motherhood e.V sammelt Daten. Jede Kaiserschnittrate über 5% spricht dafür, dass sie dort ihr Handwerk nicht verstehen. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs.
Ich bin fassungslos über viele Kommentare hier… Die meisten Frauen wünschen sich nehme ich an eine natürliche Geburt. Geburten sind nie komplett schmerzlos aber es gibt einen Unterschied vom Umgang des Arztes mit der Patientin. Empathie spielt eine große Rolle!
Meine Meinung als Ärztin ist, dass Interventionen manchmal notwendig sind, so auch bei der Geburt meiner Tochter. Allerdings ist der große Unterschied einfach wie man durch eine Situation begleitet wird. Bei mir hat das gesamte Kreißsaal Team ganz toll geholfen die Ereignisse zu verarbeiten. Und das zeigt mir einfach , dass wir als Mediziner genau da Verantwortung tragen. Natürlich tut man alles um das Leben aller Beteiligten zu retten, aber man darf einfach die Emotionen nicht vergessen. Unbedingt mit den Patienten reden, erklären, was und wieso etwas gemacht wird!
Ja manchmal, Herr Rockenschaub spricht von 5% Tatsächlich haben wir in Deutschland aber nur 5% Interventionensfreier Geburten, schon seit Jahrzehnten. Das Krankenhaus ist halt nur für Kranke wertvoll.
Ich bin Kinderkrankenschwester und uns wurde damals gesagt,das ist jetzt über 20 her,das man keine Zangengeburten mehr durchführt weil da halt soviele Kinder verletzt wurden und unter Paresen leiden.Schrecklich das tut mir so doll leid😢.
Ich bin auch Opfer von Gewalt im Kreissaal und traumatisiert.Ist jetzt 22 Jahre her und nichts ist vergessen.Wünsche allen betroffenen Frauen ganz viel Kraft und alles Gute ❤
1/2 h nach der Geburt und sie liegt im Blut….Mann , da holt man doch Hilfe. Da wird man lauter. Männer, egal welche Situation, tretet für eure Familie ein. Beschützt sie ! Seid nicht nur angepasst und lieb.
Als mein Bruder geboren wurde, hat sich mein Vater nicht mal blicken lassen. Ich glaube Männer interessiert das Thema nicht so sehr, da es "Frauenkram" ist.
@@insideAdirtyMind kann ich nicht bestätigen..Mein Mann war 24 Stunden der Geburt am meiner Seite ❤Er hat aktiv mitgeholfen und ohne ihn hätte ich das nicht geschafft 😅also nicht alle Männer sind so 😅
Meine erste und zweite Geburt waren fast identisch dramatisch, wie in den Beitrag beschrieben. Ich hatte das große Glück eine tolle dritte Geburt erleben zu dürfen, die mich von dem zweimalige Traumatas geheilt haben. Gott sei Dank
Liebe Carolin, Danke, dass Du Deine Geschichte erzählst und offen damit umgehst. Ich finde Dich und Deine Familie unglaublich stark und es ist bewundernswert, was Du und Ihr geschafft habt. Meinen größten Respekt an alle Mütter und Eltern da draußen! Auch an das Produktionsteam ein großes Lob, dass ihr so wichtigen Themen eine Bühne gebt, tolle Arbeit!
Was zum Geier soll dieses Bild bei 6:55???? Der Arzt hat doch nicht die Zange aus dem werkzeugkoffer geholt, sondern ne geburtszange, deren Einsatz wohl scheinbar nötig war… also echt. Wie läuft das beim zusammen schneiden?: „sie hat Zange gesagt, komm, wir schneiden hier das Bild von der Baustelle rein“…
Ich habe es gar nicht so negativ gesehen, eher metaphorisch betrachtet. Für mich diente es eher zum Ausdruck der Zerrüttung des Moments. Eine Darstellung des Gefühls ihres Innenlebens. Mit der auditiven Begleitung fand ich das gut dargestellt. Denke, da wurde "lediglich" mit Kunst gedacht. Nicht immer alles so eng sehen. 💜
Ich danke dir von Herzen, dass du deine Geschichte erzählst. Es muss darüber gesprochen und berichtet werden, damit sich etwas verändert. Die Geburt meiner Tochter war sehr traumatisch für mich. Bleibende Schäden bei mir haben mich auch in eine depressive Episode gestürzt. Zum Glück verlief die Geburt meines Sohnes selbstbestimmt und ohne Komplikationen.
Ich hatte meine erste Geburt vor 24 Jahren. Es begann mit einem Blasensprung am Abend. Ich war in der 36. Woche und mein Sohn war geburtsbereit. Dennoch bekam ich die komplette Nacht über Wehenhemmer, weil die Ärztin schlafen sollte, ebenso die Hebamme. Morgens um 7 Uhr tauschte man dann den Wehenhemmer gegen einen Wehen förderndes Mittel, das maximal angewendet wurde, da in der Klinik um 10 Uhr ein Kaiserschnitt geplant war und ich bis dorthin mein Kind haben sollte. Das alles war der absolute Horror. Wir waren völlig allein, wenn die Hebamme da war, hat sie entweder telefoniert oder dumme Kommentare abgegeben. Zuletzt bekam ich einen Dammschnitt, der eigentlich gar nicht nötig war, wie ich im Nachhinein erfuhr, doch die Ärztin mußte üben, so sagte man mir das und diese hat mir dann noch heftige Wunden beigebracht, weil sie sich verschnitt. Zudem war die Infusionsnadel falsch angebracht und die bohrte sich während der Wehen durch meinen Arm und schaute auf der anderen Seite heraus. Nach dieser Alptraumgeburt bekam ich noch drei Kinder, diese aber im Geburtshaus, mit tollen, erfahrenen Hebammen, einem fachlich hochversierten, netten Arzt, ganz ohne Infusion und Medikamente, einfach ganz natürlich. Ich kann nur sagen, dass für mich die Kliniken mit ihrem Zeitdruck und der Unterbesetzung beim Personal sowie dem Druck, bestmöglich Geld bei jeder Geburt zu verdienen schon lange nicht mehr der Ort sind, wo Kinder geboren werden sollten.
Hallo, ich bin Katrin. Mit knapp 41 Jahren habe ich 2010 unseren Sohn mit 32/2 per Notkaiserscnitt bekommen. Mir ging es bis dahin super. Ich bin vom Schreibtisch ins Krankenhaus, weil irgendetwas seltsam war. Sofort habe ich Wehenhemmer bekommen und musste in Schräglage - Kopf unten - ganz ruhig liegen bleiben. Der Wehenschreiber hat nichts gemeldet.... Und obwohl ich den Schwestern in der Nacht von meinen heftigen Wehen gesagt hatte - passiert ist nichts. Am nächsten Morgen hat eine ältere Hebamme den Wehenschreiber "umgelegt" und ab da war Chaos! Die Fruchtblase ist geplatzt und der Muttermund war bei 8cm..... Und ein Sterngucker-Frühchen, welches im Becken feststeckte. Unser Sohn war durch das "Feststecken" mit Blutergüssen am ganzen Kopf übersät. 1470 g, 37 cm, 8 Wochen Neonatologie - jedoch ohne "größere" Komplikationen. Keiner hat mit mir gesprochen im KH. Ich stand neben mir! Die ersten Wochen habe ich mit Abpumpen, Weinen und den KH-Fahrten verbracht. Hätte ich damals nicht so viel familiären Beistand gehabt...... Ohne meine Mutter, die im Haus wohnte, wäre ich verhungert. Ich war zu nichts in der Lage. Mein Mann war tagsüber zur Arbeit und hat mich abends "über Wasser" gehalten. Ich bin sehr froh und dankbar, dass unser Sohn seine Geburt unbeschadet überstanden hat und nunmehr mit 13 Jahren ein super Teenie ist.😂 Aber immer, wenn ich solche Geschichten höre, bin ich live dabei.... Es verlässt einen nicht. Euch wünsche ich alles Gute, viel Glück und Freude mit euren Kindern! Katrin
Was für eine schreckliche Geburt, mir kommen die Tränen. Lian und Du, Ihr seid beide Kämpfer. Ich freue mich, Euch im Video jetzt glücklich zu sehen und wünsche Euch alles Gute.
Mir kommen richtig die Tränen! Ich hatte eine wundervolle Geburt in der Wanne....ich hatte so schrecklich Angst aber es wurde zu so einem wundervollen Erlebnis für uns, welches ich jederzeit zurückspulen wollen würde ! Ich wünsche jeder Frau so sehr auch so eine positive, wundervolle Geburt zu erleben ! Und die Frauen die es nicht so erlebt haben, das die Wunden körperlich und Seelisch heilen ❤ alles alles Liebe !!! Jede Frau leistet so unfassbar großartiges ! Seit stolz auf euch !!!
Weil ich wegen solchen Erfahrungen und auch aus anderen persönlichen Gründen eine riesen Angst hatte, habe ich mich nach reiflicher Überlegung, für einen Wunschkaiserschnitt entschieden. Die Belegsärztin war einfach großartig. Feinfühlig, behutsam und einfach nur nett. Ich hatte eine wirklich schöne Geburt. Und ich weiß es wirklich zu schätzen. ❤
Ich danke für deinen Mut und deinen offenen Bericht. Ich finde es wichtig, das mehr darüber aufgeklärt wird, um anderen betroffenen Frauen Mut zu machen, sich Hilfe zu holen, nicht mehr schweigen zu müssen... Alles Gute für dich und deine Familie❤
Ich finde es ganz schlimm, dass sowas scheinbar öfter vorkommt. Meine Schwester hatte eine traumatische Geburt mit ihrem zweiten Kind, eine Arbeitskollegin mit ihrem ersten (von 2) und eine Freundin ebenfalls mit ihrem ersten - allerdings will sie aufgrund dieser Geburt kein weiteres Kind obwohl Kinderwunsch noch da wäre. Sie hat zu sehr Angst, das alles nochmal durchmachen zu müssen und hat sich sterilisieren lassen. Alle 3 Frauen schwebten danach auch selbst in Lebensgefahr und ich dachte immer, Geburten nicht zu überleben ist ein Ding des Mittelalters. Ich bin bewusst und gewollt kinderlos und es schmerzt trotzdem jedes Mal auf's Neue, solche Erfahrungen zu hören, ich heule hier Rotz und Wasser. Alles alles Liebe an Carolin & Familie und auch an alle anderen Frauen da draußen, die so eine Geburt hinter sich haben.
Ich hatte 2020 auch eine traumatische Geburt im Krankenhaus. Vor 2 Wochen habe ich meine zweite Tochter alleine und selbstbestimmt in unsere Badewanne daheim geboren. Das Erlebnis hat so viel in mir geheilt. Frauen, verlasst euch niemals auf die Geburts“hilfe“! Informiert euch selbst und macht euch Geburt wieder zu eigen! 🌸
Sehr schön, der selbst Statistisch gesehen sicherste Weg für eine gesunde Mutter mit Reifen Baby. Ich sag als, wir gehen ja auch nicht zum Fahrrad fahren lernen in die Notaufnahme und lassen uns schon mal das Knie aufritzen, weil es ja eh geschürft wird. Da gehen wir nur hin, wenn wir ein Problem haben.
Ich habe das Spital gemieden und bin ins Geburtshaus gegangen. Habe mich lieber auf das Wissen von Hebammen verlassen. Meine Geburten liefen zum Glück aus eigener Kraft und in einer geborgenen Atmosphäre.
Was für eine tolle Familie und so eine sympathische, starke Frau und Mutter! Ich habe vor drei Wochen mein zweites Kind geboren und glücklicherweise nie ansatzweise so schlimme Erfahrungen machen müssen. Liebe Carolin, ich hatte bei deinen Erzählungen Tränen in den Augen und ziehe meinen Hut vor dir, dass du dieses traumatische Erlebnis (und auch die erste nicht so schöne Geburt) anscheinend gut aufarbeiten konntest. Für euer (hoffentlich) drittes Kind oder vielmehr Schwangerschaft und Geburt wünsche ich dir alles Gute und ganz viel Glück! Wenn ich es richtig verstanden habe, kommt dann nur noch ein Kaiserschnitt in Frage? Ich hatte beide Male einen Kaiserschnitt und bin absolut glücklich damit, es waren tolle Geburten! Das wünsche ich dir nun auch, alles Liebe für euch.
Ich hab mit 19 Jahren meinen ersten Sohn bekommen und meine Geburt war ein Alptraum, 27 Stunden. Ich bekam Wehen fördernde Mittel, dann wieder Wehen hemmende Mittel, dann ein Zäpfchen usw. Zum Ende hin spräng die Hebamme tatsächlich voll auf meinen Bauch. Es war wirklich schlimm. Und ich war in der begehrtesten Klinik für Geburten in Münchens . Möchte keine Namen nennen. Mein zweiter Sohn war ein Kaiserschnitt. Beste Entscheidung. Es war so entspannt.
Es tut mir sehr leid, dass du das erleben musstest. Ich hatte leider auch eine traumatische Geburt, bei der ich fast gestorben wäre. Was hier total fehlt und aber so wichtig wäre: WARUM kamen denn sogar beide Kinder nicht „normal“? Warum musste eingeleitet werden? DAS sind ja eigentlich die Ursachen. Deutet irgendwas darauf hin, dass die Ärzte nicht ihr bestes gaben? Wir reden heute viel von Traumata, die sicherlich auch schmerzhaft sind, aber man muss auch bedenken, dass früher Frauen, die ihre Kinder nicht normal gebären konnten einfach verstorben sind. Ich wünsche euch allen, dass ihr die Traumata überwinden könnt, der kleine Junge nicht zu große Schäden behält und das Mädchen auch den Verlust ihres Papas in der Familie verkraften kann 🍀
Ich hatte vor 25 Jahren eine absolut traumatische Geburt, leider konnte ich damals mit niemandem darüber sprechen. Mütter wehrt euch und informiert euch vorab, sowas sollte keiner Mutter passieren.
Es tut uns sehr leid, dass du diese Erfahrung machen musstest. Das war sicher alles andere als leicht für dich 😔 Hast du einen Weg für dich gefunden damit umzugehen? 🙏
Ich finde es so unglaublich stark darüber zu sprechen! Vielen Dank für diesen Einblick! 2 Jahre nach der Geburt habe auch ich noch immer Flashbacks. In der Endphase der Geburt wurde eine regelwidrige Schädellage festgestellt und ein Kaiserschnitt gemacht. Schon beim Legen der PDA werde ich das Getuschel und Gelache hinter meinem Rücken von zwei Anästhesisten nicht vergessen. Später wurde ich angeschrien, dass ich mich nicht so anstellen solle und still halten soll. Nach der Geburt wurde über die Menge der Muttermilch beim Abpumpen gelacht. Eine Krankenschwester schüttelte nur den Kopf als ich nicht aufstehen konnte, damit der Katheter gezogen werden. Sie können sich ja keinen Zentimeter bewegen pffff meinte sie und schüttelte erneut den Kopf, als mir schwarz vor Augen wurde und ich Kreislauf Probleme bekam.... Es war so erniedrigend.....
unfassbar...das erschüttert mich zutiefst. Ich wünsche Ihnen viel Kraft und daß sie diese schreckliche Erfahrung hinter sich lassen können...eines Tages...
Es tut uns sehr leid, dass du diese Erfahrung machen musstest. Das war sicher alles andere als leicht für dich 😔 Hast du einen Weg für dich gefunden damit umzugehen? 🙏
Meinen größten Respekt dafür, dass sie trotz bereits erster traumatischer Geburt versucht hat das zweite Kind spontan und nicht per Kaiserschnitt zu gebären. Umso schlimmer dann etwas noch traumatischeres zu erleben. Ich wünsche der Familie eine glückliche Zukunft und drücke die Daumen für das gewünschte dritte Kind! ❤
Ich hab mich nach einer dramatischen 1 Geburt sofort für einen Kaiserschnitt beim 2. Kind entschieden. Es ist nicht Bewundernswertes dabei, wenn man sich gegen einen Kaiserschnitt entscheidet!
Tatsächlich ist es gar nicht so einfach sich für das eine oder andere zu entscheiden. Ich habe meinem Körper und dem neuen Krankenhaus vertraut, weil ich ein sehr optimistisch denkender Mensch bin. Im Nachhinein ist man immer schlauer, allerdings hätte ich dann auch nicht gewusst, was passiert wäre. Am Ende des Tages kann ich dieses Kapitel mit Hilfe von vielen Menschen um mich herum abschließen und nach vorne blicken. Lian und ich haben so viel geschafft und dafür bin ich sehr dankbar❤
@@carolinmeyer8305 egal ob natürlich oder per sectio. Hauptsächlich unsere Kinder sind auf der Welt. ❤ Es tut mir sehr leid, dass du diese wirklich schlimmen Erfahrungen machen musstest. Bleib stark und alles erdenklich Gute für dich und deine Familie 🍀
Danke für diesen absolute Ehrlichkeit! Die Emotionen nach so einem Ereignis werden meist komplett aussen vor gelassen und man bleibt mit diesen Gefühlen alleine zurück.
Deine bewegende Geschichte gab mir flashbacks.1989 hatte sich mein Leben durch eine Traumageburt total verändert. Im OP Zangengeburt, 4mal die Nabelschnur um den Hals und sie sagten mir es ist ein Mängelekind. Ich gehe nicht in die Einzelheiten, da es Seiten wären. Kann bis heute nicht glauben, da Frau diese Schmerzen überleben konnte. Mein Sohn war in der Kinderklinik und sah ihn das erste mal am nächsten Tag. Noch im Krankenhaus begannen Totesdepressionen . Durch die schlimmsten Seelenschmerzen waren, das mein Ehemann und Familie mich histerisch nannten und ich nie Verständins oder Hife bekam. Aromatherapie hat mir geholfen. Doch die Seele konnte bis zum heutigen Tag nicht heilen. Mein Sohn brachte viele Therapien . Als mein Sohn 10 war habe ich die Scheidung eingereicht. Bin mit meinem Sohn nach Australian ausgewandert. Mein Sohn ist nun 34 im Juli. Er ist eine wunderbare Seele, hat eine Final und ist ein sorgender Ehemann und brillianter Vater. Übrigens meine Schwiegertochter hatte zwei schnelle Geburten, bei der Tochter drei Stunden und beim Sohn zwei Stunden, Wassergeburt und einen starken Ehemann an ihrer Seite. Bin nun 64 und habe immernoch Depressionen. War alleinerziehend und bin bist heute single. Meine Seele weint jede Nacht. Licht, Liebe und Vollkommenheit wünscht Euch Allen Anjali Annona Silirka
Vielen Dank, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst! Das ist sehr mutig von dir 🙏 Das klingt wirklich nach einer sehr traumatischen Geburt. Es tut uns unfassbar leid, was du durchmachen musstest. Man merkt, dass es auch im Nachhinein noch sehr belastend für dich gewesen sein muss und es ist schade, dass dein Umfeld so reagiert hat. Leider wird das Thema häufig immer noch als Tabu angesehen. Wir hoffen sehr, dass du einen Weg findest, das Erlebte zu verarbeiten und wünschen dir von Herzen alles Liebe für die Zukunft! 🧡
Auch von mir ein großes danke für deine offenen Worte. Das liest sich sehr dramatisch und es tut mir so leid, dass du noch heute an Depressionen leidest. Du hast vermutlich einiges an Möglichkeiten ausgeschöpft, verstehe ich das richtig? Diese Krankheit ist so tückisch und wird leider immer noch so bagatellisiert. Es macht mich wütend zu lesen, dass du nicht ernst genommen wurdest und ich kann dieses Gefühl so gut nachvollziehen. Ich bin mir sicher, dass viele Beziehungen das nicht aushalten und auch für uns war das nicht immer leicht. Ich habe mit der Zeit akzeptiert, dass nur ich für mich verantwortlich bin und ein Außenstehender das niemals nachempfinden wird und das hat mir geholfen einen weg mit meinem Umfeld zu finden. Und dennoch verändert die Depression uns. Auch zum positiven. Ich hoffe du wirst deine nächsten Jahre noch so schön es geht verbringen und es freut mich zu hören, dass dein Sohn seinen Weg gefunden hat. Du kannst stolz auf dich sein und das was du geleistet hast. Auch mit Depressionen. Ich wünsche dir, dass du mit diesen immer weniger zu tun haben wirst.
Ich bekam mein Kind sehr jung. Nun bin ich 56J. Die Geburt ein Albtraum. Kann nicht darüber reden oder schreiben.Bin mein Leben lang nun schon krank. Was wäre aus mir geworden,was hätte ich sein können, wenn mir das nicht passiert wäre! Ich lebe in einem,, Käfig,, deren Tür mit Panikattacken verriegelt ist.
Es tut weh solche Geschichten zu lesen. Ohne die Einzelheiten zu kennen wundere ich mich wie ein Arzt versprechen kann „alles von der 1. Geburt wieder gut zu machen“ und gleichzeitig (wieder) einzuleiten. Mein Eindruck ist, dass die sehr häufigen Einleitungen und die fehlende Geduld zu warten bis Mutter und Baby tatsächlich geburtsreif sind, solche Geburtsverläufe wahrscheinlicher machen.
Ja, dass ist nicht nur dein Eindruck, dass lässt sich auch durch Studien belegen. Grundsätzlich gilt "auf Intervention folgt Intervention". Sprich: wenn bereits die Geburt mit einer Intervention beginnt, ist es umso wahrscheinlicher, dass darauf weitere Intervention folgen. Die Geburtseinleitung ist übrigens die zweit häufigste Geburtsintervention, noch häufiger ist nur der Kaiserschnitt. Ich meine mal gelesen zu haben, dass 1/3 aller Geburt eingeleitet werden.
@@vanessaka1851 der Natur den Lauf zu lassen ist heute out, alles nur noch schnell schnell, kann vermutlich sonst nicht abgerechnet werden, Kaiserschnitt, Einleitung profitabler
finde total beeindruckend und toll, wie gut sie ihre gefühle beschreiben und interpretieren kann und wie schön sie darüber redet. als ein mensch mit emotionsregulationsstörung finde ich beeindruckend, wie sie mit dieser traumatischen erfahrung umgeht und anscheinend immer mehr damit wächst. als kind einer postnatal-depressiven mutter kann ich sagen, es wird besser werden, auch wenn es sowohl für mutter, als auch das kind ein langer weg sein kann.
Vielen Dank😊 da ich bewusst nichts verdrängt habe und mir recht zügig helfen lassen habe, konnte ich für mich alles verarbeiten. Das hat mich unheimlich gestärkt und vieles verändert.
Ich hatte auch eine Wochenbettdepression hatte aber nie das Gefühl, dass mein Kind nicht meins ist. Es macht mich traurig , dass die meisten Frauen dieses Gefühl bekommen die armen kleinen😢 ich wünsche jede Mutter in so einer Situation viel Kraft
Danke, dass du das mit uns teilst. Wir wissen, dass es Mut erfordert, über so ein traumatisches Erlebnis zu sprechen. Es tut uns wirklich sehr leid, dass du ähnliche Erfahrungen wie Carolin machen musstest und wir können uns nur vorstellen, wie schlimm das für dich gewesen sein muss. Wir wünschen dir alles Gute und hoffen auch sehr, dass du einen Weg für dich gefunden hast, das Erlebte zu verarbeiten 🧡
Erstmal herzlichen Dank für soviel Offenheit. Schrecklich und unvorstellbar. Therapeutisch dran arbeiten ist sicher notwendig - auch für die Kinder. Meine Geburtserfahrung mit meiner Tochter war sehr schön und ich bin sehr dankbar dafür. Alles Liebe :)
Ich hatte einen Wunschkaiserschnitt, den mir meine Frauenärztin und zwei Ärzte im Klinikum ausreden wollten. Die Ärztin im Klinikum nur aus dem Grund die Kaiserschnittquote so gering wie möglich zu halten, weil sie sich damit rühmen selbst Mehrlinge natürlich zu gebären. Nur meine Hebamme hat gesagt, es ist DEINE Entscheidung. Ich habe immer das Gefühl ab dem Zeitpunkt der Schwangerschaft ist der Mensch Mutter egal. Bei einer Geburt sind aber zwei Menschen betroffen und es bringt leider nichts wenn das Kind zwar tolle Bakterien im Geburtskanal abbekommen hat, die Mutter aber danach eine Depression hat.
Ich kann deren Leid und Trauma verstehen, es ist schrecklich so etwas durchzumachen als Eltern und wünsche gute Besserung und alles Gute der Familie ❤ Andererseits finde ich es mit dem verklagen einbisschen zu krass, schließlich wollten und HABEN die Ärzte und das Personal das Leben des Kindes sowohl auch der Mutter gerettet... sie haben es leider auch nicht vorhersehen können..... Ärzte sind auch nur Menschen und machen auch Fehler ..
Hey du! Danke für deinen Kommentar und die mitfühlenden Worte an Carolin! Dass Ärzte und Ärztinnen keine Fehler machen, hat ja auch niemand behauptet 🙏 Carolin erzählt in der Doku von ihren ganz persönlichen Erfahrungen, die bei ihr ein Trauma ausgelöst haben. Wir finden es wichtig, auch diese Seite zu beleuchten, damit auch andere Betroffene sich nicht alleine fühlen 🤝 Carolin hat zwar darüber nachgedacht, eine Klage einzureichen, hat sich letztendlich aber dagegen entschieden. Um für ihre Familie da sein zu können, findet sie Frieden mit dem Thema und möchte nun anderen Frauen helfen, die Ähnliches erlebt haben 🙏
Bei so einem Umgang mit werdenden Müttern bei der Entbindung muss sich keiner über hohe Kaiserschnittzahlen wundern oder Frauen, die aus Angst vor der Geburt keine Kinder wollen. Sehr schade
Ich hatte leider auch ein schweres geburtstrauma, meine Tochter rutschte nicht ins Becken, nach über 12 Stunden Wehen entschieden wir uns für einen Kaiserschnitt, dort stellte man fest das sie die Nabelschnur mehrfach um den Hals hatte und mehrere knoten drin, als sie entbunden war merkte ich das es mir nicht gut ging, alle wurden hektisch und die Ärztin schaute über das Tuch und sagte wir tun was wir können, sie bluten stark, ich hatte eine Gebärmutter Atonie. Ich dachte das Leben weicht aus mir. Ich kam auf die Intensivstation, mit einem riesigen Ballonkatheter im Bauch und ohne Kind. Dort fingen plötzlich alle Geräte an zu piepen. Ich bekam Post op das Hellp Syndrom, meine Organe fingen an zu versagen. Ich weiß ab da nicht mehr so viel, nur das die Ärztin am nächsten Tag kam, mit Tränen in den Augen und sagte sie hätten nicht gedacht das ich die Nacht schaffe. Ich hatte 10 Liter Wasser eingelagert und war quietsch gelb auf Grund der Leber. Nach drei Tagen durfte ich auf die Station zu meinem Kind. Dieser Gedanke das ich um ein Haar gestorben wäre, das meine Tochter ohne Mutter war die ersten Tage, es war furchtbar. Ich habe nur geweint, konnte mein Kind gar nicht richtig annehmen.Ich habe ein Traumatherapie gemacht, erst da habe ich verstanden was ich eigentlich durch gemacht habe. Und 4 Jahre später noch ein Kind bekommen, ohne Komplikationen. Ich habe meinen Frieden damit gemacht, mit der Geburt und der schweren Zeit danach.Ich lebe und mein Kind lebt. Ich hoffe das jeder der das Gefühl hat er braucht Hilfe diese auch findet.
Es ist krass wie oft es vorkommt.. jede 2 bis 3te Frau in Deutschland.. da sieht man doch man ist nicht alleine! Meine Geburt war auch schrecklich, 17h + PDA + Saugglocke + Wehentropf, alles Dinge die ich nicht wollte. Erst bei der Hebamme kam raus, mein Kind war auch ein Sterngucker, bei der Untersuchung wurde leider nicht drauf gekuckt und mir auch alles verheimlicht...
Sterngucker werden oft auch problemlos geboren, wenn die Mutter sich nach ihrer Intuition bewegen kann. Schlimm denoch, dass es für dich nicht rund lief.
Ich hatte 3 Geburten,die erste war mit Einleitung,was ich sehr schlimm empfand. Die 2. Und 3 .Geburt waren jeweils in der Badewanne, die Geburten waren sehr schmerzhaft,aber auch sehr schön,die Hebammen hatten Zeit und waren einfach da. Unter der Geburt werden sehr viele Kräfte und Gefühle frei, welche man vorher so nicht kennt.Die Hormone schwanken sehr,was auch sonst im Leben kaum vorkommt - daher ist man sensibel für jede Kleinigkeit.Ich bin so froh 3 tolle Kinder zu haben,auch bin ich Gott so dankbar 3 gute Geburten gehabt zu haben, obwohl man sicher bei der ersten Geburt so ziemlich vieles hätte besser machen können.
Bei solchen Berichten muss man sich auch nicht wundern, das sich die ein oder andere Frau auch gegen ein Kind entscheidet, also erst gar nicht eines bekommen möchte. Bei den ganzen Horrorgeschichten zum Thema Kind und Geburt, würde ich es mir auch ehrlich gesagt lieber 2 mal überlegen.
Danke für den Tabubruch❤ Ich habe leider dazu auch eine Geschichte: 8 Tage überfällig, nicht diagnostiziert Sternguckerin, Nabelschnur um den Kopf, Notkaiserschnitt, Kind ok, alleingelassen, fast verblutet, Notop, Gebärmutter raus, 3 Tage Intensiv, Stillen klappt nicht, Schreikind, ich brauche über 1Jahr körperliche, psychisch ganz zu schweigen. 21Jahr her meine Tochter und ich stehen uns sehr nah alles gut❤
Vielen Dank, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst! Das ist sehr mutig von dir 🙏 Das klingt wirklich nach einer sehr traumatischen Geburt. Es tut uns unfassbar leid, was du durchmachen musstest. Leider wird das Thema häufig immer noch als Tabu angesehen. Wir hoffen sehr, dass du einen Weg gefunden hast, das Erlebte zu verarbeiten und wünschen dir von Herzen alles Liebe! 🧡
Danke für die Offenheit im Beitrag. Ich bin auch betroffen und erlebe unter meinen Bekannten sehr große Scham über ihre Entbindungen zu sprechen. Ab der zweiten Geburt hatte ich auch starke Angst vor der Fremdbestimmung unter der Geburt. Ich wünsche dir sehr, dass du es schaffst, das zu verarbeiten und innerlich im Herzen wieder heilen kannst. Alles Gute euch als ganze Familie.
Leider reden so viele nicht darüber. Auch in unserer Familie können einige immer noch nicht darüber sprechen und wollen es auch nicht. Das Negative wird verdrängt. Obwohl es eben auch dazu gehört. Und auch darf. Wichtig ist der Umgang damit und sich frühzeitig Hilfe zu holen, um Schlimmes zu verhindern. Das ist vielen leider gar nicht bewusst. Oft wird es auch unverarbeitet in eine Schublade gesteckt und kommt Jahre später durch Situation X mit voller Wucht zurück.
Danke für deine Offenheit. Ich hatte (Gott sei Dank) zwei sehr schöne natürliche Geburten. Mein Sohn kam auch per Saugglocke zur Welt. Ich find es traurig das der kleine Lian mit den Spätfolgen am Auge leben muss, aber er lebt und ist gesund, was ja ein richtiges Wunder ist. Ich find es richtig toll, das ihr trotz dieses Albtraums, noch ein weiteres Kind möchtet. Ich bin kein Fan von geplanten Kaiserschnitten aber ich würde mich nach diesem Erlebnis definitiv für einen entscheiden. Jede Geburt ist individuell und ein Risiko besteht immer ob natürlich oder per Kaiserschnitt. Jeder Frau sollte das ganz allein für sich entscheiden. Diskussionen welche Geburtsart die bessere ist sollte es gar nicht geben!
Vielen Dank für Ihren Beitrag. Ich bin vor der Geburt meines 1. Kindes leider auch schlecht behandelt worden. Sie haben mir ohne Grund alles mögliche verboten, z.B. aufzustehen auf die Toilette zu gehen. Das medizinische Personal sagte z.B. sie hätten das Recht alles kontrollieren, was das Kind betraf - wie es mir ging war Ihnen total egal, herzlos und unmenschlich ist das oft. Nach der Geburt mündete das bei mir in eine posttraumatische Depression, ohne das ich wusste, warum es mir nicht gut ging. Von meiner Hebamme fühlte ich mich auch nur kontrolliert und kritisiert, was wohl mit nachfolgenden Ängsten zu tun hatte. Es wäre besser gewesen, nach der Geburt mit meinem Kind in eine Mutter Kind Einrichtung zu gehen, um das in Ruhe zu verarbeiten, und wieder Vertrauen aufzubauen. Herzliche Grüße
Vielen Dank, dass du dich hier uns anvertraust. Es tut uns sehr leid, dass du diese Erfahrung machen musstest. Das war sicher alles andere als leicht für dich 😔 Wie du in der Doku siehst, bist du damit nicht allein. Es ist wichtig, darüber zu sprechen und es ist immer richtig, sich Hilfe zu holen 🙏
Meine erste Geburt war auch traumatisch und übergriffig. Das hat dazu geführt, dass ich 17 Jahre später keinesfalls blauäugig die zweite Geburt auf mich zu kommen lassen habe. Wir haben uns für ein Geburtshaus entschieden, somit habe ich die entbindenden Personen die ganze Schwangerschaft über bereits kennen gelernt. Meiner Meinung nach, mehr als die halbe Miete für eine Geburt. Wäre so die erste Geburt verlaufen, hätte ich nicht 17 Jahre mit dem zweiten Kind gewartet.
Was wir Frauen von Kindesbeinen an an Gewalterfahrungen durchleiden müssen ist so unendlich schlimm, dass es nicht mehr in Worte zu fassen geht. Ganz niederträchtig ist, Gewalt zu erzeugen bei Frauen die in einem komplett hilfsosen Situation sind. Wirklich wiederwärtig!!!Ich spreche leider aus eigener leidvoller Erfahrung(en). Liebe Grüße und holt euch im Vorfeld Schutz und Unterstützung und Beistand. Alles Glück der Welt wünsche ich euch.
Es geht nicht nur um Frauen, sondern allgemein um Gewaltstraftaten. Des Weiteren ist es bezeichnend, dass ihnen die Söhne, denen dabei ja auch Gewalt angetan wird, so egal sind.
Danke für Ihren Mut über das Erlebte zu sprechen. Selber habe ich bei meiner 1. Geburt viel schlimmes erlebt. 1983 war die Möglichkeit der Vorbereitung und vor allem der Information noch nicht so wie heute im Zeitalter des Internets bzw. Hebammen die während der Schwangerschaft nach Hause kommen und eine individuelle Betreuung ermöglichen. Unsere Tochter wurde dann auch mit der Saugglocke geboren und sofort auf die Kinderstation gebracht und drei Tage fern von mir betreut. Bis heute macht sich diese Trennung in unserer Beziehung bemerkbar. Beim 2. Kind war schon vieles besser, doch auch hier war das Erleben durch Platzmangel auf der Station konnte ich mit unserem Sohn nicht in einem Zimmer untergebracht werden und musste die ersten Stunden auf dem Flur stehen. Dann hat man mir das Baby einfach weggenommen mit der Erklärung das Kind darf nicht auf dem Flur bleiben, das war so ein großer Schock, das ich noch wochenlang träumte, man nimmt mir einfach mein Kind weg. Bei der 3. Geburt erlebte ich dann bei der Ankunft in der Klinik sehr unfreundliches Personal. Ich war schon in der Austreibungsphase bei der Ankunft und die Hebamme glaubte mir nicht das ich schon soweit bin. Dann erlebte ich auch die Untersuchung als sehr Gewaltvoll und sollte dann schnell in den Kreißsaal laufen , das habe ich dann abgelehnt, da ich Angst hatte das mir meine meineTochter auf dem Weg dahin als Sturzgeburt geboren wird. Mit Zähneknirschen durfte mich mein Mann dann im Rollstuhl hinbringen. Dann erlebte ich einen äußerst brutalen Arzt beim Dammschnitt, der bei dem kleinen Kopf meiner Tochter garnicht nötig gewesen wäre und auch dann die Naht und bei der Entlassungsuntersuchung mit einer solchen Gewaltvollen Untersuchung. All das habe ich erst realisiert als ich meine beiden jüngsten Kinder mit einer wundervollen Hebamme zur Welt brachte. So eine liebevolle Begleitung und sanfte Geburten erleben durfte, ohne Dammschnitte, da sie sich die Zeit genommen hat den Damm zu schützen . Welch ein glückliches Erleben diese Geburten als Entschädigung für die vorangegangen. Als unsere Kinderärztin den Geburtsbericht unserer ältesten Tochter mal angefordert hat, sagte sie mir, das ihre Tochter keine Schwerstbehinderung erlitten hat ist ein Wunder. Erst vor einigen Jahren ist mir die Aufarbeitung anderer traumatischer Situationen bewusst geworden was ich während der ersten Geburten erlebt habe und habe diese Traumen dann aufgearbeitet. Aber das heute immer noch in vielen Geburtskliniken so mit Gebärenden umgegangen wird macht mich sehr betroffen 😢
Vielen Dank, dass du dich hier uns anvertraust. Es tut uns sehr leid, dass du diese Erfahrung machen musstest. Das war sicher alles andere als leicht für dich 😔 Wie du in der Doku siehst, bist du damit nicht allein. Es ist wichtig, darüber zu sprechen und es ist immer richtig, sich Hilfe zu holen 🙏
Bei drei von vier Geburten gab es einen Moment, in dem ich mich nicht mehr " getragen" gefühlt habe. Bei der ersten Geburt wurde mir eine Rippe gebrochen und ich hatte tagelang rote Augen, durch die Anweisung zu pressen, obwohl mein Körper dazu nicht bereit war, unvermittelt nahm der Arzt einen Stuhl, kniete sich darauf und rammte mir den Unterarm in den Brustkorb, Kind kam, riesen Dammschnitt. Aber sie war gesund . Das dritte Kind war sehr groß und die Geburt sehr schmerzhaft. Ich wurde mehrmals abgewiesen, als ich mitgeteilt habe, dass ich das Gefühl habe, ich schaffe diese Geburt nicht. Eine Ärztin hat zu mir gesagt, ich solle mich nicht so " anstellen". Neun Pfund und Kopf: 38 cm...beim vierten Kind würde ich von meinem Frauenarzt eingewiesen mit dem Hinweis, dass das Kind zu groß ist. Kommentar vom Arzt dort war: wo drei rausgekommen sind, kommen auch vier raus..nach mehreren Einleitungsversuchen und eine Woche nach der Einweisung ging die Geburt los. Laut Hebamme wäre das Kind eineinhalb Stunden später da ..wäre es nicht so groß gewesen ...14 Stunden später, mit pda und Ratlosigkeit würde mir gesagt, dass jetzt der Chefarzt geholt wird, er hätte einen " Spezialgriff". Ich bin aufgestanden und habe gesagt, dass ich auf der Stelle einen Kaiserschnitt möchte, ansonsten würde ich das Krankenhaus verlassen und mir eine andere Klinik suchen. Das Kind wog 5 kg und hatte einen Kopfumfang von 39 cm. Ich mag nur nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn ich nicht meinem Bauchgefühl gefolgt wäre. Ich denke, es ist wichtig und gut, die Geburt begleiten zu lassen und dich denke ich auch, dass es wichtig ist, genau den Moment,vernünftig es sich nicht mehr gut anfühlt, zu nutzen und sich zu vertrauen...
Puh, das macht mich sehr betroffen. Und gleichzeitig freut es mich sehr, dass du, Carolin, einen Weg aus der Depression und Hilfe gefunden hast, dein Trauma zu verarbeiten. Danke für deinen Mut und deine Offenheit, deine Geschichte zu teilen. Ich wünsche dir und deiner Familie von Herzen alles Gute!
Ich hatte 2009 eine sehr traumatische Geburt mit meinem Sohn. Er war danach auch weg von mir und ich kann gut nachvollziehen, wie man sich fühlt, wenn das eigene Kind einem fremd ist. Für mich war die Zeit im Krankenhaus furchtbar und was am Schlimmsten war, war dass sich keiner wirklich zuständig gefühlt hat. Mein Sohn war auf der Intensivstation und ich auf der Gyn und keiner hat mit mir wirklich gesprochen oder erklärt. Ich hab mich nur alleine und traurig gefühlt. Und jeder Besuch meinte, ist doch letztendlich alles gut gegangen. Aber für mich war gar nichts gut. Durch fehlende Betreuung und Hilfe hat sich dann zu Hause auch eine richtige Depression entwickelt und es hat Jahre gedauert, das einigermaßen zu überwinden. Die Hilfe mussten wir uns mit viel Mühe und Zeit selber suchen. Und leider gibt es im Umfeld dann auch sehr viel Unverständnis und absolut unnütze Kommentare. Man hat ein Kind geboren, es ging letztendlich alles noch gut und dann hat man gefälligst glücklich zu sein. Was die Zeit der Geburt und danach wirklich bei Mutter und Kind (auch mit psychologisch relevanten Spätfolgen) anrichtet, ist in unserer Gesellschaft an vielen Stellen leider nicht relevant. Ich wünsche allen, die sowas durchmachen mussten, viel Kraft, Glück und Zuversicht.
Das empfand ich auch wirklich "belastend" - wenn man nach der Geburt auf der Station ist, das Kind aber auf der Frühchen Station, dann interessiert sich niemand für dich.
@@ichliebedasmeer Ja und nach Monaten zu Hause, heißt es es ist ja doch alles gut gegangen. Ich möchte dann immer laut rufen, nein es ging nicht gut. Auch wenn alle noch leben, es war nicht gut.
Mein Sohn war auch ein Sternengucker und als sie die Zange holen wollten, habe ich mir die Seele aus dem Leib gepresst und er kam dann tatsächlich zur Welt ohne Hilfsmittel aber mit drei klasse Hebammen, die von allen Seiten unterstützt haben 😊 Ich bin zum zweiten Mal schwanger und dein Bericht macht mir große Angst, vor allem, weil meine erste Geburt gut war.
Wieviel Tage nach dem ET wurde denn jeweils eingeleitet? Ich habe das Gefühl, dass da oft vorschnell gehandelt wird und das dann in einer schwierigen Geburt mündet, anstatt erstmal abzuwarten. Dazu wäre die Studienlage interessant...
Auch ich habe bei einer Geburt von zweien Gewalt erlebt und es macht mich auch heute nach über 10 Jahren noch traurig wenn ich daran denke wie es mir damals erging und wie ausgeliefert man da war 😢
Hey du! Es tut uns sehr leid, dass du diese Erfahrung machen musstest. Das war sicher alles andere als leicht für dich 😔 Hast du einen Weg für dich gefunden damit umzugehen? 🙏
Ich bin so dankbar, dass ich in einem Krankenhaus war, wo ich toll begleitet wurde und als es zum Stillstand kam, mir ein Kaiserschnitt geraten wurde. Dadurch habe ich die komplette Geburt trotz der Komplikationen in sehr guter Erinnerung. Danke AK Barmbek in Hamburg
Es tut mir so leid, was du durchgemacht hast! Ich bewundere dich für das, was du geschafft hast. Gut, dass dein Mann rechtzeitig eingegriffen hat. Ich wünsche dir und deiner Familie von ganzem Herzen alles Liebe und Gute.
Ich würde kein 3tes Kind mehr planen. Ich hätte da zuviel Angst. 2 gesunde Kinder nach traumatischen Geburten. In dem Fall würde meine Vernunft siegen. Aber natürlich entscheidet jeder für sich. Meine 2te Geburt war auch nicht schön. Nabelschnur gerissen, Gebärmutteratonie, Nachblutung. Meine 2 sind gesund und munter und dafür bin ich dankbar.
Meine Tochter war eine Zangengeburt, beim ersten Sohn kam während der Geburt die Nachricht Schwangerschaftsvergiftung und ich bekam eine Beatmung und beim 2. Sohn kam es während der Geburt zu Komplikationen und er hatte die Nabelschnur um den Hals. Aber ich hab jedes Mal meine Kinder sofort geliebt und mich trotzdem gut aufgehoben gefühlt. Sicher kommt es darauf an wie die Ärzte und Schwestern beistehen. Jeder geht anders damit um und ich wünsche allen Kindern eine liebende Mutter. Und allen traumatisierten Müttern viel Kraft.
Ich "bin" eine Zangengeburt 1967 (auch ein Sternengucker) und es ist alles gut gegangen, meine 3 Geschwister sind alle ohne Zange geboren worden. Mein eigenes Kind war kurz davor, mit der Saugglocke geholt zu werden, weil meine Wehen nicht stark genug waren. Letztlich hat es doch noch ohne geklappt nicht mit Wehentropf, sondern mit einem Hormon-Nasenspray. Ich habe eine Freundin, die ebenfalls nach der Geburt ihres Kindes notoperiert werden musste, nur dadurch, dass ihre Bettnachbarin das Blut auf dem Laken sah und geklingelt hat, konnte man sie retten. Sie selbst war da schon nicht mehr in der Lage zu sprechen. Entbindungen sind einfach extrem unterschiedlich und natürlich auch risikoreich. Und dass man so depressiv werden kann, nach so einem schlimmen Erlebnis, kann ich mir vorstellen.
Ich glaube nicht an friedliche und schöne Geburten. Ich finde allerdings, dass die Kommunikation zwischen Klinikpersonal und Mutter nicht abreißen darf. In einer Notsituation und dann noch mit evtl. Personalmangel verstehe ich allerdings, wenn Dinge im Alarmmodus ohne ausreichende Kommunikation abgearbeitet werden. Dass das traumatisch für Frauen ist, ist ja wohl jedem klar...Ich finde es sollte hier jeder Frau nach der Geburt die Möglichkeit gegeben werden psychologische Unterstützung anfordern zu können. Ich finde nach einer Geburt fragt jeder nach dem Baby, aber niemand nach der Mutter...
Alles Gute für euch. Mein Sohn 2020 geboren wurde auch eingeleitet, war ein Sternenkucker (auch nicht bekannt) und wurde mit der Saugglocke geholt. Ihm geht's gut. Aber die Geburt war der Horror, da ich keine Einleitung wollte...
Bei mir mit meine dritte Geburt war auch so schlimm.... die Hebamme hat am ende zu mir gesagt na und was soll ich dann machen? Was willst du? So freh! Ich war nach 2 stunden fast gestorben von extreme Blut. Zum Glück bin ich noch da ...
Dieser Film erzählt auch die Geschichte der Geburt meiner ersten Tochter. Daher möchte ich eine etwas andere Sichtweise beitragen. Meine Tochter sollte im Geburtshaus zur Welt kommen. Jedoch gab es nach etlichen Stunden einen Geburtsstillstand und wir wurden in ein anthroposophisches Krankenhaus verlegt. Die Lage des Kindes wurde untersucht, alles war ok, ausser dass sie ein sehr grosses Baby war. Die Geburt wurde in Gang gebracht. In der Austreibungsphase kam plötzlich Hektik auf, weil sie sich falsch eingedreht hatte und zusätzlich mit dem Gesicht statt mit dem Hinterhaupt voran kam. Sterngucker drehen sich übrigens erst in der letzten Phase der Geburt falsch, man kann es nicht voraussehen. Ein Dammschnitt wurde gemacht, obwohl ich energisch nein sagte und mich physisch wehrte. Die Saugglocke wurde angesetzt und flutschte dreimal ab. Die Werte des Babys wurden schlechter. Rückwärts ging nicht mehr, ein Kaiserschnitt war zu dem Zeitpunkt unmöglich. So kam auch bei uns die Zange zum Einsatz. Höchst riskant und selten eingesetzt. Aber es gab keine andere Möglichkeit. Zum Glück hatte ich eine PDA, die hochgefahren wurde. Meiner Tochter ging es gut und sie lag auf meinem Bauch, aber ich verlor sofort sehr viel Blut, da die Plazenta sich nicht vollständig gelöst hatte. Daher wurde ich noch im Kreissaal ohne Narkose von Hand ausgeschabt und fiel in Ohnmacht. Alle drei Eingriffe waren brutal, ja. Keiner hatte Zeit, uns etwas zu erklären. Aber hey, sie waren damit beschäftigt, unsere Leben zu retten. Es war ein Notfall! In den Tagen nach der Geburt wurde ich liebevoll umsorgt. Man sagte mir, dass eine solche Geburt verarbeitet werden müsse und dass ich wohl traumatisiert sei. Ich konnte das Geburtserlebnis aber dank der Tatsache, dass meine Tochter gesund war und dass wir es einigermassen heil überstanden hatten, gut annehmen. Ich konnte vorwärts schauen und sagte mir, wir haben unglaubliches Glück gehabt. Seither habe ich ein Bild im Kopf, das mich stärkt: ich bin mit einer goldenen Glückshaut geboren, und meine Tochter auch. Vier Jahre später wurde meine zweite Tochter geboren, diesmal gleich im Krankenhaus. Diese Geburt war selbstbestimmt und sehr schön. Ich wollte alleine gebären und nur die Hebamme dabeihaben. Es gab wieder einen Wehenstillstand, wieder ein Sterngucker. Aber sie kam von selber, als die Hebamme draussen war. Ohne Dammschnitt oder -riss. Ich konnte sie selber hochheben. Das war unglaublich schön. Ich hadere nicht mit der ersten Geburt. Die Eingriffe waren lebensnotwendig und ich bin dem Arzt dankbar für sein entschlossenes Handeln. Dass wir dies überlebt haben, gibt mir ein Gefühl von Stärke und Glück. Ich schaue lieber vorwärts als rückwärts. Es ist ja gut gekommen, wir leben!
Das klingt gut- aber ich frage mich, wie das weiter gegangen wäre, wenn du nach der Geburt nicht liebevoll betreut und versorgt worden wärst.....das fällt das akzeptieren sicher viel schwerer
@@dieechtemissmarple Absolut richtig! Man kann die Geburtsklinik vorher anschauen und mit dem Bauchgefühl entscheiden, ob die Umgebung und der zwischenmenschliche Umgang dort für einem selber gut sind und in einem Vorgespräch deklarieren, was einem wichtig ist. Dass man sich sicher und aufgehoben fühlt, ist für eine Geburt zentral.
Genau wegen solchen Möglichkeiten von Komplikationen habe ich mich für einen Kaiserschnitt entschieden! Werde dafür sehr oft blöd angeschaut. Mir ist das aber egal. Der Kaiserschnitt ist auch kein Zuckerschlecken, aber das muss jeder für sich selber abwägen. Wünsche dir eine tolle 3. Kaiserschnittgeburt!
Ich wurde auch vollkommen allein gelassen. Niemand hat in den Monaten nach der Geburt gemerkt, dass ich nur noch sterben wollte. Ich lebe noch, weil ich mich nicht aufgegeben habe. Keiner hat es gemerkt. Keiner.
Ich sehe das Video knapp ein halbes Jahr nach der Geburt meines Kindes und fühle noch heute jedes ihrer Worte im Bezug auf die Beziehung zu ihrem Kind, der Versuch das Kind zu lieben, es aber einem total fremd vor kommt. Bei der Thematik macht mich eigentlich am traurigsten, dass Gebärende häufig alleingelassen werden, die Ärzt:innen im Krankenhaus es "besser" wissen und eine Hilflosigkeit sich breit macht, weil die Gebärende ja keine Ärztin oder Hebamme ist und sich darauf verlassen muss, dass alles richtig geschieht. Ich würde mir so wünschen, dass in Krankenhäusern die Geburt wie in einem Geburtshaus ablaufen kann. Eine Hebamme, die die ganze Zeit bei einem ist, Ruhe da ist und sich frei bewegt werden kann und auch Zeit vorhanden ist. Das Krankenhaus hat mir und meinen Kind auch das Leben gerettet und ich werde auch bei einem nächsten Kind in ein Krankenhaus gehen müssen, mir wäre es aber lieber, wenn ich dort mehr Ruhe hätte und mich wohler fühle, weil nicht dauernd Türen auf und zu gehen, alles piept, etc. Ich will Ärzt:innen gar nicht in Schutz nehmen, jedoch bleibt denen leider auch manchmal nichts anderes übrig, weil das System leider versagt an der Stelle.
Ich hatte leider auch so eine traumatische Geburt, dass war vor 21 Jahren. Trotzdem gibt es immer noch Flashbacks... Wir hätten auch eine Therapie gebraucht...
Es tut uns sehr leid, dass du diese Erfahrung machen musstest. Das war sicher alles andere als leicht für dich 😔 Hast du einen Weg für dich gefunden damit umzugehen? 🙏
@@37GradEs war eine schwierige Zeit und leider hab ich damals keine professionelle Hilfe bekommen allerdings auch nicht gesucht. Erst eine Freundin, die Hebamme ist, sagte mal, ich hätte eine Therapie machen sollen. Ich habe noch ein 2. Kind bekommen und diese schöne Erfahrung hat mir Kraft gegeben und gezeigt, dass es nicht mein Fehler war... Allerdings kommt die traumatische Geburt immer wieder hoch und ich merke, dass es mich auch nach der langen Zeit immer noch belastet....
Ich hatte vor 20 Jahren eine traumatische Geburt und danach war eine weitere Schwangerschaft für mich nicht mehr möglich da die erste Geburt zu tief saß
@Anja Neels und @M St ich würde mich gern mit euch austauschen, hatte auch eine traumatische Geburt und bis heute keine Therapie gehabt, würde so gern mit jemand kommunizieren der ähnliches erlebt hat...
Ich habe noch keine Kinder, aber schaue mir trotzdem solche Berichte wie dieser hier an, da es mir einfach wichtig ist den für mich besten Weg zu finden, wenn es bei mir mal so weit ist. Eines kann ich jetzt schon sagen, ich werde mein Kind ausschließlich zu Hause bekommen! An mich kommt weder ein Arzt noch eine Hebamme wie meine Mutter sie hatte ran. Die Hebamme war damals schon alt und besserwisserisch und einfach nur ein Drache, so eine Unterstützung kann man nicht gebrauchen. Ich vertraue auf Grund solcher Geschichten auch keinem Arzt mehr! Punkt
Da kann man dann nur hoffen, dass daheim nichts schief geht. So schnell wie im Krankenhaus, bekommt da nämlich keine medizinische Versorgung. Und natürlich kann auch im Hospital etwas schief gehen aber, dass es Zuhause "sicherer" ist? Man fühlt sich bestimmt wohler aber Komplikationen Zuhause ? Das würde ich mir nicht verzeihen
Ich habe für meine geplante Hausgeburt eine ganz liebe Hebamme gefunden, mit der ich auf einer Wellenlänge bin 😊 In der aktiven Phase der Geburt kommt dann sogar noch eine zweite Hebamme dazu. So eine intensive Betreuung hätte ich in der Klinik bestimmt nicht, deshalb ist es zu Hause für mich tatsächlich der sicherere Weg. Nur eine sehr geringe Anzahl an Komplikationen benötigen wirklich sofortige Intervention. (Viele Komplikationen werden schon allein dadurch ausgeschlossen, dass außerklinische Geburten nicht für Risikoschwangerschaften geeignet sind.) Bei den meisten Sachen, die unter der Geburt schiefgehen können, hat man Zeit zum Nachdenken und dann kann man immer noch in Ruhe in die Klinik fahren.
Meine 1. Entbindung war auch traumatisierend. Und es wurden Dinge gegen meinen Willen gemacht. Kristellern z.b. angeschrieen. ... Die zweite Entbindung war traumhaft Dank einer tollen Hebamme. Das hat einige emotionale Wunden geheilt.
Wirklich zum Kotzen, wir fliegen auf Mond, aber wir schaffen es nicht bei einer Frau, die schonmal eine schwierige Geburt erlebt hat, eine ordentliche Anamnese zu erheben und Diagnostik zu machen. Vielleicht hätte man sich in dem Fall dann für einen Kaiserschnitt entschieden.
Drauf bestehen? Sie hatte ein Gespräch mit dem Arzt, er hat ihr versprochen es wird alles wieder gut gemacht, also warum um gottes willen soll man sagen ja aber ich will ein Kaiserschnitt? Man kommt nichtmal auf sie Idee oder vielleicht kam sie drauf. Man weiß es nicht!! Du beurteilst so schnell. Es geht um die Mutter.
@@linal.1321 Ich verstehe deine Antwort nicht ganz. Der Arzt verprach etwas, aber woher nahm er das Vertrauen? Wurde das Becken der Mutter vermessen oder Ähnliches? Sie hatte schonmal eine komplizierte und dramatische Geburt. Und jetzt ein Sternguckerbaby... Gut, der Bericht hier ist sicher nicht umfassend, aber ich denke doch, dass man unter Risikoabwägung dann auch einen Kaiserschnitt in Betracht ziehen sollte. Geplante Kaiserschnitte sind Routineeingriffe. Natürlich ist jede Geburt mit Risiken verbunden, aber ich würde die Risiken eine geplanten Schnittentbindung dem Risiko einer kindlichen Hypoxie bei möglicher komplizierter Geburt vorziehen. Das ist natürlich persönliche Präferenz, aber ich finde es gehört per se mehr Zeit und Ehrlichkeit in die Geburtsmedizin. Es sollte auch die vaginale Geburt vorab aufgeklärt werden, damit Frau ein INFORMIERTE Entscheidung treffen kann.
@@paullehmann626 Sie sagen, es wäre Ihre persönliche Präferenz, einen Kaiserschnitt durchführen zu lassen. Das ist okay. Aus medizinischer Sicht sind geplante Kaiserschnitte aber viel seltener notwendig. Ich hatte beides (einen Notkaiserschnitt (war schrecklich!) und danach eine traumhafte Spontangeburt. Gerade bei einem "Sternengucker" hätte ich Angst vor einem Kaiserschnitt und würde erst recht versuchen, das Kind normal zur Welt zu bringen. Dass es zu einer Zangengeburt gekommen ist, finde ich auch unglücklich. An dieser Stelle hätte ich abgelehnt und mich für einen Not- Kaiserschnitt entschieden. Ich finde, dass Frauen vor einer Geburt generell mehr aufgeklärt werden müssten, um mündigere Entscheidungen während des gesamten Geburtsprozess treffen zu können...
Mir wurde gesagt, dass ich endlich was tun soll, weil wir sonst die Zange brauchen.Dabei war ich schon halb tot vor Schmerzen.. Plötzlich wurde mir bei vollem Bewusstsein der Unterleib aufgeschnitten. Ich habe kein zweites Kind bekommen. Nie wieder so ein Horror!
Sehr erschütternd. Ich kenne tatsächlich nur Frauen, die nach der Geburt komplett durcheinander waren und sehr viel Gesprächsbedarf hatten , obwohl sie relativ unkomplizierte Geburten hatten. So ein furchtbares Erlebnis wie die geschilderter Geburt, bei der sowohl das Leben des Kindes als auch der Mutter am seidenen Faden hing ,gehört von Anfang an ganz anders betreut, denn da kein Geburtstrauma zu entwickeln, ist ja fast unmöglich. Ich finde es da die Pflicht der Klinik, sich um psychische Nachsorge für die Mutter zu kümmern bzw weiterzuleiten, wenn das Vertrauensverhältnis erschüttert ist. Und das bereits präventiv . Ich kann mir vorstellen, dass sich die Familie komplett ausgeliefert gefühlt hat nach diesem krassen Kontrollverlust. Sie damit anschließend auch im Wochenbett so alleine zu lassen, macht mich total betroffen und wütend. Die Familie hatte noch Glück im Unglück: Starker partnerschafticher Zusammenhalt, Problembewusstsein , ein gewisser Bildungsgrad und Aufgeklärtheit und auch Offenheit gegenüber Therapien. All das hat sie letzendlich auch gerettet. WIe das geendet wäre , wenn es all diese Faktoren nicht gegeben hätte , mag ich mir nicht ausmalen.
Sehr eindrucksvoll! Ich habe selbst eine traumatische Geburt erlebt (zweite von drei Geburten) und habe wegen eines Arztfehlers, der vermeidbar gewesen wäre, 2 Liter Blut verloren (Arterie im Bauchraum verletzt, keiner hat's gemerkt, meine Schmerzen hat keiner ernst genommen). Ich habe mich deswegen beim dritten Kind aktiv für eine Hausgeburt entschieden (mit einer erfahrenen Hebamme!). Dies war die beste Entscheidung meines Lebens, weil diese Geburt mein früheres Trauma heilen konnte. Allen betroffenen Frauen wünsche ich viel Kraft!
Ich hatte bei meinem zweiten Kinder ein traumatisches Erlebnis und eine Geburt unter psychischer und physischer Gewalt. Mein Kind auch (Nach Übertragung ab Tag 7 Zwang zur Einleitung, künstliche Wehen, überspritzte PDA, Pressen ohne Wehen, Oberärztin ungefragt 2x auf meinem Bauch, Nahtoderfahrung, kein Bindungsmoment unmittelbar nach der Geburt). Wir spüren bis heute fast täglich die psychischen Auswirkungen, vor allem bei unserem Kind. Bei Kind Nr. 3 ging es mir genauso: ich wollte auf keinen Fall, wenn nicht nötig, in ein Krankenhaus und ich wollte die Verantwortung nicht abgeben. Wir entschieden uns für eine geplante Hausgeburt. Ich kannte meinen Körper, ich zählte nie zu einer möglichen Risikogruppe und hatte zwei erfahrene Hebammen dabei. Ich hatte genug Raum, um auf das Kind zu hören und zu helfen. Ohne Interventionen hat sich mein Kind ganz nach seinem Plan und Tempo auf den Weg gemacht. Es war ein heilsames Erlebnis und zugleich die schönste Erfahrung in meinem Leben.
@@elisabraun6249 Leider gibt es immer weniger Hebammen (und das aus gutem Grund). Aber ich bin froh, dass es noch mindestens eine weitere Frau gibt, bei der die Hausgeburt das vorherige Geburtstrauma heilte.
Für mich sind das hier 2 verschiedene Themen, die meines Erachtens total vermischt werden. Kindbettdepressionen und eine traumatische Geburt sind für mich 2 unterschiedliche Dinge und ich finde es auch wichtig das zu trennen. Nicht jeder, der nach der Geburt Depressionen oder Probleme hat, hat automatisch auch eine traumatische Geburt gehabt.
Nun die begründet und erzählt doch ganz genau was sie erlebt hat. Das eine kann doch das andere begünstigen, aber muss natürlich nicht automatisch sein.
vor allem kann eine geburt traumatisch sein, ohne dass jemand einen fehler macht. das kann total schlimm sein und war es garantiert auch, aber in dem moment retten sie natürlich das kind das ist die erste Priorität
Meine Schwiegertochter hat sich mit 25 für eine Hausgeburt entschieden und eine wunderschöne Geburt gehabt. Egal, wem sie das erzählt, bekommt sie die Antwort: „Oh, das ist aber mutig von dir gewesen!“ worauf sie sagt: „Ich finde es mutig ins Krankenhaus zu gehen!“
Guten Abend Zusammen,
ich bin Carolin und dieser Film erzählt unser Erlebnis.
Da einige Fragen aufgekommen sind, möchte ich mich kurz dazu äußern.
Eine traumatische Geburt kann aus vielen Blickwinkeln betrachtet und auf unterschiedlichste Weise interpretiert werden. Das was Mutter und Kind durchmachen, kann allerdings niemand sonst in der Tiefe nachempfinden.
In meinem Fall wurde kurz vor der Einleitung leider kein Ultraschall mehr gemacht, um sich die Lage meines Kindes anzuschauen. Wäre sinnvoll gewesen bei einem Sternengucker (auch wenn es gut ausgehen kann).
Des Weiteren wurden mir Schmerzmittel noch vor der Austreibungsphase verabreicht, die ich mündlich allerdings abgelehnt habe. Auch das ist eine Form der Gewalt. Ich war in diesem Stadium nicht Frau meiner Sinne und habe es also über mich ergehen lassen.
Die Zange hat meinem Sohn vermutlich das Leben gerettet, daher hatte ich (nach meiner Depression!) meinen Frieden mit dem Arzt gefunden und habe keine rechtlichen Schritte eingeleitet. Vorher empfand ich einfach nur Wut. Dennoch hat dieses Instrument einen enormen psychischen und physischen Schaden bei mir hinterlassen. Was genau hier passieren kann, ist in diversen Foren nachzulesen. Ich hatte Glück und konnte mit Hilfe von Physio meinen Beckenboden zu nahezu 100% heilen. Und das entgegengesetzt der Meinungen aller Ärzte mit denen ich gesprochen habe.
Leider wurde ich nach unserem Erlebnis im Krankenhaus völlig alleine gelassen. Es gab weder psychologische Betreuung, noch Adressen, an die ich mich wenden konnte. Lediglich mitleidige Blicke und Angstmacherei. Ich musste mir später mit Hilfe einer Freundin alles selber raussuchen, um aus diesem Sumpf zu kommen, in den ich nicht unbedingt hätte fallen müssen. Wie kann das sein? Personalmangel schön und gut - dann aber doch wenigstens genügend Infomaterial. Denn es gibt Wege auch kurzfristig Hilfe zubekommen und die Gewalt und das Trauma zu verarbeiten, wenn es denn erst überhaupt soweit kommen muss.
An dieser Stelle möchte ich auch nochmal auf Schatten & Licht e.V. verweisen:
schatten-und-licht.de/
Dies ist eine Selbsthilfeorganisation zu peripartalen psychischen Erkrankungen.
Auch ich bin hier mittlerweile ehrenamtlich tätig und berate (wie auch Irina im Video) Mütter und Betroffene.
Bei weiteren Fragen, meldet euch gerne.
Liebste Grüße, Carolin
Wie schön, dass du aus deinem Leid heraus nun selbst Beraterin bist. Ich bin auch für Schatten und Licht e.V in Mainz tätig und ich empfinde es immer noch als so unendlich bereichernd :)
Ok, jetzt wird mir einiges klarer. Was mir jedoch immer noch nicht klar ist. Wenn Ärzte Leben retten müssen können sie auf gewisse Begleitumstände nicht so viel Rücksicht nehmen, wie sie es sonst sicher tun würden. Das ist natürlich eine Gewalterfahrung, es ist jedoch nichts allzu ungewöhnliches, dass Menschen Gewalt anwenden müssen um Leben zu retten. Das darf man dann nicht so persönlich nehmen. Wichtig ist doch vor allem, dass alle Beteiligten überlebt haben.
Ich käme nicht unbedingt auf die Idee, jemand zu verklagen, der aus gut nachvollziehbaren Gründen Gewalt gegen mich eingesetzt hat. Möglicherweise liegt das auch an meiner Sozialisation. Ich bin im Leben nicht unbedingt in Watte gewickelt worden und ich tendiere generell nicht dazu, zum Kadi zu rennen, wenn mich mal jemand "rangenommen" hat. Letztlich mache ich mir dabei ja selbst jede Menge unnötigen Stress. Das hake ich lieber für mich persönlich ab und ich kann demjenigen auch relativ schnell verzeihen, was für alle Beteiligte sehr befreiend ist. Ich bin generell auch der Typ dem man durchaus auch mal weh tun kann. Ich habe nicht unbedingt das Bedürfnis, mich dafür zu revanchieren.
Danke für deinen Mut und deinen Einsatz.
❤❤❤❤❤❤ ganz viel Liebe für deinen Einsatz, Mitgefühl und Menschlichkeit.
Den Standard Spruch Personalmangel- ganz ehrlich - während an falscher Stelle gesparrt wird,werden die Politiker,Fußballer….) immer reicher.
Eigentlich braucht jede Art von Pflegeberuf Unterstützung.
Besonders das KH,das Fachpersonal muss Wertgeschätzt werden und gerecht Bezahlt.
Aber so ist es nicht in der Realität.
Vielen Dank, dass du den Mut hast, deine Geschichte zu teilen. Es tut mir sehr leid, dass beide Geburten so traumatisch verlaufen sind. Du hast sie nicht nur erlebt, sondern auch überlebt. Hoffentlich hilft dein Beitrag, damit sich Frauen in ähnlichen Situationen nicht so alleine gelassen fühlen. Ich freue mich so für dich, dass es dir sowohl psychisch wieder besser geht, als auch, dass dein Beckenboden wieder geheilt ist. Es hat zwar nichts mit dem Thema zu tun, aber vielleicht hast du auch dazu Tipps.
Danke für den Mut so offen darüber zu sprechen! Von Herzen alles alles Gute!
Danke für die lieben Worte an Carolin 🙏
Ich finde es unglaublich beeindruckend wie dieses Paar das alles geschafft hat und auch, wie offen sie es teilen. Das ist so unfassbar schmerzhaft!
Liebe Carolin, du bist wunderschön und sooo stark. Ich habe gar keine Worte dafür. Du hast mit dem Beitrag sicherlich vielen Frauen mit ähnlichen Erfahrungen Mut gemacht, dass auch sie heilen können. Ich hoffe du erholst dich weiterhin gut von diesen traumatischen Erlebnissen. Meinen größten Respekt und von Herzen alles Gute❤
🥰
Die Namen der Kliniken sollten veröffentlicht werden. Es wird leider sehr viel Schaden angerichtet. Bitte schützt und bewahrt andere davor!!!
In jeder Klinik passiert sowas jeden Tag.
Bei einer Geburt braucht es Privatsphäre, deshalb sind die Türen zu .
Und alles was passiert, kann man nachher zum Wohle des Kindes interpretieren.
Motherhood e.V sammelt Daten.
Jede Kaiserschnittrate über 5% spricht dafür, dass sie dort ihr Handwerk nicht verstehen.
Und das ist nur die Spitze des Eisbergs.
Ich bin fassungslos über viele Kommentare hier…
Die meisten Frauen wünschen sich nehme ich an eine natürliche Geburt.
Geburten sind nie komplett schmerzlos aber es gibt einen Unterschied vom Umgang des Arztes mit der Patientin.
Empathie spielt eine große Rolle!
Crass das Sie so offen und ehrlich darüber sprechen, Danke dafür ❤Ich freue mich so sehr das es ihnen besser geht!
Was findest du an Carolin besonders beeindruckend? 🙏
Meine Meinung als Ärztin ist, dass Interventionen manchmal notwendig sind, so auch bei der Geburt meiner Tochter. Allerdings ist der große Unterschied einfach wie man durch eine Situation begleitet wird. Bei mir hat das gesamte Kreißsaal Team ganz toll geholfen die Ereignisse zu verarbeiten. Und das zeigt mir einfach , dass wir als Mediziner genau da Verantwortung tragen. Natürlich tut man alles um das Leben aller Beteiligten zu retten, aber man darf einfach die Emotionen nicht vergessen. Unbedingt mit den Patienten reden, erklären, was und wieso etwas gemacht wird!
Ja manchmal, Herr Rockenschaub spricht von 5%
Tatsächlich haben wir in Deutschland aber nur 5% Interventionensfreier Geburten, schon seit Jahrzehnten.
Das Krankenhaus ist halt nur für Kranke wertvoll.
Ich bin Kinderkrankenschwester und uns wurde damals gesagt,das ist jetzt über 20 her,das man keine Zangengeburten mehr durchführt weil da halt soviele Kinder verletzt wurden und unter Paresen leiden.Schrecklich das tut mir so doll leid😢.
Ich bin auch Opfer von Gewalt im Kreissaal und traumatisiert.Ist jetzt 22 Jahre her und nichts ist vergessen.Wünsche allen betroffenen Frauen ganz viel Kraft und alles Gute ❤
Wunderschöne Frau, innerlich wie äußerlich. Es tut mir sehr leid, was dir zugestoßen ist. Ich wünsche dir Gottes Segen und alles Liebe.
Vielen Dank für die lieben Worte ❤
1/2 h nach der Geburt und sie liegt im Blut….Mann , da holt man doch Hilfe. Da wird man lauter. Männer, egal welche Situation, tretet für eure Familie ein. Beschützt sie ! Seid nicht nur angepasst und lieb.
Als mein Bruder geboren wurde, hat sich mein Vater nicht mal blicken lassen. Ich glaube Männer interessiert das Thema nicht so sehr, da es "Frauenkram" ist.
@@insideAdirtyMind kann ich nicht bestätigen..Mein Mann war 24 Stunden der Geburt am meiner Seite ❤Er hat aktiv mitgeholfen und ohne ihn hätte ich das nicht geschafft 😅also nicht alle Männer sind so 😅
@@insideAdirtyMind Bitte nicht pauschalisieren. Es gibt genug Väter, die sind bei der ersten Sekunde da.
In dieser Situation sind alle überfordert.. im Nachhinein ist immer einfach zu sagen warum habt ihr nichts gesagt/getan.
@@chilly_s2832 Es geht doch nur darum, Hilfe zu holen.
Meine erste und zweite Geburt waren fast identisch dramatisch, wie in den Beitrag beschrieben. Ich hatte das große Glück eine tolle dritte Geburt erleben zu dürfen, die mich von dem zweimalige Traumatas geheilt haben. Gott sei Dank
Hut ab für deinen Bericht, bin zu Tränen gerührt und spüre ähnliches nach. Wir Mütter sind stark!!! Alles Gute für euch. ❤
Liebe Carolin,
Danke, dass Du Deine Geschichte erzählst und offen damit umgehst. Ich finde Dich und Deine Familie unglaublich stark und es ist bewundernswert, was Du und Ihr geschafft habt. Meinen größten Respekt an alle Mütter und Eltern da draußen!
Auch an das Produktionsteam ein großes Lob, dass ihr so wichtigen Themen eine Bühne gebt, tolle Arbeit!
Was zum Geier soll dieses Bild bei 6:55????
Der Arzt hat doch nicht die Zange aus dem werkzeugkoffer geholt, sondern ne geburtszange, deren Einsatz wohl scheinbar nötig war… also echt. Wie läuft das beim zusammen schneiden?: „sie hat Zange gesagt, komm, wir schneiden hier das Bild von der Baustelle rein“…
Hey Juliane! Danke für die Kritik 🙏
Ich habe es gar nicht so negativ gesehen, eher metaphorisch betrachtet. Für mich diente es eher zum Ausdruck der Zerrüttung des Moments. Eine Darstellung des Gefühls ihres Innenlebens. Mit der auditiven Begleitung fand ich das gut dargestellt. Denke, da wurde "lediglich" mit Kunst gedacht.
Nicht immer alles so eng sehen. 💜
Was zum Geier soll dieses Bild bei 6:55????
Genau DAS habe ich auch gedacht. Ich empfinde diese Art der Verknüpfung als sehr unseriös.
Ich danke dir von Herzen, dass du deine Geschichte erzählst. Es muss darüber gesprochen und berichtet werden, damit sich etwas verändert. Die Geburt meiner Tochter war sehr traumatisch für mich. Bleibende Schäden bei mir haben mich auch in eine depressive Episode gestürzt. Zum Glück verlief die Geburt meines Sohnes selbstbestimmt und ohne Komplikationen.
Danke, dass auch du deine Erfahrungen hier so offen mit uns teilst 🙏
Ich hatte meine erste Geburt vor 24 Jahren. Es begann mit einem Blasensprung am Abend. Ich war in der 36. Woche und mein Sohn war geburtsbereit. Dennoch bekam ich die komplette Nacht über Wehenhemmer, weil die Ärztin schlafen sollte, ebenso die Hebamme. Morgens um 7 Uhr tauschte man dann den Wehenhemmer gegen einen Wehen förderndes Mittel, das maximal angewendet wurde, da in der Klinik um 10 Uhr ein Kaiserschnitt geplant war und ich bis dorthin mein Kind haben sollte. Das alles war der absolute Horror. Wir waren völlig allein, wenn die Hebamme da war, hat sie entweder telefoniert oder dumme Kommentare abgegeben. Zuletzt bekam ich einen Dammschnitt, der eigentlich gar nicht nötig war, wie ich im Nachhinein erfuhr, doch die Ärztin mußte üben, so sagte man mir das und diese hat mir dann noch heftige Wunden beigebracht, weil sie sich verschnitt. Zudem war die Infusionsnadel falsch angebracht und die bohrte sich während der Wehen durch meinen Arm und schaute auf der anderen Seite heraus. Nach dieser Alptraumgeburt bekam ich noch drei Kinder, diese aber im Geburtshaus, mit tollen, erfahrenen Hebammen, einem fachlich hochversierten, netten Arzt, ganz ohne Infusion und Medikamente, einfach ganz natürlich. Ich kann nur sagen, dass für mich die Kliniken mit ihrem Zeitdruck und der Unterbesetzung beim Personal sowie dem Druck, bestmöglich Geld bei jeder Geburt zu verdienen schon lange nicht mehr der Ort sind, wo Kinder geboren werden sollten.
Ein Dammschnitt zum üben. Ich bin so entsetzt.
Hallo, ich bin Katrin.
Mit knapp 41 Jahren habe ich 2010 unseren Sohn mit 32/2 per Notkaiserscnitt bekommen. Mir ging es bis dahin super. Ich bin vom Schreibtisch ins Krankenhaus, weil irgendetwas seltsam war. Sofort habe ich Wehenhemmer bekommen und musste in Schräglage - Kopf unten - ganz ruhig liegen bleiben. Der Wehenschreiber hat nichts gemeldet.... Und obwohl ich den Schwestern in der Nacht von meinen heftigen Wehen gesagt hatte - passiert ist nichts.
Am nächsten Morgen hat eine ältere Hebamme den Wehenschreiber "umgelegt" und ab da war Chaos! Die Fruchtblase ist geplatzt und der Muttermund war bei 8cm..... Und ein Sterngucker-Frühchen, welches im Becken feststeckte.
Unser Sohn war durch das "Feststecken" mit Blutergüssen am ganzen Kopf übersät.
1470 g, 37 cm, 8 Wochen Neonatologie - jedoch ohne "größere" Komplikationen.
Keiner hat mit mir gesprochen im KH. Ich stand neben mir! Die ersten Wochen habe ich mit Abpumpen, Weinen und den KH-Fahrten verbracht.
Hätte ich damals nicht so viel familiären Beistand gehabt......
Ohne meine Mutter, die im Haus wohnte, wäre ich verhungert. Ich war zu nichts in der Lage. Mein Mann war tagsüber zur Arbeit und hat mich abends "über Wasser" gehalten.
Ich bin sehr froh und dankbar, dass unser Sohn seine Geburt unbeschadet überstanden hat und nunmehr mit 13 Jahren ein super Teenie ist.😂
Aber immer, wenn ich solche Geschichten höre, bin ich live dabei.... Es verlässt einen nicht.
Euch wünsche ich alles Gute, viel Glück und Freude mit euren Kindern!
Katrin
Was für eine schreckliche Geburt, mir kommen die Tränen. Lian und Du, Ihr seid beide Kämpfer. Ich freue mich, Euch im Video jetzt glücklich zu sehen und wünsche Euch alles Gute.
Mir kommen richtig die Tränen!
Ich hatte eine wundervolle Geburt in der Wanne....ich hatte so schrecklich Angst aber es wurde zu so einem wundervollen Erlebnis für uns, welches ich jederzeit zurückspulen wollen würde !
Ich wünsche jeder Frau so sehr auch so eine positive, wundervolle Geburt zu erleben !
Und die Frauen die es nicht so erlebt haben, das die Wunden körperlich und Seelisch heilen ❤ alles alles Liebe !!!
Jede Frau leistet so unfassbar großartiges ! Seit stolz auf euch !!!
Weil ich wegen solchen Erfahrungen und auch aus anderen persönlichen Gründen eine riesen Angst hatte, habe ich mich nach reiflicher Überlegung, für einen Wunschkaiserschnitt entschieden.
Die Belegsärztin war einfach großartig. Feinfühlig, behutsam und einfach nur nett.
Ich hatte eine wirklich schöne Geburt. Und ich weiß es wirklich zu schätzen. ❤
Ich danke für deinen Mut und deinen offenen Bericht. Ich finde es wichtig, das mehr darüber aufgeklärt wird, um anderen betroffenen Frauen Mut zu machen, sich Hilfe zu holen, nicht mehr schweigen zu müssen... Alles Gute für dich und deine Familie❤
Danke für die lieben Worte an Carolin 🧡
Ich finde es ganz schlimm, dass sowas scheinbar öfter vorkommt. Meine Schwester hatte eine traumatische Geburt mit ihrem zweiten Kind, eine Arbeitskollegin mit ihrem ersten (von 2) und eine Freundin ebenfalls mit ihrem ersten - allerdings will sie aufgrund dieser Geburt kein weiteres Kind obwohl Kinderwunsch noch da wäre. Sie hat zu sehr Angst, das alles nochmal durchmachen zu müssen und hat sich sterilisieren lassen. Alle 3 Frauen schwebten danach auch selbst in Lebensgefahr und ich dachte immer, Geburten nicht zu überleben ist ein Ding des Mittelalters. Ich bin bewusst und gewollt kinderlos und es schmerzt trotzdem jedes Mal auf's Neue, solche Erfahrungen zu hören, ich heule hier Rotz und Wasser. Alles alles Liebe an Carolin & Familie und auch an alle anderen Frauen da draußen, die so eine Geburt hinter sich haben.
Ich hatte 2020 auch eine traumatische Geburt im Krankenhaus. Vor 2 Wochen habe ich meine zweite Tochter alleine und selbstbestimmt in unsere Badewanne daheim geboren. Das Erlebnis hat so viel in mir geheilt. Frauen, verlasst euch niemals auf die Geburts“hilfe“! Informiert euch selbst und macht euch Geburt wieder zu eigen! 🌸
Toll, dass du so eine schöne Hausgeburt hattest 😊 vielleicht erlebe ich das in meinem nächsten Leben 😅
Sehr schön, der selbst Statistisch gesehen sicherste Weg für eine gesunde Mutter mit Reifen Baby.
Ich sag als, wir gehen ja auch nicht zum Fahrrad fahren lernen in die Notaufnahme und lassen uns schon mal das Knie aufritzen, weil es ja eh geschürft wird.
Da gehen wir nur hin, wenn wir ein Problem haben.
Ich habe das Spital gemieden und bin ins Geburtshaus gegangen. Habe mich lieber auf das Wissen von Hebammen verlassen. Meine Geburten liefen zum Glück aus eigener Kraft und in einer geborgenen Atmosphäre.
Was für eine tolle Familie und so eine sympathische, starke Frau und Mutter! Ich habe vor drei Wochen mein zweites Kind geboren und glücklicherweise nie ansatzweise so schlimme Erfahrungen machen müssen. Liebe Carolin, ich hatte bei deinen Erzählungen Tränen in den Augen und ziehe meinen Hut vor dir, dass du dieses traumatische Erlebnis (und auch die erste nicht so schöne Geburt) anscheinend gut aufarbeiten konntest. Für euer (hoffentlich) drittes Kind oder vielmehr Schwangerschaft und Geburt wünsche ich dir alles Gute und ganz viel Glück! Wenn ich es richtig verstanden habe, kommt dann nur noch ein Kaiserschnitt in Frage? Ich hatte beide Male einen Kaiserschnitt und bin absolut glücklich damit, es waren tolle Geburten! Das wünsche ich dir nun auch, alles Liebe für euch.
Ich hab mit 19 Jahren meinen ersten Sohn bekommen und meine Geburt war ein Alptraum, 27 Stunden. Ich bekam Wehen fördernde Mittel, dann wieder Wehen hemmende Mittel, dann ein Zäpfchen usw. Zum Ende hin spräng die Hebamme tatsächlich voll auf meinen Bauch. Es war wirklich schlimm. Und ich war in der begehrtesten Klinik für Geburten in Münchens . Möchte keine Namen nennen.
Mein zweiter Sohn war ein Kaiserschnitt. Beste Entscheidung. Es war so entspannt.
Es tut mir sehr leid, dass du das erleben musstest. Ich hatte leider auch eine traumatische Geburt, bei der ich fast gestorben wäre. Was hier total fehlt und aber so wichtig wäre: WARUM kamen denn sogar beide Kinder nicht „normal“? Warum musste eingeleitet werden? DAS sind ja eigentlich die Ursachen. Deutet irgendwas darauf hin, dass die Ärzte nicht ihr bestes gaben? Wir reden heute viel von Traumata, die sicherlich auch schmerzhaft sind, aber man muss auch bedenken, dass früher Frauen, die ihre Kinder nicht normal gebären konnten einfach verstorben sind.
Ich wünsche euch allen, dass ihr die Traumata überwinden könnt, der kleine Junge nicht zu große Schäden behält und das Mädchen auch den Verlust ihres Papas in der Familie verkraften kann 🍀
Ich hatte vor 25 Jahren eine absolut traumatische Geburt, leider konnte ich damals mit niemandem darüber sprechen. Mütter wehrt euch und informiert euch vorab, sowas sollte keiner Mutter passieren.
Es tut uns sehr leid, dass du diese Erfahrung machen musstest. Das war sicher alles andere als leicht für dich 😔 Hast du einen Weg für dich gefunden damit umzugehen? 🙏
@@37Grad es hat Jahre gedauert und selbst heute ist es noch präsent. Es ist gut das die jungen Frauen das Problem endlich benennen.
Ich finde es so unglaublich stark darüber zu sprechen! Vielen Dank für diesen Einblick! 2 Jahre nach der Geburt habe auch ich noch immer Flashbacks. In der Endphase der Geburt wurde eine regelwidrige Schädellage festgestellt und ein Kaiserschnitt gemacht. Schon beim Legen der PDA werde ich das Getuschel und Gelache hinter meinem Rücken von zwei Anästhesisten nicht vergessen. Später wurde ich angeschrien, dass ich mich nicht so anstellen solle und still halten soll. Nach der Geburt wurde über die Menge der Muttermilch beim Abpumpen gelacht. Eine Krankenschwester schüttelte nur den Kopf als ich nicht aufstehen konnte, damit der Katheter gezogen werden. Sie können sich ja keinen Zentimeter bewegen pffff meinte sie und schüttelte erneut den Kopf, als mir schwarz vor Augen wurde und ich Kreislauf Probleme bekam....
Es war so erniedrigend.....
unfassbar...das erschüttert mich zutiefst. Ich wünsche Ihnen viel Kraft und daß sie diese schreckliche Erfahrung hinter sich lassen können...eines Tages...
Es tut uns sehr leid, dass du diese Erfahrung machen musstest. Das war sicher alles andere als leicht für dich 😔 Hast du einen Weg für dich gefunden damit umzugehen? 🙏
Meinen größten Respekt dafür, dass sie trotz bereits erster traumatischer Geburt versucht hat das zweite Kind spontan und nicht per Kaiserschnitt zu gebären. Umso schlimmer dann etwas noch traumatischeres zu erleben. Ich wünsche der Familie eine glückliche Zukunft und drücke die Daumen für das gewünschte dritte Kind! ❤
Ich hab mich nach einer dramatischen 1 Geburt sofort für einen Kaiserschnitt beim 2. Kind entschieden. Es ist nicht Bewundernswertes dabei, wenn man sich gegen einen Kaiserschnitt entscheidet!
Tatsächlich ist es gar nicht so einfach sich für das eine oder andere zu entscheiden. Ich habe meinem Körper und dem neuen Krankenhaus vertraut, weil ich ein sehr optimistisch denkender Mensch bin. Im Nachhinein ist man immer schlauer, allerdings hätte ich dann auch nicht gewusst, was passiert wäre. Am Ende des Tages kann ich dieses Kapitel mit Hilfe von vielen Menschen um mich herum abschließen und nach vorne blicken. Lian und ich haben so viel geschafft und dafür bin ich sehr dankbar❤
Vielen Dank ❤
@@carolinmeyer8305 egal ob natürlich oder per sectio. Hauptsächlich unsere Kinder sind auf der Welt. ❤ Es tut mir sehr leid, dass du diese wirklich schlimmen Erfahrungen machen musstest. Bleib stark und alles erdenklich Gute für dich und deine Familie 🍀
@@sylphida6609 Das ist deine Sichtweise. Ich schätze ihren Mut. Ich wüsste auch nicht wie ich mich in der Situation entschieden hätte.
Wahnsinn! Mir tut ihre Geschichte sehr leid ❤️ Und ich wünsche Ihnen von Herzen eine dritte schöne Geburt!
Danke für diesen absolute Ehrlichkeit! Die Emotionen nach so einem Ereignis werden meist komplett aussen vor gelassen und man bleibt mit diesen Gefühlen alleine zurück.
Ich bin von ganzem Herzen dankbar für zwei normale, gut machbare und komplikationslose Geburten! ❤
Das kannst du auch wirklich sein. Ich freue mich über jeden positiven Geburtsbericht den ich höre😊
Deine bewegende Geschichte gab mir flashbacks.1989 hatte sich mein Leben durch eine Traumageburt total verändert.
Im OP Zangengeburt, 4mal die Nabelschnur um den Hals und sie sagten mir es ist ein Mängelekind.
Ich gehe nicht in die Einzelheiten, da es Seiten wären. Kann bis heute nicht glauben, da Frau diese Schmerzen überleben konnte.
Mein Sohn war in der Kinderklinik und sah ihn das erste mal am nächsten Tag.
Noch im Krankenhaus begannen Totesdepressionen .
Durch die schlimmsten Seelenschmerzen waren, das mein Ehemann und Familie mich histerisch nannten und ich nie Verständins oder Hife bekam.
Aromatherapie hat mir geholfen. Doch die Seele konnte bis zum heutigen Tag nicht heilen. Mein Sohn brachte viele Therapien .
Als mein Sohn 10 war habe ich die Scheidung eingereicht. Bin mit meinem Sohn nach Australian ausgewandert. Mein Sohn ist nun 34 im Juli. Er ist eine wunderbare Seele, hat eine Final und ist ein sorgender Ehemann und brillianter Vater.
Übrigens meine Schwiegertochter hatte zwei schnelle Geburten, bei der Tochter drei Stunden und beim Sohn zwei Stunden, Wassergeburt und einen starken Ehemann an ihrer Seite.
Bin nun 64 und habe immernoch Depressionen. War alleinerziehend und bin bist heute single.
Meine Seele weint jede Nacht.
Licht, Liebe und Vollkommenheit wünscht Euch Allen Anjali Annona
Silirka
Vielen Dank, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst! Das ist sehr mutig von dir 🙏 Das klingt wirklich nach einer sehr traumatischen Geburt. Es tut uns unfassbar leid, was du durchmachen musstest. Man merkt, dass es auch im Nachhinein noch sehr belastend für dich gewesen sein muss und es ist schade, dass dein Umfeld so reagiert hat. Leider wird das Thema häufig immer noch als Tabu angesehen. Wir hoffen sehr, dass du einen Weg findest, das Erlebte zu verarbeiten und wünschen dir von Herzen alles Liebe für die Zukunft! 🧡
Auch von mir ein großes danke für deine offenen Worte. Das liest sich sehr dramatisch und es tut mir so leid, dass du noch heute an Depressionen leidest. Du hast vermutlich einiges an Möglichkeiten ausgeschöpft, verstehe ich das richtig? Diese Krankheit ist so tückisch und wird leider immer noch so bagatellisiert. Es macht mich wütend zu lesen, dass du nicht ernst genommen wurdest und ich kann dieses Gefühl so gut nachvollziehen. Ich bin mir sicher, dass viele Beziehungen das nicht aushalten und auch für uns war das nicht immer leicht. Ich habe mit der Zeit akzeptiert, dass nur ich für mich verantwortlich bin und ein Außenstehender das niemals nachempfinden wird und das hat mir geholfen einen weg mit meinem Umfeld zu finden. Und dennoch verändert die Depression uns. Auch zum positiven. Ich hoffe du wirst deine nächsten Jahre noch so schön es geht verbringen und es freut mich zu hören, dass dein Sohn seinen Weg gefunden hat. Du kannst stolz auf dich sein und das was du geleistet hast. Auch mit Depressionen. Ich wünsche dir, dass du mit diesen immer weniger zu tun haben wirst.
Von der Geburt 1989 bis heute.
Ich bekam mein Kind sehr jung. Nun bin ich 56J. Die Geburt ein Albtraum. Kann nicht darüber reden oder schreiben.Bin mein Leben lang nun schon krank. Was wäre aus mir geworden,was hätte ich sein können, wenn mir das nicht passiert wäre! Ich lebe in einem,, Käfig,, deren Tür mit Panikattacken verriegelt ist.
Es tut weh solche Geschichten zu lesen. Ohne die Einzelheiten zu kennen wundere ich mich wie ein Arzt versprechen kann „alles von der 1. Geburt wieder gut zu machen“ und gleichzeitig (wieder) einzuleiten. Mein Eindruck ist, dass die sehr häufigen Einleitungen und die fehlende Geduld zu warten bis Mutter und Baby tatsächlich geburtsreif sind, solche Geburtsverläufe wahrscheinlicher machen.
Absolut, seh ich genauso
Ja, dass ist nicht nur dein Eindruck, dass lässt sich auch durch Studien belegen. Grundsätzlich gilt "auf Intervention folgt Intervention". Sprich: wenn bereits die Geburt mit einer Intervention beginnt, ist es umso wahrscheinlicher, dass darauf weitere Intervention folgen. Die Geburtseinleitung ist übrigens die zweit häufigste Geburtsintervention, noch häufiger ist nur der Kaiserschnitt. Ich meine mal gelesen zu haben, dass 1/3 aller Geburt eingeleitet werden.
Über den Satz bin ich auch gestolpert. Als wenn man so etwas wieder gutmachen könnte - passiert ist passiert!
@@vanessaka1851 der Natur den Lauf zu lassen ist heute out, alles nur noch schnell schnell, kann vermutlich sonst nicht abgerechnet werden, Kaiserschnitt, Einleitung profitabler
finde total beeindruckend und toll, wie gut sie ihre gefühle beschreiben und interpretieren kann und wie schön sie darüber redet. als ein mensch mit emotionsregulationsstörung finde ich beeindruckend, wie sie mit dieser traumatischen erfahrung umgeht und anscheinend immer mehr damit wächst. als kind einer postnatal-depressiven mutter kann ich sagen, es wird besser werden, auch wenn es sowohl für mutter, als auch das kind ein langer weg sein kann.
Vielen Dank😊 da ich bewusst nichts verdrängt habe und mir recht zügig helfen lassen habe, konnte ich für mich alles verarbeiten. Das hat mich unheimlich gestärkt und vieles verändert.
Ich hatte auch eine Wochenbettdepression hatte aber nie das Gefühl, dass mein Kind nicht meins ist. Es macht mich traurig , dass die meisten Frauen dieses Gefühl bekommen die armen kleinen😢 ich wünsche jede Mutter in so einer Situation viel Kraft
Danke, dass du das mit uns teilst. Wir wissen, dass es Mut erfordert, über so ein traumatisches Erlebnis zu sprechen. Es tut uns wirklich sehr leid, dass du ähnliche Erfahrungen wie Carolin machen musstest und wir können uns nur vorstellen, wie schlimm das für dich gewesen sein muss. Wir wünschen dir alles Gute und hoffen auch sehr, dass du einen Weg für dich gefunden hast, das Erlebte zu verarbeiten 🧡
Mein Beileid an alle betroffenen Mütter. Ich bin drei mal Mutter geworden und musste so etwas glücklicherweise nie erleben.
Erstmal herzlichen Dank für soviel Offenheit.
Schrecklich und unvorstellbar. Therapeutisch dran arbeiten ist sicher notwendig - auch für die Kinder.
Meine Geburtserfahrung mit meiner Tochter war sehr schön und ich bin sehr dankbar dafür.
Alles Liebe :)
Ich hatte einen Wunschkaiserschnitt, den mir meine Frauenärztin und zwei Ärzte im Klinikum ausreden wollten. Die Ärztin im Klinikum nur aus dem Grund die Kaiserschnittquote so gering wie möglich zu halten, weil sie sich damit rühmen selbst Mehrlinge natürlich zu gebären. Nur meine Hebamme hat gesagt, es ist DEINE Entscheidung. Ich habe immer das Gefühl ab dem Zeitpunkt der Schwangerschaft ist der Mensch Mutter egal. Bei einer Geburt sind aber zwei Menschen betroffen und es bringt leider nichts wenn das Kind zwar tolle Bakterien im Geburtskanal abbekommen hat, die Mutter aber danach eine Depression hat.
Das ist sehr richtig!
Das die Mutter egal wird habe ich auch als Beobachter gespürt - deswegen habe mich einfach gegen Gynäkologie entschieden.
Kindsbett Depressionen enstehen durch Hormone, nicht durch die Geburt
Ich kann deren Leid und Trauma verstehen, es ist schrecklich so etwas durchzumachen als Eltern und wünsche gute Besserung und alles Gute der Familie ❤
Andererseits finde ich es mit dem verklagen einbisschen zu krass, schließlich wollten und HABEN die Ärzte und das Personal das Leben des Kindes sowohl auch der Mutter gerettet... sie haben es leider auch nicht vorhersehen können.....
Ärzte sind auch nur Menschen und machen auch Fehler ..
Hey du! Danke für deinen Kommentar und die mitfühlenden Worte an Carolin! Dass Ärzte und Ärztinnen keine Fehler machen, hat ja auch niemand behauptet 🙏 Carolin erzählt in der Doku von ihren ganz persönlichen Erfahrungen, die bei ihr ein Trauma ausgelöst haben. Wir finden es wichtig, auch diese Seite zu beleuchten, damit auch andere Betroffene sich nicht alleine fühlen 🤝 Carolin hat zwar darüber nachgedacht, eine Klage einzureichen, hat sich letztendlich aber dagegen entschieden. Um für ihre Familie da sein zu können, findet sie Frieden mit dem Thema und möchte nun anderen Frauen helfen, die Ähnliches erlebt haben 🙏
Bei so einem Umgang mit werdenden Müttern bei der Entbindung muss sich keiner über hohe Kaiserschnittzahlen wundern oder Frauen, die aus Angst vor der Geburt keine Kinder wollen.
Sehr schade
Sehr schön beschrieben
Braucht man das nach 2maligem Erlebnis wirklich ein 3. Mal 🥺😞
Ich hatte leider auch ein schweres geburtstrauma, meine Tochter rutschte nicht ins Becken, nach über 12 Stunden Wehen entschieden wir uns für einen Kaiserschnitt, dort stellte man fest das sie die Nabelschnur mehrfach um den Hals hatte und mehrere knoten drin, als sie entbunden war merkte ich das es mir nicht gut ging, alle wurden hektisch und die Ärztin schaute über das Tuch und sagte wir tun was wir können, sie bluten stark, ich hatte eine Gebärmutter Atonie. Ich dachte das Leben weicht aus mir. Ich kam auf die Intensivstation, mit einem riesigen Ballonkatheter im Bauch und ohne Kind. Dort fingen plötzlich alle Geräte an zu piepen. Ich bekam Post op das Hellp Syndrom, meine Organe fingen an zu versagen. Ich weiß ab da nicht mehr so viel, nur das die Ärztin am nächsten Tag kam, mit Tränen in den Augen und sagte sie hätten nicht gedacht das ich die Nacht schaffe. Ich hatte 10 Liter Wasser eingelagert und war quietsch gelb auf Grund der Leber. Nach drei Tagen durfte ich auf die Station zu meinem Kind. Dieser Gedanke das ich um ein Haar gestorben wäre, das meine Tochter ohne Mutter war die ersten Tage, es war furchtbar. Ich habe nur geweint, konnte mein Kind gar nicht richtig annehmen.Ich habe ein Traumatherapie gemacht, erst da habe ich verstanden was ich eigentlich durch gemacht habe. Und 4 Jahre später noch ein Kind bekommen, ohne Komplikationen. Ich habe meinen Frieden damit gemacht, mit der Geburt und der schweren Zeit danach.Ich lebe und mein Kind lebt. Ich hoffe das jeder der das Gefühl hat er braucht Hilfe diese auch findet.
Es ist krass wie oft es vorkommt.. jede 2 bis 3te Frau in Deutschland.. da sieht man doch man ist nicht alleine! Meine Geburt war auch schrecklich, 17h + PDA + Saugglocke + Wehentropf, alles Dinge die ich nicht wollte. Erst bei der Hebamme kam raus, mein Kind war auch ein Sterngucker, bei der Untersuchung wurde leider nicht drauf gekuckt und mir auch alles verheimlicht...
Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst 🙏 Was würdest du dir für den Umgang mit Betroffenen wünschen?
Sterngucker werden oft auch problemlos geboren, wenn die Mutter sich nach ihrer Intuition bewegen kann.
Schlimm denoch, dass es für dich nicht rund lief.
Ich hatte 3 Geburten,die erste war mit Einleitung,was ich sehr schlimm empfand.
Die 2. Und 3 .Geburt waren jeweils in der Badewanne, die Geburten waren sehr schmerzhaft,aber auch sehr schön,die Hebammen hatten Zeit und waren einfach da.
Unter der Geburt werden sehr viele Kräfte und Gefühle frei, welche man vorher so nicht kennt.Die Hormone schwanken sehr,was auch sonst im Leben kaum vorkommt - daher ist man sensibel für jede Kleinigkeit.Ich bin so froh 3 tolle Kinder zu haben,auch bin ich Gott so dankbar 3 gute Geburten gehabt zu haben, obwohl man sicher bei der ersten Geburt so ziemlich vieles hätte besser machen können.
Wow, eine sehr berührende offene Doku! Vielen Dank, dass ihr eure Geschichte geteilt habt! 🙏
Hi Alina,
vielen Dank für deine lieben und wertschätzenden Worte an Carolin und ihre Familie 🙏
Bei solchen Berichten muss man sich auch nicht wundern, das sich die ein oder andere Frau auch gegen ein Kind entscheidet, also erst gar nicht eines bekommen möchte. Bei den ganzen Horrorgeschichten zum Thema Kind und Geburt, würde ich es mir auch ehrlich gesagt lieber 2 mal überlegen.
Danke für die Offenheit,
Ihr seid eine tolle Familie ❤ bleibt so stark
Danke für die lieben Worte an Carolin 🤗 Welche Rolle spielt deine Familie in deinem Leben?
Dankeschön❤
Danke für den Tabubruch❤
Ich habe leider dazu auch eine Geschichte: 8 Tage überfällig, nicht diagnostiziert Sternguckerin, Nabelschnur um den Kopf, Notkaiserschnitt, Kind ok, alleingelassen, fast verblutet, Notop, Gebärmutter raus, 3 Tage Intensiv, Stillen klappt nicht, Schreikind, ich brauche über 1Jahr körperliche, psychisch ganz zu schweigen.
21Jahr her meine Tochter und ich stehen uns sehr nah alles gut❤
Vielen Dank, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst! Das ist sehr mutig von dir 🙏 Das klingt wirklich nach einer sehr traumatischen Geburt. Es tut uns unfassbar leid, was du durchmachen musstest. Leider wird das Thema häufig immer noch als Tabu angesehen. Wir hoffen sehr, dass du einen Weg gefunden hast, das Erlebte zu verarbeiten und wünschen dir von Herzen alles Liebe! 🧡
@@37Grad Danke, jetzt geht es uns sehr gut, war ein harter weg hat sich gelohnt ❤️👍
Schreikind-denkt mal über das Impfen nach.
@@nadjastafl4266 war nicht geimpft
Krass. Respekt für die Offenheit… alles, alles Gute !
Was hat dich an Carolins Geschichte besonders beeindruckt? 🤔
Danke für die Offenheit im Beitrag. Ich bin auch betroffen und erlebe unter meinen Bekannten sehr große Scham über ihre Entbindungen zu sprechen. Ab der zweiten Geburt hatte ich auch starke Angst vor der Fremdbestimmung unter der Geburt. Ich wünsche dir sehr, dass du es schaffst, das zu verarbeiten und innerlich im Herzen wieder heilen kannst. Alles Gute euch als ganze Familie.
Leider reden so viele nicht darüber. Auch in unserer Familie können einige immer noch nicht darüber sprechen und wollen es auch nicht. Das Negative wird verdrängt. Obwohl es eben auch dazu gehört. Und auch darf. Wichtig ist der Umgang damit und sich frühzeitig Hilfe zu holen, um Schlimmes zu verhindern. Das ist vielen leider gar nicht bewusst. Oft wird es auch unverarbeitet in eine Schublade gesteckt und kommt Jahre später durch Situation X mit voller Wucht zurück.
Danke für deine Offenheit. Ich hatte (Gott sei Dank) zwei sehr schöne natürliche Geburten. Mein Sohn kam auch per Saugglocke zur Welt. Ich find es traurig das der kleine Lian mit den Spätfolgen am Auge leben muss, aber er lebt und ist gesund, was ja ein richtiges Wunder ist. Ich find es richtig toll, das ihr trotz dieses Albtraums, noch ein weiteres Kind möchtet. Ich bin kein Fan von geplanten Kaiserschnitten aber ich würde mich nach diesem Erlebnis definitiv für einen entscheiden. Jede Geburt ist individuell und ein Risiko besteht immer ob natürlich oder per Kaiserschnitt. Jeder Frau sollte das ganz allein für sich entscheiden. Diskussionen welche Geburtsart die bessere ist sollte es gar nicht geben!
Liebe Caroline, es tut mir leid. Ich hatte 2 schöne Spontangeburten und musste mich dafür durchsetzen.
Ich wünsche euch alles Liebe
Meine Tochter wurde auch mit der Saugglocke geholt.Die Nabelschnur war auch um Ihrem Hals gewickelt.Heute ist sie 22jahre alt und gesund❤
Wir freuen uns sehr zu hören, dass es deiner Tochter gut geht und sie gesund ist 😊❤
30% der Kinder haben die Nabelschnur umwickelt, das allein ist kein Problem.
Furchtbar. So schlimm für die Familie. Gut, dass offen darüber berichtet wird.
Vielen Dank für Ihren Beitrag. Ich bin vor der Geburt meines 1. Kindes leider auch schlecht behandelt worden. Sie haben mir ohne Grund alles mögliche verboten, z.B. aufzustehen auf die Toilette zu gehen. Das medizinische Personal sagte z.B. sie hätten das Recht alles kontrollieren, was das Kind betraf - wie es mir ging war Ihnen total egal, herzlos und unmenschlich ist das oft.
Nach der Geburt mündete das bei mir in eine posttraumatische Depression, ohne das ich wusste, warum es mir nicht gut ging. Von meiner Hebamme fühlte ich mich auch nur kontrolliert und kritisiert, was wohl mit nachfolgenden Ängsten zu tun hatte. Es wäre besser gewesen, nach der Geburt mit meinem Kind in eine Mutter Kind Einrichtung zu gehen, um das in Ruhe zu verarbeiten, und wieder Vertrauen aufzubauen. Herzliche Grüße
Vielen Dank, dass du dich hier uns anvertraust. Es tut uns sehr leid, dass du diese Erfahrung machen musstest. Das war sicher alles andere als leicht für dich 😔 Wie du in der Doku siehst, bist du damit nicht allein. Es ist wichtig, darüber zu sprechen und es ist immer richtig, sich Hilfe zu holen 🙏
Meine erste Geburt war auch traumatisch und übergriffig. Das hat dazu geführt, dass ich 17 Jahre später keinesfalls blauäugig die zweite Geburt auf mich zu kommen lassen habe. Wir haben uns für ein Geburtshaus entschieden, somit habe ich die entbindenden Personen die ganze Schwangerschaft über bereits kennen gelernt. Meiner Meinung nach, mehr als die halbe Miete für eine Geburt. Wäre so die erste Geburt verlaufen, hätte ich nicht 17 Jahre mit dem zweiten Kind gewartet.
Danke, dass du deine Erfahrungen hier so offen mit uns teilst 🙏
Was wir Frauen von Kindesbeinen an an Gewalterfahrungen durchleiden müssen ist so unendlich schlimm, dass es nicht mehr in Worte zu fassen geht. Ganz niederträchtig ist, Gewalt zu erzeugen bei Frauen die in einem komplett hilfsosen Situation sind. Wirklich wiederwärtig!!!Ich spreche leider aus eigener leidvoller Erfahrung(en). Liebe Grüße und holt euch im Vorfeld Schutz und Unterstützung und Beistand. Alles Glück der Welt wünsche ich euch.
Es geht nicht nur um Frauen, sondern allgemein um Gewaltstraftaten. Des Weiteren ist es bezeichnend, dass ihnen die Söhne, denen dabei ja auch Gewalt angetan wird, so egal sind.
Danke für Ihren Mut über das Erlebte zu sprechen. Selber habe ich bei meiner 1. Geburt viel schlimmes erlebt. 1983 war die Möglichkeit der Vorbereitung und vor allem der Information noch nicht so wie heute im Zeitalter des Internets bzw. Hebammen die während der Schwangerschaft nach Hause kommen und eine individuelle Betreuung ermöglichen. Unsere Tochter wurde dann auch mit der Saugglocke geboren und sofort auf die Kinderstation gebracht und drei Tage fern von mir betreut. Bis heute macht sich diese Trennung in unserer Beziehung bemerkbar.
Beim 2. Kind war schon vieles besser, doch auch hier war das Erleben durch Platzmangel auf der Station konnte ich mit unserem Sohn nicht in einem Zimmer untergebracht werden und musste die ersten Stunden auf dem Flur stehen. Dann hat man mir das Baby einfach weggenommen mit der Erklärung das Kind darf nicht auf dem Flur bleiben, das war so ein großer Schock, das ich noch wochenlang träumte, man nimmt mir einfach mein Kind weg.
Bei der 3. Geburt erlebte ich dann bei der Ankunft in der Klinik sehr unfreundliches Personal. Ich war schon in der Austreibungsphase bei der Ankunft und die Hebamme glaubte mir nicht das ich schon soweit bin. Dann erlebte ich auch die Untersuchung als sehr Gewaltvoll und sollte dann schnell in den Kreißsaal laufen , das habe ich dann abgelehnt, da ich Angst hatte das mir meine meineTochter auf dem Weg dahin als Sturzgeburt geboren wird. Mit Zähneknirschen durfte mich mein Mann dann im Rollstuhl hinbringen. Dann erlebte ich einen äußerst brutalen Arzt beim Dammschnitt, der bei dem kleinen Kopf meiner Tochter garnicht nötig gewesen wäre und auch dann die Naht und bei der Entlassungsuntersuchung mit einer solchen Gewaltvollen Untersuchung. All das habe ich erst realisiert als ich meine beiden jüngsten Kinder mit einer wundervollen Hebamme zur Welt brachte. So eine liebevolle Begleitung und sanfte Geburten erleben durfte, ohne Dammschnitte, da sie sich die Zeit genommen hat den Damm zu schützen . Welch ein glückliches Erleben diese Geburten als Entschädigung für die vorangegangen.
Als unsere Kinderärztin den Geburtsbericht unserer ältesten Tochter mal angefordert hat, sagte sie mir, das ihre Tochter keine Schwerstbehinderung erlitten hat ist ein Wunder. Erst vor einigen Jahren ist mir die Aufarbeitung anderer traumatischer Situationen bewusst geworden was ich während der ersten Geburten erlebt habe und habe diese Traumen dann aufgearbeitet. Aber das heute immer noch in vielen Geburtskliniken so mit Gebärenden umgegangen wird macht mich sehr betroffen 😢
Vielen Dank, dass du dich hier uns anvertraust. Es tut uns sehr leid, dass du diese Erfahrung machen musstest. Das war sicher alles andere als leicht für dich 😔 Wie du in der Doku siehst, bist du damit nicht allein. Es ist wichtig, darüber zu sprechen und es ist immer richtig, sich Hilfe zu holen 🙏
Bei drei von vier Geburten gab es einen Moment, in dem ich mich nicht mehr " getragen" gefühlt habe. Bei der ersten Geburt wurde mir eine Rippe gebrochen und ich hatte tagelang rote Augen, durch die Anweisung zu pressen, obwohl mein Körper dazu nicht bereit war, unvermittelt nahm der Arzt einen Stuhl, kniete sich darauf und rammte mir den Unterarm in den Brustkorb, Kind kam, riesen Dammschnitt. Aber sie war gesund . Das dritte Kind war sehr groß und die Geburt sehr schmerzhaft. Ich wurde mehrmals abgewiesen, als ich mitgeteilt habe, dass ich das Gefühl habe, ich schaffe diese Geburt nicht. Eine Ärztin hat zu mir gesagt, ich solle mich nicht so " anstellen". Neun Pfund und Kopf: 38 cm...beim vierten Kind würde ich von meinem Frauenarzt eingewiesen mit dem Hinweis, dass das Kind zu groß ist. Kommentar vom Arzt dort war: wo drei rausgekommen sind, kommen auch vier raus..nach mehreren Einleitungsversuchen und eine Woche nach der Einweisung ging die Geburt los. Laut Hebamme wäre das Kind eineinhalb Stunden später da ..wäre es nicht so groß gewesen ...14 Stunden später, mit pda und Ratlosigkeit würde mir gesagt, dass jetzt der Chefarzt geholt wird, er hätte einen " Spezialgriff". Ich bin aufgestanden und habe gesagt, dass ich auf der Stelle einen Kaiserschnitt möchte, ansonsten würde ich das Krankenhaus verlassen und mir eine andere Klinik suchen. Das Kind wog 5 kg und hatte einen Kopfumfang von 39 cm. Ich mag nur nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn ich nicht meinem Bauchgefühl gefolgt wäre. Ich denke, es ist wichtig und gut, die Geburt begleiten zu lassen und dich denke ich auch, dass es wichtig ist, genau den Moment,vernünftig es sich nicht mehr gut anfühlt, zu nutzen und sich zu vertrauen...
Puh, das macht mich sehr betroffen. Und gleichzeitig freut es mich sehr, dass du, Carolin, einen Weg aus der Depression und Hilfe gefunden hast, dein Trauma zu verarbeiten. Danke für deinen Mut und deine Offenheit, deine Geschichte zu teilen.
Ich wünsche dir und deiner Familie von Herzen alles Gute!
Da kommen einem einfach nur die Tränen. Das tut mir so unglaublich leid. Ich hatte eine ambulante Geburt, von daher dauerte es eh nicht ganz so lange.
Wie viele wir doch sind 😟 habe Tränen in den Augen. Viep Kraft euch allen ❤
Ich hatte 2009 eine sehr traumatische Geburt mit meinem Sohn. Er war danach auch weg von mir und ich kann gut nachvollziehen, wie man sich fühlt, wenn das eigene Kind einem fremd ist. Für mich war die Zeit im Krankenhaus furchtbar und was am Schlimmsten war, war dass sich keiner wirklich zuständig gefühlt hat. Mein Sohn war auf der Intensivstation und ich auf der Gyn und keiner hat mit mir wirklich gesprochen oder erklärt. Ich hab mich nur alleine und traurig gefühlt. Und jeder Besuch meinte, ist doch letztendlich alles gut gegangen. Aber für mich war gar nichts gut. Durch fehlende Betreuung und Hilfe hat sich dann zu Hause auch eine richtige Depression entwickelt und es hat Jahre gedauert, das einigermaßen zu überwinden. Die Hilfe mussten wir uns mit viel Mühe und Zeit selber suchen. Und leider gibt es im Umfeld dann auch sehr viel Unverständnis und absolut unnütze Kommentare. Man hat ein Kind geboren, es ging letztendlich alles noch gut und dann hat man gefälligst glücklich zu sein. Was die Zeit der Geburt und danach wirklich bei Mutter und Kind (auch mit psychologisch relevanten Spätfolgen) anrichtet, ist in unserer Gesellschaft an vielen Stellen leider nicht relevant. Ich wünsche allen, die sowas durchmachen mussten, viel Kraft, Glück und Zuversicht.
Das empfand ich auch wirklich "belastend" - wenn man nach der Geburt auf der Station ist, das Kind aber auf der Frühchen Station, dann interessiert sich niemand für dich.
@@ichliebedasmeer
Ja und nach Monaten zu Hause, heißt es es ist ja doch alles gut gegangen.
Ich möchte dann immer laut rufen, nein es ging nicht gut.
Auch wenn alle noch leben, es war nicht gut.
Mein Sohn war auch ein Sternengucker und als sie die Zange holen wollten, habe ich mir die Seele aus dem Leib gepresst und er kam dann tatsächlich zur Welt ohne Hilfsmittel aber mit drei klasse Hebammen, die von allen Seiten unterstützt haben 😊
Ich bin zum zweiten Mal schwanger und dein Bericht macht mir große Angst, vor allem, weil meine erste Geburt gut war.
@Chantal Müller das nimmt mir meine Angst jetzt nicht wirklich.
Ich habe eine sehr gute Klinik gefunden, schon bei meinem ersten Kind.
@@awab.9570suche dir eine gute Hebamme und mache eine Hausgeburt, oder Geburtshaus. Ein hypnobirthing kurs ist auch gut
Wie schrecklich! Es freut mich zu hören, dass die Familie und vor allem die Mutter das gut verarbeitet haben
Wieviel Tage nach dem ET wurde denn jeweils eingeleitet? Ich habe das Gefühl, dass da oft vorschnell gehandelt wird und das dann in einer schwierigen Geburt mündet, anstatt erstmal abzuwarten.
Dazu wäre die Studienlage interessant...
Auch ich habe bei einer Geburt von zweien Gewalt erlebt und es macht mich auch heute nach über 10 Jahren noch traurig wenn ich daran denke wie es mir damals erging und wie ausgeliefert man da war 😢
Hey du! Es tut uns sehr leid, dass du diese Erfahrung machen musstest. Das war sicher alles andere als leicht für dich 😔 Hast du einen Weg für dich gefunden damit umzugehen? 🙏
Ich bin so dankbar, dass ich in einem Krankenhaus war, wo ich toll begleitet wurde und als es zum Stillstand kam, mir ein Kaiserschnitt geraten wurde. Dadurch habe ich die komplette Geburt trotz der Komplikationen in sehr guter Erinnerung. Danke AK Barmbek in Hamburg
Gott bin ich froh, steril zu sein und sowas grausames niemals erleben zu müssen
Das dachte ich mir auch, noch ein Grund gegen das Kinderkriegen... Aber total richtig, dass darüber aufgeklärt wird
Ein wundervolle und starke Familie!❤
Ich bin einfach sprachlos weil so viel auf einmal passiert ist:
Es tut mir so leid, was du durchgemacht hast! Ich bewundere dich für das, was du geschafft hast. Gut, dass dein Mann rechtzeitig eingegriffen hat. Ich wünsche dir und deiner Familie von ganzem Herzen alles Liebe und Gute.
Ich würde kein 3tes Kind mehr planen. Ich hätte da zuviel Angst. 2 gesunde Kinder nach traumatischen Geburten. In dem Fall würde meine Vernunft siegen. Aber natürlich entscheidet jeder für sich. Meine 2te Geburt war auch nicht schön. Nabelschnur gerissen, Gebärmutteratonie, Nachblutung. Meine 2 sind gesund und munter und dafür bin ich dankbar.
Meine Tochter war eine Zangengeburt, beim ersten Sohn kam während der Geburt die Nachricht Schwangerschaftsvergiftung und ich bekam eine Beatmung und beim 2. Sohn kam es während der Geburt zu Komplikationen und er hatte die Nabelschnur um den Hals. Aber ich hab jedes Mal meine Kinder sofort geliebt und mich trotzdem gut aufgehoben gefühlt. Sicher kommt es darauf an wie die Ärzte und Schwestern beistehen. Jeder geht anders damit um und ich wünsche allen Kindern eine liebende Mutter. Und allen traumatisierten Müttern viel Kraft.
Du hast eine Beatmung bekommen ? Was verstehst du darunter😅
Ich "bin" eine Zangengeburt 1967 (auch ein Sternengucker) und es ist alles gut gegangen, meine 3 Geschwister sind alle ohne Zange geboren worden. Mein eigenes Kind war kurz davor, mit der Saugglocke geholt zu werden, weil meine Wehen nicht stark genug waren. Letztlich hat es doch noch ohne geklappt nicht mit Wehentropf, sondern mit einem Hormon-Nasenspray.
Ich habe eine Freundin, die ebenfalls nach der Geburt ihres Kindes notoperiert werden musste, nur dadurch, dass ihre Bettnachbarin das Blut auf dem Laken sah und geklingelt hat, konnte man sie retten. Sie selbst war da schon nicht mehr in der Lage zu sprechen.
Entbindungen sind einfach extrem unterschiedlich und natürlich auch risikoreich. Und dass man so depressiv werden kann, nach so einem schlimmen Erlebnis, kann ich mir vorstellen.
Ich glaube nicht an friedliche und schöne Geburten. Ich finde allerdings, dass die Kommunikation zwischen Klinikpersonal und Mutter nicht abreißen darf. In einer Notsituation und dann noch mit evtl. Personalmangel verstehe ich allerdings, wenn Dinge im Alarmmodus ohne ausreichende Kommunikation abgearbeitet werden. Dass das traumatisch für Frauen ist, ist ja wohl jedem klar...Ich finde es sollte hier jeder Frau nach der Geburt die Möglichkeit gegeben werden psychologische Unterstützung anfordern zu können. Ich finde nach einer Geburt fragt jeder nach dem Baby, aber niemand nach der Mutter...
Alles Gute für euch. Mein Sohn 2020 geboren wurde auch eingeleitet, war ein Sternenkucker (auch nicht bekannt) und wurde mit der Saugglocke geholt. Ihm geht's gut. Aber die Geburt war der Horror, da ich keine Einleitung wollte...
Bei mir mit meine dritte Geburt war auch so schlimm.... die Hebamme hat am ende zu mir gesagt na und was soll ich dann machen? Was willst du?
So freh!
Ich war nach 2 stunden fast gestorben von extreme Blut. Zum Glück bin ich noch da ...
Der Junge ist soo süß! Ich wpnsche ihm alles Beste u Gottes Segen❤❤!!
Dieser Film erzählt auch die Geschichte der Geburt meiner ersten Tochter. Daher möchte ich eine etwas andere Sichtweise beitragen. Meine Tochter sollte im Geburtshaus zur Welt kommen. Jedoch gab es nach etlichen Stunden einen Geburtsstillstand und wir wurden in ein anthroposophisches Krankenhaus verlegt. Die Lage des Kindes wurde untersucht, alles war ok, ausser dass sie ein sehr grosses Baby war. Die Geburt wurde in Gang gebracht. In der Austreibungsphase kam plötzlich Hektik auf, weil sie sich falsch eingedreht hatte und zusätzlich mit dem Gesicht statt mit dem Hinterhaupt voran kam. Sterngucker drehen sich übrigens erst in der letzten Phase der Geburt falsch, man kann es nicht voraussehen. Ein Dammschnitt wurde gemacht, obwohl ich energisch nein sagte und mich physisch wehrte. Die Saugglocke wurde angesetzt und flutschte dreimal ab. Die Werte des Babys wurden schlechter. Rückwärts ging nicht mehr, ein Kaiserschnitt war zu dem Zeitpunkt unmöglich.
So kam auch bei uns die Zange zum Einsatz. Höchst riskant und selten eingesetzt. Aber es gab keine andere Möglichkeit. Zum Glück hatte ich eine PDA, die hochgefahren wurde. Meiner Tochter ging es gut und sie lag auf meinem Bauch, aber ich verlor sofort sehr viel Blut, da die Plazenta sich nicht vollständig gelöst hatte. Daher wurde ich noch im Kreissaal ohne Narkose von Hand ausgeschabt und fiel in Ohnmacht. Alle drei Eingriffe waren brutal, ja. Keiner hatte Zeit, uns etwas zu erklären. Aber hey, sie waren damit beschäftigt, unsere Leben zu retten. Es war ein Notfall!
In den Tagen nach der Geburt wurde ich liebevoll umsorgt. Man sagte mir, dass eine solche Geburt verarbeitet werden müsse und dass ich wohl traumatisiert sei. Ich konnte das Geburtserlebnis aber dank der Tatsache, dass meine Tochter gesund war und dass wir es einigermassen heil überstanden hatten, gut annehmen. Ich konnte vorwärts schauen und sagte mir, wir haben unglaubliches Glück gehabt. Seither habe ich ein Bild im Kopf, das mich stärkt: ich bin mit einer goldenen Glückshaut geboren, und meine Tochter auch.
Vier Jahre später wurde meine zweite Tochter geboren, diesmal gleich im Krankenhaus. Diese Geburt war selbstbestimmt und sehr schön. Ich wollte alleine gebären und nur die Hebamme dabeihaben. Es gab wieder einen Wehenstillstand, wieder ein Sterngucker. Aber sie kam von selber, als die Hebamme draussen war. Ohne Dammschnitt oder -riss. Ich konnte sie selber hochheben. Das war unglaublich schön.
Ich hadere nicht mit der ersten Geburt. Die Eingriffe waren lebensnotwendig und ich bin dem Arzt dankbar für sein entschlossenes Handeln. Dass wir dies überlebt haben, gibt mir ein Gefühl von Stärke und Glück. Ich schaue lieber vorwärts als rückwärts. Es ist ja gut gekommen, wir leben!
Das klingt gut- aber ich frage mich, wie das weiter gegangen wäre, wenn du nach der Geburt nicht liebevoll betreut und versorgt worden wärst.....das fällt das akzeptieren sicher viel schwerer
Danke fürs Teilen ❤️ Sehr mutmachend
@@dieechtemissmarple Absolut richtig! Man kann die Geburtsklinik vorher anschauen und mit dem Bauchgefühl entscheiden, ob die Umgebung und der zwischenmenschliche Umgang dort für einem selber gut sind und in einem Vorgespräch deklarieren, was einem wichtig ist. Dass man sich sicher und aufgehoben fühlt, ist für eine Geburt zentral.
Genau wegen solchen Möglichkeiten von Komplikationen habe ich mich für einen Kaiserschnitt entschieden! Werde dafür sehr oft blöd angeschaut. Mir ist das aber egal. Der Kaiserschnitt ist auch kein Zuckerschlecken, aber das muss jeder für sich selber abwägen. Wünsche dir eine tolle 3. Kaiserschnittgeburt!
Ich hatte auch eine traumatische Geburt. Furchtbar. Der Horror auf Erden. Für mich.
Ich wurde auch vollkommen allein gelassen. Niemand hat in den Monaten nach der Geburt gemerkt, dass ich nur noch sterben wollte. Ich lebe noch, weil ich mich nicht aufgegeben habe. Keiner hat es gemerkt. Keiner.
Ich sehe das Video knapp ein halbes Jahr nach der Geburt meines Kindes und fühle noch heute jedes ihrer Worte im Bezug auf die Beziehung zu ihrem Kind, der Versuch das Kind zu lieben, es aber einem total fremd vor kommt. Bei der Thematik macht mich eigentlich am traurigsten, dass Gebärende häufig alleingelassen werden, die Ärzt:innen im Krankenhaus es "besser" wissen und eine Hilflosigkeit sich breit macht, weil die Gebärende ja keine Ärztin oder Hebamme ist und sich darauf verlassen muss, dass alles richtig geschieht. Ich würde mir so wünschen, dass in Krankenhäusern die Geburt wie in einem Geburtshaus ablaufen kann. Eine Hebamme, die die ganze Zeit bei einem ist, Ruhe da ist und sich frei bewegt werden kann und auch Zeit vorhanden ist. Das Krankenhaus hat mir und meinen Kind auch das Leben gerettet und ich werde auch bei einem nächsten Kind in ein Krankenhaus gehen müssen, mir wäre es aber lieber, wenn ich dort mehr Ruhe hätte und mich wohler fühle, weil nicht dauernd Türen auf und zu gehen, alles piept, etc. Ich will Ärzt:innen gar nicht in Schutz nehmen, jedoch bleibt denen leider auch manchmal nichts anderes übrig, weil das System leider versagt an der Stelle.
Ich hatte leider auch so eine traumatische Geburt, dass war vor 21 Jahren. Trotzdem gibt es immer noch Flashbacks... Wir hätten auch eine Therapie gebraucht...
Es tut uns sehr leid, dass du diese Erfahrung machen musstest. Das war sicher alles andere als leicht für dich 😔 Hast du einen Weg für dich gefunden damit umzugehen? 🙏
@@37GradEs war eine schwierige Zeit und leider hab ich damals keine professionelle Hilfe bekommen allerdings auch nicht gesucht. Erst eine Freundin, die Hebamme ist, sagte mal, ich hätte eine Therapie machen sollen. Ich habe noch ein 2. Kind bekommen und diese schöne Erfahrung hat mir Kraft gegeben und gezeigt, dass es nicht mein Fehler war... Allerdings kommt die traumatische Geburt immer wieder hoch und ich merke, dass es mich auch nach der langen Zeit immer noch belastet....
Ich hatte vor 20 Jahren eine traumatische Geburt und danach war eine weitere Schwangerschaft für mich nicht mehr möglich da die erste Geburt zu tief saß
@@anjaneels2041 das tut mir leid, bei mir hat es auch 5 Jahre gedauert ... Angst war natürlich da auch groß..
@Anja Neels und @M St ich würde mich gern mit euch austauschen, hatte auch eine traumatische Geburt und bis heute keine Therapie gehabt, würde so gern mit jemand kommunizieren der ähnliches erlebt hat...
Ich habe noch keine Kinder, aber schaue mir trotzdem solche Berichte wie dieser hier an, da es mir einfach wichtig ist den für mich besten Weg zu finden, wenn es bei mir mal so weit ist. Eines kann ich jetzt schon sagen, ich werde mein Kind ausschließlich zu Hause bekommen! An mich kommt weder ein Arzt noch eine Hebamme wie meine Mutter sie hatte ran. Die Hebamme war damals schon alt und besserwisserisch und einfach nur ein Drache, so eine Unterstützung kann man nicht gebrauchen. Ich vertraue auf Grund solcher Geschichten auch keinem Arzt mehr! Punkt
Da kann man dann nur hoffen, dass daheim nichts schief geht. So schnell wie im Krankenhaus, bekommt da nämlich keine medizinische Versorgung. Und natürlich kann auch im Hospital etwas schief gehen aber, dass es Zuhause "sicherer" ist? Man fühlt sich bestimmt wohler aber Komplikationen Zuhause ? Das würde ich mir nicht verzeihen
Ich habe für meine geplante Hausgeburt eine ganz liebe Hebamme gefunden, mit der ich auf einer Wellenlänge bin 😊
In der aktiven Phase der Geburt kommt dann sogar noch eine zweite Hebamme dazu. So eine intensive Betreuung hätte ich in der Klinik bestimmt nicht, deshalb ist es zu Hause für mich tatsächlich der sicherere Weg.
Nur eine sehr geringe Anzahl an Komplikationen benötigen wirklich sofortige Intervention. (Viele Komplikationen werden schon allein dadurch ausgeschlossen, dass außerklinische Geburten nicht für Risikoschwangerschaften geeignet sind.) Bei den meisten Sachen, die unter der Geburt schiefgehen können, hat man Zeit zum Nachdenken und dann kann man immer noch in Ruhe in die Klinik fahren.
Meine 1. Entbindung war auch traumatisierend. Und es wurden Dinge gegen meinen Willen gemacht. Kristellern z.b. angeschrieen. ...
Die zweite Entbindung war traumhaft Dank einer tollen Hebamme. Das hat einige emotionale Wunden geheilt.
DanKeSchÖn für das darüber Sprechen!!!
Wirklich zum Kotzen, wir fliegen auf Mond, aber wir schaffen es nicht bei einer Frau, die schonmal eine schwierige Geburt erlebt hat, eine ordentliche Anamnese zu erheben und Diagnostik zu machen. Vielleicht hätte man sich in dem Fall dann für einen Kaiserschnitt entschieden.
Die Frau hat aber selber den Mund und behindert sieht sie nicht aus, also konnte selber sprechen und evtl darauf bestehen.
Klar...in der Situation... unglaublich
Drauf bestehen? Sie hatte ein Gespräch mit dem Arzt, er hat ihr versprochen es wird alles wieder gut gemacht, also warum um gottes willen soll man sagen ja aber ich will ein Kaiserschnitt? Man kommt nichtmal auf sie Idee oder vielleicht kam sie drauf. Man weiß es nicht!! Du beurteilst so schnell. Es geht um die Mutter.
@@linal.1321 Ich verstehe deine Antwort nicht ganz. Der Arzt verprach etwas, aber woher nahm er das Vertrauen? Wurde das Becken der Mutter vermessen oder Ähnliches? Sie hatte schonmal eine komplizierte und dramatische Geburt. Und jetzt ein Sternguckerbaby... Gut, der Bericht hier ist sicher nicht umfassend, aber ich denke doch, dass man unter Risikoabwägung dann auch einen Kaiserschnitt in Betracht ziehen sollte. Geplante Kaiserschnitte sind Routineeingriffe. Natürlich ist jede Geburt mit Risiken verbunden, aber ich würde die Risiken eine geplanten Schnittentbindung dem Risiko einer kindlichen Hypoxie bei möglicher komplizierter Geburt vorziehen. Das ist natürlich persönliche Präferenz, aber ich finde es gehört per se mehr Zeit und Ehrlichkeit in die Geburtsmedizin. Es sollte auch die vaginale Geburt vorab aufgeklärt werden, damit Frau ein INFORMIERTE Entscheidung treffen kann.
@@paullehmann626 Sie sagen, es wäre Ihre persönliche Präferenz, einen Kaiserschnitt durchführen zu lassen. Das ist okay. Aus medizinischer Sicht sind geplante Kaiserschnitte aber viel seltener notwendig. Ich hatte beides (einen Notkaiserschnitt (war schrecklich!) und danach eine traumhafte Spontangeburt. Gerade bei einem "Sternengucker" hätte ich Angst vor einem Kaiserschnitt und würde erst recht versuchen, das Kind normal zur Welt zu bringen. Dass es zu einer Zangengeburt gekommen ist, finde ich auch unglücklich. An dieser Stelle hätte ich abgelehnt und mich für einen Not- Kaiserschnitt entschieden. Ich finde, dass Frauen vor einer Geburt generell mehr aufgeklärt werden müssten, um mündigere Entscheidungen während des gesamten Geburtsprozess treffen zu können...
Mir wurde gesagt, dass ich endlich was tun soll, weil wir sonst die Zange brauchen.Dabei war ich schon halb tot vor Schmerzen.. Plötzlich wurde mir bei vollem Bewusstsein der Unterleib aufgeschnitten. Ich habe kein zweites Kind bekommen. Nie wieder so ein Horror!
Sehr erschütternd. Ich kenne tatsächlich nur Frauen, die nach der Geburt komplett durcheinander waren und sehr viel Gesprächsbedarf hatten , obwohl sie relativ unkomplizierte Geburten hatten. So ein furchtbares Erlebnis wie die geschilderter Geburt, bei der sowohl das Leben des Kindes als auch der Mutter am seidenen Faden hing ,gehört von Anfang an ganz anders betreut, denn da kein Geburtstrauma zu entwickeln, ist ja fast unmöglich. Ich finde es da die Pflicht der Klinik, sich um psychische Nachsorge für die Mutter zu kümmern bzw weiterzuleiten, wenn das Vertrauensverhältnis erschüttert ist. Und das bereits präventiv . Ich kann mir vorstellen, dass sich die Familie komplett ausgeliefert gefühlt hat nach diesem krassen Kontrollverlust. Sie damit anschließend auch im Wochenbett so alleine zu lassen, macht mich total betroffen und wütend. Die Familie hatte noch Glück im Unglück: Starker partnerschafticher Zusammenhalt, Problembewusstsein , ein gewisser Bildungsgrad und Aufgeklärtheit und auch Offenheit gegenüber Therapien. All das hat sie letzendlich auch gerettet. WIe das geendet wäre , wenn es all diese Faktoren nicht gegeben hätte , mag ich mir nicht ausmalen.
Sehr eindrucksvoll! Ich habe selbst eine traumatische Geburt erlebt (zweite von drei Geburten) und habe wegen eines Arztfehlers, der vermeidbar gewesen wäre, 2 Liter Blut verloren (Arterie im Bauchraum verletzt, keiner hat's gemerkt, meine Schmerzen hat keiner ernst genommen). Ich habe mich deswegen beim dritten Kind aktiv für eine Hausgeburt entschieden (mit einer erfahrenen Hebamme!). Dies war die beste Entscheidung meines Lebens, weil diese Geburt mein früheres Trauma heilen konnte. Allen betroffenen Frauen wünsche ich viel Kraft!
Ich hatte bei meinem zweiten Kinder ein traumatisches Erlebnis und eine Geburt unter psychischer und physischer Gewalt. Mein Kind auch (Nach Übertragung ab Tag 7 Zwang zur Einleitung, künstliche Wehen, überspritzte PDA, Pressen ohne Wehen, Oberärztin ungefragt 2x auf meinem Bauch, Nahtoderfahrung, kein Bindungsmoment unmittelbar nach der Geburt). Wir spüren bis heute fast täglich die psychischen Auswirkungen, vor allem bei unserem Kind. Bei Kind Nr. 3 ging es mir genauso: ich wollte auf keinen Fall, wenn nicht nötig, in ein Krankenhaus und ich wollte die Verantwortung nicht abgeben. Wir entschieden uns für eine geplante Hausgeburt. Ich kannte meinen Körper, ich zählte nie zu einer möglichen Risikogruppe und hatte zwei erfahrene Hebammen dabei. Ich hatte genug Raum, um auf das Kind zu hören und zu helfen. Ohne Interventionen hat sich mein Kind ganz nach seinem Plan und Tempo auf den Weg gemacht. Es war ein heilsames Erlebnis und zugleich die schönste Erfahrung in meinem Leben.
@@elisabraun6249 Leider gibt es immer weniger Hebammen (und das aus gutem Grund). Aber ich bin froh, dass es noch mindestens eine weitere Frau gibt, bei der die Hausgeburt das vorherige Geburtstrauma heilte.
Schicke dir eine Umarmung.Mehr ist nicht zu sagen ❤
Danke fur Mut daruber sprechen..hatte genau gleiche erfahrung😢
Für mich sind das hier 2 verschiedene Themen, die meines Erachtens total vermischt werden. Kindbettdepressionen und eine traumatische Geburt sind für mich 2 unterschiedliche Dinge und ich finde es auch wichtig das zu trennen. Nicht jeder, der nach der Geburt Depressionen oder Probleme hat, hat automatisch auch eine traumatische Geburt gehabt.
Nun die begründet und erzählt doch ganz genau was sie erlebt hat. Das eine kann doch das andere begünstigen, aber muss natürlich nicht automatisch sein.
@@sunflower3554 Das hervor zu heben hätte ich mir aber gewünscht.
vor allem kann eine geburt traumatisch sein, ohne dass jemand einen fehler macht. das kann total schlimm sein und war es garantiert auch, aber in dem moment retten sie natürlich das kind das ist die erste Priorität
@@overgrownkudzu Sie sind der Meinung, dass hier keine Fehler begangen wurden?
Meine Schwiegertochter hat sich mit 25 für eine Hausgeburt entschieden und eine wunderschöne Geburt gehabt. Egal, wem sie das erzählt, bekommt sie die Antwort: „Oh, das ist aber mutig von dir gewesen!“ worauf sie sagt: „Ich finde es mutig ins Krankenhaus zu gehen!“
Befürworte ich auch sehr. Würde ich selbst auch so machen.
Kann gut gehen muss es aber nickt und dann wird die arme Hebamme verklagt.