Von Okinawa nach Weltweit:Die Geschichte des Karate - Knut Riedel und Ralf Raths im Interview Teil 1

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  • Опубліковано 13 вер 2023
  • In diesem neuen Talk-Format beleuchten wir gemeinsam so fundiert wie möglich die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft von Karate.
    Kompletter Talk:
    • Karate Talk - Die Verg...
    Teil 2
    • Ist Kata, Kihon und Ku...
    Teil 3
    • Die Zukunft von Karate...
    Buchempfehlungen von Ralf und Knut
    Buchempfehlungen von Ralf:
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    Knuts Empfehlungen:
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    Glossar:
    Chibana Shoshin (1885-1969): Schüler von Itosu; Gründer des Kobayashi-Ryu; nach dem 2. Weltkrieg einer der wichtigsten Repräsentanten des okinawanischen Karate
    Asato Anko (1827-1906): Lehrer von Funakoshi Gichin; Schüler von Matsumura
    Funakoshi Gichin (1868-1957): Schüler von Asato & Itosu; Autor zahlreicher Schriften; brachte Karate nach Japan; gilt als „Vater des modernen Karate“; seine Schüler nannten den von ihm begründeten Stil Shotokan
    Hanashiro Chomo (1869-1945): Schüler von Matsumura, Matsumora & Itosu; eng befreundet mit Motobu & Yabu; als Ex-Soldat mit Yabu verantwortlich für die Konzeption & Durchführung des To-Di Unterrichts an den okinawanischen Schulen
    Iain Abernethy (1971-): International profilierter Experte für die SV-Anwendung der überlieferten Kata, v.a. als Nahkampf
    Itosu Anko (1831-1915): „Großvater des modernen Karate“; brachte To-Di an die okinawanischen Schulen; entwickelte u.a. die Pinan/Heian-Katas; Schüler u.a. von Matsumura; Lehrer zahlreicher Stilgründer & Karate-Persönlichkeiten
    Karate Combat: MMA Vollkontakt-Wettkampfformat, das sich auf Karate beruft; Besonderheiten sind die abgeschrägte Kampffläche und dass ein zu Boden gebrachter Gegner nur 5 Sek. lang mit Schlägen attackiert werden darf
    Kudo: MMA Vollkontakt-Wettkampfformat mit Wurzeln im Karate; begründet in den 1980ern in Japan; Besonderheit ist der Helm, der Kopfstöße erlaubt
    Kyan Chotoku (1870-1945): Mitglied der Königsfamilie von Ryukyu; berühmt-berüchtigt für seinen furiosen Lebens- und Kampfstil; Schüler u.a. von Matsumura & Matsumora
    Mabuni Kenwa (1889-1952): U.a. Schüler von Itosu; Autor zahlreicher Schriften; lehrte (auch) in Japan; Gründer des Shito-Ryu; galt als einmaliger Kata-Experte & integrierte Elemente unterschiedlicher Karate-Schulen
    Matsumora Kosaku (1828-1898): zentraler Repräsentant des Tomari-Te; Lehrer u.a. von Hanashiro, Kyan, Motobu, Yabu
    Matsumura Sokon (ca. 1810-1901): „Urgroßvater des modernen Karate“; zentraler Repräsentant des Shuri-Te; Leibwächter der letzten drei Könige von Ryukyu; Lehrer von Asato, Itosu, Hanashiro, Kyan, Motobu, Yabu
    Miyagi Chojun (1888-1953): Gründer des Goju-Ryu (Naha-Te); war in engem Austausch mit den übrigen Karate-Meistern auf Okinawa
    Motobu Choki (1870-1944): Mitglied der Königsfamilie von Ryukyu; Schüler von Matsumora, Matsumura & Itosu; eng befreundet mit Yabu, Hanashiro & Kyan; Vertreter eines kampforientieren Karate; lehrte Karate in Japan; Autor von zwei Büchern
    Motobu Choyu (1865-1928): Älterer Bruder von Motobu Choki; Erbe des Familien-Stils Motobu Udundi; Schüler u.a. von Matsumura & Matsumora; galt auf Okinawa als einer der größten Kampfkunst-Experten
    Motobu Naoki: Enkel von Motobu Choki; Erbe der Stile von Motobu Choki & Motobu Choyu; untersucht als Historiker die Geschichte seiner Familie & der okinawanischen Kampfkünste
    Nakayama Masatoshi (1913-1987): Japanischer Schüler von Funakoshi; Autor zahlreicher Bücher; Mitbegründer der Japan Karate Association (JKA); sorgte maßgeblich für die Einführung von Kata- & Kumite-Wettkämpfen, die internationale Verbreitung und die Standardisierung im Shotokan - war dabei aber stärker beeinflusst vom athletischen Stil von Funakoshi Yoshitaka (1906-1945) als von dessen Vater Gichin
    Otsuka Hironori (1892-1982): Gründer des Wado-Ryu; geboren in Japan; als Schüler von Funakoshi & Motobu bereits erfahrener Meister im japanischen Jiu-Jitsu
    Ryukyu: Herkunftsort des To-Di/Karate; 1872 im Zuge der Meiji-Restauration als Präfektur Okinawa in Japan eingemeindet; wichtige Orte für die Entwicklung des To-Di: Shuri, Naha, Tomari, Kume
    To-Di: Frühform des Karate auf Okinawa; bedeutet „chinesische Hand/Technik“
    WKF Kumite: Regelsystem der World Karate Federation für Kumite im Leichtkontakt/Pointfighting; als einziges anerkannt vom IOC; Punkte werden v.a. für gradlinige Faust- & athletische Fußtechniken inkl. Kampfschrei gegeben, die kurz vor dem Ziel gestoppt werden oder mit geringem Kontakt treffen; längeres Greifen/Werfen ist nicht zulässig; der Kampf wird regelmäßig unterbrochen, um Punkte für erfolgreiche Techniken zu vergeben
    Yabu Kentsu (1866-1936): Schüler u.a. von Matsumura, Matsumora & Itosu; eng befreundet mit Motobu & Hanashiro; als Ex-Soldat mit Hanashiro verantwortlich für die Konzeption & Durchführung des To-Di Unterrichts an den okinawanischen Schulen; Vertreter eines kampforientierten Karate
  • Спорт

КОМЕНТАРІ • 7

  • @trommeltom175
    @trommeltom175 Місяць тому

    Schön, dass auch Henning Wittwer als Autor empfohlen wird, ich bin durch ihn erstmalig mit der Geschichte des Karate konfrontiert worden und habe mir seitdem alle seine Bücher zugelegt. Das habe ich bis heute nicht bereut, vielmehr habe ich manches Buch zwei- bis dreimal gelesen. 🙂

  • @DomDerWolf
    @DomDerWolf 10 місяців тому +2

    Danke euch dreien! Es macht Spaß, euch zuzuhören!

  • @shikiyanaka
    @shikiyanaka Місяць тому +1

    Guten Morgen, tolles Format! In der neuen Toshiya hat Yannick Schultze übrigens Hanashiros Nachruf auf Yabu erstmals in westlicher Sprache (und noch dazu auf Deutsch) veröffentlicht, dass könnte noch interessant sein für den Zeitrahmen Erster Sino-Japanischer Krieg bis 1945. Immerhin waren beide Freunde seit der Kindheit, beide Mitglieder der ersten Gruppe okinawanischer Freiwilliger in der kaiserlichen Armee noch vor Einführung der Wehrpflicht in Okinawa, Waffenbrüder in einigen Schlachten (siehe Toshiya-Artikel), Karatelehrer in den zwei zentralen sekundären und terriären Bildungsinstitutionen der Insel, und Gestalter und Vorbilder des okinawanischen Karate in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
    Für punktgenauen, klärenden Dialog zum Thema Technikgeschichte stehe ich gern zur Verfügung.
    Happy Training,
    Andreas

  • @ThomasFeldmann
    @ThomasFeldmann 6 місяців тому +1

    Eine wichtige Buchempfehlung in diesem Kontext ist sicherlich: Heiko Bittmann (2017): Geschichte und Lehre des Karatedō, Verlag Heiko Bittmann

  • @ralfhtg1056
    @ralfhtg1056 10 місяців тому +1

    Hey Ben, hab Dir vor ein paar Tagen ne E-Mail geschickt. Ist vielleicht im Spamordner gelandet?